BayernSeppl`s kleines TraumStudio
 


Deuten Sie in Zukunft all Ihre

Alpträume immer selber !






TRAUM-SYMBOLE "S"


S

Psychologisch:

Als geschriebener, plastischer oder gesprochener Buchstabe verkörpert er im Traum alle die Fähigkeiten und Mittel, die man zur Lebensbewältigung benötigt. Die genaue Deutung erkennt man erst aus den anderen Symbolen, die zusammen mit diesem Buchstaben auftauchen.

 

Saal

Psychologisch:

Dieses Sinnbild für einen Ort der Kommunikation (oder der gemeinsamen Unterhaltung) umschreibt immer das Gemeinschaftsgefühl, und deutet oft das Bedürfnis nach Frohsinn und Geselligkeit an. In diesem großen Raum fühlt man sich unter vielen Menschen versteckt, was für das Wachleben beweisen könnte, daß man sich nur als Mitläufer fühlt, der sich der Masse anpaßt. Steht man allein in einem Saal und kommt sich verloren vor, sollte man möglichst schnell Kontakte suchen, sonst wird man eines Tages keinen Freund mehr an seiner Seite wissen. Ein häufiger Traum am Ende einer Phase der Zurückgezogenheit und Selbstbesinnung. Manchmal wird man ermahnt, nicht auf Kosten (zum Nachteil) anderer ein Vergnügen oder einen Erfolg anzustreben, weil das zu Konflikten führt. Eine Versammlung mit Debatten kann Streit ankündigen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - allgemein: dein Lebensstandard wird sich erhöhen;

- einen leeren sehen oder betreten: du wirst dich sehr betroffen fühlen;

- mit Blumen geschmückter: Hochzeitsfeier; (33)

- mit Fahnen: man wird dich ehren; (51)

- mit schwarzen Flor: Todesfeier; (7)

- mit Gold und Silber: reicher Gewinn in Aussicht; (5)

- schön möblierter und durch Kronleuchter erhellter: freudige Abwechslung erleben;

- mit Personen gefüllt: viele Bekannte und Freunde finden;

- mit Musik und Tanz: du wirst deine Sorgen bald los sein; (19)

- großer: angenehme Verhältnisse;

- sich in einem sehr großen befinden: man wird bald mit vielen Menschen zusammentreffen; (53)

- darin tanzen: heiteres Leben; man ist bei seinen Mitmenschen beliebt;

- sich darin tanzen sehen: gesellschaftliche Veranstaltungen mit viel Frohsinn und Heiterkeit stehen bevor;

- selbst einen besitzen: du wirst Reichtum erwerben.

(europ.) : - man ist allein, möchte sich aber in Gesellschaft erfreuen; Vorsicht vor Schmarotzern;

- sich selbst in einem großen sehen: kündet eine Zusammenkunft mit vielen Menschen an;

- sich in einem zu einem Vergnügen oder einer Gesellschaft befinden: man wird sich auf Kosten anderer gut amüsieren;

- sich in einem hellerleuchteten befinden: verheißt Vergnügen und heiteren Gesellschaften beiwohnen;

- darin einer Versammlung oder dergleichen beiwohnen: kündet Streit und Auseinandersetzungen mit anderen an;

- in einem tanzen: man wird bald recht lustige gesellschaftliche Anlässe erleben, die einem gute Laune machen.

(ind.    ) : - sehen: du hast bis jetzt viel Mühe gehabt, aber nun kannst du dich freuen,

- denn dein Leben wird jetzt leichter zu ertragen sein;

- mit Tänzern: nun ist wieder Heiterkeit um dich.

(Siehe auch "Zimmer")

 

Saat / Saatfeld

Psychologisch:

Saat wird im Sinne von Frucht oder Getreide verstanden und ist auch im Traum ein Symbol für Fruchtbarkeit, Wachstum, Reife und Ernte - meist in bezug auf seelisch- geistige Vorgänge, sowie als Lohn für eigene Bemühungen, zu verstehen. Die im Traum aufgehende Saat bedeutet den Neubeginn, den wir versuchen und bei dem wir vorsichtig taktieren müssen, um die zarten Pflänzchen nicht zu zerstören, die die Kontakte in dieser neuen Welt darstellen. Wer über die aufgegangene Saat achtlos hinwegschreitet, wird im Wachleben unachtsam sein und manche Chance zunichte machen, die sich ihm bietet.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine jede Saat bedeutet Hoffnung auf vielfältigen Segen; manchmal auch Kinderwunsch;

- Träumt jemand, er habe gesät und die Saat sei gut aufgegangen, wird der Segen, auf den er gehofft, sich einstellen,

  andernfalls, wenn die Saat nicht aufgeht ausbleiben;

- frische, grüne sehen: hoffnungsreiche Zukunft; man steht am Anfang neuer beruflicher Unternehmungen; (42)

  die Chancen damit Erfolg zu haben, sind hoch, wenn man darauf achtet, zweckmäßig und zielorientiert zu handeln; (45)

- ein Saatfeld mit Unkraut: Zeichen für eine ungewisse Zukunft; (31)

- gelb: Krankheit in der Familie: (73)

- verdorrt: mißliche Verhältnisse; Not und Elend; (77)

- gereifte, mit Ähren: Reichtum.

(europ.) : - man befürchtet, daß eine Belohnung für bestimmte Arbeiten vergessen wird;

- bestellen: die baldige Erfüllung eines Wunsches wird noch etwas auf sich warten lassen;

- aufgehende sehen: Mahnung zur Vorsicht und Sorgfalt bei einem Beginnen oder Vorhaben, das andernfalls mißlingen wird;

- sich über ein Saatfeld beugen: durch Unachtsamkeit oder Mutwillen zerstört man sich selbst eine schöne Hoffnung;

- frische, grüne: ein sehr gutes Zeichen für baldigen Gewinn;

- eins voller Unkraut sehen: man steuert in eine recht ungewisse Zukunft;

(ind.    ) : - sehen: du wirst eine Reise machen müssen;

- grüne: du wirst guten Erwerb finden;

- keimen sehen: Familienzuwachs;

- ohne Ähren und gelb: dein Vorhaben wird nicht glücken;

- Saatfeld welkes: ungewisse Zeiten kommen.

(Siehe auch "Bauer", "Ernte", "Frucht", "Getreide", "säen")

 

Saatgut

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Glück in der Ehe. (20)

Saatkrähe

Volkstümlich:

(europ.) : - Freunde sind zwar treu, stellen aber intellektuell und auch sonst nicht die gleichen Ansprüche

  an das Leben wie man selbst; auch: eine Reise auf dem Wasser unternehmen;

- eine tote sehen: gilt als Bote für Krankheit oder Tod in der nächsten Zukunft.

 

Sabbat

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Lasse auch anderen Leuten ihr Recht. (41)

(ind.    ) : - d.h. an einer jüdischen Sabbatfeier teilnehmen: du wirst ruhige Tage erleben.

(Siehe auch "Sonntag")

 

Säbel

Psychologisch:

Ähnlich wie Degen, als schlagstärkere Waffe, aber schärfer in der Auslegung zu deuten. Ein typisches Anzeichen eines Aggressionsaktes. Man möchte am liebsten "alles Niedersäbeln" - wenn man könnte, wie man wollte. Außerdem steht er wie alle Waffen für die männliche Sexualität. Hier ist aber nicht das Eindringen beim Geschlechtsakt gemeint. Vor allem bei jungen Menschen symbolisiert er das Abenteuer, die Welt der erotischen Gefühle zu erforschen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: dein mutiger Charakter wird sich bewähren;

- scharf geschliffen: dein Vorhaben wird gelingen; Gewinn; (13)

- stumpf und schartig: du wirst vergebene Mühe haben;

  auch: mit diesen Argumenten wirst du nicht siegen; (82)

- zerbricht: gib deinen Plan auf, Mißerfolg ist sicher; (91)

- zerbrochener: du wirst besiegt werden;

- tragen: du willst einen Streit beginnen; (60)

- damit kämpfen: du hast Mut und wirst Erfolg haben; (36)

- damit zuhauen: wirst dir energisch deinen Weg bahnen;

- damit im Kampf verwundet werden: du wirst Sorgen bekommen;

- damit verletzt werden: du bekommst ein Liebespfand; (6)

- sich damit verletzen: Pech in der Liebe durch eigene Schuld. (27)

(europ.) : - weist darauf hin, daß man nur durch Ausdauer zum Ziel gelangen wird; rät auch, sich seiner Haut zu wehren;

- sehen: kündet eine Anfeindung an;

- tragen: mahnt zur Vorsicht, da eine Gewalttätigkeit eines anderen droht;

- mit einem auf andere einschlagen: man wird in schwere Bedrängnis geraten;

- mit einem bedroht oder geschlagen werden: verkündet die Besiegung eines Widersachers.

(ind.    ) : - sehen: du wirst zu hohen Ehren kommen.

(Siehe auch "Degen")

 

Sabotage

Psychologisch:

Was haben Sie denn Schlimmes vor? Wer von einem Sabotageakt träumt, befaßt sich auch bei Tage mit "vorsätzlichen Zerstörungsplänen" - und verfolgt dabei meist ein extrem egoistisches Ziel. Ein häufiger Traum in einer Phase, die von (selbst-) zerstörerischer Eifersucht geprägt ist.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Hüte dich vor unsichtbaren Feinden. (70)

 

Sachbeschädigung

Volkstümlich:

(europ.) : - erleiden: die Gegner werden erliegen;

- selbst fremdes Eigentum beschädigen: in schlechte Verhältnisse geraten und bösen Leumund (Nachrede) bekommen.

 

Sachen

Volkstümlich:

(ind.    ) : - alte: deine Arbeit ist fast ohne Gewinn.

 

Säcke

Psychologisch:

Der Sack hat die gleiche Bedeutung wie der Beutel oder jedes andere Behältnis dieser Art und symbolisiert allgemein Inhalte des Unbewußten, die man genauer erforschen sollte. Träumt man von Säcken, ist man sich seines Potentials und seiner Fähigkeiten im Grunde nicht ganz bewußt. Im Traum einer Frau kann er Schwangerschaft bedeuten, im Traum eines Mannes weist er meist auf irgendeine Art Erlebnis im Mutterschoß hin. Als Symbol der Sicherheit zeigt sich der Mutterschoß in Träumen oft als Tasche oder Sack. Der Sack als Nutzgegenstand gibt dem Träumenden, da er etwas enthält, die Gelegenheit, über seinen Besitzstand nachzudenken. Im Geist kann ihn der Träumende vor sich ausleeren und dann entscheiden, was wichtig für ihn ist und was er weiterhin mitnehmen möchte. Ein voller Sack kann dem Träumenden versinnbildlichen, daß er seine Vergangenheit nicht aufgearbeitet hat und ihn damit verbundene Gedanken und Probleme noch stark beschäftigen. Je nach den Begleitumständen kann er vor allem folgende konkrete Bedeutung haben:

- Ein leerer Sack deutet Armut und Entbehrung an, gelegentlich auch schwindende Potenz und daß man trotz aller

  Anstrengungen erfolglos bleibt.

- Wer im Traum einen vollen Sack auf der Schulter schleppt, trägt im Wachleben schwer an großer Verantwortung

  und wird Aufgaben zu bewältigen haben, deren Nutzen sehr zweifelhaft ist.

- Einen vollen Sack sehen verspricht zwar Erfolg, an dem man unter Umständen aber keine Freude haben wird.

- Getreidesack weist auf Erfolg, gleichzeitig aber auf Neider hin.

- Kartoffelsack deutet spärlichen Erfolg an, der an einer mißlichen Situation wenig ändert.

- Im Sack kramen kann eine Enttäuschung ankündigen.

- Holt man etwas aus dem Sack, muß das zusätzlich gedeutet werden.

- Öffnet sich der Sack oder fällt etwas aus einem Loch darin, wird man einen Mißerfolg haben.

Spirituell:

In seiner strengen Bedeutung kann der Sack ein Hinweis auf den Tod sein. Er kann beispielsweise den Tod einer Person oder aber auch die Befreiung eines Teils der Persönlichkeit anzeigen. Der Träumende muß ein Problem loslassen und symbolisch in den Sack packen, um mit seinem Leben fortfahren zu können.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - gefüllte: dir stehen gute Einnahmen in Aussicht; (37)

- leere: rechne mit Not und Armut; auch: deine Hoffnungen werden betrogen; (47)

- mit Geld: große Erbschaft; (55)

- sich mit schweren Säcken beladen sehen: es steht eine arbeitsreiche Zeit bevor; (39)

- viele Getreidesäcke sehen: weisen auf viele Neider hin. (26)

(europ.) : - Potenztraum, der sich nach dem Befinden des Sackes richtet;

- volle sehen: bringen Wohlstand und Zufriedenheit, geschäftliche Erfolge und reiche Mittel;

  verheißt einen zweifelhaften Gewinn oder Erfolg;

- einen leeren sehen: auf dem Konto herrscht Ebbe, und das wird wohl noch einige Zeit so bleiben;

- leere sehen: deuten auf schwere Zeiten; kündet Mangel und Entbehrungen aller Art an;

- einen leeren aufladen oder tragen: bedeutet eine nutzlose Arbeit oder Mühe;

- einen vollen aufladen oder tragen: bedeutet unsicheren Erfolg einer schweren Arbeit;

- mit einen schweren Sack beladen sein: man hat sehr viele Arbeiten zu erledigen;

- einer, der sich beim Transport öffnet und entleert: kurz vor einem Ziel wird man Schiffbruch erleiden;

- einen vollen Sack leeren: alles wird gut gehen;

- einen Sack voll Abscheu wegwerfen: ein schlechtes Signal, denn man kann seine Wesensanteile nur durch mehr Selbsterkenntnis ändern;

- einen verlieren: es geht etwas schief, wovon der Erfolg ohnehin zweifelhaft war;

- in einem kramen und etwas Unerwartetes herausholen: es kommen Dinge zum Vorschein, die man an sich selbst noch nicht kannte;

- in einen hineinfassen, ohne vorher hineingeschaut zu haben, oder etwas aus einem herausholen wollen

  und etwas nicht darin finden: bringt eine Enttäuschung oder unerwarteten Mißerfolg.

(ind.    ) : - mit Getreide: die Neider nehmen zu;

- mit Obst: du wirst Verluste haben, sei vorsichtiger und kontrolliere deine Arbeiter;

- leere: Traurigkeit im Haus;

- schweren tragen: du wirst viel Mühe haben;

- tragen: Ehre und großer Reichtum fließen dir zu;

- durchlöchert: großer Verlust;

- mit Geld: Gewinn, Belohnung;

- viele gefüllt sehen: Wohlstand.

(Siehe auch "Schoß" unter "Körper")

 

Sackgasse

Psychologisch:

Wenn sich der Träumende in einer Sackgasse befindet, symbolisiert dies sinnlose Aktivität, vielleicht auch einen Zustand der Trägheit und warnt allgemein vor falschen Absichten und Zielen. Er steckt in alten Verhaltensmustern fest und verrennt sich dadurch in Probleme, aus denen es keinen Ausweg mehr gibt. Möglicherweise verhindern die Umstände, daß er vorwärtskommt. Es ist das Beste, wenn er denselben Weg zurückgeht, dabei aus seinen Fehlern lernt und einen anderen Weg für sich sucht, um ans Ziel zu kommen. Taucht im Traum eine Sackgasse auf, so kann der Traum auch sexueller Natur sein. Die Sackgasse korrespondiert mit den Innenseiten weiblicher Schenkel - befindet sich am Ende der Sackgasse noch eine Tür, wird das Symbol noch offenkundiger. Ein solcher Traum weist darauf hin, daß der Träumende Angst vor dem Geschlechtsakt hat und dieser mit Schuldgefühlen belastet ist.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene repräsentiert die Sackgasse im Traum Nutzlosigkeit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Mühe war umsonst. Du mußt es aufgeben. (70)

(Siehe auch "Hindernis")

 

Sackleinen

Psychologisch:

In seiner ältesten Bedeutung steht Sackleinen für Erniedrigung. Menschen trugen Kleidungsstücke aus Sackleinen, um zu zeigen, daß sie weniger wert waren als Staub. Daher auch der Ausdruck "in Sack und Asche gehen". Heute repräsentiert Sackleinen im Traum wohl eher Gefühle der Demütigung und Reue. Der Träumende hat vielleicht das Gefühl, sich selbst gedemütigt zu haben. Zugleich aber möchte er der Welt zeigen, daß er seine Handlungen oder Tat bereut.

Spirituell:

In alter Zeit gehörte es dazu, Trauer öffentlich zur Schau zu stellen, und Sackleinen diente als Mittel, um den emotionalen Verlust und die spirituelle Armut der Betroffenen zu zeigen.

 

Sacktuch (Augen wischen)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kummer und Trauer; (67)

- damit winken: ein guter Freund wird dich verlassen. (59)

 

Sadismus / Sadist

Psychologisch:

Sadismus hat sein Ursprung oft in einer Wut, die auf Verletzungen in der Kindheit beruht und die der Träumende noch immer in sich trägt, auch wenn er sie zu unterdrücken versucht. Er hat den Wunsch, einen anderen Menschen - im allgemeinen eine Person die er liebt - zu verletzen oder bei ihr eine Reaktion zu provozieren. Im Wachzustand sind die meisten Menschen nicht zu sadistischen Handlungen imstande, im Traum jedoch kann der unterdrückte Drang sich gefahrlos Bahn brechen. Es ist auch wichtig, ob der Träumende sich in seinem Traum sadistisch verhält oder ob eine andere Traumfigur ihren Sadismus an ihm ausläßt. Im Traum verkörpern andere Traumfiguren oft einen Persönlichkeitsanteil des Träumenden, daher muß er in diesem Fall darüber nachdenken, ob er sich, absichtlich oder unabsichtlich, selbst Leid zufügt. Vielleicht möchte der Träumende sich für irgendein vermeintliches Vergehen bestrafen und träumt, als Ersatzhandlung, von sadistischem Verhalten. Der Sadismus im Traum kann auch auf eine masochistische Veranlagung im Wachzustand hinweisen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist der Sadismus Ausdruck fehlgeleiteter Lebensenergie.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast mit schlechten Menschen zu tun. (67)

(Siehe auch "Sexualität")

 

Sadomasochismus

Assoziation: Kontrolle von Leidenschaften oder Instinkten.

Fragestellung: Inwieweit habe ich das Gefühl, über Schmerzen Kontrolle ausüben zu können?

(Siehe auch "Sexualität")

 

Säemann / säen

Psychologisch:

Der Sämann im Traum sorgt für das Wachsen und Gedeihen neuer Pläne, die nur mit harter Arbeit durchgeführt werden können. Das Säen kann auch sexuell gedeutet werden, weil man in die Furche den Samen einbringt. Schon babylonische Traumforscher glaubten an reichen Kindersegen, wenn man sich im Traum säen sah. Im Säen ist das Bild, Grundvoraussetzungen für den Erfolg zu schaffen, enthalten. Die Arbeiten wie die Vorbereitung des Bodens, die dem Säen vorausgehen müssen, sind auch in der heutigen technisierten Gesellschaft noch immer sinnträchtige Bilder.

Spirituell:

Säen im spirituellen Sinn bedeutet, die richtigen Bedingungen zu schaffen, unter denen Wachstum stattfinden kann. Säen ist das Symbol der Kreativität.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - bei ruhiger Luft: dein Vorhaben wird gelingen; auch: die Arbeit wird guten Gewinn bringen; (30)

- bei stürmischem Wetter: ohne Überlegung handeln;

- Sämann: langes, gesundes Leben. (93)

(europ.) : - säen von Samen verheißt dem Bauern eine ertragreiche Zukunft, wenn er in frisch gepflügtem Boden sät.

- in regelmäßig verteilte Löcher: Erfolg und Anerkennung;

- andere beim säen sehen: es werden einem viele Geschäfte vorhergesagt, die allen Nutzen bringen.

(ind.    ) : - du wirst Reichtum erwerben;

- sehen: gute Gesundheit.

(Siehe auch "Ernte", "Saat", "Samen")

 

Safari

Psychologisch:

Begibt man sich im Traum auf Safari, so ist allgemein damit die Reise ins Unbewußte gemeint, als eine Art Aufforderung, sich mehr mit seinen Instinkten und ihrer Funktion zu befassen. Safari deutet den Wunsch nach Abwechslung und Abenteuer (in vieler Hinsicht) an. Man möchte viel unterwegs sein und einiges zu sehen bekommen, was nicht unbedingt selbstverständlich ist. Aber wenn es zu aufregend oder riskant wird, geht man rasch auf sicheren Abstand. Oder man macht einen Rückzieher und tritt kurz entschlossen, die "Heimreise" an - in die vertraute Umgebung (oder zur bisherigen Partnerschaft) -, hier fühlt man sich geborgen, und hier kann man sich ausruhen – bis einem wieder die Lust packt, auf die nächste "Lebenssafari" zu gehen. Ein Traum, der den Hang zum "Doppelleben" anschaulich macht.

 

Safe (Geldschrank)

Psychologisch:

Die Seele möchte Wertvolles in sich schützen. Oder: Was will ich vor aller Welt verbergen?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Dein Geheimnis ist gut aufbewahrt. (63)

 

Saffian

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (Ledersorte): du wirst zu Ansehen kommen;

  auch: du bekommst eine hohe Stellung. (13)

 

Safran (gelbes Gewürz)

Psychologisch:

Safran kann für Weisheit und wichtige Erkenntnisse stehen. Zuweilen fordert er auf, dem Leben mehr Farbe und Würze zu geben.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man erwidert deine Treue mit Falschheit; (66)

- essen: schwerer Krankheitsfall in der Familie. (75)

(europ.) : - Suche nach einem Weg aus der inneren Unzufriedenheit, die zu große Eintönigkeit mit sich gebracht hat;

  warnt davor, falsche Hoffnungen zu hegen, denn bittere Feinde intrigieren im verborgenen gegen Ihre Zukunftspläne;

- Safrantee trinken: Streit und Entfremdung in der Familie.

(ind.    ) : - essen: ein Freund wird sterben.

- als Pflanze (Krokus; als Farbe gelb): Hochmut, Dünkel.

(Siehe auch "Blumen", "Kranz", "Krokus")

 

Saft

Psychologisch:

Symbol für eine gesunde Ernährung (auch emotional und geistig zu verstehen), Freude und Vitalität. Um es weiter zu konkretisieren, muß die Farbe des Saftes und seine Geschmacksrichtung gedeutet werden. Es ist auch wichtig, von welcher Frucht er stammt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - allgemein: versinnbildlicht immer Wesentliches und Bedeutendes; steht für Zuwachs an Geld und Vermögen,

  sowie Glück in der Liebe und Stabilisierung der Gesundheit;

- pressen sehen: man will dich zu etwas zwingen; (91)

- selbst pressen: du wirst dein Vorhaben ausführen;

- süßen trinken: Vergnügen; auch: du bekommst eine Liebesbotschaft; (55)

- sauren trinken: du wirst Ärger und Verdruß haben; (19)

- herben trinken: eine unangenehme Verpflichtung; auch: man kommt dir wenig entgegen

  und du mußt dich sehr anstrengen, um das Ziel zu erreichen; (47)

- einem Kranken geben: man begünstigt dich;

- verschenken: du wirst dankbare Freunde bekommen. (3)

(pers. ) :  - Ein gutes Zeichen: Der Saft, gleichgültig welcher Frucht, steht für Essentielles und Wesentliches.

  Er bedeutet einen Zuwachs an Geld und Vermögen, Besserung und Stabilisierung der Gesundheit und Glück in der Liebe.

  Allgemein will das Zeichen an die Werte des Lebens und der Natur erinnern und nahelegen, im Einklang mit den

  Naturgesetzen zu leben. (Frau+/Kind+)

(europ.) : - deutet an, daß man der Gunst einflußreicher Personen bedarf, um etwas zu vollbringen.

(ind.    ) : - von Beeren: Verschlimmerung einer Krankheit.

 

Sage (Märchensage)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man lockt dich mit falschen Versprechungen. Sei auf der Hut. (17)

(europ.) : - man soll gute Ratschläge befolgen.

 

Säge

Assoziation: - Abschneiden; Trennen.

Fragestellung: - Was forme ich?

Psychologisch:

Wie viele andere spitze oder schneidende Gegenstände verkörpert auch die Säge im Traum Energie, Aggressivität, Aktivität und die Fähigkeit sich durchzusetzen. Das Sägen im Traum weist auf etwas Einschneidendes im Wachleben hin. Wer sägt, will sich vielleicht aus einer schlechten Lage befreien; sieht er einen anderen mit der Säge hantieren, steht wohl eine Trennung durch eigenes schuldhaftes Verhalten bevor, die aber verkraftet werden kann. Ist die Traumsäge nicht scharf genug, wird man einen Kummer kaum los. Das Sägen deutet manchmal auf den Gedanken hin, daß man sich eines Menschen entledigen will. Wichtig für die Traumdeutung sind auch die Gegenstände, die mit der Säge bearbeitet werden. Näheres ergibt sich meist aus dem ganzen Traum. Außerdem kann man noch folgende Begleitumstände berücksichtigen:

- Eine Säge sehen kann eine Trennung verkünden, aus der man Nutzen zieht.

- Mit der Säge arbeiten fordert auf, keine Anstrengung und Mühe zu scheuen.

- Stumpfe Säge bringt zum Ausdruck, daß man falsch vorgeht und keinen Erfolg haben wird.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: deine Pläne werden von Neidern durchkreuzt; auch: mit einer Demütigung rechnen müssen;

  Zeichen der Trennung von einem Menschen;

- das Geräusch einer Säge hören: man sollte sich für einige Zeit mehr Ruhe gönnen; (18)

- damit arbeiten: du wirst nur durch große Anstrengungen zum Ziel gelangen;

  auch: man wird für den Verlust einer wichtigen Person oder eines Gegenstandes verantwortlich sein

  und anderen Menschen in ihrem Leid nicht helfen können.

(europ.) : - rein sexueller, zum Teil auf Perversionen ausgehender Traum;

    - sehen: kündet eine Trennung an, die jedoch von Vorteil ist; zeigt Glück in Unternehmungen an,
    falls Fleiß und Ausdauer vorhanden sind;

auch: jemand will einem demütigen und zusetzen;

- eine auf dem Rücken tragen: man wird große, jedoch einträgliche Verantwortung übernehmen;

- damit arbeiten: bedeutet Verbesserung der Verhältnisse in absehbarer Zukunft; man wird einen lästigen Menschen loswerden;

- Holz sägen: beinhaltet Schwierigkeiten, die überwunden werden müssen;

- andere mit einer hantieren sehen: man wird Verluste dadurch haben, daß andere aus dem Gesichtskreis verschwinden;

- eine Handsäge benutzen: sagt eine aktive und geschäftige Zeit sowie ein fröhliches Familienleben voraus;

- große Sägen sich in einer Maschine drehen sehen: man wird ein Unternehmen beaufsichtigen, das ansehnliche Gewinne einbringt;

  Einer Frau verheißt dieser Traum, daß sie geschätzt und ihren Ratschlägen Beachtung geschenkt wird.

- eine stumpfe handhaben oder damit sägen wollen und den Gegenstand nicht zersägen können: man wird sich nicht von lästigen

  Menschen oder aus einem unerquicklichen Verhältnis befreien können;

- eine stumpfe sehen: man arbeitet mit ungeeigneten Mittel, deshalb bleibt der Erfolg aus;

- rostige oder zerbrochene sehen: deutet auf Versagen und Mißgeschick hin;

- eine rostige finden: die Chancen stehen gut, das Vermögen wiederzugewinnen;

- eine verlieren: man beteiligt sich an Unternehmungen, die in einer Katastrophe münden;

- das Geräusch einer Säge hören: steht für Sparsamkeit und Wohlstand; man sollte sich mehr Ruhe gönnen.

(ind.    ) : - damit arbeiten: du wirst erniedrigt werden;

- sehen: deine Wünsche werden in Erfüllung gehen.

(Siehe auch "Zerkleinern", "Zerstückeln" unter Bezeichnungen anderer Werkzeuge)

 

Sägefeile

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du willst die Ehe deines Freundes stören. (99)

 

Sägemehl

Volkstümlich:

(arab. ) :  - deine Arbeit wird nicht viel einbringen. (80)

Sägemesser

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine Rache führt zu keinem guten Ende. (90)

 

Sägemühle / Sägewerk

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Wichtige Angelegenheiten werden sich glatt erledigen lassen; auch: du wirst dir ein Haus bauen können. (61)

 

sagen (Siehe "sprechen")

 

Sägespäne

Psychologisch:

Sie erinnern im übertragenen Sinne oft an die kleinen Dinge, die man stets vergißt, achtlos liegenläßt oder einfach übersieht. Das Unbewußte möchte uns mit diesem Traumbild darauf aufmerksam machen, daß auch Kleinigkeiten ihren Wert haben. Sägespäne werden auch oft als sexuelle Bedürfnisse gedeutet, für die man sich schämt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein Streit geht zu deinen Gunsten aus. (7)

  auch: Man wird mit viel Abfall bei seiner Arbeit rechnen müssen. Daher sollte man auf Verluste gefaßt sein. (35)

(europ.) : - Sägespäne sehen: bedeutet Unkeuschheit; auch: große Fehler werden einem Kummer und Streitigkeiten zu Hause bescheren.

(ind.    ) : - sehen: du wirst endlich von schwerer Krankheit befreit;

- essen: schwere Krankheit.

 

Sahne

Psychologisch:

Haben Sie gründlich "abgesahnt"? Hier geht es um einen "üppigen Genuß" - welcher Art, ist aus der Traumhandlung deutlicher zu erkennen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: selbst in einer ausweglosen Sache wird man einer Erfolg haben;

- abschöpfen oder trinken: man wird seinen Vorteil wahrnehmen, sollte aber nicht zu egoistisch sein; (86)

- (Schlagsahne) essen: du wirst gute Erfolge erringen; man wird demnächst beträchtliche Vorteile genießen können,

  auch wenn man sich dabei nicht selbstsicher fühlen darf.

(europ.) : - Gesundheit, Frohsinn und gutes Fortkommen;

- schöpfen oder essen: man kann sich einen guten Vorteil verschaffen, doch sollte man dabei nicht so egoistisch vorgehen;

- trinken: bedeutet sofortiges Glück;

- servieren: man kann auf Reichtum hoffen, insofern man nicht in der Landwirtschaft tätig ist;

  Bauern dürfen mit einer guten Ernte und einem harmonischen Familienleben rechnen;

- Liebende, die einen Sahnetraum haben, werden bald ihr Leben miteinander teilen.

(ind.    ) : - sehen: du wirst ein gutes Fortkommen haben.

(Siehe auch "Milch"; "Rahm")

 

Saite (eines Musikinstrumentes)

Psychologisch:

Saite(n) deutet auf das Bedürfnis nach einem Vergnügen hin, weist aber zusätzlich darauf hin, daß man dabei Schaden nehmen kann. Wer die Saiten eines Streichinstruments im Traum stimmt, wird eine geringfügige Verstimmung im Wachleben schnell vergessen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - aus Darm: gesicherte Existenz; (43)

- aus Draht: harte Ansprüche werden an dich gestellt; (58)

- erklingen hören: Betrübnis.

(europ.) : - eines Instrumentes: du wirst in zukünftigen Angelegenheiten die richtige Entscheidung treffen;

- sehen: verheißt Lustbarkeiten;

- Saiten aufziehen: gilt für gute Geschäfte;

- goldene Saite, Borte oder Schnur: verheißt großen Gewinn in naher Zukunft.

(ind.    ) : - einer Geige: gehe weniger zu Menschen, die dein Geld, aber nicht dich lieben;

- einer Harfe: ein Vergnügen mit Gefahr.

 

Saiteninstrument

Psychologisch:

Während Blasinstrumente eindeutig männlich definiert werden, umschreiben Saiteninstrumente das weibliche Gefühlvolle, wobei der Bogen als männliches Organ den Takt dazu streicht.

(Siehe auch "Musik" und Bezeichnungen einzelner Streichinstrumente)

 

Saitenspiel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du schickst einen Liebesbrief weg; (35)

- hören: melancholischen Gedanken nachhängen.

(ind.    ) : - hören: deine Liebe findet keine Gegenliebe.

 

Sakko (Siehe "Kleidung", "Paletot")

 

Sakristan (Kirchendiener)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein Aufgebot wird bestellt. (30)

(ind.    ) : - Kindtaufe.

Sakristei

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bereust einen zu schnellen Entschluß. (89)

(europ.) : - sehen oder sich darin befinden: kündet eine Familienfeier an.

(ind.    ) : - (Raum für den Geistlichen bei der Kirche): darin sein: Wohlergehen.

 

Salamander

Medizinrad:

Schlüsselworte: Feuergeist; Elementargeist; mythologisches Reptil.

Beschreibung: Der Salamander ist ein eidechsenähnliches Reptil mit einem langen Schwanz und charakteristischer schwarzgelber Hautzeichnung. Er ist auch ein mythologisches Tier, von dem es hieß, er könne im Feuer leben. Manche erdverbundene Stämme nennen deshalb den Geist, der im Feuer wohnt, Salamander.

Allgemeine Bedeutung: Der Teil des Selbst, der sich nach der tiefen Transformation durch das Element Feuer sehnt; ein Aspekt deines Selbst, der sich mit Feuer wohl fühlt, der Hitze und der Intensität des Lebens schätzt; Sexualität als Lebenskraft; der Teil deines Selbst, der die Sonne liebt.

Assoziation: Name einer Schuhmarke.

Transzendente Bedeutung: Gabe des Elements Feuer.

Psychologisch:

Wie auch die Schlange gilt der Salamander als Symboltier für unbewußte Vorgänge - und er gilt als magisches Wesen.

Volkstümlich:

(europ.) : - verlangt Schnelligkeit im Denken und Handeln ohne Leichtsinn.

 

Salami (Wurst)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - essen: Du wirst von deinen Freunden ehrlich geliebt. (64)

(ind.    ) : - essen: Gesundheit, dauernde Freundschaft.

 

Salat

Psychologisch:

Salat wird wie Gemüse gedeutet, vor allem als Sinnbild der Vitalität. Geschlossener Salat steht für sexuelle und andere Triebbedürfnisse. Fast die gesamte Nahrung im Traum steht mit dem menschlichen Grundbedürfnis nach Nahrung in Zusammenhang. Vor allem beim Salat ist seine Farbe wichtig und ebenso seine Beschaffenheit. Vielleicht mangelt es dem Träumenden an bestimmten Nährstoffen oder Reizen, und der Traum macht ihn darauf aufmerksam. Vielleicht soll er sich vorrangig um Dinge, die in ihm reifen, kümmern und sich nicht mit den toten Dingen außerhalb von ihm. Auch die einzelnen Zutaten eines Salats können von Bedeutung sein. Wenn der Träumende den angebotenen Salat nicht mag, dann sollte er überlegen, ob er das ganze Gericht ablehnt oder nur einzelne Bestandteile. Hat er in seinem Traum den Salat für eine andere Person zubereitet, dann benötigt vielleicht ein bestimmter Persönlichkeitsanteil mehr Aufmerksamkeit als der Rest des Selbst. Obwohl diese Gemüseart bei uns einen männlichen Artikel hat, wird sie als Traumsymbol weiblich definiert. Männer, die Salat essen, seien im Wachleben davon überzeugt, daß sie jede Frau als Gespielen bekommen könnten, sagt man. Wer den Salat in Reih und Glied pflanzt, möchte vielleicht etwas mehr Ordnung in sein Intimleben bringen. Welker Salat ("Da haben wir den Salat!") kann auf zu Ende gehende Freundschaften schließen lassen. Hier und da umschreiben aber auch Salatpflanzen, die wir im Traum sehen, unsere Freude am einfachen Leben.

Spirituell:

Da Salat ein Nahrungsmittel im einfachsten Sinne ist, führt er den Träumenden zurück zur Natur und zu den einfachen Werten.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: man wird sich Sorgen um den eigenen bzw. den Gesundheitszustand anderer Menschen machen;

  es ist einem bewußt, daß man aufgrund einer angemessenen Lebensweise seine Vitalität und Kraft verlieren kann;

  auch: man befindet sich unmittelbar vor einer harten Prüfung, bei der man seine ganze Energie einsetzen muß;

- setzen: du erwartest ein kleines Geschenk; (5)

- pflücken: deine Ansprüche sind bescheiden; (21)

- essen: Gesundheit und frohe Laune; (40)

- Salatbeet: deine Arbeit bringt keinen Gewinn aber viel Freude. (29)

(europ.) : - gleiche Bedeutung wie Gemüse; aufgeschossener Salat ist sexuell zu verstehen;

- sehen: verheißt bessere Einnahmen; die eigenen Fähigkeiten werden das Fortkommen sichern;

- zubereiten oder essen: bringt Glück nach harten Prüfungen durch eine sorgsame Hausfrau; sein Augenmerk

  soll man auf einen sorgsamen Hausstand richten, wo der Erfolg und das Wohlergehen ruhen;

- eine große Schüssel voll Salat sehen: man sollte sich auf eine bestimmte Prüfung sehr gut vorbereiten,

  sonst gerät man in arge Verlegenheit;

- vorgesetzt bekommen und nicht mögen: zeigt eine Krankheit, ein Leiden oder sonstige Hindernisse im Leben an;

- aufgeschossenen Salat im Freiland sehen: es machen sich sexuelle Bedürfnisse im Freiland bemerkbar;

- frischer grüner Salat: man wird sich nach einer kleinen Unerfreulichkeit über einen ersehnten Vorteil freuen können;

- grünen Salat pflücken: man ist übertrieben empfindlich, und die eigene Eifersucht bereitet einem grenzenlose Schmerzen und Qualen;

- grünen Salat kaufen: bedeutet, den eigenen Untergang herauszufordern;

- grünen Salat essen: eine Krankheit oder Eifersüchtelei wird sich zwischen einem und dem Lebenspartner stellen;

- Wenn eine junge Frau grünen Salat sät, wird sie selbst für eine Krankheit oder ihren frühen Tod verantwortlich sein.

- Bereitet eine junge Frau Salat zu, ist das ein Zeichen dafür, daß ihr Geliebter wankelmütig und streitsüchtig wird.

(ind.    ) : - essen: leichte Erkrankung;

- säen: du hast viel Wagemut;

- waschen: du wirst eine gute Hausfrau.

(Siehe auch "Farben", "Gemüse")

 

Salatgarten

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Salatbeet: du wirst viel Mühe und wenig Lohn haben.

(europ.) : - bedeutet Gesundheit.

(ind.    ) : - sehen: vergebliche Arbeit.

 

Salatschüssel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - voll: ein erwarteter Besuch läßt dich im Stich; (60)

- leer: will den Rat erteilen, sich gut auf eine Prüfung vorzubereiten, da man sonst in arge Verlegenheit geraten würde. (32; 90)

 

Salbe

Psychologisch:

Seit Urzeiten werden Salben zur Konservierung genutzt und um Fäulnis zu verhindern. Häufig war ihre Verwendung ein Zeichen des Respekts. Diese Symbolik kann noch heute im Traum eine zentrale Rolle spielen. Sie heilt auch im Traum. So muß sich der Träumende jenen Anteil seines Selbst bewußt machen, der heilen kann oder Heilung braucht. Die Art der Salbe gibt häufig einen Hinweis darauf, was dem Träumenden fehlt. Handelt der Traum beispielsweise von einer weitverbreiteten Salbe, so wird diese auf eine unbestimmte Art der Heilung verweisen. Eine Salbe hingegen, die speziell für den Träumenden zusammengestellt wurde, läßt auf spezifische Probleme schließen. Dicht aufgestrichen könnte sie das vergebliche Bemühen um jemanden im Wachleben umschreiben, der es einfach nicht wert ist, daß man sich weiterhin mit ihm beschäftigt. Salbe kann Trost und Hilfe nach schmerzlichen Erfahrungen versprechen. Kauft man sie, soll das nach alten Traumbüchern ermahnen, mehr auf die Gesundheit zu achten.

Spirituell:

Auf dieser Ebene kann die Salbe im Traum auf ein spirituelles Bedürfnis, zu pflegen und zu heilen, verweisen, oder umgekehrt und das Bedürfnis nach Pflege.

Artemidoros:

So träumte z.B. jemand, der krank daniederlag, er schaue einen gewissen Peison. Das deutete ihm einer als große Sicherheit und Heilung, außerdem prophezeite er ihm, ausgehend von der ersten Silbe des Wortes Peison (Pei, die erste Silbe des Namens im griech. ergibt 95 = Pi + Epsilon + Jota = 80 + 5 + 10), er werde fünfundneunzig Jahre leben. Nichtsdestoweniger starb der Mann, der das Traumgesicht gehabt hatte, an eben dieser Krankheit. Denn er hatte geträumt, daß dieser Peison ihm Salben bringe, diese bedeuten aber einem Kranken Unheil, weil man bei einem Begräbnis Verstorbenen Salben mitgibt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Träumt einer, er salbe aus Eitelkeit Kopf und Haar mit Öl, wird er alles bei allen durchsetzen,

  der Mächtige bei den Mächtigen, der Arme bei Leuten seinesgleichen.

- sich eine spezielle zusammenstellen lassen: man hat spezifische Probleme, die sich von denen anderer abheben;

- allgemein: man wird von einer Krankheit rasch genesen;

- anrühren: mißtraue fremden Menschen; (37)

- schmieren: achte auf deine Gesundheit; (3)

- eingeschmiert bekommen: du bist einem Betrüger in die Hände gefallen; (89)

- kaufen: du bekommst eine traurige Nachricht. (73)

(pers. ) :  - Träumt der Kaiser, er salbe des guten Aussehens wegen Haupt und Haar mit Öl,

  wird er Waffen und Kriegsvolk gegen seine Feinde rüsten.

  Gehört der Träumende der mittleren Besitzerklasse an, wird er Reichtum und Vermögen nutzbringender anlegen.

  Ein Armer wird die passenden Worte finden, um sich durchs Leben zu schlagen.

(europ.) : - Angsttraum vor einer Erkrankung, wobei man auf überirdische Hilfe hofft;

- verkündet eine unangenehme Beschäftigung im eigenen Haus; auch: eine leichte Erkrankung, die einem endlich eine

  notwendige Arbeitspause verschafft;

- sehen: verspricht Heilung von einem körperlichen oder seelischen Leiden; auch: trotz widriger Umstände geht es einem gut

  und man macht Feind zu Freunde;

- zubereiten oder kaufen: man muß Geduld bei einem Leiden aufwenden;

- bei sich selbst anwenden: Mahnung, anderen in ihrem Leiden zu helfen oder ihnen das Herz nicht unnötig schwer zu machen;

- andere damit einreiben: man wird Trost oder Hilfe durch andere erfahren;

- mit Öl salben: es kündigt sich baldige Genesung an.

(ind.    ) : - kaufen: sei vorsichtig, schone deine Gesundheit;

- machen: du wirst zu einer Arbeit gezwungen, die dir keine Freude bereitet;

- sich damit einreiben: Sorge und Angst;

- Träumt der Kaiser, er salbe Haupt und Haar mit wohlduftendem Öl, wird er alles daransetzen,

  seinem Volk Ordnung und Wohlfahrt zu sichern, und seine Absicht verwirklichen.

  Ein einfacher Mann wird recht eitel und auf Ansehen bedacht sein,

  eine Frau aus Gefallsucht ihren Mann hintergehen,

  ein Knecht nur nach dem Augenschein dienen.

  Schaut einer von all den Genannten, daß das Öl ihm in dicken Tropfen über das Gesicht rinnt,

  stehen ihm Mühsal, Krankheit und großer Arger bevor.

(Siehe auch "Balsam")

 

Salbei

Medizinrad:

Schlüsselworte: Heilung; Stärkung; beruhigend; würzig; Weisheit; östlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Salbei wird im Medizinrad mit der mittleren Position des östlichen Seelenpfads und mit Weisheit in Zusammenhang gebracht. Mit botanischem Namen heißt Salbei Salvia officinalis und gehört somit zur artenreichsten Lippenblütlergattung. Er kommt sowohl als Würzmittel als auch als Heilkraut zur Geltung. Seit Urzeiten wird Salbei mit der Qualität der Weisheit assoziiert.

Allgemeine Bedeutung: Deine eigene Weisheit; Heilung des Geistes; geistige Stärke; ein Sinneswandel.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Offenbarung deiner tiefen Weisheit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Aller Kummer nimmt nun ein Ende. (42)

(europ.) : - bedeutet, daß die Familienmitglieder sehr sparsam mit Geld umgehen;

- Träumt eine junge Frau, es sei zuviel davon in den Speisen, wird sie ihre Extravaganzen in Liebes- und Vermögensdingen bereuen.

(ind.    ) : - essen: langes und gesundes Leben.

Salbung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - dich werden Leiden auf längere Zeit heimsuchen.

(europ.) : - Krankheit, Gefahr, Hemmnisse;

- mit Öl: bedeutet Genesung.

 

Saldo

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Überprüfe deinen bisherigen Erfolg, bevor du weitergehst. (70)

 

Saline (Salzwerk)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder besuchen: ein unfreundlicher Wohnort wird dich verstimmen;

  auch: langes, gesundes Leben. (92)

(ind.    ) : - schöne Zukunft.

 

Salm (Lachs)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst zu Wohlstand kommen; auch: du führst eine Braut ins Haus. (14)

 

Salmiak

(aus Ammoniak und Salzsäure entstehende Ammoniumverbindung)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du wirst es schwer haben, eine Sache wieder in Ordnung zu bringen; (74)

- riechen: deutet auf eine unangenehme Situation hin, in die man geraten wird. (15)

(europ.) : - gilt für Linderung eines Verlustes; bedeutet Gefahr;

- riechen: man gerät in eine höchst unangenehme Situation.

(ind.    ) : - riechen: du wirst keine guten Nachrichten aus der Ferne erhalten.

 

Salon

Psychologisch:

Ein Kommunikationstraum für eher geistigen Austausch.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sich darin aufhalten: durch seine Aufmerksamkeit erfreut werden.

(Siehe auch "Saal")

 

Salpeter

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: böse Feinde lauern dir auf, Vorsicht! (84)

- besitzen: du wirst nur teilweise Erfolg haben.

(europ.) : - bedeutet Gefahr; großer Kummer wird durch eine Veränderung im Leben noch verstärkt.

(ind.    ) : - kaufen: für Frauen gute Tage, für Männer nur Spott.

(Siehe auch "Salmiak")

 

Salto (Turnsprung)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine unerwartete, sehr frohe Nachricht. (33)

(ind.    ) : - machen: große Freude.

 

Salve

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder hören: man wir dir große Ehre erweisen;

  auch: eine Kindstaufe wird gefeiert. (3)

 

Salz

Assoziation: - Würze; Geschmack; Intensivierung.

Fragestellung: - Welchen Teil meines Lebens will ich mehr Würze geben?

Psychologisch:

Als Symbol der Beständigkeit und Unbestechlichkeit ist Salz im Traum von großer Bedeutung. In alter Zeit diente Salz einmal als Lohn, heute erkennt man den Wert eines Menschen an, indem man ihm Salz schenkt. Es ranken sich viele Bräuche um das Salz. So wirft man es über die Schulter - angeblich dem Teufel ins Gesicht. In Schottland ist es neben Kohle und Brot das erste, was man über die Schwelle bringt, um das neue Jahr zu begrüßen. Brot und Salz werden noch heute zum Einstand in ein neues Haus oder auch in eine Wohnung überreicht. Sie sind ein Zeichen von Gastfreundschaft, außerdem ist das Brot das Urnahrungsmittel des Menschen, das Salz gehört dazu. Es gibt ihm seinen Geschmack. Das Brot ist im Traum ein Sinnbild für die seelische Nahrung, das Salz gibt ihm die geistige Würze. Salz ist auch im Traumbild ein lebenswichtiger Stoff. Im Traum wirft es ein Licht auf die Feinheiten im Leben des Träumenden, auf jene Dinge, mit denen er sein Leben verschönert. Einer bestimmten Theorie zufolge bleiben, wenn alles Wasser aus dem menschlichen Körper entfernt wird, lediglich genügend Mineralstoffe zurück, um ein Fünf-Mark-Stück zu bedecken. Der Mensch bestreitet sein Leben energetisch zu einem Großteil durch Gefühle, doch auch die subtileren Aspekte sind wichtig. Allgemein wird es als Symbol für Gesundheit, Vitalität, Erfolg und Glück verstanden. Wenn man es sieht, zeigt das den guten Start einer Angelegenheit an. Salz essen kann auf gute Freundschaft und Erfüllung von Wünschen hinweisen. Wird das Salz verschüttet, muß man vor allem in der Familie mit Problemen rechnen oder leidet vielleicht an einer Mangelerscheinung, die uns das Unbewußte damit anzeigen will. Um Gesundheitsstörungen zu vermeiden, sollte diese Warnung ernst genommen werden. Wer eine versalzende Suppe (siehe dort) auslöffeln muß, kann im Wachleben damit rechnen, daß er für etwas büßen muß, an dem er eigentlich gar nicht schuld ist oder, daß der Träumende ein Problem zu sehr vergeistigt hat und daher zu einseitig sieht.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Salz im Traum als Quintessenz all dessen, was der Mensch weiß, Weisheit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder haben: mit seinen Hausgenossen in kleinliche Zänkerei geraten;

- kaufen: dein Leben wird jetzt fröhlicher werden; (51)

- gereicht bekommen: Segensgruß für einen glücklichen Hausstand;

- Speisen salzen: man sei davor gewarnt, sich in die Angelegenheiten anderer Menschen einzumischen; (34)

- essen oder versalzende Speisen essen: du wirst Unfrieden säen; es stehen einem schwere Zeiten bevor;

  auch: man sagt dir etwas sehr Unangenehmes; (44)

- salzige Suppe: du bist verliebt; (11)

- reiben oder stoßen: du wirst Tränen vergießen;

- verschütten: Kummer, Sorgen oder gar Unglück; Streit in der Beziehung;

- verstreuen: man wird beträchtliche Verdrießlichkeiten zu erwarten haben, die sich unter Umständen

  zu ernsthaften Schwierigkeiten entwickeln können; auch: es drohen Belastungen von Seitens mächtiger,

  einflußreicher Personen; (7)

- in einem Wassertopf tun: man wird es verstehen, die schönen Dinge des Lebens zu genießen;

- kochen: ein Leiden wird geheilt; (5)

- abgeben: du wirst in Not geraten. (41)

(europ.) : - Urthema vom Salz als Lebensstoff für Gesundheit und Lebenskraft; Mangel immer ungut;

- sehen: ist förderlich für ein Beginnen oder Vorhaben; glückliche Erlebnisse;

- verwenden: eine altgewohnte Angelegenheit wird durch ein Ereignis neuen Reiz gewinnen;

- Essen salzen: man soll sich nicht in die Angelegenheiten anderer Menschen einmischen;

- Fleisch salzen: Schulden und Hypotheken werden einem belasten;

- verstreuen: vorübergehendes Ärgernis oder Pech ist zu erwarten;

- verschütten: bedeutet Angst; Verdruß; mit einigen Schwierigkeiten rechnen müssen;

  man wird Kummer und Sorgen oder sogar Streit mit dem Ehe- oder Lebenspartner erleben;

- kaufen oder haben: große Vorteile sind durch geschickte Manipulationen zu erreichen;

- essen: du wirst schwere Zeiten durchmachen;

- von jemandem gereicht bekommen: das Familienleben ist sehr harmonisch und der Hausstand gesichert;

- annehmen: du bist sehr witzig;

- stoßen: eine alte Frau wird dein Leiden heilen;

- Wenn eine junge Frau Salz ißt, verläßt ihr Freund sie wegen eines hübscheren und attraktiveren Mädchens,

  was ihr tiefen Kummer bereiten wird.

(ind.    ) : - essen: man wird dir einen Wunsch erfüllen;

- verschütten: Unannehmlichkeiten im Heim.

(Siehe auch "Bäcker", "Fleisch", "Kranz", "Nahrungsmittel")

 

Salzfaß

Psychologisch:

Salzfaß(-streuer) warnt davor, immer gleich aufzubrausen; das kann auf ein cholerisches Temperament hinweisen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - großes: du wirst das Meer sehen; (14)

- kleines oder Salzstreuer: du wirst bald etwas zu bereuen haben. (74)

(europ.) : - ein Salzfaß oder Salzstreuer sehen: man wird bald etwas bereuen müssen, denn man jemandem die Suppe versalzen, oder umgekehrt.

(ind.    ) : - sehen: du bereust deine Heftigkeit und das ist gut.

 

Salzsäule

Psychologisch:

Salzsäule steht für Stillstand der persönlichen Entwicklung, weil man zu stark von der Vergangenheit beeinflußt wird.

 

Salzwasser

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kummer und Tränen. (13)

(ind.    ) : - trinken: verzeihe denen, die dich gekränkt haben.

- sehen: du wirst Tränen vergießen.

 

Samen (Mensch)

Assoziation: - Yang-Aspekt; Fruchtbarkeit; Potenz.

Fragestellung: - Was bringe ich ins Sein?

 

Samen (Körner)

Assoziation: - Anfang; Quelle des höheren Seins.

Fragestellung: - Was will ich entwickeln, oder wo will ich mich entwickeln?

Psychologisch:

Das Traumbild des Samens, hierbei ist es gleichgültig, ob es sich um menschlichen Samen oder Samenkörner handelt, ist ein Symbol für Lebenskraft und Potential eines Menschen. Früher war der Unterschied zwischen körperlicher und geistiger Fruchtbarkeit unbekannt. Der Same war Symbol für die Entstehung und Entfaltung des Lebendigen. Eine Seite der damaligen göttlichen Lebenskraft war die Befruchtung und Zeugung, die sowohl die Psyche wie auch die Physis gleichermaßen erfüllte. Oft handelt es sich bei dem Samen um psychische Energie, die auf fruchtbaren Boden fällt. Ein Same im Traum kann ein Symbol der Bestätigung für einen Plan oder ein eingeleitetes Vorhaben sein. Der Träumende muß die Bedingungen kennenlernen, unter denen er seine Persönlichkeit zum Keimen und zu fruchtbarem Wachstum führen kann. Sät man ihn, legt man wohl im Wachleben den Grundstock für eine erfolgreiche Tätigkeit, die auf Dauer gut verlaufen wird. Wer aber im Traum nur Samen kauft und ihn nicht sät, dem werden im persönlichen Bereich Hemmungen zu schaffen machen. Im Traum einer Frau kann ein Same auch ein Hinweis auf eine bevorstehende oder erwünschte Schwangerschaft sein.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Same im Traum große Möglichkeiten und latente Kraft.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Glück erringen;

- von Vögeln auf dem Feld aufpicken sehen: Verlust an Vermögen um so viel, wie die Vögel aufpicken; (81)

- von Vögeln als ihr Futter aufpicken sehen: deine Wohltaten finden die beste Anerkennung;

- kaufen: deine Pläne sind gut und werden Erfolg bringen; (65)

- säen: sich in nützlicher Weise beschäftigen; günstiges Anzeichen für Absichten und Pläne,

  zugleich ein Hinweis auf Fruchtbarkeit und Segen der Arbeit (11); glückliche Zukunft und Reichtum; (15)

- reinigen: dein geschäftlicher Fortgang wird gesegnet werden;

- verkaufen: du machst ein schlechtes Geschäft. (94)

(europ.) : - bedeutet eine vorteilhafte Verbindung und glänzende Zukunft; zunehmender Wohlstand, auch entgegen ungünstiger Anzeichen;

  auch: Vor längerer Zeit hat man den Grundstein zum Erfolg gelegt. Bald wird man ihn feiern können.

- säen: wenn man jetzt neue Pläne anpackt, wird man sehr erfolgreich sein, vor allem beruflich.

(ind.    ) : - kaufen: guter Fortgang eines Vorhabens;

- von den Vögeln aufpicken sehen: du wirst Verluste erleiden;

- streuen: du trägst dich mit neuen Plänen;

- reinigen: guter Fortgang deines Geschäftes.

(Siehe auch "Keim", "Saat", "Säen", "Sexualität")

 

Samenerguß, vorzeitiger

Assoziation: - schlechtes Timing; Kontrollverlust.

Fragestellung: - Welche Gefühle übermannen mich?

 

Samenhändler

Volkstümlich:

(ind.    ) : - du wirst mit unverschämten Leuten zu tun haben.

 

Sammelalbum

Volkstümlich:

(europ.) : - prophezeit baldige unangenehme Bekanntschaften.

 

Sammelbüchse

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du wirst viel Geld verlieren.

 

sammeln / aufsammeln

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist vorausschauend und wirst Erfolg haben. (31)

(europ.) : - Geld auflesen: ist ein glückhaftes Zeichen;

- Früchte aufsammeln: bezieht sich auf Vergnügungen;

- Blumen: beinhalten Liebesaffären.

(ind.    ) : - Geld: du wirst viel Arbeit und wenig Erfolg haben.

 

Sammet (Samt, ein Gewebe)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - kaufen: geordnete Vermögensverhältnisse;

- tragen: du lebst über deine Mittel.

 

Sammlung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - von Schmetterlingen: Arbeit ohne Gewinn; (30)

- von Schmuck: Reichtum und Ehre; (20)

- von Steinen: man wird dich beschimpfen; (58)

- von Pflanzen: Du wirst eine interessante Tätigkeit bekommen. (40)

(europ.) : - zu einer beitragen: man wird bald eine größere Reise zu unternehmen haben, die einem jedoch Glück bringt.

(ind.    ) : - von Käfern und Insekten: Schande, Unangenehmes; unehrenhafter Tod;

- von Pflanzen: Freude und Sorgen zugleich;

- von Steinen: unerfreuliches Ereignis.

 

Samstag

Volkstümlich:

(arab. ) :  - viel Arbeit; auch: du gehst zu einem Rendezvous. (61)

(ind.    ) : - du wirst kleine Enttäuschungen überwinden müssen.

Samt

Assoziation: - Weichheit, Luxus.

Fragestellung: - Was ist mit zu hart? Wo in meinem Leben bin ich verletzlich?

Psychologisch:

Entscheidend ist bei Materialien, von denen ein Traum handelt, meist ihre Struktur und Beschaffenheit. Im Fall von Samt tritt die Sinnlichkeit und Weichheit des Stoffes hervor. Auch die Farbe ist von entscheidender Bedeutung. Samt bringt oft Luxus zum Ausdruck und daß man nach mehr Ansehen und Geltung strebt. Kauf von Samt soll Wohlstand verheißen. Streicht man im Traum über Samt, möchte man im Wachleben etwas Weiches, Liebes streicheln oder sehnt sich auch nach einfühlsamen Worten, die ein bißchen Zuneigung vermitteln. Wer dagegen in Samt und Seide geht, sollte seine Nase nicht zu hoch tragen und sich nicht über andere erhaben fühlen; denn jeder Stoff verschleißt auch allmählich.

Spirituell:

Auf dieser Ebene steht Samt im Traum für spirituelle Sanftmut.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder tragen: durch deinen unausstehlichen Hochmut wirst du dir Feindschaften zuziehen; (9)

- kaufen: du bist eitel und gefallsüchtig. (59)

(europ.) : - man mutet sich zuviel zu, indem man Pläne und Wünsche über das Ziel hinausschießen läßt;

  auch: verheißt erfolgreiche Unternehmungen; ein Leben in Wohlstand führen;

- sehen oder Bekleidung daraus herstellen: man wird Ansehen und Ehre gewinnen;

- alten Samt sehen: der Wohlstand wird unter dem eigenen extremen Stolz leiden;

- tragen: warnt vor Überheblichkeit; auch: es wird einem eine Auszeichnung verliehen;

- streicheln: man will seinem gewohnten Einerlei entfliehen und sehnt sich nach einem liebevollen Menschen;

- andere tragen sehen: es sind Vorteile durch den Verkehr mit angesehenen Persönlichkeiten zu erwarten;

- Ist eine junge Frau in samtene Kleider gehüllt, wird ihr Ehre erwiesen. Sie wird zwischen mehreren

  wohlhabenden Liebhabern wählen können.

(ind.    ) : - kaufen: Reichtum ist dir sicher.

(Siehe auch "Farben")

 

Samurai

Assoziation: - Arbeit an der Loyalität; Ehre?

Fragestellung: - Welcher Sache bin ich verpflichtet? Schränken mich meine Pflichten ein?

 

Sanatorium

Psychologisch:

Sanatorium kann konkret zu mehr Ruhe und Entspannung auffordern, weil man sonst durch Überforderung beeinträchtigt wird. Man macht dort eine Kur, um endlich wieder zu vollen Kräften zu kommen. Mit diesem Traumbild signalisiert das Unbewußte unsere Hilfsbedürftigkeit im Wachleben. Befindet sich der Träumende in einem Höhensanatorium, muß er deshalb nicht gleich befürchten, tuberkulös zu sein. Meist hat diese Traumkrankheit zu tun mit einer psychischen Atmungsschwierigkeit; das Organ der luftförmigen, also der geistigen Ernährung funktioniert offensichtlich ungenügend.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen als Gebäude, oder das Schild eines sehen: du brauchst dringend Erholung; (34)

- sich darin liegen sehen oder aufhalten: man sollte danach trachten, bald aus einem stagnierenden Zustand herauszukommen. (65)

(europ.) : - sehen: von einer schweren Enttäuschung, einem Mißerfolg oder Verlust wird man sich schneller erholen als gedacht;

  auch: man benötigt dringend etwas Ruhe und sollte Abstand zu den Menschen und Geschehnissen nehmen;

- sich in einem als Patient befinden: bedeutet eine schwere Behinderung im Vorwärtskommen;

  Schwierigkeiten und Enttäuschungen sind zu bewältigen;

- in einem tätig sein: eine kluge Disposition oder eine erwiesene Hilfsbereitschaft wird belohnt werden.

(Siehe auch "Krankenhaus")

 

Sand

Assoziation: - Öde; Unermeßlichkeit.

Fragestellung: - Was in mir ist ewig? Was behindert mich in meinem Wachstum?

Psychologisch:

Sand wird oft als Hinweis darauf gedeutet, daß man sein Leben, seine Absichten und Pläne zu wenig überlegt und absichert (auf Sand gebaut) hat; Erfolge sind deshalb unsicher. Hier versinnbildlicht Sand Unbeständigkeit und einen Mangel an Sicherheit. Sand und Meer zusammen zeigen mangelnde emotionale Sicherheit. Der Sand als Sanddüne oder Sandstrand hat meist mit Urlaubserinnerungen des Träumenden zu tun oder auch mit seinem Wunsch nach Ruhe und Erholung. Oft ist der Sand als Traumbild jedoch ein Symbol für die Zeit und auch für Vergänglichkeit. Die ablaufende Lebenszeit wird so dargestellt. Oft erscheint Sand im Traum, weil der Träumende sich vor Alter und Tod fürchtet. Das Bauen von Sandburgen ist eine Beschäftigung, die keinen realen Zweck hat, da sie von der Flut fortgewaschen werden. Geht der Träumende in seinem Traum dieser Beschäftigung nach, dann ist dies ein Hinweis darauf, daß die Struktur, die er seinem Leben zu geben versucht, nicht von Dauer sein kann und daher eine Illusion ist. Sand kann oft die Körnchen symbolisieren, die wir anderen in die Augen streuen möchten. Wer im Traum einen Sandsturm sieht oder in ihn hineingerät, wird vielleicht durch den Unverstand seiner Mitmenschen einen herben Verlust erleiden. Gräbt man sich in den Sand ein oder liegt man in einer Sandkuhle, untergräbt man wohl seine eigene Existenz. Treibsand weist darauf hin, daß der Träumende wahrscheinlich nicht zu entscheiden vermag, was für ihn in seinem Leben unverzichtbar ist.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht Sand für die Vergänglichkeit des physischen Lebens und kann den nahenden Tod symbolisieren.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: ungewisse Verhältnisse werden dich sehr beunruhigen; eine Mahnung, seine geistigen und körperlichen Kräfte

  nicht weiter an Vorhaben zu verschwenden, die sich doch nicht verwirklichen lassen; (79)

- darauf gehen: du machst unsichere Geschäfte; (57)

- schaufeln: mit wenig Einsatz hast du hohen Gewinn; (33)

- streuen: du vergeudest dein Vermögen; (91)

- im Munde: man wird dich sehr zornig machen. (74)

(europ.) : - wie "Boden", aber tot und ohne jede Kraft, da das Fundament und die Grundlage fehlen;

- sehen: bedeutet so viel wie Unsicherheit in allem, bringt Ärger und Enttäuschungen; verheißt Not, Probleme und Einbußen;

- darin liegen: bedeutet die Gefährdung der Existenz;

- streuen: du wirst unangenehmen Besuch erhalten;

- Sandsturm: kündet den Zusammenbruch des bisher Erreichten an.

(ind.    ) : - streuen: Besuch sagt sich an.

(Siehe auch "Oase", "Sanduhr"; "Sturm", "Wüste")

 

Sandalen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Träumt einer, er ziehe Sandalen an und gehe fort, wird er eine Reise unternehmen;

  dünkt es ihn, ein Schnürriemen sei gerissen, wird er freiwillig die Reise aufgeben;

  ist der Riemen aber vollständig abgerissen, so daß die Sandale vom Fuß fällt,

  wird er voller Betrübnis wider seinen Willen an der Reise gehindert werden.

- Zieht einer neue Sandalen an, geht aber nicht fort, wird er heiraten, ist er verheiratet, einer neuen Konkubine beiwohnen.

- Träumt jemand, daß er die Sandalen als erster trage und sie, noch unberührt, in Händen halte, wird er ein junges Mädchen

  oder eine reine Jungfrau heimführen; sind die Sandalen aber schon getragen, wird er eine Witwe zur Frau nehmen.

- Sind die Sandalen von schwarzer Farbe und haarig, wird er eine vermögende Frau heiraten, wenn rot, eine,

  die nach seinem Herzen ist, wenn gelb, eine kränkelnde und übelwollende, wenn weiß, eine bildhübsche.

- Bunte Sandalen bedeuten ein böswilliges Weib, das große Ansprüche ans Leben stellt;

  rindslederne zeigen an, man werde mit einer adligen, hochstehenden Römerin - darauf weist das Horn des Rindes - eine

  Tochter zeugen.

- Sind die Sandalen aus Kamelleder, wird die Frau aus arabischem Geschlecht, wenn aus Büffelhaut, aus einer mächtigen,

  aber dummen Sippe sein, wenn aus Pferdehaut, von edlen und mächtigen Herren abstammen.

- Träumt einer, er ziehe zwei Sandalen an und gehe fort, eine Sandale aber zerreiße, wird er auf Reisen gehen

  und Bruder oder Schwester verlieren;

  dünkt es ihn, eine Sandale sei ihm gestohlen worden, wird ihm seine Frau großen Kummer bereiten,

  sei es infolge einer schweren Krankheit oder infolge ihres Ablebens.

  Ist der Träumer auf Reisen, wird er sie nicht durchführen können.

  Nach einer anderen Auslegung bedeutet der Verlust der Sandalen einen Betrug seitens der Frau, der Tochter oder Schwester.

- Träumt einer, jemand entreiße ihm gewaltsam die Sandalen, deute er es als den Tod seiner Ehefrau.

- sehen oder besitzen: du bist ein Sonderling (16; 37); auch: du verstehst, dir das Leben zu erleichtern. (20)

(europ.) : - sehen oder tragen: man ist dabei entweder ein kleiner Sonderling zu werden, oder man besitzt einen leichtfüßigen Charakter

  und ein großes Freiheitsbedürfnis.

(ind.    ) : - siehe unter (arab.)

 

Sandbank

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (im Meer) sehen: deine Hoffnungen werden scheitern.

 

Sandgrube

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du rutscht in eine unangenehme Sache hinein. Achtung! (95) Geldverlegenheit.

(ind.    ) : - komme nicht in Verlegenheit.

 

Sandkasten

Assoziation: - spielerisches Bauen.

Fragestellung: - Welche neuen Formen nehme ich allzu ernst?

 

Sandpapier

Assoziation: - Schleifend; Scheuernd; Rauh.

Fragestellung: - Welche rauhe Seite möchte ich glätten?

 

Sanduhr

Psychologisch:

In Träumen spielt Zeit keine Rolle. Erlebt der Träumende in seinem Traum etwas, bei dem die Zeit gemessen wird, dann soll ihn dies darauf aufmerksam machen, daß seine Aktivitäten "gemessen" werden. Da die Sanduhr ein altes Meßgerät ist, spiegelt sie möglicherweise seine altmodische Auffassung von Zeit und seinen altmodischen Umgang mit ihr wider. Der Träumende sollte sich genauerer Methoden bedienen, um seine Aktivitäten zu bewerten. Die Sanduhr im Traum weist auf die unwiederbringlich verrinnende Zeit in einer bestimmten Angelegenheit hin, die uns sehr zu schaffen macht. Wer träumend eine Sanduhr sieht, dem verrinnt meist die Zeit zu schnell, der möchte den Augenblick festhalten und nicht an das Morgen denken. Wenn ein Mensch unter Streß steht, dann nimmt er das Verstreichen der Zeit überdeutlich wahr, die Zeit wird auf dieser Weise zu einem Feind. Die Sanduhr im Traum ist hierfür das passende Symbol. Manchmal bedeutet der Traum auch die Trennung von etwas Liebem oder den Verlust eines nahen Menschen; Genaueres läßt sich anhand weiterer Symbole deuten.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist die Sanduhr im Traum ein Symbol des Todes, der unaufhaltbar verstreichenden Zeit oder aber Kardinaltugend der Mäßigkeit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - betrachten: "Memento mori", deine Tage sind gezählt (14); auch: Todesfall in der Familie. (9)

(europ.) : - sehen: bedeutet Tod oder unvermeidliche Trennung von einem nahestehenden Menschen.

(ind.    ) : - gefährliche Krankheit.

(Siehe auch "Sand")

Sandwüste

Volkstümlich:

(arab. ) :  - vor sich haben: schreckliche und trostlose Aussichten.

 

Sänfte

Volkstümlich:

(arab. ) :  - darin sitzen: deine Bequemlichkeit wird dich noch ins Verderben stürzen;

- sehen: eine böse Verletzung der Glieder. (92).

(europ.) : - sehen: ein großer Erfolg steht einem bevor;

- darin sitzen: Hindernisse werden sich auf dem weiteren Lebensweg auftürmen.

 

Sanftmut

Volkstümlich:

(arab. ) :  - üben: mit deiner Gutmütigkeit wirst du nicht viel ausrichten.

 

Sänger(in)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - singen hören: Glück, Segen und sorgenfreie Zeit. (35)

(europ.) : - du wirst in frohe Gesellschaft kommen und viel Freude erleben;

- kreischen und schlecht singen hören: schlechte Gesellschaft, Unkosten, Ärger.

(ind.    ) : - Sänger hören: häuslicher Wohlstand;

- Sängerin hören: Glück steht dir zur Seite.

 

Saphir

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du kannst auf Liebe hoffen; (52)

- im Ring tragen: du wirst verleumdet werden.

(europ.) : - ein glückverheißender Traum, der mehr die Freunde betrifft als einem selbst; Wohlergehen und eine glückliche Zeit;

  verheißt außerdem glücklichen Zuwachs; bei Frauen steht er für eine kluge Wahl des Liebhabers.

(Siehe auch "Edelsteine", "Juwelen")

 

Sardellen / Sardinen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Sardellen: man wird dir die Freude verderben (83); auch: etwas vertragen können.

- Sardinen: du wirst in sehr enge Verhältnisse kommen. (4)

(europ.) : - sehen: Hoffnungen werden sich nicht erfüllen; es drohen unerwartete schmerzliche Ereignisse;

- essen: gilt für glückliche Zeiten; bedeutet gute Nachrichten;

- Stellt eine junge Frau Sardinen auf den Tisch, wird sie von den Nachstellungen eines Menschen behelligt, der ihr zuwider ist.

(ind.    ) : - essen: versprechen meist einen guten Gang der Geschäfte oder anderer Vorhaben;

- sehen: du suchst das Gute und wirst es auch finden.

 

Sardonyx (Edelstein)

Volkstümlich:

(europ.) : - eine düstere Umgebung löst sich durch Ihren Einsatz gegen die Armut in Nichts auf;

- Für eine Frau bedeutet dieser Stein einen Besitzzuwachs, außer sie verliert den Stein oder wirft ihn weg;

  dann könnte sich eine Mißachtung von Gelegenheiten andeuten, mit denen sie ihren Lebensstil hätte verbessern können.

 

Sarg

Assoziation: - beinhaltet das Ende.

Fragestellung: - Was bin ich zu begraben bereit?

Psychologisch:

Mit dem Tod hat der Traumsarg nicht viel zu tun. Wenn ein Mensch an einem wichtigen Wendepunkt im Leben angelangt ist, möchte er diesen Übergang auf irgendeine Weise deutlich machen. Der Sarg im Traum, insbesondere wenn er reich geschmückt ist, kann dies symbolisieren. Der Sarg schließt im Traumbild also irgend etwas ab, umschreibt ein Abschiednehmen von Vergangenem; er beseitigt aber auch Vorurteile. Möglicherweise verschließt sich der Träumende jedoch auch vor seinen Gefühlen und tötet einen Teil seines Selbst ab. Wenn er verschlossen ist, steht der Abschied von einem Menschen oder auch von einer beruflichen Stellung bevor. Schwimmt er wie ein Boot auf dem Wasser, wird etwas hinweggeschwemmt, das uns ängstigte. Wer eine Leiche im Sarg sieht, möchte vielleicht in einer Freundschaft oder sogar in der Liebe einen Trennungsstrich ziehen; das kann auch auf eine Ehescheidung hinweisen. Liegen wir selbst in einem Sarg, sollten wir die Vergangenheit vergessen und nur auf die Zukunft bauen. Der schwarze leere Sarg weist auf unnötige Sorgen hin oder eine nicht durch Tod verlorene Freundschaft. Man ist darum besorgt, daß ohne beiderseitige Anstrengung eine Freundschaft endet.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Sarg im Traum Erlösung, Auferstehung und Heil.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: ein böses Schicksal erleben; Widerwärtigkeiten;

- offen: schwere Krankheit; (40)

- geschlossen: langes Leben; (95)

- darin liegen: gute Gesundheit; (13)

- sich selbst darin sehen: langes Leben;

- jemanden darin liegen sehen: ein Todesfall wird dir Schmerzen bereiten;

  auch: man wird sich auf große Schwierigkeiten im Geschäftsleben gefaßt machen müssen;

- einen leeren sehen: du wirst krank werden, aber wieder völlig genesen.

(europ.) : - inneres Abschiednehmen von Vergangenem; neue Absichten können erst verwirklicht werden, wenn das Alte begraben ist;

  ist man Landwirt, muß man zusehen, wie die Ernte vernichtet und das Vieh krank wird; für Geschäftsleute bedeutet er einen

  Schuldenberg; für junge Leute ist er ein Omen für schlechte Beziehungen und Tod von geliebten Menschen;

- einen leeren sehen: man macht sich um seine Zukunft unnötige Sorgen; man wird ein hohes Alter erreichen;

- einen Leichnam darin liegen sehen: unglückliche Ehe und unbändige Nachkommenschaft; kündet ein Unglück in der Ehe

  oder einer Partnerschaft an; auch: es zeichnen sich berufliche Rückschläge oder Verluste ab;

- den eigenen Sarg sehen: es stehen geschäftliche Niederlagen und häusliche Sorgen bevor;

- sich selbst in einem liegen sehen: verheißt ein glückliches Ereignis in Ehe oder Partnerschaft;

- sich als Leiche in einem sehen: der mutige Einsatz endet in Schimpf und Schande;

- auf einem sitzen in einem fahrenden Leichenwagen: es kommt eine schlimme, wenn nicht gar tödliche Krankheit auf einem zu

  oder einer eng verbundenen Person, oder es steht Streit mit Andersgeschlechtlichen bevor; man wird sein Verhalten gegenüber

  einem Freund reuevoll überdenken;

- bewegt sich der Sarg von selbst: Krankheit und Heirat liegen dicht beieinander, Freud und Leid wechseln sich ab.

(ind.    ) : - sehen: für Kranke bedeutet es Genesung, für Gesunde langes Leben;

- selbst darin liegen: unbeständiges Glück.

(Siehe auch "Begräbnis", "Grab", "Leiche")

 

Sargträger

Volkstümlich:

(europ.) : - ein Feind wird durch ständiges Infragestellen der Integrität den Zorn von einem erwecken;

- einen sehen: man bringt honorige Institutionen gegen sich auf und macht sich bei Freunden verhaßt.

 

Satan

Psychologisch:

Satan (Teufel) kann unbeherrschte Gefühle, Leidenschaften und Ängste verkörpern, deren Energie man sinnvoller nutzen sollte. Zum Teil weist er auf einen Konflikt zwischen Bewußtsein und Unbewußtem hin, der erkannt und verarbeitet werden muß.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du wirst Schmach erdulden müssen; auch: dämonischer Bedrohung aus der Umgebung ausgesetzt sein. (71)

(europ.) : - sehen: aus Leidenschaft wird man sich zu einer unüberlegten Handlung hinreißen lassen;

  kündigt an, daß man gefährliche Abenteuer eingehen wird und taktieren muß, um ein ehrenwertes Bild aufrechtzuerhalten;

- von ihm bedroht oder angegriffen werden: man wird durch eine unüberlegte Handlung in böse Streitigkeiten geraten;

- ihn töten: man wird schlechte und unmoralische Freunde verlassen;

- sich einem als Freund nähern: ist eine Warnung vor falschen Freunden;

    - in Form von Reichtum und Macht einem gegenüberstehen: man wird seinen Einfluß nicht zur Zufriedenheit und Hilfe

anderer einsetzen können;

- als Musik auftretend: man erliegt wahrscheinlich seiner List;

- sich in Gestalt einer schönen Frau bedienen: man wird wahrscheinlich jede Wärme für diese moralische Schrecklichkeit verlieren;

- sich vor ihm schützen wollen: man wird das Joch des Selbstsüchtigen Vergnügens abwerfen und danach trachten müssen,

  für andere das Beste zu tun.

(Siehe auch "Teufel")

 

Satellit

Assoziation: - Botschaft, Expansion durch Technologie.

Fragestellung: - Welche fernen Botschaften bin ich zu hören bereit?

Psychologisch:

Im Allgemeinen ist der Satellit ein Zeichen für eine funktionierende Verbindung. Der Träumende ist sich der Wirkung bewußt, die er auf seine Umwelt und auf seine Mitmenschen hat. Ein Satellit im Traumbild kann aber auch auf die Abhängigkeit einer Person von einer anderen hinweisen. Oft ist in Beziehungen ein Partner dominierend. Der unterlegene Partner kann im Traum durch den Satelliten symbolisiert werden.

Spirituell:

Auf dieser Ebene kann der Satellit im Traum für eine spirituelle Botschaft aus einer unkörperlichen Quelle stehen.

Volkstümlich:

(europ.) : - Eine Hochzeit oder eine Geburt werden angekündigt.

 

Satin (Seide)

Volkstümlich:

(europ.) : - ein glückverheißender Traum für den Geschäftsmann; der Liebhaber jedoch sollte sich vor Schmeicheleien in acht nehmen;

  auch: zu Festlichkeiten eingeladen werden.

 

satt / Sättigung

Psychologisch:

Satt (Sättigung) kann bei Hunger körperbedingt als Bedürfnis nach Nahrung auftauchen. Oft steht dahinter jedoch die Aufforderung, nicht so träge zu sein.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sein: du wirst stets zufrieden sein; auch: du denkst nur an dich und dein Wohlergehen. (30)

(europ.) : - sein: Mangeltraum, der aus Hunger entsteht.

 

Sattel

Psychologisch:

Ein Sattel im Traum zeigt das Bedürfnis, Kontrolle über einen Menschen auszuüben. Es liegt nahe, daß es um sexuelle Kontrolle gehen kann, vor allem im Traum einer Frau. Im Traum eines Mannes symbolisiert der Sattel sein Bedürfnis, die Kontrolle über sein Leben zu gewinnen - sei es die Richtung, in die er sich bewegt, oder die Lebensumstände. Zentraler Aspekt ist das Empfinden seiner Männlichkeit. Sattel kann vor Überheblichkeit warnen oder anzeigen, daß man andere nicht aus Egoismus mißbrauchen darf. Im Einzelfall kommen darin unangenehme Aufgaben und Pflichten zum Vorschein, die man sich aufgebürdet hat. Wer sein Pferd sattelt, freut sich auf ein sinnliches Erlebnis, das gleichzeitig Rasanz verspricht. Das Satteln läßt jedoch ideellen Gewinn erhoffen. Sattelt ein anderer oder sehen wir nur den Sattel, können wir erwarten, daß unsere Lebenslast von jemand anderem mitgetragen wird. Bis zu einem gewissen Grad spielt auch eine Rolle, was der Träumende mit dem Sattel anfängt oder um welche Art von Sattel es sich dabei handelt. Ein Motorradsattel symbolisiert, da er ein fester Teil der Maschine ist, eine starrere Form der Kontrolle als ein Pferdesattel, der abgenommen werden kann. Sitzt man fest im Sattel, steht das für eine gesicherte Zukunft. Falls der Sattel rutscht, ist der Träumende im Begriff, die Gewalt über eine Situation in seinem Leben zu verlieren. Paßt der Sattel nicht genau genug - wobei auch die Bequemlichkeit für den Benutzer berücksichtigt werden muß -, verursachen vielleicht eher äußere Umstände ein unbehagliches Gefühl bei dem Träumenden als sein eigenes Wollen. Fällt man herunter, soll das nach alter Traumdeutung auf Glück im Spiel hinweisen (darauf darf man sich aber nicht verlassen und zuviel riskieren).

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist der Sattel im Traum eine Aufforderung an den Träumenden, sein Leben in die Hand zu nehmen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - einen fremden sehen: unterjocht werden;

- im Stall hängen sehen: man wird sein Ansehen bald vergrößern können;

- tragen: du bist unter dem Pantoffel; (83)

- einem Pferd einen auflegen: man sollte sein Glück im Spiel versuchen, da die Chancen auf einen Gewinn gut stehen;

- darin auf einem Pferd sitzen: man wird bei einem wichtigen Unternehmen bald Hilfe und Unterstützung eines lieben

  Freundes erfahren; auch: deine Stellung ist sicher; (28)

- sich darin sitzen sehen: man darf die Überzeugung haben, im Leben vorwärtszukommen; (8)

- herausgehoben werden: du verlierst deine Stellung; (94)

- herausfallen: man wird dich beschämen (48); auch: an Ansehen verlieren. (91)

(europ.) : - sehen: eventuelle Reisepläne stehen unter einem guten Stern;

- darin reiten: der Einsatz im Beruf hat sich gelohnt und man wird jetzt den Gewinn daraus ziehen können;

- herausfallen: Wankelmut, verkündet Fehlschläge im Leben;

- kostbarer: man wird ein wertvolles Geschenk erhalten;

- fremder: verheißt gute Nachrichten und auch unerwarteten Besuch.

(ind.    ) : - herunterfallen: Glück im Spiel;

- sehen: du wirst in deinem Unternehmen Unterstützung finden; auch: man wird demnächst ein wertvolles Geschenk erhalten,

  doch damit sind Verpflichtungen verbunden;

- darin sitzen: du wirst leicht dein Geld verdienen; man wird sicher im Leben weiter vorankommen, denn man sitzt fest im Sattel;

- sich darin sitzen sehen: leichter Erwerb;

- vom Sattel fallen: man wird das Ansehen bei anderen verlieren;

 

Sattler

Psychologisch:

Sattler deutet man als Helfer bei Plänen und Zielen, die man allein nicht verwirklichen kann.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Gewinn und Erfolg;

- sich als solchen sehen: du wirst eine einflußreiche Stellung erhalten. (83)

(europ.) : - einen sehen oder selbst einer sein: bedeutet gute Geschäfte.

 

Saturn (Siehe "Himmelskörper")

 

Satyren (Waldgeister)

Assoziation: - Arbeit an der Vereinigung zwischen Intellekt und animalischer Leidenschaft.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben integriere ich Körper und Geist? Inwieweit suche ich nach sexueller Freiheit?

Psychologisch:

Als der Mensch noch auf einer niedrigeren kulturellen Stufe stand, hatte seine animalische Natur mehr Gewicht. Es war ihm möglich, Energiemuster oder Geister sowohl in sich als auch in der Natur zu sehen, die eine menschliche oder halbmenschliche Gestalt annahmen. Eine solche Gestalt ist der Satyr. Der Satyr ist der Teil der Natur, der sich außer Kontrolle, jenseits jeder Beherrschung befindet. Er schuldet niemandem Loyalität und ist nicht zu bändigen. Wird er als zerstörerisch empfunden, so gibt er sich entsprechend; empfindet der Träumende ihn als hilfreich, so zeigt er diese Eigenschaft.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene stellt der Satyr im Traum den unbezähmbaren Geist der Naturkräfte dar.

Volkstümlich:

(europ.) : - man soll Bacchus Geister nicht leichtsinnig rufen, man könnte sie sonst so leicht nicht wieder los werden.

(Siehe auch "Götter")

 

Satz

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Verliere die Geduld nicht, warte das Ende ab. (16)

 

Sau

Volkstümlich:

(arab. ) :  - große, wilde sehen: man wird dir einen bösen Streich spielen;

- mager: Kinderlosigkeit; (7)

- mit Ferkel: großer Gewinn im Spiel; (33)

- jagen: die Verfolgung böser Menschen kann dir nichts nützen.

(ind.    ) : - mit Jungen: du wirst großen Gewinn haben.

(Siehe auch "Schweine")

 

sauber

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast etwas Unschönes vor. (94)

 

Sauerei

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man wird dich beschimpfen. (84)

 

Sauna

Psychologisch:

Dieser Ort der Reinigung, Fitneß und Entspannung hat im Traum oft eine erotische Bedeutung - wie im Leben ja gelegentlich auch.

 

Sauerampfer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - essen: Auflösung einer Verlobung; Liebesstreit. (73)

 

Sauerkraut

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst kluge Mitarbeiter haben. (64)

 

Sauerstoff

Psychologisch:

Sauerstoff kann Tatkraft und Vitalität des Träumers zum Ausdruck bringen. Sauerstoff brauchen wir zum überleben, und jeder Traum von Sauerstoffmangel bzw. Ersticken symbolisiert wohl einen Mangel auf psychologischer oder intellektueller Ebene. Das Wach-Ich braucht mehr frische Luft– im wörtlichen wie übertragenen Sinn.

Spirituell:

Sauerstoff ist das Lebenselixier. Wenn es einem zugeführt wird, bedeutet dies neue Impulse und neue Energien für die Seele.

 

Säufer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: sich der Unmäßigkeit oder Völlerei hingeben;

- selbst sein: du hast Kummer und Sorgen. (91)

(europ.) : - gilt für schlechten und verderblichen Umgang.

(ind.    ) : - sehen: Ärger und Verdruß mit deinen Arbeitern;

- mit ihm sprechen: lege deinen Trotz ab;

- mit ihm trinken: du wirst nie dein Ziel erreichen, wenn du dich nicht änderst;

- mit ihm raufen: achte die Gesetze deines Landes;

- auf dem Boden liegen sehen: halte dich von bösen Menschen fern.

 

Säugen / saugen

Psychologisch:

Saugt man an der Mutterbrust, dann herrschen im Moment sehr kindliche Gefühle vor, oder alte Erinnerungen tauchen auf. Zusätzlich weist dieses Traumsymbol darauf hin, daß noch große Abhängigkeiten von anderen Menschen oder von der eigenen Mutter bestehen und einen hemmen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Glück, für Unverheiratete baldige Ehe;

- für Frau: Kindersegen; (66)

- andere: du hast Schmarotzer unter deinen Freunden. (77)

(europ.) : - Kleinkinder säugen sehen: Zufriedenheit und gute Voraussetzungen für Erfolge werden sich einstellen;

- bei Tieren sehen: bedeutet weiteres Wohlgedeihen.

(Siehe auch "Brust", "Lutschen", "Milch")

 

Säugling

Psychologisch:

Säugling steht oft für eine unreife, unsichere Persönlichkeit, die sich aber gut entwickeln wird. Allgemein deutet man ihn als günstiges Zeichen für eine angenehme, sichere Zukunft, wenn er nicht abgemagert ist, schreit oder fällt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du darfst dich nicht mit unerfahrenen Personen befassen.

(europ.) : - sehen: im allgemeinen ein gutes Zeichen;

- gebären: neue Existenzmöglichkeiten ergeben sich;

- bei der Geburt sehen: bringt dem Mann Trennung von seiner Frau; ist für Arme ein gutes, für

  Geschäftsleute und Reiche ein böses Zeichen; bringt Reisenden die Rückkehr in die Heimat;

- einen gerade geborenen sehen: freudige Überraschungen kommen auf einem zu;

- beim säugen sehen: bedeutet Glück für die Mutter;

- zur Taufe tragen: deutet auf einen christlichen Lebenswandel hin;

- spielen sehen: bringt Freude;

- einen schwimmen sehen: deutet auf ein glückliches Entkommen aus einer Affäre hin;

- einen kranken oder fallenden sehen oder schreien hören: Rückgang der Geschäfte;

- einen mageren sehen: deutet auf eine schlechte Zeit hin;

- einen dicken sehen: läßt eine gute Zeit erwarten;

- einen sterbenden sehen: weist auf einen unverhofften Erfolg hin;

- ermorden: man wird sich selbst einen großen Schaden zufügen;

- Träumt eine junge Frau, einen Säugling zu haben, wird man ihr einen liederlichen Lebenswandel vorwerfen.

(Siehe auch "Baby")

Säule

Psychologisch:

Die Säule stützt Gebäude ab, daraus läßt sich ihre Symbolbedeutung als tragende Kraft erklären. Kommt die Säule in der Traumhandlung zum Einsturz oder ins Wanken, versinnbildlicht sich darin die nachlassende Kraft der träumenden Person. Möglicherweise ist ihre Persönlichkeit aus dem Gleichgewicht, aber auch erlittene Schicksalsschläge oder körperliche Probleme können sich in diesem Traumbild widerspiegeln. Die umgestürzte oder geborstene Säule wird auch als Warnung vor Problemen gedeutet, bei denen man auf keine Hilfe hoffen kann. Säulen im Traum sind meistens ein Hinweis auf irgendeine Art von Unterstützung. Wenn der Träumende also erkennt, daß es sich in seinem Traum um eine stützende Säule handelt, sollte er sich mit der Struktur beschäftigen, die er seinem Leben gegeben hat. Möglicherweise bedeutet die Säule jedoch auch, daß er Stabilität schaffen und mit Schwierigkeiten gut fertig werden kann. Ist er eine "Säule der Gemeinschaft", weist dies darauf hin, daß er für seine Handlungen mehr Verantwortung übernehmen muß.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene bedeuten zwei Säulen den Unterschied zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen. Oder aber der Unterschied zwischen der spirituellen und der materiellen Kraft wird durch zwei Säulen dargestellt. Die Säule ist auch Stütze des Gebäudes und Garant seiner Festigkeit. Sie ist Baum des Lebens und Achse der Welt.

Artemidoros:

Säulen, die in reinem Feuer brennen, ohne von ihm vernichtet zu werden, bedeuten, daß die Kinder des Träumenden in bessere und glänzendere Verhältnisse kommen werden. Stürzen sie zusammen, droht den Söhnen der Tod; "denn des Hauses Stützen sind die Söhne", wie Euripides (Tragiker in Athen) sagt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - allgemein sehen: man darf in einer schwierigen Angelegenheit auf die Unterstützung eines Freundes hoffen;

  auch: durch eine herausragende Leistung wird einem beträchtliches Ansehen zuteil werden;

- betrachten: du wirst in fremde Länder reisen; (8)

- aus gewöhnlichen Stein sehen: baue nicht auf das Glück, es ist trügerisch;

- aus Marmor: deine Luftschlösser zerrinnen wie Schaum im Wasser;

- mit Blumen: man wird dich ehren; (21)

- einstürzen sehen: man wird von seinen Freunden gerade dann verlassen, wenn es einem am schlechtesten geht;

- umgefallene und zerbrochene: Unglück erfahren;

- zerborsten: du verlierst deine Stellung. (90)

(europ.) : - Symbol für Hilfe und Stütze, aber auch erotisch zu verstehen, wobei Kraft die Grundlage sein soll;

- stehen sehen: man wird im Alter keiner Stütze bedürfen; in einer schwierigen Situation wird man einen

  sicheren Halt finden; Ehre und Erfolg liegen in der Zukunft;

- errichten: ein aus eigener Kraft erzielter Erfolg bringt Freundschaften oder das Wohlwollen von Menschen,

  die einen wertvolle Stützen sein werden;

- eine geborstene oder umgestürzte sehen: kündet einen schweren Schicksalsschlag an, bei welchem weder

  Freunde noch Familie Rückhalt oder Hilfe bieten.

(ind.    ) : - sehen: du wirst die Gunst hochgestellter Personen erlangen;

- umgestürzt: du wirst das Wohlwollen deiner Bekannten/Freunde verlieren;

- viele: Ehre und Ansehen;

- stürzen sehen: Unglück.

(Siehe auch "Phallus")

 

Säulengang

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst ein Kloster oder Krankenhaus besuchen. (14)

 

Säulenhalle

Volkstümlich:

(arab. ) :  - groß und lang: geehrt werden;

- darin wandeln: glückliche Tage erleben; Genuß und frohe Stunden. (51)

(ind.    ) : - sehen: genußreiche Stunden sind in Aussicht.

 

Saum

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (einen Stoff etc.) machen: du sollst unangenehmen Erinnerungen nicht nachhängen;

- Saum am Kleide sehen: du wirst geachtet und treu geliebt. (80)

 

säumen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Etwas Wichtiges wird versäumt und Schaden entsteht. (93)

 

Säure

Psychologisch:

Säure steht für Angst oder zersetzenden Zynismus; damit schadet man sich selbst am meisten. Im Traum dokumentiert sie einen zerstörerischen Einfluß auf das Leben des Träumenden, der jedoch auch eine reinigende Wirkung haben kann. Der Träumende bringt das Wissen damit zum Ausdruck, daß sein Selbstvertrauen und sein normales Gefühl des Wohlbefindens durch äußere Einflüsse dahingeschmolzen sind, oder er hat möglicherweise den Eindruck, durch irgendeine Handlung oder Vorstellung aufgezehrt zu werden.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann Säure im Traum ein Hinweis sein, daß Korruption die Ganzheitlichkeit des Träumenden zerfrißt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst etwas sehr Häßliches zu hören bekommen. (9)

(pers. ) :  - Das Bild warnt davor, falsche oder übertriebene Versprechungen zu machen oder sich auf Versprechungen zu verlassen.

  Denn Sie zeigen derzeit einen Hang zu grenzenloser Übertreibung und gleichzeitig zu naiver Leichtgläubigkeit – ein Umstand,

  der Sie teuer zu stehen kommen könnte. Achten Sie auch darauf, nicht mehr scheinen zu wollen als zu sein. (Mann+)

(europ.) : - sehen oder damit umgehen: sagt Gefahr im Zusammenhang mit einem Versprechen voraus;

  halte die eigenen Versprechen und vertraue nicht auf die Einhaltung der Versprechen anderer;

- trinken: ein Traum, der viele Ängste verbreitet;

- giftige Säuren: es wird vielleicht ein Verrat gegen einem aufgedeckt;

- Trinkt eine Frau säuerliche Liköre, dann wird sie in eine kompromittierende Lage geraten; auch die Gesundheit kann betroffen sein.

 

Saures

Psychologisch:

Sauer stellt im Traum eine Geschmacksrichtung dar, die häufig auf Ablehnung oder schlechte Stimmung verweist. Deswegen sagen wir auch, daß man sauer ist, wenn man schlechte Laune hat. Zum anderen sagt der Volksmund auch, daß sauer lustig macht. Ziehen Sie beim Traumsymbol sauer stets beide Bedeutungen in Betracht und schauen aus dem Zusammenhang des Traumes, welche der Bedeutungen im konkreten Fall zutrifft. Sauer zieht zusammen und auch diese zentrierende Bewegung mag in diesem Traumsymbol mitschwingen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - kleine Zänkereien und Zwist.

 

Saurier

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen und mit ihnen spielen: verheißt starke Gönnerschaft und viel Glück im Leben.

(Siehe auch "Drache")

 

Saxophon

Psychologisch:

Saxophon warnt davor, sich in Nebensächlichkeiten zu verzetteln oder an Klatsch und Tratsch zu beteiligen. Spielt man selbst, soll man anderen nicht auf die Nerven fallen.

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: warnt vor belanglosen Klatschereien;

- spielen hören: beim Treffen oder Besuch von Bekannten erfährt man deren ganze Lebensgeschichte;

- selbst spielen: man sollte andere nicht mit seinen oder anderer belanglosen Dingen langweilen.

 

Schaben

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein Heim wird gegründet. Hochzeit. (66)

(ind.    ) : - du wirst Hochzeit machen.

 

schäbig

Volkstümlich:

(europ.) : - man wird bald über neue Kleidung verfügen, wenn man im Traum schäbige trägt.

 

Schablone

Psychologisch:

Wer von Schablonen träumt, ist sich dieser "vorgeprägten Form" so bewußt, daß er sich bestimmt nicht hineinpressen läßt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist unfähig zu selbständigem Handeln. auch: Du bekommst eine langweilige Arbeit. (7)

 

Schach

Psychologisch:

Ursprünglich symbolisierte das Schachspiel den "Krieg" zwischen Gut und Böse. Daher kann es im Traum immer noch diesen Konflikt ausdrücken. Möglicherweise deutet es jedoch auch auf die Notwendigkeit von Strategien im Leben des Träumenden hin. Im Allgemeinen fordert Schach meist auf, mehr den Verstand zu gebrauchen, damit man nicht hintergangen wird. Spielt und verliert der Träumende in seinem Traum Schach, dann weist dies darauf hin, daß er im Wachzustand ein Projekt verfolgt, dem kein Erfolg beschieden ist. Der Träumende verfügt nicht über die nötigen Hilfsmittel und nicht über das Wissen, um sich gegen größere Mächte durchzusetzen. Sich als Schachspieler in einer günstigen Position zu sehen bedeutet, daß man zwar mit wachem Verstand arbeitet, aber seine Überlegenheit im allgemeinen viel zuwenig ausnützt. Spielt man schlecht, wird man sich wohl einen Partner suchen müssen, der mehr Glück hat, um von ihm zu profitieren. Werden die Schachfiguren aus lauter Ärger auf den Boden geworfen oder weggepackt, sollte man in nächster Zeit guten Freunden gegenüber zurückhaltender sein, um sie nicht zu vergraulen. Ein König in Schachstellung kann ein Zeichen dafür sein, daß eine weibliche Figur im Wachleben die eigene Persönlichkeit erdrückt. Eine Bedrohung für die Königin ist vielleicht eine Warnung, sich vor anmaßenden Männern in acht zu nehmen. Man denke auch über die Schachzüge nach und wer wurde von wem in diesem Spiel bedroht.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene stellt das Schachspiel im Traum den Konflikt zwischen den Mächten Licht und Dunkelheit dar.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Träumt einer, er spiele mit einem Bekannten Schach, werden beide Gewinn halber um den Sieg kämpfen,

  und wer im Traum siegt, wird ein gutes Geschäft machen und das Ziel, das er sich gesteckt hat, erreichen;

  spielt er aber mit einem Unbekannten, wird er mit einem Feind, jedoch ohne Blutvergießen, streiten und,

  wenn er siegt, seinen Willen durchsetzen.

- Träumt der Kaiser, ein Großer oder Feldherr, er spiele nach Kriegsart Schach, wird er mit Feinden kämpfen;

  gewinnt er, wird er alle seine Ziele im Krieg erreichen, unterliegt er dem Mitspieler, von seinen Feinden eine

  Niederlage erleiden.

- Dünkt es ihn, er nehme im Spiel viele Schachfiguren weg, wird er viele Feinde gefangennehmen, wenn nicht,

  eine Schlappe erleiden; freilich wird der Krieg keine Entscheidung bringen.

- Träumt der Kaiser, ein Großer oder Feldherr, sein Schachspiel sei verlorengegangen, zerbrochen oder gestohlen,

  wird er sein Heer verlieren und in größte Bedrängnis kommen.

- spielen sehen: Mahnung zu Behutsamkeit und Umsicht, besonders im Umgang mit anderen; (62)

  auch: sei bestrebt, dein Wissen zu erweitern und anzuwenden; (92)

- spielen: eine kopfzerbrechende Arbeit zugewiesen bekommen; du hast gute Pläne; (86)

  auch: Überlege gut, was du als Nächstes tun willst. Erfolg. (15)

- einen interessanten Schachzug machen: es droht in naher Zukunft ein Streit mit einem guten Freund;

- lernen: du machst dir überflüssige Mühe; auch: du bist unsicher, hole dir Rat bei Freunden; (5)

- Schachfiguren: du wirst viel nachdenken müssen; auch: du hast zu wenig eigene Meinung. (31)

(europ.) : - sehen: mahnt zur Überlegung und vorsichtigem Handeln; das Lernen soll man nicht aufgeben, wenn es auch schwerfällt;

- spielen: stellt einen klugen Partner in Aussicht, durch den man viele Vorteile erlangen kann;

  auch: es droht Stagnation des Geschäfts durch Versäumnisse; langweilige Freunde und schlechte Gesundheit;

- beim Schachspiel gewinnen: man versteht es nicht, die durch einen Partner gebotenen Vorteile

  wahrzunehmen oder verliert diese durch eigene Fehler; auch: schlechte Einflüsse können abgewehrt werden;

- beim Schachspiel verlieren: mit Hilfe eines klugen Partners wird man große Erfolge und Gewinne erzielen;

  auch: niederträchtige Menschen bereiten einem Sorgen;

(ind.    ) : - Schachspiel sehen: dein Erfolg wird sich bald einstellen;

- spielen: sei vorsichtig, man will dich betrügen.

(Siehe auch "Bridge", "Spiele")

 

Schächer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Vorsicht, du hast mit schlechten Menschen zu tun. (73)

 

Schacht

Psychologisch:

Ein Symbol für den Abstieg in den Bereich des Unbewußten im Traum. Nach Dr. Freud: eines der unzähligen Vaginasymbole.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - davor stehen: Warnung vor einer kommenden Gefahr; (80)

- in einen tiefen blicken oder hinabfahren: du bist bestrebt, den Dingen auf den Grund zu gehen und tiefer zu blicken,

  als es uns gemeinhin notwendig erscheint; (82)

- hinunterfallen: eine unüberlegte Handlung bringt großen Kummer; (50)

- hineingehen: merkwürdigen Zumutungen ausgesetzt werden;

- aus einem herauskommen: du wirst einer Gefahr entrinnen;

- darin arbeiten: einer trüben Zukunft entgegengehen.

(europ.) : - einen tiefen sehen: man sollte jetzt allen Dingen auf den Grund gehen und die Tiefe, das Verborgene ergründen, bei sich selbst

  und bei anderen;

- an einem arbeiten: fehlgeleitete Energie wird Not bringen; man wird zulassen, daß fremde Einflüsse den Lebensweg vorgeben;

- in einen fallen: Hoffnungslosigkeit wird einen übermannen;

- ein einstürzender Schacht: signalisiert, daß die Pläne von Widersachern die eigenen zu Fall bringen;

- ein leerer Schacht: man wird beraubt, wenn man Fremden sein Vertrauen schenkt.

(ind.    ) : - geschäftliche Erfolge.

(Siehe auch "Brunnen")

 

Schachtel

Assoziation: - umhüllen, Beinhalten; Aufbewahren.

Fragestellung: - Was möchte ich sicher aufbewahren?

Psychologisch:

Unterschiedliche Arten von Schachteln können im Traum verschiedene Aspekte der weiblichen Persönlichkeit darstellen. Das Traumbild der Schachtel kann den Träumenden auch darauf hinweisen, daß er Angst hat, gewisse Dinge, die ihm wichtig sind, zu verlieren. Bei ihren Anblick steht der Träumer in Gefahr, seiner schwindenden Jugend so nachzutrauern, daß er gar nicht mehr an die Vorteile des Alters denkt. Wenn sich der Träumende in seinem Traum wie in eine Schachtel gepfercht fühlt, hindert ihn dies daran, sich in der ihm entsprechenden Weise zu entwickeln. Packt er Gegenstände in eine Schachtel, symbolisiert dies dem Versuch, Gefühle oder Gedanken abzuschütteln, die er nicht bewältigen kann. Findet er dafür in einer Schachtel nicht genug Platz vor, wird ihm bald in einer Wahl eine andere Person vorgezogen. Eine leere Traumschachtel kann einem sagen, daß etwas im Leben fehlt. Öffnete man die Schachtel und entdeckte, daß sie leer war – und war deswegen überrascht? Die eigene Reaktion hierauf kann den Grad der emotionalen Zufriedenheit widerspiegeln.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht die Schachtel im Traum für das weibliche Prinzip.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder besitzen: ein Geheimnis nicht enträtseln können;

  auch: du verschwendest deine Liebe an wertlose Menschen; (55)

- in der Hand halten: es wäre zu überlegen, ob es sich lohnt, sich weiterhin für Verwandte aufzuopfern. (56)

- tragen: du wirst dein Glück verscherzen.

(europ.) : - sehen oder kaufen: bringt uns ein Geheimnis; auch: man verschwendet so viel Zeit und Energie,

  der schwindenden Jugend nachzutrauern,

  daß man die Vorteile und das Glück des Alters gar nicht mehr sieht;

- eine offene sehen: warnt vor Dieben;

- eine öffnen und einen Inhalt erblicken: glückhaftes Zeichen, vor allem für die Liebe;

- öffnen und nichts darin finden: Krankheit und Verlust; die Pläne werden durchkreuzt; Enttäuschung in der Partnerschaft;

- eine kleine geschenkt bekommen: bringt eine angenehme Überraschung;

- in der Hand halten: man sollte sich mal in Ruhe überlegen, ob es sich lohnt, sich auch in Zukunft für die Verwandten und Bekannten so

  aufzuopfern.

(ind.    ) : - sehen: du verscherzt dir dein Glück selbst.

(Siehe auch "Gefäß", "Paket")

Schachtelhalm

Medizinrad:

Schlüsselworte: Bürstig; stechend; reinigend; Schleifmittel.

Beschreibung: Der Schachtelhalm oder auch Schafthalm ist ein winterhartes Gewächs aus der Gattung der Farnpflanzenfamilie, die meist in der Umgebung von Gewässern wächst. Die Halme wurden früher oft zum Reinigen und Scheuern von Töpfen gebraucht. Als Tee wird der Schachtelhalm wegen seiner adstringierenden und harntreibenden Wirkung getrunken. Der Schachtelhalm eignet sich aufgrund seines hohen Gehalts an natürlicher Kieselsäure auch zur Behandlung der Augen und der Haut.

Allgemeine Bedeutung: Ein abreibender oder rauher Teil deines Selbst; etwas, das dich reizt.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Gabe der körperlichen oder emotionalen Reinigung.

 

Schaden

Psychologisch:

Schaden, den man im Traum nimmt, steht für Mißerfolg und Enttäuschung, aus denen man für die Zukunft lernen sollte. Nach altindischer Traumdeutung soll er aber einen guten Verdienst versprechen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - erleiden: geärgert oder gekränkt werden; Glück im Spiel. (44)

(europ.) : - bedeutet schlechte Nachrichten und Unglück;

- erleiden: Warnung, in einer schon früher durchlebten Situation diesmal klüger zu handeln;

- jemandem zufügen: man wird selbst durch eigene Schuld schweren Schaden erleiden.

(ind.    ) : - erleiden: du wirst einen guten Verdienst bekommen.

 

Schadenfreude

Volkstümlich:

(europ.) : - Immer ein ungünstiges Zeichen. Mißerfolge im beruflichen oder geschäftlichen Bereich warten auf einem.

 

Schädel

Psychologisch:

Wenn im Traum ein Schädel in der Form eines Totenkopfs mit gekreuzten Knochen darunter vorkommt, kann dies ein romantisches Bild für einen Piraten sein oder ein Symbol für Gefahr. Da der Schädel für den Kopf steht, kann er auch intellektuelle Fähigkeiten oder ihr Fehlen symbolisieren. Spürt der Träumenden in seinem Traum seinen eigenen Schädel, heißt dies, daß ihm bewußt ist, wie er sein Leben strukturiert hat. Sieht er dort einen Schädel, wo ein Kopf sein sollte, deutet dies darauf hin, daß ein Teil der Person "gestorben" ist. Spricht er mit einem Schädel, drückt dies das Bedürfnis aus, mit jenen Menschen zu reden, die er verloren hat. Spricht ein Schädel mit ihm, wird ein Persönlichkeitsanteil des Träumenden, den er abgelehnt oder verleugnet hat, wieder zum Leben erwachen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene verkörpert der Schädel im Traum den Tod und alles, was mit ihm verbunden ist.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ein glückliches Unternehmen;

- Träumt jemand, er esse einen Schafschädel, wird er herrlich und in Freuden leben.

  Ist es ein Menschenkopf, wird er sein Oberhaupt betrügen und ihm übel mitspielen,

  vermutlich sich auch an dessen Stelle setzen.

- Dünkt es einen, man bringe ihm Köpfe von Schafböcken, Ziegen, Hirschen oder anderen gehörnten Tieren,

  wird er ein hohes Amt übernehmen und so viele regierende Häupter in Gewahrsam nehmen,

  wie ihm Köpfe im Traum gebracht wurden. Dieses Gesicht kann aber nur der Pharao oder sein Stellvertreter schauen.

- Träumt ein Armer oder gemeiner Mann, er kaufe oder finde einen Kopf, wird er zehn,

  hundert oder tausend Goldmünzen gewinnen.

- Totenschädel: Glück und Gewinnchancen; (61) auch: Mahnt zur Ehrlichkeit und nüchternen Betrachtung der Realitäten.

  Dann wird der Erfolg bei Unternehmungen nicht ausbleiben. (10)

- einschlagen: du wirst großes Lehrgeld zahlen müssen. (5)

(europ.) : - ein Feind wird zurückschlagen und einem Ärger bereiten; auch; mahnt immer zu Ehrlichkeit und nüchterner Betrachtungsweise;

- liegen sehen: gilt für ein glückliches Vollbringen irgendeines Vorhabens;

- beim Graben finden: bedeutet eine Erbschaft oder sonstige Zuwendung;

- grinsende sehen: bedeuten häusliche Streitigkeiten; was man geschäftlich in die Hand nimmt, endet mit Einbußen;

- den eines Freundes sehen: ein Freund wird einem Unrecht zufügen, da man ihm gegenüber, vorgezogen wurde;

- den eigenen sehen: man wird von Gewissensbissen verfolgt.

(ind.    ) : - sehen: gutes Unternehmen.

- Ißt jemand einen gekochten Schafschädel, wird er große Gewinne von einem Mann hohen Standes einstreichen,

  doch wird es ihn Müh und Arbeit kosten; ist der Schafschädel gebraten, wird er seinen Feind bekämpfen,

  um dessen Hab und Gut an sich zu bringen, und ihn bezwingen; er wird jedoch an dessen Hab und Gut keine

  ungemischte Freude haben, weil der Schädel überm Feuer gebraten wurde.

    - Ißt jemand einen Schädel in rohem Zustand, wird er um den Preis schreiender Sünden schwerreich werden.

Schädlinge

Volkstümlich:

(europ.) : - Haus- oder Gartenschädlinge sehen: ist ein Anzeichen für Reichtum, der all die Hoffnungen übertreffen wird.

(Siehe auch "Tiere")

Schafe

Assoziation: - Konformismus.

Fragestellung: - Wem oder was laufe ich hinterher?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Konformität; Herde; Hilflosigkeit; Verletzlichkeit; Dienst.

Beschreibung: Schafe, wiederkäuende Verwandte der Ziegen, haben ein schweres wollenes Fell und schmackhaftes Fleisch. Sowohl wild als auch domestiziert überall auf der Welt zu Hause, werden alle möglichen Arten von Schafen seit jeher von der Menschheit zur Fleischproduktion und zur Herstellung von Kleidung genutzt. Das Fell liefert Wolle und Leder beziehungsweise Pergament. Schafe lassen sich leicht versorgen, weil sie Herdentiere sind, was sie dem Menschen und dem Angriff anderer Tiere ungeschützt ausliefert. Das männliche Schaf, der Widder, hat oft lange oder gewundene Hörner, die mit Kraft assoziiert werden. Das Lamm, das als besonders hilflos und verletzlich gilt, ist für viele Menschen zum Symbol von Frieden und Unschuld geworden.

Allgemeine Bedeutung: Ein Teil von dir, der mit der Herde mitläuft; ein Aspekt deines Selbst, der sich verletzt und hilflos fühlt; ein Teil von dir, der zu dienen wünscht.

Assoziation: Dumm wie ein Schaf; geduldig wie ein Schaf; ein Schaf in der Herde der Kirche; Christus als das Lamm Gottes; Osterlamm.

Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung deiner eigenen Konformität oder deiner Verletzlichkeit.

Psychologisch:

Schaf zeigt einen sanftmütigen, leicht beeinflußbaren, oft naiven Menschen an; man sollte darauf achten, daß man nicht von anderen ausgenutzt wird. Schafherde verkörpert den Wunsch nach Frieden, außerdem Fleiß und Bescheidenheit; das führt zu geringerem, aber sicherem Wohlstand. Es ist Sinnbild der Geduld und Duldsamkeit, die man sich im Wachleben zu eigen machen sollte, um Erfolg zu haben. Übrigens: Die sprichwörtlich dummen Schafe kennt der Traum nicht. Träume von schwarzen Schafen werden traditionell mit Versuchung, Neid oder Gier in Verbindung gebracht.

Artemidoros:

Nach der unzutreffenden Meinung der Alten bringen weiße Schafe Glück, schwarze Unglück; nach meiner Erfahrung jedoch sind sowohl weiße als auch schwarze von guter Vorbedeutung; die weißen mehr, die schwarzen weniger. Es gleichen die Schafe den Menschen, weil sie einem Hirten folgen und sich zu Herden vereinigen, ferner, wegen ihres Namens, einer Beförderung und dem Fortschritt zum Besseren. (Wortspiel: probaton = Schaf und probainein = vorwärtsgehen, vorankommen.) Am günstigsten ist es folglich, viele eigene Schafe zu halten, fremde zu sehen und zu weiden, besonders für Leute, die die große Menge beherrschen wollen, für Sophisten und Lehrer. Arbeiten, die nur halb zustande gebracht werden, bedeuten völligen Stillstand der Geschäfte und erlauben nicht einmal den ersten Schritt zu tun. Ein Kilikier, der den Kaiser darum ersuchte, das Erbe seines Bruders antreten zu dürfen, träumte, er schere ein Schaf bis zur Hälfte und, weil er sich außer Stande sah, den Rest der Wolle herunterzubekommen, erwachte er aus dem Schlaf. Er erwartete, die Hälfte der Erbschaft zu bekommen, er bekam aber gar nichts.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Findet oder kauft einer viele Milchschafe, wird er entsprechend deren Zahl Reichtum, Freude und Knechte finden.

- Hat der Kaiser diesen Traum, wird er ein fremdes Volk unterwerfen, tributpflichtig machen und große Genugtuung

  darüber empfinden, gemessen an der Zahl der Schafe.

- Weidet einer Schafe, wird er ein Amt und Regierungsgewalt erringen entsprechend deren Zahl.

- Dünkt es einen, er besitze Schafe und verliere sie, wird er verarmen und in große Bedrängnis kommen;

  träumt der Kaiser oder einer von den Großen, seine Schafe gingen an einer Krankheit zugrunde,

  wird er unter der Gewalt eines anderen Fürsten in seinem Volk große Not haben.

- Schafsmilch zu trinken bedeutet Freude und Segen; träumt dem Kaiser, er trinke Milch aus einem Gefäß,

  wird er helle Freude erleben und einer Frau beiwohnen entsprechend der Schönheit des Gefäßes und dem

  Wohlgeschmack der Milch.

- Ißt einer rohes Schaffleisch, wird er seine Mitmenschen verleumden und denunzieren; der Träumende fürchte

  aber Gott und lasse von seinen bösen Werken ab.

- Dünkt es einen, man bringe etwas Geschlachtetes und Abgehäutetes in sein Haus, wird er oder ein anderer

  aus seinem Haus sterben.

- Ist das Geschlachtete ein weibliches Tier, wird das Unglück seine Frau treffen, wenn ein männliches, ihn oder

  einen Verwandten.

- Verspeist einer den Kopf eines Schafes, wird er unerwarteten Reichtum und ein langes Leben haben.

- Träumt einer, er finde eine Herde Böcke und treibe sie auf sein Landgut, wird er, wenn die Tiere willig folgen,

  die Herrschaft über ein ungeschlachtes Volk übernehmen, jedoch mit Mißvergnügen;

  sind die Böcke störrisch, wird er von fremder Obrigkeit Bedrückung und Zwang erdulden.

- Verzehrt jemand die Füße eines Schafes, wird er Gesundheit und ein bescheidenes Maß von Wohlhabenheit erlangen.

- Verzehrt einer ein fettes Essen und trinkt Brühe, wird er seinen Reichtum vermehren, jedoch nicht ohne Zank und Streit,

  wegen der kochendheißen Brühe; ißt er die Leber eines Schafes, wird er viel Gold finden, wenn dessen Schwanz, desgleichen,

  entsprechend dem Verzehr; ist es ein Widderschwanz, wird das Gold von einem mächtigen Herrn stammen, wenn ein

  Lämmerschwanz, von einer Frau.

- Ißt einer Fleisch, das im Topf gekocht, aber kalt und fett ist, wird er ohne Arbeit von den Anstrengungen anderer profitieren.

- allgemein sehen: etwas Angenehmes erleben; symbolisieren lange Gesundheit, sowie Glück und Geborgenheit in der Liebe;

- schwarze: böse Erlebnisse haben;

- eine ganze Herde: sein Glück wird um so größer sein;

- in größerer Anzahl sehen: guter Erwerb wird dich erfreuen; (27)

- junge, springen und hüpfen sehen: du wirst dich in fröhlicher Gesellschaft gut amüsieren;

- auf der Wiese: Glück und Zufriedenheit; (26)

- im Stall: Reichtum und eheliches Glück; (4)

- hüten: mit guten Freunden verkehren;

- treiben: deine Familie ist in Gefahr; (63)

- viele scheren sehen oder selbst scheren: Vermehrung des Besitzes; der Erfolg deiner Mühe zeigt sich; (16)

- ein einziges scheren sehen: hüte dich vor Betrug oder Ausnutzung deines Nächsten;

- schlachten sehen: sehr belästigt werden;

- selbst schlachten: Verlust im Spiel. (93)

(europ.) : - oder Schafherde: Reichtum ist bei Arbeit und Sparsamkeit zu erreichen; verkündet eine stille

  und beschauliche Zeit; gewinnträchtige Unternehmungen;

- große Herde: du kannst mit dem gegenwärtigen Stand der Dinge zufrieden sein; man wird bald einen

  großen Verdienst erwirtschaften können, weil man fleißig und bescheiden zugleich ist;

- struppig und kranke Tiere sehen: man muß mit dem Scheitern eines vielversprechenden Planes rechnen;

- auf der Weide: Gesundheit und Glück;

- Schafwolle: bedeutet Vermehrung der Habe;

- Schafschur sehen: Reichtum und Erfolge;

- ein Schaf scheren: man nutzt andere Menschen aus, dafür wird man eines Tages zur Rechenschaft gezogen;

- selbst Schafe scheren: man darf auf eine profitable Zeit hoffen;

- scheren sehen: reicher Gewinn bei fleißiger Arbeit und Sparsamkeit;

- schlachten sehen: Armut;

- hüten: Vermögen;

- weiße: treue Freunde;

- schwarze: du hast scheinheilige Freunde;

- hüpfend und springend: du bist ein angenehmer Gesellschafter;

- Schaffleisch essen: jemand wird böswillig Ihre Gefühle verletzen.

(ind.    ) : - sehen: Vorsicht auf Reisen;

- schlachten: du wirst arm werden;

- hüten: Gesundheit und Glück.

(Siehe auch "Hund", "Lamm", "Schäfer", "Widder", "Tiere")

 

Schafblöken

Volkstümlich:

(europ.) : - Lämmer mit ihren Muttertieren sehen und blöken hören: beinhaltet geschäftliches Gedeihen, als auch häusliches Glück;

- nur blöken hören: im letzten Augenblick wird sich eine Enttäuschung einstellen, wenn man gerade den Erfolg erwartet hat.

 

Schafbock (Siehe "Widder")

 

Schäfer / Schafhirte

Psychologisch:

Er gibt aus dem Unbewußten heraus die Anregung, sich anzupassen und nicht gegen Gesetzmäßiges zu verstoßen, so wie die Schafe gewissermaßen von den Hunden des Schäfers daran erinnert werden, bei der Herde zu bleiben.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Hirte sehen: du wirst Langeweile empfinden; auch: ein ungebundenes, zufriedenes Leben; (67)

- sein: wache über deine Ehre;

- Schäferin: ein angenehmes Zusammentreffen; dir winkt ein Liebesabenteuer. (53)

(europ.) : - du wirst neue Freundschaften erwerben und dich durch Bescheidenheit beliebt machen;

- sehen oder mit einem sprechen: verkündet die Offenbarung eines wichtigen Geheimnisses;

- sein: ein Freund braucht Hilfe, traut sich aber nicht, darum zu bitten;

- die gut auf ihre Herde achten, sehen: es stehen eine reiche Ernte, satte Erträge und viel Freude ins Haus;

- träge und saumselige sehen: es drohen Erkrankung und schmerzliche Verluste.

(ind.    ) : - sehen: gute Aussichten im Handel und geschäftlicher Erfolg.

(Siehe auch "Hirte")

 

Schaff (großes offenes Gefäß) / Schaffell (kleines offenes Gefäß; Schrank)

Psychologisch:

Wenn der Träumende von einem Schaffell träumt, bedeutet dies, daß er zu einem älteren Wertsystem zurückkehrt. Es stellt eine Verbindung zu den Zielen her, die sich der Träumende einst gesetzt hat, als er seine "Odyssee" begann. Vielleicht fürchtet er, daß sein Unterfangen unmöglich ist, aber seine Auffassung von Selbsterhaltung gibt ihm nicht die Möglichkeit, aufzugeben. Allgemein symbolisiert es Sicherheit, Wärme und Wohlbefinden und stellt die Art von Annehmlichkeiten im Leben dar, die der Träumende sich selbst geben kann.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann das Schaffell im Traum ein Hinweis auf verdiente Ruhe sein.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Schaff: du wirst häusliche Arbeit verrichten müssen. (90)

 

Schaffleisch (Siehe "Fleisch")

 

Schaffner

Psychologisch:

Übt eine Kontrollfunktion auf unserer Lebensreise aus und achtet darauf, daß wir in die richtige Richtung fahren. Er umschreibt ebenso den Freund, der uns in schwierigen Situationen zur Seite steht.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - angenehme Lebensverhältnisse; auch: eine kleine Reise ist in Aussicht. (57)

(europ.) : - sehen: man wird einer unangenehmen Verpflichtung nachkommen müssen;

  auch: man wird sich mit einer Autorität auseinandersetzen müssen, wenn man sein Ziel erreichen will;

- sein: man wird jemandem zur Last fallen.

(Siehe auch "Eisenbahn", "Reise")

 

Schafgarbe

Medizinrad:

Schlüsselworte: Nützlich; vielseitig; adstringierend, beruhigend; stärkend; reinigend; Mond der Maisaussaat.

Beschreibung: Die Schafgarbe ist im Medizinrad das Pflanzentotem der im Mond der Maisaussaat (21. Mai bis 20. Juni) Geborenen und kommt als Wiesenpflanze mit einem Büschel weißer oder rosa und gelber Blüten auf einem hohen Stengel recht häufig vor. Die Schafgarbe oder das Tausendblatt (Achillea millefolium) heißt mit ihrem botanischen Namen nach dem griechischen Sagenhelden Achilleus, der, so heißt es, den Nutzen der Pflanzen entdeckt haben soll. Die ganze Pflanze kann medizinisch genutzt werden, da sie tonisierend wirkt. Die Verdauung wird unterstützt und im Körper abgelagerte Gifte werden neutralisiert. Schafgabe ist nützlich bei Erkältungen, Grippe und ähnlichen Erkrankungen. Zu Tee verarbeitet dient sie auch als harntreibendes Mittel. Die Schafgarbe ist weit verbreitet; ihr scharfer Geruch und Geschmack rührt von den in ihr enthaltenen Gerbstoffen her.

Allgemeine Bedeutung: Ein scharfer Aspekt deiner Natur, der bereit ist, dich darin zu unterstützen, alles, was deiner Heilung entgegenwirkt, loszuwerden.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Gabe der Reinigung und/oder Heilung.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst eines Elenden Bekanntschaft machen; auch: deine Zukunft ist bereits bestimmt. (9)

Schafherde (Siehe "Schafe")

 

Schafhirte (Siehe "Schäfer")

 

Schafott

Psychologisch:

Mitunter symbolisiert das Schafott im Traum ein erzwungenes Ende. Dies kann ein Hinweis auf das Absterben eines Persönlichkeitsanteils sein. Da es nicht integriert werden kann, muß dem Verhalten, welches Schwierigkeiten nach sich zieht, ein Ende gesetzt werden. Der Träumende ist sich beispielsweise bewußt, daß er gegen Gesetze und Überzeugungen der Gesellschaft verstoßen hat und daher bestraft werden muß. Vielleicht aber neigt er auch zu Opferverhalten und sollte sich damit auseinandersetzen. Wer ein Schafott im Traum sieht, kann mit der Möglichkeit rechnen, daß ihn sogenannte gute Freunde von einer für ihn günstigen Veränderung in seinem Leben abhalten wollen. Wer es besteigt, läßt Vergangenes zurück und gewinnt neue Einsichten, die sich im Leben auszahlen werden.

Spirituell:

Ein Schafott deutet auf eine aufgezwungene spirituelle Verhaltensnorm und auf Selbstbeherrschung hin.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: verfolgt werden; trauriges Ende aller Unternehmungen;

  auch: du wirst von deinen Feinden befreit werden; (41)

- besteigen: verkündet hohe Ehrung. (22)

(europ.) : - Ehren, Ansehen und Würden; auch: man wird große Enttäuschungen erfahren, da es einem nicht gelingt,

  eine geliebte Person für sich zu gewinnen;

- besteigen: man wird von seinen Freunden mißverstanden und für etwas getadelt, was man nie getan hat;

- heruntersteigen von einem: man wird eines Fehlers schuldig sein und dafür die Strafe erhalten;

- von einem fallen: man wird unerwartet dabei überrascht, wie man betrügt und anderen Unrecht zufügt.

(ind.    ) : - besteigen: du wirst zu Ehren und Würden gelangen.

(Siehe auch "Henker", "Hinrichtung")

 

Schafpelz

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Sei nicht so gutgläubig. (41)

 

Schafstall

Volkstümlich:

(ind.    ) : - Wohlstand.

(Siehe auch "Schaf")

 

Schafwolle

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst viel Hab und Gut erlangen; deine Geschäfte gehen gut. (91)

(europ.) : - Schafwolle kann guten Lohn für anstrengende Arbeit verheißen.

(ind.    ) : - haben: sichere dein Eigentum;

- reinigen: deine Mühe wird belohnt werden.

(Siehe auch "Schaf")

 

Schakal

Psychologisch:

Angst- und Alpsymbol. Der Schakal sitzt in einem selbst, denn Verdorbenes soll beseitigt werden. Auch sollte der Träumende lernen, Situationen, die ihn betreffen, nicht einfach hinzunehmen, sondern besser zu hinterfragen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - allgemein: immer ein Zeichen der Warnung; deine Nebenbuhler wartet auf deinen Sturz; (86)

- sehen: man sollte sich vor allzu hilfsbereiten Freunden und Plänen, zu denen er deren Hilfe benötigt, in acht nehmen.

(pers. ) :  - Ebenfalls ein Zeichen der Warnung: Hüten Sie sich vor allzu hilfsbereiten Freunden und zu anspruchsvollen Plänen,

  die auf die Hilfe dieser Personen bauen. Sie sollten Situationen, die Sie betreffen, weniger leicht hinnehmen und

  besser hinterfragen. (Mann+)

(europ.) : - ein Freund wird dich verleumden und dir Kummer verursachen.

(Siehe auch "Tiere")

 

Schal

Psychologisch:

Auch im Traum ein 1:1 Symbol für Wärme, Schutz und Wohlbehagen, wenn es "rundherum kalt und unfreundlich" wird.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Gesundheit ist in Gefahr. (16)

(europ.) : - verheißt Schmeichelei und Gewinn; tiefe Zuneigung von jemandem, den man liebt;

- verlieren: steht für Trauer und Unbehagen;

- Eine junge Frau bekommt möglicherweise von einem gutaussehenden Mann einen Laufpaß.

(Siehe auch "Kleidung")

Schale

Psychologisch:

Das Symbol des Schoßes, übersetzt auch die Opferschale; man opfert sich im Wachleben vielleicht für jemanden auf oder gibt sich (vor allem bei Frauen!) jemandem ganz hin. Zerbricht eine Schale, dann könnte auch die Liebe zerbrechen. Ist man vom Typ "harte Schale, weicher Kern"? Als Traumsymbol, wie auch sonst: Es geht darum, daß sich unter einem harten, rauhen Äußeren ein sensibles Wesen verbirgt - man muß die Schale nur zu "knacken" wissen. Manchmal fordert Schale (Umhüllung) auch auf, sich von fremden Einflüssen zu befreien. Vielleicht kann sie aber auch im Sinne von Fassade gedeutet werden. Schale (Gefäß) mit Obst, Konfekt oder Getränken kann eine erholsame Zeit ankündigen; zum Teil muß der Inhalt der Schale zusätzlich gedeutet werden.

Spirituell:

Die Schale symbolisiert Überfluß und enthält den "Trank der Unsterblichkeit".

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: man wird das Ansehen einer wichtigen Persönlichkeit genießen;

- aus Glas: man durchschaut deine Pläne; (71)

- aus weißen Porzellan: Reichtum und Glück; (44)

- aus buntem Porzellan: ein frohes Fest; (30)

- mit Blumen: Verlobung; (21)

- aus Gold: eine Erbschaft; (33)

- kaufen: du bist verliebt; (27)

- in den Händen halten: du erhältst einen Auftrag indem du etwas empfängst und es anschließend weitergeben sollst;

- geschenkt bekommen: unser Hausstand ist gesegnet; (78)

- verschenken: du verschenkst deine Liebe; (17)

- zum trinken gereicht bekommen: man will dich besänftigen; (60)

- daraus trinken: ein Liebesabenteuer wird sich als befriedigend und nutzbringend erweisen;

- zerbrechen: man steht am Beginn einer Pechsträhne in Liebesdingen; Glück im Spiel; (91)

(europ.) : - ist als Quell der Erholung nach Beschwerden aufzufassen;

- zum Trinken sehen: verheißt eine schöne Erholung vom Alltag;

- gereicht bekommen: kündet schöne Stunden bei einem lieben Menschen an;

- selbst anderen reichen: bringt wohltuende Einsamkeit;

- eine halten: man wird bald einen neuen Auftrag erhalten;

- aus einer trinken wollen und sie leer finden: bedeutet mühevolle und beschwerliche Tage;

- von jemandem geschenkt bekommen: verheißt Glück im Familienleben und in der eigenen Häuslichkeit;

- zerbrechen: bringt ruhelose Stunden;

- eine volle: man wird bald eingeladen oder man wird selbst bald Gäste begrüßen können;

- voller Früchte, Kuchen, Konfekt oder dergleichen sehen: es sind Gäste zu erwarten,

  oder man wird selbst eingeladen werden;

- Eierschalen abstreifen: man möchte sich vom Einfluß der Eltern befreien.

(ind.    ) : - sehen oder aus Kristallglas: du wirst Ansehen erlangen;

- daraus trinken: Glück in Liebessachen;

- zerbrechen: du wirst deiner Liebe entsagen müssen;

- kaufen: eine Einladung;

- zum Geschenk erhalten: du wirst treue Freunde finden;

- verschenken: du bist überall ein willkommener Gast.

(Siehe auch "Fassade", "Gefäß")

 

schälen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (Kartoffeln, Äpfel etc.): deine Vorsicht wird dir Nutzen bringen;

- allgemein: überprüfe den Sinn und Inhalt. (90)

(ind.    ) : - etwas: Todesfall in der Verwandtschaft.

 

Schall

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man behorcht dich. (57)

 

Schallplatte (Siehe "Grammophon", "Plattenspieler")

 

Schalmei

Volkstümlich:

(arab. ) :  - blasen: du wirst manche Menschen durch Schmeichelei betören;

- blasen hören: eine Liebesbotschaft. (92)

(europ.) : - blasen: du stehst bei Damen in hohem Ansehen;

- hören: du wirst von Freundinnen eingeladen und bei Erzählungen frohe Stunden verleben.

(ind.    ) : - blasen hören: du trägst eine heimliche Liebe im Herzen;

- blasen: ein Gruß von der oder dem Liebsten.

 

Schaltbrett

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Überlege es dir, was du tust. Es ist noch Zeit zur Umkehr. (72)

 

Schalter (elektrischer)

Psychologisch:

Ein Sinnbild für den bewußten Umgang mit Ihrer Lebensenergie: Sie haben es in der Hand, Ihren Einsatz und Verbrauch zu regulieren - und bei Bedarf rechtzeitig "abzuschalten".

 

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du sollst dich mehr zurückziehen. (15)

(europ.) : - steht für eine Pechsträhne; in kurzfristigen Angelegenheiten wird man mit Rückschlägen rechnen müssen;

- ein defekter: - weist auf Schande und Sorgen in naher Zukunft hin;

 

Schaltjahr

Volkstümlich:

(europ.) : - Frivolität in Angelegenheiten, die ernst genommen werden sollten.

 

Schamane

Assoziation: - Beeinflussung der Realität.

Fragestellung: - Welchen Teil meiner Welt bin ich im Begriff zu verändern?

 

Scham / schämen

Psychologisch:

Sich im Traum zu schämen, steht für einen Fehler, den man vor langer Zeit gemacht hat und unter dem man heute leidet.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Reue kommt zu spät. (41)

(europ.) : - ist eine Mahnung, den Vorwürfen einer älteren Person nicht Frechheit entgegenzubringen;

- sich wegen des Verhalten von Kindern oder Freunden schämen: Erwartungen werden nicht erfüllt; Sorgen belasten einem;

- sich über sich selbst schämen: drückt aus, daß man Moral nicht sehr schätzt und Gefahr läuft, den guten Ruf zu verlieren;

  Feinde bereiten einem Schwierigkeiten.

(Siehe auch "Blöße")

 

Schamhaftigkeit

Psychologisch:

Scham (Schamhaftigkeit) kann auf verdrängte Schuldgefühle und Hemmungen (auch sexuelle) hinweisen. Zum Teil warnt das Symbol vor Leichtgläubigkeit; man soll sich nicht von anderen verführen lassen. Allgemein soll die Schamhaftigkeit nach alter Traumdeutung auf einen guten Charakter hindeuten.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - empfinden: Glück im Handel.

(europ.) : - sehen: man empfindet Vergnügen an einer Sache;

- Schamhaftigkeit: man ist mit einem guten Naturell ausgestattet.

(ind.    ) : - sein: hüte dich vor Verführung.

 

schamlos

Psychologisch:

Schamlosigkeit warnt meist vor dem Verlust des Ansehens und guten Rufs durch eigene Schuld.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sein: Du liebst die Ehrbarkeit, hast aber etwas Häßliches vor. Überlege es dir. (74)

(ind.    ) : - sein: du kommst in schlechten Ruf.

 

Schande

Volkstümlich:

(arab. ) :  - erleben: Traum des Gegenteils. Du hast ein gutes Gewissen und das Unrecht deiner Gegner wird nachgewiesen werden. (90)

- schänden: Deine Wünsche sind unehrenhaft. Hohn und Spott werden dich schwer kränken, wenn du dich nicht zusammennimmst. (99)

(europ.) : - erleben: Traum des Gegenteils. Omen bevorstehenden Glückes. Man wird Geschenke erhalten.

(ind.    ) : - erleben: du wirst Geschenke erhalten.

 

Schankstätte

Volkstümlich:

(ind.    ) : - Überfluß und Reichtum.

 

Schank / Schankwirt

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Verkaufsstand für alkoholische Getränke: du nimmst das Leben zu leicht. (60)

(ind.    ) : - du bekommst eine Einladung zum Essen.

 

Schankwirtschaft

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Geld kommt ins Haus. (31)

 

Schanze (Befestigung)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sich darin aufhalten: du weißt dich gegen alle Anfechtungen zu behaupten;

- sehen: du wirst in der Nachbarschaft verleumdet. (77)

(europ.) : - ist eine Warnung vor gefährlichen Freunden;

- graben: man wird ein Abenteuer erleben.

(ind.    ) : - bauen: du bist in allem unsicher;

- darin sein: treue Freunde, treue Liebe.

 

Schar

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast mit vielen Menschen zu tun. (48)

 

scharf

Psychologisch:

Scharf wird als Traumsymbol häufig mit aggressiv verbunden. Bisweilen tritt dieses Traumsymbol auch in der Bedeutung von klug auf.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du mußt bissige Bemerkungen hören. (7)

 

Scharfrichter

Psychologisch:

Er beendet mit einem Streich oder einem Knopfdruck eine Zeit der Bedrückung oder des sich gehen lassen. Wer also einen Scharfrichter im Traum sieht, kann sich eine glückliche Zukunft ausrechnen, in der er sorgenfrei leben kann, weil er nicht mehr auf Vergangenes Rücksicht zu nehmen braucht.

Artemidoros:

Scharfrichter bedeuten Freiheitsentzug und Kümmernisse. Verbrecher legen sie in Fesseln und Verborgenes bringen sie ans Licht. Denn sie legen an Übeltäter, die überführt und auf frischer Tat ertappt sind, Hand an.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: durch falsche und undankbare Freunde betrübt werden;

  auch: man wird sich an dir rächen. (97)

(europ.) : - verheißt einen Geldgewinn und sagt, daß etwas Unangenehmes sich zum Guten wenden wird auch wenn das lange Zeit nicht so scheint.

(ind.    ) : - du wirst Not und Unterdrückung erleiden.

(Siehe auch "Henker")

 

Scharlach (Krankheit)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Fieber: Familienstreit; Kummer in der Familie. (81)

(europ.) : - bedeutet Zwiespalt mit Geschwistern; Genesung von einer Krankheit; auch Gesundung auf allen Gebieten;

  auch: es droht einem eine Erkrankung oder man ist in der Hand eines Feindes;

- sehen, daß ein Angehöriger daran stirbt: man wird das Opfer niederträchtiger Täuschung werden.

 

Scharlachrot

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du siehst einen hohen Herren. (43)

(europ.) : - Liebe und innige Freundschaft oder Zuneigung.

(ind.    ) : - Farbe: du bist sehr ehrgeizig;

- Gewänder: du schadest dir durch Überhebung.

 

Scharlatan (Quacksalber)

Volkstümlich:

(europ.) : - unter der Obhut eines sein: ist eine Warnung, sich nicht mit solchen Leuten einzulassen.

 

Scharmützel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst in den Streit anderer hineingezogen. (76)

(ind.    ) : - (in ein Handgemenge hineingeraten): Sorge um die Zukunft.

 

Schärpe

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: man will dir einen höheren Posten geben; (44)

- anhaben: Glück, Ehre und Zufriedenheit;

- an anderen sehen: durch dein unkluges Handeln werden andere zu Ehren kommen.

(europ.) : - Auszeichnung, Lob, Anerkennung und angenehme Überraschung in vergnügter Gesellschaft mit Freunden;

- eine tragen: bedeutet eine glückliche Heirat oder das Streben nach der Zuneigung einer koketten Person;

- Kauft eine junge Frau eine Schärpe, ist sie ihrem Liebhaber treu; sie gewinnt an Wertschätzung durch ihre offene und weibliche Art.

(ind.    ) : - sehen: du wirst vor deiner Gesellschaft ausgezeichnet.

 

Scharte

Psychologisch:

Die durch Schnitt oder Bruch hervorgebrachte Vertiefung oder Öffnung ist ein Hindernis auf dem Lebensweg - eine Scharte, die wir auswetzen müssen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man belauert dich. (95)

(Siehe auch "Schießscharte")

Schatten

Assoziation: - Verborgen, dunkle Seite eines Bildes.

Fragestellung: - Was bin ich bereit zu erhellen?

Psychologisch:

Der Schatten ist ein sehr vieldeutiges Traumbild. Das, was nicht hell und klar zutage tritt, das Ungewisse, das uns Furcht einjagt. Er kann vor allem auf ein gestörtes Selbstwertgefühl des Träumenden hinweisen, wenn dieser sich im Traum im wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten gestellt vorkommt. Schatten steht allgemein für unbewußte Vorgänge und Inhalte, die man erhellen, also bewußt machen und verarbeiten muß. Dabei kann es sich um verdrängte Erfahrungen, Scham, Schuldgefühle oder Ängste handeln, manchmal auch um Ereignisse, die unmerklich vorbereitet werden und ihre Schatten vorauswerfen. Für die Traumdeutung müssen der Gesamtzusammenhang berücksichtigt werden und vor allem die Gegenstände oder Personen, die ihre Schatten werfen. So träumt man häufig, daß jemand bei uns einzubrechen versucht - vielleicht an den Fenstern herumprobiert oder an die Tür hämmert. Sehr oft ist die Traumgestalt (jemand, den wir hassen oder fürchten) unser Schatten – eine wichtige Figur in unseren Träumen. Menschen gestehen sich eigene Fehler nur widerwillig ein. Läßliche Sünden wie Schwindeleien oder Temperamentausbrüche geben wir vielleicht noch eher zu, doch unsere schlimmsten Charakterfehler sind so tief im Unbewußten vergraben, daß wir sie fast automatisch verleugnen. Jung vertrat die Ansicht, daß sie uns dennoch im Traum gezeigt würden, und zwar von unserem "Schatten", der alles darstellt was wir an uns selbst hassen. Im Wachleben kann man manchmal den Schatten anderer einfach dadurch identifizieren, daß man den Betreffenden fragt, welcher Art Mensch ihm wirklich zuwider ist. Weil unsere Vorurteile und Laster so gründlich vergraben sind, erkennen wir unseren Schatten nur widerwillig, selbst wenn er (oder sie, doch der Schatten nimmt meist männliche Gestallt an) uns im Traum begegnet. Wir entziehen uns oft der Verantwortung, indem wir Züge, die wir abscheulich finden, anderen in die Schuhe schieben. Jung ermutigte bei der Traumanalyse die Träumer, mehr über ihren Schatten herauszufinden, sich mit ihm abzufinden oder sogar anzufreunden – es könnte ein Bekannter oder eine bekannte Persönlichkeit sein (bei Prominenten erkennen wir häufig Charakterzüge wieder, die wir verabscheuen, jedoch selbst besitzen und dies auch wissen). Jedenfalls können wir von genau der Figur, die all unsere ärgsten Charakterfehler zu verkörpern scheint, viel über uns selbst erfahren. Dies ist ein schmerzhafter Prozeß, der am besten im Rahmen einer Psychoanalyse stattfinden sollte. Weitere Deutungen sind nach folgenden Begleitumständen möglich:

- Sehen wir im Traum einen Schatten, und sei es nur unser eigener, bilden wir uns im Wachleben ein, daß wir nicht zurechtkommen,

  es fehlt uns an Mut, wir fürchten uns vor allem und jedem -  eine Angst, die manchmal schon an Verfolgungswahn grenzt.

- Eigenen Schatten sehen kündigt Sorgen und Schwierigkeiten an.

- Sitzen wir aber im Schatten, während die Sonne scheint, wird sich bald eine Angelegenheit zu vollster Zufriedenheit klären lassen.

- Im Schatten stehen kann anzeigen, daß man durch andere beschützt oder stark beeinflußt wird; manchmal kommt darin auch

  Enttäuschung oder Verbitterung zum Ausdruck, weil man auf der Schattenseite lebt.

- Schattenspiel warnt vor Hinterlist und Täuschung anderer.

- Schattenhafte Personen sehen besagt, daß man sich in seinem Stolz verletzt fühlt und glaubt, von jemanden in den Schatten

  gedrängt und übergangen worden zu sein.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: deutet auf Verfolgung;

- darin stehen: du wirst unterdrückt; (90)

- im Schatten sitzen oder sich sitzen sehen: man wird von einer nahestehenden Person betrogen werden; (9)

- den eigenen sehen: kündigt ein verhängnisvolles Erlebnis an; Krankheit und Todesfall; (94)

  auch: löse dich schleunigst aus unguten Verbindungen;

- anderer Leute: sei wachsam vor Dieben. (78)

(europ.) : - als Warntraum in unsicherer Lage aufzufassen; man möchte in einer Angelegenheit eine Klärung

  herbeiführen; auch: Gewinn aufgrund einer Rechtsangelegenheit;

- von Gegenständen sehen: man wird durch eingebildete Gefahren beängstigt werden;

- sehen: gilt für Angst und manchmal Schande; Kummer erleben;

- bei heißem Wetter im kühlen Schatten gehen oder sich darin aufhalten: ein bedrückendes Ereignis;

- im Schatten sitzen: Vorsicht, jemand will einem betrügen;

- darin sein müssen, während man im Licht sein möchte: verheißt Klärung einer undurchsichtigen Angelegenheit;

- seinen eigenen sehen: bedeutet Kummer; man sollte sich schnellsten von unguten menschlichen Verbindungen lösen;

- den Schatten vor sich sehen: die zukünftige Entwicklung im Leben wirft quasi den Schatten voraus;

- den Schatten hinter sich sehen: alte Ängste und Schuldgefühle verfolgen einem auf jedem Schritt.

(ind.    ) : - eigenen sehen: Angst und Schrecken;

- einen fremden: du bist furchtsam;

- im Schatten gehen: du wirst dich einem drückenden Verhältnis entziehen.

(Siehe auch "Dämmerung", "Dunkelheit", "Nacht", "Sonne")

 

Schattengestalten

Psychologisch:

Wie äußern sich das Abgelehnte und das Unbekannte im Traum? Alle Personen und deren Tätigkeiten und Gefühlsäußerungen, die Sie ablehnen, können als sogenannte Schattenprojektion im Sinne von Carl Gustav Jungs angesehen werden. Der Schatten läßt uns das sehen, was wir an uns nicht leiden können, selbst wenn es sich dabei um verborgene Chancen und Talente handelt. Da diese, unsere Eigenschaften so stark von unserem Selbstbild abweichen, sehen wir sie in andere Menschen hinein. Wenn wir beispielsweise von uns das Bild eines gelassenen, sanftmütigen Menschen haben und wir werden aggressiv, dann stellt es sich uns dar, als ob unsere Kontrahenten und nicht wir selbst aggressiv seien. Der Schatten läßt uns im anderen unser wahres Wesen erkennen. Da wir den Schatten nicht an uns bemerken - psychologisch ausgedrückt wird er projiziert -, tritt er im Traum in Aktion, da unser Bewußtsein dort keine direkte Kontrolle ausübt. Er generiert Bilder, die von unserer abgelehnten Seite gespeist werden. Alle diejenigen Wesen im Traum, vor denen wir Angst haben und/oder die wir besonders intensiv begehren, stellen Aspekte unseres Schattens dar. Die dunkle Figur, die Lichtgestalt, die unmoralische Person, der oder die Heilige, der Verfolger und Bedroher, das Ungeheuer und Monster, Doppelgänger, Spiegel, unheimliche und besonders verlockende Situation im Traum sind beispielsweise Bilder für unsere unbewußte oder Schatten-Seite. Und da wir ihr gegenüber oft blind sind, geht der Traum bisweilen sehr drastisch und übertreibend vor. Anders werden wir nicht aufmerksam. Wenn uns im Traum beispielsweise ein grausamer Mann verfolgt, dann stellt er ein Bild für unsere grausame und gierigen Seite dar, die wir uns nicht trauen, anzusehen. Oder dieser grausame Mensch symbolisiert unsere viel zu große Toleranz gegenüber den tatsächlich bestehenden Grausamkeiten in der Welt - und im eigenen Leben! Er fordert in diesem Fall zu einer besseren Abwehr und Ablehnung des Unsäglichen auf. Der Schatten ist das abgelehnte Andere in uns, das erlöst werden möchte, damit wir ganzheitlich werden.

 

Schattenriß

Psychologisch:

Der Schattenriß als solcher ist wie unter Schatten zu deuten. Wer ihn aber ins Positive verkehrt sieht, kann damit rechnen, daß sich eine anstehende, recht ominöse Angelegenheit erhellt und günstig zu Ende gebracht werden kann.

 

Schattenspiel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst eine Täuschung erleben; man will dich hinters Licht führen. (77)

(europ.) : - Schattenspiele sehen: man wird einen Betrug zum Opfer fallen.

 

Schatulle

Volkstümlich:

(arab. ) :  - offen: du erwartest ein Geschenk; (54)

- geschlossen: du hast Geheimnisse; (90)

- mit Geld: eine Erbschaft in Aussicht; (16)

- tragen: bewahre dein Eigentum.

 

Schatz (Liebespartner)

Volkstümlich:

(europ.) : - von einem gutaussehenden und angenehmen zu träumen ist ein gutes Omen; Vorsicht ist angezeigt, wenn er wankelmütig erscheint;

- Ist ihr Schatz im Traum freundlich und von ansehnlichem Äußerem, wirbt man um eine Frau, die der Eitelkeit schmeichelt und eine

  gute Mitgift in die Ehe bringt. Sieht Ihr Schatz anders aus, werden Sie, bevor das Jawort gegeben ist, nicht mehr zu Ihrer Wahl stehen.

  Träumen Sie, Ihre Geliebte sei krank oder betrübt, wechseln sich Traurigkeit und Freude ab.

- als Leiche sehen: es kommt eine Phase des Zweifels auf einem zu; die Sterne stehen ungünstig.

(ind.    ) : - den Geliebten sehen oder sprechen: Glück in der Ehe.

(Siehe auch "Küssen")

 

Schätze (Gold, Edelsteine)

Assoziation: - Erfüllung, Integration, materielle oder spirituelle Entlohnung.

Fragestellung: - Was brauche ich, um mich ganz zu fühlen?

Psychologisch:

Im Märchen wird oft unerwartet ein Schatz gefunden. Im Traum verkörpert er immer etwas, das für den Träumenden von großem Wert ist. Er steht für das Ergebnis persönlicher Anstrengungen und Erfolge. Tiefenpsychologisch kann darin aber auch die Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens zum Vorschein kommen, die man für sich selbst beantworten muß. Die Schatzsuche im Traum eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Findet man den Schatz trotz intensiver Suche nicht, jagt man im Wachleben einem Phantom nach, wird aber keinen allzu großen Schaden erleiden. Sie steht auch für das Auffinden weltlicher Güter oder für materiellen Zugewinn, der nicht unbedingt von Vorteil sein muß. Findet der Träumende in der Traumhandlung einen Schatz, deutet dieses Bild auf in ihm verborgene und noch nicht gehobene "Schätze", also Fähigkeiten und Möglichkeiten hin. Es kann auch sein, daß dieses Symbol ausdrücken möchte, daß der Träumende seine Fähigkeiten vernachlässigt hat. Im Allgemeinen weiß er um die Voraussetzung, daß er sich über die Einschränkungen hinwegsetzen muß, wenn er bei seiner Suche Erfolg haben will. Einen vergrabenen Schatz zu finden bedeutet, etwas Verlorengeglaubtes, möglicherweise einen Teil der Persönlichkeit, wiederzufinden. Gräbt man ihn aus, wird man möglicherweise um eine Hoffnung ärmer; wahrscheinlich spitzt sich unsere (finanzielle?) Lage zu, so daß man sich an einem Strohhalm klammert. Vergräbt man einen Schatz, will man wohl einen Mitmenschen, der einem bisher freundlich gesonnen war, verprellen, wovor das Unbewußte mit dem Bild vom Schatzgräber warnt. Vielleicht steht es auch für den Versuch, sich gegen die Zukunft und anstehende Probleme zu wappnen. Vergräbt ein anderer den Traumschatz, will uns vielleicht jemand einen üblen Streich spielen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert die Suche nach dem Schatz die Suche der Menschheit nach Erleuchtung oder die Suche nach dem Gral.

Artemidoros:

Nach innen günstig nach außen ungünstig ist es einen Schatz zu finden, denn großer Reichtum bedeutet Sorgen und Kummer, weil der Schatz schwer zu verwalten ist. Träumt einer, er finde einen Schatz, der nur geringen Wert hat, so werden die Unannehmlichkeiten geringer sein; ein reicher Schatz dagegen prophezeit Kummer und Sorgen, häufig den Tod; denn ohne die Erde aufzugraben kann man ebensowenig einen Schatz entdecken wie einen Toten bestatten. (Die Auslegung beruht auf dem volkstümlichen Glauben an die schatzhütenden Toten. Aus dem Schoß der Erde wird das Silber und Gold gewonnen; um den Schatz zu bekommen, muß man ins Reich der Toten, der Geister hinabsteigen. Auf dieser Vorstellung, daß den Toten alle Schätze und Metalle gehören, wird es auch beruhen, daß nach der Ansicht einiger Traumdeuter alles Geld im Traum Unglück bringt.)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - einen großen aus Geld sehen: Reichtum erlangen;

- allgemein, sehen: du hast Glück im Spiel; (33)

- suchen: du gehst zu einer Liebesstunde; (50)

- graben: deine Unternehmungen bleiben erfolglos;

  auch: man ist hinter einer nutzlosen Sache her und wird dadurch eine Enttäuschung erleben; (49)

- finden: du wirst dich verlieben; (31)

- unverhofft finden: man sollte acht geben, nicht an einer wertvollen Sache achtlos vorbeizugehen; (57)

- heben: deine besten Freunde werden dich hintergehen;

- verschenken: du verlierst durch eigene Schuld einen Freund; (84)

- vergraben: man steht im Begriff, sich alle Sympathien durch sein Verhalten zu verscherzen und muß dadurch mit Sorgen rechnen; (22)

(europ.) : - bedeutet meist Fragestellung, ob sich das Leben lohnt;

- einen vergraben oder verstecken: durch einen sogenannten guten Freund verraten und verkauft werden;

  auch: man wird sich die Sympathien anderer durch das eigene Verhalten verscherzen und neue Sorgen verursachen;

- suchen: du mühst dich vergebens;

- nach einem graben: ein Vorhaben scheitert; man läuft einer nutzlosen Sache hinter her und sollte die Finger davon lassen,

  denn man könnte dabei betrogen werden;

- nach einem graben, ohne ihn zu finden: man wird vor einer drohenden Enttäuschung bewahrt bleiben;

- finden bei negativem Traumverlauf: bedeutet schwere Verluste an Geld und Gut oder Verarmung;

  bei positiven Traumverlauf: man sollte die Augen und Ohren offenhalten, da man sonst an einer sehr wertvollen

  oder aussichtsreichen Sache vorbei geht;

- verlieren: es wird einem Unglück im Geschäft und Wankelmut der Freunde vorausgesagt;

- sammeln: du machst dir unnötige Sorgen.

(ind.    ) : - finden: guter Fortgang in den Geschäften.

(Siehe auch "Edelsteine", "Gold", "Schmuck")

Schatzgräber

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dir etwas vormachen, um Geld herauszulocken. (98)

(europ.) : - sein oder sehen: in seiner Umgebung wird man einen Verräter haben.

(ind.    ) : - sehen: Warnung vor Betrug und Täuschung.

 

Schatzkammer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - große Sorgen und Kummer.

(europ.) : - sehen: man wird gute Freunde finden.

 

Schaubühne

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine mühsame Arbeit mit wenig Erfolg und Gewinn. (63)

(ind.    ) : - sehen: du wirst einen Gewinn haben.

 

schaudern

Volkstümlich:

(arab. ) :  - vor etwas Entsetzlichem: Täuschung und Verrat; auch: nur der Anfang ist schwer. (9)

 

schauen

Psychologisch:

Schauen (im Sinne von genau hinsehen) fordert auf, sich mehr zu konzentrieren; worauf sich das bezieht, erkennt man aus den anderen Symbolen des Traums und den realen Lebensumständen.

 

Schauer

Volkstümlich:

(europ.) : - bedeutet einen Rückschlag in den Plänen durch einen betrügerischen Feind.

(Siehe auch "Gewitter", "Hagel", "Regen")

 

schauern

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Krankheitsgefahr. (74)

 

Schaufel

Assoziation: - ausgraben, pflanzen.

Fragestellung: - Was grabe ich aus?

Psychologisch:

Eine Schaufel im Traum steht für die Notwendigkeit, in vergangenen Erfahrungen nach Wissen zu graben. Vielleicht muß der Träumende ein einstiges freudiges oder traumatisches Ereignis oder ein Erlebnis, aus dem er gelernt hat, freischaufeln. Da die Schaufel im Traum als Instrument der Selbstanalyse gesehen werden kann, ist es wichtig, was mit ihr geschaufelt wird. Schaufelt der Träumende beispielsweise Kompost, dann bedeutet dies, daß er die Gesamtsumme und die fruchtbarsten Aspekte seines Lebens überdenkt. Bewegt er dagegen Sand, kann dies ein Hinweis darauf sein, daß er ein intensives Zeiterleben hat. Wer mit einer Schaufel nach Verborgenem gräbt, duckt sich im Wachleben nicht nur bei der Arbeit, sondern auch vor höheren Instanzen, um deren Wohlwollen zu erhalten. Wer die Schaufel trägt, aber nicht mit ihr arbeitet, will wohl aller Welt beweisen, wie tüchtig er ist. Auch die Beschaffenheit des Spatens oder der Schaufel ist von Bedeutung. Eine Gartenschaufel ist ein Hinweis, daß der Träumende pragmatisch ist, daß er vorsichtig zu Werke gehen muß. Zuweilen kündigt sie an, daß man zu einer unangenehmen Aufgabe verpflichtet wird, der man sich nicht entziehen kann.

Spirituell:

Auf dieser Ebene ist die Schaufel im Traum ein Werkzeug, das hilfreich sein kann, um aufzudecken, was aus spiritueller Sicht richtig ist.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du wirst einen Grund erwerben; (41)

- damit hantieren: lohnende Arbeit bekommen;

- sich damit arbeiten sehen: für große Mühewaltung keinen Dank finden; (7)

- ein Loch oder Grube graben: man hat gute Chancen im Leben voranzukommen;

- auf harten Grund oder einen harten Gegenstand beim graben stoßen: trotz eifriger Bemühungen wird man keinen Erfolg haben.

(europ.) : - oder Spaten sehen: jemand braucht Ihre Arbeitskraft oder andere bitten um Mithilfe;

- damit arbeiten: du wirst ein minderwertiges Geschäft und geringen Gewinn bei großen Mühen haben;

- kaputte: steht für enttäuschte Hoffnungen.

(ind.    ) : - damit arbeiten: deine Dienstleistungen finden keinen Anklang;

- du wirst dir schwer dein Brot verdienen.

(Siehe auch "Spaten")

 

Schaufenster

Psychologisch:

Schaufenster warnt vor Verführbarkeit und zu viel Vertrauen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du bist unbescheiden; du hast heimliche Wünsche. (13)

(europ.) : - rät vom Kauf ab; es ist nicht alles Gold, was glänzt;

  auch: man wird bald mit weniger Geld auskommen müssen, denn es stehen finanzielle Verluste bevor.

(ind.    ) : - sehen: traue dem Schein nicht.

Schaukel

Psychologisch:

Schaukel symbolisiert, daß es im Leben ständig auf und ab geht; man soll sich weder auf das Glück verlassen noch das Unglück überbewerten. Sieht man die Schaukel, kann das auf Entscheidungsschwäche hinweisen, man schwankt zwischen mehreren Möglichkeiten. Sitzt man auf der Schaukel, deutet das auf einen inneren Konflikt (zum Beispiel zwischen Pflicht und Neigung) hin. Es kann sich auch um das hin- und herschwanken auf der Gefühlsebene handeln. Vielleicht kann man sich zwischen zwei Menschen nicht so recht entscheiden; unter Umständen sitzt man aber auch augenblicklich im Berufsleben zwischen zwei Stühlen. Wer andere auf der Traumschaukel sieht, ist möglicherweise von unsicheren Kantonisten umgeben, die in ihrer Meinung sehr schwanken. In Frauenträumen soll die Schaukel auch auf erotisches Verlangen schließen lassen, da es ja immer auf und ab geht; wir halten eine solche Deutung nicht unbedingt für stichhaltig, glauben aber, daß Schaukeln im Traum auch eine Gefahr signalisieren oder auf unbedachtes Handeln schließen lassen kann - vor allem, wenn die Schaukel an einem dürren Ast oder in zu luftiger Höhe hängt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: nach Regen folgt Sonnenschein, nur Mut! (48)

- sich schaukeln lassen: ein wankelmütiges Benehmen zeigen (32);

- eine schwingende sehen: immer ein gutes Vorzeichen in Liebesangelegenheiten;

- sich darauf in Bewegung setzen: du wirst demnächst wechselvolle Erlebnisse haben;

- selbst darauf schaukeln: man wird bald die Zuneigung eines Menschen gewinnen, den man schon lange verehrt; (43)

  auch: man hat die Neigung, die Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen und ermahnt zu mehr Ernsthaftigkeit und Seriosität;

- von einer herunterfallen: dein Glück wird dich verlassen.

(europ.) : - Sinnbild des Auf und Ab im Leben und der Fragen um den Lebensinhalt; bedeutet, daß man zu einem leichtfertigen Lebenswandel neigt,

  und warnt vor Leichtsinn und Torheiten; auch: eine Änderung der Planung wird sich im Endeffekt als sehr erfolgreich erweisen;

  auch: bald ein Blumengeschenk erhalten;

- eine sehen: warnt vor Unentschlossenheit;

- auf einer sitzen: man wird zwischen zwei Gefühlen, Neigungen oder Menschen hin- und hergezogen;

  auch: man läßt sich zu leicht von anderen beeinflussen, kann sich nur sehr schwer entscheiden und ist insgesamt sehr wankelmütig,

  manchmal sogar unzuverlässig;

(ind.    ) : - sehen: deine Freude wird kurz sein;

- jemanden sehen oder schaukeln: Freude kommt ins Haus;

- schaukeln: du bist wankelmütig.

(Siehe auch "Wiegen")

 

Schaukelpferd

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du wirst mit Kindern spielen; (22) auch: warnt davor, durch Leichtsinn eine große Chance zu verpassen;

- darauf reiten: man mag daraus erkennen, daß das Liebesverhältnis nur auf Schwärmerei beruht und man sich gerne vertändelt. (7)

(europ.) : - auf einem reiten: man verzettelt sich in einer Liebe, die eigentlich nur eine reine Schwärmerei ist.

(ind.    ) : - du wirst Freude an deinen Kindern haben.

 

Schaukelstuhl

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein glückliches, zufriedenes Alter. (94)

(europ.) : - man ist in jeder Umgebung zufrieden;

- die Mutter, die Frau, oder die Geliebte in einem sehen: steht für die süßesten Genüsse, die das Leben bieten kann;

- leere: verweisen auf Trauer und Entfremdung; der Träumende verdient wahrscheinlich diese Strafe.

 

Schaum

Psychologisch:

Schaum warnt vor Illusionen vor allem in einer Liebesbeziehung. Er gibt dem Träumenden zu verstehen, das etwas größer und besser erscheint, als es in Wirklichkeit ist. Obwohl man bereits viel erreicht hat, ist man nicht zufrieden und läßt sich immer wieder zu neuen Unternehmungen und Abenteuern hinreißen. Außerdem sollte man sich vor falschen Freunden und Wichtigtuern (Schaumschlägern) hüten, da ihm diese sonst übel mitspielen werden. Wer allerdings aus den Schaumkronen des Meeres aufsteigt und an Land geht, wird in einem neuen Lebensabschnitt erfolgreich sein (hier übernimmt der Traum das Bild aus der Mythologie: Aphrodite ist ja die dem Meer entstiegene Schaumgeborene).

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen allgemein, zum essen, oder darin als Bad sitzen: deine Liebe ist unbeständig und du gibst dich Täuschungen hin; (70)

- von gärenden und aufschäumenden Flüssigkeiten sehen: Lug und Trug wird dir vorgegaukelt werden. (76)

(pers. ) :  - Er drückt aus, daß alles größer und besser erscheint, als es ist. Der Träumende hat vieles erreicht und ist doch nicht glücklich,

  wahrscheinlich weil er sich einsam fühlt. Er möge versuchen, mehr Freude an sozialen Zusammenkünften zu finden, und erkennen,

  daß sein wenig verbindliches Verhalten gegenüber anderen die Ursache seiner Einsamkeit ist.

(europ.) : - oder schäumen sehen: erinnert an die schnelle Vergänglichkeit alles Irdischen.

- zum essen: man wird zu einem Fest eingeladen werden und angenehme, erholsame Zeit in lustiger Gesellschaft verbringen.

(ind.    ) : - sehen: unbeständige Liebe; auch: eine fröhliche Szenerie wird einem umgeben;

- schlagen: du bist nicht wahrheitsgemäß;

- etwas Schaumiges essen: man fällt leicht seinem Idealismus und der Phantasie zum Opfer;

  auch in der Liebe gibt man sich allzugern den Täuschungen hin;

- betasten: nicht immer ist die Liebe das, was man von ihr verlangt;

- von Wasser: wie gewonnen, so zerronnen;

- von Schmalz: du kannst dich glücklich schätzen, bald in einem anderen Land zum Wohlstand kommen;

- von Butter in der Pfanne: achte auf deinen Haushalt.

 

Schauplatz

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst vielen Menschen begegnen. (66)

(ind.    ) : - sehen: du wirst einen Unfall erleiden;

- besuchen: du wirst einen Unfall erleben.

 

Schauspiel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ansehen: ein Wunsch geht in Erfüllung; auch: du bist neidig auf andere Leute; (75)

- beiwohnen: bestimmte Dinge sind in Wirklich nicht so, wie sie erscheinen;

- bei einem Regie führen: man muß damit rechnen, bald einen guten Freund zu verlieren.

(europ.) : - besuchen: laß dich nicht von der Oberflächlichkeit der Dinge täuschen.

(ind.    ) : - zusehen: Untreue.

 

Schauspieler

Assoziation: - Rolle, Wunsch nach Anerkennung.

Fragestellung: - Welche Rolle spiele ich? Habe ich das Gefühl, zu wenig Anerkennung zu bekommen?

Psychologisch:

Jeder Mensch ist der Schauspieler in seinem eigenen Lebensdrama. Der Träumende hat die Möglichkeit, eine neue angemessene Persönlichkeit auszubilden. Von einem berühmten Filmstar zu träumen bedeutet, daß der Träumende sich des eigenen Ich bewußt wird. Er erkennt, welche Rolle er im Leben spielt und vielleicht, daß er nicht die Rolle übernommen hat, die ihm eigentlich am Herzen lag oder daß man nach außen eine Rolle spielt, die absichtlich nicht mit der Persönlichkeit übereinstimmt und entlarvt werden kann. Vielleicht steht dahinter auch der Wunsch nach mehr Anerkennung, Beachtung und Geltung (dann oft übersteigert). Wenn sich der Träumende in seinem Traum selbst als Schauspieler sieht, kann dies ein Hinweis sein, daß er sich vor anderen Menschen einer künstlichen Fassade oder Maske bedient und sein Schicksal nicht in die eigene Hand nimmt, vielleicht will er sich in den Vordergrund spielen; ob das gelingt, werden weitere Symbole des Traumes erläutern können. Auch ist der Schauspieler im Traum oft einer, der im Wachleben viel Theater macht. Kreuzt er auf, sollte man sich eventuell vor Leuten hüten, die nur das nachreden, was ihnen andere einsagen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist der Schauspieler im Traum eine Aufforderung an den Träumenden, die Verantwortung für seine Taten und für sein Leben zu übernehmen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - einem berühmten begegnen: man wird sich für eine neue Bekanntschaft anfangs recht überschwenglich begeistern,

  später aber sein Interesse daran verlieren;

- sehen: du hast heimliche unerfüllte Wünsche; (88)

- sich selbst als einen sein: man sollte sich vor leichtsinnigen Geldausgaben hüten; auch: viele Seiten seiner selbst kennt man nicht.

(europ.) : - Vorsicht! Man versucht ein falsches Licht auf einen und sein Wesen zu werfen; auch: bedeutet häusliche

  Schwierigkeiten; man sollte sein Temperament zügeln, wenn nicht alles nach Plan läuft;

  auch: Vorsicht bei Geldgeschäften in der nächsten Zeit. Man könnte einem Betrüger zum Opfer fallen.

- sehen: eine Bekanntschaft mit sehr interessanten Menschen wird viel Freude und Genuß bringen;

- eine Schauspielerin sehen: deutet auf einen Zustand ungebrochenen Glücks hin;

- eine erschöpfte sehen: man setzt gerne seinen Einfluß ein, um einen Freund aus Elend und von Schulden zu befreien;

- mit solchen verkehren oder sprechen: eine dominierende Stellung erringen, die man jedoch durch Leichtsinn leicht verlieren kann;

- sich selbst für eine halten: man muß um seine Existenz kämpfen; der Einsatz zahlt sich jedoch aus;

- eine lieben: man verbindet Angenehmes mit Nützlichem und widersetzt sich großen Mühen erfolgreich;

- mittellos umherziehen sehen: einiges wird sich verändern – Scheitern droht; wer in bequemen Verhältnissen

  lebt, muß mit Umsturz und Treuebrüchen rechnen;

- ein tote(r) Schauspieler(in): stehen für schweres Elend, das Ihr Glück verdrängt;

- selbst eine ganz andere Rolle als im Leben spielen: das äußere Verhalten befindet sich nicht in Übereinstimmung mit dem wahren

  innersten Wesen von einem selbst;

- Sieht ein Mann, daß er sich mit einer Schauspielerin die Zeit vertreibt, stehen ihm Spannungen mit seinem

  Schatz bevor, die ihm mehr Ärger als Freude bereiten.

- Träumt eine junge Frau, daß sie mit einem Schauspieler liiert ist oder ihn heiratet, verheißt das Reue,

  nachdem das Vergnügen verschwunden ist.

(ind.    ) : - du hast Geldausgaben.

(Siehe auch "Nebenrolle", "Oper", "Theater")

 

Scheck (Tier)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Dein Leben wird fröhlich sein.

 

Scheck (Bank)

Assoziation: - leicht zugängliche Ressourcen, Sicherheit.

Fragestellung: - Wie schütze ich meine Ressourcen?

Psychologisch:

Der Check ist ähnlich wie Geld als allgemeines Energiesymbol im Traum zu werten. Mit dem Zahlungsmittel haben Schecks im Traum kaum etwas zu tun, sondern eher mit Versprechungen und Verpflichtungen, die eingelöst werden müssen. Wer also einen Scheck ausschreibt, löst im Wachleben ein Versprechen ein. Werden zu viele Schecks auf einmal im Traum sichtbar, lädt man sich im Alltag vielleicht zuviel auf und kann kaum halten, was man versprochen hat. Im Einzelfall wird man aber auch vor leeren Versprechungen gewarnt. Wichtig sind natürlich die Zahlen auf den Schecks, manchmal auch der Name, den man darauf liest.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du stehst vor größeren Ausgaben. (95)

(europ.) : - sehen oder erhalten: von einem erhaltenen Versprechen bleibt abzuwarten, ob es auch eingelöst wird;

  auch (sehen): man wird seine Rechnungen zahlen können und Geld erben;

  auch (erhalten): Warnung vor geschäftlichen Mißerfolgen! Man sei sehr achtsam bei Geschäftsabschlüssen.

- ausstellen: man soll nichts versprechen, was man nicht halten kann oder will;

- ausgeben: man wird Rückschläge und Verluste im Geschäft erleiden;

- einem Freund gefälschte andrehen: man wird auf Täuschung zurückgreifen, um die Pläne voranzutreiben;

(Siehe auch "Zahlen")

Scheckbuch

Assoziation: - zur Verfügung stehende Ressourcen, frei verfügbares Geld.

Fragestellung: - Welche Mittel stehen mir zur Verfügung?

 

Scheffel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst Nahrungssorgen haben; auch: sieh zu, daß man dich nicht betrügt. (71)

(europ.) : - Man kann mehr als man glaubt. Mit ein bißchen Selbstvertrauen könnten die zahlreichen Begabungen endlich zum Ausdruck kommen.

  "Man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen!"

 

Scheibe

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: nichts von Bedeutung in Aussicht haben;

  auch: man will dich verlocken; (54)

- von einem Brotlaib abschneiden: gib acht, daß man dich nicht übervorteilt;

  du wirst auf rechte Ordnung in deinen Obliegenheiten sehen müssen. (53)

(ind.    ) : - du bist im Nachteil gegenüber deinen Genossen.

(Siehe auch "Glas", "Kreis")

 

Scheibenschießen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Behalte deine Vorsätze und dein Ziel fest im Auge, dann stellt sich Erfolg ein. (18)

 

Scheich

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: harte Zeiten liegen vor einem; man sollte sparen, solange man es noch kann.

 

Scheide (für Schwerter oder Dolche)

Volkstümlich:

(europ.) : - man wird ein Mißverständnis beilegen können.

 

scheiden

Volkstümlich:

(arab. ) :  - von einer geliebten Persönlichkeit: traurige Erlebnisse;

- allgemein: Streit mit Freunden.

(europ.) : - von Freunden scheiden: es werden einem viele kleine Hindernisse im Leben widerfahren;

- von Feinden scheiden: ist ein Zeichen für Erfolg in der Liebe und Beruf.

 

Scheideweg (Kreuzung)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Dein Schicksal wird sich wenden.

 

Scheidung

Psychologisch:

Wenn ein Traum von einer Scheidung handelt, kann dies ein Hinweis auf die Gefühle sein, die der Träumende für den Menschen im Traum hat. Vielleicht möchte er frei sein von Verantwortung. Der Traum kann auch eine Aufforderung sein, die Beziehungen zwischen den einzelnen Persönlichkeitsanteilen zu klären. Dem Träumenden wird bewußt, daß er seine Gefühle ausdrücken muß, wenn er sich seine Ganzheitlichkeit bewahren will. Er entwickelt für sich ein neues Lebenskonzept, vielleicht ohne die alten, bisher verwendeten Bewältigungssysteme. Scheidung taucht manchmal wirklich bei Eheproblemen auf, wenn man eine Trennung befürchtet, oder warnt vor Untreue, die eine Beziehung gefährdet. Allgemein bedeutet sie aber nicht tatsächlich den Schlußstrich unter einer Ehe, sondern umschreibt eher, daß man nicht allzuviel Glück mit Intimpartnern hat. Manchmal signalisiert das Bild von der Ehescheidung auch, daß man freundlicher zu seinem Partner sein sollte, um weiter in Eintracht mit ihm leben zu können. Wird man im Traum geschieden, steht das für Treue.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kennzeichnet die Scheidung im Traum Schwierigkeiten, die der Träumende damit hat, den Verlust der Ganzheitlichkeit seiner Persönlichkeit zu verstehen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - zweier Menschen erleben: man möchte sich einer Verantwortung entledigen, die einem lästig ist;

- seine eigene erleben: man sollte in Beziehung zu einem nahestehenden Menschen mehr Geduld beweisen,

  da diese sich bald günstig entwickeln wird.

(europ.) : - Angsttraum, einen lieben Menschen durch eigene Schuld zu verlieren; auch: Traum des Gegenteils; häusliches Glück;

- anderer sehen: Mahnung zur Treue;

- die eigene sehen: bedeutet treue Liebe bis zum Grab;

- geschieden werden: man ist mit seinem Partner nicht zu frieden; man sollte sich um eine bessere häusliche Atmosphäre bemühen;

- Träumt eine Frau von Scheidung, wird ihr wegen der Untreue ihrer Liebhaber wahrscheinlich ein Leben als Single bevorstehen.

(Siehe auch "Ehe", "Ehebruch")

 

Schein

Psychologisch:

Sehen wir im Traum einen hellen Schein, ohne eine bestimmte Lichtquelle, dann wird uns bedeutet, daß wir geistige Hilfe haben und in einer schweren Lebenslage Vertrauen fassen dürfen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - hellen sehen: Wohlergehen und Glück in der Liebe sowie Freundschaft. (24; 33)

 
   
   

Scheinheilig

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Glaube nicht jedem Menschen. (7)

 

Scheintod

Psychologisch:

Scheintod (- Toter) enthält meist die Aufforderung, sich nicht mit der Verdrängung von Einsichten und Erfahrungen zu begnügen, weil das auf Dauer keine Probleme löst; oft bezieht sich das auf Konflikte mit anderen Menschen. Sieht man sich selbst im Traum scheintot, will man sich im Wachleben dünnmachen, sich vielleicht heimlich aus dem bisherigen Freundeskreis stehlen oder sich vor einer Verantwortung drücken.

Volkstümlich:

(europ.) : - letzte Mahnung, sich gründlich zu ändern;

- selbst erleiden: es kommt eine bewegte Zeit;

- andere erleiden sehen: Warnung, daß das Schweigen eines anderen nicht Vergessen bedeutet.

(Siehe auch "Tod")

 

Scheinwerfer

Psychologisch:

Scheinwerfer symbolisiert allgemein Konzentration und Aufmerksamkeit; das fordert auf, sich auf eine bestimmte Angelegenheit zu konzentrieren. Nach vorn gerichtete Scheinwerfer erhellen die Zukunft, weisen insbesondere auf Hindernisse des Lebenswegs hin. Ist ein Scheinwerfer im Traum auf einen bestimmten Punkt oder Gegenstand gerichtet ist, macht dieser wahrscheinlich auf ein besonders wichtiges Ereignis in unserem Leben aufmerksam. Dieser gewisse Punkt oder Gegenstand kann auf die Einsicht in Dinge deuten, die den Träumenden betreffen, als auch, die tatsächliche Wahrheit herauszufinden. Steht man selbst im Scheinwerferlicht, kann das vor Geltungsdrang oder Entlarvung unlauterer Absichten warnen, man ist aufgefordert, sein Tun und Verhalten zu überdenken. Ist der Scheinwerfer auf uns gerichtet und blendet er uns, dann hat uns jemand durchschaut und glaubt nun, mit uns spielen zu können.

Spirituell:

Auf dieser Ebene unterstützt der Scheinwerfer im Traum den Träumenden dabei, sich auf spirituelle Fragen zu konzentrieren und alles Überflüssige beiseite zu lassen.

Volkstümlich:

(europ.) : - als Strahl am Himmel sehen: kündet ein wichtiges Ereignis an;

- einen hellen Schein sehen: man wird "geistige Führung" erhalten und kann so mit viel Selbst- und Gottvertrauen

  eine schwere Lebenslage überbrücken und bewältigen;

- eines Kraftwagens sehen: man kann in einer Sache eine böse Überraschung erleben;

- in den Lichtkegel eines solchen hineingeraten: mehr als einem lieb ist, wird man durchschaut werden.

(ind.    ) : - sehen: du wirst bald hinter eine falsche Sache kommen.

(Siehe auch "Licht" und andere Lichtquellen)

 

Scheiße

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Glück im Spiel. (33)

(Siehe auch "Kot")

 

Scheit (Holz-)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Glück in der Liebe. (41)

(Siehe auch "Scheiterhaufen", "Scheitholz")

 

Scheitel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - kämmen: eitel oder zerfahren sein;

- sehen: man will eine Schuld auf dich abwälzen. (84)

 

Scheiter

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Gewinn im Geschäft. (54)

 

Scheiterhaufen

Psychologisch:

Scheiterhaufen zeigt, daß man Absichten, Pläne, Erwartungen, Hoffnungen oder Ideale aufgeben muß, weil sie unrealistisch sind. Er wird aus unseren Schuldgefühlen aufgeschichtet, läßt psychische Unsicherheiten erkennen. Brennt der Scheiterhaufen, sollten wir uns im Wachleben zurückhalten und nur auf Sparflamme kochen, um nicht anzuecken. Sieht man sich selbst auf dem Scheiterhaufen, sollte man in sich gehen und sein bisheriges Leben überdenken, um daraus vernünftige Schlüsse für die Zukunft zu ziehen, vielleicht auch noch einmal von vorn beginnen und dabei alte Fehler vermeiden. Aufgeschichtete Scheiterhaufen sind ebenso Warnungen davor, sich fremden Menschen unbedacht anzuvertrauen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: man muß vergangene Dinge unbedingt überwinden, wenn der weitere Lebensweg glücklich sein soll; (29)

- brennt: unglückliche Liebe; (95)

- überspringen: frohes Liebesfest und Hochzeit; (33)

- löschen: deine Feinde können dir nichts tun; (12)

- raucht: schlechte Nachrichten; (74)

- darauf verbrannt werden sollen: sieh dich vor einem gefährlichen Liebesabenteuer vor;

  es könnte dir schlecht ergehen; (41)

(europ.) : - Vorsicht vor Überheblichkeit! Nichts auf die Meinung anderer geben und nicht beachten, daß die Schwierigkeiten immer größer werden;

- errichten sehen: Mahnung, in einer wichtigen Sache seine Gedanken bei sich zu behalten, da sonst Schaden oder Nachteile entstehen;

- soll man darauf verbrannt werden: es wird einem zu größter Vorsicht bei einem Liebesabenteuer geraten;

- brennend sehen: wegen seiner freimütigen Äußerung unbeliebt oder angefeindet werden oder unter seiner Überzeugung leiden müssen;

- selbst errichten oder etwas darauf verbrennen: seinen bisherigen Grundsätzen oder Anschauungen untreu werden und daraus die

  Konsequenzen ziehen müssen.

(ind.    ) : - unglückliche Schicksalsfügungen;

- brennen sehen: man verfolgt dich wegen deines Freimutes;

- sich selbst darauf sehen: du begehst unverbesserliche Fehler.

 

Scheitholz

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Geld verdienen oder gewinnen.

 

Schelle

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: ein prahlerisches Wesen zeigen; man will dich zum Narren halten; (76)

- hören: du wirst dich wundern; du hörst viele Neuigkeiten; (66)

- selbst ertönen lassen: du wirst deine Umgebung zu beherrschen wissen.

(europ.) : - Schellengeläute: man wird Neuigkeiten erfahren;

  auch: Geselligkeit, Vergnügen und fröhliche Ereignisse in nächster Zeit.

(ind.    ) : - Schellengeklingel: hüte dich vor Schwatzhaftigkeit.

 

Schellfisch

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst dich einschränken müssen. (9)

(europ.) : - im allgemeinen glückverheißend.

(ind.    ) : - essen: du wirst dich weit von der Heimat entfernen.

 

Schelm

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: man hält dich zum Besten;

- sich als solchen sehen: du willst jemanden hineinlegen. (7)

 

Schelte / schelten

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kleiner Liebesstreit. (76)

(europ.) : - erhalten (gescholten werden): man hat mit einem Lob zu rechnen;

  auch: Man lasse sich von der Kritik anderer nicht beirren. Man ist auf dem richtigen Weg.

- die Kinder schelten: bedeutet ein glückliches und gedeihliches häusliches Leben.

(ind.    ) : - man will dich vertreiben.

- mit jemanden: du vergeudest deine Zeit.

 

Schemel

Psychologisch:

Die Hilfe im Haus, damit man es bequemer hat. Wer seine Füße auf einen Schemel stellt, ist gut versorgt. Sitzt man aber auf einem Schemel, duckt man sich zu Haus. Schemel verheißt nach alten Traumbüchern eine behagliche, wenn auch bescheidene Zukunft. Im Einzelfall deutet man ihn auch im Sinne von Knien.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du kannst dich zur Ruhe setzen. (81)

(ind.    ) : - sehen: du kannst deine Tage in Bequemlichkeit verbringen.

(Siehe auch "Stuhl")

 

Schemen (Schattenbild)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast vor etwas Angst. (9)

 

Schenk

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst unnötig Geld ausgeben. (45)

 

Schenke (Wirtshaus)

Psychologisch:

Schenke (Gasthaus) warnt oft vor Leichtlebigkeit, kann aber auch das Bedürfnis nach Geselligkeit anzeigen. Nach altindischen Traumbüchern kündigt sie Ärger mit anderen an, wobei zum Teil der Mißbrauch von Alkohol eine Rolle spielt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: halte deine Barschaft zusammen;

- sich darin aufhalten: kümmerliche Verhältnisse werden dich ängstigen.

(europ.) : - Warntraum, da Alkohol keine Basis für Freundschaften ist.

(ind.    ) : - darin sitzen: du wirst Verdruß erleben müssen.

(Siehe auch "Alkohol")

 

Schenkel (Körperteil)

Assoziation: - Kraft der Bewegung.

Fragestellung: - Bin ich stark genug, um an mein Ziel zu gelangen?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - starke: du wirst Kindersegen haben; (49)

- schwache: eine Verlobung zerschlägt sich. (67)

(ind.    ) : - schöne, starke: du wirst geliebt;

- gebrochen: Unheil.

(Siehe auch "Körper")

 

schenken

Psychologisch:

Wer im Traum etwas geschenkt bekommt, kann im Alltagsleben mit Entgegenkommen rechnen; dabei sollte man darauf achten, was geschenkt wurde, und daraus weiteres deuten.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - etwas: Traum des Gegenteils! Etwas wird zu einem kommen, womit man nicht gerechnet hat; (70)

  auch: du wirst dir Freunde machen; (13)

- beschenkt werden: man ist zu Gutherzigkeit und Milde aufgerufen.

(europ.) : - jemandem persönlich etwas schenken: man wird in einer Sache Entgegenkommen und Verständnis finden;

- etwas verschenken: man wird bald ganz überraschend selbst etwas geschenkt bekommen;

- beschenkt werden: man sollte jetzt sein Herz für andere öffnen.

(Siehe auch "Geschenk")

 

Schenkstube (Siehe "Schenke")

 

Schenkwirt

Volkstümlich:

(ind.    ) : - Einladung zu einem Essen.

 

scheppern

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Der Geldbriefträger kommt ins Haus. (57)

 

Scher (Siehe "Maulwurf")

 

Scherben

Psychologisch:

Scherben können als allgemeines Glückssymbol gelten. Oft ermahnen sie aber, nicht zu ungestüm vorzugehen oder übermütig zu werden, weil sich sonst Erwartungen und Hoffnungen leicht zerschlagen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Zerwürfnisse mit nahen Verwandten oder Freunden; (44)

- selbst machen: Glückszeichen; das Schicksal ist einem wohlgesonnen; Glück in der Ehe. (33)

(europ.) : - sehen: warnt vor Übermut; leicht kann etwas wieder zerbrechen;

- machen: bringt Glück;

- Porzellan zerbrechen: jetzt wird Altes beseitigt, damit Neues Platz hat.

(ind.    ) : - sehen: dein Glück wird zerbrechen.

(Siehe auch "Glas", "Porzellan" und andere zerbrechliche Materialien und Gefäße)

 

Schere

Assoziation: - weibliche Waffe, Trennung.

Fragestellung: - Was möchte ich ausschneiden?

Psychologisch:

Träume von Scheren können mit dem herausschneiden von Aspekten des emotionalen, persönlichen oder aktiven Wachlebens des Träumenden assoziiert werden und sind eine Aufforderung, das Unwesentliche aus dem Leben zu entfernen. Dies können Empfindungen sein, die man für unangemessen hält, Gefühle, mit denen man nicht zurechtkommt, oder eine seelische Verletzung, die geheilt werden muß. Es ist wichtig zu sehen, was genau im Traum geschnitten wurde, wie exakt der Schnitt war und wer geschnitten hat. Die Art der Schere kann eine Rolle spielen. Eine Küchenschere etwa wäre praktischer als eine Operationsschere, die auf die Notwendigkeit größerer Präzision hinweist. Eine Schere kann auch auf eine scharfe Zunge oder beißende Bemerkung deuten. Bei Männern kann sie auf unbewußte Kastrationsangst aus der Kindheit hinweisen, die häufig mit Angst vor sexueller Betätigung verbunden ist. Auch die Angst, daß man etwas verkehrt machen könnte, umschreibt dieses Symbol, denn ihr Schnitt ist endgültig. Will man also mit der Schere im Traum etwas zurechtschneiden oder korrigieren, sollte man im Wachleben einen Schritt genau überdenken und gut überlegen, ehe man ihn tut. Allgemeiner deutet man sie aber auf Streitigkeiten und Ärger, sowie als bevorstehende Trennung von einem Menschen. Zuweilen kommt darin die Neigung zu Ironie, Sarkasmus oder übertriebener Kritik zum Vorschein, die zwischenmenschliche Beziehungen belastet.

- Wer eine Schere geschenkt bekommt, will vielleicht das Band zerschneiden, das ihn bisher mit dem Schenkenden verbunden hat,

  was ein unwiederbringlicher Verlust sein könnte; denn schneidet man mit einer Schere, will man eine saubere Trennung haben.

- Sieht man einen anderen schneiden, möchte der uns eventuell, wie man so sagt, die Klamotten hinschmeißen und nichts mehr mit

  uns zu tun haben.

- Wenn der Träumende in seinem Traum eine Schere schärft, dann macht ihm dies die Notwendigkeit bewußt, im Hinblick auf seine

  Kommunikation präziser zu sein.

- Die Verwendung einer stumpfen Schere hingegen ist ein Hinweis darauf, daß er durch ungeschliffene Worte Schwierigkeiten

  und Auseinandersetzungen heraufbeschwört.

- Benutzt man im Traum eine Schere, kann diese eine Verlängerung der Persönlichkeit darstellen. Schnitt man entschieden?

  Oder war es schwierig, die geschnittenen Stücke zu trennen?

- Im Traum mit Scheren zu schneiden, kann widerspiegeln, daß man einen Rivalen in beruflichen oder persönlichen Angelegenheiten

  überlisten wird.

- Eine unbenutzte Schere kann vorhersagen, daß man bald eine romantische Beziehung beginnen wird. Ist man bereits in einer,

  kann der Traum den Wunsch widerspiegeln, diese Verbindung dauerhafter zu machen.

- Scheren im Traum können auch darauf hinweisen, daß man seine Aufmerksamkeit zwischen mehreren Vorhaben teilt – und deshalb

  bei der Verwirklichung eines der Ziele scheitern könnte.

- Ein Traum mit vielen Scheren kann Gefühle unerwiderter Liebe darstellen. Vielleicht sollte man die Verbindung zu einer Liebe

  "abschneiden", in der die Gefühle nicht erwidert werden.

- Scherenträume können manchmal Gefühle der Unentschlossenheit darstellen. Sie können die Wichtigkeit der Entscheidung voraussagen,

  die man hinausgezögert hat.

- Handelt der Traum von einem Friseur, der eine Schere benutzt, hat der Träumende Angst, Stärke und Prestige einzubüßen.

Näheres ergibt sich aus dem ganzen Traum und den Handlungen, zu denen die Schere im Traum benützt wird.

Spirituell:

Aus spiritueller Sicht ist eine Schere ein doppeldeutiges Symbol. Sie kann den Lebensfaden durchschneiden, aber auch Einheit und das Zusammenkommen von Spirituellen und Physischen verkörpern.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder damit arbeiten: mische dich nicht in gehässige Zänkereien zweier Parteien, sie fallen dann gemeinsam über dich her

  und die Sache wird nicht gut für dich ausgehen; (8)

- offen: Erfolg im Geschäft; (46)

- geschlossen: langsamer Gang des Geschäftlichen; (72)

- aus Silber: Hochzeit; (92)

- aus Gold: Erbschaft; (8)

- zerbrochen: Zank und Streit; (91)

- schleifen: Kummer und Sorgen. (96)

(europ.) : - meist im erotischen Sinne Angst vor einem Verlust, weil man nichts zu halten vermag; Frauen werden mißtrauisch gegenüber ihren

  Ehemännern sein, Liebespaare werden sich streiten; Schwerfälligkeit wird den Geschäftshimmel verfinstern; Warnung vor falschen

  Freunden; man sollte mit seinem Vertrauen vorsichtig umgehen;

- sehen: bedeutet eine durch eine Frau verschuldete Trennung; viel Ärger durch schlechte Frauen;

  auch: wenn sich zwei streiten, und man mischt sich ein, werden sich die Streithähne gegen einem vereinigen und einem schaden;

- mit einer schneiden: man wird das Verhältnis zu einer Frau lösen;

- schleifen: man arbeitet an etwas, was den eigenen Gefühlen widerspricht;

- kaputt machen: es kündigen sich Streitereien und möglicherweise Trennungen an;

- verlieren: man versucht, unangenehmen Aufgaben zu entkommen.

(ind.    ) : - sehen: du lebst in drückenden Verhältnissen;

- damit schneiden: Geldgewinn;

- goldene: Freude haben;

- schleifen: Zank und Streit haben.

(Siehe auch "Messer", "Schneiden")

 

scheren (Haare)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Träumt ein Unfreier, er schere sich den Kopf kahl, wird er seinen Herrn verlieren und in große Bedrängnis geraten;

  ein freier Mann wird ehrlos der öffentlichen Verachtung preisgegeben werden und in Armut sterben.

- Dünkt es einen, der Barbier schere ihm die vordere Kopfhälfte und blicke dabei in sein Gesicht, wird er die Art

  und Weise seines Todes vorausschauen, schert jener die hintere Hälfte, wird er im Ungewissen darüber bleiben.

- Gewinn im Geschäftlichen. (45)

(ind.    ) : - Träumt einer, er schere seinen Kopf nach Mönchsart, wird er Buße tun,

  Verstrickungen und Sünden fliehen und in Treue zu seinem Glauben stehen.

- Der Kaiser wird seinen Thron verlieren und in Trübsal sterben.

- Einer verheirateten Frau prophezeit der Traum Witwenschaft,

  einer ledigen ein Leben ohne Mann und Kinder

(Siehe auch "Kahlkopf")

 

Scherengitter

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Hüte dich vor Einbrechern. (59)

 

Scherenschleifer

Psychologisch:

Übersetzt den Mann, der in ein enges Verhältnis Zwietracht säen möchte. Wo er im Traum auftaucht, wird ein trübes Süppchen gekocht, steht möglicherweise ein Nebenbuhler vor der Tür oder gar schon mitten im Zimmer. Er macht die Schere und das Messer scharf, damit sie besser zerschneiden können, was im Wachleben auf Trennung vom Altgewohnten oder von etwas, das einem lange Zeit lieb und wert war, hinweisen könnte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: viele leere Versprechungen erhalten.

(europ.) : - man nimmt sich zu große Freiheiten im Umgang mit seinen Besitztümern;

- sehen: zwischen einem selbst und einem nahestehenden Menschen wird durch Dritte Zwietracht gesät;

- Einer Frau verspricht dieser Traum unglückliche Verbindungen und viel Plackerei.

(ind.    ) : - du wirst eine Reise machen.

(Siehe auch "Messer", "Schere")

 

Schermaus (Wasserratte)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Unsichtbare Feinde bringen Schaden. (75)

 

Scherze

Psychologisch:

Ein Scherz oder Witz, der im Traum auftaucht, kann jemanden verkörpern, der im Wachleben ein kluger Berater ist. Ist man selbst derjenige, der die Witze reißt, dann ist zu prüfen, ob man damit jemand Bestimmten aus dem wahren Leben kritisieren oder sich über ihn mokieren; oder ob dies umgekehrt jemand auf die eigenen Kosten tut.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - machen: dein Übermut wird sich bald legen;

- von anderen erleben: deine Freunde spotten über dich;

- an andere von andere erleben: nimm nicht alles so schwer. (30)

(europ.) : - machen oder am Tage: du wirst frohe Stunden genießen;

- scherzen sehen oder in der Nacht: du wirst trübe Tage erleben.

(ind.    ) : - du wirst dich ins Ausland verheiraten.

 

scheuen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du stehst vor einer plötzlichen Gefahr. (13)

 

scheuern

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du wirst Ordnung im Hause haben;

- selbst scheuern: du wirst nichts ersparen können;

- sich selbst scheuern sehen: mach Ordnung unter deinen Freunden, nicht alle sind echt und treu. (47)

(europ.) : - und reinemachen: verkündet eine ungewohnte Arbeit.

(ind.    ) : - selbst: du wirst eine ungewohnte Tätigkeit vollbringen müssen.

 

Scheuklappen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Laß dir nichts vormachen. (40)

 

Scheune

Assoziation: - Lager, Heimstätte der animalischen Natur.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir sehnt sich nach Versorgung oder Sicherheit?

Psychologisch:

In der Realität wird die eingebrachte Ernte in der Scheune gelagert. Im Traum hat die Scheune eine ähnliche Bedeutung, sie signalisiert Wohlstand, Sicherheit und Erfolg des Träumenden. Allerdings kommt es dabei sehr auf den Zustand der Scheune an. Ist sie nämlich brüchig oder verfallen, so ist dies ein Bild für Ängste, Unsicherheiten, Zweifel oder Zukunftsängste. Der Vorrat in der Scheune steht für triebhafte, aber auch geistige Energie. Ist die Scheune leer, haben wir zur Zeit nicht viel Alltagsleben zu erwarten. Ist sie gefüllt, ist auch unsere Kasse voll, so daß wir uns ein fröhliches Leben gönnen können. Traditionelle Deutung: Wenn man von einer Scheune träumt, hat man eine heimliche Leidenschaft, die das Tageslicht nicht verträgt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - volle: es mit einer Erbschaft zu tun bekommen; über Reichtum und Wohlbefinden sich freuen dürfen;

  auch: du führst eine Frau ins Haus; (11) auch: Erfolg der durch Arbeit erzielt wurde; (41)

- leere: magere Zeiten stehen bevor; (7) auch: man hat sich vergebliche Hoffnung in einer Sache gemacht; (59)

- brennend: man sollte auf seine persönlichen Dinge und Habseligkeiten besonders achten.

(europ.) : - mit reifen, trockenem Getreide und perfekten Ähren gefüllte und fettem Vieh umgebene sehen: deutet auf großen Wohlstand;

- eine volle: zeigt den ganzen Erfolg durch eigene Arbeit;

- leere: Anzeichen einer Mißernte.

(ind.    ) : - gefüllte: wachsender Wohlstand;

- leere: Mahnung zu Fleiß; vergebliches Hoffen.

(Siehe auch "Bauer", "Stall")

 

Scheusal

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst dich verlieben. (59)

 

Schi (Siehe "Ski")

 

Schickeria (Siehe "High- Society")

 

Schicksal / Schicksalsgöttin

Volkstümlich:

(europ.) : - ein Feind wird zurückschlagen, und einem Ärger bereiten; weist auf unnötige Streitereien und Unglück hin;

- Spielt eine junge Frau mit dem Schicksal, so wird sie sich mutig zwischen treue Freunde oder Geliebte stellen.

 

schieben

Psychologisch:

Wird der Träumende in seinem Traum geschoben, ist dies im Positiven ein Hinweis auf eine Kraft in seinem Umfeld, die es ihm erlaubt, mit geringem Eigenaufwand sein Ziel zu erreichen. Schiebt der Träumende, setzt er seinen Willen aktiv ein. Schiebt er etwas bergauf, etwa ein Auto oder eine Schneekugel, deutet dies auf den Versuch, sich Naturkräften zu widersetzen. Steht der Träumende allerdings im Alltag unter Druck, kann auch dies im Traum dadurch zum Ausdruck kommen, daß er geschoben wird. Dieser Vorgang ist jedoch vielleicht auch ein Hinweis auf die Angst vor Krankheit. Bei bestimmten Formen von Geisteskrankheiten hat der Betroffene das Gefühl, herumgeschoben oder zu etwas gedrängt zu werden, das er nicht tun will. Drückt sich diese Erfahrungen im Traum aus, kann sie manchmal tatsächlich eine Form der Heilung sein.

Spirituell:

Wenn ein Mensch mediale Fähigkeiten entwickelt, wird er sich möglicherweise der feinen Kräfte und Energien, die ihm umgeben, gewahr. Dies kann als ein Schieben erlebt werden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Lasse dich nicht von deinem Platz verdrängen. (84)

 

Schiebkarren

Volkstümlich:

(ind.    ) : - sehen: Krankheit;

- selbst führen: du wirst Schaden erleiden.

 

Schiedsmann (Justiz)

Volkstümlich:

(europ.) : - man wird von Angst vor Verlusten im Geschäft gequält.

(Siehe auch "Anwalt", "Richter")

 

Schiedsrichter

Psychologisch:

Im Allgemeinen ein Traum, der sich mit dem eigenen Begriff von Fairneß befaßt; sich selbst und anderen gegenüber. Wenn man von einem Schiedsrichter träumt, dann bringt man nicht nur eine starke Autoritätsfigur ins Spiel, sondern er kann auch ein Hinweis sein, daß man sich an bestimmte "Spielregeln" im Leben halten sollte. Der Traumschiedsrichter repräsentiert vielleicht jemanden, der die Macht hat, das reale Leben zu beeinflussen oder zu bestimmen, oder er gibt einem Ratschläge, die er auch als Anweisung durchsetzen kann. Ignorierte man ihn oder protestierte sogar gegen seine Entscheidungen, so tut man gut daran, dies nicht auch im wirklichen Leben so zu machen, sofern der Traum nicht lediglich den Unmut über erhaltene Anweisungen ausdrückt. Doch so simpel sind Träume selten.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst Ehre genießen; auch: man wird sich nach dir richten. (19)

(europ.) : - Man sei einem Freund nicht ungerecht gegenüber. Er hat unbeabsichtigt einen Fehler gemacht und wird dafür geradestehen.

(ind.    ) : - dein Freund ist dir treu.

 

schief

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst deine Stellung schwer halten können. (84)

 

Schiefer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Zerwürfnisse mit Bekannten;

- einziehen: eine Liebesstunde. (6)

(ind.    ) : - sehen: du hast Glück in der Lotterie.

 

Schieferdecker

Volkstümlich:

(arab. ) :  - arbeiten sehen: unternimm keine gefährlichen Dinge.

 

Schiefertafel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst Schulden machen. (90)

(europ.) : - auf einer schreiben: neue Pläne;

- eine zerbrechen: die Pläne werden fehlschlagen.

 

schielen

Psychologisch:

Schielen weist darauf hin, daß man eine Angelegenheit aus einem falschen Blickwinkel betrachtet. Allgemein kommen darin falsche Lebenseinstellungen zum Vorschein, die man erkennen und korrigieren muß.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist deiner Liebe nicht treu. (47)

(europ.) : - eine andere Person schielen sehen: man wird von unangenehmen Menschen geplagt; auch: die Zuneigung eines geliebten Menschen

  besitzen, wenn man einen schielenden Mann sieht; das Gegenteil, wenn man eine schielende Frau sieht;

- Erkennt ein Mann, daß seine Geliebte oder ein gutaussehendes Mädchen nach ihm schielt, dann erleidet er einen Verlust, weil er die

  Gunst der Frauen sucht.

- Träumt eine junge Frau davon, daß Männer nach ihr schielen, läuft sie Gefahr, ihre Unbescholtenheit zu verlieren.

(Siehe auch "Auge", "Brille")

 

Schienbein

Artemidoros:

Das Schienbein weist auf die Gattin und die Freundin hin.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sich daran verletzen: Hindernisse aller Art werden sich auf deinem Lebensweg zeigen. (39)

(Siehe auch "Körper")

 

Schienen (Siehe "Gleise")

 

Schierling

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man hetzt gegen dich. (74)

(ind.    ) : - (Giftpflanze): sehr schwere Krankheit.

 

schießen

Assoziation: - Zerstörung von Aspekten des Selbst.

Fragestellung: - Was will ich loswerden?

Psychologisch:

Ein Ziel war anvisiert, dann entscheidet die Treffsicherheit, ob etwas (oder jemand) "abgeschossen" wird. Ein Traum, der sich mit dem menschlichen "Jagdinstinkt" und mit kalkuliert aggressivem Verhalten befaßt. Im Allgemeinen symbolisiert das Schießen oft einen inneren Konflikt, der durch widerstrebende Eigenschaften oder Ziele entsteht. Hört man Schüsse, kann das wichtige Erkenntnisse und Neuigkeiten ankündigen, die aber oft mit Sorgen und Gefahren verbunden sind. Wenn man selbst schießt, fordert das auf, sich von Sorgen, Kummer und Ärger zu befreien, indem man sie offen zeigt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - hören ohne zu sehen: Streit und Ärger; (85)

- andere schießen sehen und hören: durch Beharrlichkeit wirst du zum Ziel gelangen; (61)

- sich sehen: du wirst im Liebeskampf siegen; (67)

- selbst: du solltest nicht untätig zusehen, wie andere den Erfolg einheimsen; (44)

- selbst schießen und die Schüsse hören: man wird sich über eine eintreffende Nachricht freuen. (23)

(europ.) : - ein Entschluß ist gefaßt oder eine Entscheidung getroffen; oft handelt es sich auch um eine anal-sexuelle Reaktion;

- hören einzelner Schüsse: bedeutet das Eintreffen einer hocherfreulichen Nachricht;

- hören von heftigen Schießen: Unruhe oder turbulente Ereignisse;

- selbst schießen: man wird seinem Herzen endlich Luft machen können;

- andere schießen sehen oder hören: bedeutet bei Ehegatten und Liebenden Unglück durch großen Egoismus;

  auch: dieser Traum weist darauf hin, daß durch Fahrlässigkeit Geschäfte unbefriedigt verlaufen und Vorhaben scheitern werden.

(ind.    ) : - hören: Not und Gefahren;

- sehen: du verfolgst schöne Ziele;

- selbst: erfreuliche Nachricht.

(Siehe auch "Knall", "Pistole", "Schuß" und andere Waffen mit denen man schießen kann)

 

Schießpulver

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du hast wenig Energie; auch: deine Tat war unklug. (80)

(europ.) : - sehen: Warnung, in einer Sache nicht weiterzugehen; auch: für einen Mann bedeutet es einen

  schnellen Ortswechsel und für eine junge Frau die Heirat mit einem Soldaten;

- mit solchen hantieren: man läßt sich auf ein sehr gewagtes und gefährliches Abenteuer ein;

(ind.    ) : - du wirst in der Liebe keine Treue finden.

(Siehe auch "Dynamit")

 

Schießscharte

Psychologisch:

Bei dieser Öffnung kommt der Schuß von Innen, was wohl eher darauf hinweisen könnte, daß man im Wachleben gezielt vorgehen möchte, ohne sich selbst dabei etwas zu vergeben (weil man sich ja hinter der Schießscharte in Sicherheit wähnt). Das Traumbild könnte auch sexuell gedeutet werden.

 

Schießstand

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du mußt mit Nebenbuhlern rechnen. (57)

(ind.    ) : - kriegerische Zeit.

 

Schiff

Psychologisch:

In früheren Zeiten glaubte man, daß alle Dinge eine Seele hätten. Man sah deshalb im Schiff ein weibliches Wesen, das oft in der Form einer weiblichen Galionsfigur dargestellt wurde. Das Schiff galt in der ägyptischen Mythologie als das Seelenschiff und deshalb auch als Totenschiff. In anderen Mythen stand es dagegen als Lebensschiff. Diese Bedeutung hat es auch im Traum. Die Reise auf einem Schiff ist die symbolisierte Lebensreise des Träumenden, die jedoch eher einem unbewußten Prozeß gleichkommt. Das Schiff im Traum übersetzt meist unser Lebensschiff, die auf schaukelnden Wellen getragene Persönlichkeit, die sich immer wieder zu neuen Ufern aufmacht, wobei sie nie auslernt. Die Fahrt selbst stellt dabei dar, wie der Träumende durch sein Leben navigiert und ob er sein Schiff unter Kontrolle hat. Häufig ist damit der Wunsch nach Veränderung verbunden, den man aber sorgfältig überlegen muß; vor allem das Schiff im Sturm oder Nebel kann vor den Gefahren voreiliger Veränderungen warnen. Schon das chinesische Weisheitsbuch "I Ging" hebt den psychischen Wert einer Schiffsreise (im Traum) hervor; es sei "gut, das Wasser zu überqueren". Aus dem Traum heraus kann jeder selbst leicht deuten, ob die Lebensreise einen guten oder einen schlechten Aspekt enthält, wenn er weitere Symbole zur Erklärung heranzieht. Oftmals ist schon der Rauch (siehe dort) eines Dampfschiffes symbolträchtig, ebenso ob die Maschine (siehe dort) volle Fahrt voraus macht oder ob sie das Schiff nicht vorwärtsbringt.

- Geht das Schiff unter oder liegt es auf dem Trockenen, kündigt das ein Scheitern von Plänen an, weil man sie

  wahrscheinlich nicht gründlich genug vorbereitet hat.

- Befindet sich der Träumende in seinem Traum allein in einem kleinen Boot, dann ist es an der Zeit, daß er sich

  darüber Klarheit verschafft, wie er mit Isolation und Einsamkeit umgeht.

- Handelt der Traum vom Aufenthalt auf einem großen Schiff, dann wird damit die Aufmerksamkeit des Träumenden

  auf seine Handhabung von Gruppenbeziehungen gelenkt.

- Die Sicherheit eines Schiffes, das Passagiere durch stürmische See trägt, kann das Familienleben symbolisieren

  oder das derzeitige emotionale Wohlergehen.

- Hat er im Traum sein Schiff versäumt, so sollte er von seinem perfektionistischen Anspruch Abstand nehmen,

  alle Chancen und Gelegenheiten wahrzunehmen.

- Wenn es im Traum mehrere Schiffe gab, wie wirkten sie aufeinander ein? Waren sie dem Ozean gewachsen?

  Konnten sie unabhängig voneinander bestehen oder mußten sie zusammenarbeiten, um nicht unterzugehen?

- Ein Traum von einem erlittenen Schiffbruch deutet Ängste vor dem persönlichen oder finanziellen Ruin an.

  Man achte darauf, wie man mit dem Schiffbruch umging. War man ein Teil der Rettungsmannschaft? Wenn ja,

  was hat man aus dem Frack geborgen? Wenn man von dem Schiffbruch kaum Notiz genommen hat,

  überlege man, ob man versuchte, ein Problem zu vermeiden.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert das Schiff die Einstellung des Menschen zum Tod. Das Symbol steht für "die letzte Reise", aber auch für Fruchtbarkeit und Abenteuer.

Artemidoros:

Das Steuern eines Schiffes bringt allgemein Glück, wenn man glatt landet oder gefahrlos in See sticht, doch wird es nicht ohne Anstrengung und Furcht abgehen. Träumt man, auf einem Schiff und auf ruhiger Fahrt zu sein, so ist das für jedermann ein Zeichen von guter Vorbedeutung; gerät man aber in einen Sturm, zeigt es Mißstimmungen und Gefahren an. Gerät man in ein Sturm oder erleidet Schiffbruch, ist das nach meinen Beobachtungen ein ganz übles Vorzeichen. Ein Schiffbruch, bei dem das Schiff kentert oder an Felsen zerschellt, bringt allen Schaden, ausgenommen Leuten, die von anderen gewaltsam festgehalten werden, und Sklaven; diese befreit es von ihren Bedrängern; das Schiff gleicht nämlich den Widerwärtigkeiten, von denen sie geplagt werden. Immer ist es besser, an Board eines großen Schiffes mit fester Ladung zu sein, weil die Fahrt auf kleinen Schiffen, selbst wenn sie glatt vonstatten geht, bei allem Gewinn doch immer mit einem Risiko verbunden ist. Hier noch folgender Hinweis: Übers Meer zu fahren und auf ruhiger Fahrt zu sein ist weit günstiger, als durch das Binnenland zu schiffen; letzteres bedeutet, das Glück werde säumiger, launischer und nur schwer zu ergreifen sein. Unheilvoller ist es, einen Sturm auf dem Meer als einen auf dem Land durchzustehen. Vermag man trotz bestem Willen nicht zu segeln oder wird man von anderen gewaltsam zurückgehalten, so zeigt das Hindernisse und Verzögerungen in den Unternehmungen an; ebenso bedeutet es Verzögerungen und Hindernisse, wenn die Fahrt durch das Binnenland durch Bäume oder Felsen erschwert wird. Für alle ist es ein gutes Vorzeichen, vom Land aus Schiffe durch das Meer ziehen und bei günstigem Wind segeln zu sehen, und es ist das Symbol einer Reise...; Verreisten kündigt es die Rückkehr in die Heimat an, häufig auch Nachrichten aus Übersee. Stechen Schiffe in See, erfüllt sich das Gute langsamer; denn die Fahrt beginnt erst; landende und in den Hafen einlaufende Schiffe zwingen das Glück schneller herbei; sie haben ja das Ziel der Fahrt erreicht. Häfen und alle Ankerplätze bedeuten stets Freunde und Wohltäter, Vorgebirge und Buchten dagegen Menschen, die wir notgedrungen, aber nicht aus freien Stücken schätzen und die auch ihrerseits uns nicht aus Wohlwollen Gutes erweisen. Anker weisen auf das Notwendige und Sichere in den Geschäften hin, verhindern aber eine Reise; denn sie werden immer ausgeworfen, um den Schiffen festen Halt zu geben. Ankertaue und alle Arten von Seilen sind Symbole von Darlehen, Arbeitsverpflichtungen, Verträgen und Beschlagnahme von Vermögen. Der Mastbaum bedeutet einen Schiffsherrn, der Bug den Untersteuermann, der Gänsehals (Ein am Heck befestigtes Ornament.) den Obersteuermann, das Takelwerk die Matrosen und die Segelstange den Aufseher über die Ruderer. Wird irgendein Teil eines vor Anker liegenden Schiffes beschädigt, so folgt, daß die dadurch bezeichnete Person ums Leben kommt. Ist das Schiff auf Fahrt, so wird es von einem gewaltigen Sturm gepackt werden, wobei eben jenem Schiffsteil eine ungewöhnliche Gefahr droht. Der Sturm wird von der Seite heranziehen, von welcher aus das Feuer (Blitz, Elmsfeuer?) am Himmel auf das Schiff zukommt. Ich kenne einen Reeder, dem es träumte, er habe die auf seinem Schiff aufgestellten Schutzgötter verloren; er war in großer Furcht und glaubte, das Traumgesicht kündige sein Ende an; es ging aber ganz im Gegenteil alles gut aus. Er machte viel Geld, zahlte den Gläubigern, denen das Schiff verpfändet war, die von ihnen aufgenommenen Darlehen zurück und hatte damit niemanden mehr, der einen Anspruch auf das Schiff geltend machen konnte. Immer ist es ein Zeichen von guter Vorbedeutung, das Meer in sanfter Bewegung und in ruhigem Wellenschlag zu schauen, es prophezeit glänzende geschäftliche Erfolge; Windstille dagegen, wegen der Unbeweglichkeit, Stillstand der Geschäfte, ein Sturm Aufregungen und Verluste; denn er verursacht sie. Alles, was uns persönlich umgibt, hat dieselbe Bedeutung, z.B. ein Gewand, ein Schiff und ähnliches mehr. Es träumte z.B. jemand, er habe sich mit einem Gewand aus Holz bekleidet. Er befand sich auf einer Seereise und kam mit dem Schiff nur langsam vorwärts; denn das Gewand aus Holz war gleichbedeutend mit dem Schiff.

Volkstümlich:

(kaiserliche Schiffe) :

- Kaiserliche Kriegsschiffe deuten auf Kriege.

- Das Schiff, auf dem der Kaiser sich befindet, bedeutet die Augusta, entsprechend weist das Schiff der Augusta auf den Kaiser.

- Birst der kaiserliche Schnellsegler oder gerät er in Seenot, prophezeit das den Tod der Kaiserin;

  widerfährt solches dem Schiff der Kaiserin, droht dem Kaiser der Tod.

- Träumt der Kaiser, sein Schnellsegler sei leck geworden oder beschädigt, wird die Kaiserin entsprechend dem Schaden erkranken.

- Ist das Schiff bis an den kaiserlichen Thron aufgerissen, wird die Kaiserin sterben.

- Läßt der Kaiser einen neuen Schnellsegler bauen, wird er entsprechend dessen Farbe und Schönheit eine Frau nehmen;

  läßt er auf diesem Schiff einen Thron errichten, wird er von ihr einen Sohn bekommen, der ihm in der Herrschaft folgen wird;

  schaut der Kaiser, daß der Thron zerbricht, niederbrennt oder beschädigt wird, bedeutet das den Tod seines Sohnes.

- Bleibt sein Schiff bewegungslos im Meer stecken, wird die Kaiserin so lange Drangsal und Schmach erdulden, wie das Schiff

  manövrierunfähig geblieben ist; sie wird aber nicht ums Leben kommen.

- Läßt der Kaiser eigene Schnellsegler bauen, wird er sich Konkubinen zulegen und ihnen Rang und Würde verleihen.

- Schaut er, wie das Schiff der Kaiserin Schiffbruch erleidet, wird sich der Traum an ihm erfüllen.

- Träumt der Kaiser, seine Flotte sei gerüstet, steche zum Kriegszug in See und halte gute Fahrt, wird er entsprechend dem

  guten Kurs Erfolge haben, im anderen Fall wird das Gegenteil eintreffen.

- Dünkt es ihn, daß seine Geschütze weitreichender und stärker als vordem geworden sind, wird er voller Freude sein und über

  seine Feinde siegen.

- Schießen die Geschütze Feuer ab um feindliche Schiffe und Stellungen in Brand zu setzen, wird der Sieg über die Feinde

  so gewaltig sein, wie die Wirkung des Feuers war; sind die feindlichen Schiffe in Brand geschossen, wird deren Untergang

  besiegelt sein.

- Läßt der Kaiser eine neue Flotte von vielen Schiffen bauen, wird er eine mächtige Streitmacht entsprechend der Zahl der

  Schiffe gegen seine Feinde zusammenbringen; schaut ein anderer dieses Gesicht, deutet es auf den Kaiser.

(arab. ) :  - Fährt einer zu Schiff über einen Fluß oder das Meer, bedeutet das Schiff sein Heil und Sicherheit vor Feinden;

  gerät das Schiff in Gefahr, wird der Träumer seinen Schirm und Schutz verlieren und erkranken,

  hatte er aber glatte Fahrt, wird er in seinem Beruf gutes Verdienst haben.

- Erwirbt jemand Handelsschiffe, wird er Sklaven erwerben nach Art seiner Hausgenossen;

  geraten die Schiffe in Seenot, droht seinen Sklaven Gefahr und ihm selbst Bettelarmut.

- Baut einer Schiffe, wird er entsprechend deren Zahl mit einem Zuwachs seines Vermögens rechnen und ihn auch bekommen.

- in weiter Ferne sehen: es steht eine baldige Trennung bevor, die einen Orts- und Berufswechsel nach sich ziehen wird;

  auch: man wird sich einen neuen Freundeskreis aufbauen;

- sehen: zeigt eine weite Reise an;

- mit vielen Menschen darauf: du wirst einsam sein;

- ankommen, allgemein: frohe Botschaft aus weiter Ferne; (31)

- in einen Hafen einfahren sehen: deine Angelegenheiten werden sich zu deiner Zufriedenheit erledigen;

- (selbst) in einem Hafen einlaufend: du wirst einer Gefahr glücklich entrinnen;

- im Hafen: die Aussicht auf einen finanziellen Gewinn ist gut; man wird sein Leben in Ruhe und Sicherheit genießen können;

- das ohne Mast und Segel gestrandet ist: Zerrüttung der Vermögens- oder Familienverhältnisse;

- ohne Mast und Segel, allgemein: Not, aus der es aber Rettung gibt;

- auf dem Wasser: Gewinn, denn deine Geschäfte stehen gut; (40)

- auf dem Lande: deine Arbeit lohnt nicht; auch: du wirst keine Gegenliebe finden; (73)

- laden sehen: erfolgreiches Geschäft;

- ausladen sehen: du darfst fernwohnende Freunde erwarten;

- fährt weg: du mußt Abschied von lieben Freunden nehmen; (47)

  auch: einschneidende Veränderungen in den Lebensgewohnheiten stehen einem bevor; (74)

- auf einem falschen sein: man sollte seine beruflichen Verbindungen und Interessen überprüfen,

  ob man nicht einen falschen Weg eingeschlagen hat; (55)

- selbst damit fahren: Glück; man steht vor einem schweren Entschluß, der sich nachhaltig auf die Zukunft auswirken wird;

- geschmückt: eine Hochzeitsreise; (33)

- beleuchtet: heiße Liebesnächte; (77)

- Schiffbruch erleiden: man läuft Gefahr, seine Existenzgrundlage zu verlieren;

  auch: löse dich sofort von unvorteilhaften Verbindungen; (38)

- steuern: dein Unternehmen wird gelingen;

- führerlos: Mißerfolg;

- bauen sehen: schwankende Liebe;

- untergehen sehen: traurige Nachrichten werden dich schrecken; auch: du mußt deine Hoffnungen begraben; (90)

- brennen sehen, allgemein: beeile dich, sonst kommst du zu spät; (73)

- hell brennen sehen: ein Gewinn, der Feindschaft erweckt;

- verbrennen sehen: großer Verlust;

- vor Anker liegend: bleibe fest bei dem, was du dir vorgenommen;

- in einem Fluß: Freude.

(europ.) : - Änderung des Lebensweges; auf Wasser etwas unsicher empfunden, vor allem bei trüben Wasser;

  sagt Ehren und im Verhältnis zum bisherigen Lebensstil Beförderungen auf hohem Niveau voraus;

- sehen: kündet einen Wechsel oder eine Veränderung an;

- oder auch Dampfer: verspricht großen Reichtum;

- an Bord sein: verheißt Reisen und gute Geschäfte; das jetzige Leben mißfällt einem und man sehnt sich nach anderen Verhältnissen;

- abfahren sehen oder selbst mit einem abfahren: kündet einen Abschied von einem Menschen, einem Ort oder einer Sache an;

  auch: kündigt eine einschneidende Veränderung an;

- auf einem falschen Schiff sein: man sollte all seine beruflichen Verbindungen und Ziele genauestens überprüfen, denn man hat die

  falsche Entscheidung getroffen;

- in einen Hafen einlaufen sehen: verheißt ein Wiedersehen;

- nach der Ankauft im Hafen verlassen: man wird sein Ziel erreichen;

- bauen oder verladen sehen: Erfolge; bedeutet einen Gewinn;

- im Nebel: bedeutet drohende Gefahr;

- in Seenot sehen: Warnung vor einer großen Gefahr;

- in einem heftigen Sturm sehen: es stehen unglückliche geschäftliche Entwicklungen bevor; man wird

  versuchen müssen, eine Intrige geheimzuhalten, da ein Geschäftspartner einem damit unter Druck setzt;

- brennendes: verheißt Verluste;

- sinken sehen: unverschuldet droht ein schwerer Schicksalsschlag; schlechte Nachricht von einem Freund und geschäftliche Verluste;

- Berichte von einem Wrack hören: ist ein Zeichen für eine katastrophale Entwicklung des Lebens; Freundinnen werden einem betrügen;

- bei einem Schiffsuntergang sterben: es droht ein gefährlicher Angriff auf die Ehre oder das Leben;

- Schiffbrüchige: man wird sich vergeblich damit abmühen, einen Freund vor Schande oder Bankrott zu schützen;

- Träumt ein Mann von einem Schiff, drückt sich darin die Sehnsucht nach einer Frau aus:

  ein Schlachtschiff symbolisiert eine Prostituierte; ein Segelschiff symbolisiert ein junges Mädchen.

(ind.    ) : - Schiffe bedeuten verschiedene Personen.

- Träumt jemand, er sterbe an Bord eines Schiffes, bedeutet der Tod daselbst Leben und Befreiung von Not und Elend.

- Belädt jemand ein Schiff mit seinem Hab und Gut, um in die Fremde zu fahren, werden Sorgen und Not ihn bedrücken.

- Hat er das Schiff bestiegen und segelt er mit günstigem Wind, wird er vorwärtskommen und von dem Landesfürsten,

  wie vom Wind, begünstigt werden; ist aber der Wind widrig, erwarten ihn Krankheit, Not, Fesseln und Schwierigkeiten,

  die seine Wünsche vereiteln;

  gelingt es ihm, vor Land zu ankern, wird seine Bedrängnis um so erträglicher sein, je mehr er sich dem Land genähert hat.

- Ist das Schiff mit Korn und Hülsenfrüchten beladen worden, werden große Sorgen und Ängste ihn plagen entsprechend

  der Menge des Ladegutes, er wird aber nicht zugrunde gehen; denn das Schiff bedeutet Rettung.

- Träumt einer, er baue ein Handelsschiff, wird er wegen geheimer Pläne etliche Leute um sich sammeln;

  diesen Traum schauen aber nur Mächtige.

- Führt der Träumende den Bau nach seinem Begehr aus, wird er seine Wünsche in allem erfüllt sehen;

  mangelt etwas am Bau, wird sein Vorhaben unzweifelhaft langsamer vorangehen entsprechend der Arbeit am Bau.

    - Träumt einer, er segle auf dem trockenen Land, wird er große Sorgen auf einer weiten Reise haben,

und das Ende davon wird sein Untergang sein.

- auf dem Meer: Gewinn;

- auf dem Land sehen: du wirst Unannehmlichkeiten erleiden;

- bauen sehen: schwankende Liebe;

- auf dem Wasser sehen: du hast zur Zeit viel Glück;

- unter dem Wasser: sei vorsichtig, eine Gefahr droht dir;

- selbst damit fahren: du kannst bestimmt mit einem Erfolg rechnen;

- in einem Bach: du bist nicht gesund;

- selbst steuern: du bist zu träge, daher kommst du auch sehr langsam zu deinem Ziel;

- ohne Masten: es werden gute Zeiten kommen, und du wirst all das Mißgeschick, das du erlebst, vergessen können;

- ohne Schornstein: vertraue auf deinen Herrgott, er wird dich bestimmt nicht verlassen;

- untergehen sehen: du wirst bald erfreuliche Nachrichten erhalten;

- brennen sehen: wenn du gerecht handelst, wird alles gut werden;

- das in den Hafen einläuft: sei nicht so eifersüchtig;

- ruhend: du bist zu weich, daher kommst du so schwer zum Ziel;

- beladen sehen: Unglück in allen Dingen;

- ausladen sehen: du wirst einer Einladung Folge leisten.

(Siehe auch "Boot", "Jacht" und andere Wasserfahrzeuge, "Einschiffen", "Hafen", "Meer",

"Reise", "Ufer", "Wasser" und andere Begriffe, die mit der Seefahrt zu tun haben)

 

Schiff fahren

Psychologisch:

Wenn ein Traum davon handelt, mit einem Schiff zu fahren, wirft dies ein Licht darauf, wie der Träumende nach eigenem Empfinden sein Leben handhabt. Er kann darüber entscheiden, ob er mit der Strömung oder gegen sie fahren möchte. Auf einer Yacht ist das Gefühl von Unmittelbarkeit größer als auf einem Linienschiff. Ersteres hat mit der Beziehung zwischen zwei Menschen zu tun, letzteres weist eher auf das Bemühen einer Gruppe hin. Gegen den Wind zu segeln, verweist darauf, daß der Träumende Probleme verursacht hat, möglicherweise, indem er sich gegen die öffentliche Meinung gestellt hat. Mit dem Wind segeln heißt, daß der Träumende seine Möglichkeiten nach bestem Vermögen nutzt.

Spirituell:

Auf dieser Ebene verweist das Fahren auf einem Schiff auf ein Gefühl spiritueller Freiheit und die Fähigkeit des Träumenden, seinen Verstand zu benutzen. (Siehe auch "Reise", "Schiff")

 

Schiffbruch

Psychologisch:

Schiffbruch wird oft als Mißerfolg durch Hindernisse und Gefahren auf dem Lebensweg verstanden, an denen man scheitern wird. Unsere Lebensreise wird jäh angehalten, Seelisches ist bedroht. Entgehen wir im Traum dem drohenden Untergang, wird eine vorübergehende Schlechtwetterlage in einem bestimmten Lebensbereich angezeigt; gehen wir unter oder sehen wir andere untergehen, bekommen wir einen seelischen Knacks, wobei nicht nur wir selbst leiden müssen. Können wir uns jedoch im Traum an Land retten, nimmt eine unübersichtliche Angelegenheit, in die wir verwickelt sind, eine glückliche Wende. Rettet man Schiffbrüchige, verspricht das aber, daß man einer Notlage doch noch entgehen wird. Nach altindischer Traumdeutung soll er aber Glück, Erfolge und Gewinne ankündigen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du mußt von Neuem beginnen, habe Mut; (66)

- erleiden: das Anzeichen eines schmerzlichen Todesfalls; man läuft Gefahr, seine Existenzgrundlage zu verlieren;

  auch: löse dich sofort von unvorteilhaften Verbindungen. (38)

(europ.) : - sich auf einem Schiff in Seenot befinden: man wird in eine gefährliche Lage geraten;

- erleiden oder sich auf einem sinkenden Schiff befinden: bedeutet meistens Lebensgefahr und Verluste;

- mit einem Schiff in den Fluten versinken: man wird durch eigene Schuld einen schweren Sturz oder Zusammenbruch erleben;

- als Schiffbrüchiger gerettet werden: man wird Hab und Gut verlieren;

- als Schiffbrüchiger ertrinken: durch hilfreiche Menschen wird man vor der größten Not bewahrt werden;

- Schiffbrüchige retten: von einem hereinbrechenden Unglück wird man wie durch ein Wunder verschont bleiben;

- Schiff im Nebel: bedeutet drohende Gefahr.

(ind.    ) : - erleiden: du hast Glück und ein Gewinn kommt dir ins Haus; ein günstiger Zufall greift in dein Leben ein;

- sehen: glückliche Zukunft.

(Siehe auch "Schiff", "Tod")

 

Schiffsgerätschaften

Volkstümlich:

(ind.    ) : - unerwartete Nachricht von einem Schuldner.

 

Schiffsherr

Volkstümlich:

(ind.    ) : - sein: bevorstehendes Glück.

 

Schiffskapitän

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder mit ihm verkehren: deine Ruhe wird dir genommen werden.

(ind.    ) : - sein: all deine Wünsche werden sich erfüllen.

 

Schiffsladung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine kleine Erbschaft. (63)

 

Schiffsleute / Schiffscrew

Volkstümlich:

(arab. ) :  - deine Wünsche erfüllen sich.

(europ.) : - die sich zum Ablegen vorbereitet: unvorhergesehene Umstände werden eine interessante Reise verhindern;

- die im Sturm das Schiff retten will: stehen für Katastrophen an Land und auf See; bei jungen Leuten prophezeit dieser Traum Böses.

(ind.    ) : - sehen: bevorstehendes Glück.

 

Schiffsnavigation

Volkstümlich:

(europ.) : - eine lange Reise.

 

Schiffszwieback

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder essen: wende alle Vorsicht an, um nicht krank zu werden.

(ind.    ) : - Abenteuer.

Schild (Namensschild)

Psychologisch:

Schild (zum Beispiel Firmenschild) bringt das Bedürfnis nach Verständnis und Selbstdarstellung zum Ausdruck, insbesondere wenn es sich um ein Schild mit dem eigenen Namen handelt. Hier sollte man "sein Revier verteidigen", den zustehenden Freiraum wahren und sich notfalls "hinter verschlossener Tür verschanzen", wenn man sich von anderen überfordert und bedrängt fühlt. Der Traum will sagen: Man hat ein Recht auf einen eigenen, ungestörten Bereich - man muß nicht jedem "Tür und Tore öffnen", der etwas von einem will. Wenn der Name eines Wunschpartners auf dem Türschild steht: Am liebsten würde man seinen eigenen Namen dazugravieren lassen, man möchte "bei ihm zu Hause sein" und mit den Gefühlen für ihn vor seiner "verschlossenen Tür stehen": Ein Bindungswunschtraum!

Volkstümlich:

(arab. ) :  - an einem Haus, Wagen etc. sehen: mit vielen Personen verkehren;

- eines Handwerkers: du wirst Erfolg haben; (44)

- eines Friseurs: du gehst auf Brautschau; (9)

- eines Wirtshauses: dein Geld sitzt locker; (43)

- eines Warenhauses: du wirst ein Heim gründen; (48)

- ohne Beschriftung: weisen auf ungeklärte Verhältnisse hin, in denen wir noch einen Ausweg finden müssen.

(europ.) : - über einem Laden, Geschäft, Fabrik, Firmenschild sehen: mißgünstige Freunde machen einem zu schaffen;

- ein leeres an einem Haus oder an einer Tür sehen: man befindet sich zur Zeit in höchst ungeklärten Verhältnissen

  und sollte schnellstens eine Lösung, einen Ausweg finden;

- eins mit Beschriftung: fordert uns auf, eigene Wesensanteile besser nach außen zu bringen.

(ind.    ) : - eines Wirtshauses: schlechter Handel;

- eines Handwerkers oder Geschäfts: du wirst gute Geschäfte machen.

(Siehe auch "Namen", "Verkehrsschild")

 

Schild (Schutz)

Medizinrad:

Schlüsselworte: Schutz; Heilung; Clan; Gesellschaft; Allianzen; Geschichtenerzählen; Aufzeichner von Ereignissen.

Beschreibung: Ein Schild war ein Objekt, das entweder als Schutzgerät diente oder zur Identifikation benutzt wurde. Schilde wurden in etlichen kriegerischen Auseinandersetzungen erdverbundener Stämme eingesetzt, aber auch, um auf die Zugehörigkeit zu einem Clan oder der Gemeinschaft hinzuweisen. Des weiteren zeigten sie die Allianzen, die man eingegangen war, die Lebensgeschichte des Trägers oder die Ereignisse, die man für berichtenswert befunden hatte, an. Schilde galten als Schutz auf allen Ebenen des Seins; auf der geistigen, emotionalen, spirituellen genauso wie auf der körperlichen Ebene. Es hieß, daß sie einem Menschen, einem Zuhause, einer Familie oder sogar einem ganzen Stamm spirituelle Abschirmung boten. Allgemeine Bedeutung: Eine Zeit, in der du das Bedürfnis nach Schutz hast oder in der du fühlst, daß du dich selbst oder andere Menschen und Dinge schützen kannst; ein Bedürfnis, deine eigene Geschichte zu erzählen; eine Reise, die du gemacht hast, aufzeichnen oder der Anfang eines neuen Weges.

Assoziation: Etwas im Schilde führen; Hinweisschilder.

Transzendente Bedeutung: Gabe des Schutzes.

Psychologisch:

Ein Schild ist ein Symbol für Bewahrung. Er kann im Traum als Schild eines Kriegers erscheinen oder als eine Barriere zwischen dem Träumenden und dem Rest der Welt. Im Mythos sind auch die Amazonen mit einem Schild ausgerüstet. In diesem Zusammenhang symbolisiert er den schützenden Aspekt des Weiblichen. Archetypisch ist der Schild, den unsere Urahnen bei ihren kriegerischen Unternehmungen zum eigenen Schutz mit sich trugen; übersetzt: Man kann im Wachleben gar nicht vorsichtig genug sein und sollte vorsorgen, damit einem nichts geschieht. Wenn der Träumende einen anderen Menschen mit einem Schild schützt, dann muß er sicher sein, daß sein Handeln angemessen ist. Wenn er von einem Schild geschützt wird, muß der Träumende klären, ob er den Schild aufstellen soll oder ob er für ihn aufgestellt wird.

Spirituell:

Bei der spirituellen Entwicklung steht der Schild für ein besonderes Entwicklungsstadium. An diesem Punkt muß sich der Träumende bewußt sein, daß er die Kontrolle über sein Schicksal hat. Oft erscheint dieses Symbol erstmals in Träumen, die dieses Entwicklungsstadium repräsentieren.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - die Bedeckung eines Kriegers sehen: hüte dich vor Zank und Streit, es wird dir sonst übel gehen;

- gereicht bekommen: man wird auf der Hut sein müssen, um sich gegen unerwartete Angriffe verteidigen zu können.

(europ.) : - eines gereicht bekommen: jetzt muß man hellwach und aufmerksam sein,

  denn unerwartete Angriffe fordern eine Gegenreaktion heraus;

- Waffenschild: verspricht uns einen Beschützer und Führsprecher.

(ind.    ) : - sehen: du hast einen guten Freund und Beschützer; du wirst einen Wohltäter finden.

(Siehe auch "Ritter", "Rüstung")

 

Schilderhaus

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du gehst zu einem Rendezvous. (12)

(europ.) : - bedeutet, daß unsere Feinde machtlos gegen uns sind.

(ind.    ) : - du wirst eine vorteilhafte Bekanntschaft machen.

 

Schildkröte

Assoziation: - Schutz, Ausdauer.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben fühle ich mich sicher, wenn ich mir Zeit lasse?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Meeresschildkröte; Dienst; Opfer; uralt; Ausdauer; Stabilität; Mutter Erde.

Beschreibung: Die Schildkröte ist im inneren Kreis des Medizinrads das Tier der mit dem Element Erde verbundenen Mutter Erde. Schildkröten gehören zu den Reptilien und leben häufig auf dem Land. Sie können mitunter ein ungewöhnlich hohes Lebensalter von bis zu 150 Jahren und mehr erreichen. Die Ureinwohner des amerikanischen Kontinents ehrten die Schildkröte, indem sie Nordamerika als »Schildkröteninsel« bezeichneten. Unter anderem liegt die Ursache hierfür in mehreren Legenden, in denen es heißt, daß die Schildkröte oder Meeresschildkröte ihren Rücken als Fundament für das heutige Nordamerika und Kanada zur Verfügung gestellt hat. Dies hatte sich zugetragen, nachdem die Erde durch die Macht des Wassers gesäubert worden war. Eine Geistfrau, Erste Frau, kam aus den Himmeln, fand eine Handvoll Erde, verteilte sie auf dem Rücken der Schildkröte und blies der Erde Leben ein, damit die Schildkröte zurückkehren und mit den Kreaturen ihrer eigenen Art leben konnte. Der Schildkröte und ihrer Opferbereitschaft wurde Ehre erwiesen, indem die Indianer Nordamerika nach ihr benannten.

Allgemeine Bedeutung: Deine tiefe Verbindung mit der Erde; deine Bereitschaft, dich für andere hinzugeben.

Assoziation: Siehe Meeresschildkröte.

Transzendente Bedeutung: Gabe alter Weisheit.

Psychologisch:

Die meisten Menschen bringen Schildkröten mit Langsamkeit und Behaglichkeit in Verbindung. Die Schildkröte ist ein Tier, das sich bei der geringsten Gefahr oder auch nur Annäherung in seinen Panzer zurückzieht. Deshalb ist sie im Traum ein Symbol für die Unsicherheit, Zurückhaltung, Verschlossenheit und Sensibilität des Träumenden. Sie deutet aber auch auf seine Kommunikationsprobleme und Berührungsängste hin und symbolisiert dann den schützenden Panzer, den wir um unser oft angefeindetes Ich legen, die Einkehr, die wir in uns selbst halten. Bewegt sich das Tier langsam, ermahnt das oft zu Geduld, Zurückhaltung, Ausdauer und Beharrlichkeit, damit man alle Hindernisse allmählich überwindet. Da manche Menschen Schildkröten als Haustiere halten, kann sie im Traum ebenfalls diese Bedeutung annehmen. Darüber hinaus ist die Schildkröte ein Symbol für langes Leben.

Spirituell:

In der chinesischen Tradition wird die Schildkröte als Verkörperung der Weisheit und Klugheit verehrt. Man sagt ihr nach, sie trage alle Lebensweisheit auf ihrem Panzer. Auf der spirituellen Ebene symbolisiert die Schildkröte im Traum die Schöpfung. Sie ist Fruchtbarkeitssymbol der Aphrodite (Venus) und steht für Gesundheit, Vitalität und Unsterblichkeit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: befremdende Dinge erleben; bestimmte Personen in der Umgebung bedürfen deiner Hilfe;

  auch: man hat stille Freunde, sei aber auf der Hut, nicht ausgenutzt zu werden; (18)

  auch: du wirst deine Wohnung wechseln; (63)

- auf das Meer zulaufen sehen: man sollte einem Freund aus einer sehr verzweifelten Lage helfen, in der er selbst hilflos ist.

(europ.) : - sehen: heimliche Freude; verheißt einen Beschützer oder Fürsprecher; langes Leben, Gesundheit und Erfolg;

  ein unerwarteter Zwischenfall verbessert die berufliche Situation; man darf sich freuen;

  warnt aber auch vor zu langsamen reagieren in bestimmten Situationen;

- töten: man wird sich die Gunst eines Beschützers oder Fürsprechers verscherzen;

- eine tote finden: einen Beschützer oder Fürsprecher wird man durch äußere Umstände verlieren;

- essen: du wirst durch große Mühe einen Erfolg erzielen.

(Siehe auch "Haustiere", "Meeresschildkröte", "Panzer-(Tiere)", "Tiere")

 

Schildkrötensuppe

Volkstümlich:

(europ.) : - essen: du mußt dich vor heimlichen Feinden in acht nehmen;

- trinken: man findet auf Kosten anderer Vergnügen an einer gemeinen Intrige.

 

Schildwache

Psychologisch:

Mit der anachronistischen Schildwache erinnert uns das Unbewußte im Positiven daran, mit wachen Augen durchs Leben zu gehen und Vorsicht walten zu lassen, weil viele Gefahren im Hinterhalt lauern. Im Negativen kann sie für einen Verteidigungswall stehen, den man gegen Verletzungen durch die Umwelt um sich herum errichtet hat; das weist oft auf scheinbare Gleichgültigkeit oder gesteigerte Aggressivität gegen andere hin. Zuweilen steht dahinter auch eine mißtrauische Grundhaltung zur Umwelt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - stehen sehen: Vorsicht kann dir nicht schaden; es ist alles in Ordnung, wir müssen nur standhaft bleiben; (11)

  auch: du bist eifersüchtig; (16)

- selbst stehen: dich wird Langeweile quälen;

- ablösen sehen: dein Schicksal ändert sich bald.

(europ.) : - stehen: bringt schlaflose Nächte und Sorgen ins Haus, jedoch nur für kurze Zeit;

- sehen: verheißt gute Zeiten, alle Hindernisse verschwinden plötzlich wie Nebel vor der Sonne;

  das Mißtrauen gegen einen bestimmten Menschen ist berechtigt.

(ind.    ) : - sehen: reiche Heirat;

- stehen: achte auf die Ehre deines Hauses.

 

Schilfrohr

Psychologisch:

Schilf (-Rohr) deutet häufig auf starke Anpassungsfähigkeit an die Lebensumstände hin, die aber nicht aus Schwäche und Unsicherheit, sondern aus Klugheit, Überlegung und Berechnung resultiert; man gibt sich dabei nicht auf, sondern beugt sich den Verhältnissen vorübergehend, bis man sie verändern kann. Im Einzelfall kann Schilf auf Unentschlossenheit und Unzuverlässigkeit in einer bestimmten Angelegenheit hinweisen. Man "schwankt wie ein Rohr im Wind", wie es in einer Redensart heißt. Der Schilfkolben hingegen ist ein männliches Sexualsymbol. Für die Traumdeutung ist immer der gesamte Zusammenhang und die Beschaffenheit, wie auch die Umgebung des Schilfes zu berücksichtigen. Auch die Gefühle des Träumenden spielen dabei eine Rolle. Vorsicht ist angebracht, wenn wir mitten im Schilf stehen; zwar ist dann im Wachleben das rettende Ufer nah, aber wir stehen auch im Morast oder Sumpf (siehe dort), der uns zu verschlingen droht. Das Traumbild appelliert an unsere Entschlossenheit zum sofortigen Handeln. Schneidet man dagegen im Traum das Schilfrohr und bringt es an Land, ist die Situation günstiger, denn man ist dabei, sich mit beiden Händen aus dem Dreck zu ziehen, so daß man bald wieder auf der Straße des Erfolges weitergehen kann.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - am Wasser sehen: deine Unentschlossenheit führt zu Unannehmlichkeiten; (6)

  durch manche Hindernisse hindurch müssen, bevor man ins offene Fahrwasser, d.h. Freiheit zum Handeln erreicht; (17; 21)

- sehen: es droht Verdruß durch launenhafte Freunde.

(europ.) : - sehen: Schaden durch Unvorsichtigkeit; Warnung vor zu großer Unentschlossenheit oder Wankelmütigkeit;

  die Freunde sind nicht alle treu; man sollte gut prüfen, bevor man einem vertraut; auch: man hat in der Liebe Rivalen.

(ind.    ) : - sehen: unbeständiges Glück;

- schneiden: du wirst ein ruhiges Leben haben.

(Siehe auch "Kalmus", "Moor", "Rohr", "Schlamm", "Wasser")

 

schillern

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist in der Liebe unbeständig. (52)

 

Schilling

Volkstümlich:

(europ.) : - eine kleine Enttäuschung; ein kleiner Kummer.

 

Schimmel (weißes Pferd)

Psychologisch:

Das weiße, edle Pferd symbolisiert einerseits positive Kraft. Anderseits gilt es in vielen (nordischen) Regionen Europas als das legendäre Fabeltier, welches die Seelen der Verstorbenen "über das Ufer, durch den Fluß und in die andere Welt" trägt. Ähnlich dem Einhorn steht ein Schimmel für das Streben nach Reinheit und Unschuld. Dazu kommt je nach Traum ein Gefühl des Ausgestoßenseins und der Isolation. Es kommt hier auf die gesamte Traumgeschichte an.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Hochzeit. (17)

(Siehe auch "Einhorn", "Pegasus", "Pferd")

 

Schimmelpilz

Psychologisch:

Der Träumende fühlt sich im Positiven an die Vergänglichkeit aller Dinge erinnert. Dies ist ein durchaus angenehmes Traumbild, da es bestehenden Kummer relativiert. Im Negativen zeigt Schimmel (Pilz) meist, daß aus dem Unbewußten eine Gefahr droht, die dem Träumer nur halb bewußt wird, die aber allmählich die gesamte Persönlichkeit erfaßt; oft kann man sie nur mit Hilfe einer Psychotherapie erkennen und bewältigen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Ansichten sind veraltet. (60)

(europ.) : - schimmeliges Brot: man wird Ärger bekommen.

 

Schimpanse

Volkstümlich:

(arab. ) :  - eifersüchtige Liebe. (53)

 

schimpfen

Psychologisch:

Schimpft man im Traum, hat man während des Tages allen Ärger unterdrückt. Man sollte nicht alles in sich hinein fressen. Wird man ausgeschimpft, muß man sein Verhalten zu den Mitmenschen korrigieren, denn man hat jemand falsch eingeschätzt, und das erzeugt Streitigkeiten.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - allgemein: durch dein grobes Wesen erreichst du nichts, gehe in Zukunft behutsamer vor; (14)

- selbst schimpfen: man möge darauf achten, am Tage keinen Unwillen in sich hineinzufressen;

- ausgeschimpft werden: du solltest dein Verhalten zur Umwelt korrigieren, da du jemanden falsch eingeschätzt hast.

(europ.) : - verkündet Streitigkeiten, Gegnerschaft, Verlust des Liebhabers oder der Liebsten.

(ind.    ) : - beschimpft werden: du gibst dich einer Täuschung hin.

 

Schimpfwort

Volkstümlich:

(europ.) : - Gehässigkeit und Neid. (79)

(europ.) : - benutzen: warnt vor Wutausbrüchen, die zu Streit mit engen Freunden führen können;

- hört man andere Schimpfwörter ausstoßen: Feinde werden einem des Betruges bezichtigen.

 

Schinakel (Siehe "Boot")

 

Schindanger (Schindacker; Platz zum Verscharren von Tierkadavern)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Schimpf und Spott. (99)

 

Schindeldach

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast gute und treue Freunde, die dich schützen. (50)

(ind.    ) : - du bist von Spionen umgeben.

 

Schinder

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du hast gute Freunde;

- selbst schinden: Liebesschmerz; (90)

- geschindet werden: du hast mit bösen Menschen zu tun. (73)

(ind.    ) : - sehen: gute Zeiten für geschäftliche Dinge.

 

Schinken

Psychologisch:

Schinken verkörpert zum einem eine Lebenseinstellung, die zu stark auf materielle Werte und Genuß ausgerichtet ist; und zum anderen die Pobaken und Oberschenkel und ruft dann "schweinische" Assoziation hervor.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: ein Geschenk erhalten;

- kaufen: äußerer Wohlstand steht bei dir im Vordergrund; (19)

- essen: du lebst über deine Verhältnisse, deine Bescheidenheit ist nicht echt. (76)

(europ.) : - Sexualtraum: Wunsch- und Triebleben sind vorherrschend; auch: verheißt Gefahr, da man für Intrigen benutz wird;

- kaufen oder sehen: man wünscht sich materiellen Wohlstand und dies sollte man nicht übertreiben;

- hängen sehen: Erfolge im Geschäft und ein sorgenfreies Leben;

- dicke Schinkenscheiben abschneiden: man wird sich gegen alle Widersacher durchsetzen;

- zubereiten: deutet auf rücksichtsvolle Behandlung hin;

- riechen, daß Schinken gekocht wird: man wird Nutznießer in den Unternehmen anderer;

- essen: Kindersegen; Reichtum und glückliches Familienleben; auch: prophezeit den Verlust von etwas sehr Wertvollem;

  man hat sich selbst etwas vorenthalten, und das schmerzt einem immer noch, man tut zwar sehr bescheiden,

  doch tief innen wünscht man sich eigentlich mehr;

- Schinkenhändler sein: es erwartet einem Reichtum und gute Gesundheit.

(ind.    ) : - essen: jetzt Wohlstand, im Alter Unglück; deine Lebensverhältnisse werden sich verschlechtern.

 

Schippe (Siehe "Schaufel")

 

Schirm

Psychologisch:

Der Schirm gibt Schutz vor allen Witterungen und ist auch ein sehr altes Symbol für Herrschaft. Im Traum handelt es sich im allgemeinen um eine beschützende und beschirmende seelische Funktion, die durch dieses Bild dargestellt wird. Diese Deutung trifft vor allem zu, wenn der Schirm im Traum aufgespannt ist. Der Prozeß des Erwachsenwerdens verlangt vom Menschen, daß er mit bestimmten Dingen allein fertig werden muß. Die Fähigkeiten, die sich der Träumende in dieser Hinsicht im Laufe der Zeit angeeignet hat, werden im Traum durch das schützende Dach des Schirms dargestellt. Im Berufsleben muß der Träumende sich in der Regel an die Weisungen eines Vorgesetzten halten. Diese entbinden ihn von Verantwortung und geben ihm ein Gefühl der Sicherheit, welches ebenfalls im Traum durch den Schirm zum Ausdruck kommen kann. Ein Sonnenschirm signalisiert Schutzbedürfnis vor allzu aufdringlichen Menschen, die sich in unserem Glanze sonnen möchten.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist der Schirm im Traum, egal, ob er den Regen oder die Sonne abwehren soll, ein Status- und Machtsymbol.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Schutz genießen; mahnt auch zur Vorsicht, da schlechte Zeiten drohen; (86)

- offen: deine Stellung ist gesichert; (55)

- geschlossen: du bist vorsichtig und umgehst die Gefahr; (81)

- tragen: du kannst dich vor Gefahren und Anschuldigen selbst schützen;

- stehen lassen oder verlieren: es muß mit einer unangenehmen Überraschung gerechnet werden;

- schließen: gespannte Verhältnisse innerhalb der Familie werden sich bald besser.

(europ.) : - Schutztraum; Angst vor Störungen aus einem beschaulichen Dasein;

- sehen: größere Zurückgezogenheit in der nächsten Zeit; verheißt ein friedliches und ruhiges Dasein; auch: man wird sicher in einer

  Notlage Hilfe erhalten, doch durch eigene Ungeschicklichkeit könnte man "vom Regen in die Traufe" kommen;

- stehenlassen: aus einem beschaulichen Dasein wird man unsanft aufgerüttelt werden;

- finden oder geschenkt oder geliehen bekommen: unverhoffte Hilfe sowie Rat und Beistand;

- einen Sonnenschirm aufspannen: man verpaßt seine besten Chancen, statt dem Glück Tür und Tor zu öffnen.

(ind.    ) : - sehen: du bekommst Hilfe in der Not; du wirst einen Retter in der Not finden.

(Siehe auch "Kleidung", "Kopfbedeckung", "Regenschirm", "Sonnenschirm")

 

Schlacht / Schlachtfeld

Psychologisch:

Menschen, die im Krieg waren, werden später noch lange in ihren Träumen von allem, was sie mitgemacht haben, verfolgt. Aber im Krieg träumen sie von Frieden und Hoffnung. Wer keinen Krieg miterlebte, für den sind Kriegsträume Hinweise auf private "Schlachten" und "Gefechte" mit sich selbst oder anderen. Aggression, Zorn, Trauer oder Mitleid finden sich als häufigste Elemente in Kriegsträumen. Um welche es sich auch konkret handelt, stets ist es bedeutsam, weil es dokumentiert, welches Gefühl oder welcher Widerstreit im Wachleben diesen Traum ausgelöst hat. Der Schlüssel zum tatsächlichen Anlaß des Traums läßt meistens entdecken, z.B. durch Identifizierung der sich gegenüberstehenden Armeen, der Landschaft oder der Uniform der Soldaten. Der Verlauf der Schlacht (Wer hat gewonnen, wer verloren, welche Manöver gab es, und welche Taktik wurde angewandt?) ist von ebenso großer Bedeutung für die Nutzanwendung des Traums. Gehörte man im Traum einem am Krieg beteiligten Regiment an, ist dies eine Chiffre, daß Sicherheit auch in der großen Zahl liegt. Ein Traum von einer Invasion bezieht sich darauf, daß sich jemand in die persönlichen Angelegenheiten einmischt, kann aber auch symbolisch die tätliche oder psychologisch eigene Einmischung in den Lebensraum anderer meinen. Schlacht kann somit Aufregungen und Streitigkeiten ankündigen. Oft fordert sie aber dann auf, den ersten Schritt zur Versöhnung mit einem Gegner zu tun. Zuweilen weist sie auch auf reizbare Schwäche des Nervensystems hin, die behandelt werden muß. Auch ein häufiger Männertraum, wenn die Traumfrau keinen Trick ausläßt, um mit Widerstand, verbalen Kriegserklärungen und Verweigerungsspielchen die (erotische) Spannung dermaßen hochzuschaukeln, daß der "müde Held" bereit ist, seine "Eroberungstaktik" mit ständig neuen (und aufwendigeren) Mitteln zu perfektionieren. Sein leidenschaftlicher Schlachtplan verfolgt ihn bis in den Schlaf.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: man will dich bekämpfen; Gefahr! (87)

- einer beiwohnen: schwierige Hindernisse zu überwinden haben; man sollte bei seinen Entscheidungen höchste Vorsicht walten lassen;

- Schlachtfeld: du wirst in Händel verwickelt werden; du hast noch Schwierigkeiten zu überwinden; (75)

- auf der Gewinnerseite stehen: man darf auf ein Leben in Glück und Reichtum hoffen;

- auf der Verliererseite stehen: man wird durch einen unbekannten Feind bald beträchtlichen Schaden erleiden.

(pers. ) :  - Dieses Zeichen macht Sie darauf aufmerksam, daß Sie dabei sind, sich in eine schwierige Situation zu begeben – und das

  wahrscheinlich ohne wirkliche Deckung. Handeln Sie mit größter Vorsicht! Stehen Sie erkennbar auf der Siegerseite,

  finden Sie in der Liebe bald großes Glück. Ansonsten hängt die Aussage dieses Bildes sehr von den übrigen Signalen ab.

  Wichtig ist vor allem, den Gegner zu kennen und zu wissen, auf welcher Seite Sie sich befinden. Ein unsichtbarer oder

  unbekannter Feind in einer Schlacht verkörpert die Fremdbestimmung im Leben. (Mann+/Frau+)

(europ.) : - nervöse Überreizung mahnt, an die Gesundheit zu denken und vorsichtiger zu leben; stellt im Traum von Soldaten die Nachwirkung

  der eigenen Kriegserlebnisse dar; bedeutet allgemein geheime Feindschaft die viel Aufregung bringen; mit Schwierigkeiten zu

  kämpfen haben, jene aber schließlich bewältigen; Streit mit Nachbarn oder geliebten Menschen;

- einer beiwohnen: du wirst durch Mut und Kühnheit zu deinem Ziel gelangen; durch Unentschlossenheit und Wankelmut wirst du

  jedoch in Not geraten; je nachdem ob andere Traumbilder hinzukommen: dein Liebhaber möchte dich betrügen; du wirst

  Enttäuschungen erleiden; Gefahr vor Verfolgung; wenn du verheiratet bist, drohen dir Geldschwierigkeiten;

- auf der Siegerseite sein: man wird die Schwierigkeiten überwinden;

- in einer unterliegen: schlechte Geschäfte anderer werden die eigenen Aussichten zunichte machen.

(ind.    ) : - erleben: du wirst dich mit deinen Freunden wieder versöhnen.

(Siehe auch "Krieg")

 

Schlachtbank (Gestell zum schlachten im Schlachthof)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist zu grob und gefährdest deine Liebe. (37)

schlachten

Psychologisch:

Ein Begriff, der negatives Tun umschreibt und als materieller Erfolg gedeutet wird. Wenn wir davon träumen, sollten wir überlegen, ob wir uns etwas vorgenommen haben, bei dem möglicherweise unser guter Ruf auf dem Spiel stehen könnte. Der Schlachter ist also der Mensch, der uns rechtzeitig vor solch rufschädigendem Verhalten warnt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst zu einem Fest geladen. (14)

(europ.) : - von Tieren: bedeutet finanzielle Gewinne erzielen, doch gleichzeitig dabei seinen Ruf verlieren, weshalb man seine nächsten Schritte

  sorgfältig überdenken sollte;  man wird eine höhere Position erreichen.

(ind.    ) : - du wirst bald ein Familienfest feiern.

(Siehe auch "Schlächter")

 

Schlächter

Psychologisch:

Im Traum kann der Schlächter für eine Instanz stehen, die Gutes von Schlechten trennt. Er kann auch ein Hinweis für den Träumenden sein, sich eines destruktiven Zugs in seinem Wesen bewußt zu werden.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene stellt der Schlachter im Traum die dunkle Seite eines Menschen dar, in der sich Destruktivität und Negativität paaren.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - arbeiten sehen: deinem Körper droht Schaden; du wirst dich verletzen.

(europ.) : - sehen: warnt vor gefährlichen Geschäften sowie vor Zornausbrüchen.

(ind.    ) : - sehen: du nimmst körperlich ab.

 

Schlachtfest

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst gute Freunde einladen. (18)

(ind.    ) : - du wirst vor Not geschützt sein.

 

Schlachthof

Assoziation: - Opfertod.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir stirbt, damit der Rest weiterleben kann?

Psychologisch:

In der Realität wird im Schlachthaus Lebendiges getötet. Als Traumbild weist es darauf hin, daß der Träumende ungeliebte instinktive oder triebhafte Seiten seines Charakters abtötet.

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: Vorsicht vor Geschäften, in die man durch andere hineingezogen werden kann, die einem aber Ruf

  und Ansehen untergraben können; auch: die Geliebte wird sich vor Ihnen fürchten; im Geschäft wird eine

  obskure Veruntreuung bekannt, es kommt zu unschönen Schuldzuweisungen;

- in einem zu tun haben: bedeutet Verlust an Ansehen.

(ind.    ) : - Schlachthaus: gefährliches Geschäft.

(Siehe auch "Begräbnis", "Leiche", "Schlachten", "Tod")

 

Schlachtopfer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - schwierige Zeiten kommen. (76)

(ind.    ) : - böse Zukunft.

 

Schlachtschwert

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist mutig und hast Erfolg. (41)

 

Schlacken

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast zu viele Ausgaben. (90)

 

Schlaf / schlafen

Assoziation: - Bewußtlosigkeit, tiefe Entspannung und Ruhe.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist bereit, wach zu werden?

Psychologisch:

Schlaf(en) warnt manchmal vor der Neigung, die Augen vor der Realität zu verschließen, in Illusionen zu versinken, der Eigenverantwortung auszuweichen. Dies übersetzt man gern mit der volkstümlichen Redensart "Da haben wir aber mal wieder ganz schön geschlafen"; mit anderen Worten: Man sollte wach werden, um endlich seine Probleme zu lösen. Vielleicht aber stehen wir auch im Begriff, im Wachleben etwas Wichtiges zu verpassen, das uns unwiederbringlich verlorengehen könnte. Der Schlaf im Traum kann ebenso das eigene Gewissen umschreiben ("Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen"). Das Unbewußte sieht jedoch manchmal im Traumschlaf eine Überbetonung des eigenen Anstands und möchte einen mahnen, durchsetzungskräftiger zu werden. Sehen wir andere schlafen, können wir damit rechnen, daß sie auch nicht gerade wach durchs Leben gehen, so daß wir sie (im Beruf?) überholen können. Schlafen wir mit einem Partner im Traum, kann das auf gute Freundschaft hinweisen, oder auf sexuelle Bedürfnisse oder allgemeiner Sehnsucht nach Liebesglück. Wer vom Ausschlafen träumt, der braucht mehr Ruhe und Entspannung. Er muß lernen, abzuschalten und sich nicht vom Streß zermürben und krank machen zu lassen. In sehr seltenen Fällen kann dieses Traumsymbol auch darauf hindeuten, daß man zuviel schläft, das heißt in der Sprache des Traums, daß man zu unbewußt durch sein Leben geht. Zum anderen Teil kommen mit dem Symbol Schlafen auch Anlagen und Eigenschaften zum Vorschein, die im Unbewußten warten, bis sie geweckt und genutzt werden.

Artemidoros:

Träumt man vom Schlafen selbst, zeigt es Untätigkeit an, und glaubt man, am Einschlafen zu sein, so zeigt auch das allen Untätigkeit und Widrigkeiten an, ausgenommen Leuten, die in Angst leben oder Qualen erwarten; denn der Schlaf verscheucht alle Sorgen und jegliche Furcht. Nach dem Schlaf aufzustehen bedeutet Handel und Wandel, Unheil aber nur denen, die von Furcht gequält werden. Träumt man in einem Tempel zu schlafen, so weissagt das einem Kranken Genesung, einem Gesunden aber Krankheit oder große Sorgen; der eine wird sich von einer Krankheit erholen, weil Schlafende aller Leiden überhoben sind, der andere sich aufmachen, um Heilung von den Göttern zu erlangen. An Grabmalen, Gräbern und an Wegen schlafen prophezeit Kranken den Tod, Gesunden Stillstand der Geschäfte; denn das Verweilen an solchen Orten bringt nichts ein. (Es ist der Glaube an die Gespenster der Toten, die an Gräbern ihr unheimliches Wesen treiben. Auch die Wege, an denen vielfach Gräber lagen, galten als Aufenthaltsort der Geister.) (Große Bedeutung hatten im alten Griechenland die kultischen Träume, die sogenannten Inkubationsträume. Kranke, Konfliktbeladene, aber auch Gesunde, die vor lebenswichtigen Entscheidungen Hilfe suchten, legten sich im Tempel zum Schlaf nieder und warteten auf eine Traumoffenbarung der Gottheit. Die Inkubation wurde besonders in den Heiligtümern des Asklepios geübt; aus dem von Epidauros sind uns zahlreiche Inschriften mit Berichten von Wunderheilungen durch Asklepios überliefert.)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - kein gutes Omen; unglaubliche Dinge erleben;

- dabei gestört werden: deine Angehörigen werden dir Ärger bereiten;

- in einem Bett: sich der Faulheit überlassen;

- im eigenen Bett: du bist von Feinden umgeben; (13)

- in einem Himmelbett: deine Weichlichkeit bringt deiner Gesundheit Schaden;

- in einem Boot oder Wagen: Dir steht ein unruhiges Leben bevor. Sei auf der Hut, sonst wirst du überrundet.

- im Freien: Friede und Glück; (11) auch: du wirst bald eine Reise unternehmen; (32)

- in der Bahn: du wirst eine Reise tun; (29)

- im Gartenhaus: du versäumst eine Liebesstunde; (80)

- im Gasthof: Familienstreit; (17)

- am Boden: du hast Streit mit der Liebsten; (81)

- bei der Geliebten: du hast unerfüllte Wünsche; (7)

- eine schlafende Frau erblicken, für einen Mann: Vertiefung einer Liebesbeziehung;

- einen schlafenden Mann erblicken, für eine Frau: Vertiefung einer Liebesbeziehung;

- andere schlafen sehen: eine bevorstehende Freude; (61)

- andere Leute dabei beobachten: man wird in finanzielle Schwierigkeiten kommen.

(pers. ) :  - Kein gutes Zeichen: Zu träumen, man schlafe, weist auf Probleme mit der Welt und dem Leben, Unzufriedenheit mit sich selbst

  und seinem Alltag und auf Störungen des seelischen Gleichgewichts hin. Hilfreich wäre die Aussprache mit einer Vertrauensperson.

  Jemand anderen schlafen zu sehen, kündigt finanzielle Schwierigkeiten an. Allgemein steht der Schlaf für Abwesenheit, für

  Ignoranz und Geringschätzung. (Kind–)

(europ.) : - Flucht und Furcht vor den Realitäten; auch: man wird etwas Wichtiges versäumen;

- jemanden schlafen sehen: eine günstige Gelegenheit sollte man nicht verpassen;

- schlafende Menschen sehen: man wird sich bald über etwas freuen können;

- andere schlafen sehen: man wird seine Widersacher im Kampf um eine Frau besiegen und deren Gunst erringen;

- jemanden anderen Geschlechts schlafen sehen: es bietet sich eine günstige Liebesgelegenheit, die man nicht verpassen sollte;

- für Mann, eine schlafende Frau sehen: die Liebesbeziehung wird sich vertiefen;

- für Frau, einen schlafenden Mann sehen: die Liebesbeziehung wird sich vertiefen;

- bei einem hübschen Mädchen: du wirst dich über dich selbst ärgern;

- bei einen jungen und schönen Menschen schlafen sehen: verspricht inneres Liebesglück;

- einen alten und häßlichen Menschen schlafen sehen: deutet auf materielle oder äußere Vorteile hin;

- mit einer abstoßenden Person oder einem Gegenstand: man wird davor gewarnt, daß die eigene Liebe

  schneller als die des Liebsten vergeht und man wegen der Eskapaden leiden wird;

- neben einem kleinen Kind schlafen: weist auf häusliche Freuden und Zuneigung hin;

- sich selbst schlafend sehen: verkündet Friede und Glück;

- selbst schlafen, im eigenen Bett: häusliche Überraschung; im Freien: eine Überraschung ist unterwegs;

  in einem fremden Bett oder in fremder Umgebung: kündet eigenartige Beziehungen zu einem anderen an;

  in behelfsmäßigem Unterschlupf: unerquickliche Verhältnisse stehen bevor;

- im frisch bezogenen Bett liegen: bedeutet Frieden und Wohlwollen für alle, die einem lieb sind;

- in einer Laube: verkündet eine hoffnungsreiche Zukunft;

- an außergewöhnlichen Orten ruhen: verheißt Krankheit und gebrochene Versprechen;

- im Freien schlafen: man könnte bald verreisen;

- im Wagen oder Boot schlafen: sehr unruhige Tage; man sollte auf der Hut sein und sich nicht von anderen zu etwas überreden lassen;

- gehen wollen und kein Bett finden: verheißt trübe Tage;

- sich selbst schlafwandeln sehen: kündet eine Gefahr an;

- mit jemanden anderen Geschlechts zusammen schlafen: man selbst oder der Liebespartner nimmt es mit der Treue nicht sehr genau,

  wenn dieser jung und schön ist; oder es deutet auf ein aus materiellen Gründen eingegangenes Liebesverhältnis, bei dem man wegen

  physischer Abneigung gegen den Partner innerlich unglücklich wird, wenn dieser alt und häßlich ist; eheliche Szenen stehen bevor,

  wenn es sich um die Ehepartner handelt;

- Träumt eine junge Frau, sie schlafe mit ihrem Liebsten oder einem faszinierenden Gegenstand, wird sie davor gewarnt,

  seinem Charme willig zu erliegen.

(ind.    ) : - unter freien Himmel: eine weite Reise steht dir bevor;

- in der Kirche: falsche Nachrichten, du wirst belogen;

- in einer Laube: hoffnungsvolle Zukunft;

- im Gasthof (Hotel): ein Wunsch wird dir in Erfüllung gehen;

- im Wagen oder in der Eisenbahn: du wirst gute Geschäftsverbindungen anknüpfen;

- dabei gestört werden: Verdruß;

- im Gehen (Straßenverkehr): drohender Unfall;

- bei den Eltern: Glück, Ehre, Zufriedenheit;

- mit dem oder der Geliebten: du hast Neider;

- im Bett: Faulheit;

- Schlafende sehen: angenehmer Besuch kommt ins Haus; Freude.

(Siehe auch "Erwachen")

 

Schlafanzug (Siehe "Kleidung", "Pyjama")

 

Schläfe

Volkstümlich:

(arab. ) :  - verletzen: Unfallsgefahr. (90)

(Siehe auch "Wangen")

 

Schlafhaube

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Hochzeit. (49)

(ind.    ) : - du wirst bald Braut oder Bräutigam werden.

 

Schlafkammer (Siehe "Schlafzimmer")

 

Schlafmittel

Assoziation: - vergessen, Flucht.

Fragestellung: - Was regt mich zu sehr auf oder überbeansprucht mich?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - nehmen: man will dich übervorteilen. (50)

(europ.) : - nehmen: man wird mit jemandem oder einer Angelegenheit rasch Schluß machen oder dazu gezwungen werden.

 

Schlafrock

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sich selbst tragen sehen: Krankheit;

- selbst tragen: Kindersegen. (55)

(europ.) : - anziehen: bedeutet eine Erkrankung;

- ausziehen: Genesung oder Besserung der Geschäfte;

- tragen: behagliches Dasein.

(ind.    ) : - du wirst Bräutigam;

- Vermehrung der Familie.

 

Schlafsack

Assoziation: - Zuflucht, Wärme, Schutz.

Fragestellung: - Welchen Teil meines Unbewußten will ich sicher erkunden?

 

Schlafwagen

Psychologisch:

Wer sich in einem fahrenden Schlafwagen sieht, möchte die eigene Bequemlichkeit nicht missen. So läßt ihn allerdings manches im Leben verpassen - weil er wichtige Stationen verschläft. Nach einem solchen Traum sollten wir uns buchstäblich selbst wachrütteln und mit mehr Elan an die Dinge herangehen, damit wir nichts Wichtiges versäumen.

(Siehe auch "Eisenbahn")

 

Schlafwandler

Volkstümlich:

(europ.) : - einer sein: bedeutet, daß man unbewußt einer Vereinbarung oder einem Plan zustimmt, die einem Angst oder Kummer bereitet wird.

 

Schlafzimmer

Assoziation: - Privatsphäre, Ruhe, Intimität.

Fragestellung: - Welche ist meine innere Realität?

Psychologisch:

Manche Traumhandlung wählt sich das Schlafzimmer zu ihrer Bühne. Es ist der Raum, in dem sich unser Intimleben abspielt, in dem unser Ich (im Traum) in ein anderes Ich schlüpfen kann. Häufig wird dabei, was gegenwärtig Problem ist, zurückverlegt in das einstige Elternschlafzimmer, vielleicht weil von dort aus heute wirksames Schicksal seinen Anfang genommen hat. Im Schlafzimmer ist man in der persönlichen Sphäre, und, weil man dort schläft, auch im persönlichen Unbewußten. Mit uns teilt das Schlafzimmer, wer zu uns gehört und zu dem wir gehören. Schlafzimmerträume verkündigen deshalb unausgesprochenes Glück einer innigst liebenden, aber auch Leid einer zutiefst verfeindeten Gemeinschaft an, vor allem, wenn man mit einer Person zusammen schläft, die man eigentlich nicht leiden kann. Sie werden aber nur geträumt, wenn etwas, das mit dem Schlafzimmer und seinem Geschehen zusammenhängt, nicht in Ordnung ist. Ist das Schlafzimmer rot (siehe dort) ausgelegt, deutet das auf sexuelle Sehnsüchte hin, die bisher nicht erfüllt wurden. Beobachtet man jemanden darin, kann das auf übersteigerte Neugierde oder Einmischung in fremde Angelegenheiten hinweisen; wird man selbst beobachtet, kommt man möglicherweise in eine peinliche Situation und wird bloßgestellt. Betritt man ein fremdes Schlafzimmer, könnte man im Wachleben zu jemandem in intime Beziehungen treten, der sich bisher zurückgehalten hat. Steigt ein Fremder in unseren Schlafraum ein, dringt man im Lebensalltag in unserem Intimbereich widerrechtlich ein. Betreten wir selbst widerrechtlich ein fremdes Schlafzimmer, so hegen wir den Gedanken an einen Seitensprung.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: die Sorgen gehen vorbei; (30)

- für Single: man hat den unbewußten Wunsch, nicht mehr alleine zu sein; (42)

- hineinsteigen: du gehst verbotene Wege; (81)

- sich darin befinden: du wirst eine große Mattigkeit verspüren;

- verlassen: deine Sorgen dauern noch an; (90)

- reinigen: man wird deinen Ordnungssinn anerkennen.

(europ.) : - in allen Formen sexuell zu verstehen; man wünscht sich nicht mehr alleine zu leben;

- in den frühen Nachtstunden sehen: man wird mit Verzögerungen rechnen;

- in der Dämmerung oder den frühen Morgenstunden sehen: schnell eintretende Veränderungen;

- sein eigenes sehen: man wird eine Enttäuschung erleben;

- ein fremdes sehen: man wird jemanden kennenlernen und mit ihm in nähere Beziehung treten;

- sein eigenes aufräumen: man wird um Folgen besorgt sein müssen;

- ein Fremdes aufräumen: ungewollt wird man hinter eine heimliche Privatangelegenheit eines anderen kommen;

- ein neu eingerichtetes sehen: es wird sich etwas zum Guten ändern; weite Reisen und angenehme Gesellschaft;

- luxuriöseres sehen als das eigene: Veränderung der Lebensumstände zum Besseren;

- jemanden darin belauschen: in einer Sache wird man nicht auf seine Rechnung kommen;

- darin belauscht werden: man wird das Opfer einer Indiskretion;

- in seines einen Fremden eintreten sehen: man wird in eine peinliche Verlegenheit geraten;

- selbst unaufgefordert in das eines anderen eintreten: man wird jemanden in eine peinliche Lage versetzen.

(ind.    ) : - sehen: angenehmes Familienleben; Liebesgenuß;

- einsteigen durchs Fenster: du führst Böses im Schilde;

- reinigen: du bist auf deine Gesundheit bedacht.

(Siehe auch "Bett")

 

Schlag (Siehe "schlagen")

 

Schlaganfall

Assoziation: - Verweigerung von Veränderungen.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, Kontrolle abzugehen?

Psychologisch:

Wenn eine andere Person im Traum einen Schlaganfall erlitt, könnte sich dies auf einen Lebensbereich beziehen, in dem man sich frustriert oder am Handeln gehindert fühlt.

Volkstümlich:

(europ.) : - erleiden: kündet einen Schrecken an, von dem man sich aber schnell erholen wird;

- bei einem anderen sehen: man wird ungewollt jemanden erschrecken.

 

Schlagbaum

Psychologisch:

Im allgemeinen steht der Schlagbaum für Hindernisse auf dem weiteren Lebensweg, die man nur durch Offenheit überwinden wird. Manchmal deutet er auch sexuelle Hemmungen an, ein "nicht mehr Weiterkommen" in einer Beziehung. Öffnet sich der Schlagbaum zur Weiterfahrt, läßt das die vage Hoffnung zu, daß sich einiges in unserem Leben zum Guten wenden könnte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - davor stehen: ein großes Hindernis zu überwinden haben; man überlege, ob man noch auf dem rechten Wege ist. (40)

- sehen: in nächster Zeit wird man auf Hindernisse stoßen; man sollte sich überlegen, ob man sich auf dem richtigen Wege befindet;

- ein geöffneter oder sich öffnender, wenn man passieren will: man muß damit rechnen, daß einem ein Hindernis ernstliche

  Schwierigkeiten bereiten wird;

- einen geschlossenen sehen: ein Hindernis wird sich leicht überwinden lassen;

- einen sich schließen sehen, kurz bevor man passieren will: Warnung, daß ein Hindernis

  durch sein plötzliches und unerwartetes Auftreten besonders gefährlich ist.

(ind.    ) : - sehen: du wirst auf Hindernisse stoßen.

(Siehe auch "Barriere", "Grenzbaum")

 

schlagen / Schlag

Assoziation: - Arbeit an kindlicher Wut.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir will erwachsen werden?

Psychologisch:

Wenn der Träumende selbst in seinem Traum einen anderen Menschen oder auf einen Gegenstand schlägt, zeigt dies den unbedingten Willen zum Durchsetzen der eigenen Meinung. Wird der Träumende körperlich verprügelt oder im Spiel geschlagen, zeigt dies, daß er sich einer größeren Gewalt unterwirft. Häufig ist es auch der Nachschlag, den man im Wachleben erwarten darf, die Extrazuteilungen an (geschäftlichem?) Erfolg.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Schlagen im Traum, besonders wenn jemand Schläge einstecken muß, Demut, Qual und Schmerz.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - jemanden: du wirst das Rechte zu treffen und dich gehörig zu wehren wissen;

- einen Schlag bekommen: ein Gewinn im Spiel; (39)

- geschlagen werden: nichts gegen seine Feinde ausrichten können.

(pers. ) :  - Ein zwiespältiges Omen: Schlägt man sich mit bekannten oder gar geliebten Menschen, läßt dies eine Besserung der menschlichen

  Beziehung zu jenen Personen erwarten. Sind Fremde an der Schlägerei beteiligt, sollte man die familiären Probleme neu überdenken,

  denn es könnten sich finanzielle und/oder menschliche Schwierigkeiten ergeben. Allgemein will das Sinnbild daran erinnern, daß man

  besser vorankommt, wenn man im Umgang mit Menschen Milde und Verständnis walten läßt. Das Zeichen will dem Träumenden

  auch sagen, daß er bisweilen dazu neigt, allzu früh die Kontrolle aufzugeben und sich von dumpfen Wallungen leiten zu lassen. (Kind–)

(europ.) : - Schläge bedeuten eine Verletzung;

- jemanden: sei darauf gefaßt, daß dir dasselbe widerfährt; Zeichen von Schwierigkeiten und Streit;

- einen Schlag bekommen: es droht eine Gehirnerkrankung; auch: ein Freund wird einem einen großen Dienst erweisen;

- sich dagegen verteidigen: es folgt geschäftlicher Erfolg;

- geschlagen werden: bringt Versöhnung und verspricht Wohltaten;

- von wütenden Personen geschlagen werden: es droht Zwist in der Familie und Unstimmigkeiten;

- ein Kind schlagen: man nutzt jemanden aus; vielleicht neigt man dazu, ein Kind schlecht zu behandeln.

(ind.    ) : - jemanden: du wirst ein wichtiges Amt erhalten; du dienst einer gerechten Sache;

- geschlagen werden: du wirst Wohltaten empfangen;

- austeilen sehen: Trauer;

- Schlägerei sehen: betrogene Liebe;

- dabei beteiligt sein: du hast Feinde.

(Siehe auch "Prügel")

 

Schläger (Sportgerät)

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: ein erwartetes Vergnügen wird verhindert werden;

- Einer jungen Frau sagt dies Enttäuschung voraus, da sie an einem langersehnten Vergnügen nicht teilhaben kann.

 

Schlägerei

Volkstümlich:

(europ.) : - unterliegen: man muß mit Mißgeschicke erwarten oder eine enttäuschte Liebe;

- siegreich sein: man wird seine Schwierigkeiten überwinden.

 

Schlagstock

Volkstümlich:

(europ.) : - einen schwingen: ist eine Warnung vor Dieben.

 

Schlagzeile

Psychologisch:

Diese Traumvision will eine seelische Wichtigkeit ganz stark ins Bewußtsein prägen. Welche?

(Siehe auch "Zeitung")

 

Schlamm

Assoziation: - unangenehme Gefühle, Fruchtbarkeit, festgefahren sein.

Fragestellung: - Mit welchen Emotionen bin ich aufzuräumen bereit? Was wächst?

Psychologisch:

Schlamm symbolisiert die grundlegende Substanz des Lebens, die ein einzigartiges Potential für Wachstum birgt, wenn man richtig damit umgeht. Die Gefährlichkeit von Schlamm kommt erst zum Vorschein, wenn der Mensch mit ihm nicht richtig umgeht. Im Negativen verweist Schlamm darauf, daß der Träumende das Gefühl hat, sich festgefahren zu haben. Offenbar hat er praktische Aspekte mit seinen Gefühlen durcheinandergebracht (Erde und Wasser). Schlamm symbolisiert dann Begierden, Leidenschaften und materielle Bestrebungen, die man selbst als "unsauber" empfindet; oft steht dahinter die Angst, daß man sie nicht mehr beherrschen kann und auf Abwege gerät, die das weitere Leben ins Unglück führen. Wer z.B. im Traum durch Schlamm watet, pflegt im Wachleben vielleicht nicht den besten Umgang; es könnte da Leute geben, die ihn gern zu sich in den "Sumpf" ihres ausschweifenden Lebens herabziehen möchten. Im Positiven deutet Schlamm auf unbewußte Inhalte hin, aus denen man das zukünftige Leben gestalten kann. Vielleicht findet man im Schlamm auch einen Schatz oder ein Juwel. Außerdem kann er im Einzelfall die Überwindung psychischer Probleme ankündigen, die durch unbewußte Inhalte entstanden, aber auch Erlebnisse aus der Vergangenheit darstellen, durch die sich der Träumende behindert fühlt. Die anderen Elemente im Traum geben vielleicht einen Hinweis darauf, was der Träumende tun soll.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Schlamm im Traum das Urmaterial, aus dem alles gebildet wurde, und die Notwendigkeit, sich auf das Wesentliche im Leben zu besinnen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Unannehmlichkeiten in Aussicht haben;

- betreten: du kommst in unsaubere Gesellschaft; (90)

- darin waten: du mußt schwere Schicksalsschläge ertragen; in der Wahl seiner Bekannten sollte man vorsichtiger sein; (69)

- darin stecken bleiben und versinken: von Not, Elend und Verzweiflung verzehrt werden. (80)

(europ.) : - Angsttraum, daß Leidenschaften überhandnehmen und man keine Lenkung mehr haben könnte;

- sehen: warnt vor unseriösen Umgang;

- oder durch schlammartigen Morast waten: gilt für Gemütsaufregungen und rät zu großer Vorsicht im Umgang, Tun und Handeln;

  durch unseriösen Umgang wird man an Ruf und Ansehen einbüßen; in den nächsten Tagen geht alles sehr zäh voran;

- durch Schlamm gehen: man hat Grund, sein Vertrauen in Freundschaften zu verlieren; in der Familie wird es Verluste

  und Unruhe geben;

- waten andere durch Schlamm: es kommen einem üble Gerüchte über einem Freund oder Angestellten zu Ohren;

  für den Bauern bedeutet dieser Traum geringe Ernten und unbefriedigende Erträge des Viehs;

- im Schlamm feststecken: man braucht jetzt viel innere Ruhe um eine schwierige Situation, in der man feststeckt,

  wieder in Gang zu bringen, vor allem braucht man festen Boden unter den Füßen;

- ein Schlammbad nehmen: man wird von seelischen Belastungen befreien;

- Schlamm auf der Kleidung: der eigene Ruf wird in Frage gestellt;

- ihn von der Kleidung abkratzen: man entgeht der Verleumdung durch Freunde.

(ind.    ) : - sehen: Aufregung und Verdruß;

- darin waten: harte Zeiten;

- darin stecken bleiben: große Sorgen.

(Siehe auch "Moor", "Schilf", "Sumpf")

 

Schlampe (Siehe "Dirne")

 

Schlange

Assoziation: - Energie, die Schlangenkraft der Kundalini, Sexualität.

Fragestellung: - Welche Energie bin ich bereit auszudrücken oder zu verstehen?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Geheimnisvoll; kaltblütig; gleitend; gespaltene Zunge; außerordentliche Empfindlichkeit; alte Kräfte; verschlossen; Bote; lebendspendend; sexuell; lebendig; ausgleichend; transformierend; Mond der ersten Fröste.

Beschreibung: Die Schlange, im Medizinrad das Tiertotem der im Mond der ersten Fröste (24. Oktober bis 21. November) Geborenen, ist ein extremitätenloses Reptil, das aus zahlreichen Wirbeln, an denen Rippenbögen lose befestigt sind, besteht, die dem Tier seine charakteristischen windenden Bewegungen erlauben. Schlangen besitzen an ihrem Bauch eine Vielzahl von Hornplättchen, die einander überlappen und dem Reptil die Fortbewegung ermöglichen. Mit ihrer Zunge kann die Schlange sowohl schmecken als auch riechen. Weltweit gibt es beinahe 2500 unterschiedliche Schlangenarten. Seit der Kreidezeit, als die Dinosaurier bereits ausstarben, haben sich Schlangen auf dem Planeten ausgebreitet. Seit Menschen und Schlangen die Erde gemeinsam bewohnen, ist die Schlange mißverstanden und oft auch gefürchtet worden. Obwohl sie kalten Blutes sind, vermögen Schlangen sich sehr gut ihrer Umgebung anzupassen, reagieren jedoch empfindlich auf Berührungen und Erschütterungen. Sie sind fähig, zur Tarnung ihre Farbe zu ändern, und sie können zischende Geräusche von sich geben.

Allgemeine Bedeutung: Deine Lebens– und Sexualenergien erforschen; die weiblichen Aspekte deines Seins ergründen; Verstehen deiner Verbindung mit der Erde; ein Traum von zunehmender Ausgeglichenheit.

Assoziation: Ein Mensch, der andere hintergeht oder betrügt; sich schlängeln; die Schlange im Paradies, Eva und der Apfel.

Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung der Transformation; eine direkte Botschaft vom Großen Geist.

Fosters Lehre: Sexualität, insbesondere weibliche.

Psychologisch:

Nach C.G. Jung weist dieses archetypische Zeichen auf etwas Bedeutsames im Unbewußten hin, daß das Bewußtsein erreicht und die persönliche Entwicklung gefährdend oder heilbringend bestimmt. Allgemein können dies Triebe, Instinkte und Gefühle sein. Seit der Vertreibung aus dem Paradies wird der Schlange mit Furcht begegnet. Als ein auf rätselhafte Weise Feindschaft setzendes Wesen wird sie zum Träger tiefster energievoller Seelenkräfte, die sich allerdings nur zu oft im Widerstreit befinden, also in gute oder schlechte Richtung aus dem Unbewußten aufbrechen. Eine Schlange, die aus dem Dunkel auftaucht, bedeutet die Furcht, ein sorgsam gehütetes Geheimnis könne uns entrissen werden. Sie kann ein Hinweis darauf sein, daß eine "schlüpfrige" Person oder Situation in irgendeiner Form zum Vorschein kommt. Vielleicht handelt es sich um eine Situation, in der man einem Menschen nicht trauen kann; oder um einen Menschen, den der Träumende kennt und nicht unter Kontrolle halten kann. Auch als Verführerin kann sie in Männerträumen erscheinen und verkörpert dann oft eine kalte, berechnende Frau. Damit hat sie auch eine warnende Funktion. S. Freud sah in ihr ein typisches Phallussymbol. Diese Bedeutung kann die Schlange durchaus haben, vor allem in den Träumen junger Menschen. Da Schlangen mit Sexualität zu tun haben, weisen sie auf ungelöste Probleme in diesem Bereich hin oder auf die Angst vor sexueller Betätigung. So symbolisiert sie die instinktive sublimierte Triebnatur des Menschen, wofür vor allem eine Krone auf dem Kopf der Schlange spricht. Schlangen gehören in die weibliche Traumwelt wie Sterne an den Himmel. Schlangenträume haben jüngere Mädchen häufiger als reife Frauen, weil sie noch Angst vor der männlichen Geschlechtskraft haben. In späteren Jahren kann die Schlange auf die Angst vor einer Nebenbuhlerin hinweisen. In Frauenträume ist eine gelbe Schlange die Angst vor der Begegnung mit männlicher Sexualität; die rote geht oft in die Gestalt des Phallus (siehe dort) über, die weiße deutet Seelentiefe an. Dunkle Schlangen können den Träumenden auf eine Umstellung seiner bisherigen Lebensführung hinweisen, grüne auf Energien im Körperhaushalt, die man noch einsetzen könnte. Das sprichwörtliche "Schlange am Busen Nähren" kann auch auf die Traumdeutung angewendet werden: Wer mit Schlangen freundschaftlichen Kontakt pflegt, ist eventuell Verrat und Betrug ausgesetzt. Schlangen anzugreifen oder zu töten bedeutet, diejenigen zu besiegen, die das persönliche Versagen wollen. Eine zusammengerollte Schlange kann Gefahr anzeigen oder daß man sich eingeschränkt fühlt. Mit anderen Symbolen zusammen kann dieses Tier jedoch sehr positiv gedeutet werden, nämlich als etwas Heilendes; nicht umsonst windet sich um den Stab des griechischen Traum- und Heilgottes Asklepios (Äskulap) eine Schlange. Zu allen Zeiten wurde ihr tödliches Gift in kleinen Mengen zur Heilung bestimmter Krankheiten verwendet. Sie ist deshalb im Traum auch ein Wandlungs- und Heilssymbol. Häutet sie sich im Traumgeschehen, wird das seit je her als Befreiung von einer Krankheit oder einem Leiden gedeutet. Das Ursymbol der Schlange sollte immer gründlich durch individuelle Assoziationen analysiert werden, dann gewinnt man daraus wichtige Einblicke in die eigene Persönlichkeit.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert die Schlange im Traum Verworfenheit oder Betrug. Der Ouroboros, die Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt, symbolisiert Vollkommenheit, unendliche Energie und Macht. Das Symbol taucht im Traum auf, wenn der Träumende bereit ist, sich mit völliger spiritueller Selbstgenügsamkeit zu beschäftigen. Sie ist Symbol des sich selbst erneuernden Lebens, aber auch des durchdringenden Wissens und des Drachens.

Artemidoros:

Die Schlange bedeutet Krankheit und einen Feind. (Die Schlange ist als Symbol eine Verdichtung von Gut und Böse, Heil und Unheil, männlich und weiblich. Wenn der Drache dem Kranken Unheil und Todesnähe prophezeit, so ist hier speziell an die Schlange als Erscheinungsform der Totenseelen zu denken.) So wie sie jemand zurichtet, so werden auch die Krankheit und der Feind den Träumenden zurichten. Uräusschlangen und Sandvipern bedeuten wegen ihres starken Giftes Geld, und aus demselben Grund reiche Frauen. Nach meinen Erfahrungen bringen sie auch dann Glück, wenn sie beißen, sich nähern oder jemanden umschlingen. Hält die Ehefrau eine Schlange in ihrem Schoß verborgen und hat sie ihr Vergnügen daran, wird sie zum Ehebruch verführt werden, und zwar meist von einem Feind des Träumenden; empfindet sie aber Furcht oder Ekel dabei, wird sie erkranken. Geht sie schwanger, wird sie die Leibesfrucht verlieren und nicht austragen. (Von der befruchtenden Tätigkeit der Schlange berichten Sagen und Wundergeschichten. So verwandelt sich Apollon in eine Schildkröte, dann in eine Schlange, um Dryope beizuwohnen. Söhne, die von einem Gott in Schlangengestalt mit einer Sterblichen gezeugt waren, sollten zu großen Taten ausersehen sein, wie Alexander der Große, Scipio Major, Augustus, die einer solchen Verbindung entstammten. Auch ist auf die Gleichsetzung von Schlange und Phallos hinzuweisen, um so mehr als kolpos auch in der Bedeutung Mutterleib, Mutterschoß üblich ist. Wenn schließlich nach Artemidoros Deutung eine Schwangere nach diesem Gesicht eine Fehlgeburt haben werde, so überliefert Pilinius (Historia naturalis 30,128) eine abergläubische Anschauung, nach der eine schwangere Frau eine Fehlgeburt haben werde, wenn sie über eine Schlange getreten sei.) Wasserschlangen bedeuten dasselbe wie die gewöhnliche Schlange, ferner verursachen sie Krankheit, die durch schlechte Säfte entsteht, oder sie beschwören eine Gefahr auf dem Wasser herauf und zeigen an, daß die Feinde ihren Lebensunterhalt mit einer Tätigkeit verdienen, die mittelbar oder unmittelbar mit dem Wasser zusammenhängt. Von Übel sind Kreuzottern, Äskulapschlangen und Kröten, alle ohen Ausnahme, denn sie bedeuten Übergriffe, von seitens roher Leute, die nicht in der Stadt leben. Der Seps, die Hornviper, die Diphas, das sogenannte Chamäleon und alle übrigen Arten, die Nikandros (Alexandrinischer Dichter (2.Jh.v.Chr.), verfaßte u.a. zwei erhaltene Lehrgedichte über Heilmittel gegen den Biß giftiger Tiere und über Heilmittel gegen Vergiftungen aller Art.) zusammengestellt hat, sind unheilvoll; gleichgültig, ob man sie nur schaut oder ob sie angreifen, sie bedeuten nichts Gutes, sondern führen ungewöhnliche Gefahren herauf. Jemand träumte, er fahre gleich einer sich häutenden Schlange aus dem Leib. Am folgenden Tag starb er; denn seine Seele, die den Körper verlassen wollte, gab ihm solche Vorstellungen ein.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Schlangen bedeuten im allgemeinen entsprechend ihrer Größe Feinde, ebenso Unglück.

- Kämpft jemand mit einer Schlange und tötet sie, wird er einen Feind, der sich als solcher entpuppt hat,

  mit Gottes Kraft vernichten; zerhaut oder spaltet er die Schlange, wird er entsprechend dem Schlag und Hieb

  von seinen Feinden Schätze erringen.

- Tötet der Kaiser eine Schlange, wird er einen mächtigen Feind, der aber weniger Macht als ein Kaiser hat, vernichten.

- Dünkt es ihn, er werde von einer Schlange gebissen, verfolge und töte sie, wird er von einem tückischen Feind bedroht

  werden, ihn aber in offenem Kampf vernichten.

- Zeigt sich eine Schlange in seinem Palast, wird dort ein Verräter sich zeigen.

- Schlangenfleisch zu essen verheißt Zuwachs an Reichtum und Triumph über seine Feinde.

- Spricht einer im Traum mit einer Schlange, wird er froh und glücklich sein und in Frieden mit seinen Feinden leben.

- Findet jemand eine tote Schlange, wird er an seinem Feind erleben, was er sich wünscht.

- Stößt jemand auf eine große goldene Schlange, deren Schuppen auf dem Rücken mit Edelsteinen geschmückt und bunt sind,

  und nimmt er sie an sich, wird er die Kaiserwürde und die Herrschaft über das Volk erringen; dieser Traum kommt aber nur

  Kaisern oder einem zukünftigen Kaiser zu, der über ein großes Heer verfügt.

- Findet der Kaiser eine goldene Schlange, die farblos ist und einem Drachen gleicht oder bringt man ihm eine solche,

  wird er viel Gold aus alten königlichen Schatzhäusern zusammenbringen.

- Dünkt es den Kaiser oder irgendeinen anderen, er ziehe in ein Land und erblicke dort große und kleine Schlangen,

  wird ebendahin ein schlimmer, mächtiger Feind mit seinen Leuten anrücken;

  tötet der Kaiser die Schlangen, wird er seine Gegner niederwerfen, beißen ihn aber die Schlangen und ergreifen seine Leute

  die Flucht, wird der Sieg den Feinden zufallen.

- Träumt einer, ihm erscheine eine kleine oder mittelgroße Schlange oder beiße ihn, wird er erkranken

  und sich vor dem Feind fürchten.

- sehen: von falschen, hinterlistigen Menschen angefeindet werden, oder von Frauen in den Bann gezogen werden; (29)

- liegen sehen: du hast einen heimlichen Feind; (70)

- kleine sehen: Ärger;

- eine weiße Schlange: Überbringer geheimer Botschaften und Zeichen hoher Weisheit; (47)

- über den Weg: man will dich verlocken; (7)

- züngelt: man tratscht über dich; (57)

- zischt: du hast falsche Freunde; (89)

- von einer bedroht sein: einer ernsten Gefahr entgegengehen;

- von einer gebissen werden: eine falsche Person versucht zwischen dir und deinen besten Freunden Zwietracht zu säen;

  man sollte sich vor Betrug und falschen Freunden hüten; Verleumdung; (13)

- zertreten: du widerstehst einer Versuchung; (66)

- eine töten: einen Feind besiegen oder vernichten;

- sich in ein vielköpfiges Ungeheuer verwandeln sehen: man wird bald genug Kraft haben, um eine berufliche Position,

  die man kürzlich erreicht hat, auch profund zu sichern;

- mit mehreren Köpfen: man sucht deine Stellung zu untergraben; (99)

(europ.) : - rein sexuelles Ursymbol; stehen auch für Krankheitsanfälligkeit und Depressionen im allgemeinen;

  allgemein folgen Enttäuschungen; Warnung vor Heimtücke und Pläne werden scheitern;

- deuten auf böse Zungen, böse Nachbarschaft und schlechten Umgang;

- sehen: warnt vor der Hinterlist und Heimtücke einer Frau;

- mehrere Schlangen sehen: gelten als Vorbote des Bösen;

- kleine oder junge Schlangen sehen: warnen vor gastfreundlichen Personen, die beruflich einem den Garaus machen wollen;

- aus Bronze sehen: kündigen Neid und Ruin an;

- leuchtende: von Feinden umgeben sein, die zu bösen Mitteln greifen, um einen zu besiegen;

- eine weiße Schlange sehen: sie ist eine Überbringerin von Weisheit oder geheimen Botschaften;

- eine rote Schlange sehen: kündigt starke sexuelle Bedürfnisse an;

- eine orangefarbene sehen: zeigt ein Zusammenwirken von Idealismus, Emotionen und Sexualität an;

- eine blaue Schlange sehen: steht für Religiosität;

- eine violette Schlange sehen: symbolisiert viel geistige Energie;

- eine grüne Schlange sehen: verspricht viel geistige Energie und neu aufkeimende Hoffnungen;

- eine sich häutende sehen: man wächst über sich hinaus, weil man seine alte Existenz und Persönlichkeit zurückläßt;

- die "Schlange des Äskulap" sehen: man wird von seinen inneren Konflikten bald geheilt werden;

- aufgerichtete Schlangesehen: symbolisiert das Streben nach hohen Idealen und geistiger Entwicklung;

- im Schoß haben: es drohen Demütigungen;

- junge Katzen töten: man hat Feinde, die sich bei dem Versuch, einem zu Schaden, selbst Schaden zufügen;

- eine gewöhnlich gesprenkelte aus dem Grünen auf einem zu schlängelt, worauf man beiseite tritt und

  den Vorfall gleich wieder vergißt, worauf sie sich einem erneut in gigantischer Größe nährt und es einem

  nur mit viel Mühe gelingt, dem Angriff zu entgehen, bis sie schließlich dem Augenfeld entschwindet:

  man hat bald das Gefühl, geringschätzig behandelt zu werden; Erkrankungen, Beklommenheit und

  Unfreundlichkeit werden in der Vorstellungskraft gewaltige Dimensionen annehmen, dann jedoch auch

  jeder auf ein gesundes Maß schrumpfen; zuletzt kann man all den in der Einbildung entstandenen Ärger

  beiseite schieben und die Pflichten wiederaufnehmen;

- sich winden und über andere herfallen sehen: es stehen finanzielle Schwierigkeiten und Reue ins Haus;

- sich eine Schlange um einen herum windet und einem ins Gesicht züngelt: man könnte in eine Lage

  kommen, in der man sich seinen Feinden völlig ausgeliefert fühlt; möglicherweise droht eine Erkrankung;

- von einer gebissen werden: du wirst einem Angriff auf deine Ehre ausgesetzt sein; durch hinterlistige

  und heimtückische Machenschaften einer Frau wird man Ungelegenheiten haben; es besteht die Gefahr,

  daß man sich den negativen Tendenzen beugt und das Feinde einem geschäftlich schädigen;

- sehen, wie ein anderer von ihr gebissen wird: man könnte einen Freund beleidigen oder verletzen;

- über sie hinwegsteigen: man lebt in ständiger Furcht vor Krankheit; selbstsüchtige Personen wollen

  einem den Platz streitig machen;

- souverän in der Hand halten: man verfügt über taktisches Geschick und wird alle Widrigkeiten überwinden;

- sich Haare in Schlangen verwandeln sehen: unbedeutende Zwischenfälle wachsen zu größeren Problemen;

- nimmt eine Schlange unnatürliche Form an: Schwierigkeiten kommen auf einem zu, die man mit Ruhe und

  Willenskraft jedoch in den Griff bekommt;

- beim baden auf eine treten: ein scheinbares Vergnügen entpuppt sich als ärgerliches Hindernis;

- eine töten: du wirst deiner Feinde Herr werden;

- sehen, wie Kinder mit Schlangen spielen: man muß Freunde von Feinde trennen;

- eine auf dem Weg hinter einem Freund erblicken, die sich aufrichtet: man könnte eine Verschwörung

  aufdecken, die sich gegen Sie beide richtet; hat der Freund die Sache im Griff, wird sich eine höhere Instanz

  einschalten und zum Gunsten wirken;

- sie töten können: man wird die Möglichkeiten voll ausschöpfen und den verdienten Triumph über die Feinde genießen können;

- Wird eine Frau im Traum von einer toten Schlange gebissen, wird sie unter den Händeln eines falschen Freundes zu leiden haben.

- Träumt eine Frau, ein Kind lege ihr eine Schlange auf den Hinterkopf und sie höre das Tier zischen,

  wird sie sich überreden lassen, ein Gut aufzugeben, das sie besser behalten hätte.

- Kann eine Frau im Traum eine Schlange hypnotisieren, versucht jemand, ihre Rechte zu beschneiden,

  doch kann sie auf die Hilfe von einflußreichen Freunden zählen.

(ind.    ) : - eine große sehen: du wirst betrogen werden;

- kleine: Liebesglück;

- töten: du machst einen Feind unschädlich;

- viele sehen: Unbehaglichkeit für kurze Zeit;

- auf eine treten: du hast falsche Freunde;

- von einer gebissen werden: Verleumdung;

- mit mehreren Köpfen: du wirst bösen Versuchungen ausgesetzt sein;

- sich winden sehen: Geldverlust;

- viele sehen: kurzes Unbehagen.

(Siehe auch "Apfel", "Katze", "Raubtier", "Tiere")

 

Schlangenbiß

Psychologisch:

Der Biß in die Ferse des Träumers könnte übersetzt das Fersengeld bedeuten, das man bei drohender Gefahr geben muß, könnte aber auch einen nötigen Wechsel im Beruf oder in einem anderen Lebensbereich ankündigen. Erotische Version des Schlangenbisses: Jemand vergiftet oder stört unser Liebesleben.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Verleumdung. (13)

(Siehe auch "Schlange")

 

Schlangennest

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine umstrittene Erbschaft. (90)

 

Schlange stehen (durch Menschen)

Volkstümlich:

(europ.) : - in einer stehen: eine wiederhergestellte Freundschaft wird zur Heirat führen.

 

Schlankheit

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du weichst allen Gefahren leicht aus. (39)

 

Schlappe

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast einen Rückschlag im Geschäftlichen. (41)

 

Schlaraffenland

Volkstümlich:

(arab. ) :  - darin leben: du wirst in ärmliche Verhältnisse geraten.

(europ.) : - Sagt Schlechtes voraus. Geldmangel und ein Mangel an guten Freunden werden einem das Leben erschweren.

 

schlau / Schlauheit

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Laß dich nicht überlisten. (59)

(ind.    ) : - sein wollen: deine Bedenken werden erst dann vollkommen schwinden, wenn auch du es ehrlich in der Liebe meinst.

 

Schlauch

Assoziation: - Flexibilität, Fluß der Emotionen.

Fragestellung: - Wie gut klappt der Austausch mit meinem Gefühlen?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - deutet auf langweilige Dinge; auch: du mußt eine schwierige Zeit überstehen; (79)

(europ.) : - du begehst eine unwürdige Handlung.

(ind.    ) : - du neigst zu Leichtsinn.

 

Schlaufe

Volkstümlich:

(arab. ) :  - man stellt dir eine Falle. (9)

schlecht

Psychologisch:

Wenn ein Traum davon handelt, daß etwas schlecht ist, wird sich der Träumende bewußt, daß der Gegenstand des Traums jetzt wertlos oder defekt ist. Sich schlecht zu fühlen, kann bedeuten, daß der Träumende nicht im Gleichgewicht ist, oder aber, daß er sich für einen schlechten Menschen hält. Wenn es um schlechtes Essen geht, sorgt der Träumende nicht ausreichend für seine geistigen, spirituellen oder emotionalen Bedürfnisse. Ein schlechter Geruch im Traum kann bedeuten, daß der Träumende von seinem Umfeld nicht unterstützt wird.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann eine schlechte Sache im Traum auf das Böse hinweisen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - schlechte Gesellschaft: du wirst ausgenutzt. (70)

 

Schlehdorn

Volkstümlich:

(arab. ) :  - schwierige Liebe mit Hindernissen. (39)

(ind.    ) : - (die Dornen eines Strauches): du wirst vergnügte Tage erleben.

 

Schlehen (Frucht eines Strauches)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder essen: Unglück.

(ind.    ) : - sehen: Vergnügen;

- essen: Ärger.

 

schleichen

Psychologisch:

Wie im Leben - man möchte leise, unauffällig und unbemerkt an ein (verbotenes?) Ziel gelangen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Einbruch in Ehe und Liebe. (88)

 

Schleichhandel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Unerlaubte Beziehungen. (9)

(ind.    ) : - treiben: Einladung zur Hochzeit steht bevor.

 

Schleier

Assoziation: - Illusion, Geheimnis.

Fragestellung: - Was möchte ich verbergen oder zeigen?

Psychologisch:

Der Geist sucht sich verschiedene Wege, um im Traum geheime Gedanken zum Ausdruck zu bringen. Der Schleier ist eines dieser Symbole. Ist im Traum ein Gegenstand verschleiert, gibt es irgendein Geheimnis, das enthüllt werden muß. Möglicherweise verbirgt der Träumende etwas vor sich selbst, doch könnte er auch durch Menschen seines Umfelds in Unwissenheit gehalten werden. Allgemein symbolisiert der Schleier oft die Flucht aus der Realität in die Isolierung, die mit Selbsttäuschung oder Täuschung durch andere verbunden ist. Die verschleierte Maya, die im Buddhismus ihren Platz hat, gilt als Symbol der Illusionen der Welt, wer ihren Schleier lüftet, erlangt ein geheimes Wissen über die Wirklichkeit der Welt. Der Brautschleier bedeutet bei allen Völkern das Geheimnis der Sexualität. In Träumen von jungen Frauen oder Männern kann der Schleier oft auf die Problematik der Jungfräulichkeit hinweisen. Wird er zerrissen, ist dies ein Zeichen für die Entjungferung. Einen zerrissenen Brautschleier sehen, steht für die Gefühle, die uns für das, was wir zu lieben glaubten, abhanden gekommen sind. Er kann auch vor Illusionen vom Partner, die jäh enttäuscht werden, warnen; oft kann das zur Trennung führen. Der Schleier kann aber auch als Gefahrensignal gedeutet werden. Oft wird die Seele dadurch geschützt, daß sie ein Geheimnis nicht kennt. Das gewaltsame Lüften des Schleiers signalisiert, daß die Gefahr besteht ein Geheimnis seines Unbewußten aufzudecken, an das man besser nicht rühren sollte. Wer sich im Traum mit einem Schleier verhüllt, will im Wachleben etwas verbergen, will sich nicht so zeigen, wie er eigentlich ist. Tragen andere einen Schleier, sollen wir getäuscht werden. Ein Trauerschleier dagegen ist nur Staffage, Ausstellungsstück; denn in diesem Fall brauchen wir niemanden zu beweinen, den wir lieben.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann ein Schleier im Traum alles Verborgene und Rätselhafte und damit letztendlich Aspekte des Okkulten repräsentieren.

Achmet:

Eine verheiratete Frau ging zum Traumdeuter und stellte folgende Frage: "Ich träumte, ich ginge ohne Schleier unter den Leuten spazieren. Was wird mir geschehen?" Der Traumdeuter fragte sie: "Hast du einen Mann?" Sie antwortete: "Ja, ich habe einen; aber er ist in der Fremde." Jener sagte: "Du wirst ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen." Und wie er gesagt hatte, geschah es; ihr Mann starb in der Fremde.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Träumt eine Frau, ihr Maphorion sei ihr von jemandem mit Gewalt entrissen oder abgeschnitten worden, wird ihr Mann sterben,

  oder sie wird sich ganz und gar von ihm abwenden;

  ist der Schleier nur zum Teil entzweigeschnitten worden, wird ihr Mann von der Obrigkeit Gewalt und großen Schrecken erleiden;

  ist ihr der Schleier gestohlen worden, weist das auf einen Anschlag, den ein anderer gegen ihren Mann plant.

- Träumt ein Mann, man habe den Schleier seiner Frau gestohlen, wird er seine Frau betrügen und mit einer anderen Ehebruch treiben.

- Träumt jemand, Frau oder Mann, er erbäte sich von einem Toten ein Maphorion und bekomme es, wird Mann, Sohn oder Tochter

   sterben; das Maphorion bedeutet nämlich den Ehemann, den Sohn oder die Tochter.

  Widerfährt demselben etwas Gutes, erfüllt sich der Traum an den erwähnten Personen.

- Schaut eine Frau, wie ihr Schleier größer und schöner geworden, wird sie Freude an ihrem Mann oder ihrem Sohn haben.

- Zerreißt sie ihn, wird Trübsal und Trennung von Mann oder Sohn ihr Los sein.

- Dünkt es sie, sie trage lediglich den Schleier, verliere ihn und stehe nackt und unbedeckt vor den Leuten, wird Unheil sie treffen,

  sie wird wegen Hurerei angeprangert, beschimpft und geschmäht werden.

- Schaut dies eine unverheiratete Frau, wird das Unglück ihren Sohn, Bruder oder engsten Verwandten treffen.

- sehen oder vor dem Gesicht haben: verstelle dich nicht;

- tragen: man hat etwas zu verbergen; (12)

- andere tragen sehen: sei im Umgang nicht leichtgläubig, denn es wird uns etwas verheimlicht, das man wissen sollte; (27)

    - eine Frau mit einem Schleier sehen: es werden sich gewisse Dinge ereignen, mit denen man nicht gerechnet hat

und in die eine nahestehende Person verwickelt sein wird;

- weiß: Hochzeit; (11)

- Trauerschleier, schwarz: ein erwarteter Todesfall wird nicht unbedingt eintreffen; auch: Kummer und Trauer; (91)

- gelb: Eifersucht; (64)

- rot: heimliche Liebe; (17)

- bunt: sei nicht leichtgläubig; (13)

- bestimmte Gegenstände verschleiert sehen: es gibt ein Geheimnis, das man enthüllen möchte.

(europ.) : - Warnung vor denen, die Weltfremdheit oder Verlassenheit ausnutzen;

- einen Brautschleier sehen: sagt eine erfolgreiche Veränderung in naher Zukunft und viel Glück in beruflichen Positionen vorher;

- der Braut sehen: bedeutet Liebeskummer; unglückliche Liebe oder eine gelöste Verlobung;

- allgemeine sehen: ist ein Zeichen für Betrug und Täuschung, dem man ausgesetzt ist;

- in einen weißen gehüllte Dame: du kannst einer Verführung nicht widerstehen;

- blauer: Ehebruch;

- schwarzer: Trauer;

- Trauerschleier: ein befürchtetes trauriges Ereignis wird nicht eintreten; auch: steht für Streß, Ärger und Schwierigkeiten im Geschäft;

- besitzen: ist ein Zeichen, daß man geehrt und geliebt wird;

- tragen oder sich darin einhüllen: kündet Einsamkeit oder Verlassenheit an; auch: bedeutet, daß man nicht absolut ehrlich in seiner

  Beziehung ist; man muß eine List anwenden, um seinen Partner zu behalten;

- andere damit sehen: man wird von falschen Freunden verleumdet und diffamiert;

- einen alten oder zerrissenen sehen oder sehen, wie er zerrissen wird: ein Bruch oder eine Trennung in der Liebe wird eintreten;

  auch: weisen auf Täuschung und List, die in der Umgebung gedeihen hin;

- einen Schleier wegwerfen: bedeutet Trennung und Schande;

- Verliert eine junge Frau im Traum ihren Schleier, hat ihr Liebhaber ihre Täuschungen durchschaut und wird sich revanchieren.

- Sieht sich eine junge Frau selbst mit einem Brautschleier, befaßt sie sich mit Dingen, die ihr dauerhafte Freude bringen.

  Geht der Schleier verloren oder kommt es zu einem sonstigen Mißgeschick, bringt das Traurigkeit und Schmerz mit sich.

(ind.    ) : - tragen: du wirst verfolgt werden; du mußt deine Meinung für dich behalten;

- einen anderen darunter sehen: sei nicht leichtgläubig.

(Siehe auch "Kleidung", "Nacktheit")

 

Schleife

Volkstümlich:

(europ.) : - du wirst eine ehrenvolle Auszeichnung erhalten;

  auch: Jemand macht einem etwas vor. Er ist uns lange nicht so zugetan und wohlgesonnen, wie es scheint.

- schwarze: verkünden eine Trauerbotschaft.

(ind.    ) : - tragen: verwickelte Angelegenheit;

- binden: Erfolg in schwierigen Geschäften.

 

schleifen

Psychologisch:

Mit diesem Bild will das Unbewußte meist auf Umgangsformen im täglichen Leben aufmerksam machen. Schleifen wir also selbst etwas, ist irgend etwas in uns nicht geschliffen genug. Sieht man anderen beim Schleifen zu, wetzen gewisse Leute die Messer gegen uns, um uns Schaden zuzufügen. Es kommt bei der Deutung auch darauf an, was im Traum geschliffen wurde.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ein Messer etc. auf einem Schleifstein: deine Handlungen sind vernünftig;

- von Messer, allgemein: Zorn und Ungeduld schaden nur; (50)

- von Degen und größeren Instrumenten: du hast gefährliche und großartige Dinge im Kopf;

- Schleifer sehen: du kommst in schlechte Gesellschaft; (47)

- mit den Beinen: du hast Hemmungen zu überwinden. (47)

(europ.) : - auf dem Eis laufen: man wird in schlechte Hände geraten;

 - Schleifen (Schleifstein) kündigt Gefahren an, häufig den Betrug durch andere Menschen;

- von Messern: man wird scharfe Reden führen.

(ind.    ) : - einer Axt: du wirst in böse Hände geraten;

- ein Messer: zu scharfe Rede wird dir schaden.

(Siehe auch "Messer", "Schere")

 

Schleifstein

Psychologisch:

Bei Artemidoros ein Zeichen der Ermunterung, sich eines geschliffeneren Umgang mit anderen Menschen zu befleißigen - eine Deutung, die auch heute durchaus noch gültig sein könnte. Auch möchten wir einer Sache auf den Grund kommen, um sie richtig handhaben zu können.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man verleumdet dich; (63)

- (in Tätigkeit) sehen: du wirst Arbeit bekommen; du möchtest einer Sache auf den Grund gehen. (15)

(europ.) : - einen sehen: mit anderen wird man in Streit geraten;

- einen drehen: verheißt ein tatkräftiges Leben; durch klug eingesetzte Kräfte wird man großen Reichtum erlangen;

- Werkzeuge schärfen: es steht einem eine wertvolle Gehilfin zur Seite;

- damit handeln: kündigt kleinere, aber ehrliche Gewinne an.

(ind.    ) : - du wirst hintergangen werden; sieh dich deshalb vor, daß du nicht falschen Freunden Vertrauen schenkst.

Schleim

Assoziation: - unreine Emotionen.

Fragestellung: - Welche Gefühle bin ich zu läutern bereit?

Psychologisch:

Schleim steht meist für geistige Trägheit und Antriebsschwäche, die durch Sorgen oder Depressionen zu erklären sind. Manchmal verkörpert er auch Eigenschaften, wie eine schleimige Haltung, die man an sich selbst als eklig ablehnt. Das heißt, man nimmt keine klare Haltung ein und verhält sich opportunistisch, um einen Vorteil zu erreichen. In der buddhistischen Medizin verweist die übermäßige Schleimbildung auf Gier.

Artemidoros:

Auswurf von Schleim verheißt jedem, der sich im Unglück, in einer Bedrängnis oder Krankheit befindet, Befreiung von seinen gegenwärtigen Übeln; denn alle diese Stoffe verursachen keine Beschwerden mehr, wenn man sie ausgeschieden hat. Einem, dem es ganz nach Wunsch ergeht, bringt es zuerst etwas Schlimmes, dann befreit es ihn davon.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast mit falschen Menschen zu tun. (77)

(pers. ) :  - In jeder Erscheinungsform ein sehr gutes Omen: Eine erfreuliche Entwicklung ist im Gange, Hoffnungen werden in Erfüllung gehen,

  Glück in vielen Bereichen, vor allem des Herzens und des Geschlechts, steht bevor. (Frau+)

 

schleißen (zerreißen)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Schlechter Geschäftsgang. (90)

 

Schleppe

Psychologisch:

Wer im Traum eine Schleppe trägt, erscheint "in Glanz und Würde" - ein Symbol der Unnahbarkeit, der bewußt gewahrten Distanz. Wer sich selbst als Schleppenträger sieht, möchte im Privatleben von jemand ins Schlepptau genommen werden, will für sich selbst nicht unbedingt Verantwortung tragen. Die Schleppe kann natürlich auch auf das Schleppende in einer Beziehung hinweisen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du bist eitel und hochmütig; (62)

- tragen, selbst: du verkehrst mit hochmütigen Menschen;

- jemandem tragen sehen: Erniedrigung.

(europ.) : - tragen: ermahnt zur Aufrichtigkeit;

- sehen: bedeutet, daß sich jeder Wunsch erfüllen wird, je ernsthafter der Wunsch, um so eher.

(ind.    ) : - tragen: man will ein Unrecht, das man dir angetan hat, beschönigen.

 

schleppen (tragen)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast schwere Arbeit oder einen schweren Gang vor dir. (19)

(europ.) : - fröhliche Gefährten und eine Heirat zwischen Liebenden mittleren Alters.

(Siehe auch "Tragen")

 

Schlepper

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Reichtum und Segen. (65)

 

Schleuder

Psychologisch:

David tötete mit seiner Schleuder den Riesen Goliath. Wer also von einer Schleuder träumt, möchte gegen einen Stärkeren mit Mitteln des Verstandes ankämpfen. Die Wäscheschleuder, die im Traum auftaucht, verursacht wahrscheinlich Wirbel im Alltagsleben.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast heimtückische Feinde. (93) Auch eine Selbstprüfung ist angebracht, ob man sich nicht gleichfalls der Hinterlist bedient. (51)

(europ.) : - verkündet heimtückische Widersacher, vor denen man sich ernstlich in acht zu nehmen hat.

(Siehe auch "Wäschewaschen")

 

schleudern (rutschen)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - auf Eis: dein Weg ist gefährlich. (43)

(ind.    ) : - Vorsicht im Verkehr.

 

Schleuse

Psychologisch:

Hier wird der Wasserstand den Bedürfnissen des Schiffsverkehrs angepaßt - es geht um "regulierte Gefühle", die sich nur den Umständen entsprechend ausleben lassen.

Volkstümlich:

(europ.) : - Ein beruflicher Erfolg erwartet einem. Wenn man auf den richtigen Moment achtet, wird man eine großartige Chance nutzen können.

 

Schlick

Volkstümlich:

(europ.) : - durch Schlick gehen: die sehnlichsten Wünsche und Pläne erhalten durch außergewöhnliche Veränderungen

  des Umfeldes zeitweilig einen Dämpfer.

schließen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - eine Tür: du stehst vor einer Schicksalswende; (66)

- eine Lade: du hast Geheimnisse; (40)

- ein Schloß: heimlicher Reichtum. (62)

 

Schlinge

Psychologisch:

Eine Schlinge im Traum symbolisiert die Angst des Träumenden, vielleicht durch das Verhalten anderer Menschen in Gefangenschaft zu geraten. Er ist sich dessen bewußt, daß er "sich selbst die Schlinge um den Hals" legen kann. Traditionell wird sie mit dem gewaltsamen Tod assoziiert und kann auch heute noch diese Bedeutung haben. Vielleicht tötet der Träumende einen Teil seiner Persönlichkeit ab. Sie ist im Allgemeinen etwas Umschlingendes. Macht oder sieht man im Traum eine Schlinge, baut man im Beruf und in anderen Lebensbereichen auf das, was man hat, und nicht auf etwas, das man eventuell erst bekommen könnte. Legt man jemanden eine Schlinge, ist das gewissermaßen der Fallstrick, über den unsere Konkurrenten purzeln sollen. Umgekehrt kann man freilich in der Schlinge eines anderen gefangen werden; dann wurde man in eine Falle gelockt, die natürlich auch eine Liebesfalle sein kann. Vielleicht will sie aber auch eindringlich vor einer Falle im weiteren Leben warnen. Wie das Halfter und andere Symbole verweist sie auf Einschränkung und auf das Zähmen eines wilden Lebewesens. Schlinge kann ankündigen, daß man den erhofften Liebespartner nicht "einfangen" wird. Wenn etwa ein junger Mann, der bald heiraten möchte, von dieser Schlinge träumt, kann dies darauf hinweisen, daß er sich vor den durch die Partnerschaft herbeigeführten Einschränkungen fürchtet. Für eine junge Frau, die von zu Hause fortgehen möchte, kann eine Schlinge die Angst symbolisieren, trotz ihres Fortgehens im Elternhaus weiterhin gefangen zu sein. Möglicherweise drückt die Schlinge im Traum die Verhinderung des Selbstausdrucks aus. Wichtig zur Deutung dieses Symbols ist die Erkennung und Auflösung der Aussage des Hintergrundlogos.

Spirituell:

Auf der einfachsten spirituellen Ebene repräsentiert eine Schlinge im Traum einen traumatischen Tod. In einem komplexeren Sinn kann sie das Strangulieren spiritueller Absichten, das Festbinden spiritueller Energie darstellen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: verwegene Nachstellung; man wird durch das Fehlverhalten anderer in große Gefahr geraten;

  auch: Vorsicht in Geschäften; (30)

- legen: du  holst dir eine Braut; (19)

- einer Person oder einem Tier eine umlegen: ein Ratschlag wird als unerwünscht zurückgewiesen werden;

- hineingeraten: baldige Hochzeit; (21)

- um den Hals: Not und Sorgen; (7) man hat sich in eine Situation durch unlautere Mittel hineinmanövriert,

  aus der man ehrlich herausstreben sollte; (65)

- sich selbst in einer sehen: an hat den Wunsch sich selbst zu bestrafen.

(europ.) : - bedeutet Lieblosigkeit, Strenge, Ungerechtigkeit; Hindernisse und Konkurrenz gegen die man sich behaupten muß;

- um den Hals liegen haben: man hat sich mit unsaubren Mitteln in eine schlimme Situation hinentmanövriert

  und sollte schnell eine ehrliche Lösung anstreben;

- auf dem Weg liegen sehen: man sollte bei den kommenden geschäftlichen Angelegenheiten größte Vorsicht walten lassen,

  denn jemand stellt einem eine Falle;

- in eine geraten: Unglück und evtl. Untergang, wenn nicht eine helfende Hand eingreifen sollte.

(ind.    ) : - du wirst das Mädchen deiner Wahl nicht heiraten; ein Herzenswunsch geht nicht in Erfüllung;

- sehen: man will dich hintergehen.

(Siehe auch "Strick")

 

Schlingpflanze

Psychologisch:

Die Schlingpflanze ist ein Gewächs, das sich eines Baumes bemächtigt, ihn umrankt, in seinem Wachstum beeinträchtigt und im schlimmsten Fall erstickt. Sie deutet auf Unsicherheit, Selbstzweifel oder unlautere Verstrickungen hin, die mit Mißerfolgen und Verlusten enden und den Träumenden in seiner Persönlichkeitsentfaltung behindern. Sie kann im Traum auch eine reale Person verkörpern, deren starkem, aber besitzergreifendem Einfluß sich der Träumende im bewußten Leben nicht zu entziehen vermag.

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: man wird von Ängsten geplagt, ist unsicher und voller Selbstzweifel.

 

Schlips

Volkstümlich:

(europ.) : - Ein ungünstiges Zeichen. Ein anfangs schönes Fest wird mit einem großen Streit enden.

(Siehe auch "Krawatte")

 

Schlitten (als Pferdegespann)

Psychologisch:

Ein Schlitten kommt im Traum meist in Zusammenhang mit einer Winterlandschaft vor. Die Symbole Eis und Schnee deuten jedoch meist auf die Not und die Einsamkeit des Träumenden hin. Sie warnen vor dem Erfrieren auf emotionaler Ebene. Zieht der Träumende in der Winterlandschaft einen Schlitten mit Gepäck hinter sich her, so bedeutet dies, daß er mit Problemen beladen und wahrscheinlich in einer gefühlsmäßigen Krise ist. Wer im Traum mit dem Schlitten gut vorwärtskommt, hat möglicherweise Erfolg auf glattem Parkett. Bleibt das Gefährt beim rodeln stehen, wird man sich vielleicht im Wachleben eine Blöße geben, die auch auf ein Erkalten von Gefühlen hinweisen kann. Fährt ein anderer auf unserem Schlitten mit, können wir leicht mit ihm oder er mit uns "Schlitten fahren", das heißt, man bekommt gehörig die Meinung gesagt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: eine trostlose Zeit steht bevor; auch: heimliche Wünsche; (40)

- selbst fahren: man darf mit Erfolgen rechnen, die man seinen eigenen Leistungen zuzuschreiben hat; (5)

  auch: du hast bald ein Liebesabenteuer; (8)

- von anderen gefahren sehen: Täuschung der Hoffnungen; vor Betrügern sollte man sich in acht nehmen;

- erwarten: Reichtum und Glück. (55)

(europ.) : - sehen: verkündet ein unbefriedigtes Vergnügen; wenn man Erfolg haben will, muß man sich den gegebenen

  Verhältnissen anpassen; auch: man wird bei einem Liebesabenteuer Pech haben und den Unmut eines Freundes auf sich ziehen;

- fahren: Vergnügungen und Freude; verheißt einen Erfolg;

- bei der Fahrt umkippen und in den Schnee fallen: bei einer verliebten Geschichte wird zur Freude anderer

  ein Mißgeschick passieren, was aber die Liebe selbst nur erhöhen wird;

- Schlittenfahrt als winterliches Vergnügen: eine ganz verliebte Geschichte wird sich ereignen;

- Schlittenrennen sehen: warnt vor einem waghalsigen Unternehmen;

- an einem Schlittenrennen teilnehmen: man läßt sich auf ein sehr gewagtes Unternehmen ein;

- Eine junge Frau, die im Traum auf einem Schlitten fährt, wird wegen ihres Geliebten Probleme mit ihrer Familie haben.

  Ihr Verhalten bringt ihr Ärger ein.

(ind.    ) : - fahren: du kommst sehr schnell zum Ziel;

- sehen: Vergnügen, das keine Befriedigung gewährt;

- beladen: Gewinn;

- Schlittenfahrt: deine Geschäfte stocken etwas.

- umkippen sehen oder an einem Schlittenrennen teilnehmen: es bestehen Risiken.

(Siehe auch "Eis", "Lawine", "Rutschen", "Schnee", "Ski")

 
   
   

Schlittschuhe

Psychologisch:

Schlittschuh(laufen) kann auf eine ausgeglichene Persönlichkeit hinweisen, wofür vor allem der Tanz auf dem Eis spricht, oder aber als Hilfsmittel, mit dem man sich auf dem Eis bewegt die Überwindung eines Problems, das Weiterkommen in einer persönlichen Angelegenheit, andeuten. Es kann aber auch darauf hindeuten, daß man sich mit einem Projekt, das man übernommen hat, zufrieden fühlt. Bewegt man sich allerdings unsicher oder bricht ins Eis ein, warnt das vor eigener Ungeschicklichkeit, mit der man gute Aussichten zunichte macht. Mit einer anderen Person Schlittschuhlaufen kann die Sorge um eine persönliche Beziehung anzeigen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - in der Hand: enttäuschte Hoffnungen; (7)

- laufen: was du unternimmst, führst du mit Gewandtheit aus; (42)

  auch: fröhliche Tage ohne Sorgen; (31)

- andere fahren sehen: es wird schwer sein, deine Rivalen einzuholen oder zu überflügeln.

(europ.) : - sehen: gelten für eine Gefahr, der man nur durch Vorsicht oder Gewandtheit entgehen kann; warnt vor

  Ungeschicklichkeit; warnt vor dem Verlust des Arbeitsplatzes; verheißt Zwietracht unter Kollegen;

- gut laufen: durch geschicktes Manövrieren wird man einen schönen Erfolg erzielen;

- unsicher laufen oder dabei hinfallen: bei einem Vorhaben kommt es zu Mißerfolgen,

  weil man sich auf Dinge einläßt, die man nicht versteht;

- im Eis einbrechen: fragwürdige Freunde werden einem Ratschläge erteilen;

- selbst oder andere dabei verletzt werden: Gefühlskälte wird verletzend auf einem oder andere wirken;

- einen Schlittschuhläufer sehen: schnelle Erfolge stellen sich ein, wenn man dabei "moralisch sauber" vorgeht;

- andere laufen sehen: man soll sich an anderen ein Beispiel nehmen; auch: unsympathische Personen werden

  Ihren Namen mit einem Skandal in Verbindung bringen; dieser betrifft eine Person, die sie bewundert.

(ind.    ) : - sehen: du hast Ärger im Haus;

- laufen: glückliche Erfolge;

- andere laufen sehen: Stockung in Geschäften.

(Siehe auch "Eis")

 

Schloß (Gebäude)

Psychologisch:

Wie das Haus, so sind auch die Burg und das Schloß im Traum Bilder für den Seelenbereich des Träumenden. Derjenige, der von einem Schloß (Gebäude) träumt, lebt ein wenig im Wolkenkuckucksheim, schwebt über den Realitäten. Der Prunkbau umschreibt auch manchmal Stolz und Eitelkeit, oder den Hochmut, der vor dem Fall kommt. Wer aber das Schloß auf einem hohen Berg liegen sieht, hat ein Ziel, das er nur nach vielen Mühsalen erreichen wird. Dann kann es Ansehen und Erfolge verheißen. Burg und Schloß sind starke Gebäude, von schützenden Mauern umgeben, deshalb haben sie auch oft die Bedeutung des archetypischen Muttersymbols. Häufig wird mit diesen Traumbildern auf einen Mutterkomplex hingewiesen. Traumschlösser werden auch oft mit Angriff und Verteidigung verbunden und können eine Metapher für beides in persönlichen oder allgemeinen Angelegenheiten sein. Man überlege, ob das Schloß Ausgangspunkt für den Angriff war, oder ob es von Feinden belagert wurde. Weitere Deutungen ergeben sich aus:

- Schöne Schlösser im Traum symbolisieren die Aussicht auf eine angenehme Zukunft und die Hoffnung, daß edle Taten vollbracht werden.

- Ähnelt das Schloß dem Zuhause aus der Kindheit, kann es darauf hinweisen, wie man sich im Haus seiner Eltern fühlte.

- Schlösser können wie andere Traumgebäude einen selbst darstellen. War das Schloß reich verziert oder noch im Bau? Man beziehe seine

  Antwort auf die persönlichen Stärken und Schwächen.

- Ein enges Schloß kann Gefühle der Frustration und fehlender Gelegenheiten ausdrücken.

- Ein belagertes Schloß deutet auf Gefühle der Verletzlichkeit und auf Ängste, angegriffen zu werden, hin.

- Ein baufälliges Schloß kann eine Warnung vor möglichen finanziellen Hindernissen sein.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - von Nahen sehen: du phantasierst zu viel (19); du wirst eine Enttäuschung erleben; (21)

- am Ende des Weges von weiten sehen: guter Zukunft entgegengehen;

- besitzen: Glück und Reichtum; (3)

- sich darin aufhalten oder wohnen: deine Verhältnisse werden sich merklich verbessern;

- betreten: deine Wünsche gehen teilweise in Erfüllung; Ehre und Anerkennung; (40)

- brennen sehen: deine Hoffnungen werden zunichte gemacht werden; eine treue Liebe wird verraten. (95)

(europ.) : - man übertreibt seine Lebensvorteile durch Prunk und Hochmut, was bald schiefgehen wird;

  man ist zu phantasievoll und hängt gern seinen schönen Träumen nach, das zwangsläufig zu Enttäuschungen führt;

- ein altes, weinumranktes sehen: man wird sehr romantisch sein; man sollte sich nicht auf eine unerwünschte

  Heirat oder ein ungewolltes Unternehmen einlassen; die Geschäfte werden bald schlechter gehen;

- eines in der Nähe sehen: verheißt einen glanzvollen Aufstieg;

- in der Ferne liegen sehen: warnt vor Hochmut und Überheblichkeit;

- sich in einem befinden: man wird genügend Geld besitzen, um das Leben nach den Wünschen zu gestalten;

  die Aussichten stehen gut, ein Globetrotter zu werden;

- bewohnen: durch Hochmut wird man zu Fall kommen;

- in einem als Gast verkehren: verspricht einen vornehmen und einflußreichen Gönner;

- verlassen: man wird seiner Besitztümer beraubt oder eine nahestehende Person durch Tod verlieren.

(ind.    ) : - sehen: du hast gute Erfolge im Geschäft; Erfüllung eines Wunsches;

- brennend: harte Zeiten kommen auf dich zu;

- bewohnen: du wirst zu viel Geld kommen.

 

Schloß (der Tür)

Assoziation: - Sicherheit, eingeschlossen sein.

Fragestellung: - Was bin ich bereit offenzulegen oder wegzustecken?

Psychologisch:

Wenn der Träumende in seinem Traum bemerkt, daß ein Teil seines Körpers blockiert ist, verweist dies auf starke Spannungen, unter denen der Träumende steht. Möglicherweise muß er diese Spannungen auf der Körperebene auflösen, um sich seine Gesundheit zu erhalten. Erkennt er, daß eine Tür verschlossen ist, so steht ihm ein gewohnter Zufluchtsort nicht mehr länger zur Verfügung. Es kann auch sein, daß eine bestimmte Handlungsweise nicht mehr angemessen ist oder daß ihm seine emotionale Verschlossenheit bewußt wird. Es ist schlecht, Gefühle "wegzusperren", um sie scheinbar los zu sein. Im Traum macht ein Schloß den Träumenden auch darauf aufmerksam, daß er alles befreien muß, was er eingeschlossen hat. Bricht der Träumende ein Schloß auf, zeigt dies, daß er gegen seine Neigungen ankämpfen muß, alles hinter Schloß und Riegel zu verwahren, um sich von seinen Hemmungen zu befreien. Wenn er ein Schloß repariert, ist dies ein Hinweis, daß jemand in die Intimsphäre eingedrungen ist. Schließt er eine Tür zu, dann hat er mit einem bestimmten Aspekt seiner Vergangenheit abgeschlossen. Schloß steht also für Hindernisse, die man durch Vernunft und Einsatz der richtigen Mittel umsichtig bewältigen kann. Läßt es sich nicht öffnen, wird man aber scheitern.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann ein Schloß im Traum entweder symbolisieren, daß dem Träumenden eine neue Freiheit gewahrt wird oder daß der Weg vor ihm versperrt ist.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: bewahre deine Geheimnisse; (70)

- an der Tür: Mahnt uns, in einer bestimmten Angelegenheit das Böse mit Gutem zu vergelten,

  damit man nicht vor verschlossenen Türen steht, (89)

- am Kasten: Vorsicht vor Dieben. (17)

(europ.) : - verlangt, daß man immer, wenigstens zur rechten Zeit, den Mund halten soll, da Schwatzhaftigkeit

  mehr Elend oder Unglück erzeugt; mahnt in einer Sache zur Vorsicht und Zurückhaltung; bedeutet meist Verwirrung;

- nicht öffnen können: verheißt Hindernisse; man wird sich über einem lustig machen; gefährliche Reisen bringen keinen Erfolg;

- öffnen können: du wirst im Leben Erfolg haben; es ergeben sich neue Perspektiven für die Zukunft;

  auch: man wird entdecken, daß jemand einem verletzen will; in der Liebe bedeutet es, daß man Mittel

  gegen einen Rivalen finden wird; man wird eine erfolgreiche Reise machen;

- gewaltsam öffnen: völliges Mißlingen eines Unternehmens;

- zum Vorhängen: bedeutet Sicherheit;

- zuschließen: man wird sich eine Zukunftsaussicht verderben;

- um Hals und Arm des/der Verlobten legen: man vertraut dem/der Verlobten nicht; die Zukunft wird zeigen, daß dies unbegründet ist;

- Schränke und Schubladen verschlossen und den Schlüssel nicht finden können: schlechtes Zeichen; man

  sollte in Geldangelegenheiten sehr vorsichtig sein und Spekulationen und Risiken jeder Art vermeiden;

- den Schlüssel später finden: man wird durch die Schwierigkeiten kommen, trotzdem eine Warnung.

(ind.    ) : - zum Schließen: sei vor Dieben gewarnt.

(Siehe auch "Gefängnis", "Schlüssel", "Türschloß")

 

Schloßen (Hagelkorn)

Volkstümlich:

(ind.    ) : - fallen sehen: vorübergehende Gefahr.

(Siehe auch "Hagel")

 

Schlosser

Psychologisch:

Eine Tür wird aufgetan, die bisher verschlossen war; das kann auch ein Herz sein, das wir für uns erschließen. Wer selbst im Traum als Schlosser auftritt, fühlt sich im Wachleben als (oft unerwünschter) Vermittler oder fällt mit der Tür ins Haus, ist also im Umgang mit seinen Mitmenschen recht plump. Manchmal deutet der Schlosser auch an, daß man zur Überwindung von Hindernissen einen erfahrenen Helfer benötigt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein Freund hilft einen Liebesstreit legen; (30)

- arbeiten sehen: Sicherheit erlangen.

(europ.) : - oder Schlosserei sehen: bedeutet unerwartete Hilfe.

(ind.    ) : - sehen: Zank und Streit;

- eine Tür öffnen sehen: du wirst ein Geheimnis erfahren.

(Siehe auch "Tür", "Türschloß")

 

Schloßplatz

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Täuschung der Erwartungen;

- darüber gehen wollen, aber nicht können: deine Strebsamkeit wird durch einen tückischen Feind behindert.

 

Schlot

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist verschwenderisch. (83)

(ind.    ) : - dir entgeht ein Gewinn.

Schlucht

Assoziation: - Kanal im Fluß des Bewußtseins, Durchgang.

Fragestellung: - Welche Gefühle durchströmen mich?

Psychologisch:

Schlucht warnt allgemein vor Risiken, die man nicht unbedacht eingehen darf. Der Weg, der zwischen zwei Bergen hindurchführt, hat etwas Drohendes an sich. Übersetzt könnte man ihn mit einer seelischen Bedrängnis, aus der es nur den einen Ausweg gibt, der in unserem charakterlichen Verhalten beschlossen liegt. Sehen wir jemanden anderen in einer Schlucht, werden wir vielleicht einen nahestehenden Menschen aus einer Zwangslage befreien.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du hast Streitigkeiten mit deinen Lieben (57);

  auch: man steht im Begriff, durch unbedachtes Handeln anderen Menschen zu schaden; (17)

- sich darin verirren: eine üble Nachricht wird dich in eine trostlose Lage versetzen;

- sich in einer aufhalten: man sollte sich hüten, durch unbedachtes Handeln einen großen Fehler zu begehen;

- in eine stürzen: ein plötzliches Unglück; sich in großer Gefahr befinden; dein Unternehmen ist mißglückt; (57)

  auch: man sei vor leichtfertiges Handeln gewarnt, damit man nicht ein bescheidenes Glück mit einer ungewissen

  Zukunft vertauscht (71);

- andere darin sehen: ein nahestehender Mensch der sich in einer Notlage befindet, bedarf der Hilfe;

- darin ein Raubtier sehen: hüte dich vor den Nachstellungen eines gefährlichen Feindes;

- am Rande einer stehen: man wird auf seinen Lebensweg noch etliche Hindernisse zu überwinden haben

  und dabei seine Ängste und Hemmungen zu überwinden haben;

- überqueren: deine Freunde geben dir Hilfe; (49)

(europ.) : - verkündet Schaden durch Unvorsichtigkeit und Nachlässigkeit die eine bedrängte Lage hervorrufen kann;

- andere darin sehen: einem bedrängten Freund sollte man zur Hilfe kommen;

- sich in einer aufhalten: man befindet sich auf einem gefährlichen Weg;

- in eine stürzen: in einer schwierigen Angelegenheit oder Lage muß man die Hilfe anderer in Anspruch nehmen;

  auch: leichtfertiges Handeln bringt die Gefahr eines Absturzes mit sich, man sollte sich lieber mit etwas bescheidenerem Glück

  zufrieden geben.

(ind.    ) : - sehen: du wirst deinem Freund durch Unbedacht schaden;

- hineinstürzen: schwere Hindernisse stehen dir bevor;

- nicht wieder herausfinden: du wirst in schlechte Gesellschaft geraten.

(Siehe auch "Berg", "Enge", "Gebirge")

 

schluchzen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast jemandem weh getan. (19)

(europ.) : - verheißt bevorstehende Freude und freudige Überraschung.

(ind.    ) : - hören: große Freude. (Kontrasttraum!)

 

schlucken / Schluckauf

Psychologisch:

Wenn der Träumende ein Gefühl zurückhält oder "runterschluckt", dann wird es sich in seinem Körper ausdrücken. Schlucken wird so im Negativen auf diese Weise zu einem Akt der Unterdrückung, der äußerst schädlich sein kann. Im Positiven nimmt er etwas - es kann sich dabei um Wissen oder Informationen handeln - in sich auf. Wenn er im Traum seinen Stolz hinunterschluckt, ist dies ein Ansporn, in Zukunft bescheidener zu sein. Wenn etwas nur schwer zu schlucken ist, zeigt dies, daß der Träumende den Wunsch hat, ein Hindernis zu überwinden.

Spirituell:

Der Träumende nimmt vielleicht mehr spirituelles Wissen auf, als er verarbeiten kann. Es wäre empfehlenswert, etwas langsamer vorzugehen und spirituelle Lektionen systematischer zu "verdauen".

Volkstümlich:

(arab. ) :  - schlucken: schweigen zu rechten Zeit bringt Gewinn; (36)

- Schluckauf: Ärger. (80)

(europ.) : - Schluckauf Anfall haben: sagt eine Reise voraus;

  auch: überraschend schnelle Erfüllung eines großen Wunsches;

- hat ein Freund ihn: sagt dies eine Trennung voraus.

(ind.    ) : - im Traumschlaf: du hast eine geheime Freude;

- haben: Beleidigung.

 

schlummern (Siehe "schlafen")

 

Schlummertrunk

Volkstümlich:

(europ.) : - ein unerwarteter Kuß wird viel Eifersucht verursachen; mache keine Witze darüber.

 

Schlupf (Loch, durch das man schlüpft)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein Weg aus der Sorge steht noch offen. (31)

 

Schlurf

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man lacht dich aus. (72)

 

Schluß

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast eine Gelegenheit versäumt. (29)

Schlüssel

Assoziation: - Lösung, Zugang.

Fragestellung: - Welches Problem bin ich zu lösen bereit?

Psychologisch:

In Träumen tauchen häufig Schlüssel auf. Schlüssel und Schloß stehen als Symbole für Mann und Frau, für deren Vereinigung, aber auch für die Frigidität und das Schutzbedürftigkeit der Frau. In früheren Zeiten wurde dem König der Schlüssel zur Stadt als Geschenk überreicht, dies geschah auch mit dem Anspruch, daß er diese Stadt schütze. Ist etwas im Traum verschlossen, so kann es nur mit dem passenden Schlüssel erreicht werden. Aus diesem Bild ergibt sich die Offenbarungssymbolik des Schlüssels. Mit dem Schlüssel gelangt der Träumende vielleicht in bisher noch ungekannte Bereiche seiner Psyche. Daher kann der Schlüssel als Traumbild auch eine Persönlichkeitsentwicklung ankündigen. Auch stellen sie neue Einstellungen, frische Gedanken und Gefühle dar, die Erinnerungen, Erlebnisse und Wissen einschließen können, die der Mensch zuvor vor sich verborgen hat. Wenn in einem Traum ein Schlüsselbund vorkommt, ist dies ein Hinweis, daß der Träumende seine gesamte Persönlichkeit für neue Erfahrungen öffnen muß. Schlüssel kann Vernunft und Logik verkörpern, mit denen man Hindernisse überwindet. Als Phallussymbol bringt er manchmal sexuelle Bedürfnisse zum Ausdruck. Oft umschreibt das Traumbild eine rätselhafte Angelegenheit oder ein Geheimnis, zu dem wir den Schlüssel suchen; wer ihn verliert, wird niemals dahinterkommen. Geht uns im Traum ein Schlüssel verloren, gilt das auch als Hinweis, endlich mit der eigenen Geheimniskrämerei Schluß zu machen. Nach Artemidoros bedeutet er, daß man den Schlüssel zum Herzen eines Menschen gefunden hat, der unserer Liebe wert ist. In anderem Zusammenhang gilt der Schlüssel auch als Warnung vor einer geplanten Reise oder Umstellung, da im Augenblick alles gegen eine Ortsveränderung oder eine Änderung unseres bisherigen Lebensstils spricht. Wenn der Träumende den Eindruck hat, in Gefangenschaft geraten zu sein, kann der Schlüssel zur Freiheit häufig wie durch Zauberhand auftauchen. In sich trägt der Mensch viele Lösungen für seine Probleme bei sich. Ein Symbol, wie der Schlüssel im Traum eines darstellt, kann der  Auslöser sein, welcher den Träumenden wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt und seine Fähigkeit, sich Lösungen zu erarbeiten, freisetzt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann ein Schlüssel im Traum das Bedürfnis des Träumenden nach Befreiung aus einer belastenden Situation darstellen und dann eine positive Bewegung in Gang setzen. Silberne und goldene Schlüssel symbolisieren zeitweilig spirituelle Macht.

Artemidoros:

Ein Schlüssel, den man im Traum schaut, bedeutet einem Heiratslustigen, er werde eine treue und haushälterische Frau bekommen, und einem Mann, der eine Sklavin kaufen will, verspricht er eine Dienerin, die es gut mit ihm meinen wird. Eine Reise verhindert er, weil er das Symbol der Verriegelung und der Haft ist. Er dient ja nicht zum Öffnen, sondern zum Verschließen der Tür, denn sonst braucht man weder Schlüssel noch Tür. Ist aber kein Hauswart da, dann sind Schlüssel und verschlossene Türen vonnöten. Folgerichtig ist er für diejenigen ein Hindernis, die auf Reisen gehen wollen; für Leute aber, die bereit sind, ein Aufsehersamt zu übernehmen oder fremden Besitz zu verwalten, ist er das Sinnbild des Vertrauens. Es träumt jemand, der auf Reisen im Ausland war, er habe seinen Hausschlüssel verloren. Nach Hause zurückgekehrt, fand er seine Tochter verführt; das Traumgesicht sagte ihm gewissermaßen, daß die Verhältnisse zu Hause nicht in Ordnung seien.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder haben: in geheime Angelegenheiten verwickelt werden oder Aufschluß über diese erlangen; (22)

- schmieden: ein glückliches Verhältnis wird gestört werden;

- kaufen: die Liebe läßt sich nicht zwingen; (7)

- in der Hand: du bist deiner Sache sicher; (30)

- verlieren: familiäre Streitigkeiten werden dich ärgern; du findest kein Verständnis; (9)

  auch: eine Gelegenheit versäumen; (59)

- finden: aus einer Verlegenheit befreit werden; das Geheimnis eines anderen ergründen wollen;

  auch: du hast einen neuen Plan; (14) auch: eine neue Chance für Beruf oder in der Liebe;

- aufheben: man schickt dir eine Liebesbotschaft; (22)

- ins Schloß stecken: baldiger Gewinn; (55)

- damit etwas aufschließen: in nützlicher Weise handeln;

  auch: läßt gefährliche Abenteuer befürchten, denen man besser aus dem Wege geht; (16)

- Türen damit aufschließen: du wirst in Verdacht kommen;

- suchen: du hast keine Ordnung in deiner Arbeit; auch: du willst einen Streit schlichten; (61)

- zusammenlesen: Gewinn;

- verschenken: du bist leichtsinnig und hast Verlust; (90)

(europ.) : - ist erotisch zu verstehen, als Instrument am Schlüsselloch usw.; auch: bedeutet unerwartete Veränderungen;

- sehen: deutet auf ein Geheimnis hin oder eines Rätsels Lösung;

- einen überreichen: verheißt Glück im häuslichen Leben;

- verlieren: man wird nicht hinter eine Sache kommen, die man gerne erfahren möchte; es folgen unangenehme Abenteuer;

  durch eigene Unachtsamkeit wird man eine gute Angelegenheit verpassen;

- einen verlegte oder verlorenen nicht wiederfinden: bedeutet das Fehlschlagen heimlicher Absichten;

- einen fremden finden: man wird hinter das Geheimnis eines anderen kommen;

- suchen: läßt auf Heimlichkeiten schließen;

- den eigenen finden: bedeutet die Enthüllung von Verborgenem; Vorsicht, daß keine Pläne oder Absichten durch

  Ungeschicklichkeit preisgeben werden; Geschäfte werden friedlich und erfolgreich ablaufen;

- ein zerbrochener: deutet auf Trennung durch Tod oder Eifersucht;

- etwas damit aufschließen: mahnt zur Vorsicht, man sollte sich nicht auf ein gefährliches Abenteuer einlassen;

- Träumt eine junge Frau, daß sie den Schlüssel für ein Schmuckstück nicht mehr findet, wird sie Probleme

  mit ihrem Partner haben und darunter leiden.

- Sieht sich eine Frau eine Tür aufschließen, steht ein neuer Liebhaber ins Haus, dem sie vertrauen kann.

- Schließt eine Frau eine Tür ab, wird sie Erfolg bei der Wahl eines Gatten haben.

- Gibt eine Frau einen Schlüssel weg, wird sie sich durch unüberlegte Worte schaden.

(ind.    ) : - finden: du wirst deinen Nebenbuhler entfernen;

- haben: nach langer Mühe wirst du nun endlich zu deinem Ziel gelangen;

- schmieden: dein Verhältnis wird gestört werden;

- verlieren: du wirst in nächster Zeit auswandern.

(Siehe auch "Gefängnis", "Schloß", "Schlosser", "Türschloß")

Schlüsselbein

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Schöne, kräftige Schlüsselbeine verheißen dem Träumer Stärke im Kampf gegen seine Feinde, Waffen und militärische Erfolge,

  die er sich wünscht;

  ein Armer wird ausdauernd und arbeitsam sein.

- Dünkt es einen, seine Schlüsselbeine seien geschrumpft und schmal geworden, wird er in Furcht vor seinen Feinden leben;

  einen Armen werden Krankheit und Hunger plagen.

(ind.    ) : - Die Schlüsselbeine bedeuten Konkubinen, die anziehender wirken als die rechtmäßigen Ehefrauen.

- Träumt einer, seine Schlüsselbeine seien größer geworden, wird er sich mit verheirateten Frauen,

  auf die er sehnsüchtige Blicke geworfen, abgeben und mit ihnen die Freuden der Liebe genießen.

  Eine verheiratete Frau wird sich in einen anderen Mann verlieben, eine unverheiratete eine gemeine Dirne werden.

- Träumt einem, seine Schlüsselbeine seien gebrochen, wird er großes Mißgeschick haben und seinen Konkubinen

  den Rücken wenden. Heilt er die gebrochenen Schlüsselbeine, wird er die Beziehungen mit ihnen wieder anknüpfen.

 

Schlüsselblume

Psychologisch:

Sie kündigt den Frühling an, läßt sich also mit einem neuen Lebensgefühl oder mit neuerblühender Liebe umschreiben.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine fröhliche Wanderung. (60)

(europ.) : - sehen: kündet Glück in der Liebe an;

  auch: von völlig unerwarteter Seite wird einem Unterstützung zuteil, die einem den Rücken stärken wird;

- pflücken: nach etwas Geduld wird die Sehnsucht gestillt werden;

- verschenken: eine Liebesneigung wird nicht erwidert;

- geschenkt erhalten: man wird geliebt oder wiedergeliebt, ohne es zu wissen.

(ind.    ) : - Freuden in der Familie.

(Siehe auch "Blumen", "Primel")

 

Schlüsselbund

Psychologisch:

Hält man ihn im Traum in der Hand, ohne einen Schlüssel hervorzuziehen, so heißt das, man verzettelt sich und kann sich nur schwer entscheiden - der Schlüssel zu dauerhaftem Glück ist noch nicht gefunden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - suchen oder besitzen: Hilfe und Unterstützung finden; man schenkt dir Vertrauen; (15)

- Schlüsselbund sehen: man muß seine ganze Persönlichkeit neu erforschen.

(ind.    ) : - du hast ein gutes Herz, man nützt dich aus; du verstehst deine Sache.

 

Schlüsselloch

Psychologisch:

Weil normalerweise zu einem Schlüssel ein Schloß und damit auch ein Schlüsselloch gehört, verweist der Traum auf eine Art Verwirrung zwischen dem inneren und dem äußeren Selbst. Spät der Träumende in seinem Traum durch ein Schlüsselloch, zeigt dies, daß seine Fähigkeit, zu sehen und zu verstehen, auf irgendeine Weise beeinträchtigt ist. In der traditionellen Traumdeutung steht das Schlüsselloch für ein Symbol des Weiblichen. Die Beeinträchtigung könnte also von der Einstellung des Träumenden gegenüber dem Weiblichen herrühren.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert das Schlüsselloch im Traum, daß der Träumende vorsichtig den Bereich des Erhabenen betritt.

Volkstümlich:

(europ.) : - durch eines schauen: man wird ein Geheimnis aufdecken;

- durch eines andere beobachten: man wird das Vertrauen anderer mißbrauchen; Streitigkeiten;

- andere beim Hindurchschauen ertappen: man hat falsche Freunde, die die Privatsphäre nicht achten;

- das Schlüsselloch nicht finden können: man wird ungewollt einem Freund wehtun.

(Siehe auch "Schloß", "Schlüssel")

 

Schmach

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast etwas Unsauberes vor. (91)

 

schmachten

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Sehnsucht wird nicht gestillt. (96)

 

Schmalz

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: heiße Liebe; (43)

- auslassen: dein Glück zerrinnt; (61)

- kaufen: Neid und Eifersucht; (70)

- verkaufen: du bist in der Liebe zu großzügig; (92)

- verschütten: Ärger und Streit; (51)

(europ.) : - kaufen: du wirst schließlich doch noch über deine Feinde triumphieren; kündigt Vermögenszuwachs an;

- Sieht eine Frau ihre Hände in flüssigem Schmalz, weist dies auf einen fehlgeschlagenen Versuch des gesellschaftlichen Aufstiegs hin.

(ind.    ) : - Glück in der Liebe;

- heiß machen: hoffnungsreiche Zukunft;

- kaufen: du hast Feindinnen.

 

schmarotzen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst deine Freunde verlieren. (72)

 

Schmarotzer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Trau nicht allen Menschen. (9)

 

Schmatz (Kuß)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ungestillte Sehnsucht. (77)

 

schmatzen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - jemanden beim Essen hören: durch unanständiges Betragen geärgert werden;

- selbst: du wirst dich blamieren; auch: du hast unmoralische Wünsche. (79)

 

schmauchen (Siehe "rauchen")

 

Schmauserei

Volkstümlich:

(arab. ) :  - halten oder dabei beteiligt sein: Verdrießlichkeiten, Kummer und Sorge werden dich plagen;

  auch: du nimmst deine Sorgen zu leicht. (90)

(europ.) : - zeigt Sorgen an, bringt Verdruß und Zwiespalt in der Liebe.

(ind.    ) : - sehen: Klatschsucht verleumdet dich;

- daran teilnehmen: Sorgen.

 

schmecken

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast heimliche Gegner. (17)

 

Schmeicheleien / schmeicheln

Psychologisch:

Im Alltag freut man sich zwar über Schmeicheleien, aber trotzdem sollte man sie nicht schätzen. Sie haben etwas Erniedrigendes an sich und nutzen letztlich niemandem. Erfährt man im Traum Schmeicheleien von einem Freund oder Bekannten, sollte man sich vorsehen, er wird einem untreu werden.

Artemidoros:

Schmeicheln ist nur für diejenigen gut, die es gewohnheitsmäßig tun, während es alle anderen Menschen erniedrigt; denn Schmeichler sind minderwertiger als die, welche nicht schmeicheln. Von irgend jemand Schmeicheleien zu hören, ist niemandem vom Vorteil, am wenigsten von einem Bekannten; denn man muß darauf gefaßt sein, von ihm hintergangen zu werden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - erfahren: großer Falschheit begegnen;

- hören: getäuschte Hoffnungen; auch: man möge sich nicht von seiner Umwelt beeinflussen lassen,

  denn es wäre zum eigenen Nachteil; (61)

- austeilen: du wirst durch Gefälligkeit dein Glück machen;

- schmeicheln: du wirst ein Geschenk geben; (30)

- jemandem: deine Falschheit wird bald erkannt werden.

(europ.) : - anhören: man hüte sich vor allzu großem Mißtrauen, denn es bedeutet Eifersucht; bedeutet Falschheit,

  da jede Art von Schmeichelei unaufrichtig und unzuverlässig ist; es erwartet einem Ärger und Enttäuschung

  mit einem Kollegen.

(ind.    ) : - folge deiner inneren Stimme, sie führt dich auf den rechten Weg;

- jemandem: du wirst einen guten Menschen kennenlernen;

- hören: du wirst in deiner Hoffnung getäuscht werden.

 

schmeißen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Streit und Ärger. (41)

 

schmelzen

Assoziation: - Loslassen.

Fragestellung: - Welche alten Strukturen bin ich aufzulösen bereit?

Psychologisch:

Wenn der Träumende in seinem Traum den Prozeß des Schmelzens beobachtet, ist dies ein Hinweis darauf, daß seine Gefühle weicher werden. Vielleicht verliert er die Strenge, die früher notwendig war, damit er sich der Welt stellen konnte. Der Träumende macht eine wichtige Veränderung durch und wird insgesamt sanfter. Schmelzen kann man nur zusammen mit anderen Symbolen (zum Beispiel "Eis") verstehen. Allgemein fordert es auf, seelische Verhärtungen (oft im Gefühlsbereich) zu lösen, vielleicht auch in einer Auseinandersetzung auf den anderen zuzugehen. Wenn der Träumende spürt, daß er selbst schmilzt, entwickelt er möglicherweise romantische Neigungen und treibt sich weniger an. Vielleicht ist es an der Zeit, still zu verharren und der Situation die Gelegenheit zu geben, sich aufgrund ihrer eigenen Dynamik bis zu dem Punkt zu entwickeln, an dem es sich für den Träumenden sicher anfühlt, die Kontrolle aufzugeben.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist Schmelzen im Traum ein Symbol für die Hingabe.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist für Schmeicheleien empfänglich. (38)

(ind.    ) : - etwas: Freude.

 

Schmelzofen

Psychologisch:

Ein Schmelzofen ist vielleicht das stärkste Bild für die Macht des Feuers. Die gesamte Energie des Feuers dient dazu, etwas zu machen: Dies könnte ein laufendes Projekt oder die Präsentation einer neuen Idee im Wachleben bedeuten.

Volkstümlich:

(europ.) : - ein heißer: prophezeit Glück;

- ein defekter: man wird Probleme mit Kindern oder Angestellten haben;

- in einen fallen: ein Feind wird einem in einer Geschäftsstreitigkeit überwältigen.

(Siehe auch "Schmied")

 

Schmelztiegel

Psychologisch:

Im Schmelztiegel werden alle Hoffnungen, Wünsche, Einsichten und Leidenschaften mit der Einheit der Persönlichkeit "verschmolzen". Der Schmelztiegel rät, innere Widersprüche miteinander zu verschmelzen, damit man sich weiter entwickelt. Geht das im Traum langsam vor sich, zeigt dies eine kontinuierliche Entwicklung an. Brodelt oder zischt es, ist dieser innere Prozeß jetzt mit vielen Spannungen verbunden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - lustiges Leben; eine Hochzeitsnacht. (10)

(ind.    ) : - dir stehen große Freuden bevor.

 

Schmerzen

Assoziation: - Konflikt, Problem, Leid.

Fragestellung: - Was tut mir weh? Welche Teile meines Selbst verleugne ich?

Psychologisch:

Hier gehen die Meinungen der Fachleute auseinander. Es ist aber angezeigt, hier von einem Hindernistraum zu sprechen. Schmerz steht für eine seelische Verletzung (zum Beispiel Enttäuschung, Zurückweisung, Trennung); zur individuellen Deutung muß man oft beachten, wo der Schmerz besteht, und dieses Symbol zusätzlich deuten. Hat man sie in der Zwerchfell- oder Lendengegend, stehen Probleme in der Liebe an, die aus der Welt geschafft werden sollten; möglicherweise gibt das Traumbild den Rat zur Amputation, das heißt zum Partnerwechsel. Schmerzen im Traum weisen meist nicht auf körperliche Beschwerden im Wachleben, sondern eher auf Überempfindlichkeit hin. Einerseits wird behauptet, daß Schmerzgefühle im Traum auch ein sehr günstiges Zeichen für geschäftliche Angelegenheiten sind. Andere sprechen von häuslichen Schwierigkeiten. Manchmal erweisen sich beide Versionen als zutreffend, wenn ein verheirateter Mann oder Verlobter zu viel Zeit für seine Geschäfte verwendet und seine Frau und Familie vernachlässigt. Hier hängt es ausschließlich von den Umständen ab, ist jedoch zumeist ein Fall gegenteiliger Bedeutung. Handelt es sich um einen leichten Schmerz, so wahrscheinlich aufgrund einer physischen Ursache, ist er ein Zeichen schlechter Gesundheit. Ist der Schmerz jedoch stärker und offensichtlich imaginär, dann weist er auf ein wichtiges Ereignis hin, das sich für einen als sehr günstig erweisen wird. Für den Geschäftsmann ein günstiger Abschluß, ein gutes Geschäftsjahr. Dem Liebenden zeigt er eine günstige Zeit an, seine Angelegenheiten vorwärts zu treiben. Dem Landmann verheißt er eine gute Ernte mit hohem Gewinn. Dem Seemann eine gute, erfolgreiche Reise. Nach altindischer Traumdeutung soll der Schmerz aber ein freudiges Ereignis in der Familie ankündigen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - starken empfinden: schwere und unangenehme Zeiten stehen bevor; (47)

  deine Standhaftigkeit wird dir über alles Unliebsame hinweghelfen;

- leichten empfinden: man sollte seinem Körper nicht zu viel zumuten; Krankheitsgefahr; (9)

- Kopfschmerzen: man versucht seine Verantwortung auf andere abzuwälzen.

(pers. ) :  - Leichter Schmerz mahnt, dem Körper nicht zuviel abzuverlangen.

  Starker Schmerz kündigt zunächst schwere, danach aber sehr angenehme Zeiten an.

  Kopfschmerzen warnen davor, seine Verantwortung auf andere Personen abschieben zu wollen.

  In jedem Fall beinhaltet das Zeichen den Aufruf, die Bedürfnisse des Körpers mehr zu berücksichtigen. (Mann+)

(europ.) : - Kummer wird bald vom Glück abgelöst werden. Je größer der Schmerz, desto größeres Glück kündigt sich an.

  Dies gilt vor allem für Liebe und Partnerschaft.

- empfinden: in einer Angelegenheit sieht man zu schwarz.

(ind.    ) : - empfinden: Freude in der Familie und mit den Kindern.

(Siehe auch "Arzt", "Krankenhaus", "Krankheit")

 

Schmetterling

Assoziation: - Schönheit, Freiheit, Transformation.

Fragestellung: - In was möchte ich mich verwandeln?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Transformation; Bewegung; Neuheit; aktiv; manipulierend; dienend; anmutig; zum Vorschein kommen; Heiler; intelligent; kreativ; exotisch; visionär; überbrückend; geistig; Luftclan.

Beschreibung: Der Schmetterling wird mit dem Element Luft verbunden. Im Medizinrad sind die im Mond der Rast und Reinigung (20. Januar bis 18. Februar), im Mond der Maisaussaat (21. Mai bis 20. Juni) und im Mond der fliegenden Enten (23. September bis 23. Oktober) Geborenen dem Schmetterlingsclan zugehörig. Das Element Luft bringt Veränderung, entweder allmählich oder plötzlich. Menschen, die mit diesem Element in Verbindung gebracht werden, besitzen die Macht der Transformation. Sie sind meist ständig in Bewegung und von großer Lebensenergie durchdrungen. Sie sind aktiv und ohne Angst vor Veränderungen. Sie erfreuen sich daran, Mittel und Wege zu finden, um den Ihren zu helfen. Sie sind intelligent, kreativ und erfassen schnell die Schwäche eines jeden Plans. Dies ist der Clan, der mit dem geistigen Aspekt des Seins assoziiert wird. Schmetterlinge sind Meister der Transformation. Sie alle beginnen ihr Leben als Raupen, ernähren sich von Pflanzen, bis sie einen Kokon spinnen können, und verwandeln sich dann, nach einer Phase des Schlafes, in Schmetterlinge. Als solche ernähren sie sich von Blumen und helfen diesen bei der Vermehrung, indem sie deren Pollen verbreiten. Auf diese Weise bringen sie dem Rest der Schöpfung die Gabe der Schönheit. Schmetterlinge sind oft die ersten Kreaturen, die ein gefährdetes oder sterbendes Ökosystem verlassen. Es gibt Landstriche in Europa, wo man Schmetterlingen nur noch in eigens dafür angelegten Zuchtanlagen begegnet.

Allgemeine Bedeutung: Transformation; schnelle Veränderung; Kommunikation.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Die Gabe der Transformation oder des Verständnisses für die Veränderung.

Psychologisch:

Der Schmetterling im Traum symbolisiert Leichtherzigkeit und Freiheit, Freude und Glück, die sich aus zunächst unscheinbaren Dingen entwickeln können. Manchmal steht der Schmetterling aber auch für Unbeständigkeit, Unzuverlässigkeit und Untreue. Nach Aeppli Gleichnis einer eigenen seelischen Wandlung, die sich folgerichtig aus der Entwicklung eines Schmetterlings (Ei, Raupe, Puppe) ergibt. Die Griechen stellten die Psyche, den Lebenshauch oder die Seele, als zartes Mädchen mit Schmetterlingsflügeln dar (sie galt übrigens als Geliebte des Eros). Nicht nur in Griechenland, sondern auch bei vielen primitiven Völkern, gilt er als Symbol für die Seele. Das kann damit erklärt werden, daß der Schmetterling bis zu seiner endgültigen Gestalt einige Entwicklungsstadien durchläuft und dann der letzten, der Puppe entschlüpft, dies kann als Bild für eine vom Körper befreite Seele verstanden werden. Aus demselben Grund ist der Schmetterling auch oft ein Bild für Verwandlung, Auferstehung und Wiedergeburt. Im negativen Sinn ist der Schmetterling für die Flatterhaftigkeit und Unbeständigkeit der Frau. Diese Bedeutung ist allerdings erst in jüngster Zeit entstanden. Die alten Ägypter übersetzten den Traumschmetterling mit dem unbeständigen Glück des Menschen, was aus dem ständigen Hin- und Herflattern erhellen sollte. Sieht man sich selbst als Schmetterling, verflattert das Leben gedankenlos und unbewußt. Fängt man einen Schmetterling, spricht Treulosigkeit in den zwischenmenschlichen Beziehungen aus diesem Bild. Begegnet der Träumende in seinem Traum einem Schmetterling oder fühlt er sich selbst als solcher, erkennt er an sich die Unfähigkeit, sich niederzulassen oder auf die Bewältigung einer langwierigen Aufgabe hinzuwirken. Vielleicht ist auch Leichtsinn im Spiel. Moderne Psychologen lassen das Bild des Schmetterlings vielfach nur als Umschreibung der eigenen Seele, sein Flattern als ein Suchen der Seele nach einer Übersetzung gelten.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene verkörpert der Schmetterling im Traum oder in der Meditation einerseits die befreite Seele und andererseits Unsterblichkeit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: viele Verehrer finden; Erfolg in Liebesangelegenheiten; Leichtherzigkeit; Freiheit;

  auch: Warnung, wichtige Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen; Flatterhaftigkeit; (31)

- fliegen sehen: frohe Botschaft von guten Freunden; (16)

- sitzt auf der Hand: ein Liebesbrief erreicht dich; (38)

- sitzt auf einer Blume: Erfolg und Gewinn einer Liebe; (22)

- sich auf einen anderen Menschen niederlassen sehen: man hat es in seinem Freundeskreis mit einem unbeständigen,

  leichtsinnigen Menschen zu tun;

- fangen: unbeständig in der Liebe sein; kurzes Glück ohne Bestand;

- tot: eine Liebe war nur kurz. (70)

(pers. ) :  - Dieses glückverheißende Symbol verspricht Erfolg in Herzensangelegenheiten, unvergeßliche erotische Erlebnisse

  und Zeiten wundervoller Zärtlichkeit. Der Träumende sollte sich der Liebe bedingungslos hingeben. (Frau+)

(europ.) : - ähnlich der Metamorphose des Schmetterlings steht ein bedeutender Wechsel bevor;

- sehen: verkündet Unbeständigkeit; man hat einen unzuverlässigen Freund oder einen flatterhaften Liebsten;

- einen zwischen Blumen und grünen Gräsern sehen: man darf auf baldigen Wohlstand hoffen;

- fangen: man wird zwar das Glück genießen können, doch es wird nicht lange währen;

- Gaukeln die Falter durch die Gegend, könnte bald Nachricht von lieben Freunden oder von jemandem, der einem gesehen hat, eintreffen.

- Einer jungen Frau verheißt dieser Traum glückliche Liebe mit lebenslanger Bindung.

(ind.    ) : - dein Glück ist nicht von Dauer;

- sehen: sei nicht so leichtsinnig.

(Siehe auch "Blumen", "Blüten", "Farben", "Fliegen", "Motte", "Raupe")

 

Schmied / schmieden / Schmiede

Psychologisch:

Er ist ein Herr des Eisens und des Feuers. Beide Elemente dienen ihm in seiner Arbeit. Er ist so ein Hephäst, ein Gestalter dessen, was in uns besonders hart und unbeugsam ist. Er steht, eine dämmernde Gestalt mit beinahe alchimistische Züge, im Feuerscheine der Seele und in seiner dunklen rußigen Werkstätte kann er somit aussehen wie ein dämonischer Gott, aber auch verwandt sein dem Herrn der "unteren Feuer". Im Allgemeinen deutet er Tatkraft, Energie und Kreativität an, mit denen man die Chancen des Lebens wahrnehmen soll. Das kann ein großes Glück ankündigen, wenn man sich nur genügend anstrengt. Schmiedeträume sind, ähnlich dem Traumbild der Küche, wenn keine persönliche Beziehung zu diesem angesehenen Handwerke oder zu Trägern dieses Namens vorhanden sind, Träume der Wandlung und Verwandlung. Im Feuer wird das Eisen gereinigt und zu biegsamen Stahl verwandelt. Der Schmied ist der Künstler, der es bearbeitet. Der Mann mit dem Schmiedehammer deutet auf einen harten Schicksalsschlag hin, der unser Leben jedoch im positiven Sinn umkrempelt. Über seinem Feuer des Leidens wird gewissermaßen unsere innere Persönlichkeit, also unser Charakter durch eine innere Gewalt, die weiß, was für uns gut ist, geschmiedet.

Artemidoros:

Das Schmieden und das Stehen am Amboß zeigt Aufregungen und Kümmernisse an, einem Heiratslustigen hingegen eine Frau, die einerseits gutmütig ist, wegen der Blasebälge - sie blasen nämlich zusammen -, andererseits streitsüchtig, wegen der Hämmer; denn diese schlagen Lärm.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du hast strenge Vorgesetzte; (89)

- schmieden sehen: eine außergewöhnliche, aber einmalige Chance sollte man nutzen; (83)

- selbst schmieden: schwere Arbeit bekommen; auch: du bringst eine Braut ins Haus; (28)

- einem Pferd das Hufeisen anpassen: man wird sich über beständiges Glück freuen dürfen;

- Schmiede: häusliches Glück; auch: du hast ein hartes Leben. (13)

(europ.) : - sehen: verheißt Glück und Auskommen durch Anstrengungen und guten Willen zur Arbeit;

  mühselige Unternehmungen werden positive Resultate bringen;

- bei der Arbeit sehen: mahnt, das Eisen zu schmieden, so lange es heiß ist;

  auch: mit dem Hammer am Amboß auf Eisen Funken schlagen: je mehr Funken schlagen,

  desto ernsthafter die Streitigkeiten in der Liebesaffäre.

(ind.    ) : - sehen: dein Glück ist groß.

(Siehe auch "Amboß", "Flamme", "Hammer", "Herd", "Kupferschmied", "Schmelzofen")

 

Schmiedefeuer

Psychologisch:

Als das Schmiedefeuer und der Schmied noch ein Teil des alltäglichen Lebens waren, war ein Traum, in dem beide eine Rolle spielten, ein Hinweis auf harte Arbeit und auf den Wunsch, ein Ziel zu erreichen. Heute symbolisiert das Schmiedefeuer eher eine rituelle Handlung und stellt das Männliche, sowie die aktive Kraft dar. Außerdem verkörpert es die Energie, die etwas Ungeformtes in etwas Heiliges verwandeln kann. Wenn ein Traum von einem Schmiedefeuer handelt, verweist dies darauf, daß der Träumende sich innerlich verändert und nunmehr zuläßt, daß seine besonderen Fähigkeiten zum Ausdruck kommen.

Spirituell:

Auf dieser Ebene stellt das Schmiedefeuer im Traum das heilige Feuer der Spiritualität dar.

 

Schmiere / schmieren

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich in Versuchung führen. (81)

(europ.) : - sich in Schmiere oder Fett befinden: man befindet sich in unangenehmer, aalglatter Gesellschaft.

(ind.    ) : - du hast es mit bestechlichen Leuten zu tun.

 

Schminkbüchse

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich belügen. (59)

(ind.    ) : - du bist sehr eitel.

 

Schminke / schminken

Psychologisch:

Normalerweise verweist Schminken auf die Fähigkeit des Menschen, den Eindruck, den er auf andere macht, zu verändern. Wenn der Träumende sich in seinem Traum schminkt, errichtet er für seine Umwelt - oder sogar für sich selbst - eine Fassade, die ihm hilft, sein Selbstbild zu verbessern. Der Träumende kann sich dabei aussuchen, welche Art Mensch er nach außen darstellen will. Die im Traum aufgetragene Schminke ist dabei wie Puder ein Tarnmittel; vielleicht hält man im Wachleben auch mit irgend etwas hinterm Berg, versteckt seine Unsicherheit hinter scheinbarer Arroganz. Schminkt der Träumende einen anderen Menschen, hilft er ihm, einen falschen - vielleicht auch besseren - Eindruck zu machen. Sieht man im Traum geschminkte Menschen, sollte man bei der Wahl neuer Bekanntschaften vorsichtig sein.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene muß sich der Träumende der Fassade bewußt werden, die er anderen Menschen zeigt.

Artemidoros:

Es bedeutet nichts Gutes, sich das Gesicht geschminkt zu haben; es besagt, daß der Träumende nicht ohne Fehl und Makel sei. Ein junger Mann aus Paphos träumte, er habe sich nach Frauenart das Gesicht geschminkt und sitze im Theater. Er wurde beim Ehebruch ertappt und erregte einen Skandal.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: betrogen werden;

- sich schminken: du willst etwas verheimlichen; deine Verstellungskunst wird bald entlarvt werden; (47)

- sich selbst mit Schminke im Gesicht erblicken: Warnung vor falschem Schein! Man sollte sich selbst

  und anderen nichts vormachen. (23)

- geschminkte Leute erblicken: man nehme sich vor falschen Freunden in acht.

(europ.) : - kaufen: Ehrenkränkung, Verspottung;

- sehen: mahnt, sich vom Schein nicht trügen zu lassen;

- selbst benutzen: der Versuch, etwas zu vertuschen, wird einem nicht gelingen;

- andere sich schminken oder geschminkt sehen: man hat einen unaufrichtigen Freund in seiner Umgebung.

(ind.    ) : - selbst: du wirst dich deiner Haut wehren müssen;

- andere: Verrat.

(Siehe auch "Fassade", "Kosmetik", "Puder", "Wangen")

 

Schmirgel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast mit rauhen Menschen zu tun. (50)

 

schmollen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine kleine Liebesentzweiung. (12)

(europ.) : - eingeschnappt sein: sagt Armut voraus;

- ein schmollender Freund: bedeutet einen wankelmütigen Liebespartners.

 

Schmortopf

Psychologisch:

Ein Schmortopf- oder Eintopf-Gericht könnte für Ideenvielfalt oder für gute ausgegorene Pläne stehen.

(Siehe auch "Essen", "Kochen")

 

Schmuck

Assoziation: - Zurschaustellung, Wohlstand, Status.

Fragestellung: - Welchen Wert habe ich? Wie zeige ich ihn?

Psychologisch:

Der Schmuck ist in der Realität ein Statussymbol. Er kann im Traum den Wunsch nach Zuneigung und Anerkennung ausdrücken, aber auch, wenn von sehr viel oder sehr beeindruckendem Schmuck geträumt wird, ein Hinweis auf Geltungsstreben, Eitelkeit oder auf eher unrealistische Verlangen des Träumenden sein. Er kann aber auch den Neid des Träumenden auf einer emotionalen oder psychologischen Ebene widerspiegeln. Juwelen oder Diamanten werden zu besonderen Gelegenheiten getragen. Deshalb können Juwelen Wünsche betreffen, die mit wichtigen Ereignissen im Leben des Träumenden verbunden sind. Es kann sogar eine direkte Verbindung zwischen dem Traumereignis, zu dem der Schmuck getragen wurde, und einem wirklichen Ereignis im Leben des Träumenden bestehen. Das sich selbst Schmücken mit Schmuck im Traum veranschaulicht, daß man sich selbst nicht aufrichtig nach außen darstellt, sondern zu Übertreibungen und Selbstüberschätzung neigt, weil man nach Ansehen und Geltung strebt. Er ist im Traum häufig ein Symbol für die Gefühle, die der Träumende sich selbst entgegenbringt. Es spielt dabei eine wesentliche Rolle, ob der Schmuck wertvoll ist, ob es sich um eine Fälschung oder um billigen Modeschmuck handelt. Dies läßt Rückschlüsse auf die Selbstachtung des Träumenden zu oder darauf, wie er von anderen Menschen eingeschätzt wird. Wenn der Träumende im Traum Schmuck besitzt oder sieht, aber nicht anlegt, kann er darauf verweisen, daß er etwas Wertvolles im Leben besitzt oder besitzen könnte. Im Traum stellt der Schmuck dann die Eigenschaften dar, die man durch schwierige Erfahrungen erworben hat, die man an sich selbst zu schätzen weiß und anderen Menschen leicht zeigen kann. Schmuck kann auch Liebe symbolisieren, die der Träumende gibt oder erhält. Schenkt eine Frau einem Mann Schmuck, ist dies ein Zeichen dafür, daß sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Schenkt dem Träumenden ein anderer Mensch Schmuck, dokumentiert dieser damit die Wertschätzung, die er dem Träumenden entgegenbringt. Von wem war das Geschenk und warum erhielt man es? Hat man das Geschenk erwartet oder war es eine Überraschung? Verschenkt der Träumende selbst Schmuck, dann bedeutet dies, daß er anderen Menschen etwas zu bieten hat oder im Negativen ein herzliches Verhältnis mit seiner Umwelt erzwingen will, weil er vielleicht von sich selbst und von seinen Fähigkeiten nicht allzusehr überzeugt ist. Der Verlust von Schmuck im Traum kann Verlustängste widerspiegeln. Er steht für die Angst, eine Freundschaft oder einen wertvollen persönlichen Gegenstand zu verlieren.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene stellt Schmuck im Traum Ehre und Selbstrespekt ohne die damit häufig verbundene Eitelkeit dar.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Träumt einer, er trage eine Kette aus Edelsteinen und Perlen, wird er ein sehr hohes Staatsamt bekommen und das Volk

  gut regieren; verliert er die Kette oder zerbricht sie, wird er Amt und Würde verlieren.

- Dünkt es ihn, die Edelsteine und Perlen seien ihm geraubt worden, wird er das Volk schlecht regieren.

- Auf der Brust ein goldenes Beutelchen zu tragen prophezeit Bedrängnis, Beklemmung und Krankheit;

  zieht der Träumer das Beutelchen heraus, wird er die Bedrängnis abschütteln.

- Trägt jemand ein Ohrgehänge, wird er Schönheit mit Macht vereinen und wegen der Ohren eine Tochter zeugen.

- Dünkt es einen, er trage einen Gürte aus Gold, Edelsteinen und Perlen oder eine Schärpe, wird er in der Mitte

  seines Lebens große Macht, einen guten Namen, reichen Besitz und einen Sohn bekommen, der ihm Ehre macht.

- Bekommt einer etliche Silberarbeiten verschiedener Art geschenkt, wird man ihm Geheimnisse anvertrauen,

  und er wird entsprechend der Zahl der Stücke Macht und Reichtum gewinnen;

  sind ihm diese Kostbarkeiten in einem Sack oder einem anderen Behältnis ausgehändigt worden,

  wird man ihm ein Geheimnis anvertrauen und Geld in Verwahrung geben.

- Erhält einer von jemandem eine silberne Schärpe und legt sie an, wird er mit der kaiserlichen Eilpost in dienstlichem

  Auftrag reisen, diesen gut erledigen und zu Reichtum kommen.

- Trägt jemand an beiden Ohren massive Perlen, wird er an seinen Töchtern und seiner Frau Freude erleben;

  die Ohren bedeuten nämlich Frauen.

- Schmilzt jemand in einem Schmelzofen Gold oder Silber oder schmilzt er die Metalle in einer Grube, wird er angeklagt

  und vom Machthaber bestraft werden.

- Findet einer ein silbernes Ornament, werden Not und trügerische Sorgen ihn plagen.

- Erwirbt jemand eine Menge großer Perlen, wird er entsprechend deren Zahl Weisheit, Erkenntnis und Freude in seinem

  Haus finden. Perlen bedeuten entsprechend ihrer Größe Freude und Weisheit. Handelt es sich um eine Menge kleiner Perlen,

  werden Weisheit und Freude von geringerem Grad sein. Vielfach bedeutet all das auch Furcht vor der Obrigkeit.

- Schmückt einer sein Gewand oder seinen Mantel mit Perlen und Edelsteinen, wird er Freude und noch mehr Gewalt

  bekommen, wenn er ein Machthaber ist, einer aus dem gemeinen Volk wird vor der Obrigkeit beben und zittern;

  dieser Schmuck gebührt nämlich nur Kaisern und Machthabern.

- Träumt einer, er finde einen Hyazinth, wird er aus Liebe eine Frau heiraten; kauft er den Edelstein nach Gewicht,

  wird er einen Ehevertrag mit ihr schließen und Bösartigkeit und Streitsucht an ihr entdecken.

- Nimmt einer einen goldenen Kranz von einem Toten oder aus einem Grab und dünkt es ihn, daß dessen Steine verblaßt

  sind, wird er von einem feindlichen Machthaber Geld und Vermögen gewinnen.

- Hat jemand eine Perle verschluckt, wird er Weisheit erlangen und mächtig in Wort und Tat sein.

- Tritt oder geht einer auf Perlen und Edelsteinen, wird er, verblendet, seinen Glauben hochmütig verachten;

  dünkt es ihn, er kaufe sie, um sie zu besitzen, wird er Schützer des rechten Glaubens sein.

- sehen: du hast viele Wünsche, doch nur wenige werden sich erfüllen;

- kaufen: du bist verschwenderisch; (93)

- besitzen: wenn du dein Geld behalten willst, so gehe sparsamer damit um;

- tragen: deine Eitelkeit fällt auf;

- andere tragen sehen: es gilt, sich nicht falsch einschätzen und sich nicht blenden zu lassen; (8)

- geschenkt bekommen: von anderen Menschen wird einem Wertschätzung entgegengebracht werden;

  Freude und Glück; (41)

- verschenken: man hat den Wunsch, einem nahestehenden Menschen etwas zu bieten oder positiv zu beeinflussen;

  auch: die Liebe ist nicht echt; (9)

- sich selbst damit schmücken: man neigt dazu, sich über unwichtige Dinge übermäßig aufzuregen;

- verlieren: Streit und Ärger; (50)

- finden: eine neue Liebe bahnt sich an. (63)

(europ.) : - Schmuckstücke sehen: ihr Liebster oder Liebste ist unentschlossen; trage das Herz nicht auf der Zunge;

- zerbrochener: deutet auf bittere Enttäuschung hinsichtlich eines der innigsten Wünsche hin;

- schwer beschädigter: man wird von falschen Freunden hintergangen; Geschäftssorgen stehen an;

- tragen: man sollte nicht so eitel und überheblich sein, denn so macht man sich keine Freunde;

- an anderen sehen: man läßt sich allzuleicht von anderen Menschen blenden und schätzt diese völlig falsch ein.

(ind.    ) : - Perlen: Glück und Zufriedenheit im Alter;

- Silber: Unmut und Krankheit;

- sehen: Eitelkeit bringt Herzleid;

- tragen: Glück, Zufriedenheit.

(Siehe auch "Edelsteine", "Gold", "Perlen", "Silber")

 

Schmuggel / schmuggeln

Assoziation: - Arbeit an Besitz oder Kontrolle.

Fragestellung: - Was ist mir verwehrt geblieben? Was würde ich gern besitzen?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du liebst Aufregung und Abenteuer. Übersieh aber nicht die Gefahr. (74)

(europ.) : - dies beinhaltet einen Plan, der sich beinahe verwirklichen wird, jedoch nicht ganz.

 

schmunzeln

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast wohlwollende Vorgesetzte. (65)

Schmutz

Assoziation: - im negativen Sinne: unrein; im positiven Sinne: fruchtbar.

Fragestellung: - Was muß ich (be-)reinigen? Welcher Teil von mir will wachsen?

Psychologisch:

Mitunter wird der Mensch im Traum ganz banal darauf hingewiesen, daß er sich körperlich unwohl fühlt, wenn er schmutzig ist. Wenn der Träumende nicht nach seinen eigenen Prinzipien handelt oder er von einem anderen Menschen in eine Situation gebracht wird, in der er sich kompromittiert fühlt, kommt er sich auch in seinem Traum schmutzig vor. Wird der Träumende von einer Person, die er kennt, beschmutzt, verweist dies darauf, daß er diesem Menschen nicht trauen sollte. Schmutz tritt oft bei Minderwertigkeits- und Schuldgefühlen auf, wenn man sich als unansehnlich oder unmoralisch empfindet; darüber hilft zum Teil nur eine Psychotherapie hinweg.

Spirituell:

Schlechte und negative Impulse werden im Traum häufig als Dinge oder Menschen gezeigt, die schmutzig sind.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - um sich herum haben: häßliche Erlebnisse; man sollte sich von schlechter Gesellschaft befreien; (10)

- schmutzige Kleidung sehen: man sollte seinen Gesundheitszustand überprüfen;

- an den Kleidern: man verleumdet dich; (19)

- an den Händen: dein Vorhaben bringt dir keine Ehre; (77)

- hineintreten: Gewinn im Spiel; (13)

- hineinfallen: die Lebensumstände werden sich erheblich verschlechtern; (50)

- damit werfen oder beworfen werden: es droht eine harte und intrigenreiche Auseinandersetzung;

- wegputzen: Arbeit ohne Gewinn. (7)

(pers. ) :  - Ein schlechtes Omen: Schmutzige Kleidung ist eine Empfehlung, den Gesundheitszustand zu überprüfen.

  In den Schmutz zu fallen ist ein Signal für eine erhebliche Verschlechterung der Lebensumstände.

  Mit Dreck zu werfen oder damit beworfen zu werden bedeutet, daß eine harte und intrigenreiche Auseinandersetzung bevorsteht.

  Ganz allgemein will das Symbol ausdrücken, daß man sich zu leicht mitreißen läßt. Man sollte auf seinen Umgang achten – und

  seinen eigenen Willen häufiger durchzusetzen versuchen. (Mann+)

(europ.) : - kündet einen Vorteil oder Gewinn an; im Leben ist noch sehr viel zu säubern, wenn alles glattgehen soll;

- sehen: bedeutet einen Gewinn;

- frisch verstreuten um Blumen oder Bäume herum sehen: es bestehen wirtschaftliche günstige und

  förderliche Bedingungen in Hülle und Fülle;

- verschmutzte Kleidung: man muß sich vor ansteckenden Krankheiten schützen; beinhaltet Kummer;

- selbst verschmutzt oder ungewaschen sein: bedeutet Krankheit;

- damit beworfen werden: Feinde werden einen Angriff auf Ihre Persönlichkeit unternehmen;

- etwas darin suchen, ohne es zu finden: man wird seine Situation durch ein unvorsichtiges Unternehmen gefährden;

- Geld darin finden: mahnt zur guten Verwahrung der Brieftasche vor Dieben;

- hineintreten: kündet Widerwärtigkeiten an;

- hineinfallen: Krankheit, Unglück, Gefahr der persönlichen Ehre;

- jemanden hineintreten sehen: man wird ungewollt einem anderen Ärger bereiten.

(ind.    ) : - darin waten: großer Geldgewinn; großer Lotteriegewinn;

- hineinfallen: Glück;

- beseitigen: schlechte Gesellschaft.

(Siehe auch "Dreck", "Dung", "Erde", "Schlamm")

 

Schnabel

Psychologisch:

Sieht man einen Schnabel, könnte darin die Aufforderung versteckt sein "den Schnabel" aufzumachen oder, je nach restlicher Traumhandlung, "den Schnabel zu halten".

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Streit mit einer bösen Frau. (92)

(europ.) : - man wird mit Mut auftreten müssen;

- haben: was der Mensch braucht, das muß er haben;

- von Tieren sehen: Glück im Spiel.

 

Schnaken (Mücken)

Artemidoros:

Stechmücken, die sogenannten Schnaken und ähnliche Insekten bedeuten, daß üble Kerle dem Träumenden ins Haus kommen, die ihn schädigen und obendrein noch in Verruf bringen. Schankwirten und Weinhändlern prophezeien sie, daß der Wein in Essig übergehen wird; sie lieben nämlich den Essig.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder von ihnen gestochen werden: Verfolgung durch böse Menschen (29); lästige Gegner machen dir das Arbeiten schwer. (62)

(europ.) : - sehen oder von diesen umschwärmt werden: es droht Ärger mit einigen unangenehmen Zeitgenossen.

(ind.    ) : - Feinde werden dich überrumpeln.

(Siehe auch "Mücken")

 

Schnalle

Psychologisch:

Wenn man an einem Schuh oder an einem Kleidungsstück eine Schnalle schließt, will man etwas in Ordnung bringen, was einen ärgert, Kleinigkeiten nur, die aber die eigene Persönlichkeit abwerten. Öffnet man die Schnalle, steht eine Veränderung ins Haus, die negative Folgen nach sich ziehen könnte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man ist auf dich neidig und eifersüchtig. (47)

(europ.) : - bedeuten, daß man zu Vergnügungsorten durch Einladungen bedrängt wird;

  die Dinge drohen durcheinanderzugeraten; man sollte sein Eigentum zusammenhalten;

- Wenn eine Frau träumt, daß die Schnalle ihres Gürtels sich gelockert hat, sagt dies Ärger und

  Schwierigkeiten voraus. Alle Mißgeschicke mit Kleidungsstücken sind schlechte Zeichen.

(ind.    ) : - tragen: hüte dich vor bösen Menschen.

(Siehe auch "Gürtelschnalle")

 

Schnaps

Psychologisch:

Der Schnaps als Oberbegriff für alle hochkonzentrierten alkoholischen Getränke kann als Traumsymbol sowohl auf eine Suchttendenz, als auch auf Aggressivität verweisen. Man sagt, daß Schnäpse aggressiv machen und spricht damit die Bewußtseinsveränderung an, die an den Genuß hochprozentigen Alkohols gebunden ist. Als geistiges Getränk, wie man hochprozentigen Alkohol auch bezeichnet, verweist dieses Traumsymbol speziell auf die geistige Komponente der Bewußtseinveränderung. Schnapstrinken im Traum wird häufig auch mit Verruchtheit assoziiert.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kummer und häusliches Elend. Du sollst nicht den Mut verlieren. (66)

- einen trinken: man braucht Energie, hat aber eine falsche Vorstellung davon, wie man sie erlangt; (76)

- scharf schmeckend: du brauchst einen Anstoß, um etwas Bestimmtes durchzuführen. (90)

(europ.) : - führt zu Torheiten und bringt nur Kummer, Elend und Armut ein;

- selbst trinken: man will sich neue Energien verschaffen, sucht aber auf dem falschen Platz danach;

- scharfer Schnaps: man braucht jetzt einen kräftigen Anstoß, um eine bestimmte Sache endlich durchzuziehen.

(ind.    ) : - trinken: deine häusliche Lage ist nicht besonders.

(Siehe auch "Alkohol")

 

schnarchen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Gehässigkeit stört deinen Hausfrieden. (90)

 

Schnarre

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Sorgen werden vergehen. (58)

 

schnattern

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du mußt dir viel Unsinn anhören. (74)

 

schnauben

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich reizen. (7)

 

Schnauzbart

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast Glück in der Liebe. (51)

 

Schnauze (Tier)

Volkstümlich:

(europ.) : - es ist Gefahr im Verzug; Feindseligkeiten und Schwierigkeiten erwarten einem.

 

Schnecke

Psychologisch:

Im Mittelalter galt die Schnecke als Symbol der Jungfräulichkeit und Auferstehung. Albrecht Dürer, z.B. malte auf seine Marienbilder Schnecken. Die Schnecke hat im Traum nur sehr selten eine sexuelle Bedeutung, auch wenn sie dem Volksmund nach das weibliche Geschlechtsorgan verkörpert. Die Hauptbedeutung der Schnecke im Traum ist der Schildkröte sehr gleich. Zu derselben kommt die sprichwörtliche Langsamkeit, die in manchen Fällen mit Unentschlossenheit und Übersensibilität einhergeht. Die Schnecke im Traum ist auch ein Hinweis auf Beständigkeit und Selbstbeherrschung. Sich im Schneckentempo zu bewegen bedeutet direktes, geplantes, vorsichtiges Handeln. Wer sie sieht, möchte in einer bestimmten Angelegenheit den langsamen Gang einlegen, wird aber möglicherweise von den Ergebnissen überrollt. Zertreten wir im Traum eine Schnecke, dann ist im Wachleben unsere Geduld zu Ende; wir wollen handeln, könnten dabei aber eine Unvorsichtigkeit begehen. Holen wir das Tierchen aus seinem Haus, möchten wir uns von einem überempfindlichen Mitmenschen trennen. Geduld ist vonnöten, wenn wir sehen, daß sich eine Schnecke in ihr Haus verkriecht. Im Einzelfall deutet sie auch an, daß man sich zu stark abkapselt und in sich selbst zurückzieht; das ist vor allem bei sensiblen, überempfindlichen Menschen der Fall.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist die Schnecke im Traum eine Ermahnung an den Träumenden, sich nicht von der Hast der Zeit anstecken zu lassen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: schleppender Gang der Geschäfte; du bist zu empfindlich; (46)

  auch: Es kommt darauf an, ruhig und mit Beharrlichkeit eine Sache zu verfolgen und auf keinen Fall übereilt zu handeln!

  "Wer langsam geht, kommt auch ans Ziel!" (8)

- essen: große Ausgaben stehen ins Haus.

(europ.) : - sehen: mahnt also zur Geduld, vor Maßlosigkeit und Unbeständigkeit;

- schleimige kriechen sehen: man wird sich in seinem Umfeld nicht wohl fühlen;

- sich in ihr Haus verkriechen sehen: jemand, bei dem oder von dem man etwas

  erreichen möchte, wird einen noch lange zappeln lassen;

- essen: man stellt die Geduld eines anderen auf eine harte Probe;

- auf eine treten: man kommt in Kontakt mit abstoßenden Menschen;

- mutwillig zertreten: durch übereilte Handlung wird man einen Nachteil haben.

(ind.    ) : - sehen: du wirst glücklich einer Gefahr entrinnen.

- suchen und essen: du vernachlässigst dein Geschäft.

(Siehe auch "Muschel", "Schneckenhaus"; "Schildkröte")

 

Schneckenhaus

Psychologisch:

Die spiralförmigen Windungen eines Schneckenhauses wurden oft mit Vollkommenheit und Überfluß in Verbindung gebracht. Wenn ein Traum von einem Schneckenhaus handelt, stellt der Träumende vielleicht die Verbindung zu einem naiven Verständnis solcher Dinge her. In manchen Kulturen wird das Schneckenhaus als Trompete benutzt und kann im Traum daher ein Warnsignal sein oder von sich geben. Übrigens kann das Schneckenhaus wie Muschel auch spröde Jungfräulichkeit umschreiben.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht die Spirale des Schneckenhauses für Involution (Involution = in sich schließend, enthalten, nach sich ziehen) und Evolution (daß heißt, sich nach innen wenden und zugleich nach außen gehen).

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du willst ein eigenes Heim gründen. (75)

(Siehe auch "Austern", "Muschel", "Schnecke")

Schnee / Schneeberg / Schneeschmelze

Assoziation: - Reinheit, Emotionen im Schwebezustand, Klarheit, Ende und Neubeginn.

Fragestellung: - Was ist vorbei? Wo in meinem Leben wünsche ich mir einen Neuanfang?

Psychologisch:

Schnee, das Leichentuch der Natur, ist kristallisiertes Wasser und ein Symbol dafür, daß eine Idee oder ein Vorhaben eine konkrete Form annimmt. In der Umgangssprache kann das Wort auch bestimmte Drogen bezeichnen. Nur wenige Schneeträume haben Positives zu berichten (siehe Schneeballschlacht). Im Allgemeinen taucht Schnee oft bei Gefühlsproblemen auf, warnt dann vielleicht vor ihrer Unterdrückung oder zeigt an, daß sie sich abkühlen, aber neu belebt werden können. Manchmal steht er auch für das Altern, was dann bei Männern mit Angst vor Impotenz verbunden sein kann. Wenn er schmilzt, kann er für das Erweichen des verhärteten Herzens stehen. Versinken wir zum Beispiel im Schnee, ist das Gefühl für jemanden erkaltet, den wir zu lieben glaubten. Schon die altägyptischen Traumforscher behaupteten, wer Schnee sieht, dem stehe eine Veränderung seiner persönlichen Verhältnisse bevor, und wenn man mühsam durch Schnee watet, werde man in absehbarer Zeit in Bedrängnis kommen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann Schnee im Traum Reinheit, Schönheit und das Dahinschmelzen von Schwierigkeiten symbolisieren.

Artemidoros:

Schaut man Eis und Schnee zu der entsprechenden Jahreszeit, so ist das ohne Vorbedeutung; denn während der Körper schläft, erinnert sich die Seele nur an die eisige Kälte vom Tag. Zu einer anderen Jahreszeit geschaut, sind sie nur Bauern von Nutzen, den übrigen Menschen zeigen sie an, daß ihre Vorhaben und geplanten Unternehmungen ziemlich frostig verlaufen werden, und Reisen verhindern sie.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Schnee, Hagel und Eis bedeuten Plagen, Sorgen und Qualen; heimliche Wünsche werden sich nicht erfüllen;

- Träumt einer, ein Ort oder Land, wo es gewöhnlich nicht schneit, sei von lockerem Schnee bedeckt,

  werden die Bewohner eine Mißernte bekommen.

  Ist dichter Schnee gefallen, werden Feinde in großen Scharen entsprechend der Größe des Ortes die Leute bedrängen.

  Schneit es gewöhnlich dort, wird die Plage noch härter und schlimmer sein.

  Schaut dies jemand im Winter, wird die Not leichter zu ertragen sein, wenn im Sommer, schwerer und ärger.

- Schneeberg: du bist ratlos und brauchst einen guten Freund; (12)

- (als große Fläche) sehen: man wird dir leere Versprechungen machen;

- durchwaten: krank werden; auch: du hast Hindernisse zu überwinden; (47)

- Schneeflocken sehen: positive Nachrichten in geschäftlichen Angelegenheiten;

  auch: Beruhigung und Trost von Freunden; (15)

- Schneegestöber sehen oder hineingeraten: Unannehmlichkeiten ausgesetzt werden;

  warte ab, bis die Situation klarer wird; (74)

- Schneeschmelze: gute Aussichten auf baldiges Gelingen; (20)

  auch: aus Bedrängnis bald herauskommen. (45)

(europ.) : - Potenzfrage; die Natur schläft oder ist gestorben; Kühle, Kälte; die Jahreszeit steht für das Lebensalter;

  verheißt Glück und Segen und zwar um so mehr, einen diesbezüglichen Traum im Sommer zu haben;

  auch: manche ihrer Wünsche werden sich nicht erfüllen, denn manches ist "Schnee von gestern";

- fallen sehen (Schneegestöber): verspricht Nachrichten, die ein besseres Los für die Zukunft verheißen;

- dicke Flocken vom Himmel fallen sehen: im Privatleben sind einige Probleme zu klären;

- große weiße Schneeflocken, die man durchs Fenster sieht: verheißen ein ärgerliches Gespräch mit dem

  Partner; die Entfremdung wird durch Geldsorgen noch verstärkt;

- sich in einem Schneesturm befinden: schwierige Zeiten sind zu durchstehen, doch man wird es schaffen;

- eingeschneit sein oder sich verirrt haben: es werden ständig weitere Wellen des Unglücks über einem hereinbrechen;

- über der Landschaft sehen: verheißt ein trautes Heim;

- schneebedeckte Berge in der Ferne sehen: warnen davor, daß die Sehnsüchte und Bestrebungen keinen

  lohnenswerten Fortschritt bringen;

- Sonnenschein in der Schneelandschaft: man wird sein Unglück abschütteln und wieder Macht erlangen;

- Schneeballschlachten: man wird mit unehrenhaften Problemen zu kämpfen haben; wenn man sich kein fundiertes Urteil bildet,

  wird man eine Niederlage erleiden;

- essen: man wird seine Ideale nicht verwirklichen;

- schmutziger: der eigene Stolz wird verletzt werden und man wird bei einer von Ihnen verachteten Person Trost suchen;

- schmelzender: die Ängste werden sich in Freuden verwandeln.

(ind.    ) : - sehen: du wirst dein Vorhaben ändern müssen; Veränderung der Verhältnisse;

- damit eingerieben werden: erwache aus deiner Lethargie;

- darin waten: du wirst in Bedrängnis kommen;

- fallen sehen: Hindernisse;

- hineinfallen: Schwierigkeiten im Geschäft;

- schmelzen sehen: gute Aussichten;

- in großen Haufen: Glück;

- Schnee, blendend weiß: Ihre Sorge um Reinheit ist etwas übertrieben;

- aufgewühlt und schmutzig: etwas belastet das Gewissen.

(Siehe auch "Eis", "Gletscher", "Hagel", "Lawine", "Schneesturm")

 

Schneebälle

Psychologisch:

Die fröhliche Schneeballschlacht gilt als Hinweis des Unbewußten, wir sollten uns einmal aus unserer Einsamkeit herausreißen und unter netten Leuten gehen, um uns zu entspannen. Sie kann aber auch auf eine gewisse Rivalität im eigenen Umkreis hindeuten.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du bekommst eine kleine Aufmunterung zum Spiel; (82)

- machen und damit werfen: einer fremden Person Schaden zufügen;

- damit beworfen werden: man versucht dich lächerlich zu machen.

(europ.) : - verkündet jugendliche Freude und Glück;

- Schneeball oder Schneeballschlacht: man sollte sich nicht zu bösen Taten verlocken lassen.

(ind.    ) : - machen: Schaden;

- werfen: du tust einem Freunde Unrecht.

(Siehe auch "Schnee")

 

Schnee–Eule

Medizinrad:

Schlüsselworte: Magie; Verbündete; Licht; gut.

Beschreibung: Eine Schnee–Eule ist eine sehr große Eulenart mit weißen Federn und gelben Augen, die auch am Tage fliegt. Im allgemeinen ist sie stimmlos. Viele zeitgenössische Frauen fühlen sich zur Schnee–Eule hingezogen, weil sie ein Symbol weiblicher Magie ist.

Allgemeine Bedeutung: Gute Magie; der Teil deines Selbst, der mit dem Übernatürlichen umgehen und sich dabei trotzdem im Licht des Schöpfers aufhalten kann.

Assoziation: Ein weißhaariger Intellektueller mit Brille.

Transzendente Bedeutung: Eine Gabe guter weiblicher Magie.

Wolfsclanlehre: Der Norden oder die Weisheit.

(Siehe auch "Eule")

 

Schneegänse

Medizinrad:

Schlüsselworte: Tradition; Autorität; Zusammenarbeit; Zeremonie; Mond der Erderneuerung.

Beschreibung: Die Schneegans ist im Medizinrad das Tiertotem der im Mond der Erderneuerung (22. Dezember bis 19. Januar) Geborenen. Als Zugvogel wandert sie jedes Jahr vom hohen Norden bis tief in den Süden der Vereinigten Staaten und trägt in sich das Wissen um diese beiden Regionen. Die Schneegans überlebt zum Teil deshalb, weil sie mit den anderen Vögeln ihres Zugs eine komplexe Gemeinschaft bildet und Autorität und Tradition respektiert.

Allgemeine Bedeutung: Ein Verstehen dessen, wie du Autorität, Gemeinschaft und Tradition auch sehen kannst; eine Öffnung für den wilderen Aspekt deiner Vorstellungskraft oder Kreativität.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Verstehen des wahren Zwecks und der wirklichen Bedeutung von Zeremonien im allgemeinen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine Nachricht wird dich ärgern. (7)

(ind.    ) : - fliegen sehen: du wirst einen lang ersehnten Brief bald erhalten.

- sehen: du wirst eine unerwartete Nachricht erhalten.

(Siehe auch "Gans")

 

Schneeglöckchen (Siehe "Blumen")

 

Schneelawine

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: etwas Großartiges erleben;

- hineingeraten: eine Gefahr kommt auf dich zu, hüte dich. (94)

(ind.    ) : - Betrübnis.

 

Schneemann

Psychologisch:

Wir selbst sind der Schneemann, den wir im Traum bauen, übersetzt: Wir sollten mit etwas mehr Wärme und Herzlichkeit unserem Partner gegenübertreten. Steht der Schneemann schon fix und fertig im Traumbild, machen wir die umgekehrte Erfahrung, nämlich daß sich unser Partner augenblicklich nicht allzu heftig um uns bemüht, sondern uns die kalte Schulter zeigt. Manchmal fordert Schneemann auch zur Kaltblütigkeit in einer Angelegenheit auf.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist von der Liebe enttäuscht. (63)

  auch: Er will uns mahnen, nicht so kalt zu anderen zu sein, da es uns falsch ausgelegt werden könnte, auch wenn es unsere Natur ist. (36)

(europ.) : - Schneemann sehen: man wird einen kühlen Liebhaber bzw. eine kühle Liebhaberin finden;

  auch: Warnung vor fröstligen Umgang mit anderen, denn dieser Charakterzug wird falsch interpretiert.

- Schneemann bauen: vorübergehend sollte man bis ans Herz eiskalt sein.

(ind.    ) : - du wirst in der Liebe getäuscht werden.

 

Schneeregen

Volkstümlich:

(europ.) : - langweilige Gesellschaft erfordert Geduld; es wird einem eine interessante Eröffnung gemacht.

Schneesturm

Volkstümlich:

(arab. ) :  - von einem sicheren Ort aus beobachten: sorgenvolle Zeiten stehen einem bevor;

- selbst hineingeraten: eine derartige Phase wird man ungeschadet überstehen.

(europ.) : - sich darin befinden und dagegen ankämpfen: bedeutet, alle Kämpfe und Hindernisse zu überwinden;

- sehen: kündet schwere Zeiten an, die man jedoch gut überstehen wird.

(Siehe auch "Schnee")

 

Schneidemühle

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: deine Pläne werden durchkreuzt.

(europ.) : - achte auf deine Umgebung;

- (Sägewerk): Feinde werden dich überlisten.

 

schneiden

Psychologisch:

Schneiden deutet man meist als Trennung; das kann sich auf Menschen, die Vergangenheit, Ziele, Ideale, Hoffnungen und Werte beziehen, von denen man sich löst. Meistens steht es für ein Wagnis - egal, was geschnitten wird. Dieses Wagnis kann möglicherweise zu unseren Gunsten verlaufen, in den meisten Fällen stellen wir jedoch fest, daß man sich in einer Angelegenheit "geschnitten" hat, also keinen Erfolg erzielen wird. Denn wir glaubten, auf abenteuerliche Weise oder mit Brachialgewalt uns durchsetzen zu können, was sich mit Köpfchen wahrscheinlich viel leichter hätte erreichen lassen. Das Schneiden weist im Traum allgemein auf die aggressive Triebkraft des Träumenden hin. Es kann aber auch für Partnerschaftsprobleme wie auch auf eine Trennung oder Auseinandersetzung stehen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sich selbst und bluten: schwer erkranken;

- in den Finger: du wirst sehnsüchtig erwartet; (3)

- Brot: häusliches Glück und Zufriedenheit. (62)

(europ.) : - bedeutet je nach Erfolg des Schneidens Trennung oder Glück in der Liebe;

- sich selbst: warnt vor Unvorsichtigkeit; man ist sich der Gewagtheit eines

  Unternehmens bewußt und tut es dennoch, wobei man auch gründlich hereinfällt;

- in Kinderträumen: Kastrationsangst;

- Essen für andere schneiden: verheißt Freude über ein Wiedersehen;

- Essen für sich selbst schneiden: verkündet Erfolge aller Art, in der Liebe oder im Geschäft;

- schneiden anderer Sachen: kündet eine Trennung oder Entfremdung an;

- Pflanzen oder Korn usw.: geschäftliche Erfolge.

(ind.    ) : - sich selbst: ein unverhofftes, freundliches Wiedersehen mit einer geliebten Person.

(Siehe auch "Gewalt", "Haar"; "Messer", "Nägel", "Schere")

 

Schneider

Psychologisch:

Die Rolle, welche diese Traumfigur spielt, gibt Hinweise darauf, wie der Träumende seine Kreativität und seine Fähigkeiten einschätzt. Schneider sind Menschen, die für uns etwas tun sollen, was wir uns selbst nicht zutrauen, was uns aber zupaß kommt. Der Schneider im Traum zeigt unseren mangelnden Mut im Wachleben auf, die fehlende Entschlußkraft, eigenschöpferisch tätig zu sein, manchmal auch das "nicht mehr Weiterkönnen" aus eigener Kraft. Wichtig ist zunächst, welche Bedeutung der Schneider allgemein für den Träumenden hat. Jeder berufstätige Mensch entwickelt bestimmte Fähigkeiten und Kompetenzen. Im Fall des Schneiders geht es um genaues Arbeiten und darum, etwas Neues zu "schneidern". Diese Eigenschaften sind es auch, die durch den Traum beim Träumenden angesprochen werden sollen. Schneider(in) versteht man auch oft als Warnung vor Oberflächlichkeit; man wird dann leicht getäuscht, weil man sich nur von Äußerlichkeiten leiten läßt, oder legt zu viel Wert auf das eigene Äußere. Sieht man ihn bei der Arbeit, ist man in einer bestimmten Angelegenheit auf Hilfe angewiesen. Sind wir selbst der Schneider, müssen wir in einer bestimmten Angelegenheit etwas wagen, um zum Ziel zu kommen. Wenn man von einem Schneider träumt, kann dies auch auf eine Person hinweisen, die den Nachnamen Schneider trägt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist der Schneider im Traum ein Hinweis auf kreative Fähigkeit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder begegnen: man wird nur durch Fleiß, Zielstrebigkeit und Eifer im Leben vorankommen; (40)

- mit ihm zu tun haben: man achte mehr auf sein äußeres Erscheinungsbild; (45)

- arbeiten sehen: dein Fleiß kann dich aus deiner Armut nicht befreien;

- nimmt Maß: man will dich einfangen; (70)

- Schneiderprobe: du hast heimliche Liebesabsichten; (55)

- sich selbst als solchen sehen: Man soll sich mehr Mühe geben um in Form zu bleiben und anderen dadurch gerecht zu werden. (36)

- sein: man fühlt sich stark genug, um mit allen Schwierigkeiten fertig zu werden.

(europ.) : - ist ein Vorzeichen für Sorgen, die einem bei einer Reise begegnen werden;

  auch: man überstürze eine eheliche Verbindung nicht und gehe noch einmal seinen Gefühlen auf den Grund;

- arbeiten sehen: du wirst notwendige Ausgaben haben; mahnt an das Sprichwort "Kleider machen Leute";

- mit einem zu tun haben: man sollt endlich auf sein äußeres Erscheinungsbild achten, denn es mißfällt anderen;

- sich bei einem Schneider einen Anzug bestellen: mahnt zum Bezahlen eigener Schulden;

- bei einem Maß nehmen: signalisiert Streit und Enttäuschungen;

- bei ihm oder ihr arbeiten lassen: man weiß sich in einer Sache nicht zu helfen;

- selbst einer sein: man sollte sich mehr anstrengen, um den Erwartungen der anderen gerecht zu werden;

- für sich selbst Kleider anfertigen: verspricht einen schönen Erfolg, besonders in der Liebe;

- für andere Kleider anfertigen: verheißt eine gute Aussteuer für sich oder die Kinder;

- ein Mißverständnis mit einem haben: man wird über den Ausgang eines Projektes enttäuscht sein;

- Für ein Mädchen bedeutet dieser Traum, daß sie ein minderwertigen Mann heiraten wird.

(ind.    ) : - sehen: in der Familie wird sich Sonderbares ereignen;

- arbeiten sehen: du wirst Vermögen erwerben;

- ins Haus kommen sehen: du wirst hohe Unkosten haben;

- von ihm sich Maß nehmen lassen: du suchst jemanden zu gefallen.

(Siehe auch "Kleid")

 

Schneiderin

Volkstümlich:

(europ.) : - man wird durch unerwartetes Glück daran gehindert, Besuche abzustatten.

 

Schneiderlehrling

Volkstümlich:

(europ.) : - verheißt den Erwerb eines Vermögens.

 

Schneiderwerkstatt

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast einen heimlichen Neid. (70)

(ind.    ) : - sehen: dein Geschäft geht gut.

 

schneien

Volkstümlich:

(europ.) : - gilt für Engelsgrüße; dieser Engel kann aber auch ein liebliches Mädchen sein.

(ind.    ) : - sehen: du wirst liebe Grüße erhalten.

(Siehe auch "Schnee")

 

Schneise

Volkstümlich:

(europ.) : - Man hat sich ein ungewöhnliches Ziel gesetzt. Den Weg dafür muß man sich mit großer Anstrengung

  und viel Beharrlichkeit selbst bahnen.

 

Schnelläufer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: rasche Erledigung einer Angelegenheit.

 

Schnepfen

Psychologisch:

Steht sie im Traumbild, erinnert das Unbewußte an unsere etwas leichtsinnige Ader, was wohl daraus resultiert, daß eine Straßendirne in manchen Sprachgebieten "Schnepfe" genannt wird.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: etwas Unbestimmtes erwarten; auch: du hegst frohe Hoffnungen; (15)

- essen: eine Einladung erhalten; auch: du bist zufrieden mit dir selbst; (9)

- schießen: sich mit seinen Wünschen gedulden müssen;

  auch: du hast Erfolg bei einer Werbung; (41)

(europ.) : - bringen Trauer, falsche undankbare Freunde und liederliche Gesellschaft, doch auch viel Vergnügen.

(ind.    ) : - sehen: Veränderung deiner Arbeit;

- schießen: du wirst eine Reise machen;

- fangen: ein plötzliches Angebot wird dich in die Ferne führen;

- essen: unerwarteter Reichtum.

(Siehe auch "Vögel")

 

schneuzen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man bringt dich in Verlegenheit. Ruhe bewahren. (17)

 

Schnitt

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine unangenehme Angelegenheit ist endlich restlos erledigt. (90)

- Ernte: Deine Hoffnungen erfüllen sich jetzt. (41)

(europ.) : - ein Schnitt verheißt Krankheit oder den Verrat eines Freundes;

- in den Finger: man wird bald eine wichtige Entscheidung treffen müssen.

(ind.    ) : - zeichnen: Ungemach.

 

Schnittblumen

Psychologisch:

Sie sehen schön aus, aber verwelken bald. Fürchten wir den Verlust von etwas noch Blühenden? Vielleicht ist es die Angst vor dem Älterwerden? Es kann aber ebenso nur ein freundliches Geschenk, also ein Kommunikationstraum sein.

(Siehe auch "Blumen")

 

Schnitte (Mode)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Durch deine Sparsamkeit erreichst du viel. (57)

Schnitter

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: gute Geschäfte machen; Glück in Geschäften; Erfolg; auch: man sollte für sein Alter Vorsorge treffen; (28)

- Sensenmann in schwarz: schwere Krankheit und Tod. (92)

(europ.) : - oder Schnitterin bei der Arbeit sehen: verspricht Erfolg und mehr Ansehen durch harte Arbeit sowie Glück;

- von der Arbeit heimkehren sehen: verkünden ein sog. Schäferstündchen.

(ind.    ) : - auf dem Feld: du wirst deine Ehre verlieren;

- im Schatten: sei nicht so furchtsam, es wird alles gut werden;

- essen sehen: deine Sorgen sind umsonst;

- arbeiten sehen: in letzter Minute wirst du dein Ziel erreichen.

 

Schnitterfest

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein Erfolg wird gefeiert. (31)

 

Schnittlauch

Psychologisch:

Schnittlauch steht ebenfalls für Erfolg; dazu muß man aber die Aufmerksamkeit auf Dinge lenken, die man vorher zu wenig beachtete.

Artemidoros:

Alles Gemüse, das einen übelriechenden Atem verursacht, wenn man es gegessen hat, bringt Verborgenes zutage und weckt Haß gegen die Hausbewohner.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: viel Kleingeld macht auch ein Vermögen; (60)

- essen: Schaden erleiden.

(europ.) : - verheißt Schaden bei einem Vorhaben; auch: Ein aufregendes Liebesabenteuer steht einem bevor. Es wird nur von kurzer Dauer sein.

- sehen oder essen: an einer bisher belanglos oder langweilig erscheinenden Sache wird man Geschmack gewinnen.

(ind.    ) : - essen: Gewinn; du wirst viel Geld verdienen.

 

Schnitzeljagd

Volkstümlich:

(europ.) : - Erfolge im Geschäft, die aber leicht zu Mißerfolgen werden können; man soll nicht allzu vertrauensselig sein.

 

Schnörkel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: eine kleine Überraschung oder ein kleines Geschenk warten auf einem.

 

Schnuller

Volkstümlich:

(europ.) : - Man wird bald einen Ort aus der Kindheit aufsuchen und viele Erinnerungen werden aufleben.

 

Schnupfen

Psychologisch:

Umschreibt die "Erkältung" des eigenen Charakters, der nicht besonders kontaktfreudig zu sein scheint. Wer im Traum zum Schnupftuch greift, dem bleiben die Leute im Alltagsleben drei Schritte vom Leibe.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - lästige Freundschaft. (44)

(europ.) : - kündigt baldigen Ärger im häuslichen an, der sich plötzlich entladen wird;

  manchmal Warnung vor Schwierigkeiten in der nächsten Zeit, vor denen man sich hüten sollte.

(ind.    ) : - leichte Erkrankung.

 

Schnupftabak / Schnupftabakdose

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du kannst mit dem Erfolg zufrieden sein. (57)

- Schnupftabakdose, allgemein: du wirst jemanden verärgern; (70)

- Schnupftabakdose, aus Silber: du bist ein Angeber. (3)

(europ.) : - gilt für Unannehmlichkeiten, die man vermeiden kann; bedeutet Verdruß; zeigt an, daß Feinde die Treue

  Ihrer Freunde mißbrauchen; auch: eine glückliche Zeit in angenehmer Umgebung;

- Schnupft eine Frau im Traum, signalisiert das Komplikationen, die zur Trennung von ihrem besten Freund führen werden.

(ind.    ) : - du wirst ein gutes Geschäft abschließen;

- Dose: Ärger.

 

Schnupftuch

Volkstümlich:

(arab. ) :  - weiß: du machst einen lieben Besuch; (38)

- bunt: eine fröhliche Gesellschaft erwartet dich; (15)

- schwarz: Trauer und Kummer. (90)

(europ.) : - sehen: man wird in arge Verlegenheit geraten;

- nicht finden können: andere werden durch einen in Verlegenheit gebracht.

(ind.    ) : - Verdruß, Streit;

- von Seide: du bist verliebt.

 

Schnur / schnüren

Assoziation: - Zusammenfügen, Zurückhalten.

Fragestellung: - Was möchte ich aneinander binden? Was beengt mich?

Psychologisch:

Wenn Träume von Schnüren, Bändern und Seilen handeln, dann hat dies mit Bindungen zu tun. Die Bedeutung hängt davon ab, ob der Träumende gebunden wird oder die Bindung selbst vornimmt – beides kann auf Unterwerfung unter eine größere Kraft hinweisen. In jeder Beziehung gibt es Einengungen und Abhängigkeiten, die in solchen Träumen offenkundig werden. Gefühlsmäßige Bande können einschränken, aber auch befreiend sein. Ist sich der Träumende bewußt, daß er gefesselt, gefangen oder in Ketten gelegt ist, deutet dies auch auf die Möglichkeit hin, daß sein emotionales Selbst außer Kontrolle geraten ist. Vielleicht ist es aber auch notwendig, daß der Träumende über die Bande von Pflicht und Zuneigung nachdenkt. Außerdem spielen folgende Begleitumstände oft eine Rolle:

- Schnurknäuel fordert auf, mehr Ordnung ins Leben zu bringen; das kann sich auch auf Vorgänge im Unbewußten beziehen.

- Ein Packet verschnüren besagt, daß man seine Gedanken und Empfindungen mit seiner Außenwelt nicht teilen möchte.

- Legt man eine Schnur an jemanden an, möchte man über diesen Kontrolle ausüben.

- Schnur aufknoten kündigt eine mühselige Arbeit an und es wird einem gelingen, ein belastendes Problem zu lösen,

  als auch seine Stellung unter seinen Mitmenschen zu behaupten.

- Schnur aufschneiden warnt vor einer Enttäuschung.

- Schnur eines Pakets öffnen verspricht eine große freudige Überraschung.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene stellt die Schnur den Wandel vom Konflikt zu Gesetz und Ordnung, vom Chaos zu kosmischer Ordnung dar. Die Silberschnur ist die subtile Energie, welche die Lebensenergie des Menschen im Körper hält.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Verbindungen eingehen;

- verwickelte: ärgerliche Streitigkeiten;

- aufknüpfen: manche verwickelte Angelegenheit wird eine glückliche Lösung finden; (3)

- verwickelte entwirren: Rätsel lösen;

- aus Seide: schweres Unglück und Kummer; (81)

- aus Bast: du kannst noch hoffen; (41)

- goldene oder silberne: du wirst geehrt werden; (36)

- Schuhe schnüren: Man gibt dir noch eine Bedenkzeit. (57)

(europ.) : - durch gute Mine zum bösen Spiel wird man zum Zuge kommen;

- sehen: ist eine Warnung, daß im Geschäft Schwierigkeiten auftreten, die nur schwer zu überwinden sind;

  man ist mit vielen Menschen freundschaftlich verbunden;

  große Anziehungskraft ist einem zu eigen, von der man sorgsamst Gebrauch machen sollte; in naher Zukunft eine Reise;

- mit einem Knoten: steht für eine besonders innige Freundschaft mit einem Menschen;

- aufknoten: auch wenn im Moment eine Angelegenheit äußerst verwickelt scheint, so löst sich diese Verwirrung bald glücklich auf;

- um ein Paket aufknoten: man wird eine freundliche Überraschung erleben; kündigt Erfolge durch eigene Bemühungen an;

- um ein Paket aufreißen: kündigt Mißerfolg einer Sache an;

- aufschneiden oder aufreißen: kündet eine böse Enttäuschung an;

- schön aufgerollt oder ordentliche sehen: man wird eine langweilige Sache erleben, die nächste Zeit wird ziemlich ereignislos ablaufen;

- ein verwirrtes Knäuel sehen: deutet auf verworrene Verhältnisse hin; man sollte endlich Ordnung in sein chaotisches Leben bringen;

- Schnurknäuel entwirren: zu einem bösen Spiel wird man gute Mine machen müssen; auch: bedeutet die Lösung einer Verlobung;

- als Schmuckgegenstand: man wird geliebt und geachtet werden;

- verknoten: Stärkung einer Freundschaft.

(ind.    ) : - deine Lage wird sich bessern;

- goldene: man wird dich achten und auszeichnen;

- silberne: du kannst damit rechnen, daß deine Wünsche in Erfüllung gehen werden;

- aus Hanf: mühevolle Tage;

- verwickelt sehen: du wirst in schwierige Verhältnisse kommen.

(Siehe auch "Band", "Faden")

 

Schnürleib

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du kannst dich nicht frei bewegen. Man belauert dich. (60)

(ind.    ) : - du wirst ein süßes Geheimnis erraten.

 

Schnurrbart

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder haben: eine unschuldige Freude; auch: du wirst sehr geliebt; (11)

- grau: du hast noch viel vor; (85)

- einer Frau: du sollst nicht so hart sein. (72)

(europ.) : - kleinere Meinungsverschiedenheiten; man sollte sie nicht zu Ärger ausarten lassen;

- bei einem Mann sehen: ein bisher für einen Helden gehaltener Mann entpuppt sich als ein armseliger Tropf;

- bei einer Frau sehen: bedeutet im Männertraum, daß man bei seiner Frau, Braut oder Liebsten nichts zu

  lachen haben wird; im Frauentraum: vor einer gewissen Freundin muß man sich in acht nehmen;

- sich wünschen: bringt Enttäuschung und Reue;

- haben: Erfolg und Gewinn; man wird wegen seines Egoismus und der Rücksichtslosigkeit schlecht mit

  irdischen Gütern gesegnet sein; man bereitet Frauen Kummer, weil man sie hintergeht;

- sich als Mann den Schnurrbart rasieren lassen: man versucht, sich von schlechter Gesellschaft und ein

  einem ausschweifenden Leben zu lösen, um ein früheres Ansehen zurückzugewinnen.

- küßt eine Frau im Traum einen Mann mit einem Schnurrbart: sie hat oder bekommt einen Pantoffelhelden zum Mann oder Liebsten;

- Bewundert eine Frau einen Schnurrbart, ist ihre Tugend in Gefahr; sie sollte sich überlegen, was sie tut.

(ind.    ) : - sehen: dir stehen Enttäuschungen bevor.

- grauer: eitle Freude;

- bei einer Frau: du wirst Schlimmes erfahren.

(Siehe auch "Bart")

 

Schnürsenkel

Volkstümlich:

(ind.    ) : - du wirst einen Liebsten (eine Liebste) finden.

 

Schober (Haufen von Stroh und Heu)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: in gute Verhältnisse kommen;

- mit Heu: deine Zukunft ist gesichert; (16)

- leer: Sorge und Kummer warten auf dich. (80)

(europ.) : - man befindet sich in einer günstigen Lage.

 

Schock

Assoziation: - plötzliches Erwachen, Erleuchtung.

Fragestellung: - Was versetzt mich in helle Aufregung? Welche Erkenntnis elektrisiert mich?

 

Schöffe

Volkstümlich:

(europ.) : - sein: bedeutet Zeitverlust.

 

Schokolade

Assoziation: - Belohnung, Nascherei, Vergnügen.

Fragestellung: - Inwieweit will ich mich gehenlassen oder habe ich Angst davor, mich gehenzulassen?

Psychologisch:

Die Schokolade steht für eine Versuchung, die von Menschen oder Dingen der näheren Umgebung ausgeht, aber sie zeigt auch viel Kraft und Gesundheit an. Vielleicht will man jemand mit Schokolade "ködern", oder ein anderer will einem mit "Süßem einfangen"? Die Farbe kann sich auch auf einen Mann oder eine Frau in der Umgebung beziehen. Wer sie im Traum nascht, hat Sehnsucht nach körperlicher und seelischer "Verschmelzung" mit einem geliebten Menschen. Man möchte sich "die Süße der Liebe auf der Zunge zergehen lassen". Aber falls man gerade eine Schlankheitskur macht, sind Schokoträume eher ein 1:1 Hinweis auf das, was man zuallererst "hemmungslos genießen" möchte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - bittere essen oder trinken: dir wird der Appetit verdorben werden;

- süße essen oder trinken: du hast heimliche Freuden; (72; 76) Gesundheit und Wohlergehen;

- verschenken: du bekommst neue Freunde. (19)

(europ.) : - besagt, daß man für seinen Liebsten mit großer Hingabe sorgen wird; auch: Zeichen kommendes Geschenk;

- sehen: man sollte sich von seinem genußreichen und unüberlegten Abhängigkeiten beim Essen freimachen;

- essen oder trinken: Glück und Wohlstand; bringt Kraft und Gesundheit;

  auch: man wird sich nach einer problematischen Phase schnell wieder erholen;

- Schokoladenpralinen: signalisieren beste Übereinstimmung mit Geschäftspartnern;

- Bitterschokolade: verheißt Krankheiten oder andere Enttäuschungen;

- geschenkt bekommen: verheißt einen guten Kameraden;

- jemanden schenken: man möchte gerne einen bestimmten Menschen für sich gewinnen.

(Siehe auch "Süßigkeit")

 

Scholle

Psychologisch:

Sie steht für Verwurzelung und Bodenständigkeit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Erde: es kann nichts schief gehen; (66)

- aus Eis: du mußt warten, die Zeit ist ungünstig. (83)

 

Schoner (Segelschiff)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast etwas fröhliches vor. (14)

(Siehe auch "Boot", "Meer", "Schiff", "Segel")

 

Schönheit

Psychologisch:

In der traditionellen Deutung galt alles besonders Schöne (Mensch, Tier, Natur, Gegenstand) als Glücksomen. In der psychologischen Interpretation: Man wünscht sich, alles sollte "schöner" werden, man ist harmoniebedürftig und kann mit harten Herausforderungen oder schwierigen Leuten in dieser Phase absolut nichts anfangen. Fürs nächste will man lieber die "geschönte" Version von allem präsentiert bekommen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Gib nicht soviel auf das Äußere. (47)

(pers. ) :  - Eines der besten Omen der persischen Traumsymbolik: Von Schönheit zu träumen verspricht dem Betreffenden großes Glück

  im sozialen Bereich und ungewöhnlichen Erfolg in der Liebe. Je vollkommener die Schönheit, desto größer sind Glück und Erfolg.

  Die träumende Person sollte ohne Angst und Zweifel genießen, um so länger wird ihr Glück anhalten. Sie sollte aber unbedingt

  treu bleiben, denn Untreue ist die größte Gefahr für ihr künftiges Glück. (Mann+/Frau+)

(europ.) : - selbst sein: Krankheit und Mißgeschick für dich;

- andere schön sehen: Krankheit und Mißgeschick für einen Freund;

- Ein wohlproportioniertes und schönes Kind deutet auf Liebe und eine glückliche Verbindung hin.

- Eine schöne Frau bringt Glück und einträgliche Geschäfte.

Schonung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Sei vorsichtig, daß du dir nicht selbst schadest. (61)

 

Schopf (Haar)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ärger und Streit. (39)

 

schöpfen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (Wasser): eine vergebliche Arbeit.

(ind.    ) : - Träumt einer, er trage Wasser in einem Keltertrog oder in einem Gefäß, das kein Wasser hält (noch halten könnte),

  wird er sein Geld einem unzuverlässigen Menschen anvertrauen oder es an einem leicht zu entdeckenden Ort verstecken.

  Fließt das Wasser in solchen Gefäßen gleichwohl nicht aus, wird auch das Geld gesichert sein, aber um den Preis großer Furcht;

  fließt das Wasser aber aus, wird der Träumer sein Geld verlieren.

  Bekommt das Gefäß durch das Wasser einen Riß, wird sein Geldschatz entdeckt werden, wo er auch sei.

  Vergräbt einer das Gefäß mitsamt dem Wasser, wird es ihm zum Verhängnis und Skandal ausgehen.

- jemanden sehen: gute Zeichen für deine Unternehmungen;

- selbst: du wirst unnütze Ausgaben haben.

 

Schöpfbrunnen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Reichtum.

 

Schöpflöffel / Schöpfkelle

Volkstümlich:

(arab. ) :  - damit schöpfen und an andere verteilen: sehr freigebig sein;

- für sich schöpfen: du kannst dir jetzt dein Gewinn holen; (35)

- sehen: du wirst Schulden machen.

(europ.) : - eine benutzen: bedeutet Nachrichten von einem abwesenden Freund:

  auch: ergreife jetzt die sich bietende Chance, sonst ist es zu spät.

 

Schöpfrad

Volkstümlich:

(europ.) : - drehen: zeigt eine gute Tat an, die sich selbst belohnt.

 

Schöps (verschnittener Schafsbock)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Glück im Spiel. (12)

(ind.    ) : - du hast mehr Glück als Verstand.

 

Schoppen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Wein: Fröhliche Gesellschaft. (3)

- einkaufen: du kannst nie genug haben. (74)

 

Schorf (Wundkruste)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du wirst deine Sorgen bald vergessen können. (62)

- haben: in lange Krankheit verfallen.

 

Schornstein

Psychologisch:

Durch den Traum von einem Schornstein tritt der Träumende mit einer sehr alten Vorstellung in Verbindung, und zwar mit jener, aus dem Weltlichen und Gewöhnlichen in die Freiheit des Himmels entfliehen zu können. Jede Öffnung im Dach eines Hauses, Tempels oder Zeltes stellt die Erkenntnis einer Zustandsveränderung dar, die vielleicht ein wichtiger Teil des Wachstumsprozesses ist. Dieses Traumbild kann auch das Gefühl symbolisieren, daß man mal Dampf ablassen, sich von Bedrückendem frei machen sollte. Der Schornstein und das Entweichen von Rauch stellen die Kanalisierung von Energie in einer produktiveren Form dar.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann der rauchende Schornstein im Traum ein Symbol für eine emotionale Überladung sein.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du kannst dein Geld nicht halten; (77)

- (rauchen) sehen: häusliche Behaglichkeit; (20) auch: guter Verdienst; (66)

- ein kalten sehen: man wird sich bald einsam und unverlassen fühlen;

(europ.) : - viele sehen: es kündigen sich unangenehme Ereignisse im Leben an;

  auch: vorschnelle Nachrichten über Krankheiten werden einem überbracht;

- einer Fabrik: bedeutet Wohlstand; glückhafte Ereignisse;

- einen mit Efeu oder Weinarten überwucherten sehen: aus Kummer oder den Verlust von Verwandten wird großes Glück entstehen;

- ein Feuer in einem Kamin: verheißt Positives;

- ein rauchenden sehen: verspricht baldige gute Erfolge und daraus folgend gute Verdienstmöglichkeiten;

- kein Rauch aufsteigt: Erfolge werden sich erst in ferner Zukunft einstellen;

    - sich in einer Kaminecke verstecken: Kummer und Zweifel werden einem plagen;

  in geschäftlichen Angelegenheiten sieht es düster aus;

- ein eingestürzter: verheißt Sorge und Tod in der Familie;

- Klettert eine junge Frau an einem Schornstein herunter, wird sie sich einer Ungehörigkeit schuldig machen

  und Betroffenheit unter ihren Kollegen auslösen. Klettert sie an einem Schornstein hoch, wird sie

  bevorstehenden Schwierigkeiten noch entgehen können.

(ind.    ) : - sehen: du wirst ungerecht behandelt;

- rauchen sehen: Wohlstand; du wirst guten Verdienst finden.

(Siehe auch "Esse", "Kamin", "Schlot")

 

Schornsteinfeger

Psychologisch:

Der "schwarze Mann" mit dem einschlägigen Kehrwerkzeug gilt traditionell und aktuell als eines der gängigsten Glückssymbole.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder begegnen: Glück in der Zukunft haben;

- bei der Arbeit zusehen: man wird im Beruf oder in der Liebe mit einer glücklichen Wende rechnen können; (14)

- selbst sein: man wird für sein Glück selbst verantwortlich sein.

(europ.) : - Symbol für Glück;

- einem bei der Arbeit sehen: ein Glücksbringer, denn er schenkt einem eine gute Wende im Beruf und Privatleben;

- einem begegnen: Glück, besonders in der Liebe;

- mit ihm zusammenstoßen: Befreiung von einem Verdacht;

- mit einem zusammenstoßen und sich mit Ruß beschmutzen: ein heimliches Liebesabenteuer wird herauskommen.

(ind.    ) : - sehen: du wirst von einem Verdacht befreit;

- von rechts begegnen: Glück in der Lotterie;

- von links begegnen: du wirst Freude erleben;

- mit ihm sprechen: unerwartetes Glück;

- auf dem Dach: noch mußt du ein wenig auf die Erfüllung deiner Wünsche warten.

(Siehe auch "Kaminkehrer")

 

Schoß

Psychologisch:

Träumt ein Mann vom Schoß einer Frau, wird er von starken geschlechtlichen Begierden geplagt, die er etwas bändigen sollte. Sitzt man auf einem Schoß, hat man zur Zeit ein großes Zärtlichkeitsbedürfnis.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - einer Frau sehen, für Mann: geschlechtliche Begierden; (56)

- auf einem sitzen: du bist sehr beliebt; (44)

- jemanden oder etwas im Schoß haben: du wirst einen Lieblingsplan ausführen;

- die Hände in den Schoß legen: Kindersegen. (41)

(europ.) : - auf einem sitzen: Glück bei Frauen; man ist sorglos was Affären anbetrifft;

- Träumt eine junge Frau, jemanden auf dem Schoß zu haben, muß sie sich Kritik gefallen lassen.

- Sieht man eine Schlange in ihrem Schoß, drohen Demütigungen.

- Sitzt eine Katze auf ihrem Schoß, naht Gefahr von einem sie umgarnenden Feind.

(ind.    ) : - auf einem sitzen: achte auf die Gefahren des Lebens.

(Siehe auch "Körper")

 

Schoßhündchen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man wirbt um deine Liebe. (45)

(europ.) : - Freunde werden einem in schweren Zeiten beistehen;

- wirkt das Tier abgemagert und kränklich: man muß sich auf Schwierigkeiten gefaßt machen.

 

Schoßkind

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist sehr verliebt. (44)

 

Schößling

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Geduld und Liebe bringt dir den gewünschten Erfolg. (8)

 

Schoßtiere

Assoziation: - bemühen um Selbstliebe.

Fragestellung: - Welcher Teil meines Selbst ist mir wichtig?

(Siehe einzelne Tierbezeichnungen)

 

Schotenfrüchte

Psychologisch:

Schoten (von Hülsenfrüchten) fordern auf, ein Geheimnis zu lüften oder eine Angelegenheit zu durchschauen; das erklärt sich aus den konkreten Lebensumständen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - aufbrechen: viel Arbeit um nichts; auch: erwartete Neuigkeiten treffen ein; (19)

- wegwerfen: deine Hoffnungen werden enttäuscht; (90)

- essen: du wirst dir dumme Reden anhören;

- sich essen sehen: kärgliche Nahrung. (40)

(europ.) : - aufbrechen: man wird eine Entdeckung machen;

- essen: man wird einen schlichten Menschen kennenlernen.

(ind.    ) : - essen: du wirst einen beschränkten Kopf kennen lernen;

- aufbrechen: du wirst Entdeckungen machen;

- leere aufbrechen: du machst dir vergebliche Mühe.

(Siehe auch "Hülsenfrüchte" und einzelne Sorten)

 

Schotte

Psychologisch:

Schotte (Schottland) symbolisiert neben Sparsamkeit auch Bescheidenheit, Gerechtigkeitssinn, Vorsicht und Bedachtsamkeit; darum sollte man sich im Alltag mehr bemühen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst über etwas herzlich lachen. (17)

 

Schotter (Kies)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast einen harten Weg vor dir. Verliere nicht den Mut. (74)

(europ.) : - auf einem steinigen Pfad laufen: ist ein Hindernistraum der kleinere Angelegenheiten betrifft; diesen zu Ende gehen:

  alles wird wieder gut werden.

 

Schraffierung

Volkstümlich:

(europ.) : - man wende sich unglücklichen Gedanken ab und schaue bessere Zeiten mit seinen Freunden entgegen.

 

Schragen (Sägebock)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - allgemein sehen: eine Todesnachricht trifft ein; (90)

- zum Holzsägen: dein Vorhaben wird Erfolg bringen. (46)

(ind.    ) : - du wirst günstigen Handel treiben.

 

Schrägheit

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Vorsicht mit hinterlistigen Menschen. (55)

 

Schramme

Psychologisch:

Ein Aufarbeitungstraum, wenn man gerade vom Leben "seine Schrammen abbekommen hat".

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: eine Warnung, daß die Gesundheit durch Überanstrengung leidet, sofern sie nicht sehr robust sind;

- anderen eine zufügen: man ist im Umgang mit anderen ungerecht und unsachlich;

- sich eine zuziehen: es kommt durch die Feindschaft eines Betrügers zu Schaden.

 

Schrank

Assoziation: - Bewahrung einer Idee oder Identität?

Fragestellung: - Was habe ich weggesteckt?

Psychologisch:

Der Schrank als Traumbild steht einerseits für Ordnung und Gewissenhaftigkeit, andererseits symbolisiert er aber auch Einschränkungen. Der Träumende wird Probleme haben, seine Persönlichkeit frei zu entfalten, da er von einem Menschen beeinflußt wird, der Kontrolle über ihn ausüben möchte. Andererseits wird er durch seinen Ordnungssinn und sein klares Denken im Leben noch viele Vorteile genießen können. Öffnen wir einen Schrank und sehen darin alles wohlgeordnet, dann sind unsere Verhältnisse im Wachleben ebenfalls vortrefflich geordnet, und unser Herz läuft über vor lauter Liebe und Kontaktfreudigkeit. Ist im Schrank aber alles in Unordnung, wissen wir unsere Gefühle nicht einzuordnen, tändeln wir zwischen gut und böse. Im Allgemeinen will man etwas in ihm verschließen, das einem wertvoll erscheint. Das kann jemand sein, den man ins Herz schließen möchte; das kann aber auch eine liebgewordene Angewohnheit sein, die man ängstlich hüten will. Ein pinkfarbener Schrank kann bedeuten, daß man gegenwärtig Liebe für jemand empfindet, aber auf den richtigen Moment warte, die Gefühle zu offenbaren.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder besitzen: Sicherung des Besitzes; auch: mahnt zur Ordnung in persönlichen und beruflichen Dingen; (19)

- verschlossen: du bist neugierig; (37) auch: mehr Freundlichkeit und Entgegenkommen gegenüber anderen wäre besser;

- offen: du wirst herzlich empfangen; (9) auch: sei gegenüber anderen vorsichtiger;

- voll Kleider: Reichtum und Wohlstand; (41)

- leer: ein guter Freund hat dich verlassen; (78)

- aufsperren: du hast die Möglichkeit zum Erfolg selbst in der Hand; (10)

- aufmachen und Sachen hineinräumen: seine Angelegenheiten in Ordnung bringen;

- ausräumen: du wirst verschwenderisch sein;

- versperren: du hast deinen Glauben und dein Vertrauen verloren; (7)

(europ.) : - Symbol für den eigenen Körper, das je nach Sachlage mit dem Schrank gemeinsam gute oder schlechte Ratschläge gibt;

- sehen: man soll etwas aufbewahren, das man wegwerfen oder vernichten möchte, da man es noch nötig gebrauchen wird;

  auch: man sollte jetzt Ordnung in seine persönlichen und beruflichen Angelegenheiten bringen;

- besehen: man hüte sich vor Schmeicheleien;

- ein offener: rät, anderen Menschen gegenüber etwas vorsichtiger zu sein;

- ein verschlossener: etwas mehr Entgegenkommen und ein freundlicheres Verhalten wäre jetzt empfehlenswert;

- einen sauberen, vollen sehen: ist gleichbedeutend mit Vergnügen und Komfort;

- einen leeren sehen: steht für Mangel und Kummer;

- einen alten erwerben: Vorteil und Freude.

(ind.    ) : - kaufen: Verbesserung deiner Lebenslage; Wohlstand;

- etwas darin verwahren: du mußt dich einschränken;

- sehen: Aufrichtigkeit macht beliebter als Verschlossenheit.

(Siehe auch "Möbel", "Schlüssel", "Schrankkoffer")

 

Schranke

Psychologisch:

Schranken im Traum weisen entweder auf eine Herausforderung, Kritik und Einschränkung hin oder aber auf die Fähigkeit, sich durch Probleme hindurch zu finden. Stieß man im Traum auf eine Schranke? Wenn ja, suchte man nach einer Schwäche im Wachleben, die das Vorwärtskommen stoppen könnte. Die geschlossene Schranke - etwa am Eisenbahnübergang - deutet an, daß wir auf unserer Lebensreise augenblicklich nicht vorwärtskommen, daß unsere Gefühle auf dem Nullpunkt angelangt sind. Öffnet sich die Schranke, schauen wir vielleicht anderen hinterher, die mehr erreicht haben als wir.

(Siehe auch "Barriere", "Eisenbahn", "Grenze", "Schlagbaum")

 

Schränker

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Vorsicht vor Einbrechern auch in der Liebe. (22)

 

Schrankkoffer

Psychologisch:

Ein Traumschrankkoffer kann eine lange und grundlegende Reise der Selbstentdeckung anzeigen. Man könnte Angst vor dem Inhalt des Schrankkoffers haben, aber trotzdem versucht sein, ihn zu öffnen. Hat man den Schrankkoffer geöffnet, überlege man, ob seine Inhalte Sorgen im Wachleben symbolisieren.

Volkstümlich:

(europ.) : - ein Reisender wird aus dem Ausland zurückkehren; ein Wunsch findet seine Erfüllung in Verbindung mit einem Haus.

Schratt (Waldgeist)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist ein furchtsamer Mensch. Mißerfolg. (74)

 

Schraube

Assoziation: - starke Verbindung.

Fragestellung: - Was füge ich zusammen?

Psychologisch:

Schrauben im Traum deuten auf Arbeiten, die sinnlos scheinen, wenn man sie nicht in einem größeren Kontext sieht. Schrauben ergeben eine haltbarere Verbindung als Nägel und deuten daher an, daß der Träumende an etwas baut, das von Dauer sein soll. Darüber hinaus kann das Traumsymbol für eine Situation stehen, in der die Anspannung des Träumenden zunimmt; die äußeren Umstände oder der Ehrgeiz des Träumenden legen ihm Daumenschrauben an. Daher kann sie im Traum auch als Zeichen für körperliche oder seelische Schmerzen auftreten. Weiteres kann sie für eine unangenehme, verzwickte Angelegenheit stehen, in die man sich nicht verwickeln lassen sollte. Oft kommt darin der Wunsch nach Sicherheit und Festhalten des Erreichten zum Vorschein. Falls man sie im Traum verwendete um etwas zu reparieren oder zu bauen, bezieht sich dies eventuell auf eine kreative Arbeit oder ein Projekt, das man gerade plant. Ließ sich alles säuberlich aneinanderfügen? In diesem Falle macht man im Wachleben gute Fortschritte und der Traum beruhigt einen. Die Schraube im Traum ist allgemein ein Symbol der Verbindung, insbesondere auch der sexuellen Verbindung. Dreht man eine Schraube ein, wünscht man sich eine dauerhafte Beziehung zu einem anderen; die gelockerte Schraube dagegen zeigt, daß sich eine Beziehung wesentlich verschlechtert hat. Findet die Schraube keinen Halt, ist ein Liebesverhältnis, manchmal auch eine berufliche Bindung, nicht sehr sicher. Eine rostige Schraube zeigt an, daß sich ein Verhältnis im Laufe der Zeit verschlissen hat. Sie hat in der Traumsprache aber auch eine sexuelle Bedeutung. Das Eindrehen einer Schraube wird dabei als symbolisierter Geschlechtsverkehr aufgefaßt, der Schraubenzieher als männliches Glied gesehen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene verkörpern Schrauben im Traum das Gefühl von Befriedigung, das sich bei einer gut gemachten Arbeit einstellt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder anwenden: am Alten festhalten; auch: man will dich zu etwas zwingen. (63)

(europ.) : - sehen: was man hat, soll man festhalten; langweilige Aufgaben müssen bewältigt werden;

  man wird bald etwas verlieren, was man seit langem besitzt und was einem sehr am Herzen liegt;

  gereizte Freunde müssen besänftigt werden; man sollte sparsam und sorgfältig sein;

- eindrehen: man wird eine dauerhafte Verbindung zu einem anderen herstellen;

- eine lockere: eine nützliche Verbindung droht in die Brüche zu gehen;

- verlieren: bedeutet den Verlust einer nützlichen Verbindung.

(ind.    ) : - finden: du wirst dich in der Gesellschaft gut unterhalten;

- vom Schiff: nur nicht beeilen, es kommt alles, wie es kommen muß;

- kaufen: verwickle dich nicht in unangenehme Dinge;

- sehen: du wirst verspottet.

(Siehe auch "Bolzen", "Nagel", "Reißnagel")

 

Schraubenzieher

Assoziation: - Arbeit an Verbindungen.

Fragestellung: - Was will ich zusammenfügen?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - damit arbeiten: deine Bemühungen, deine Unschuld zu beweisen, sind vergeblich.

Schraubstock

Psychologisch:

Schraubstock als solchen oder andere daran sich betätigen sehen, weist darauf hin, daß man sich in der Klemme befindet, in Schwierigkeiten steckt, aus der man sich nur durch einen raschen Meinungswechsel befreien kann. Arbeitet man selbst im Traum an einem Schraubstock, sollte man im Wachleben an dem festhalten, was man zur Zeit hat oder bekommen kann.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du gerätst in unangenehme Situationen; auch: deine Liebe hat dich fest gefangen. (55)

(europ.) : - einen sehen oder andere arbeiten sehen: man wird in eine arge Klemme geraten;

- selbst daran arbeiten: aus einer Klemme wird man sich befreien können.

(ind.    ) : - das Glück und die Liebe sind dir treu.

 

Schreck

Psychologisch:

Bei der Deutung eines Traumes, in dem der Träumende erschrickt, ist es sinnvoll nachzuschlagen, welche Bedeutung die Dinge, vor denen er erschrickt, in der Traumsprache haben. Generell ist das Erschrecken im Traum ein Zeichen für Hemmungen, Gewissenskonflikte, Unsicherheit und Angst, die oft durch Einsichten ins eigene Unbewußte entstehen, die man noch nicht verarbeitet hat. Kommen solche Träume häufig vor und ist das Erschrecken sehr heftig, leidet der Träumende wahrscheinlich unter einer ernsthaften psychischen Störung.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - haben: eine plötzliche frohe Nachricht erhalten (6); Gewinn. (63)

(europ.) : - Glückliches und Erfreuliches in der jetzigen Lebenslage; freudige Überraschung.

(ind.    ) : - haben: achte darauf, daß dein Haus nicht in Feuer aufgeht.

(Siehe auch "Angst")

 

Schreckbild

Psychologisch:

Schreckensszenen: Alles das, was im Leben unbewußt bleibt, treffen wir im Traum wieder. Im Traum begegnet uns das, wovor wir am Tag die Augen schließen. Das Abgelehnte und das Unbekannte können sich auch in Situationen äußern, in denen wir uns eingeschlossen und gefangen fühlen. Bilder vom Gefängnis, von Zellen und kleinen Räumen, in denen sich der Träumer unwohl fühlt, treten in diesem Zusammenhang häufig auf. Es wird von Träumern von einem Gefühl der Klaustrophobie (die Angst vor geschlossenen Räumen) berichtet. Das kann im Fahrstuhl, in einem Zelt oder einem Zimmer auftreten.

Volkstümlich:

(ind.    ) : - sehen: Unglück.

 

Schrei

Assoziation: - freisetzen von Emotionen.

Fragestellung: - Was muß ich mit Gewalt zum Ausdruck bringen?

Psychologisch:

Ein Warntraum! Man soll "den Schrei hören" und auf etwas Wichtiges aufmerksam gemacht werden. Erinnert man sich an die Traumszene? Daraus könnte sich schließen lassen, wer oder was "nach einem schreit". - Manchmal wacht man auch durch seinen eigenen Schrei auf - ein Grund zur Erleichterung, denn es kann sich nur um einen Alptraum gehandelt haben.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast Sehnsucht nach einem Menschen. Herzweh. (61)

- hören: man ruft dich und braucht dich, gib der inneren Stimme nach. (44)

(europ.) : - selbst schreien: Traum des Gegenteils; glückverheißender Traum; frohe Botschaft; freudige Überraschung;

- bei Freudenschreie: schlechte Nachrichten;

- Verzweiflungsschreie: alles wird gut gehen;

- das eines Esels hören: gilt als Anzeichen für unerfreuliche Nachrichten oder Störungen;

 

Schreibbrett

Volkstümlich:

(europ.) : - damit arbeiten: signalisiert das Mißlingen von Plänen und unglückliche Partnerschaften;

- nicht damit arbeiten können: steht für Schwierigkeiten durch Vernachlässigung der Arbeit zugunsten des Vermögens;

- fließend schreibend: folgen gute Ergebnisse.

 

schreiben

Assoziation: - Ausdruck des Selbst, aufzeichnen von Erfahrungen.

Fragestellung: - Was möchte ich in die Akten aufnehmen?

Psychologisch:

Wie in der Wirklichkeit, wird durch das Aufschreiben oft auch im Traum Klarheit in Gedanken und Gefühle gebracht, die dann ein gezieltes Handeln ermöglichen. Man gewinnt damit mehr Einblick in sich selbst. Hat der Träumende Angst, nicht die richtigen Worte zu finden oder nicht rechtzeitig mit dem Schreiben fertig zu werden, kann es sein, daß er einen Hang zu selbstquälerischer Beschäftigung mit sich und seinem Charakter hat. Als kreativer Akt ist das Schreiben eine Ausdrucksform, die es dem Träumenden gestattet, sich frei mitzuteilen, wenn das direkte Gespräch aus irgendwelchen Gründen unmöglich ist. Im Traum kann der Träumende so herausfinden, wie er mit sich selbst auf verschiedene Arten kommunizieren kann. Weiteres deutet es darauf hin, daß wir uns an mündliche Verabredungen nicht unbedingt halten sollten, weil sie von uns oder von anderen leicht umgestoßen werden könnten. In einem Traum vom Schreiben drückt sich auch der Versuch aus, Informationen, die der Träumende besitzt, weiterzugeben. Hierbei kann das Schreibwerkzeug von Bedeutung sein. So ist ein Bleistift weniger dauerhaft als ein Kugelschreiber, was auch auf die Qualität der Information übertragen werden kann. Schreibmaschine oder Computer lassen vermuten, daß es sich eher um eine geschäftliche als um eine persönliche Angelegenheit handelt. Wenn man davon träumt, eine Reihe von Namen und Adressen aufzuschreiben, kann dies eine Mahnung sein, an seine Freunde zu denken und von seinen Feinden Notiz zu nehmen. Von Figuren, die im Traum auftauchen und einer der beiden Gruppen zuzuordnen sind, sollte man alle Äußerungen notieren – das könnte sich als sehr nützlich erweisen.

Spirituell:

Möglicherweise ist sich der Träumende seines spirituellen Fortschritts nicht bewußt. Ein Traum, der das Schreiben zum Inhalt hat, deutet darauf hin, daß er im Unterbewußtsein eine Art Protokoll darüber führt.

Artemidoros:

Von rechts nach links zu schreiben bedeutet, man werde sich irgendein Gaunerstück leisten und jemand durch Betrug und Schliche übervorteilen und schädigen, häufig auch, man werde Ehebruch treiben und heimlich uneheliche Kinder in die Welt setzen. Ich kenne jemand, der nach diesem Traumerlebnis Dichter von Spottliedern wurde.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - einen Brief: vertraue deinen Freunden nicht allzusehr; auch: du wirst von Freunden Nachricht bekommen; (53)

- eine Karte: du mußt eine Absage geben; (3)

- Buchstaben: die Angelegenheit braucht reifliche Überlegung; (9)

- ein Gedicht: du bist verliebt; (40)

- sich schreiben sehen: man möchte an einem nahestehenden Menschen eine wichtige Information weitergeben;

- nach einer Vorschrift: deine Bemühungen werden sich lohnen;

- erst erlernen: man wird nur durch harte Arbeit zum Erfolg gelangen;

- sehen: jemand in weiter Ferne denkt an dich. (29)

(europ.) : - irgend etwas auf Papier schreiben: Belästigung;

- selbst schreiben: in einer Sache sollte man sich nicht auf lose Abmachungen einlassen, sondern auf schriftliches bestehen;

  auch: man wird einen Fehler machen, der einen fast ins Verderben führt;

- rückwärts schreiben: schlechte Vorbedeutung;

- jemanden schreiben sehen: man sollte sich in einer Angelegenheit nicht zu sehr festlegen lassen, was später bereut würde;

- in die falsche Richtung zu schreiben (von rechts nach links):  zeigt an, daß man sein Geld auf unehrenhafte Weise verdienen wird;

- eine Schrift sehen: man wird einem wegen fahrlässigen Verhaltens Vorwürfe machen; ein Prozeß kann peinlich für einem werden;

- versuchen, eine seltsame Schrift zu lesen: man wird Feinden nur entkommen, wenn man sich nicht auf neues Glatteis begibt.

(ind.    ) : - du wirst einen wichtigen Entschluß fassen;

- selbst: gute Nachricht aus dem Freundeskreise;

- lassen: rechne nicht zu viel auf deine Bekannten;

- sehen: du wirst diesen Ort bald verlassen;

- gut und schön: du wirst Lob erhalten;

- schlecht: deine Bitte wird abgewiesen;

- verkehrt: du handelst hinterlistig;

- sehen: du gehst in die Fremde, kehrst aber bald wieder.

(Siehe auch "Alphabet", "Akten", "Brief", "Buchstaben", "Lesen", "Papier", "Schreibmaschine")

 

Schreiber

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kleinliche Verhältnisse ohne viel Erfolg. (61)

(ind.    ) : - du wirst in verwickelte Angelegenheiten kommen.

 

Schreibfeder

Psychologisch:

Eine lilafarbene Schreibfeder kann bedeuten, daß man in seinen Mitteilungen wahrheitsgetreu sein sollte.

Volkstümlich:

(europ.) : - mit einer schreiben: baldige gute Nachricht; Neuigkeiten von abwesenden Freunden.

 

Schreibheft

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist sehr vergeßlich. (13)

(ind.    ) : - du mußt noch viel lernen.

 

Schreibmappe

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein Geschäft wird mit Erfolg abgeschlossen. (55)

 

Schreibmaschine

Psychologisch:

Schreibmaschine verspricht raschere Erfolge, wenn man seine Hilfsmittel richtig einsetzt. Manchmal fordert sie auch auf, eine unangenehme Sache bald zu bereinigen. In heutigen Tagen kann sie auch auf die computerfreien Zeiten verweisen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du nimmst dir zu wenig Zeit für deine Familie. (77)

(europ.) : - sehen: man ist in seinen Auffassungen zu altmodisch;

  auch: man wird in Kürze die Möglichkeit bekommen, sich um eine neue Stelle zu bewerben. Man setze sich dafür ein,

  es wird von großem Vorteil sein.

- auf einer schreiben: verspricht Erfolg auf neuen Wegen; man wird mit einem fast vergessenen Freund in Briefkontakt treten;

- das Geräusch von Schreibmaschinentasten hören: in einer dringenden Angelegenheit muß gehandelt werden;

  es geht dabei um eine Sache, die man zu lange vor sich her geschoben hat.

(ind.    ) : - eine Unannehmlichkeit/Streit wird beigelegt.

 

Schreibpapier

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (ein großes Paket) sehen: leere Versprechungen bekommen.

 

Schreibstube

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst Ärger haben. Verliere nicht die Ruhe. (16)

(ind.    ) : - deine Geschäfte sind gesichert.

Schreibtafel

Psychologisch:

Bei der Betrachtung der Schulträume ist wichtig das Schulzimmer in seinem Aussehen. Besondere Bedeutung hat die Wandtafel als der Ort, da weiß auf schwarz die Aufgabe steht. Hell und dunkel, also bewußt gemacht, steht hier etwa das Rechenexempel des Lebens; manchmal sind es auch exotische Schriftzüge. Es besteht im Traum, da die Seele gerecht ist, die Auffassung, nachdem das Leben dem Träumer bisher viel Erfahrung nahe gebracht, sei dieser für die gestellte Aufgabe gerüstet. Eine Entschuldigung wird bekanntlich vom Leben nie angenommen. Wer die Traumaufgabe nicht zu lösen vermag, der hat offenbar im bewußten Leben seine Schwierigkeiten weder in ihrem Wesen noch in ihrer Lösbarkeit begriffen. Es ist höchste Zeit, nachzuholen, was noch nachzuholen ist.

Artemidoros:

Eine Schreibtafel bedeutet eine Frau, weil sie alle möglichen Prägungen von Buchstaben aufnimmt. "Prägungen" nennen wir in der Umgangssprache auch unsere Kinder.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du lebst über deine Verhältnisse. (64)

(europ.) : - (Schreibtafel) allgemein: du wirst Schulden machen;

  in der augenblicklichen Lage könnte man einen guten Rat dringend gebrauchen;

- zum Schreiben sehen: bald wird man für etwas Lehrgeld bezahlen müssen;

- eine leere sehen: in der nächsten Zeit erhält man eine Mitteilung, die man genau beachten sollte;

- auf einer schreiben: etwas wird man nie lernen und dadurch nochmals zu Schaden kommen;

  auch: man sollte mit seinen Finanzen besser haushalten und jetzt keine Schulden machen;

- andere auf einer schreiben sehen: man wird einen guten Rat erhalten;

- eine abwischen: man wird etwas mit mehr Überlegung beginnen, als das letzte Mal.

(Siehe auch "Schule")

 

Schreibtisch

Assoziation: - Organisation, sich an die Arbeit machen.

Fragestellung: - Was bin zu leisten bereit?

Psychologisch:

Handelt es sich bei dem Schreibtisch im Traum um einen alten - etwa um eine alte Schulbank oder um einen antiken Schreibtisch -, dann sollte der Träumende vielleicht zu alten Werten, Gewohnheiten oder Lehren zurückkehren. Geht es jedoch um einen gewöhnlichen Büroschreibtisch, dann muß der Träumende vielleicht überdenken, wie er in Zukunft seinen Alltag besser bewältigen kann. Sitzt der Träumende in seinem Traum am Schreibtisch eines anderen Menschen, dann könnte dies ein Hinweis auf fehlendes Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten sein.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene erinnert der Schreibtisch daran, daß tägliche Rituale und Disziplin im Alltag hilfreich spirituelle Praktiken sein können.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Dein Posten ist dir sicher und du hast Erfolg. (41)

- davor sitzen: zu arbeiten haben.

(europ.) : - ist er verschlossen: man muß mit schlechten Nachrichten rechnen;

- an einem geöffneten sitzen: es wird alles gut gehen;

- an einem sitzen und schreiben: man wird bald mit jemand Freundschaft schließen, der in weiter Ferne lebt.

(ind.    ) : - die Wissenschaft hat es dir angetan.

(Siehe auch "Tisch")

 

Schreibzeug

Psychologisch:

Das Schreibzeug weist im Traum auf Reflexion hin, denn wenn man etwas niederschreibt, muß man es genau durchdenken. Es kann übrigens auch ein Hinweis dafür sein, seine Träume niederzuschreiben.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - in verwickelte Lage geraten.

(europ.) : - verspricht Klatscherei und warnt vor unüberlegtem Handeln;

- sehen: man wird an die Erledigung eines wichtigen Briefes erinnert;

- darin keine Tinte finden: eine Vergeßlichkeit wird man büßen müssen.

(ind.    ) : - sehen: du wirst unter falscher Anklage kommen.

 

Schrein (Tempel)

Assoziation: - erhabener Teil des Selbst.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist wertvoll? Was verehre ich in mir selbst?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Dein Partner muß dir nicht alles von sich erzählen. Jeder Mensch braucht seine kleinen Geheimnisse.

 

Schreiner

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder sprechen: bedeutet Schwierigkeiten.

(europ.) : - bei der Arbeit sehen: man wird seine Schwierigkeiten überwinden.

 

Schreinerwerkstatt

Volkstümlich:

(arab. ) :  - nicht lohnende Beschäftigung.

 

schreiten

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst mit einem Amt zu tun haben. (90)

(europ.) : - man wird geebnete Wege vorfinden.

 

Schrift

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: eine Neuigkeit erfahren;

(europ.) : - geschriebenes oder gedrucktes ist meist immer ungünstig;

(Siehe auch "Schreiben")

 

Schriften

Volkstümlich:

(arab. ) :  - bekommen: nichts Gutes erleben.

- mehrere sehen: Erbschaftsangelegenheiten. (62)

(europ.) : - Schreibt man etwas, wird das für andere und für einem selbst Schwierigkeiten und Ärger herbeiführen.

  Es liegt an einem selbst, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen.

(ind.    ) : - erhalten: dein Vermögen verringert sich; schlechte Vermögensumstände.

(Siehe auch "Buch", "Quittung", "Rechnung")

 

Schriftsteller

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder mit ihm sprechen: kummervolle Aussichten;

- selbst einer sein: du wirst niemals erreichen, was du wünscht.

 

Schritt

Psychologisch:

Schritt (Schreiten) fordert oft auf, nichts zu überstürzen, sondern auf dem Lebensweg einen Schritt vor den anderen zu setzen. Schreitet man, kommt darin häufig übertriebener Stolz zum Vorschein.

Volkstümlich:

(europ.) : - schreiten: man tut sich leicht, das Ziel zu erreichen, sollte dabei aber nicht hochmütig sein;

- schrittweise vorwärts gehen: man bewegt sich Schritt für Schritt auf ein Ziel zu, oder sollte dieses so realisieren.

 

schröpfen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sich lassen: du wirst einem Wucherer in die Hände fallen; du wirst betrogen; (95)

- sich selbst: Geldgeschäfte werden dir schaden.

(europ.) : - Schröpfen steht für eine kurze Freude, für die man teuer bezahlen muß;

- sich lassen: Verluste.

 

Schrot

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein schwerer Verkehrsunfall. (78)

- Schrotkugeln: heimliches Laster. (9)

 

Schrotflinte

Assoziation: - weitgestreute Gewalt.

Fragestellung: - Welche Zerstörung verbreitet sich in meinem Umfeld?

 

Schrott / Schrottplatz

Assoziation: - verworfene Ideen, Einstellungen, Glaubenssätze.

Fragestellung: - Welche Werte birgt die Vergangenheit für mich?

Volkstümlich:

(europ.) : - Ein ungünstiges Zeichen. Man wird eine Absage erhalten, über die man schwer enttäuscht sein wird.

(Siehe auch "Gerümpel")

 

Schrubber / schrubben

Psychologisch:

Eine gründliche, seelische und geistige Reinigung ist nötig. Man soll nachdenken, wo etwas in uns schmutzig sein könnte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - schrubben: man wird dich hart drannehmen; (75)

- Schrubber: du sollst nicht so empfindlich sein. (92)

(Siehe auch "Dreck", "Reinigung")

 

schrullen (Launenhaftigkeit)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist wankelmütig und bleibst nicht bei der Stange. (9)

 

schrumpfen

Assoziation: - Untauglichkeit, zu klein.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben – oder durch wen – fühle ich mich klein gemacht?

Psychologisch:

Wenn der Träumende in seinem Traum schrumpft, bedeutet dies, daß er in die Kindheit oder an einen Ort zurückkehren möchte, wo sich andere Menschen liebevoll seiner annehmen. Im Alltag stellt der Träumende vielleicht fest, daß er das Gesicht verliert oder sich klein fühlt, und dies kann im Traum durch Schrumpfen zum Ausdruck kommen. Wenn der Träumende sieht, wie etwas oder jemand anderes schrumpft, kann dies bedeuten, daß es oder er seine Macht über den Träumenden verliert. Schrumpfen kündigt auch an, daß etwas an Bedeutung verliert, dem man bisher zu viel Beachtung schenkte; das kann sich auch im positiven Sinn auf Sorgen und Probleme beziehen. Weiteres lernt der Träumende, mit sich selbst umzugehen, indem er erkennt, wie notwendig, aber auch wie klein er im großen Plan ist. Dies kann sich im Traum durch einen Schrumpfungsprozeß ausdrücken. Damit nimmt die Bedrohlichkeit des Träumenden für sich selbst und für andere Menschen ab.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene folgt nach der Wahrnehmungen dessen, wie klein der Mensch im Rahmen des größeren Ganzen ist, die Gewißheit, zu dieser unendlich größeren kosmischen Ganzheitlichkeit zu gehören.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine Enttäuschung in der Liebe. (64)

 

Schrund (Riß)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du stehst vor einem unerwarteten Hindernis. (6)

 

Schub

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist unbeliebt, man sondert sich von dir ab. (91)

 

Schubkarren

Volkstümlich:

(arab. ) :  - vor sich haben: Schaden erleiden; Krankheit und Todesfall; (88)

- fahren: Schande und Spott erdulden müssen.

(ind.    ) : - einen Schaden durch eigene Schuld.

 

Schublade

Psychologisch:

Auch im Traum ein Sinnbild für ein gut gehütetes Geheimnis - eine (wichtige) Information, die "sicher aufbewahrt" und "unter Verschluß" ist. In ihr wollen wir wie im Schrank etwas vor anderen sicher verwahren, was uns aber als verschlossenen Menschen kennzeichnen könnte. Steht die Schublade offen, sind wir gegenüber unseren Mitmenschen ein wenig zu vertrauensselig. Ist sie verschlossen, sollten wir in unserem Charakter nachforschen, ob wir uns nicht zu sehr den Ratschlägen anderer verschließen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du solltest das Alte vergessen und neu beginnen. (68)

(europ.) : - sehen oder auspacken: kündigt leichte Erkrankung an;

- verschlossen: Streit mit dem Partner haben, der einem viel Sorgen machen wird;

- öffnen und leer sehen: Warnung vor einem Diebstahl;

- eine geöffnete sehen: ist ein glückhaftes Omen; harmonische Zeiten in der Partnerschaft;

- außerstande sein, eine zu öffnen: man sollte sich vor kommenden Ärger in acht nehmen;

- Träumt eine Frau von ihren Schubladen oder ihrer Unterwäsche, wird sie dem Mann, den sie liebt, nicht treu sein.

(ind.    ) : - öffnen: du mühst dich vergeblich.

(Siehe auch "Kasten")

 

Schüchternheit

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (furchtsam sein): du wirst keinen Mut beweisen.

(europ.) : - eine glückliche Zeit bei einer großen Party;

- sein: in nächster Zeit viel Komplimente und Anerkennung erhalten.

 

Schuhbürste

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Du willst dich von einem Verdacht reinigen. (19)

- gebrauchen: deine Bemühungen werden dir zum Vorteil gereichen.

(ind.    ) : - du wirst anständigen Erwerb finden.

 

Schuhcreme

Volkstümlich:

(europ.) : - verspricht Ansehen.

 

Schuhe

Assoziation: - allgemeine Situation, Erdung.

Fragestellung: - Wie gut bin ich mit der Welt verbunden?

Psychologisch:

Der Schuh ist ein Traumsymbol für die seelische oder geistige Einstellung, den Standort des Träumenden. Wie in der Wirklichkeit, verraten Schuhe auch im Traum sehr viel über ihren Besitzer, deshalb ist bei der Traumdeutung auch immer deren Farbe, Zustand und Zweck zu beachten. Es kann allerdings auch sein, daß der Schuh im Traum anzeigen will, ob es sich beim Träumenden um eine Person handelt, die ihre Kinderschuhe abgelegt hat, die unter dem Pantoffel steht oder ob es sich im Extremfall um einen Schuhfetischisten handelt, der im Schuh ein Ersatzobjekt für das weibliche Geschlechtsteils sieht. Sehr hochhackige Schuhe oder Stiefel können auf Masochismus hindeuten. Nach Auffassung von Freudianern ist mit dem Hineinschlüpfen in den Schuh der sexuelle Akt gemeint, der Wunsch, mit einem Menschen intim zu werden. Tatsächlich weisen viele Träume von Schuhen auf ein kommendes Liebeserlebnis hin. Meistens aber umschreiben Schuhe den geistigen oder seelischen Standort des Träumers im Wachleben. Wenn ihn der Schuh drückt, weil er nicht paßt, liegt ihm etwas Bedrückendes auf der Seele, möchte er unter Umständen in eine andere Haut schlüpfen. In diesem Fall sollte man im Wachleben versuchen, sich besser anzupassen; denn was wir ersehnen, scheint für uns eine Nummer zu groß (oder zu klein) zu sein. Sitzen die Schuhe bequem, können wir mit uns und unserem Tun sehr zufrieden sein, und es wird alles fast von allein laufen. Reparaturbedürftige Schuhe weisen auf eine Charakterschwäche hin, die wir seit langem kennen und gegen die wir nur noch nicht genügend vorgegangen sind. Seine Schuhe nicht finden zu können, zeigt einen Mangel an Schicklichkeit; der Träumende ist sich seines unangemessenen Verhaltens bewußt.

Folgende Begleitumstände können die genaue Deutung noch erleichtern:

- In Schuhen gehen kündigt viel Zeitaufwand für eine wenig lohnende Sache an.

- Schöne, bequeme Schuhe stehen für Erfolge, abgetragene für Mißerfolge.

- Verliert man einen Schuh, macht man vielleicht eine interessante Bekanntschaft.

- Kauf von Schuhen warnt vor leeren Versprechungen anderer, denen man nicht vertrauen darf.

- Holzschuhe sollen geschäftliche Probleme anzeigen.

- Braune Schuhe versprechen eine günstige Wendung in einer wichtigen Angelegenheit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder haben: auf dem rechten Weg sein;

- als Paar sehen: du wirst auf die Reise gehen; (22)

- neue: erfolgreiches Auftreten;

- gelbe: man lacht dich aus; (20)

- schwarze: man will eine Überprüfung machen; (94)

- weiß: Hochzeit und Kindstaufe; (33)

- aus Lack: du gehst zu einer Hochzeit; (13)

- aus Gummi: du gehst zu einem heimlichen Liebesabenteuer; (36)

- zu enge: in bedrückende Verhältnisse geraten;

- kaufen, allgemein: du hast noch einen weiten Weg vor dir;

- unbrauchbare kaufen: man wird dich leicht betrügen;

- Wanderschuhe kaufen: du hast eine große Wanderung vor;

- anmessen lassen: du mußt dich nach deinem Einkommen richten;

- abgetragene Schuhe an sich oder andere sehen: man wird viel Sorgfalt aufbringen müssen,

  um eine Sache wieder einzurenken; (2)

- anziehen: du bist unternehmungslustig und hast Erfolg; (75)

- ausziehen: deine Mühe war erfolglos; (47)

- schenken: ein gewagtes Unternehmen! (26)

  (denn der Beschenkte könnte sich von uns entfernen, oder man will ihn loswerden)

- verschenken: du gibst eine gute Sache voreilig auf; (82)

- verlieren: ein Verlust wird dich betrüben;

- flicken: Armut;

- aus Holz tragen: deine Grobheit und Anmaßung bringt dir Nachteile;

- aus Holz sehen: unangenehme Einwirkungen können dich nicht beeinflussen;

- feuchte Schuhe: Krankheit im Anzug, Vorsicht! (91)

(pers. ) :  - Träumt einer, er trage neue Schuhe, werden Beklemmung und Fesseln seiner warten;

  zieht jemand, der in Fesseln schmachtet, die Schuhe aus, wird er der Fesseln ledig;

  wer von Not und Sorgen bedrängt ist, wird diese abschütteln.

- Dünkt es einen, seine gewöhnlichen Schuhe seien aufgerissen, werden seine Knechte

  schwach und krank werden, hat er keine, gilt das Entsprechende für seine Hoffnungen

  und sein Gewerbe;

  sind seine Schuhe verbrannt, wird er durch den Landesfürsten seiner Knechte beraubt werden.

(europ.) : - eindeutig weibliches Sexualsymbol;

- sehen: in nächster Zeit wird man viele Laufereien haben;

- neue Schuhe sehen: sind ein Omen für vorteilhafte Veränderungen;

- Schuhe für andere kaufen: es werden einem Versprechungen gemacht;

- Schuhe für sich selbst kaufen: man hat noch eine lange Wegstrecke vor sich, um das Ziel zu erreichen;

  auch: Versprechungen anderer werden nicht eingehalten;

- neue anziehen: bedeutet Glück;

- neue bequeme Schuhe anziehen und tragen: verheißt einen erfolgreichen Gang;

- neue und passende geschenkt bekommen: verheißt treue und zuverlässige Dienstboten oder auch Anerkennung und Hilfe;

- jemandem schenken: entweder man will diesem Menschen loswerden, oder er wird sich bald von einem selbst entfernen;

- die eigenen kaputt und schmutzig: man macht sich durch unsensible Kritik Feinde;

- abgetragene sehen: man wird sehr sorgfältig vorgehen müssen, um eine recht unangenehme Angelegenheit wieder zu bereinigen;

  mit der augenblicklichen Lage ist man ohnehin keineswegs zufrieden;

- alte zerrissene anziehen und tragen: kündet einen erfolglosen Gang an;

- ein zu enger: deutet auf einen beschwerlichen oder schwierigen Gang hin; sich unangenehmen Witzen der Kameraden ausgesetzt sehen;

- nicht gebundene: es kommt zu Verlusten, Streit und Krankheit;

- flicken: Verluste;

- selbst geschwärzte, haben: steht für eine Verbesserung in den Geschäften; wichtige Ereignisse stellen einem zufrieden;

- nachts einem gestohlen werden, aber noch Strümpfe besitzen: es droht Verlust, aber es wartet auch ein ausgleichender Gewinn;

- verlieren: Kämpfe;

- einen verlorenen finden: man wird eine Bekanntschaft machen;

- ist der verlorene gut und unbeschädigt: aus einer Bekanntschaft wird eine gute Kameradschaft oder Partnerschaft;

- ist der verlorene alt oder zerrissen: man wird wenig Freude an einer gemachten Bekanntschaft erleben;

- einen herrenlosen finden: man wird demnächst die Bekanntschaft eines fremden Menschen machen;

- Eine junge Frau, die wegen der Schuhe an ihren Füßen im Traum Bewunderung erfährt, sollte vorsichtig

  sein und neuen Bekanntschaften, insbesondere Männern, nicht erlauben, sich ihr in vertrauter Art und Weise zu nähern.

(ind.    ) : - aus Holz: du wirst Kunden deines Geschäftes verlieren;

- kaufen (Gesundheitsschuhe): deine Füße sind nicht gesund;

- (Wanderschuhe) kaufen: du wirst eine Reise antreten;

- neue sehen: gute Zeiten;

- neue anziehen: du wirst Unangenehmes erfahren; dein Fortkommen wird erschwert;

- alte: du wirst durch einen Freund in große Schwierigkeiten geraten;

- braune: alles wird sich zum Guten wenden;

- schwarze: glaube den anderen nicht alles;

- sammeln: denke auch an die anderen;

- viele sehen: du wirst in einen Prozeß verwickelt;

- aus Stroh: sei vorsichtig, man will dich betrügen; hüte dich vor Wucherern;

- zerrissene: du wirst Zurücksetzung erfahren;

- reinigen: du wirst Achtung und Liebe genießen;

- ausbessern: friedliches Dasein;

- verlieren: bedeutender Verlust;

- verschenken: du tust gute Werke;

- anmessen lassen: dein Unternehmen ist gut.

(Siehe auch "Hausschuhe", "Holzschuhe", "Kleidung", "Pantoffeln", "Schuhsolen", "Schuster", "Stiefel")

 

Schuhmacher

Psychologisch:

Schuhmacher (Schuster) fordert auf, einen falschen Standpunkt zu ändern. Bringt man Schuhe zu ihm, kann eine wenig erfolgversprechende Angelegenheit mit Hilfe anderer Menschen doch noch zu einem zufriedenstellenden Ende gebracht werden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Viel Arbeit und Sorge. (40) auch: man wird unverhofft Ausgaben machen müssen, mit denen man nicht gerechnet hat. (58)

(europ.) : - ist eine Warnung vor Rückschlägen;

- einen sehen: man wird jetzt mehr Geld ausgeben müssen und sollte sich neue Unterlagen für das berufliche Fortkommen beschaffen;

- einen bei der Arbeit sehen: mahnt, einen vorgesehenen wichtigen Gang gut vorzubereiten;

- bei einem arbeiten lassen: ein aussichtslos erscheinender Gang führt durch die Vermittlung eines Freundes doch noch zum Erfolg;

- Träumt eine Frau, ihr Mann oder Liebhaber ein Schuhmacher ist, deutet das auf eine gute Befähigung hin; ihre Wünsche werden erfüllt.

(ind.    ) : - du schadest dir durch Unüberlegtheit.

(Siehe auch "Schuster")

 

Schuhnagel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du mußt dein Glück schwer erkämpfen. (39)

 

Schuhriemen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du gehst auf Brautschau. (9)

 

Schuhsohlen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Der Weg zum Erfolg ist noch weit. (66)

(europ.) : - Ärger und Unglück.

(ind.    ) : - verlieren: du wirst Ungelegenheiten haben.

(Siehe auch "Schuhe")

 

Schularbeit

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Habe keine Angst vor der neuen Aufgabe, dann wird sie gelingen. (15)

 

Schulaufgaben (Siehe "Prüfung")

 

Schulbank

Volkstümlich:

(ind.    ) : - du mußt noch manches lernen.

 

Schuld (sein)

Assoziation: - Urteil.

Fragestellung: - Was bin ich mir oder anderen zu vergeben bereit?

Psychologisch:

Träume haben auch die Aufgabe, daß wir uns selbst Dinge eingestehen, die wir im Wachleben eher bestreiten. Träume befassen sich deshalb oft mit Schuld und Schuldgefühlen und erinnern uns damit an Vergehen gegen andere und gegen unsere wahre Natur. Es ist nichts ungewöhnliches, aus einem "Schuld" - Traum zu erwachen, in dem man ein Verbrechen begangen hat und fürchtet, entdeckt zu werden. Ein solcher Traum beleuchtet das ganze Leben, vor allem die Repressionen darin. Er kann andeuten, daß man sich selbst schuldig fühlen sollte, weil man das Verbrechen begeht, die eigene wahre Natur zu unterdrücken.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine unüberlegte Tat quält dich. (77)

(pers. ) :  - Träumt man von der Schuld anderer Personen, so warnt das Bild vor vertrauensunwürdigen Freunden.

  Trägt der Träumende selbst die Schuld, möge er vergangene Ungerechtigkeiten auszugleichen suchen.

  Es ist auch als Hinweis zu verstehen, daß er allein durch seine Entscheidungen und Handlungen den

  Erfolg und Mißerfolg bestimmt. Und auf der Suche nach einem Schuldigen sollte der Träumende bei

  sich anfangen. (Mann+)

(Siehe auch "Gericht")

 

Schulden

Psychologisch:

Schulden sollen nach alten Traumbüchern vor falschen Freunden warnen. Zum Teil kommt darin ein Minderwertigkeitsgefühl zum Vorschein, man fürchtet dann, daß man anderen etwas "schuldig" bleibt, nicht viel Wert für sie hat. Oft verweisen Schulden auf eine Schuld, die man auf sich geladen hat. Wo und wie hat man sich schuldig gemacht? Alte Handlungen sollen innerlich verarbeitet werden und diese "Seelenhypotheken" sollte man abtragen, damit die seelische Harmonie nicht dauernd gestört wird.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - haben oder machen: deine Handlungsweise bringt dir kein Lob ein;

- bezahlen: du wirst versöhnlich wirken.

(europ.) : - verheißen eher Schlechtes und sagen Sorgen im Geschäft und in der Liebe voraus;

- machen: du lebst auf fremde Kosten; warnt vor falschen Freunden;

- eigene haben: geschäftliche Erfolge erwarten;

- genügend Mittel haben: die Angelegenheiten werden eine positive Wendung erfahren;

- bezahlen: Sorgen;

- andere haben Schulden: ein kommender finanzieller Verlust;

- Gläubiger ein: man verlangt vielleicht zuviel von den Schuldnern;

- bezahlt bekommen: man muß mit einem Verlust rechnen.

(ind.    ) : - haben: du hast Umgang mit falschen Leuten;

- machen: deine Verhältnisse werden sich bessern, wenn du mehr Ernst in der Arbeit zeigst;

- bezahlen: traue den Heuchlern nicht;

- für andere bezahlen: deine Gutmütigkeit wird ausgenützt.

- einen Schuldner treffen: du wirst betrogen werden;

- Schuldner sein: du handelst betrügerisch.

 

Schuldirektor

Volkstümlich:

(ind.    ) : - man wird dich bevormunden.

Schuldschein

Psychologisch:

Unabhängig davon, ob der Träumende selbst solche Schuldscheine erhält oder sie einer anderen Person gibt, inhaltlich geht es dem Traum darum, daß der Träumende seine emotionale Verpflichtung sich selbst und anderen Menschen gegenüber betrachten muß. Der Träumende fühlt sich vielleicht auch einer Person oder einem Prinzip verpflichtet und ist dazu in der Lage, Versprechen zu geben und sie dann auch zu halten.

Spirituell:

Auf dieser Ebene ist der Schuldschein ein Hinweis darauf, daß der Träumende seine Spiritualität mit materiellen Lasten zu ersticken droht.

(Siehe auch "Gutschein")

 

Schuldspruch

Volkstümlich:

(europ.) : - vor Gericht schuldig gesprochen zu werden ist ein gutes Zeichen; Glück, Erfolg und Wohlstand ist auf dem Wege.

(Siehe auch "Gericht", "Richter")

 

Schule

Assoziation: - Ausbildung, Disziplin.

Fragestellung: - Was muß ich lernen? Was habe ich schon gelernt, so daß ich mich nicht mehr damit zu befassen brauche?

Psychologisch:

Schule ist die Erinnerung des Unbewußten, daß man niemals auslernt. Der Traum weist auf die Schule des Lebens hin, auf das Arbeitspensum, das uns zugewiesen wird, wie etwa die Erledigung eines größeren Konfliktes in angemessener Zeit, sowie auf Prüfungen, die in seelischer Beziehung stehen. Wenn der Träumende einen neuen Zugang zu seiner Persönlichkeit gefunden hat und wieder lernt, mit ihr umzugehen, dann drückt sich dies im Traum häufig durch eine Schulsituation oder mittels eines Klassenzimmers aus. Auch wenn der Träumende versucht, alte überholte Ideen und Konzepte abzulegen, oder wenn er lernt, anders mit Macht und Gefühlen der Unzulänglichkeit umzugehen, brechen sich seine Empfindungen in diesem Traumbild Bahn. Hier ist unser Ich zur Leistung aufgerufen. Die Schule ist ein wichtiger Teil im Leben jedes Menschen. Sie ist auch der Ort, an dem man in der Regel die ersten Beziehungen außerhalb der Familie knüpft, und daher kann sie die Möglichkeit symbolisieren, um neue Beziehungen zu erfahren. Auch Konkurrenzfähigkeit und Gruppenzugehörigkeit lernt man zuerst in der Schule kennen. So sitzt der Träumer nach vielen Jahren wieder, wie einst, in der Schulbank - bald allein, bald mit den einstigen Kameraden; aber als Erwachsener, bald mit verschiedenen Leuten seines Lebenskreises. Und wieder sollte er, wie einst, Aufgaben lösen. Diese Aufgaben sehen aus wie Schulaufgaben und sind es doch offensichtlich nicht. Vorn in der Traumschule steht jener besonders strenge Lehrer der Jugendjahre, aber es kann auch ein Mann sein, der dem heutigen Chef, einem Freunde gleicht, oder ein alter unbekannter Mann ist. Es wird ein bestimmtes Thema behandelt, und man wird zu einer Antwort aufgerufen, aber die Frage ist eine Lebensfrage, oft gestellt vom allermächtigsten Schicksal. Man steht wieder einmal in einer Prüfung. Es kommt vor, daß einer sich vom unbekannten Lehrer muß "in die Hefte schauen lassen", in etwas, das er gerne verbärge. Oder er soll in einer Fremdsprache reden können, in einer Sprache etwa des Gefühls, die er vielleicht noch gar nie gelernt, und die ihm deshalb fremd geblieben ist. Und doch verlangt die Lebenssituation, daß jetzt einmal das Gefühl spreche. Da in den Schulträumen die totale Persönlichkeit des Träumers, sowohl das befragte und zur Leistung aufgerufene Ich, dazu die Mitschüler, wie auch, als eine höhere Instanz, in ihm der Lehrer enthalten ist (der Träumer selbst ist die ganze Schule, die Schüler und der Lehrer), gibt es in dieser Schule kein Einblasen mehr, keine Betrugsmöglichkeiten und keine Ausflüchte. In der Traumschule kann man nicht einmal schwänzen. Wenn es Seltenerweise einmal versucht wird, beantworten dies die folgenden Träume mit einem sehr unguten Aspekt. Schule fordert im Allgemeinen auf, aus Erfahrungen zu lernen. Manchmal weist die darauf hin, daß man in nächster Zeit mit einer Prüfung des Schicksals rechnen muß. Da hier das Lernen im Vordergrund steht, kann man vermuten, daß größere Veränderungen auf einen zukommen. Man muß sich wieder einmal umstellen und sich mit neuen Seiten der Welt vertraut machen. Was der Traum bedeutet, falls man wieder im Traum zur Schule ging, hängt im wesentlichen auch von der persönlichen Einstellung zur Schulzeit ab. Vielleicht braucht man auch nur eine neue geistige Herausforderung oder ein größeres Betätigungsfeld für den eigenen Verstand, z.B. durch das Studium eines neuen Faches oder ein neues Hobby. Doch wenn man wie viele andere – die Schule haßte, dann weist ein Traum, in dem man wieder die Schulbank drückte, darauf hin, daß der Schatten der unrühmlichen Schulzeit noch immer auf einem liegt. Er will vielleicht sagen, man sollte sich von der Vorstellung befreien, daß man arbeiten muß, um zu leben, statt zu leben um zu arbeiten. Er rät einem, nach Möglichkeiten zu suchen, die eine positive Einstellung zum Alltagsleben fördert. Schulträume sind also sehr ernstlich zu meditieren.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist das Leben selbst die Schule.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Ärger bekommen;

- mit Kinder: du hast viel versäumt; (60)

- davor stehen: du hast einen unangenehmen Gang vor dir; (73)

- hineingehen: sorgenvolle Zukunft;

- sich darin befinden: man sollte sich davor hüten, begangene Fehler und Irrtümer zu wiederholen;

  auch: man sollte sich davor hüten, sich über wichtige Entscheidungen zu wenig Gedanken zu machen

  und an bedeutende Aufgaben leichtfertig heranzugehen; (42)

- herauskommen: die ausgestandene Angst ist vorüber.

(europ.) : - das Leben wird einem neue Prüfungen auferlegen;

- sehen: man ist im Begriff, eine bereits einmal begangene Dummheit zu wiederholen und sollte

  aus einer Erfahrung lernen; bringt Unangenehmes und mahnt uns jederzeit fleißig zu sein;

  Ärger mit einem anderen Menschen, den man selbst verschuldet hat;

- eine besuchen: verheißt Auszeichnung im literarischen Schaffen;

- das eigene frühere Schulgebäude besuchen: Unzufriedenheit und Entmutigungen überschatten die Gegenwart;

- selbst ein junger Schüler sein: Sorgen und Rückschläge werden bewirken, daß man sich nach den

  einfachen Verantwortungen und Freuden vergangener Zeiten sehnt;

- sich als Erwachsener auf der Schulbank sitzen sehen: man muß jetzt einiges aus seiner Kinder- und Jugendzeit verarbeiten;

  außerdem will das Leben einem eine Lektion erteilen, damit man versteht, daß man als Mensch immer nur "Schüler" ist;

- die gestellten Aufgaben nicht richtig machen: man ist im Begriff etwas zu unternehmen, was man nicht versteht;

- Kinder in der Schule sehen: man wird in den Genuß von Wohlergehen und Wohlstand kommen;

- einen Lehrer dort sehen: man wird lernen und Vergnügen genießen;

- selbst unterrichten: man strebt literarische Fähigkeiten an; doch müssen zunächst die notwendigen Dinge im Leben vorankommen.

(ind.    ) : - besuchen: deine Zukunft ist gesichert; Glück;

- halten: du bist leicht erregbar;

- darin sein: du wirst Unangenehmes erleben;

- voller Kinder: viele Sorgen;

- Kinder hineinführen: du sorgst gut für die Deinen.

(Siehe auch "Lehrer", "Reifeprüfung")

 

Schulentlassung

Psychologisch:

Diese Feier im Traum holt vor Ihr geistiges Auge, daß eine Lektion oder eine Zeit des Lernens abgeschlossen ist. Ein Lebensabschnitt wird beendet, und ein neuer steht bevor. Häufig ist dieses Traumsymbol auch mit der Bedeutung verbunden, daß man sich nun mit dem Gelernten im Alltagsleben bewähren muß - daß man sich danach sehnt/oder mit bangen Gefühlen darauf schaut!

 

Schüler

Psychologisch:

Wer sich im Traum als Schüler sieht, obwohl er längst aus dem Schulalter heraus ist, für den beginnt vielleicht ein neuer Lernprozeß, ein Lebensabschnitt, in dem er genau aufpassen muß, damit er alles mitbekommt, was für ihn in Zukunft wichtig ist. Manchmal warnt Schüler auch vor einer Dummheit, in die man verwickelt wird.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - oder Schülerinnen sehen: rege dich nicht über Ungezogenheiten auf.

(europ.) : - sein: gelten für dumme Streiche, die man begehen wird;

- sehen: ein dummer Streich soll einem gespielt werden.

(ind.    ) : - langes, arbeitsreiches Leben.

(Siehe auch "Schule")

 

Schullehrer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder sprechen: man wird versuchen, dich zu maßregeln und zu bevormunden.

(europ.) : - Bestrafung für einen dummen Streich.

(ind.    ) : - sehen: du wirst große Aufträge bekommen;

- sein: du wirst mühsamen Verdienst haben.

(Siehe auch "Lehrer", "Schule")

 

Schuleschwänzen

Psychologisch:

Signalisiert eine seelische Konfliktsituation, ein sich sträuben gegen notwendige Veränderungen im Alltagsleben, das unbewußte Übersehen einer prekären Lage, in die man durch eigene Schuld oder durch Nichtstun hineinrasseln kann. Noch Greise träumen vom Schuleschwänzen, was man hier wohl als seelische Angst vor der Zukunft deuten kann.

(Siehe auch "Schule")

 

Schulranzen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kleine Geheimnisse. (43)

(ind.    ) : - Sorgen, die sich fröhlich tragen lassen.

Schultafel

Psychologisch:

Tafel (zum Schreiben) fordert meist auf, aus Erfahrungen zu lernen. Zuweilen weist sie darauf hin, daß man Rat und Hilfe benötigt. Wischt man die Tafel ab, muß man wahrscheinlich von Plänen und Hoffnungen Abschied nehmen. Erkennt man Buchstaben, Wort (Wörter) oder Zahlen auf der Tafel, werden diese zusätzlich gedeutet. Schreibt man im Traum auf eine Schultafel und sehen andere einem dabei zu (häufig geschieht das in Erinnerungsträumen), ist man im Wachleben drauf und dran, einen alten Fehler zu wiederholen. Sieht man andere auf die Tafel kritzeln, sollte man seine Spottlust im Alltag etwas zügeln. Wischt man eine Tafel ab, will man Vergangenes aus seiner Erinnerung wegwischen oder einen Fehler nicht noch einmal machen.

Volkstümlich:

(europ.) : - rät zum Weiterlernen, um über schwere Zeiten leichter hinwegkommen zu können;

- eine schwarze Schultafel: steht für Unglück;

- weiße Kreideschrift auf einer sehen: verheißt schlechte Nachrichten über eine erkrankte Person

  und bedroht Finanzen durch Unwägbarkeiten des Handels.

(ind.    ) : - du sollst keine Schulden machen, denn du wirst Schwierigkeiten haben, sie zurückzuzahlen.

(Siehe auch "Buchstaben", "Kreide", "Lehrer", "Schule", "Tisch", "Wort" (Wörter), "Zahlen")

 

Schulterblätter

Volkstümlich:

(arab. ) : - Die Schulterblätter bedeuten, weil die Arme an ihnen hängen, Reichtum und Manneskraft der Brüder.

  Träumt jemand, sein Schulterblatt sei von einem Leiden befallen, wird sein Bruder in arge Bedrängnis geraten;

  hat er keinen, wird das Unheil über seine Neffen oder engsten Verwandten kommen.

- Sind die Schulterblätter fester und kräftiger geworden, wird der Träumer an den Genannten seine Freude haben.

(ind.  ) :  - Die Schulterblätter bedeuten des Mannes rechtmäßige Ehefrau oder die Mutter seiner echten Kinder.

  Träumt jemand, daß eines seiner Schulterblätter verrenkt oder gebrochen sei, dessen Ehefrau wird erkranken,

  oder es wird zu einem Ehestreit, nicht aber zu einer Scheidung kommen.

- Dünkt es einen, seine Schulterblätter seien größer und kräftiger geworden, wird seine Ehefrau die große Dame

  spielen und er ihren Weisungen wie ein Untergebener folgen.

- Träumt einem, sein Schulterblatt sei durch eine Verrenkung herausgesprungen, wird er seine Ehefrau

  durch den Tod schnell verlieren;

  hat eine Frau diesen Traum, wird ihre Tochter sterben, hat sie keine, die engste weibliche Verwandte.

 

Schultern

Assoziation: - Stärke oder Bürden.

Fragestellung: - Was bin ich zu tragen bereit? Welche Last ist mir zu schwer?

Psychologisch:

Schulter steht für Tatkraft und Energie, mit der man bewältigt, was man aufgebürdet bekommt. Weint man sich daran aus, sehnt man sich nach Trost und Hilfe; weint sich ein anderer an der eigenen Schulter aus, deutet das meist auf Mitgefühl hin.

Artemidoros:

Starke, fleischige Schultern sind für jedermann von guter Vorbedeutung, ausgenommen für Leute, die hinter Schloß und Riegel sitzen. Denn wenn sie auch Manneskraft und Erfolg bedeuten, bringen sie letzteren allein Unheil; diese werden die Leiden noch länger ertragen müssen, da ihre Schultern noch widerstandsfähig sind. Kranke Schultern bedeuten das Gegenteil von dem eben Beschriebenen, vielfach auch Tod oder Krankheit eines Bruders; denn die Schultern sind gewissermaßen untereinander verbrüdert. Ein Mann träumte, er wolle seine Schulterhälfte sehen, bringe es aber nicht zustande. Er wurde einäugig und konnte auf diese Weise, da ihm auf der betreffenden Seite das Auge fehlte, die Schulter nicht sehen. Es träumte jemand, er trage auf den Schultern eine Menge glänzenden Goldes. Er erblindete infolge des strahlenden Glanzes des Goldes; wie zu erwarten war, blendete es die Sehkraft des Tragenden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - auffallend hohe und breite haben: deine Charakterfestigkeit wird siegen;

  auch: du nimmst das Leben von der leichten Seite;

- schmale: man mutet dir zu viel zu, lehne es ab. (9)

(europ.) : - hohe, gesunde und schöne: du bist stark und fest;

- nackte sehen: es kündigt sich eine glückliche Wendung an, die die Welt in einem anderen Licht sehen läßt;

- die eigenen dünn sehen: man macht sich bei Unterhaltung und Freizeit von den Launen anderer abhängig;

- ein gebrochenes Schulterblatt: Belästigungen;

- geschwollen: Verdruß mit Hausgenossen;

- ein anderer legt seinen Kopf an Ihre Schultern: jemand appelliert an Ihr Mitgefühl oder Hilfsbereitschaft;

- den eigenen Kopf an eine fremde Schulter legen: man braucht jetzt Trost oder einen hilfsreichen Menschen,

  der einem unter die Arme greift;

- sich an einer ausweinen: man sollte einmal seinen freien Lauf lassen, ein guter Freund wird einem hierbei nützlich sein.

(Siehe auch "Körper")

 

Schulze (Vorsteher)

Volkstümlich:

(europ.) : - du wirst ein Ehrenamt erhalten.

 

Schulzeugnis

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast nun das Schwerste hinter dir und kannst dir Ruhe gönnen. (66)

 

Schund

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast einen guten Geschmack. (46)

schunkeln (sich wiegen)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst mit Kindern zu tun haben. (63)

 

Schuppen

Psychologisch:

Der Schuppen (Bude) im Traum ist ein schlecht gebautes Haus, weist also auf unsere schlechte innere und äußere Verfassung hin, mit anderen Worten: Wir kommen uns jämmerlich vor. Schuppen von Fischen sollen neben ideellen auch materiellen Gewinn bringen. Kopfschuppen, die von uns selbst abfallen, öffnen uns im Wachleben die Augen; da fällt es uns wie Schuppen von den Augen, daß wir in der Vergangenheit manchmal gerade gegenüber Menschen verschlossen reagierten, die uns wohlgesinnt waren.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - aus Haut: kleine Gewinne kommen herein; (54)

- vom Fisch: Geld kommt ins Haus; (30)

- vor den Augen: man will dir etwas verheimlichen. (49)

(europ.) : - von Fischen: Geldgewinn;

- auf dem Kopf: Nachteil.

(ind.    ) : - sehen: viel Geld kommt ins Haus, nur nicht die Hoffnungen verlieren.

(Siehe auch "Auge", "Fisch", "Haus")

 

Schuppenpanzer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - bei Tieren: man kann dir nichts anhaben. (12)

 

Schur

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich bestehlen. (84)

 

schüren

Psychologisch:

Träume, in denen jemand das Feuer hütet, sind häufig. Manchmal gibt es ein Hinweis auf Einmischung: Wenn man selbst z.B. am schüren war, heißt das vielleicht, daß man sich im Wachleben in eine bestimmte Situation (unaufgefordert?) einmischt. Wollte man das Feuer anfachen oder löschen? Ein Traum in dem man Holz ins Feuer nachlegt, läßt darauf schließen, daß eine der Ideen mehr Arbeitsaufwand, Forschung und Untermauerung durch Fakten braucht. Aber warum nährte man die Flammen? Man überlege die Motive und reagiere entsprechend.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man arbeitet gegen dich. Du hast Streit. (84)

(Siehe auch "Feuer")

 

Schüreisen / Schürhacken (zum Feuer machen)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Kenntnisse bringen Erfolg und Sieg über deine Gegner. (46)

(europ.) : - einen glühenden sehen, besonders wenn man mit ihm kämpft: man wird Widrigkeiten energisch begegnen.

 

schürfen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst einen Schatz finden. (33)

 

Schürfrecht

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine unerwartete Erbschaft. (53)

 

Schurke

Volkstümlich:

(europ.) : - bedeutet ein Brief oder Geschenk von einem, den man liebt.

(Siehe auch "Archetypen")

 

Schurz

Volkstümlich:

(arab. ) :  - binden: du bist geehrt und geachtet. (19)

(ind.    ) : - aufbinden: Ehre.

 

Schürze

Psychologisch:

Schurz wird oft als Mühe, Plage und andere Unannehmlichkeiten im häuslichen Bereich verstanden. Sehen Männer im Traum eine hübsche Frau, die eine Schürze trägt, kann das Schürzenjägerei ausdrücken, vielleicht hängen sie aber auch zu sehr am Schürzenbändel. Wenn sie vom Träumenden selbst getragen wird, kann dies auf ein Bedürfnis nach Geschicklichkeit hindeuten. Trägt eine andere Traumfigur die Schürze, muß vielleicht der Persönlichkeitsanteil des Träumenden, der von dieser Person dargestellt wird, in besonderem Maße geschützt werden. Die Schürze im Traum kann aber auch ein Symbol für familiäre Bindungen sein.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist die Schürze im Traum ein Kennzeichen der Meisterschaft in handwerklichen, aber auch in spirituellen Dingen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder bekommen: ein Geschenk erhalten;

- als Mann eine Frauenschürze tragen: man kümmert sich um Dinge, die nicht angemessen sind;

  auch: man sollte weniger hinter der Weiblichkeit her sein;

- für Frau: Mahnung, der häuslichen Pflichten mehr Sorgfalt zuzuwenden und in ihrer Form zu bleiben; (5)

- umbinden: du wirst deine Angelegenheiten ordnen;

  auch: man sollte sich davor hüten, von jemandem ausgenutzt zu werden;

- aufbinden: neckisches Liebesspiel; (7)

- zerrissene: deine Unordnung ist tadelnswert;

- zerreißen: Ärger und Streit im Hause; (71)

- flicken: deine Sparsamkeit bringt dir Gewinn; (13)

- finden: gute Stellung erhalten; du erreichst, was du dir erhoffst hast; (9)

- verlieren: du gehst mit deinem Besitz zu leichtsinnig um;

  auch: deine Liebe hält nicht lange an; (48)

- suchen: du hast Sehnsucht nach einem eigenen Heim; (46)

- beschmutzen: du bist unvorsichtig und hast Verluste; (69)

- waschen: deine Reinlichkeit und Freundlichkeit wird dich beliebt machen;

  auch: du willst eine Tat ungeschehen machen. (16)

(europ.) : - auf einen zukommende Unannehmlichkeiten müssen heimlich und mühsam verdeckt werden;

- Arbeitsschürze eines Mannes sehen: bedeutet im Männertraum: man wird viel zu tun bekommen;

  im Frauentraum: man wird mit einem Mann viel Plage haben;

- Arbeitsschürze einer Frau sehen: bedeutet im Männertraum Ungemütlichkeit zu Hause;

  auch: man kümmert sich dauernd um Dinge, die einem nichts angehen; außerdem läuft man jedem Rock hinter her;

  im Frauentraum: bedeutet viel Mühe und Arbeit durch häusliche Pflichten oder durch den eigenen Mann;

- Zierschürze einer Frau sehen: der dies träumende Mann ist ein Schürzenjäger und wird dabei hereinfallen;

  die dieses träumende Frau wird ein Geschenk oder einen angenehmen Besuch erhalten;

- eine schöne tragen: du wirst ein schönes Geschenk bekommen;

- verschenken: bringt interessante Bekanntschaft in Haus;

- eine zerreißen: bedeutet einen kleinen Vorteil, da dieses Kleidungsstück nicht allzu wichtig ist;

- Einem Schulmädchen, dessen Schürze verloren oder zerrissen ist, stehen schlimme Lektionen und Vorträge

  von Autoritäten über Anstand bevor.

- Von einer Schürze zu träumen deutet für eine junge Frau auf einen Zickzackkurs hin.

(ind.    ) : - sehen oder umbinden: du wirst interessanten Besuch erhalten;

- schöne: ein Geschenk;

- waschen: man will dich beherrschen;

- flicken: du mußt sparsam sein;

- verlieren: du wirst eine Täuschung erleben;

- mit Latz: du wirst dich verlieben.

 

Schuß

Psychologisch:

Versinnbildlicht anstehende Entscheidungen, die rasch getroffen werden müßten. Manchmal kann dabei der Schuß allerdings nach hinten losgehen, was unsere mangelnde Energie aufzeigt, Ordnung in eine bestimmte Angelegenheit zu bringen. Hören wir einzelne Schüsse, kündigt sich vielleicht ein umwälzendes Ereignis an; ist eine regelrechte Schießerei im Gange, werden wir in eine verzwickte Lage kommen. Wenn der Träumende selbst in seinem Traum schießt, muß er vielleicht lernen, mit seinen Ängsten zurechtzukommen. Dabei könnte es sich um eine vorbeugende Maßnahme handeln, durch die der Träumende vermeidet, den Teilen seiner Persönlichkeit zu begegnen, die er ablehnt. Befindet er sich auf einem Schießstand, läßt dies vermuten, daß er es in seinem bisherigen Leben an Genauigkeit hat fehlen lassen. Wird der Träumende in seinem Traum erschossen, ist dies ein Hinweis auf verletzte Gefühle. Im Traum einer Frau kann dieses Traumsymbol eventuell auch für den Geschlechtsakt stehen. Darüber hinaus zeigt das Traumsymbol möglicherweise an, daß der Träumende fürchtet, zum Opfer oder Ziel der Wut anderer Menschen zu werden.

Spirituell:

Wenn der Träumende in seinem Traum einen Schuß oder Schießen bemerkt, heißt dies aus spiritueller Sicht, daß er sich der Notwendigkeit gelenkter starker Energie bewußt ist.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - hören: sich über etwas wundern; auch: von einem Freund um Hilfe gebeten werden;

- selbst abgeben: man fühlt sich von seinen Mitmenschen zu wenig beachtet und möchte Aufmerksamkeit mit allen Mitteln erregen;

- angeschossen oder erschossen werden: zutiefst verletzte Gefühle durch eine erlittene Enttäuschung.

(europ.) : - hören: man wird eine traurige Erfahrung machen;

- selbst versuchen ein Lebewesen zu töten: ist ein schlechtes Omen;

- schießen und das Lebewesen verfehlen: man wird seine Schwierigkeiten überwinden;

- erschossen werden und sterben: man wird durch Mißverständnisse mit Freunden unerwarteten Schwierigkeiten gegenüberstehen;

- dem Tod entkommen durch Erwachen: man wird sich später mit seinen Freunden vollständig aussöhnen;

- von einem Priester erschossen werden: ein Freund wird einem verärgern, der eine andere Meinung vertritt als man selbst.

(ind.    ) : - hören: du wirst dich verlieben.

(Siehe auch "Pistole", "Revolver", "schießen" und andere Schußwaffen)

 

Schüssel

Psychologisch:

Hohle Behältnisse wie Schüsseln, Schalen und Vasen werden in der Regel mit aufnehmenden und empfangenden Aspekt der weiblichen, intuitiven Seite in Verbindung gebracht. Eine Schüssel mit Essen stellt im Traum die Fähigkeit des Träumenden dar, andere Menschen zu nähren und zu unterstützen. Eine Schale mit Blumen kann ein Geschenk oder ein Talent symbolisieren, während eine Schüssel Wasser das emotionale Spektrum symbolisiert.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht eine Schüssel im Traum, vor allem wenn sie mit Wasser gefüllt ist,

für das weibliche Prinzip und für Fruchtbarkeit.

Artemidoros:

Die Teller und Schüsseln symbolisieren die eigentliche Lebensführung. Man muß diese Gegenstände nach ihrem Wert beurteilen oder danach, ob sie aus kleiner Form größer oder aus großer Form kleiner geworden sind, ob sie zerbrachen, wenn sie ganz waren, oder wieder ganz wurden, wenn sie zerbrochen waren, wobei die Veränderung zum Besseren als ein gutes, die zum Schlechteren als ein böses Vorzeichen aufzufassen ist.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: zu einem Essen eingeladen werden;

- leere: die Zukunft wird besser ausfallen, als bislang vermutet; (11)

- volle: hüte dich vor Verschwendungssucht; (33)

- mit Obst: Gesundheit und langes Leben; (99)

- zerbrochen: in der unmittelbaren Zukunft wird man bei einem bestimmten Vorfall mit dem Schrecken davonkommen,

  sollte sich aber gegen bevorstehende Schwierigkeiten wappnen; auch: ein Glück geht verloren. (7)

(europ.) : - volle mit Essen sehen: man wird eine Einladung erhalten oder Besuch bekommen;

  auch: man sollte sich in Zukunft etwas mäßigen und Hab und Gut besser einteilen, um nicht in Not zu geraten;

- leere sehen: Enttäuschungen und Schreck; die Hoffnung oder ein erwarteter Besuch oder eine Einladung verwirklicht sich nicht;

- fallen lassen oder zerbrechen: neuen geselligen Verkehr finden, der einem Glück und Vorteile bringt;

- aus einer essen oder trinken: ist unnatürlich – sofern man verliebt ist, muß man mit Schwierigkeiten rechnen

  und sollte nicht das erste Objekt der Zuneigung heiraten.

(ind.    ) : - zerbrechen: du bekommst ein Geschenk;

- kaufen: du hast Ärger/Verdruß in der Familie;

- zerschlagen: Zänkereien;

- sehen: eine Einladung;

- irdene (aus Erde): bescheidenes Auskommen.

(Siehe auch "Gefäß", "Schale")

 

Schußwaffen

Volkstümlich:

(europ.) : - eine Nachricht durch eine hören: Zeichen für Krankheit eines nahestehenden Menschen, die aber vorübergehen wird;

  verschiedene Nachrichten bekommen: die Krankheit wird länger anhalten;

- selbst abfeuern: man wird selbst der Patient sein.

 

Schußwunde

Volkstümlich:

(europ.) : - gilt für Nachteil und Verluste.

 

Schuster

Psychologisch:

Er erneuert abgelaufene Sohlen, ein Unbekannter, der in Träumen von Kranken und Genesenden auftritt und mahnt, der Träumer müsse auch selbst etwas tun, damit es ihm wieder besser geht. Manchmal will der Schuster im Traum auch auf eine Charakterschwäche hinweisen, die durchaus zu flicken ist. Sind wir selbst der Schuster, bemühen wir uns vielleicht im Wachleben, unseren Mitmenschen gegenüber entgegenkommend und freundlich zu sein und ihnen zu helfen, daß sie weiterkommen, was sie uns freilich oft nicht mit gleicher Münze zurückzahlen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - arbeiten sehen: deine Lebensstellung ist nicht beneidenswert.

(europ.) : - bei der Arbeit sehen: das Leben wird voller Kämpfe sein; Mißgeschick, daß man überwinden wird.

(ind.    ) : - sehen: überstürze nichts in deinem Beruf.

(Siehe auch "Schuhe", "Schuhmacher")

 

Schusterahle

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Heilung einer Krankheit. (39)

 

Schusterdraht

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man liebt dich ehrlich und treu. (8)

 

Schusterpapp

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Eifersucht ist unbegründet. (66)

 

Schusterschemel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Mühsame Arbeit. (90)

 

Schutt

Psychologisch:

Gleichbedeutend mit dem Schutt, den wir von unserer Seele abladen sollten. Wer im Schutt eines Hauses nach etwas sucht, hat eine schwere Zeit hinter sich und sucht nun aus den Trümmern Neues erstehen zu lassen. Nach alten Traumbüchern kündigt Schutt bessere Lebensverhältnisse an, nachdem man vorher erhebliche Schwierigkeiten und Probleme überwunden hat.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du wirst in gute Verhältnisse kommen (22); Glück im Spiel; (7)

- fahren: dein Fleiß bringt dich vorwärts. (42; 48)

(europ.) : - sehen oder abtransportieren: endlich werden die finanzielle Verhältnisse wieder deutlichen Aufschwung erleben

  und die Zukunft wird viel mehr Freiraum haben, als man dachte.

(ind.    ) : - fahren: deine Verhältnisse werden sich bessern.

(Siehe auch "Kehricht")

 

Schutthaufen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du gehst mit deinem Vermögen leichtsinnig um. (57)

 

schütteln

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Das Leben ruft dich, wach endlich auf. (85)

 

Schüttelfrost

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Warnung vor einer Krankheit. (91)

(europ.) : - eine schwächliche Gesundheit wird damit zum Ausdruck gebracht;

- haben: man wird gesundheitliche Probleme bekommen, und da man sich in der Einschätzung

  der eigenen Angelegenheiten nicht sicher ist, gelangt man an die Grenze der Belastbarkeit;

  auch: man wird bald in einer Angelegenheit große Stärke beweisen;

- darunter leiden: man wird durch extreme Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen, diese verletzen.

(Siehe auch "Erkrankung", "Krankheit")

 
   
   

Schüttelkrampf

Volkstümlich:

(europ.) : - andere in diesem Zustand sehen: bedeutet eine Einladung zu einem Konzert.

 

Schutz

Psychologisch:

Der Mensch ist sich des Bedürfnisses nach einem sicheren Platz bewußt, und dies wird in der Symbolik von Träumen recht deutlich. Die Symbole, die dieses Schutzbedürfnis darstellen, reichen vom Schneckenhaus bis hin zum Regenschirm. Träume, in denen Schutz thematisiert wird, machen den Träumenden in der Regel darauf aufmerksam, daß er sich zu sehr exponiert (herausgehoben) hat, oder legen ihm nahe, sich von seinen Unsicherheiten nicht zu sehr dominieren zu lassen. Schutz kann sich auch in seiner aktiven Form als Fürsorge im Traum manifestieren: Der Träumende gewährt Schutz oder Zuflucht. Trifft dies im Traum zu, dann schützt er damit vielleicht einen Teil seines Selbst vor Verletzungen oder Schwierigkeiten. Erhält er hingegen Schutz, so ist er sich dessen bewußt, daß es in seinem Leben eine schützende Macht gibt, welche die Hand über ihn hält.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene verkörpert Schutz im Traum einen Raum, in dem einem Menschen kein Schaden zugefügt wird und in dem er sich gefahrlos ausdrücken kann.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - gegen Verleumdung und Gefahr sehen, finden: du brauchst nicht zu verzweifeln, alles wird gut ausgehen; (83)

- finden: baldige Hochzeit; (11)

- suchen: du suchst einen guten Freund; (74)

- geben: treue Freundschaft aus Liebe. (26)

(ind.    ) : - suchen: vielfaches Glück;

- finden: deine Schuldner halten dich hin.

 

Schutzbrille

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: Warnung vor verrufenen Kameraden, die einem dazu verleiten, das Geld schlecht anzulegen;

- Für eine Frau bedeutet eine Schutzbrille, daß sie schlechte Ratschläge erhält.

 

Schütze

Psychologisch:

In der psychologischen Interpretation gilt der Schütze (Jäger) als Symbolgestalt für ein zielorientiertes Vorgehen, von dem man andere lieber ablenkt: Man möchte frei entscheiden können, wann man welchen Schritt setzt - um dann ungehindert und allein "zum Schuß kommen" zu können. In der traditionellen Deutung: Wenn man von einem Schützen träumt, liebt man einen Menschen, den das Fernweh plagt und der lieber "durch die Wälder streift, als daß er seine Stiefel auszieht und in der Stube bleibt".

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst dich verlieben. (13)

(pers. ) :  - Sind Sie selbst der Schütze, winkt Ihnen bald Glück in der Liebe.

  Träumen Sie von einem anderen Schützen, so sollten Sie Ihre Freunde und Bekannten genauer in Augenschein nehmen.

  Weitere Aussagen hängen davon ab, womit im Traum geschossen wird, was das Ziel ist und ob es getroffen wird. (Kind–)

(europ.) : - oder bewaffnete Bürger sehen: du wirst an Festlichkeiten teilnehmen.

(ind.    ) : - Schütze: du wirst einen Ehrenmann kennenlernen.

(Siehe auch "Tierkreis")

 

Schützenfest

Psychologisch:

Dieses Traumsymbol läßt das Wort "Schutz" anklingen. Ursprünglich stellten die Schützen u.a. eine Bürgerwehr zum Schutz der städtischen Bevölkerung dar. Heute ist diese Aufgabe nicht mehr nötig und das Schützenfest ist zu einem gesellschaftlichen Ereignis geworden. Dennoch werden hier militärische Assoziationen geweckt. Ansonsten besitzt das Schützenfest ähnliche Bedeutungen wie die Kirmes oder der Jahrmarkt im Traum.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man wird dich umwerben. (44)

(europ.) : - Geldknappheit.

Schutzengel

Volkstümlich:

(europ.) : - an seiner Seite haben: man wird in allen Bereichen vom Glück begleitet werden.

 

Schützengraben

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: bedeutet im Männertraum, daß eine Einberufung zum Militärdienst bevorsteht oder daß man sich mit Dingen beschäftigen wird,

  welche die Landesverteidigung betreffen; im Frauentraum: der Mann oder Liebste muß zum Militär oder ähnlichem Dienst; auch: ein

  übler Einfluß in der Nähe; man lasse sich nicht einfangen.

(Siehe auch "Schlacht")

 

Schutzmann

Volkstümlich:

(ind.    ) : - unnütze Scherereien.

(Siehe auch "Polizei")

 

Schutzschild

Assoziation: - Schutz, Sicherheit, Verteidigung.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mich verletzlicher zu zeigen?

 

Schwäche / schwach

Psychologisch:

Die Schwäche zeigt entweder die eigene Mutlosigkeit auf, oder man ist dem Einfluß stärkerer Menschen nicht gewachsen. Vielleicht hat man auch eine "Schwäche" für jemand, der dies ausnutzt? Oder ist man zu schwach (weich) und läßt sich von anderen einspannen? Tritt dieses Traumsymbol häufiger auf, zeigt dies die grundsätzliche Lebensangst, die therapeutisch ergründet werden sollte!

Volkstümlich:

(arab. ) :  - fühlen: leichte Erkrankung;

- Schwachheit: nutze deine stärkere Position nicht aus. (70)

(europ.) : - Ausgaben, üble Nachrede, Nachteil; Mutlosigkeit;

- schwach sein: Traum des Gegenteils! Man ist frisch und kraftvoll und voller Lebensfreude;

- sich schwach sehen: deutet auf ein ungesundes Gewerbe und nervliche Belastungen hin;

  man solle versuchen, eine Veränderung herbeizuführen;

 

Schwaben

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ungebetene Gäste kommen, verliere nicht die Geduld. (66)

 

Schwager(in)

Psychologisch:

Auch wenn er der Mann der eigenen Schwester oder die Frau des eigenen Bruders ist, handelt es sich keinesfalls um den Anverwandten, der er oder sie in Wirklichkeit darstellen. Im Unbewußten spielt hier die Rivalität mit, daß er/sie uns die Schwester respektive den Bruder genommen hat. Übersetzen können wir also den Traum vom Schwager oder Schwägerin mit Ärger in der Familie, der durch eigenes Zutun entsteht. Manchmal kündigt dieses Traumbild auch unangenehmen Besuch an. Hört man ihn/sie sprechen, kann das vor Klatsch und übler Nachrede warnen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - oder Schwägerin sprechen: Streit, Neid oder Verleumdung;

- sehen: du erfährst Neuigkeiten. (40)

(europ.) : - oder Schwägerin sehen: gilt für Ausgaben und unangenehme Besuche; bedeutet Unruhe durch die Verwandtschaft.

(ind.    ) : - Schwager sehen: unverhofftes Glück;

- Schwägerin sehen: eine freudige Überraschung;

- sprechen: du wirst dich über zurückliegende Angelegenheiten noch heute ärgern müssen;

- sprechen hören: es ist besser, du meidest deine Verwandtschaft, sie ist dir nicht gut gesonnen;

- (mit ihnen zu tun haben): wichtige Familienangelegenheiten.

 

Schwalben

Psychologisch:

Schwalbe symbolisiert die Sehnsucht nach häuslichem Glück; man kann es vor allem dann erwarten, wenn die Schwalben ins Haus flattern oder wenn sich ein Schwalbenpaar bei uns einnistet. Glaubt man alten Sagen, so bedeutet der Traum von einer Schwalbe, daß großes Unglück droht, sogar der Tod eines jungen Menschen. Andere alte Deutungen dagegen besagen, daß diese Vögel nur dann Übel vorhersagen, wenn sie sich im Traum verändern. Sonst sind sie von guter Bedeutung für alles, was mit Arbeit zu tun hat. Wer Schwalben ein Nest bauen sieht, will sich verändern, um im neuen Lebensbereich glücklicher zu werden. Einem Unverheirateten verspricht das möglicherweise, daß er einen Partner gefunden hat oder finden wird, mit dem er einen Hausstand gründen kann.

Artemidoros:

Die Singvögel, die lieblich zwitschern, wie die Schwalbe, die Nachtigall der Zaunkönig und ähnliche, bezeichnen Literaten, Musiker und Menschen mit klangvoller Stimme. Man sagt, dieser Vogel bedeutet den Tod junger Menschen, ferner Trauer und große Trübsal; die Sage erzählt nämlich, daß der Vogel infolge dieser Leiden entstanden sei. (Tereus, der König aus Thrakien, war mit Prokne, der Tochter des Königs Pandion von Athen, verheiratet. Sie gebar ihm ein Sohn, Itys. Unglücklicherweise verliebte sich Tereus in ihre Schwester Philomela, nachdem er ihre Stimme gehört hatte; er holte sie aus Athen ab und schändete sie unterwegs. Damit sie nichts verrate, schnitt ihr Tereus die Zunge ab und verbarg Philomela im Wald. Aber diese weiß sich gleichwohl mit Prokne zu verständigen, indem sie das ihr Widerfahrene durch ein von ihr gewirktes Gewebe verrät. Beide Schwestern vereinigen sich zu blutiger Rache an Tereus und setzen ihm das Fleisch des geschlachteten Knaben Itys vor. Tereus verfolgt die Schwestern und will sie töten; da werden alle drei in Vögel verwandelt, Tereus in den Widehopf, Prokne in die Nachtigall, Philomela in die Schwalbe.) Nun vertreten Alexander von Myndos und Dionysios von Helipolis den Standpunkt, man müsse diesen Geschichten Glauben schenken. Selbst wenn eine solche erfunden sei, so argumentieren sie, würde auf Grund der Vorstellung, daß ihr Inhalt der Wirklichkeit entspreche, die Seele uns ebendiese vor Augen stellen, wenn sie ein künftiges, inhaltliches Geschehen voraussagen will. Bei den meisten Geschichten ist diese Erklärung, wie ich festgestellt habe, zutreffend, keineswegs aber bei allen. Weil ich es mir zum Grundsatz gemacht habe, in jedem Fall mich nicht von der Scheinbarkeit der Behauptung leiten zu lassen, sondern von der Erfahrung, welche aus den Traumerfüllungen resultiert. So erklärte ich auch jetzt bezüglich der Schwalbe, daß sie nicht von übler Vorbedeutung ist, (In der Antike wird das Erscheinen der Schwalbe bald als gutes, bald als böses Vorzeichen gedeutet. Für die unglückbringende Vorbedeutung der Schwalbe ist die Vorstellung vom Seelenvogel bestimmend. Die Schwalbe wie Nachtigall begegnen häufig auf Grabmälern, besonders denen verstorbener Kinder. Als Totenvogel erscheint die Schwalbe noch im neugriechischen Volksglauben. Die Wurzel für die gute Vorbedeutung der Schwalbe wird wohl in ihrer aphrodisischen Bedeutung zu suchen sein. Nach dem byzantinischen Lexikographen Suidas bezeichnet chilidon (Schwalbe) auch das weibliche Geschlechtsglied; chelidonion (Schwälbchen) ist ein Hetärenname.) ausgenommen, es widerfahre ihr etwas Schreckliches oder sie wechsele ihre Farbe in eine solche, die wider ihrer Natur ist. Denn ihr Gezwitscher ist kein Klagegesang, sondern ein Lied, welches Signal und Aufforderung ist, an die Arbeit zu gehen. Daß dies wahr ist, kann man aus folgendem erkennen. Im Winter fliegt weder die Schwalbe noch zwitschert sie, und auch das Land und Meer liegen in dieser Jahreszeit brach, und die Menschen und alle anderen Lebewesen verkriechen sich und sind untätig. Naht aber der Frühling, so ist sie als erste wieder da und lehrt sozusagen, was jeder zu tun hat. Und wenn sie sich zeigt, singt sie niemals abends, sondern in der Früh bei Sonnenaufgang, und erinnert alle, die sie schlafend antrifft, an ihr Tagewerk. Sie ist folglich von guter Vorbedeutung im Hinblick auf Arbeiten, Unternehmungen und die Musik, in ganz besonderer Weise aber bezüglich einer Ehe; sie prophezeit dem Träumenden eine treue und haushälterische Ehefrau und zumeist, daß letztere eine Griechin und eine musikalisch begabte Person sein wird. Die Nachtigall bedeutet dasselbe wie die Schwalbe, nur in geringerem Maß; denn sie ist weniger zutraulich.

Spirituell:

Die Schwalbe war in der Antike Lichtsymbol, im späten Mittelalter ein Symbol der Auferstehung.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: erfreuliche Vorzeichen in Liebesdingen; einen geliebten Menschen wiederfinden, (44)

  zu dem man schon längere Zeit keinen Kontakt mehr hatte; Glück in neuen Unternehmungen haben;

- fliegen sehen: eine erfreuliche Nachricht; (41)

- singen hören: fröhlicher und guter Dinge sein; heimliches Glück; (11)

- im Nest: Liebesglück; (33)

(europ.) : - ist ein Zeichen von Frieden und harmonischem Familienleben sowie treuen Freunde;

- in den Süden fliegen sehen: eine Reise mit der Familie in den Süden steht bevor;

- sehen: verheißt meist sehr gute Nachrichten für die Liebe, bisweilen auch für den Beruf;

- fliegen sehen: bedeuten Erfolg und Glück in der Liebe;

- wegfliegen sehen: gilt für Herzleid und Trauer;

- auf Drähten sitzen sehen: verheißt eine Zusammenkunft mit dem oder der Liebsten;

  bei Verheirateten: Wiedersehen mit einer Jugendliebe;

- zwitschern hören: kündet einen ersehnten Liebesbrief oder eine entsprechende Botschaft an;

- eine verletzte oder tote: steht für viel Kummer.

(ind.    ) : - in Scharen: große Verwandtschaft bekommen;

- ins Haus fliegen: Bestand und Zunahme des häuslichen Glückes;

- sehen: dein Wunsch wird bald erfüllt;

- im Nest sehen: dir steht Freude bevor;

- zwitschern hören: frohe Botschaft;

- fliegen sehen: Neuigkeiten.

(Siehe auch "Nest", "Star", "Vögel")

 

Schwalbennest

Psychologisch:

Schwalbennest kündigt oft an, daß man bald heiraten wird. Befinden sich Eier oder Junge darin, steht dahinter der Wunsch nach Kindern. Das zerstörte Nest warnt vor häuslichem Unfrieden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: häusliches Glück und frohe Zukunft;  für Ledige: sein eigenes Heim bald haben; baldige Hochzeit; (16)

- zerstören sehen: Mißgunst wird dich kränken;

- selbst zerstören: du wirst deinem Glück selbst im Wege stehen.

(europ.) : - sehen: verheißt häusliches Glück;

- bauen sehen: bedeutet Gründung eines eigenen Hausstandes, bei Verheirateten Verschönerung des eigenen Heimes;

- mit Eiern sehen: kündet ein Baby oder sogar Zwillinge an, bei älteren Personen Enkelkinder;

- mit Jungen sehen: verspricht Freude durch Kinder;

- Alte ihre Jungen darin füttern sehen: verrät Sehnsucht nach Kindern oder Kindeskindern;

- ausnehmen oder zerstören: man wird sich selbst um Glück und Frieden bringen;

- andere eines ausnehmen oder zerstören sehen: Glück und Frieden der eigenen Häuslichkeit sind durch andere bedroht;

- jemanden daran hindern, eines auszunehmen oder zu zerstören: wohlwollende Menschen werden einem in der Not helfen.

 

Schwalbenwurz

Medizinrad:

Schlüsselworte: Nährend (körperlich und geistig); fürsorglich; sich festklammernd; ausscheidend.

Beschreibung: Schwalbenwurz gehört zur Gattung der Asklepiadazeen beziehungsweise zu den Seidenpflanzengewächsen und heißt mit botanischem Namen Asclepias syriaca – sie ist also eine Verwandte der Asclepias tuberosa, der wir noch unter dem Namen Seidenpflanze begegnen werden. Schwalbenwurz ist ein winterhartes Kraut mit wunderschönen weißen oder violetten Blüten und Samenkapseln mit einem Seidenhaarbesatz. Schneidet man ein Blatt ab, so tritt ein weißer Saft aus, der an Milch erinnert. Diese Milch hat eine abführende Wirkung. Die Pflanzenfasern wurden in der Vergangenheit zur Anfertigung von Seilen verwendet.

Allgemeine Bedeutung: Ein Teil von dir, der dich und andere nähren (körperlich und geistig) will; ein mütterlicher Teil deiner Natur, der sowohl fürsorglich sein als auch klammern kann; die Möglichkeit, daß du nur deshalb gibst, um etwas dafür zurückzuerlangen.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Gabe der Nahrung (körperlich und geistig); die Fähigkeit, in andere Schöpfungsreiche hinüberzugleiten.

(Siehe auch "Seidenpflanze")

Schwamm

Psychologisch:

Der Schwamm der im Traum ausgepreßt wird läßt ermahnen, daß man auch im Wachleben irgendwie ausgepreßt werden soll; das kann durch Worte geschehen, manchmal weißt es auch auf Finanzielles hin, vielleicht sogar auf den Verlust des letzten Pfennigs. Wer sich im Traum mit einem Schwamm wäscht, wird möglicherweise ein ungutes Gefühl nicht los, das ihn vor einem Menschen oder einer kritischen Angelegenheit warnte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - man will dich erpressen; (78)

- zum Waschen: du bewahrst die äußere Sauberkeit und Anständigkeit;

  auch: es steht massiver Ärger mit einem unzufriedenen Menschen bevor;

- sich damit waschen: unverhofftes Liebesglück wird einem widerfahren;

  auch: in bezug auf ein vergangenes Ereignis Gewissensbisse haben;

- eßbarer: Gesundheit erlangen.

(europ.) : - sehen: empfiehlt Sauberkeit und Reinheit; man sollte gegen üble Nachrede trotz Unbekümmertheit angehen,

  da man sich sonst die Gunst einer wichtigen Persönlichkeit verscherzt; auch: man wird von jemandem betrogen;

  auch: Menschen im Umkreis reden schlecht über einem. Man greife ein, sonst wird es einem Schaden bringen.

- kaufen: bedeutet Gesundheit;

- verschenken: Freunde und Freundinnen erwerben;

- damit etwas wegwischen: signalisiert, daß man der eigenen Dummheit zum Opfer fallen wird;

- sich mit einem waschen: man wird eine Verleumdung widerlegen;

- auswringen oder auspressen mit der Hand: Neuigkeiten erfahren und Neues sehen, woraus man Nutzen ziehen kann;

- Für eine Frau bedeutet ein Schwamm einen hochgestellten Verehrer in der Armee oder Marine.

(ind.    ) : - zum Waschen: mäßige deinen Geiz;

- essen (Pilze): du wirst ein hohes Alter erreichen;

- sammeln: viel Mühe und wenig Erfolg.

 

Schwämme (Siehe "Pilz")

 

Schwan

Medizinrad:

Schlüsselworte: Anmut; Schönheit; Transformation; Vorstellungskraft; zwischen den Reichen reisen; Liebe.

Beschreibung: Der Schwan ist ein plumper Vogel mit langem Hals und kurzen Beinen, dessen Zehen durch Schwimmhäute miteinander verbunden sind. Mit Ausnahme zweier Schwanarten haben alle anderen als erwachsene Vögel weiße Federn. Schwäne sind anmutige Schwimmer und ausdauernde Flieger, die in der Symbolik vieler Völker überall auf der Welt vorkommen. Manche glauben, daß ein von Schwänen gezogenes Boot uns von dieser in die nächste Welt befördert. Andere meinen, daß nicht nur der Schmetterling, sondern auch der Schwan die Medizin der Transformation besitzt. Die Schönheit der Schwäne löst in vielen Menschen nicht nur ein Empfindungsvermögen für sie aus, sondern auch ein Gefühl der Dankbarkeit für dieses tiefe Geheimnis. Es gibt eine Reihe bekannter Legenden über den Schwan. In einer singt der Schwan ein wunderschönes Lied, kurz bevor er stirbt; in einer andren wird aus einem häßlichen Entlein schließlich ein schöner Schwan.

Allgemeine Bedeutung: Sich der Schönheit ausliefern; Transformation und Wiedergeburt.

Assoziation: Stolz und Hochmut.

Transzendente Bedeutung: Der Schwan ist ein Bote zwischen den unterschiedlichen Schöpfungsbereichen und somit ein wundervoller Verbündeter, der dich tiefer in die Traumzeit hineinführen kann.

Psychologisch:

Schwan verkörpert Gefühle, oft auch die Sehnsucht nach glücklicher Ehe. Beim Traumbild des Schwans kommt es meist auf seine Farbe an. Ein weißer Schwan versinnbildlicht die Fähigkeit, tiefe Gefühle zu empfinden, das gute Verhältnis zu sich selbst und seiner Umwelt, geistige Interesse und Idealismus. Schwarze Schwäne weisen auf Ahnungen und Intuitionen des Träumenden hin. Sie können manchmal leider auch Unglücks- oder Todesboten sein. Der Anmut eines schönen Schwans kann auf die Fähigkeit, Aufgaben reibungslos zu effizient zu erledigen, anspielen. Lohengrins Schwan taucht auch im Traum auf; er steht für die Heimlichkeit, mit der man sich einem möglichen Liebespartner nähert, der einen aber nie (nach dem Hochzeitstermin) fragen darf. Geht der Schwan in Angriffsstellung auf uns los, schwant uns im Wachleben vielleicht in einer bestimmten Sache nichts Gutes. Der Schwanengesang (nach einem aus der Antike überlieferten Wissen, erklingt eine kosmische Melodie in Form einer Tonabfolge vom Schwan auf der spirituellen Ebene, bevor er stirbt, die als lichtabgebende Sonne im Astralraum sichtbar ist) deutet auf eine abgelaufene Zeitspanne hin, die von einer besseren abgelöst werden wird. Der sterbende Schwan kann anzeigen, daß eigene Gefühle nicht erwidert werden. Nach alten Traumbüchern zeigt er baldige Genesung an, wenn Kranke von ihm träumen.

Spirituell:

Ein Symbol des Lichtes.

Artemidoros:

Der Schwan bedeutet einen Musiker und die Musik selbst, ferner bringt er wegen seiner Farbe Verborgenes ans Licht. Kranken prophezeit seine Erscheinung Heilung, sein Gesang aber Tod; denn erst im Sterben läßt er seine Stimme ertönen. (Nach Platon (Phaidon 85B) spielte Sokrates vor seinem Tod auf die im Volk verbreitete Vorstellung an, daß der Schwan im Sterben sein schönstes Lied ertönen lasse. Doch sei sein Gesang nach Sokrates mehr Ausdruck der Freude als der Trauer, weil der Vogel dem Apollon heilig und zukunftskundig sei.)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: es mit einer herrschsüchtigen Person zu tun bekommen;

- schwimmen sehen: deine Wünsche sind unerreichbar;

  auch: Glück in Liebesdingen; Eheglück und zufriedenes Heim; (10)

- auf dem Land sehen: Verborgenes wird bald ans Licht kommen;

- fliegen sehen: man wird dich zum Narren halten;

- singen hören: gedenke zu sterben;

- schwarzer: zeigt einen nahen Todesfall an;

- eine ganze Familie sehen: man wird unter der Herrschsucht eines Menschen zu leiden haben.

(europ.) : - im Teich sehen: bedeutet Glück in der Liebe, ferner Macht und Reichtum, Schönheit und langes Leben;

  gutes Omen für geschäftliche Angelegenheiten;

- fliegen sehen: es könnte ein Wunschtraum in Erfüllung gehen;

- weiße beobachten: man hat gute Zukunftsaussichten;

- füttern: man wird einen Menschen finden, der einem fürs ganze Leben ein treuer Kamerad bleiben wird;

- schwarzer: zeigt Mißhelligkeiten an;

- ein schwarzer Schwan in der Nähe eines klaren Gewässers: weist auf illegitime Vergnügungen hin;

- ein singender: bedeutet ein Todesfall;

- kreischen hören: verheißt eine Todesnachricht;

- ein toter Schwan: symbolisiert Überdruß und Unzufriedenheit;

(ind.    ) : - sehen: glückliche Ehe; Kindersegen;

- singen hören: in deiner Nähe wird sich bald etwas Unschönes ereignen;

- zwei sehen: du wirst schon erreichen, was du willst;

- sterbend: deine vergangenen Tage waren besser, als die jetzigen es sind.

(Siehe auch "Vögel")

 

Schwanenteich

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bereitest ein Heim für eine junge Frau. (49)

(ind.    ) : - baldige Heirat.

 

Schwangerschaft / schwanger

Assoziation: - neues Leben, Fruchtbarkeit.

Fragestellung: - Wo bin ich dabei, etwas hervorzubringen?

Psychologisch:

Schwangerschaft weist auf eine seelische Wiedergeburt hin, die uns im Alltag Glück verschafft. Bei diesem Traumbild kann es sich um eine tatsächliche Schwangerschaft oder auch um den Wunsch danach handeln. Im Allgemeinen versinnbildlicht sie meist Pläne und Hoffnungen, die in uns heranreifen und schließlich erfolgreich verwirklicht werden. Handelt ein Traum von einer Schwangerschaft, deutet dies meist auf eine recht lange Wartezeit hin, die notwendig ist, um ein bestimmtes Projekt zum Abschluß zu bringen. Die Schwangerschaft kann aber auch ein Symbol für eine Neuorientierung, für das Entstehen neuer Gedanken, Gefühle oder Interessen sein. Der Träumende entwickelt einen neuen Bereich seines Potentials oder seiner Persönlichkeit. Geht es in dem Traum um eine andere Person, die schwanger ist, weist dies darauf hin, daß der Träumende in der Lage ist, den Teil seiner selbst zu beobachten, der neue Fähigkeiten oder Eigenschaften entwickelt. Die Schwangerschaft eines Mannes im Traum zeigt den Wunsch, vor allem, wenn dies eine Frau träumt, daß dieser Mann Verantwortung in ihrem Leben übernimmt. Weitere Deutungen können sein:

- Wenn sich eine Frau ein Kind wünscht, kann der Traum von einer Geburt eine Art der Wunscherfüllung sein. Viele Frauen

  berichten von so einem Traum, bevor sie entdeckten, daß sie schwanger sind.

- Wenn eine Frau kein Baby möchte, kann solch ein Traum Angst vor einer Schwangerschaft, den Schmerzen der Geburt

  oder der Elternschaft an sich ausdrücken.

- Für Mann und Frau kann solch ein Traum von einer Schwangerschaft auch den Wunsch, sich um jemanden zu kümmern, andeuten.

- Träume mit mehr als einem Baby können auf geteilte Loyalitäten verweisen. Sie mahnen, die Prioritäten sorgfältig abzuwägen,

  anstatt zu versuchen, es allen gleichzeitig recht zu machen.

- Eine schmerzhafte oder unangenehme Schwangerschaft wird oft mit Forderungen von jemanden, der von einem abhängig ist,

  verbunden. Man überlege, wie man diese Last mindern kann.

- Der Traum, daß eine Freundin schwanger ist, gibt den innigen Wunsch zu erkennen, daß sie ein langes und gesundes Leben

  haben soll und deutet eine enge Bindung zwischen Ihnen beiden an.

Spirituell:

Bei der spirituellen Arbeit gibt es immer eine Periode des Schwangergehens. Geduld ist erforderlich, und der natürliche Prozeß muß abgewartet werden.

Artemidoros:

Träumt ein Armer, schwanger zu sein, so wird er ein stattliches Vermögen erwerben, Geld in Hülle und Fülle verdienen und auf diese Weise dick und rund werden. Einen Reichen dagegen werden Prüfungen und Sorgen heimsuchen. Ein Verheirateter wird seine Gattin verlieren; er benötigt gewissermaßen keine Frau mehr, die Kinder zur Welt bringt. Ein Lediger wird eine so herzensgute Frau heiraten, daß er Lust und Schmerz mit ihr zu teilen vermeint. Allen übrigen prophezeit es Krankheit. Ein Athlet träumte, schwanger zu sein und zwei dunkelhäutige Mädchen zu gebären. Er wurde blind, seine Pupillen traten heraus und färbten sich schwärzlich. (Wortspiel: Kore = sowohl Mädchen, Tochter als auch Pupille.)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Träumt dem Kaiser, seine Gemahlin sei schwanger und fülliger geworden, wird er Gold in seinen Schatzkammern aufspeichern,

  doch werden Sorgen und Kummer nicht ausbleiben;

  ein gemeiner Mann wird in seinem Gewerbe Hervorragendes leisten.

- Dünkt es den Kaiser, die Augusta habe einen Knaben geboren, wird er einen Drohbrief von seinen Feinden erhalten;

  einen einfachen Mann werden Sorgen, Drangsal und Krankheit peinigen.

- Träumt der Kaiser, die Augusta habe einem Mädchen das Leben geschenkt, wird er Schätze fremder Könige aufspüren

  und seinen Feind niederwerfen.

- Kommt es dem Kaiser vor, als sei er selbst schwanger geworden, wird sein Kriegsvolk an Schlagkraft gewinnen

  und andere Reiche erobern.

  Träumt ihm, er habe wie eine Frau geboren, einen Sohn oder eine Tochter, wird er eines seiner Herrschaftsgebiete

  und ein großes Heer im Kampf gegen seine Feinde verlieren und in Not und Sorgen fallen;

  schaut dies ein Mann von niederem Stand und dünkt es ihn, er säuge das Neugeborene, wird er von der Obrigkeit bestraft

  und drangsaliert werden.

- sein: du trägst dich mit kühnen Plänen; sei nicht zaghaft, es wird schon gelingen; (56)

- mehrere schwanger sehen: du wirst in Unannehmlichkeiten kommen; mische dich nicht in die Angelegenheiten anderer; (94)

- eine schwangere Frau sehen: man kann hoffen, daß schöpferische Pläne reifen und Gestalt gewinnen. (9)

(europ.) : - die Frau erwartet Neues vom Leben, wenn sie sich schwanger sieht; der Mann überträgt eigene Pläne auf ein anderes Objekt;

  all die schöpferischen Pläne und neuen Ideen reifen jetzt heran und nehmen Gestalt an;

- sein: Glück und seelische Freuden; ein Wunsch wird in Erfüllung gehen; Aufruf, seine Pläne und Ideen jetzt in die Tat umzusetzen;

- Schwangere sehen: Reichtum; verheißt materielles Glück;

- Einer Jungfrau sagt dieser Traum Rufschädigung und Ärger voraus.

- Hält sich eine Frau für schwanger, verheißt dies eine unglückliche Beziehung zu ihrem Mann und eher häßliche Kinder.

- Für eine schwangere Frau ist dieser Traum ein Zeichen für problemlose Niederkunft und baldige Genesung.

(ind.    ) : - sein: du verlierst eine gute Freundin.

(Siehe auch "Geburt")

 

Schwank (Scherz)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Nimm nicht alles gleich so ernst. (73)

Schwanz

Psychologisch:

Wenn es im Traum um einen Schwanz geht, dann steht er entweder für einen Rest aus der Vergangenheit, den der Träumende bisher nicht verstanden hat und daher immer bei sich trägt, oder für sexuelle Erregung und Triebe, beziehungsweise für den Penis, zum Teil auch für Tatkraft und Zielstrebigkeit. Bei Tieren dient der Schwanz zur Aufrechterhaltung des körperlichen Gleichgewichts und ist so gesehen ein wichtiger Körperteil. Er kann daher im Traum ein Mittel zur Regulierung in schwierigen Situationen darstellen. Wedelnder Schwanz wird als Glückssymbol verstanden. Der lange Schwanz bereitet darauf vor, daß man lange auf einen Erfolg warten muß. Packt man den Schwanz, geht man in einer Angelegenheit falsch vor.

Spirituell:

Auf dieser Ebene verkörpert der Schwanz im Traum die Vollendung einer spirituellen Tat.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kleine Teufelei. (80)

- ein Tier mit langen Schwanz sehen: sich auf eine Zeit mit ständigen Scherereien einstellen müssen; (41)

- ein Tier mit kurzen oder gekringelten Schwanz: Neckerei und Schabernack.

(europ.) : - Ausklang einer Episode, meist rein sexuell zu verstehen;

- eines Tieres sehen: Vorfreude könnte sich rasch in Ärger verwandeln;

- einen Ringelschwanz sehen: man neckt sich gerne mit einem anderen Menschen und treibt lustigen Schabernack;

- Tier mit einem langen sehen: in einer Sache wird es endlose Scherereien geben;

- ein Tier daran fassen: man packt eine Sache am verkehrten Ende an;

- ein Tier damit wedeln sehen: bedeutet bald eintreffende Freude;

- den Schwanz abschneiden: sich durch eigene Unvorsichtigkeit ins Unglück zu bringen;

- wächst einem ein Tierschwanz: eigene Übeltaten werden einem ins Verderben stürzen

  und merkwürdige Umstände lassen einem verdutzt aussehen.

(ind.    ) : - haben: Glück und große Freude.

 

Schwarm

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist verliebt. (14)

(ind.    ) : - Bienen sehen: du wirst alt.

 

Schwarte

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du unterliegst einer Lockung. (71)

 

Schwarz (Farbe; Nicht-Licht)

Assoziation: - Isolation, Begrenzung, Trennung, Innenschau, Übergangsfarbe.

Fragestellung: - Wovon schneide ich mich ab?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Schatten; Weiblichkeit; Intuition; leer; Reife; Rätselhaftigkeit; Innenschau; Wiedergeburt; Verlust; Zerstörung; Mudjekeewis, westlicher Hüter des Geistes; Mond des langen Schnees.

Beschreibung: Die Farbe Schwarz wird, wie auch das Blau, mit dem Westen und mit Mudjekeewis, dem westlichen Hüter des Geistes, und darüber hinaus mit dem Mond des langen Schnees (22. November bis 21. Dezember) in Verbindung gebracht. Die Farbe Schwarz, in der in Wahrheit alle Farben enthalten sind, wird in der Gesellschaft oft als leer angesehen. Es ist die Farbe der Nacht, der Dunkelheit, die Farbe, die du betrittst, wenn du dich in den Schatten deiner Natur begibst. In alten Zeiten hielt man Schwarz für eine sehr weibliche Farbe und interpretierte sie eher als die Leere, aus der alles kommt, als jene, in der alles verschwindet.

Allgemeine Bedeutung: Ein tiefer, intuitiver Teil deines Seins; scheinbare Leere, die alles enthält; die Leere; die Nacht; dein Verhältnis zu innerer und äußerer Dunkelheit; dein Schatten, ein unbekannter oder unerkannter Aspekt deines Seins.

Assoziation: Afrikaner; Schwarzmalerei.

Transzendente Bedeutung: Die Leere, aus der sämtliche Dinge kommen, die den Zugang zu allen Schöpfungsreichen gestatten; die Gabe weiblicher Macht.

Psychologisch:

Schwarz ist eigentlich keine Farbe, eher ein "Nicht-Licht", es bedeutet daher im Traum auch ein "Nicht-Leben", bzw. ein "Nicht-Bewußtsein". Es ist aber auch ein Hinweis auf den seelischen Zustand, ein Zeichen für Trauer, Tod und Finsternis. Wie Blau wird Schwarz oft mit "düsterer" Stimmung verbunden und kann Depressionen ausdrücken. Einige Traumanalytiker sehen Schwarz jedoch als eine Farbe der Hoffnung und glauben, daß Schwarz in einem Traum sehr positive Botschaften bringen kann. Schwarz kann auch als ein Symbol des dunklen oder unrealisierten Teils des Träumenden betrachtet werden und für die "dunkle" unbekannte Seiten der Persönlichkeit stehen, die man trotzdem akzeptieren muß. Entsprechend mag ein Traum, in dem verstärkt die Farbe Schwarz vorkommt, eine Botschaft sein, daß der Träumende ein großes unerfülltes Potential hat. Erstaunlicherweise verbildlicht nicht nur für die Weißen eine schwarze Person den Schatten. Ursprünglich war die schwarze Farbe den weiblichen Mysterien verbunden, da alles Leben aus der Dunkelheit entspringt. Beim Vordringen des Patriarchats wurde das Schwarze jedoch dämonisiert und das den Geist symbolisierende Weiße verherrlicht. Tritt im Traum eine schwarze Person auf, vor der wir uns fürchten oder ekeln, dann verweist das unter anderem auf die Ablehnung unserer weiblichen Seite. Zugleich wird auch darauf verwiesen, daß ein Mangel an Bewußtheit besteht. Um den verdrängten Schatten genauer bestimmen zu können, muß die schwarze Person genau charakterisiert werden. Im Allgemeinen ist sie negativ zu werten und gilt als Mahnung, sein Leben umzustellen. Der Träumende fürchtet sich vor Unbekanntem und weigert sich auch Neues auszuprobieren.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Unannehmlichkeiten bekommen; Todesfall oder Unglück. (99)

(pers. ) :  - Ein warnendes Sinnbild: Im Dunkeln ist alles fein verflochten, aber unsere Augen sehen nichts, Unangenehmes entwickelt

  sich ungesehen. Beherrscht diese Farbe den Traum, will sie den Träumenden auf etwas Unangenehmes vorbereiten.

  Er kann es abwenden, wenn er vorausblickend erkennt, worum es sich handelt und sich mit all seiner Kraft gegen die

  negative Entwicklung stemmt.

(europ.) : - alles schwarz und traurig sehen: Anzeichen von Krankheit und rät zur Veränderung, wenn irgendwie möglich.

(ind.    ) : - Farbe: Trauer.

(Siehe auch "Dunkelheit", "Farben", "Finsternis", "Kleidung", "Nacht")

Schwarzbär

Medizinrad:

Wolfsclanlehre: Der Westen; Stärke; Liebe.

(Siehe auch "Braunbär", "Grizzlybär")

 

Schwarze (Menschen)

Psychologisch:

Der Schwarze zeigt an, daß im Moment eine innere Auseinandersetzung stattfindet mit Ihren hellen, bewußten Wesensanteilen und den dunklen Seiten Ihres Trieblebens, die zur Zeit drängender sind.

Volkstümlich:

(europ.) : - einen sehen: man wird bald eine unangenehme Bekanntschaft machen und das kann Ärger bringen;

  auch: persönliche Angelegenheiten können sich ungünstig entwickeln;

- mit einem streiten: man wird in nächster Zeit schweren Anfeindungen ausgesetzt sein;

- selbst einer sein: man sollte in einer Sache endlich aufrichtig und offen sein.

(Siehe auch "Eingeborene")

 

Schwarze Witwe (Spinne)

Medizinrad:

Schlüsselworte: Verschlingend; weibliche Kraft; der Schatten.

Beschreibung: Die Schwarze Witwe, insbesondere das Weibchen, ist sehr giftig, schwarz und hat auf ihrem Bauch eine rote Zeichnung in Form eines Stundenglases. Nach der Paarung verschlingt die weibliche die männliche Spinne.

Allgemeine Bedeutung: Angst vor Weiblichkeit; der verschlingende Aspekt deiner Natur, ein unerforschter Teil von dir.

Transzendente Bedeutung: Die Gabe des weiblichen Schattens; die Enthüllung dessen, was du entweder selbst gerne verschlingen würdest, oder was dich verschlingt.

(Siehe auch "Spinne")

 

Schwarzfichte

Medizinrad:

Schlüsselworte: Großgewachsen; stark; duftend; antiseptisch; reinigend; nährend (körperlich und geistig); Mond des langen Schnees.

Beschreibung: Die Schwarzfichte, die Totempflanze der im Mond des langen Schnees (22. November bis 21. Dezember) Geborenen, wächst in vielen Regionen weltweit und erreicht eine Höhe von über vierzig Metern. Ihr Holz ist weich, stark und frei von Knoten; die Spitzen der Bäume enthalten Vitamin C; ihr Harzgummi wurde heilend als Antiseptikum, zum Lockern der Muskulatur und zur Reinigung von Schnitt– und anderen Verletzungen benutzt.

Allgemeine Bedeutung: Ein tiefverwurzelter Teil deiner Natur; deine Verbindung mit der Erde; dein Bedürfnis, den Himmel zu erreichen; das Verhältnis zum Wald, real oder im übertragenen Sinne.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Verstehen des Waldes; Gabe des Waldes.

(Siehe auch "Baum", "Fichte")

 

Schwarzkünstler

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist leicht zu täuschen. Nimm dich in acht. (59)

(ind.    ) : - Betrug.

 

Schwarzpappeln

Artemidoros:

Schwarzpappeln und all ihre Unterarten sind nur für Männer, die ins Feld ziehen, und für Zimmerleute von Nutzen. Für die einen, weil aus ihrem Holz Waffen gefertigt werden. Für die anderen, weil sie als Zimmerleute damit ihren Unterhalt verdienen. Allen anderen Menschen bedeuten sie Armut und bittere Not, weil sie keine Früchte tragen.

(Siehe auch "Baum")

 

Schwarzwurz

Medizinrad:

Schlüsselworte: Tief verwurzelt; fruchtbar; sich verbreitend; Stärke; Heilung; heilend; regenerierend; verbindet Knochen; Wachstum; südlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Die Schwarzwurz, im Medizinrad mit der äußeren Position des südlichen Seelenpfads und mit dem Wachstum verbunden, ist eine fruchtbare Pflanze. Sobald man ihre Wurzel eingräbt, wird sie sich so lange verbreiten, bis kein Platz mehr übrig ist. Schwarzwurz dient den Tieren als Nahrungsmittel und dem Menschen als Heilmittel. Innerlich oder äußerlich angewendet, dient die Pflanze als Schmerzbekämpfungsmittel. Außerdem soll sie sich in Kompressenform hervorragend eignen, um Schwellungen zu vermindern und um das Heilen von Knochenbrüchen und Muskelverletzungen voranzutreiben.

Allgemeine Bedeutung: Schnelles Wachstum; Fruchtbarkeit; fruchtbar sein; Leichtigkeit des Dienstes.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Das Heilen von alten Wunden.

 

schwatzen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (Schwätzer) hören: dein Freund (deine Freundin) glaubt klüger zu sein als du.

  Du wirst ausgerichtet. (74)

schweben

Psychologisch:

Schweben im Traum wird in der klassischen Traumdeutung mit der Sexualität in Beziehung gebracht. Doch das durch das Traumbild ausgedrückte Bedürfnis nach Freiheit ist von ebenso großer Bedeutung. Wenn er, offenbar ohne seinen Willen, davongetragen wird, öffnet der Träumende sich umfassend für die Kraft hinter seinem bewußten Selbst. Er befindet sich in einem Zustand äußerster Entspannung und läßt sich einfach von den Ereignissen treiben. Weil der Träumende seine Richtung aber nicht selbst bestimmt, ist er im Negativen unentschieden und muß vielleicht sorgfältiger über seine Handlungen und über seine Beziehungen zu anderen Menschen nachdenken.

Spirituell:

Auf dieser Ebene kann das Schweben im Traum eine außerkörperliche Erfahrung des Geistes darstellen.

Artemidoros:

Im Traum die Vorstellung zu haben, man schwebe nur wenig von der Erde entfernt und in aufrechter Haltung, bedeutet dem Träumenden Glück; denn um wieviel einer über dem Boden schwebt, um so erhabener ist er gegenüber denen, die sich unter ihm bewegen. Stets nennt man ja die Reichen die Höhergestellten. Von guter Vorbedeutung ist es, wenn einem dies nicht im eigenen Vaterland widerfährt; denn weil man nicht auf festem Boden steht, bedeutet es Auswanderung; das Traumgesicht sagt gewissermaßen, das Vaterland sei für den Träumenden unbetretbar.

Volkstümlich:

(europ.) : - scheinbar unüberwindliche Hindernisse werden erfolgreich bewältigt werden.

(Siehe auch "Fliegen" - Zustand)

 

Schwefel

Psychologisch:

Schwefel fordert meist auf, Ordnung ins Leben zu bringen und sich von manchen Eigenschaften zu befreien. Manchmal kann er auch eine Krankheit ankündigen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - deutet auf neidische Personen; Kriegsgefahr und Not; (89)

- brennen sehen: Hinterlist erfahren.

(europ.) : - sehen: bedeutet Krankheit; warnt, in seinen Geschäften äußerst diskret vorzugehen, da ein faules Spiel droht;

  auch: wegen unehrenhafter Geschäfte wird man viele Freunde verlieren, wenn man es unterläßt, die Fehler wiedergutzumachen;

- brennender: ist ein Omen dafür, daß das Vermögen mehr Aufmerksamkeit verlangen wird;

- etwas damit ausräuchern: man wird im Hause Ordnung machen;

- essen: verheißt Gesundheit und Vergnügen.

(ind.    ) : - sehen: du wirst endlich von langen Sorgen befreit;

- Schwefelgeruch: achte auf dein Haus! Du wirst einer Feuersgefahr entgehen.

(Siehe auch "Kranz")

 

Schwefeldämpfe

Volkstümlich:

(arab. ) :  - einatmen: von schwerer Erkrankung bedroht sein.

 

Schwefelhölzchen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Spiele nicht mit der Liebe. (73)

(ind.    ) : - eine Überraschung.

 

Schwefelsäure (Siehe "Vitriol")

 

Schweif

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist von dir selbst eingenommen. (58)

 

schweigen

Psychologisch:

Schweigen deutet man als innere Ausgeglichenheit, Frieden und Abgeklärtheit, die man erreicht hat oder anstreben sollte. Schweigen im Traum kann auch ein Hinweis auf Unbehagen und Erwartung sein. Es zeigt ein Warten darauf an, daß etwas passiert oder nicht passiert. Wenn eine Traumfigur schweigt, obwohl der Träumende erwartet, daß sie spricht, ist er unsicher, wie jener Teil seines Selbst, den die andere Person verkörpert, im Wachzustand reagiert. Schweigt der Träumende selbst, ist er unfähig, seine Gefühle oder Meinungen in Worte zu fassen. Er wird entweder durch sich selbst oder durch äußere Einflüsse in seinem Selbstausdruck gehemmt.

Spirituell:

Aus spiritueller Sicht stellt das Schweigen einen Raum dar, in dem Worte und Laute nicht notwendig sind. Viele religiöse Orden schreiben schweigen vor, da sie davon ausgehen, daß so die Verständigung mit Gott besser funktioniert. Auf der spirituellen Ebene kann Schweigen im Traum ein Hinweis sein, daß ein Rückzug aus der Welt notwendig ist.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Erfolg und Reichtum. (9)

(europ.) : - reden ist Silber, Schweigen ist Gold!

 

Schwein

Assoziation: - gierig, schlau, mal unsauber, mal penibel.

Fragestellung: - Raffe ich mehr Dinge zusammen, als ich brauchen oder verwenden kann? Habe ich mein eigenes Chaos in Ordnung gebracht?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Tiefe Verbindung mit der Erde; nährend (körperlich und geistig); Selbstsucht; schlechte Manieren; Gier.

Beschreibung: Ein Schwein ist ein Haustier mit einem dicken, schweren, von Borsten bedeckten Körper und einer langen, breiten Schnauze. Am bekanntesten sind Schweine für ihr Fleisch und ihre Haut, mit denen sie die Menschheit versorgen. Bei den Kelten galten sie mancherorts als heilige Tiere. Obwohl Schweine einen schlechten Ruf haben, sind sie in Wahrheit recht saubere Tiere, die sich an ihrer guten Verbindung zur Mutter Erde erfreuen, egal ob sie feucht oder trocken ist.

Allgemeine Bedeutung: Wunsch nach einer tieferen Verbindung zur Mutter Erde; der Wunsch, sich im Dreck zu suhlen; der selbstsüchtige, rücksichtslose und gierige Teil deines Selbst.

Trickbedeutung: Schwein – Schimpfwort für eine Person mit schlechten Manieren.

Transzendente Bedeutung: Klares Verstehen dessen, wie es sich in deinem Körper anfühlt, mit der Erde verbunden zu sein.

Psychologisch:

Schwein steht für eine materialistische Lebenseinstellung, die oft mit Besitzgier und wenig gezügelten Begierden verbunden ist. Allgemein kann man es als Glückssymbol sehen, was sich meist auf den materialistischen Bereich bezieht, vor allem wenn es im Dreck wühlt. Vor langer Zeit gehörte das Schwein zum Gefolge der Großen Göttin, die Herrin über alle Tiere und auch über die natürliche Geschlechtlichkeit der Menschen war. Es kann auch Symbol für Zeugungsvorgänge und weibliche Fruchtbarkeit sein, im übertragenen Sinne also auch für eine psychische Bereicherung und physische Potenz. Das männliche Schwein (Eber, Keiler) hat dagegen meist die Gleiche oder ähnliche Bedeutung wie der Stier.

Spirituell:

Das Hausschwein symbolisiert große Fruchtbarkeit; das Wildschwein ist ein Symbol des Dämonischen.

Artemidoros:

Eine Frau träumte, ihr Liebhaber mache ihr einen Schweinskopf zum Geschenk. Sie begann einen Widerwillen gegen ihn zu empfinden und gab ihm schließlich den Laufpaß; denn das Schwein ist unempfindlich für Liebe.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Das Schwein bezeichnet einen verächtlichen, aber mächtigen Feind.

- Kämpft jemand im Traum mit einem Eber, wird er einen mächtigen, gut gerüsteten Feind bekämpfen;

  tötet er ihn, wird er den Feind vernichten. Diesen Traum schauen aber nur Fürsten;

  hat ein anderer dieses Gesicht, betrifft es die hohen Herren; ein Armer oder ein gemeiner Mann wird

  nach diesem Traum Schrecken, Bedrückung und Pein von Feinden zu gewärtigen haben.

- Auf einem Eber zu reiten zeigt an, man werde sich einen mächtigen Widersacher dienstbar machen;

  ein Armer wird es zu hoher Stellung und großem Reichtum bringen.

- Träumt der Kaiser, man bringe ihm Eber oder er erlege sie auf der Jagd, wird er mächtige Widersacher in Fesseln legen;

  bringt man ihm Hausschweine, gilt dieselbe Auslegung wie im Falle der eben genannten, aber in geringerem und

  schwächerem Maß.

- Ißt einer Schweinefleisch, wird er so viel Geld und Gut erlangen, wie er Fleisch gegessen.

- Dünkt es einen, er laufe wie ein Schwein, wird er in kurzer Zeit eine Freude haben.

- Erblickt jemand im Traum ein Schwein mit Hörnern, wird er es erleben, daß sein Feind erhöht und entsprechend

  dem Schmuck der Hörner geehrt werden wird.

- Träumt der Kaiser, man bringe ihm solch ein Schwein, wird er einen außergewöhnlichen Menschen, der sein Feind ist,

  gefangennehmen.

- Schaut der Kaiser oder ein Fürst, man bringe ihm ein Schwein, das einen Widderschwanz hat,

  wird man ihm einen steinreichen, mächtigen Gegner zuführen, der über große Mittel verfügt.

- Überreicht man dem Kaiser einen Schweinekopf oder ißt er ihn, wird er das gesamte Kapital

  seines Gegners an sich bringen, ihn bezwingen und niederwerfen.

- sehen: Glück und Gewinn im Spiel haben; (13)

- zahme sehen: Nahrung finden;

- wilde sehen: du hast mit bösen Menschen zu tun; (87)

- kaufen: du bist klug in Geschäften und hast Erfolg; (30)

- verkaufen: schlechte Geschäfte machen; (43)

- füttern: gute Aussichten, Erfolg und Glück für die Zukunft; (66)

- grunzen: Zufriedenheit und Wohlstand; (46)

- schlachten sehen: ein Fest wird gefeiert; (19)

- selbst schlachten: für die Zukunft in nützlicher Weise sorgen;

- von wilden angegriffen werden: verleumderische Personen werden dir viel schaden;

- wilde schießen: deinen Feinde sind dir nicht gewachsen.

(europ.) : - Rückschlüsse auf sich selbst, manchmal auch auf andere;

- sehen: bringt Glück in der Lotterie und Spiel;

- junge, die gesäugt werden: soll zum Nachdenken über das eigene Verhalten anregen;

- fette, gesunde Schweine: gelten als Omen für kommende Erfolge;

- sich im Schlamm suhlen sehen: man wird wegen seiner Machenschaften in Verruf geraten;

- füttern: man wird viel Glück und Erfolg im Leben haben;

- schlachten: verspricht einen materiellen Erfolg auf Kosten oder durch Verrat eines anderen,

  der die innere Ruhe gefährdet und dadurch keine rechte Freude bereitet;

- Einer jungen Frau stellt dies einen eifersüchtigen und geizigen Mann in Aussicht, der aller Wahrscheinlichkeit nach jedoch reich ist.

(ind.    ) : - (Glück) haben: du irrst dich bei jeder Gelegenheit;

- wilde sehen: du mußt deine Gesundheit hüten;

- (Tiere) besitzen: großes Glück;

- schlachten: Vorteile;

- füttern: du sorgst für die Zukunft;

- im Kot wälzen sehen: du wirst ein böses Hauswesen bekommen;

- wildes: böse Leute werden dir schaden;

- wildes Schwein schießen: du wirst von einer großen Angst befreit werden.

(Siehe auch "Bauer", "Haare", "Haustier", "Stier", "Tiere")

 

Schweinefleisch / Schweinebraten

Psychologisch:

Schweinefleisch kündigt Erfolg an, der zu Lasten anderer geht.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Schweinebraten: ein guter Freund wird erwartet; (17)

- Schweinefleisch, roh: du kränkst einen guten Freund; (60)

- essen: du wirst mit deinem Los zufrieden sein; mit materiellen Erfolgen rechnen können;

  auch: Mahnung zur Mäßigung. (38)

(europ.) : - sehen: in einer Sache wird man als Sieger aus einem Konflikt hervorgehen und guten Erfolg haben;

- essen: man wird Probleme bekommen; wenn man sich in manchen Dingen etwas mäßigt, kann man materielle Erfolge erzielen;

(ind.    ) : - essen: sei vorsichtig, damit du nicht ins Gefängnis kommst oder sonstige

  Unannehmlichkeiten erleidest; du wirst dich nicht über deinen Stand erheben;

- einsalzen: sorge für die Zukunft.

(Siehe auch "Fleisch", "Nahrung")

 

Schweinehirt

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein unverhofftes Glück. (38)

(ind.    ) : - sehen: du hast oder bekommst ein treues Weib, einen guten Mann.

 

Schweinehund

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst gemein hintergangen. (81)

 

Schweineschmalz

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du denkst an Notzeiten und sorgst vor. (41)

(europ.) : - man wird über seine Feinde triumphieren.

(ind.    ) : - du hast Grund zur Sparsamkeit.

 

Schweinestall

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder betreten: die Hoffnungen schlagen fehl; auch: du verkehrst in anrüchiger Gesellschaft. (88)

(europ.) : - mahnt zur Sauberkeit; meide den Umgang mit zwielichtigen Freunden.

(ind.    ) : - nachteilige Geschäfte.

Schweinsblase

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Lasse dich nicht einschüchtern. (73)

 

Schweinsohren

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will von dir schmutzige Dinge. (80)

 

Schweinsrüssel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Großes Glück im Spiel. (30)

 

Schweiß

Psychologisch:

Schweiß soll nach alten Traumbüchern die Heilung von einer Erkrankung versprechen. Allgemeiner fordert er auf, sich von verdrängten Inhalten des Unbewußten zu befreien; unter Umständen stehen dahinter auch Ängste. Schwitzen andere Personen, sollte er aber überdenken, ob er nicht zu viele Aufgaben an seine Mitmenschen weitergibt, anstatt sich ihnen selbst zu stellen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - vergießen: mühevolle Dinge unternehmen müssen; (60)

(pers. ) :  - Ein gutes Omen: Sie haben weise geplant und konsequent und beständig an Ihrem Ziel gearbeitet – und sind gut vorangekommen.

  Daher sollten Sie jetzt an Ihren Plänen festhalten und noch einmal soviel Kraft aufbringen, wie Sie irgend können. Dann wird das

  Ziel bald erreicht sein. Denn nur der kommt wirklich vorwärts, der gezielt und kraftvoll voranschreitet. (Mann+/ Frau+)

(europ.) : - bedeutet für Kranke Genesung.

(ind.    ) : - an sich haben: Krankheit;

- an anderen sehen: meide die Nachbarn.

 

Schweißtuch

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kummer und Sorgen. (95)

(ind.    ) : - Angst und Schrecken.

 

Schweizer

Volkstümlich:

(europ.) : - Kraft und Gesundheit.

 

Schweizerkäse

Volkstümlich:

(europ.) : - du wirst stets gute, gesunde Nahrung haben; verspricht Wohlstand; Gesundheit und Annehmlichkeiten in ihrem Leben.

 

Schwelgerei / schwelgen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (in Speise und Trank): mute deiner Gesundheit nicht allzuviel zu;

  auch: du lebst über deine Verhältnisse. (77)

(europ.) : - Vermögensverluste, Ärger und Verdruß.

(ind.    ) : - Schwelgerei mitmachen: Ärger.

Schwelle

Psychologisch:

Steht der Träumende kurz davor, einen neuen Verantwortungsbereich zu übernehmen, kann dies im Traum durch das Stehen auf einer Schwelle ausgedrückt werden. Das Überschreiten einer Schwelle im Traum weist auf das Betreten eines neuen Erfahrungsbereichs hin. Er tut den ersten Schritt in einen neuen Lebensabschnitt hinein, oder Vielleicht beginnt er eine andere Art der Lebensführung. Über eine Schwelle getragen zu werden, kann Heirat bedeuten oder den Beginn einer neuen Paarbeziehung darstellen. Schwelle symbolisiert eine Veränderung des Lebens, die man durch eine Entscheidung eingeleitet hat; steht man vor der Schwelle, muß man eine wichtige Entscheidung im Leben erst noch treffen. Das Schwellenerlebnis, also der Übergang von einer Lebensphase in die andere, wird durch Initiationsriten hervorgehoben.

Spirituell:

Der Träumende steht auf der Schwelle zu einem spirituellen Neubeginn. Er sollte in dieser Phase allem, was um ihn herum geschieht, besondere Aufmerksamkeit schenken.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du erwartest eine Werbung. (9)

- überschreiten: ein neuen Abschnitt im Beruf und Leben begonnen haben, oder ein Heim gründen; (89)

- vor einer stehen: gebe acht, daß du nicht stolperst, denn eine schwierige Situation erfordert große Aufmerksamkeit.

(europ.) : - eine überschreiten: man wird bald einen neuen beruflichen oder privaten Lebensabschnitt beginnen, oder man gründet ein eigenes Heim;

- sich vor einer sehen: man sollte jetzt vorsichtig sein, damit man eine schwierige Situation nicht übersieht und dabei stolpert.

(ind.    ) : - überschreiten: du wirst bald ein eigenes Heim gründen.

 

Schwellung

Assoziation: - außer Kontrolle geratene Expansion.

Fragestellung: - Welchen Druck bin ich bereit zu lösen?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Vorsicht auf deine Gesundheit. (74)

(europ.) : - eine haben: man wird sehr reich; der Egoismus wird einem jedoch bei der beruflichen Tätigkeit das Leben schwer machen;

- andere mit einer sehen: Neider werden einem in der Karriere behindern.

 

Schwemme

Volkstümlich:

(arab. ) :  - für Pferde: Wohlstand und Erfolg; (36)

- von Waren: schlechte Zeiten, du mußt sparen. (9)

 

Schwemmland

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Trau nicht deinem jetzigen Glück, es hat keinen Bestand. (17)

 

Schwengel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - beim Brunnen: du sollst dich nicht länger abhalten lassen. (26)

 

Schwere (körperliche)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast Hindernisse zu überwinden. (44)

(europ.) : - schwere Glieder: Unheil droht;

- man kommt bei Verfolgung nicht von der Stelle: Kummer;

- schwer tragen: man wird Beschwerden haben.

 

schwerfällig

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sich bewegen: Faulheit wird dich strafen.

 

Schwerkraft

Psychologisch:

Wird man durch das Gesetz der Schwerkraft im Traum nach unten gezogen, zeigt dies eine zu starke materialistische Grundeinstellung an, die die geistig- seelische Höherentwicklung immer wieder hemmt oder behindert. Das sollte man baldmöglichst ändern.

 

Schwert

Assoziation: - abschneiden, besonderes Vergangenes oder Falsches.

Fragestellung: - Von welchen alten Vorstellungen oder Glaubenssätzen bin ich bereit mich zu trennen?

Psychologisch:

Ein Schwert symbolisiert Gerechtigkeit und Mut, aber auch Stärke, sowie die Abwehrbereitschaft der Seele kennzeichnet, das Sich- wehren- Wollen gegen innere Schwierigkeiten. Im Traum ist ein Schwert eine machtvolle Waffe und verweist darauf, daß es ein kriegerisches Element im Träumenden gibt und er bereit ist, für seinen Glauben zu kämpfen. Vielleicht hat der Träumende die Fähigkeit, besondere Kräfte auszubilden und aufgrund seiner Glaubensvorstellungen die Energie richtig zu nutzen. Schwert wird manchmal im Sinne von Kreuz verstanden. Es kann aber auch für Tatkraft, Willensstärke, Fairneß und Idealismus stehen und vielleicht Anerkennung für diese Eigenschaften versprechen. Auch Sinnbild des Willens zur Macht, zum Herrschen; als Schwert der Justitia steht es ebenso für die Gerechtigkeit, die allerdings mit großer Schärfe urteilt. Händigt eine andere Traumfigur dem Träumenden ein Schwert aus, verweist dies darauf, daß er den Schutz höherer Mächte genießt. Er kann Entscheidungen nach seiner eigenen Maßgabe treffen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert das Schwert im Traum die Macht der Autorität und Schutz.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Findet oder führt einer ein Schwert, wird ihm entsprechend dessen Glanz strahlende Freude winken;

  auch wird dieser Traum nach der Auslegung der Perser auf Frau und Kinder gedeutet.

- Dünkt es einem das Schwert sei zerbrochen, [die Scheide aber heil geblieben wird sein Sohn sterben,

  die Mutter aber am Leben bleiben; umgekehrten Falle] wird die Mutter sterben, der Sohn aber am Leben bleiben.

- Bekommt jemand von einem Bekannten von vorn einen Schlag mit dem Schwert und fließt Blut,

  wird der Geschlagene von dem, der den Schlag führte, eine große Gunst erfahren;

  ist kein Blut geflossen, wird die Gunst geringer sein.

- Kommt einer durch Schwertstreiche zu Tode, wird der, welcher die Streiche versetzte,

  dem Träumenden entsprechend deren Zahl viel Gutes erweisen.

- Träumt der Kaiser, er greife gegen einen andern im Zorn und in der Aufwallung zum Schwert,

  wird er dem Betreffenden entsprechend seinem Ungestüm in Kürze Gnaden erweisen.

  Dünkt es aber den Kaiser oder einen anderen, es versetze ihm hinterrücks jemand einen Schlag,

  wird derjenige, der den Schlag führte, dem Geschlagenen in Aufrichtigkeit dienen.

- Eine Frau, die träumt, sie bekomme einen Schwertstreich oder versetze einen solchen wie ein Krieger,

  wird Ruhm gewinnen und einen Knaben gebären.

- sehen: Ehre erleben;

- tragen: du bist deinen Gegnern überlegen; (56)

- blank ziehen: sich vorteilhaft verteidigen;

- schmieden: denke nicht an Rache, die Feindschaft wird nur größer; (77)

- bekommen: man wird dich ehren; (35)

- zerbrechen: ein unglücklicher Zufall; auch: ein freund wird zum Feinde; (9)

- fallen lassen: du gibst zu früh auf; (10)

- Schwertschlag: du bekommst hohes Lob zu hören. (14)

(europ.) : - gilt als Warnung, Ausdauer und Schärfe zu bewahren, es treten Zeiten ein, wo du beides nötig haben wirst;

  Ehre und Ruhm; auch: scharfes: beinhaltet schlechte Nachrichten;

- tragen: man wird eine öffentliche Funktion einnehmen;

- übst du Gerechtigkeit: Sieg und Glück;

- weggenommen werden: man unterliegt einem Gegner;

- andere Schwerter tragen sehen: bedeutet gefährliche Auseinandersetzungen;

- ein zerbrochenes: verheißt Verzweiflung.

(ind.    ) : - sehen: du kommst in Lebensgefahr;

- zerbrechen: du wirst Unglück und Not erleiden; Schande;

- haben: Ehre und Ruhm;

- empfangen: du wirst zur Herrschaft gelangen;

- verlieren: du wirst die Achtung deiner Mitmenschen verscherzen.

(Siehe auch "Degen", "Waffen")

 

Schwertlilie (Siehe "Blumen")

 

Schwerttanz

Artemidoros:

Der Schwertertanz ist nur für die Leute, die es berufsmäßig tun, ohne üble Folgen; allen anderen droht äußerste Gefahr.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: verwegene Dinge ausführen.

 

Schwester

Assoziation: - weiblicher Aspekt des Selbst, Kameradschaft.

Fragestellung: - Was bewundere oder fürchte ich an mir selbst?

Psychologisch:

Schwester verkörpert allgemein jene Eigenschaften, die einem zwar "verwandt" sind, die man aber nicht voll akzeptiert. Erscheint einer Frau das Bild der leiblichen Schwester im Traum, so deutet dies auf die Schattenseiten der Träumenden hin. In Männerträumen ist die Schwester ein Symbol für die weibliche Gefühlsseite, die Anima des Mannes. Eine Krankenschwester steht im Traum als Zeichen für seelische Störungen, sie erfüllt ähnliche Funktionen wie der Arzt. Auch die religiöse Schwester, also Nonne oder Diakonisse. Oft tritt sie als hilfreiche Freundin oder als Führsorgeschwester ins Traumbild, bei der man Hilfe und Rat sucht. Wer im Traum mit ihr streitet, ist unzufrieden mit sich selbst und jammert, man möge sich mehr um ihn kümmern, ihm sein Los erleichtern. Nach alten Traumbüchern soll sie auch für gute Gesundheit stehen oder eine gute (oft geschäftliche) Beziehung anzeigen.

Artemidoros:

Es träumte jemand, er besitze die Kleider seiner Schwester und trage sie. Er beerbte seine Schwester. Es träumte einer, seine Schwester werde vom Vater ihrem Mann entrissen und einem anderen zur Frau gegeben. Es geschah, daß der Träumende starb; denn begreiflicherweise deutete der Vater auf seinen Dämon als den Urheber seines Lebens; während es der Schwester, welche dasselbe wie die Seele bedeutet, aufgrund der Tatsache, daß sie von der Seite ihres Mannes gerissen wurde, bestimmt war, vom Dämon entrückt zu werden und an einen anderen Aufenthaltsort und in andere Lebensverhältnisse zu kommen; denn nach dem Glauben der Menschen weilen die Seelen der Verstorbenen, wenn sie sich vom Leib getrennt haben, an einem anderen Aufenthaltsort.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder mit ihr sprechen: lebhafter Verkehr mit deinen nächsten Angehörigen;

  auch: man wird sehr bald die Erfüllung seiner Wünsche erleben;

- in Tracht: du wirst Trost finden (61); verspricht Hilfe in bedrängter Lage; (19)

- für eine Frau: Hinweis zu größerer Hilfsbereitschaft.

(europ.) : - stellt bei Frauen den eigenen Schatten dar, bei Männern: die weibliche Komponente im Mann bringt eine neue Seite;

- seine eigene sehen: verheißt gute Gesundheit;

- sie küssen: bedeutet viel Freude in der Beziehung;

- sich von ihr verabschieden: man ist in einer Angelegenheit ganz auf sich allein angewiesen;

- sie sterben sehen: bringt eine Verschlechterung der Lage;

- eine Ordensschwester sehen: man wird in seiner bedrängten Situation bald Hilfe erhalten;

- Sieht eine Frau eine Ordensschwester, sollte sie jetzt mehr Hilfsbereitschaft an den Tag legen.

(ind.    ) : - sehen oder sprechen: du wirst eine gute, glückliche Verbindung eingehen.

(Siehe auch "Arzt", "Bruder", "Familie", "Geschlechtsverkehr", "Geschwister", "Krankenhaus", "Krankenschwester", "Nonne")

 

Schwibbogen

(zwischen zwei Mauerteilen frei stehender Bogen)

Volkstümlich:

(ind.    ) : - du findest jederzeit Schutz.

 

Schwiegermutter

Psychologisch:

Schwiegermutter versteht man in der altindischen Traumdeutung als Symbol für geschäftliche Erfolge. Andere Traumbücher dagegen deuten sie als Warnung vor Streitigkeiten. Die genaue Bedeutung hängt auch mit davon ab, ob man tatsächlich eine gute oder schlechte Beziehung zu seiner Schwiegermutter hat. Wer von einer bösen Schwiegermutter träumt, hat vielleicht Kummer in der eigenen Familie. Das Unbewußte suggeriert uns das Bild von der Schwiegermutter, hinter der aber wahrscheinlich die eigene Mutter (siehe dort) steckt, bei der man Rat sucht.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Verdruß und Ärger in Liebesangelegenheiten; auch: du bist ungerecht und eifersüchtig; (80)

- eine fremde Frau als solche sehen: man soll sich auf seine Pflichten und Aufgaben konzentrieren

  und gewissen Personen gegenüber eine größere Autorität ausüben.

(europ.) : - bedeutet Streit; sagt auch eine glückliche Versöhnung nach einem schlimmen Zerwürfnis voraus;

  auch: Geschäfte mißlingen, man wird seine Pläne umgestalten müssen;

- Streitet sich eine Frau mit ihrer Schwiegermutter, bekommt sie Ärger mit streitsüchtigen Menschen.

(ind.    ) : - sehen: Glück in deinen Geschäften;

- sprechen: du wirst Hilfe in der Not finden.

(Siehe auch "Mutter")

 

Schwieger- Tochter / Sohn

Psychologisch:

Schwiegersohn/-tochter soll auf einen Irrtum hinweisen; das bezieht sich oft auf einen Menschen, über dessen Eigenschaften man sich täuscht.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Sohn: Sorgen; auch: du wirst bald eine Hochzeit rüsten; (14)

- Tochter: du wirst verkannt; auch: versuche auch andere zu verstehen; (90)

(europ.) : - sehen: es tritt jemand in das Leben, der einem Glück oder Ungemache beschert, je nachdem, ob sie angenehm oder ungebührlich ist.

(ind.    ) : - sehen: man hat eine andere Meinung von dir.

 

Schwiegervater

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Rat und Hilfe in großer Not. (64)

(europ.) : - bedeutet Streit und Pech, besonders, wenn er eine bedrohliche Haltung einnimmt;

  verheißt Streitigkeiten mit Angehörigen oder Freunden;

- ist er wohlauf und heiter: es entwickeln sich angenehme familiäre Beziehungen.

(ind.    ) : - sehen: Schwiegervater kündigt einen Erfolg als Lohn für eigene Bemühungen an.

 

Schwielen

Volkstümlich:

(europ.) : - Ein glückhaftes Omen. Alles im Leben gedeiht und Erfolge fliegen einem zu.

 

Schwierigkeiten

Psychologisch:

Ein Hauptzweck unserer Träume ist, uns die Schwierigkeiten unseres Wachlebens zu projizieren, damit wir diese besser verstehen können – durch verständliche Symbole. Es können aber auch Symbole ohne offensichtliche Bezüge auftauchen. Träume, in denen man durch einen Morast stampft, einen Berg oder eine Felswand erklettert, sich durch Eis und Schnee kämpft oder aus einem Irrgarten oder Labyrinth hinauszukommen versucht, können sich auf verschiedene Schwierigkeiten beziehen. Sie kommen, wenn man sich in einer mehr oder minder aussichtslosen Position sieht. Meist spiegeln sie die eigenen Schwierigkeiten im Wachleben, übersetzt von der mentalen oder emotionalen Ebene auf die körperliche. Es kann sich lohnen, den Träumen zu sagen, daß man mehr Informationen braucht: Man bitte vor dem Einschlafen den Träumen, einen Ausweg aus dem Sumpf oder auf den Berg zu zeigen. Die Träume geben einem dann einen Hinweis. Vielleicht kehrt das frühere Traumsymbol – Sumpf oder Berggipfel – gar nicht mehr zurück, dafür taucht aber ein neues Symbol auf, das seinerseits einen Ausweg aus dem Wachproblem anbietet. Die Klärung der Bedeutung hängt mit von den Nebensymbolen ab.

Volkstümlich:

(europ.) : - Tauchen große Schwierigkeiten auf und überwindet man sie, wird alles gut und das Leben glücklich verlaufen.

 

Schwimmbad

Assoziation: - das Wasser der Gefühle, gefangen in einem menschlichen Konstrukt, Sicherheit.

Fragestellung: - Welche Gefühle möchte ich hinter sicheren Mauern wissen?

(Siehe auch "See", "Teich")

schwimmen

Assoziation: - Bewunderung durch Gefühle hindurch; oftmals von einem Erfolgsgefühl begleitet; Emotionen als Umfeld.

Fragestellung: - Welcher emotionale Zustand schenkt mir tiefe Befriedigung? Nach welcher emotionalen Unterstützung suche ich?

Psychologisch:

Es kommt bei der Deutung darauf an, ob man im Traum in klaren oder trüben Wasser schwimmt. Klares Wasser bedeutet Erfolge auf dem Lebensweg durch Eigeninitiative oder das Schwimmen im Glück, trübes die Ziellosigkeit, mit der man durchs Leben geht. Befindet sich der Träumende in klarem Wasser, durchläuft er auch einen Reinigungsprozeß. Schwimmt er hingegen in dunklem Wasser, könnte dies eine Depression symbolisieren. Schwimmen (Schwimmer/in) kann sich auf unbewußte Instinkte, Triebe und Gefühle beziehen, mit denen man entweder in Einklang lebt oder in Widerspruch steht. Schwimmen im Traum steht auch in engem Zusammenhang mit dem Untertauchen. Das Schwimmen, das mit der Angst vor dem Untergang einhergeht, umschreibt die Furcht, daß man im Wachleben bei der Arbeit "ins Schwimmen" geraten könnte. Wasser und Schwimmen hat immer etwas mit den Gefühlen des Träumenden zu tun. "Schwimmt" er durch die Luft, so steht dies in Verbindung mit intellektuellen Fähigkeiten. Ist er im Traum ein guter Schwimmer, zeigt dies seine Begabung, eine emotional aufgeladene Situation sicher zu handhaben. Ist der Träumende ein schlechter Schwimmer, könnte dies darauf verweisen, daß er lernen muß, mit seinen Gefühlen positiver umzugehen. Träume, in denen das Schwimmen als angenehm empfunden wird, gelten als Zeichen für die Ausgeglichenheit und Entspanntheit des Träumenden wie auch für sein gutes Selbstwertgefühl. Fühlt er sich besonders glücklich, weil er in dem Wasser ist, läßt dieses Bild eine erotische Deutung im weitesten Sinne zu. Hat der Träumende allerdings Angst vor dem Wasser bzw. Schwimmen, ist dies ein Symbol für seine Unsicherheit, seine Spannungen und Probleme. Schwimmt der Träumende flußaufwärts, ist dies ein Zeichen dafür, daß er entgegen seiner Natur handelt. Schwimmende Fische symbolisieren Samen und daher den Wunsch nach seiner Schwangerschaft. Schwimmt er im trüben und stürmischen Wasser kündigt dies Probleme und Mißerfolge an. Mit anderen schwimmen weist darauf hin, daß man in einer Angelegenheit Rat und Hilfe benötigt. Nichtschwimmer, der im Wasser untergeht, kann auf eine Gefährdung durch Inhalte des Unbewußten hindeuten, wenn diese ins Bewußtsein durchbrechen. Bei der Traumdeutung muß auch berücksichtigt werden, um welche Art Gewässer es sich handelt. Auch Farbe und Zustand des Wassers geben Aufschluß.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Schwimmen im Traum ein Aufgehen, ja vielleicht sogar ein Ertrinken in Gefühlen. Gefühle aber sind im menschlichen Dasein nur ein Aspekt neben vielen anderen und dürfen weder unterbewertet noch überbewertet werden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - in reinem, klaren Wasser: glücklicher Fortgang deiner Geschäfte; du wirst ohne Sorgen leben;

- im Teich: kleine Freuden mit Hindernissen; (46)

- im See: nette neue Bekanntschaften machen; (18)

- im Meer: du wirst eine große Reise machen; (38)

- mit einer Welle zu kämpfen haben: es wird gut sein, sich von einer schwierigen Aufgabe nicht entmutigen zu lassen; (29)

- und untergehen: du wirst dem Unglück erliegen;

- in ganz flachem Wasser: ein mühseliger Lebensweg.

- in trüben Wasser: Unannehmlichkeiten erleiden; Widerwärtigkeiten;

- in reißendem Wasser: du wirst einen verwegenen Streich begehen;

- und jemand retten: du wirst einer drohenden Gefahr entgehen;

- sich schwimmen sehen: man wird gut voran kommen, wenn man sich von diesem Element tragen läßt; (46)

- sich im klaren Wasser sehen: dein Wunsch geht in Erfüllung; Erfolg in Liebesdingen;

- sich in trüben sehen: Unheil und Krankheit steht bevor.

(europ.) : - in klarem Wasser: Glück und gute Geschäfte; man wird zum Ziel gelangen;

- und untergehen: Unglück; es wird einem große Unzufriedenheit prophezeit;

- unter Wasser schwimmen: sagt Ängste und Kämpfe voraus;

- in trüben Wasser: Angst und Sorgen;

- dabei gegen Wellen ankämpfen: man sollte sich von anstehenden schwierigen Aufgaben nicht entmutigen lassen;

- andere schwimmen sehen: in einer Angelegenheit muß man sich mit anderen bereden;

- einen Säugling schwimmen sehen: deutet auf ein glückliches Entkommen aus einer Affäre hin;

- Schwimmt eine Frau mit einer Freundin, die meisterhaft schwimmt, wird sie für ihren Charme geliebt.

  Ihre kleinen Liebesaffären werden von ihren Freunden geduldet.

- Schwimmt eine Frau nackt im klarem Wasser, hat sie Affären; dafür wird sie mit Krankheit und dem

  Verlust ihrer Reize bestraft. Sieht sie nackte Männer im klaren Wasser schwimmen, prophezeit dies

  viele Verehrer. Ist das Wasser schmutzig, wird sie ein eifersüchtiger Verehrer verleumden.

(ind.    ) : - in hellem Wasser: Glück und Gesundheit;

- in trüben Wasser: du wirst dein Vorhaben nur mühsam ausführen können;

- und untergehen: du wirst eine Strafe erhalten;

- sehen: du wirst das Gewünschte erhalten;

- und ans Ziel kommen: du wirst eine Anerkennung erhalten;

- und nicht ans Ziel kommen: hüte dich vor bösen Menschen;

- und vom Sturm bedroht werden: deine Sorgen sind groß;

- und untertauchen: du mußt klug vorgehen, wenn du Herr der Situation sein willst;

- und mit einem Fisch kämpfen müssen: man will dir Unrechtes zufügen;

- mit einem Geretteten: man will dich in eine Falle locken;

- neben einem Schiff; man wird dir Hilfe bringen;

- bei Wellengang: versuche dich zu beherrschen;

- und dabei von Menschen behindert werden: man will dich verleumden.

(Siehe auch "Baden", "Fluß", "Meer", "Teich", "Untertauchen", "Wasser", einzelne Tierbezeichnungen)

 

Schwimmhose

Volkstümlich:

(arab. ) :  - verlieren: Warum bist du so ängstlich. Man lacht dich aus. (17)

 

Schwimmblase

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast ein zu großes Risiko übernommen. (78)

 

Schwimmgürtel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein guter Freund hilft dir aus deinen Sorgen. (22)

 

Schwindel (Betrug)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Unsicherheit im öffentlichen Verkehr; auch: sei nicht so gutgläubig; (70)

- jemand dabei ertappen: es steht zu befürchten, daß Gerüchte über einem im Umlauf sind;

(europ.) : - man wird falsche Gerüchte beseitigen.

(ind.    ) : - treiben: du wirst falsche Gerüchte beseitigen.

(Siehe auch "Betrug")

 

Schwindelgefühl

Psychologisch:

Schwindelgefühl entsteht zum Teil körperbedingt bei Krankheiten, eine Untersuchung sollte beim Verdacht bald veranlaßt werden. Oft zeigt es aber, daß das innere Gleichgewicht gefährdet ist; die psychischen Unruhen ergeben sich aus den konkreten Lebensumständen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast dir zuviel zugemutet; (9) auch: deutet auf Unsicherheit im Handeln hin. (70)

(europ.) : - haben: das häusliche Glück wird vergehen und die Geschäfte stehen unter einem ungünstigen Stern;

  man ist im Moment in all seinen Handlungen sehr unsicher;

  kündigt einen Wendepunkt im Leben an, der entsprechend eigenem Handeln gut oder schlecht ausfallen wird;

  für eine Frau: wahrscheinlich eine Verlobung; meist bedeutet es eine Veränderung.

(ind.    ) : - fühlen: hüte dich vor Alkohol.

 

schwinden

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Halte fest, was dir gehört, sonst hast du Verlust. (83)

 

Schwindsucht (Tuberkulose)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - haben: langes Leben, Gesundheit; auch: deine Ängstlichkeit ist die größere Gefahr. (13)

(europ.) : - man wird auf kärgliches Einkommen angewiesen sein;

- haben: man wird einer Gefahr ausgesetzt sein, bleib den Freunden treu.

(ind.    ) : - haben: dein Einkommen ist gering.

 

Schwingen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du kannst bald über deine Sorgen lachen. (15)

 

Schwips

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Gönne dir ein bißchen Freude und Erholung. (47)

(europ.) : - die alltäglichen Sorgen des Lebens werden keine tiefen Spuren im heiteren Gemüt hinterlassen;

- andere beschwipst sehen: man bleibt dem Verhalten seiner Mitmenschen gegenüber gleichgültig.

 

schwitzen

Psychologisch:

Schwitzen im Traum kann wie Herzklopfen ein Ausdruck von Angst sein. Wenn der Träumende erkennt, daß er im Traum schwitzt, ist er sich seiner Reaktionen auf äußere Reize bewußt. Er wird darauf aufmerksam gemacht, daß er sich mit seinen Gefühlen und Ängsten auseinandersetzen muß. In den meisten Fällen ist mit dem Schwitzen im Traum ein unangenehmes Gefühl nach dem Aufwachen verbunden.

Spirituell:

Spirituelle Anstrengung kann sich durch körperliche Reaktionen, wie etwa durch Schwitzen, manifestieren. Dies ist ein Hinweis darauf, daß Energie verbraucht wurde.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Schwitzbad nehmen: in große Verlegenheit geraten.

(europ.) : - verkündet: durch Zufall großen Vorteil.

(ind.    ) : - in Schlaf: du wirst harte Arbeit verrichten müssen.

(Siehe auch "Schweiß")

 

Schwung

Volkstümlich:

(europ.) : - ist ein ausgezeichnetes Omen; die Pläne können nicht fehlschlagen.

 

Schwur / schwören

Psychologisch:

Ein Alptraum, wenn man sich in einer wichtigen Angelegenheit festgelegt und verpflichtet hat, die man nur mehr als lästige Pflicht empfindet. Der Traum weist häufig auf eine solche "ungeliebte Bindung" an eine eigene (frühere) Entscheidung hin.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ablegen: das Vertrauen, das du den Menschen schenkst, ist unklug;

  auch: du sollst nicht leichtsinnig etwas versprechen. (13)

(europ.) : - auf etwas schwören oder einem zuhören: man wird im Beruf oder der Liebe der Untreue bezichtigt werden;

- ein religiöses Gelübde ablegen: man wird eine schwierige Phase unbescholten durchstehen;

- einen brechen: prophezeit, daß die Pläne zum scheitern verurteilt sein werden.

(ind.    ) : - schwören: unangenehme Nachrichten;

- hören: du wirst Andere beherrschen.

(Siehe auch "Eid")

 

Schwulst

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man durchschaut dich doch. (30)

 

Schwung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Geschäfte sind erfolgreich. (55)

 

Seance

Psychologisch:

Heute wird eine Seance als spiritistische Sitzung bezeichnet. Nimmt der Träumende in seinem Traum an einer Seance teil, kann dies ein Hinweis auf die Notwendigkeit sein, die sensitive Seite seines Wesens zu erforschen. Es kann auch bedeuten, daß sich der Träumende seiner Intuition bewußt geworden ist. Im Traum kann dies aber auch zum Ausdruck bringen, daß der Träumende dann am besten mit seinem spirituellen Selbst in Kontakt treten kann, wenn er nur still dasitzt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene bedeutet die Seance, daß Entschlossenheit und Geduld (symbolisiert durch Sitzen) notwendig sind, um voranzukommen.

 

Sechs

Assoziation: - Expansion, Organisation, Harmonie, Häuslichkeit.

Fragestellung: - Welche Verpflichtung bin ich zu übernehmen bereit?

Psychologisch:

Diese Zahl drückt das Gleichgewicht der Kräfte aus: die sechs Quadrate des Würfels oder die zwei gleichseitigen, ineinander geschobenen Dreiecke eines sechsstrahligen Sterns, bei dem das Dreieck mit der Spitze nach unten nach Meinung vieler Psychoanalytiker das weibliche, das mit der Spitze nach oben das männliche Geschlechtsorgan symbolisiert. Nach der Zahlensymbolik, die vom Naturphilosophen Pythagoras begründet wurde, ist die Zwei die erste weibliche, die Drei erste männliche Zahl. Die Sechs ergibt sich durch die Multiplikation dieser beiden Zahlen und schildert den ständigen Kampf der gefühlsmäßigen Anlagen gegen die allzu realistischen Kräfte, die jegliches Gefühl ausschalten wollen, dabei aber den Versuchen des Alltags nicht widerstehen können. Es verwundert daher nicht, daß die Sechs als ein Symbol für Harmonie und Ausgeglichenheit zwischen Mann und Frau in einer Partnerschaft steht. Die Worte Sechs und Sex klingen sehr ähnlich, auch im Traum kann die Sechs eine erotische Bedeutung haben.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Die Zahl in der Lotterie setzen. (6)

(Siehe auch "Zahlen")

 

See

Assoziation: - zurückgehaltene Emotionen; häufig ein Gefühl der Ruhe und des Friedens.

Fragestellung: - Welche Gefühle kann ich leicht in mir bewahren?

Psychologisch:

Wie das Meer (siehe dort) ist der See Teil des kollektiven Unbewußten in ständiger Hinwendung zum persönlichen Unbewußten, nur das hier das Ufer ein stilleres Gewässer umschließt, das nicht die Weite (des Meeres) kennt und auch nicht stets stürmisch aufgerührt wird. In der Traumübersetzung kann der See also das stille Wasser (siehe dort) umreißen, das tief gründet. Wer von einem See träumt, kommt vielleicht in eine ruhigere Zeit; wahrscheinlich kann er auf einen Lebensabschnitt zurückblicken, der ihn so angespannt hat, daß er sich nun mehr Beschaulichkeit ins Dasein wünscht. Trotzdem vermag er sich nie ganz der Ruhe hinzugeben, denn plötzliche Stürme können im Traum seinen See aufpeitschen und den Träumer im Wachleben gewissermaßen im Regen stehen lassen. Der See im Traum wird für die Heimat magischer Weiblichkeit und von Ungeheuern gehalten, daher steht er für die dunklere Seite des Weiblichen. Solche Bilder spielen im Traum eine Rolle, wenn der Träumende die Angst vor diesem Teil seiner Persönlichkeit verliert. Im Allgemeinen stellt ein See im Traum die innere Welt der Gefühle und Phantasien dar, die unbewußte Seite des Träumenden, die eine reiche Kraftquelle sein kann, wenn er sie anzuzapfen versteht. Ist der See verschmutzt, hat der Träumende Ideen und Vorstellungen übernommen, die ihm nicht entsprechen und ihm daher nicht guttun. Klares Seewasser macht deutlich, daß der Träumende seine Ängste und Gedanken in bezug auf sich selbst geklärt hat.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der See im Traum das Unbewußte und die Ursubstanz.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - großer, ruhiger und von reiner Farbe sehen: Aussicht auf frohe Zukunft und glückliche Bekanntschaften;

  Ruhe und Frieden in der nächsten Zeit;

- getrübter Seespiegel: mit Störungen, an denen man meist selbst Schuld ist, rechnen müssen;

- stürmisch bewegter: Familienzerwürfnisse; du hast es nicht leicht in der Ehe; (70)

- darin fischen: du nutzt deinen Vorteil nicht; auch: du wirst dich verlieben; (30)

- darin baden: du wirst beobachtet; (16)

- darin schwimmen: du machst neue Bekannte; (18)

- am Seeufer liegen: du bist zufrieden und glücklich; (19)

(europ.) : - neue Entscheidungen drängen sich auf; je unruhiger der See, desto schneller muß die Entscheidung getroffen werden;

- einen sehen: man wird mit einem Menschen zusammentreffen, auf den der Ausspruch zutrifft "Stille Wasser sind tief";

- in einem baden oder darauf fahren: der vorgenannte Ausspruch ist auf sich selbst anzuwenden;

- schmutziger oder trüber: Vorsicht, du sollst nicht blindlings auf ein vermeintliches Ziel lossteuern;

- ein schmutziger der von nackten Felsen und kahlen Bäumen umgeben ist: verheißt ein trauriges Ende im Geschäfts- und Liebesleben;

- ein schmutziger, von grünen Bäumen umgebener See: verkündet, daß die eigene Moral einem vor leidenschaftlichen Wünschen schützt;

  durch deren Überwindung wird man die Energien in sichere und lohnende Bahnen lenken;

- sauberer und von Kahlheit umgebener See: es wird eine profitable Existenz durch leidenschaftliche Ausschweifungen ruiniert;

    - ist das Wasser klar und ruhig und die Bootsfahrt vergnüglich: häusliche Behaglichkeit und Erfolg im Geschäft erwarten können;

  bei stürmischen oder ungemütlichen Wetter: man ist mit Schwierigkeiten konfrontiert, die man mit Geduld überwinden wird;

- sich im klaren Wasser widerspiegeln: ist ein Zeichen für Freuden und viele treue Freunde;

- spiegeln sich im See grüne Bäume wider: man wird heftige Leidenschaft und Liebesglück genießen;

- steigen glitschige und unheimliche Bewohner des Sees auf und bedrohen einem: bedeutet Fehlschläge und eine schlechte Gesundheit

  durch die Vergeudung von Zeit und Energie bei verbotenen Vergnügungen; man wird das Vergnügen bis zur Neigung auskosten und

  Reue verspüren;

- Träumt eine junge Frau davon, allein auf einem unruhigen und schmutzigen See zu sein, dann stehen ihr viele Schicksalsschläge bevor,

  und sie wird frühere Ausschweifungen und die Mißachtung der Tugend bedauern. Dringt Wasser in Boot ein und kann sie das Bootshaus

  unter großer Anstrengung noch sicher erreichen, unterliegt sie einer falschen Überzeugung, die sie jedoch überwinden wird. Eine ihr

  nahestehende Person wird möglicherweise krank.

- Sieht eine Frau ein junges Paar, das sich aus derselben Lage retten kann, wird sie feststellen, daß ein Freund Vertrauensbrüche begangen

  hat. Sie wird ihm jedoch verzeihen.

(ind.    ) : - darin fischen: du wirst eine böse Frau bekommen;

- stiller und trüb: Unglück und Verfolgung;

- still, klar und sonnig: glückliche Verbindung;

- bei klarem Wasser bis auf den Grund sehen: du hast ein reines Gemüt;

- auf stürmischer fahren: du wirst einer Gefahr entgehen;

- stürmischen sehen: viele Beschwerden in der Liebe.

(Siehe auch "Fluß", "Meer", "Ozean", "Wasser")

 

Seefahrt

Psychologisch:

Eine Schiffsreise ist ein weiteres Symbol für das ganze Leben des Träumenden, wenn er auf dem Schiff arbeitet. Sein Rang - ist er Kapitän oder einfacher Matrose - zeigt an, wie weit der Träumende glaubt, selbst über sein Leben bestimmen zu können. Der Zustand des Schiffes deutet an, wie zufrieden er mit seiner Existenz ist. Stürme zeigen Gefahren und Schwierigkeiten an. Alle Einzelheiten sollten in diesem Sinne gedeutet werden.

Artemidoros:

Es träumte einer, er fahre auf dem Aufsatz eines Dreifußes über das hohe Meer. Er wurde wegen politischer Vergehen angeklagt, verurteilt und auf eine Insel verbannt; denn das Gerät, das ihn dahintrug, war rings von Wasser umspült und glich dem Äußeren nach einer Insel.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - unternehmen: du wagst zu viel.

(europ.) : - bringt Glück.

- auf stürmischer fahren: bedeutet Gefahren und Schwierigkeiten, die man selbst nicht verursacht hat;

- auf ruhiger fahren: Annehmlichkeiten aller Art, Glück und Erfolg im Geschäft; es ist ein glücklicher Bestimmungsort in Sicht

(ind.    ) : - machen: Lust und Liebe;

- Seereise machen: du wirst fremde Länder kennen lernen.

(Siehe auch "Boot", "Reise", "Schiff")

 

Seefische

Volkstümlich:

(arab: ) :  - Fröhliche Gesellschaft. (33)

 

Seehafen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: deutet auf glücklichen Erfolg.

(europ.) : - Glück und Ehre steht bevor, gute Nachrichten bekommen; man lebt in Ruhe und Zufriedenheit;

  prophezeit Gelegenheiten zu Bildung und Reisen; allerdings werden einige Menschen Einwende gegen Ihre Pläne haben.

(ind.    ) : - sehen: du kommst zu großen Ehren.

 

Seehund

Assoziation: - komische Ader, spielerische Leichtigkeit.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben strebe ich nach mehr Spiel und Spaß?

Psychologisch:

Da diese Tiere im Wasser leben, handelt es sich um Energien, die aus dem Unterbewußtsein aufsteigen und genutzt werden können. Wenn man bei "Greenpeace" organisiert ist, wird man des öfteren von Robben träumen, weil deren Geschicke einem zutiefst berührt. Ansonsten sind die restlichen Traumbilder und die Handlungen der Robbe wichtig, um weitere Hinweise zu erhalten.

Volkstümlich:

(europ.) : - man ist unzufrieden und strebt nach einem zu hohen Ziel; man strebt nach einer Stellung, die auf Dauer die eigenen Kräfte übersteigt.

(Siehe "Tiere")

 

Seekrank

Assoziation: - Emotionen, von denen es einem übel wird.

Fragestellung: - Welche Gefühle bin ich bereit über Bord gehen zu lassen?

 

Seekuh

Medizinrad:

Schlüsselworte: Menschenähnlich; Seejungfrauen; mütterlich; sozial; liebevoll.

Beschreibung: Seekühe beziehungsweise die hier gemeinte Familie der Rundschwanzseekühe oder Manatis sind große Säugetiere mit einem zylindrisch geformten Körper, die in Küstengewässern oder Flüssen leben. Ihre Vorderbeine sind zu Flossen umgebildet, haben jedoch große Ähnlichkeit mit menschlichen Armen. Die Mütterkühe halten ihre Babys in ihren Armen und drücken sie an ihre Brust. Sie sind sehr sozial eingestellte Tiere, die sich gerne versammeln und miteinander spielen. Sie umarmen und »küssen« sich gegenseitig und stoßen eine Vielzahl unterschiedlicher Laute aus. Rundschwanzseekühe sind langsam und nicht sehr vorsichtig, deshalb werden sie immer häufiger von Booten verletzt. In der Antike und im Mittelmeer nannte man Seekühe auch Seejungfrauen oder Sirenen (noch heute ihr wissenschaftlicher Name: Sirenia) und fand, daß sie dem Menschen ähnlich seien.

Allgemeine Bedeutung: Der nährende (körperlich und geistig) Teil deiner Natur; dein Bedürfnis, Zuneigung zu schenken und zu empfangen.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung über deinen Ursprung im Wasser, entweder in der Gebärmutter oder zu Beginn der Evolution; ein Blick auf den Teil deines Selbst, der, obwohl menschlich, sich an die Verbindung zum Tierreich und zum Element Wasser erinnert.

 

Seele

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist zu empfindsam. (7)

(europ.) : - von Seelen träumen: man wird mit guten Menschen zu tun haben;

- Seelenmesse: in einer verfänglichen Sache wird man Gnade finden;

- die eigene den Körper verlassen sehen: man engagiert sich für sinnlose Ziele, die das Ehrgefühl

  verletzen und einem gewinnsüchtig und hartherzig machen;

- erblickt ein Künstler seine Seele in einer anderen: man wird Anerkennung finden, wenn er sich

  seiner Arbeit widmet und keinen Sentimentalitäten nachgibt;

- ist die Seele eines anderen in einem: man wird Zuspruch und Wohltaten von einem noch bislang unbekannten Freund erhalten;

- über die Unsterblichkeit der Seele zu diskutieren: man wird mehrere Möglichkeiten bekommen,

  die ersehnte Bildung zu erhalten, und das Vergnügen haben, mit Intellektuellen zu verkehren;

- Sieht eine junge Musikerin eine andere junge Frau in hauchdünnen Kleidern auf der Bühne und glaubt,

  ihre Seele sei in der anderen, zieht sie bei einem Engagement den kürzeren.

 

Seelenverkäufer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will deinen Glauben nehmen. (13)

 

Seelenmesse

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kummer und Sorgen. (74)

 

Seelenopfer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man denkt mit Liebe an dich. (36)

 

Seejungfer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich verlocken. (80)

(Siehe auch "Nixe")

 

Seekrank

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du solltest nicht so viel trinken. (19)

 

Seeleute / Seemann

Psychologisch:

Eine Symbolfigur für Fernweh, Abenteuerlust und unstete Gefühle. Bei den meisten Menschen ist die Vorstellung von Seeleuten recht antiquiert, und es ist dieses Bild welches gewöhnlich im Traum Gestalt annimmt. Der Seemann im Traum steht für Freiheit, sowohl der Bewegung als auch des Geistes, und ist eine Verkörperung des Herumtreibers. Er ist der Mensch, der sein Schicksal vollkommen in der Hand hat. Der heutige Seemann hat zusätzlich den Vorteil, daß er seine Umwelt beherrscht. In Frauenträume handelt es sich gewöhnlich um eine romantisierte Gestalt, die den archetypischen Helden repräsentieren kann. Im Traum eines Mannes steht er für den Teil seiner selbst, der Freiheit sucht, aber eine Erlaubnis oder Befugnis erhalten muß, um sich diese Freiheit zu nehmen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist der Seemann im Traum ein Symbol der Kommunikation. Der Aspekt der Freiheit hat einen Zusammenhang mit dem Wesen des Merkurs, der einen Auftrag erhält und ihn dann vergißt.

Volkstümlich:

(europ.) : - einer sein: ist ein Zeichen für Unruhe und Veränderung in den Angelegenheiten;

- sich in der Gesellschaft von Seeleuten befinden: man kann Nachrichten von weither erwarten oder die Ankunft eines Freundes.

(Siehe auch "Archetypen", "Matrosen")

 

Seemöwe

Medizinrad:

Schlüsselworte: Überall zugleich; Aasfresser; anpassungsfähig; keine Unterschiede machend; schlampig; laut; lästig; inspirierend; Anmut; Friede.

Beschreibung: Seemöwen, Vögel mit Schwimmhäuten und langen Flügeln, zählen an den Meeresküsten wahrscheinlich zu den am häufigsten vorkommenden Vögeln. Einstmals ernährten sich Seemöwen hauptsächlich von Fisch und davon, was sie entlang der Küsten fanden. Jetzt fliegen viele von ihnen auch ins Landesinnere und machen sich über die Abfälle der Menschen her. Seemöwen sind laut, schlampig und nicht wählerisch hinsichtlich ihrer Ernährung. Doch erinnern ihr Flug und ihre Anwesenheit viele Menschen, die sie sonst vergessen würden, an die Schönheit der Mutter Erde und an die Freiheit des Vogelvolkes.

Allgemeine Bedeutung: Ein Teil von dir, der alles aufhebt, ohne zu unterscheiden; die Notwendigkeit, Grenzen zu setzen; die Notwendigkeit, still zu sein.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Gabe der Inspiration und Freiheit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Familie braucht dich. (93)

Seeräuber

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: ein gefährliches Abenteuer bestehen.

(europ.) : - man wird in einer Sache zum Ziel kommen.

(ind.    ) : - durch harte Mühen kommst du zu deinem Ziel.

 

Seereise

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du planst eine größere Unternehmung. (81)

(Siehe auch "Reise", "Schiff", "Seefahrt")

 

Seerose

Psychologisch:

Symbol für Vollkommenheit und Schönheit - in bezug auf Empfindungen.

Volkstümlich:

(europ.) : - erblicken oder wachsen sehen: es stehen einem Wohlstand als auch Kummer und Trauer bevor.

(Siehe auch "Rose")

 

Seeschlacht

Volkstümlich:

(europ.) : - ein Geschäft wird einem Freude bereiten; auch: Beförderung in der Streitmacht für einen Freund oder Verwandten.

 

Seeschwalbe

Medizinrad:

Schlüsselworte: Anmut; Ozean; tauchen.

Beschreibung: Diese Wasservögel ähneln zwar Möwen, sind jedoch erheblich anmutiger und schlanker. Sie kreisen über dem Wasser und stürzen sich dann auf ihre Beute. Normalerweise schwimmen sie nicht auf dem Wasser wie die Möwen.

Allgemeine Bedeutung: Ein Teil deines Selbst, der anmutig die Gewässer deines eigenen Lebens im übertragenen oder realen Sinne untersuchen kann.

Assoziation: -

Transzendente Bedeutung: Eine Gabe des Ozeans.

 

Seesturm

Volkstümlich:

(europ.) : - bedeutet Kummer.

 

Seetang

Assoziation: - Wachstum im Bereich der Emotionen; kann nähren oder erdrosseln.

Fragestellung: - Was entwickelt sich in meinem Meer der Gefühle?

 

Seetaucher

Medizinrad:

Schlüsselworte: Wild; unheimlich; inspirierend; gesellig; stimmhaft; transformierend; magisch; Treue; Großmutter Mond.

Beschreibung: Der Seetaucher, im inneren Kreis des Medizinrads das Tier der mit dem Wasser verbundenen Großmutter Mond, ist ein entenähnlicher Vogel, der sich von Fisch ernährt und tauchen kann. Er singt ein unheimliches Lied, das schon viele Dichter inspiriert hat. Darüber hinaus kann der Seetaucher auch »jodeln«, klagende Rufe ausstoßen und mitunter Geräusche von sich geben, die einem Lachen ähneln. Für manche erdverbundene Stämme symbolisiert der Seetaucher die Transformation, die Neugeburt, die Schöpfung und das Große Geheimnis.

Allgemeine Bedeutung: Dein kreativer Anteil; Transformation in deinem Leben; ein Teil von dir, der mit der dich umgebenden Gesellschaft nicht synchron ist.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Der Ruf des Seetauchers in einem Traum kann dir helfen, zwischen den Schöpfungsreichen hin und her zu reisen; eine Offenbarung über die Geheimnisse des Lebens; ein Symbol für wirkliche Transformation.

 

Seevögel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Seltsame Gäste kommen. (17)

 

Segel

Psychologisch:

Das Segel im Traum deutet auf den Vorsatz, verfügbare Kräfte sinnvoll zu nutzen und seine Entscheidungen in der Lebensführung durch seinen Verstand leiten zu lassen. Die Form des Signals mag eine Rolle spielen. Altmodische Segel sind ein Hinweis auf überholte Methoden, die Segel eines Rennbootes dagegen vielleicht auf den Einsatz moderner Technologie. Auch die Farbe des Segels kann von Bedeutung sein.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene verkörpert Segel wie der Wind, der sie bläht, die Kraft des Geistes, die den Menschen vorantreibt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: eine größere Reise antreten;

- setzen: dein Geschäft belebt sich und du hast Freude; (38)

- raffen: deine Hoffnungen waren vergebens. (74)

(europ.) : - sehen: verkündet eine bevorstehende lange Reise.

(ind.    ) : - sehen: Betrübnis;

- aufgebläht sehen: du hast immer noch Glück;

- zerrissen sehen: halte dein Glück fest, es will dich verlassen.

(Siehe auch "Farben")

 

Segelboot (Segelschiff)

Psychologisch:

Segelboot (segeln) deutet man wie Boot oder Schiff. Es wird vom Wind, also gewissermaßen vom Geistigen getrieben. Man wird von Inspiration und Kreativität "in Bewegung gehalten". Wo es im Traum aufkreuzt, sollte man das bewußte Geschehen auf geistige Inhalte prüfen. Die Sportart Segeln wird mit Freizeit und mit Reichtum assoziiert. Zugleich verweist Segeln im Traum auch auf eine geschickte Ausnutzung des Windes. Man weiß also, wie der Wind weht, das heißt, man agiert klug. Wenn man allerdings wegen einer Flaute nicht vorankommt, dann ist das als Hinweis auf eine ungünstige Situation zu sehen, in der man nur abwarten kann.

Volkstümlich:

(europ.) : - prophezeit lange Reisen und Trennung von Freunden; in politischen Angelegenheiten treten Zwistigkeiten auf;

- in großer Ferne sehen: man wird auf eine positive Wende im Leben noch warten müssen;

- mit gesetzten Segeln fahren sehen: deutet auf eine günstige Zeit zur Verwirklichung von großen Plänen hin;

- auf einem fahren: große Pläne wird man durch eine außerordentliche Gelegenheit oder andere günstige Umstände

  bald durchführen können;

- bei Windstille mit schlaffen Segeln dahintreiben sehen: deutet auf eine ungünstige Zeit zur Verwirklichung großer Pläne hin;

- bei Windstille darauf fahren: ein hochfliegender Plan wird sich nicht verwirklichen lassen;

- vor Anker sehen: kündet die Entstehung hochfliegender Pläne für die nächste Zukunft an;

- im Sturm sehen: bei der Durchführung hochfliegender Pläne wird man durch mißliche äußere Umstände

  stark behindert werden; Schwierigkeiten können private Angelegenheiten gefährden;

- im Sturm auf einem sein: hochfliegende Pläne lassen sich nur unter großen Opfern verwirklichen;

- kentern sehen: ein hochfliegender Plan wird sich bald als undurchführbar erweisen;

- auf einem kenternden sein: für die Verwirklichung eines hochfliegenden Planes wird man große Opfer umsonst bringen;

- ein beschädigtes: die heimischen Angelegenheiten werden durch außergewöhnliche Ereignisse Schaden nehmen.

(Siehe auch "Boot", "Meer", "Ozean", "Schiff", "See", "Wind")

 

Segler

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Du bist zu sehr von anderen abhängig. (86)

 

Segelflugzeug

Psychologisch:

Es steht für ideelle geistige Beschwingtheit.

Volkstümlich:

(ind.    ) : - sehen: durch eine Neuigkeit wirst du eine schöne Überraschung erleben.

(Siehe auch "Flugzeug")

 

segeln

Volkstümlich:

(europ.) : - bei ruhiger See: man wird leicht zum vollkommenen Glück finden und von Armut und Elend verschont bleiben werden;

- auf einem kleinen Boot zu segeln: die Kraft wird nicht ausreichen, alle Wünsche zu erfüllen.

(Siehe auch "Meer", "Segelschiff", "Wasser")

 

Segen / segnen

Psychologisch:

Wird im Traum ein Segen erteilt, ist dies ein Ausdruck der Zustimmung – entweder der eigene oder der von jemand anderes – zu einer Haltung oder Unternehmung. Je intensiver der Segen und je höherrangig der Segnende, desto befriedigender wird es für einem im Hinblick darauf sein, was dies für das Wachleben bedeutet. Traditionell kann Segen (segnen) für Glück auf dem weiteren Lebensweg stehen, wenn man dafür alle Energien einsetzt. Segnet man selbst jemanden, soll man anderen uneigennützig helfen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - jemanden: sich scheinheilig zeigen; auch: du nimmst Abschied; (2)

- sich lassen: wahre Frömmigkeit wird dich beruhigen;

- erhalten: Trost und Hilfe wird dir zuteil. (10)

(europ.) : - bedeutet langes Leben, oder man wird unerwartet zu Geld kommen;

- jemandem segnen: zeigt die eigene große Hilfsbereitschaft an, denn man wird jemanden tatkräftig unterstützen;

- gesegnet werden: neue kraftvolle Energien steigen aus dem Innersten auf, die einem bald helfen werden.

(ind.    ) : - erhalten: du wirst sehr alt werden;

- spenden: du kannst dich mit deiner Familie sehr freuen, denn eine Botschaft aus dem Ausland wird dich von aller Not befreien;

- sehen: wenn für dich auch alles noch sehr trübe aussieht, verliere den Mut nicht. Es wird bestimmt besser.

 

Sehne

Volkstümlich:

(arab. ) :  - zerreißen: deine Forderungen sind zu groß. (70)

 

Sehnsucht / sich sehnen

Psychologisch:

Bedürfnisse und vor allem Gefühle, die lange Zeit verdrängt werden, drängen mitunter machtvoll und verstärkt an die Oberfläche von Träumen. Dabei können sich scheinbar normale Alltagswünsche, mit dem der Mensch im Alltag bestens umgehen kann, zu machtvollen Sehnsüchten auswachsen und den Träumenden mit ihrer Gewalt erschrecken. Ein solcher Traum wirft ein Licht auf ein Gefühl, welches der Träumende sich genau anschauen muß, um es zu verstehen.

 

Spirituell:

Vielleicht ist der Träumende durch die anscheinend nicht enden wollende Suche nach seinem spirituellen Selbst ungeduldig geworden. Diese Ungeduld manifestiert sich im Traum oft durch ein sehnsuchtsvolles Gefühl.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - haben: jemand denkt mit Liebe an dich. (11)

(europ.) : - verheißen Kräfte, die man nicht vergeuden soll; auch: man ist gleichgültig, wo mein eigentlich freundlich sein wollte;

  auch: es wird bald eine große Hoffnung ihre Erfüllung finden;

- nach der Gegenwart eines Menschen sich sehnen: man bekommt sehr bald beruhigende Nachrichten von abwesenden Freunden;

- Wenn eine junge Frau glaubt, ihr Geliebter sehne sich nach ihr, wird sie sich bald darüber freuen können, daß ihr jemand den

  langersehnten Heiratsantrag macht. Wenn sie davon träumt, daß sie sich nach ihm sehnt, wird sie allein gelassen werden, und

  ihre Sehnsucht wird schnell wachsen.

 

Seide

Psychologisch:

Weist auf die zarten Gefühle hin, die man gegenüber anderen hegt. Wer im Traum Seide trägt, kann sich zeitweilig auf einen fröhlichen Lebenswandel, auf verläßliche Partner und Freunde freuen. Aber auch Negatives kann diese Seide aussagen; denn nicht umsonst lautet ein Sprichwort "Manch Seidenkleid ist gefüttert mit Herzeleid", übersetzt: Das schöne Äußere kann nicht über jeden Kummer hinwegtäuschen. Traditionell bringt Seide oft Eitelkeit, Streben nach mehr Ansehen und Geltung zum Ausdruck; dahinter stehen aber keine entsprechenden Leistungen, so daß man meist scheitern wird.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder gebrauchen: guten Geschäftserfolg haben; glatt durchs Leben gehen; äußerer Glanz und rauschende Feste; (73)

- rote: verwundet werden;

- schwarze: Trauer;

- selbst anfertigen: klüger erscheinen als man ist;

- spinnen: dein Reichtum wächst; (40)

- weben: mit mancher Unsicherheit im Leben rechnen müssen; (64)

- kaufen: du willst eine Untreue begehen; (57)

- nähen: du wirst zu einem Fest geladen; (40)

- ein Gewand aus Seide nähen: man wird stets von guten Freunden umgeben sein, von denen er geschätzt wird;

- ein seidenes Gewand tragen: du willst bewundert werden; (7)

- sich selbst in Seide gehüllt sehen: man wird es irgendwann in seinem Leben zu Reichtum bringen;

- einen guten Freund in einem Seidengewand sehen: Ärger und Neid wird viel Leid mit sich bringen.

(europ.) : - schillernde: stellt dich vor einen Wegweiser mit 12 Richtungen und läßt dich raten, welchen Weg du im Leben einschlagen sollst;

- sehen: du hast große Wünsche; verheißt eine angenehme und wohlhabende Umwelt;

  auch: man wird in naher Zukunft ein wertvolles Geschenk erhalten;

- kaufen: du wirst in gute Vermögenslage kommen; auch: man ist drauf und dran, seine Geliebte oder Geliebten zu betrügen;

- tragen: deine Eitelkeit schadet dir;

- Seidenkleider tragen: hohe Ambitionen werden sich verwirklichen; man möchte von seiner Umwelt noch mehr bewundert werden;

  Freundschaften mit Menschen, von denen man sich entfremdet hatte, werden neu belebt;

- rote: du hast Wunden und Verletzungen zu befürchten;

- herstellen: man wird viele Freunde haben, die sich sehr wohl bei einem fühlen;

- weben: Angst und Sorgen im Geschäft; man wird in seinem Leben noch viele Unsicherheiten zu bewältigen haben;

- ein Taschentuch aus Seide sehen: Ihre charmante, charismatische Art strahlt in der ganzen Heiterkeit auf andere aus

  so daß Sie das Glück geradezu anziehen;

- Träumt eine junge Frau von alter Seide, ist sie sehr stolz auf ihre Vorfahren und wird von einem wohlhabenden, aber nicht ganz jungen

  Mann umworben. Ist die Seide schmutzig oder verschlissen, wird die junge Frau den Stolz auf ihre Ahnen verkommen lassen.

- Träumt eine junge Frau davon, Seidenkissen zu nähen, wird sie innerhalb weniger Monate einen Bräutigam gefunden haben.

(ind.    ) : - kaufen: du wirst dich verletzen;

- sehen: günstige Umstände in den nächsten Tagen.

(Siehe auch "Samt")

 

Seidenfabrik

Volkstümlich:

(ind.    ) : - du wirst neue Freundschaften schließen.

 

Seidenfärber

Volkstümlich:

(ind.    ) : - unerwarteter Besuch.

 

Seidenpflanze

Medizinrad:

Schlüsselworte: Anmutig; kraftvoll; tief heilend; reaktionsbeschleunigend; transformierend; Luft oder Schmetterlingsclan.

Beschreibung: Die Amerikanische Seidenpflanze, die im Medizinrad mit der Luft- oder der Schmetterlingsclan- Position im inneren Kreis in Zusammenhang steht, ist unter dem botanischen Namen Asclepias tuberosa bekannt und mit Schwalbenwurz (Asclepias syriaca) und Wolfsmilch (Euphorbia) verwandt. Die Amerikanische Seidenpflanze ähnelt mit ihren großen Samenhülsen dem Löwenzahn. Heiler vertreten die Auffassung, daß die Pflanze den Milchfluß bei stillenden Müttern unterstützt und die Lungen reinigt. Eine zu große Dosierung kann jedoch Verdauungsbeschwerden verursachen.

Allgemeine Bedeutung: Schneller Wandel; Heilung; Auflösung von Blockaden; ein Hinweis zur Vorsicht, die eigene Fassungskraft zu überfordern.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Die Fähigkeit, voll zu atmen; tiefe Freisetzung von blockierter Energie.

(Siehe auch "Schwalbenwurz")

Seidenraupen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder züchten: sehr fleißig sein; du wirst eine einträgliche Beschäftigung finden.

(europ.) : - symbolisiert die Teilnahme an einem einträglichen Unternehmen, daß einem zu Ruhm verhilft;

- tote oder den Kokon durchbrechende sehen: kündigen Rückschläge und schwierige Zeiten an.

(ind.    ) : - du hast gute Freunde.

(Siehe auch "Raupe")

 

Seife

Assoziation: - Reinigung, Läuterung.

Fragestellung: - Muß ich mich von irgend etwas reinwaschen?

Psychologisch:

Seife im Traum steht für Reinigung. Möglicherweise muß der Träumende für sich eine reine Umgebung schaffen, was auch angemessenes Verhalten betrifft. Seife zeigt auch an, daß man sich von einem Verdacht oder einer Schuld reinwaschen soll. Aus bewußter Erfahrung wissen wir, daß sie leicht aus den Händen gleiten kann, was - übersetzt – die Unmöglichkeit umschreibt, eine Angelegenheit ins reine zu bringen, weil wir ihre Tragweite noch nicht erfassen können. Seife kann ebenfalls das Bedürfnis des Träumenden darstellen, mit sich selbst ins reine zukommen. Er fühlt sich vielleicht aufgrund eines bestimmten Erlebnisses oder einer konkreten Situation beschmutzt, und der Traum macht ihn auf die Notwendigkeit aufmerksam, sich damit auseinanderzusetzen. Benutzt man sie zum Waschen, muß man oft auch mit Hinterlist und Verleumdung rechnen. Werden wir im Traum von jemandem eingeseift, will uns im Wachleben ein Mitmensch wohl übervorteilen; umgekehrt kann das genauso sein, wenn wir jemanden einseifen. In sexuellen Träumen kann Seife auch die Samenflüssigkeit symbolisieren.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene bedeutet Seife im Traum die Befreiung von einem Makel aus der Vergangenheit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - einseifen: du willst jemanden belügen; (64)

- hineinbeißen: du bist selbst der Betrogene; (91)

- sich mit Seife die Hände waschen: du hast eine tiefe Schuld, die dich bedrückt. (11)

(europ.) : - man fühlt sich angegriffen und versucht, sich zu verteidigen; Vorsicht vor Hinterlist; auch: Freundschaften

  werden sich zu interessanten Unterhaltungsmöglichkeiten entwickeln; Bauern winkt Erfolg;

- sehen: mahnt, auf seinen Ruf zu achten; auch: eine unerwartete Begegnung wird eine Lösung der

  Angelegenheiten zur Folge haben, die bislang verwirrt haben;

- unbenutzt liegen lassen: bringt verwickelte Geschichte;

- benutzen: deine Angelegenheiten werden sich gut ordnen; man wird grundlos verdächtigt;

- sich damit die Hände waschen: eine tiefe Schuld bedrückt einem, die man baldmöglichst wieder gut machen sollte;

- Nimmt eine junge Frau ein Seifenbad, kann sie zukünftig beträchtliche und einträgliche Fähigkeiten ihr eigen nennen.

(ind.    ) : - sehen: du wirst verworrene Geschäfte ordnen;

- kaufen: guter Hausstand;

- gebrauchen: du wandelst auf schlüpfrigen Wegen.

 

Seifenblasen

Assoziation: - hochfliegend, loslassen, unrealistische Erwartungen.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich zu einem Höhenflug bereit? Wo befürchte ich, daß sich meine Erwartungen nicht erfüllen?

Psychologisch:

Seifenblasen sind wunderschön, aber äußerst zerbrechlich. Vielleicht sind sie im Traum ein Ausdruck des kindlichen Bedürfnisses, Spaß zu haben. Andererseits machen Seifenblasen dem Träumenden die vorübergehende Natur des Glücks und seine Sehnsucht nach Illusionen bewußt. Seifenblase symbolisiert die Vergänglichkeit; das bezieht sich meist auf Erwartungen, Hoffnungen oder Illusionen, die nicht erfüllt werden. Bei diesem Traumbild sollten wir darauf achten, ob wir selbst oder andere die Seifenblasen herstellen, um daraus und aus anderen Symbolen mehr zu erfahren.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert die Seifenblase im Traum das illusionäre Element des alltäglichen Lebens und ganz besonders des Tagtraums.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: deine Erwartungen zerrinnen; du hast nur einen Scheinerfolg;

  man sollte sich davor hüten, von Äußerlichkeiten sich täuschen zu lassen;

- machen: baue keine Luftschlösser.

(europ.) : - gelten für das Mißlingen eines Unternehmens; auch: Vermeide Verschwendung, oder man wird seine(n) Freund(in) verlieren;

- sehen: man hüte sich vor Illusionen, weil es bittere Enttäuschungen geben kann;

- herstellen: eine Illusion wird zu einer Enttäuschung führen.

(ind.    ) : - überlege, was du tun willst;

- du wirst ein kurzes Glück genießen.

 

Seifenschaum

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Hoffnungen erfüllen sich nicht. (73)

 

Seifensieder

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder sein: Widriges auszuführen haben.

 

Seifensiederei

Volkstümlich:

(arab. ) :  - In deinem Heim ist Glück und Ordnung. (30)

 

seihen (durch einen Filter sickern lassen)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man wird dich scharf überprüfen. (55)

Seil

Assoziation: - Verbindung, Einschränkung.

Fragestellung: - Was will ich zusammenfügen oder unter Kontrolle bringen?

Psychologisch:

Seil steht oft für gefühlsmäßige oder sexuelle Abhängigkeit, die so stark ist, daß man Angst davor hat. Außerdem sind folgende Bedeutungen möglich:

- Seil sehen fordert auf, sich mit anderen zu verbünden, um ein Ziel zu erreichen.

- Das Seil, das im Traumbild etwas umspannt oder bindet, ist für das Wachleben ähnlich zu werten: als alles umspannende Gedanken

  oder als Wunsch nach einer festen Bindung.

- Seil zum Festbinden oder Verschnüren verwenden kündigt an, daß eine gewünschte Verbindung nicht gelingen wird.

- Werden wir von anderen mit dem Seil festgebunden, kann das auf Hörigkeit in einer bestehenden Verbindung hindeuten.

- Seil aufknoten fordert zur Toleranz für andere auf, damit man die Verbindung zu ihnen nicht zerstört.

- Und wer im Traum beim Tauziehen zuschaut oder mitmacht, möchte im Wachleben gern mit dem Partner am selben Strang ziehen.

- Wenn man sich aber auf einem Seil tanzen sieht, hat man sich wohl etwas vorgenommen, was nicht leicht zu bewältigen ist.

- Stürzt man beim Seiltanz ab, sollte man lieber von einem Plan die Finger lassen, der einen nur in unlösbare Konflikte stürzen würde.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: Warnung vor langwierige gewagte Unternehmungen; (16)

- drehen: man will dir eine Falle legen, sei vorsichtig; (72)

- verwickeltes entwirren: verworrene Zustände klären;

- an einem hängen: man muß sich vor leichtfertigen Handlungen und Entscheidungen in acht nehmen;

- an einem herunterklettern oder sich hinablassen: gefährliche Dinge unternehmen oder ausführen;

  diese ungewöhnlichen Wege sollte man nicht fortsetzen;

- an einem hinaufklettern wollen und nicht können: was du unternimmst, bleibt ohne Erfolg;

- klettern, allgemein: dein starker Wille erreicht sein Ziel auch auf Umwegen; (47)

- zerschneiden: man wird sich einen Vorteil durch den Schaden anderer verschaffen, damit aber nicht so recht zufrieden sein;

- zerreißen: du bist in großer Gefahr; (76)

- Knoten: man legt dir Hindernisse in den Weg. (80)

(europ.) : - warnt uns vor voreiliger Verbindung, gibt aber den Rat, nie die Hoffnung sinken zu lassen; durch starke sexuelle Bindung (Hörigkeit)

  hervorgerufener Angsttraum; verheißen Überraschungen und Komplikationen in Affären sowie ungewissen Flirt;

- sehen: man wird eine mitmenschliche Verbindung eingehen;

- ein gespanntes sehen: man läßt sich in Wagnisse ein, die sehr gefährlich sein könnten, vielleicht stellt jemand einem eine Falle;

- spannen oder etwas damit festbinden: das Bemühen um die Herstellung einer Verbindung zu einer Sache

  oder zu einem Menschen wird vergeblich sein;

- lösen: man wird jemanden durch Toleranz für sich gewinnen;

- an einem hochklettern: man wird Feinde überwinden; gerade durch Mut und Entschlossenheit wird man seine Ziele erreichen;

- sich abseilen: bringt Enttäuschungen;

- an Seilen angebunden sein: man wird wahrscheinlich gegen seinen Willen einer Liebe entsagen;

- eins zertrennen: man ist in der Lage, Feindschaft und Konkurrenzkampf zu überwinden;

- Pferde festbinden: man wird Macht haben, über andere zu verfügen;

- über eines laufen: man wird riskante Spekulationen anstellen – doch überraschenderweise mit Erfolg;

- andere seiltanzen sehen: man wird von den Unternehmen anderer profitieren;

- seilspringen: verheißt, daß man seine Kollegen mit einer unglaublichen Eskapade erschrecken wird;

- mit Kindern seilspringen: man ist selbstsüchtig und herrisch;

- ein Seil mit dem Fuß abzufangen: man wird in guten Momenten warmherzig sein;

- von einem Hotelfenster zu anderen Personen hinunterlassen, da man denkt, der Eigentümer verwehre

  einem den Einlaß: man wird sich an einem Unternehmen beteiligen, daß den Freunden etwas unheimlich

  erscheint; doch wird diese Angelegenheit für einem vergnüglich und interessant sein;

- Für eine junge Frau ist dieser Traum ein Vorbote von unanständigen Vergnügungen.

(ind.    ) : - machen: keine gute Vorbedeutung;

- machen sehen: du wirst nicht recht vorwärts kommen;

- hinauf- oder herabklettern: du bist auf falschem Wege;

- zerschneiden: du wirst Anderen Schaden bringen.

(Siehe auch "Draht", "Schnur")

 

Seilbahn

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du machst dir die Arbeit zu leicht. (16)

 

Seiler

Volkstümlich:

(arab. ) :  - arbeiten sehen: dein Wohlstand nimmt eher zu als ab;

- als solcher arbeiten: du wirst einen schlechten Geschäftsmann abgeben.

 

Seiltänzer

Psychologisch:

Seiltänzer bedeutet inneres Gleichgewicht, das durch Risiken gefährdet sein kann. Stürzt er vom Seil, wird man Schaden nehmen, während der Tanz auf dem Seil vor Übermut warnt oder Erfolge und Harmonie verspricht. Nicht selten kommt in dem Symbol eine tiefe seelische Krise zum Vorschein, die man durchstehen muß, auch wenn man fürchtet, dabei das innere Gleichgewicht und die Stabilität zu verlieren.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: nur durch Vorsicht kannst du ein großes Unglück von dir abwehren;

  auch: du machst riskante Geschäfte; (75)

- sein: durch Ausdauer und Kühnheit überwindest du jedes Hindernis;

  auch: trachte danach, wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen. (83)

(europ.) : - sehen: warnt vor gewagten Unternehmungen, die einem schaden werden;

- abstürzen sehen: ein gewagtes Unternehmen geht schlecht aus;

- selbst einer sein: das seelische Gleichgewicht wird durch andere bedroht;

- selbst als solcher abstürzen: man wird einen schweren seelischen Konflikt erleben.

(ind.    ) : - sehen: glaube nicht, daß dir die Mitmenschen helfen würden, wenn du in Not wärest.

(Siehe auch "Seil")

 

Seite (Position)

Volkstümlich:

(europ.) : - ein Objekt nur seitlich sehen: jemand wird die ehrlichen Vorschläge von einem gleichgültig behandeln;

- eine schmerzende haben: man wird Probleme haben, die die Geduld schwer belastet;

- eine gesunde haben: bedeutet Erfolg in der Liebe und im Beruf.

(Siehe auch "Körper")

 
   
   

Seitenansicht

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Tu nichts ohne genaue Prüfung. (64)

 

Seitengewehr

Volkstümlich:

(arab. ) :  - tragen: du wirst dich unnötig plagen.

 

Seitenstechen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Übersieh nicht die Anzeichen einer kommenden Krankheit. (7)

(ind.    ) : - haben: Krankheit.

 

Seitenweg

Volkstümlich:

(arab. ) :  - einschlagen: du weichst von deiner eigentlichen Laufbahn ab.

 

sekkieren (belästigen, plagen)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du schaffst dir Feinde. (92)

 

Sekretär(in)

Assoziation: - Organisation, Ordnung, Hilfe.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben muß ich mich organisieren?

Psychologisch:

In Männerträumen ist sie häufig der Wunsch nach einer erotischen Verbindung zu ihrer echten Sekretärin. In anderen Träumen zeigt sie Ihre Lebensbereiche an, die zwar wichtig sind, aber trotzdem eine untergeordnete Rolle spielen. Um näheren Aufschluß zu gewinnen, sind hier die Handlungen der Sekretärin wichtig.

 

Sekt

Psychologisch:

Dieses schäumende Getränk zeigt entweder überschäumende sexuelle Bedürfnisse an, die Sie bald nicht mehr kontrollieren können, oder zeigt Ihren inneren Widerstand gegen gesellschaftliche Normen. Meistens steht der Sekt jedoch für Ihren Wunsch nach lustiger Gesellschaft.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - trinken: Man wird deinen Sieg feiern. (41)

(europ.) : - deutet einen Ausbruch aus der auferlegten Disziplin an; oft sexuell zu verstehen;

- sehen: bedeutet ein Glück von kurzer Dauer;

- alleine trinken: man findet in seiner Umgebung kein Verständnis;

- in Gesellschaft trinken: kündet einen fröhlichen Zeitvertreib an;

- eine Sektflasche zerbrechen: ein stürmisches Erlebnis steht bevor.

(Siehe auch "Alkohol", "Champagner")

 

Sektion (Leichenöffnung)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist zu neugierig. (75)

 

Sekundanten

Psychologisch:

Sekundant taucht im Traum nicht als Helfer auf, sondern warnt vor schwerer Verleumdung durch eine vertraute Person.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein guter Freund wird für dich bürgen. (34)

(ind.    ) : - sehen: man wird dich verleumden.

 

Sekunde

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein versäumter Augenblick kann über dein Glück entscheiden. (19)

 

Selbstbildnis

Psychologisch:

Wenn Sie im Traum ein Bild von sich selbst erblicken, dann zeigen all Ihre Handlungen, Gesten, Worte und Verhaltensweisen auf, wie Sie sich selbst beurteilen oder verstehen. Sehen Sie ein Portrait von sich selbst, waren Sie in letzter Zeit nicht ehrlich sich selbst gegenüber und viel zu sehr von Ihren Qualitäten und Meinungen überzeugt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine schwere Krankheit. (99)

 

Selbstkritik

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Rette, was noch zu retten ist. (61)

 

Selbstmord

Assoziation: - Selbstzerstörung, einen Teil des Selbst aufgeben.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir muß gehen? Was will ich nicht mehr mitmachen?

Psychologisch:

Keine Angst vor dem Selbstmord im Traum! Mit diesem Bild will uns das Unbewußte vielleicht nur mahnen, mit unseren Kräften keinen Raubbau zu treiben, unsere Lebensweise zu ändern. Emotional betrachtet, ist der Selbstmord im Traum vielleicht auch ein Hinweis darauf, daß der Träumende möglicherweise nicht mehr dazu in der Lage ist, mit einer bestimmten Situation in seinem Leben zurechtzukommen. Das bedeutet aber nicht, daß der Träumende tatsächlich selbstmordgefährdet ist. Selbstmord im Traum kündigt lediglich das absichtlich herbeigeführte Ende einer Lebensphase, Projektes oder einer Beziehung an. Der Akt ist auch ein Zeichen von Wut auf das Selbst. Er kann zudem das Ende eines Geschäftes oder einer Geschäftsbeziehung ankündigen.

Spirituell:

Auf dem spirituellen Weg muß oft das alte Selbst losgelassen werden. Im Traum kommt dies als Selbstmord zum Ausdruck.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du gibst eine böse Leidenschaft auf. (91)

(europ.) : - zeigt an, daß man mit seinem jetzigen Leben brechen und ein klügeres, geregelteres beginnen soll;

  auch: Zeichen für ein überanstrengtes Gemüt und eine Warnung vor einem Wechsel der Umgebung;

- selbst begehen: man leidet stark unter einem Mißerfolg;

- andere zu sehen oder zu hören, die diese Tat begehen: Fremde werden Einfluß auf einem ausüben;

- Glaubt eine junge Frau, ihr Liebster begehe Selbstmord, so wird Ihre Enttäuschung über seine Untreue sich noch verstärken.

(ind.    ) : - begehen: selbstverschuldetes Unglück.

(Siehe auch "Tod")

 

Selbstverteidigung

Assoziation: - Arbeit an der Wut.

Fragestellung: - Nach welcher inneren Stärke suche ich?

 

Selbstzerstörung

Assoziation: - brennender Schmerz.

Fragestellung: - Was muß ich zerstören, um mich lebendig zu fühlen?

 

selchen (trocknen, dörren)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man wird dir hart zusetzen. (84)

 

Selchfleisch

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst ein langes Leben haben. (94)

 

Selcherei

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Reichtum und Wohlleben. (50)

 

Selene (Siehe "Götter")

 

Self-made-man

Volkstümlich:

(europ.) : - einem Vorbild gemäß handeln und wirtschaften.

 

Seligkeit

Volkstümlich:

(arab. ) :  - empfinden: du bist sehr verliebt. (33)

 

Seligsprechung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - selbst: lobe nicht deine eigenen Taten. (58)

(europ.) : - Güte wird belohnt werden.

Sellerie

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: von gewisser Seite belastet werden;

- essen: du gehst Liebesfreuden entgegen; (9; 29)

- kochen: du suchst einen starken Freund. (63)

(europ.) : - sei vorsichtig in der Wahl deines Umgangs; auch: bedeutet gute Gesundheit und häusliche Behaglichkeit;

- frisch und knackige Selleriestangen: man wird reicher und einflußreicher sein, als man je zu hoffen wagte;

- verrotten sehen: es ereignet sich bald ein Todesfall in der Familie;

- essen: mit grenzenloser Liebe und Zuneigung beschenkt werden;

- Ißt eine junge Frau ihn zusammen mit ihrem Geliebten, kommt sie zu großem Besitz.

(ind.    ) : - essen: du wirst eingeladen; große Freude;

- kaufen: Liebesabenteuer.

 

Selterwasser

Volkstümlich:

(arab. ) :  - trinken: du hast komische Gelüste. (4)

 

Seminar

Assoziation: - Prozeß, Selbsterfahrung.

Fragestellung: - Welche Fähigkeiten will ich entwickeln?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder darin sein: eine Trennung steht dir bevor; auch: du hast fromme Wünsche. (1)

(europ.) : - sehen: du sollst lernen und versuchen weiterzukommen.

(ind.    ) : - du wirst hintergangen.

 

Semmel

Psychologisch:

Semmel deuten alte Traumbücher als allgemeines Erfolgssymbol. Der Kauf soll Gewinne verkünden, ißt man sie, verspricht das Erfolg durch Beharrlichkeit. Auch Semmelmehl versteht man im Sinne von Ansehen und Erfolg.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: gute Nahrung bekommen;

- frische essen: du wirst große Freude erleben; (28)

- alte essen: man hat dich hintergangen; (3)

- kaufen: du bist zu schwach und gibst zu schnell nach; (73)

- schneiden: du bist sparsam. (71)

(europ.) : - bedeutet Glück und Segen;

- Semmelkrumen: verheißt viel Geld;

- Semmelmehl: bedeutet Ansehen und Anerkennung;

- kaufen: Gesundheit und Wohlergehen;

- essen: Erfüllung mancher Wünsche.

(ind.    ) : - kaufen: Gewinn;

- essen: du gehst beharrlich deinen Weg;

- schneiden: du bist zu sparsam, denke an deine Gesundheit;

- Semmelmehl: du fügst anderen Schaden zu.

 

senden

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ein Paket: du gewinnst neue Freunde. (73)

(Siehe auch "Paket", "Post")

 

Sendbote

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine eilige und frohe Nachricht. (15)

 

Sendung (Post)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - erhalten: Erfolg im geschäftlichen. (41)

 

Sendung (Hörfunk und Fernsehn)

Psychologisch:

Wenn man träumt, daß man sich an einer Fernsehsendung beteiligt, dann möchte man bewußt ein breites Publikum erreichen. Das kann ein Risiko für den Träumenden darstellen, weil er keine Mittel besitzt, um die Reaktion des Publikums zu messen. Wenn der Träumende in seinem Traum Radio hört, bedeutet dies, daß er sich das genau anhören soll, was andere Menschen versuchen, ihm zu vermitteln. Ein Traum von einer Fernseh- oder Rundfunksendung kann auch bedeuten, daß der Schauspieler im Träumenden eine Form des Selbstausdrucks sucht.

Spirituell:

Auf dieser Ebene steht die Sendung in Funk und Fernsehen für Spiritualität mit großer Reichweite.

Senf

Psychologisch:

Hat man im Traum "Seinen Senf dazugegeben"? Dann war man mit Ironie und intellektueller Schärfe an einem Gespräch beteiligt. (Oder, viel banaler: Man hat Heißhunger auf Scharfes - und träumt davon.)

Artemidoros:

Senf ist nur Ärzten nützlich, allen übrigen Menschen verursacht er heftige Schmerzen und bringt Verborgenes zutage. Es träumte jemand, er trinke zerriebenen Senf, nun war er in einen Prozeß verwickelt, und die Anklage lautete auf Mord. Er wurde verurteilt und geköpft; denn er war das Getränk weder gewöhnt, noch war es überhaupt trinkbar. Außerdem war der Senf, den er getrunken, vorher durch einen sogenannten Durchschlag geschieden worden; deshalb kam er durch einen Schiedsmann, das heißt durch einen Richter, zu Tode. (Wortspiel: krinein = sowohl scheiden als auch entscheiden und richten.)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Träumt einer, er bereite das Essen mit Senf, wird er viele Leute vor Gericht ziehen und schädigen;

  ißt er selbst davon, wird ihn die Not nicht verschonen.

- essen: du hast eine scharfe Zunge. (7)

(europ.) : - man beteilige sich nicht am Klatsch mit Nachbarn über jemanden, der einem mal nahe stand; man wird verworrene Geschäfte machen;

  ein solcher Traum bedeutet auch Zwietracht unter Verwandten; glaubt man scharfen Senf zu schmecken, so werden derartige Reibereien

  dem Träumenden Schaden verursachen; Gefahr durch freie Rede; man sollte das Gehörte nicht wiederholen;

- bedeutet für den Landwirt wachsen und gedeihen zu sehen; Zufriedenheit und Erfolg; für den Seefahrer: Reichtum.

(ind.    ) : - essen: eine Gefahr steht bevor.

 

Senfkörner

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du mußt auch eine Wahrheit vertragen können. (65)

(europ.) : - Senfkörner essen und das Brennen im Mund verspüren: man wird eine übereilte Handlung, gefolgt von Kummer, bitter bereuen.

(ind.    ) : - du tust mit Freuden deine Pflicht.

 

Senfpflaster

Volkstümlich:

(arab. ) :  - auflegen: böse Zungen werden dir schaden.

 

Senfteig

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein kleines Herzeleid geht bald vorüber. (19)

(ind.    ) : - kleine Leiden.

 

senil

Assoziation: - Arbeit an nachlassenden Fähigkeiten.

Fragestellung: - Was ist mir nicht mehr wichtig?

 

Senner(in) (Alpenhirt, Bewirtschafter einer Senne)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du nimmst die Liebe nicht sehr genau. (45)

(europ.) : - Du wirst ein freies Leben führen.

 

Sennhütte

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst sehnsüchtig erwartet. (31)

 

Senkblei

Volkstümlich:

(arab. ) :  - damit hantieren: deine Rechtschaffenheit erregt überall Anstoß.

(europ.) : - geschäftliche Erfolge gehen zurück;

 

Senkgrube

Assoziation: - Ansammlung von Negativität, Recycling.

Fragestellung: - Was filtere ich heraus?

 

Senkrecht (Siehe "Positionen")

 

Sensation

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine Nachricht wird dich in Erstaunen setzen. (66)

 

Sense

Psychologisch:

Die Sense ist ein sehr altes Symbol für das Verstreichen der Zeit. Wenn sie im Traum erscheint, zeigt dies, daß der Träumende Verbindung mit tiefverwurzelten Vorstellungen und Ideen aufgenommen hat. Er wird sich dessen bewußt, daß in seinem Umfeld augenblicklich möglicherweise Leben oder Energie zerstört wird, auch wenn dies nicht notwendigerweise seinen eigenen Tod bedeutet. Wer im Traum mit der Sense hantiert, will etwas bereinigen, das schon lange ansteht. Meist ist es ein Hinweis darauf, daß der Träumende unwichtige Handlungen oder Überzeugungen aus seinem Leben "herausschneiden" sollte. Dabei muß er recht hart vorgehen, damit er das gewünschte Ziel erreichen kann. Wenn andere mit ihr arbeiten, besagt das, daß uns unsere Mitmenschen am liebsten einen Kopf kürzer machen möchten, weil wir ihn einfach zu hoch tragen, das heißt, daß wir zu arrogant auftreten. Die Sense ist ein Attribut des Sensenmannes, wie der Tod auch genannt wird. Deshalb kann sie im Traum auch ein Hinweis auf Krankheit, Alter und Tod sein. Im allgemeinen verkörpert sie aber, wie alle anderen spitzen und schneidenden Gegenstände die Neigung zur Aggression. Auch Durchsetzungsvermögen, Rücksichtslosigkeit und Gefühlsarmut können sich in diesem Traumbild ausdrücken.

Spirituell:

Die Sense ist wie die Sanduhr ein Requisit von Gevatter Tod und symbolisiert daher das Ende der physischen Existenz.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: ein seit langer Zeit gehegtes Vorhaben ließe sich jetzt in die Tat umsetzen; die Gelegenheit dazu ist günstig;

  auch: warnt vor übereilten Handlungen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind;

  auch: ein Bekannter wird dich beleidigen; (66)

- damit arbeiten: ein Todesfall im Freundeskreis. (31)

(europ.) : - sehen: die Zeit der Erfüllung eines lang gehegten Wunsches ist gekommen;

  bedeutet, daß die Wahl, die man getroffen hat, die richtige ist; man soll auf einen Standpunkt verharren;

  auch: man wird von jemandem aus der unmittelbaren Umgebung gekränkt werden;

- eine kaputte: bedeutet Trennung von Freunden oder geschäftlichen Mißerfolg;

- mit einer arbeiten: im Freundeskreis wird ein Todesfall stattfinden.

(ind.    ) : - damit mähen: in Klatscherei kommen;

- sehen: du wirst keine Not leiden.

(Siehe auch "Messer", "Skelett", "Schneiden")

 

sentimental

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast mit langweiligen Menschen zu tun. (7)

 

separieren (trennen, absondern)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wartest bist das große Glück kommt. (12)

 

September

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast vorläufig wenig Glück. (72)

(europ.) : - steht für Glück.

 

Serail (Palast des Sultans)

Volkstümlich:

(europ.) : - Verlockungen.

(ind.    ) : - du wirst Torheiten begehen.

 

Seraph

(AT "Läuternde" - Gott anbetend, umschwebender sechsflügliger Engel)

Volkstümlich:

(europ.) : - unsichtbare Helfer sind um uns.

 

Serenade (Abendmusik)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst die Sorgen vergessen und zur Ruhe kommen. (62)

(europ.) : - eine hören: man erhält gute Nachrichten von Freunden aus der Ferne; die Erwartungen werden nicht getäuscht;

- singen: in Zukunft kommen viele entzückende Dinge auf einem zu.

 

Serie (Reihe)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Mehrere kleine Glücksfälle. (55)

 

Serpentin

Medizinrad:

Schlüsselworte: Fruchtbar; Fundament; Heilung; Schlange; formbar; Geheimnis; Shawnodese, südlicher Hüter des Geistes.

Beschreibung: Serpentin, das Mineral, das mit Shawnodese, dem südlichen Hüter des Geistes, und mit Wasser assoziiert wird, ist ein Magnesiumsilikat und kommt weltweit recht häufig vor. Es ist von fettiger und wachsähnlicher Struktur. Farblich variiert er von Olivgrün bis Weiß. Serpentin erhielt seinen Namen zum einen, weil man meinte, daß man mit ihm den Biß einer Schlange (englisch: serpent) heilen könnte, und zum anderen, weil er dem Aussehen nach dann und wann der Haut einer Schlange ähnelt.

Allgemeine Bedeutung: Schlange; das Weibliche; Sexualität; etwas Geheimnisvolle; das Fundament deiner weiblichen Sexualität.

Assoziation: Serpentinen – sich windende Paßstraßen im Gebirge.

Transzendente Bedeutung: Gesteigerte Befähigung zur Prophetie; tiefes Verstehen dessen, was dir die Schlange alles bedeuten kann.

 

Service

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du denkst an eine Hochzeit. (13)

Serviette

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Sprich nicht alles aus, was du denkst. (9)

(europ.) : - das Resultat eines Vorhabens wird durch Launenhaftigkeit beeinträchtigt;

  auch: man hat wegen einer Sache ein schlechtes Gewissen;

  auch: man wird bei geselligen Festen eine wichtige Rolle spielen;

- Träumt eine junge Frau von verunreinigten Servietten, stehen erniedrigende Ereignisse bevor.

(ind.    ) : - du wirst dir dein Glück selbst zerstören.

 

Sesam

Artemidoros:

Sesam ist nur Ärzten nützlich, allen übrigen Menschen verursacht er heftige Schmerzen und bringt Verborgenes zutage.

(Siehe auch "Kuchen")

 

Sessel

Psychologisch:

Wenn man sich im Traum in einem bequemen Sessel sitzen sieht, gilt das als Hinweis darauf, sich im Alltag mehr Ruhe und Entspannung zu gönnen. Sieht man andere darin sitzen, kann man sich im Wachleben von seinem Mitmenschen kaum viel Hilfsbereitschaft erwarten, so daß man sich lieber auf sich selbst verlassen sollte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Der Sessel bedeutet Amt und Würde, ferner eine Frau.

- Träumt einer, er finde einen hölzernen Sessel und setze sich hinein, wird er Gewalt über mächtige Herren bekommen,

  ist der Sessel aus Eisen, wird er eine vornehme Dame heiraten, ferner Macht und Reichtum gewinnen;

  jedoch bedeutet der hölzerne Sessel größere Macht und größeren Reichtum.

- Ist der Sessel, in den er sich setzt, von fremder Art, wird er sich mit einer fremdländischen Frau in Liebe vereinen.

- Ist er fremdartig und aus Holz, wird er eine zeitlich begrenzte Macht in der Fremde erringen entsprechend der Dauer des Sitzens.

- Der hölzerne Sessel oder der Thron prophezeit einem Mann große Machtbefugnis, der eiserne Reichtum, Macht und eine Frau;

  alles, was diesen Gegenständen zustößt, wird sich an diesen Personen erfüllen.

- den eigenen sehen: du hast Sehnsucht nach Ruhe; (61)

- einen leeren Arbeitssessel sehen: es besteht Aussicht auf Beförderung oder Gehaltserhöhung; (90)

- darin sitzen: du wartest vergebens; (77); das Leben gestaltet sich für dich sehr angenehm;

- darin liegen: Krankheit; (57)

- besetzt: die erhoffte Stellung nimmt dir ein anderer weg; (74)

- wackliger oder stürzt um: Ärger und Streit; (90)

- zerrissener oder beschmutzter: deine Familienverhältnisse werden eine Störung erfahren; (77)

- schwarzer: eine Todesnachricht wird dich überraschen;

- zerbrochener: du wirst ein Unglück erleben.

(europ.) : - Erleichterung und häusliche Gemütlichkeit;

- in einem schlafen: deutet auf eine langwierige Krankheit hin;

- Chefsessel sehen: man hat gute Aussichten auf eine Gehaltserhöhung oder Beförderung im Beruf;

- einen alten sehen: man vermiest durch Zank und Ärger die Freunde, vor allem in persönlichen Beziehungen.

(ind.    ) : - sehen: Krankheit;

- darin sitzen oder liegen: langwierige Krankheit;

- sehr schöne im Zimmer haben: Reichtum;

- von Stroh: du bist standhaft;

- sich darin wiegen: schwankende Gesundheit;

- zerrissene und beschmutzte: Störung des Hausfriedens.

(Siehe auch "Lehnstuhl, "Möbel", "Stuhl")

 

setzen

Psychologisch:

Halten Sie zuerst einmal inne und lassen Sie Ihre Gefühle setzen. Ruhe und Besonnenheit ist angesagt. Auch: Angst vor einem Sitzenbleiben!

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sich selbst: du hast dein Ziel erreicht. (21)

 

Setzkasten (Schriftkasten)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - schwierige Vorfälle zwingen dich zu manchem harten Kampf.

 

Seuche

Assoziation: - generelle Unordnung oder Erkrankung.

Fragestellung: - Welches System steht meiner Ansicht nach kurz vor dem Zusammenbruch?

Psychologisch:

In alten Zeiten glaubte man, Seuchen, wie beispielsweise die Pest, seien die Rache der erzürnten Götter; und tatsächlich werden die meisten Seuchen durch ein ökologisches Ungleichgewicht verursacht. Wenn es im Traum des Träumenden um eine Seuche geht, hebt dies hervor, daß in seinem Innern ein körperliches, emotionales oder mentales Ungleichgewicht herrscht. Der Traum zeigt daher, daß der Träumende leiden muß, weil und wenn er nicht auf seine innere Stimme hört. Allgemein weisen alle Seuchen auf etwas hin, wovon es zuviel gibt. Seuche (Epidemie) kann somit auch auf eine übertriebene materialistische Einstellung hinweisen, die das ganze Leben "infiziert" und die innere Harmonie gefährdet; man muß diese negative Tendenz abbauen, um Glück auch außerhalb von Besitz zu finden.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene stellt die Seuche im Traum ein übertriebenes Schuldbewußtsein des Träumenden dar.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - achte auf deine Gesundheit; man sollte sich nicht von den Problemen anderer zu sehr einnehmen lassen;

  auch: große Vermögensverluste. (99)

(pers. ) :  - Wieder ein warnender Wink: Einerlei, ob man im Traum selbst von einer Seuche betroffen ist oder nicht,

  besagt sie, daß eine seelische Störung aufgrund körperlichen Unbehagens vorliegt. Sie sollten auf Ihre

  Gesundheit achten und Ihren Körper nicht länger übermäßigen Belastungen aussetzen. (Mann+)

(europ.) : - glückliche Entdeckungen und reiche Heirat;

  auch: man lasse die Vergangenheit ruhen und reite nicht auf alten Fehlern herum.

 

Seufzer / seufzen

Psychologisch:

Seufzen Sie selbst, oder hören Sie im Traum einen Seufzer, treibt Sie eine starke Sehnsucht, die Sie sich selbst nicht eingestehen möchten oder können.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eifersucht, Herzeleid und starke Sehnsucht. (18; 91)

(europ.) : - wegen eines traurigen Ereignisses: man wird überraschend Trauer erleben; diese Zeit wird einem durch Beistand erleichtert;

- anderer: steht für das Fehlverhalten teurer Freunde, daß einem mit großer Traurigkeit erfüllen wird.

(ind.    ) : - du hast eine heimliche Sehnsucht;

- hören: du wirst von unbekannter Seite geliebt.

Sexualität

Psychologisch:

Die Sexualität ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Eine wichtige Entwicklungsphase beginnt, wenn das Baby seinen eigenen Körper entdeckt. In diesem Stadium lernt das Kind, was Berührung bedeutet, ob es schön ist, zu berühren oder berührt zu werden, oder sogar, ob Berührung erlaubt ist. Wird ein Kind grob behandelt oder geschlagen, entwickelt es möglicherweise Angst vor Berührungen und wird als Erwachsener mit sexuellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Das ursprüngliche Trauma wird vielleicht verdrängt, doch häufig kommt es zu geeigneter Zeit in Träumen wieder zum Vorschein. Wirkliche Entwicklung findet statt, wenn das Individuum die Neugier nicht fürchtet, die eine unschuldige Erforschung seines Körpers erlaubt. Im Traum haben sexuelle Handlungen nicht unbedingt mit unterdrückten Trieben und Wunschvorstellungen des Träumenden zu tun, obwohl dies natürlich der Fall sein kann. Vielmehr wird durch die Sexualität im Traum auf eine psychische und schöpferische Funktion hingewiesen. Die Vereinigung im Traum bedeutet eine seelische Kontaktaufnahme. Bei Träumen, die eine sexuelle Handlung haben, müssen für die Deutung die tatsächlichen Lebensumstände des Träumenden stark mit einbezogen werden. In seinen Träumen bearbeitet ein Individuum seine Sexualität in der gesamten möglichen Bandbreite. Die negativen Aspekte der Sexualität machen sich nur in Träumen bemerkbar, wenn der Mensch seine sexuelle Natur ignoriert und diesen Ausdruck seiner Lebenskraft nicht wertschätzt. Sexualität im Traum ist ein natürlicher Versuch, einen Ausgleich zum Wachzustand zu finden, der vielleicht zu stark verstandesmäßig geprägt ist oder zuviel Gewicht hat. Sex ist ein häufiges Bild nicht nur in Träumen sondern auch in der Traummythologie. Viele Traumdeuter glauben, daß Sexuelle Symbole die Einheit zwischen den männlichen und weiblichen Energien einer Person darstellen. Ein Geschlechtsakt im Traum kann die Verbindung der sich ergänzenden, aber gegensätzlichen Seiten des Selbst widerspiegeln, was den Zusammenschluß des Bewußtseins mit dem Unbewußten bedeutet. Sexualität im Traum zeigt ein Urbedürfnis nach Nähe und Vereinigung mit einem anderen Menschen. Es ist, als würde der Mensch einem Teil seines Selbst, den er verloren hat, im anderen suchen. Der Partner im Traum verkörpert die größtmögliche Nähe, die der Träumende zu diesem verlorenen Teil seiner selbst erfahren kann. Wäre der Mensch vollkommen und "ganz", würde er sich wahrscheinlich nicht nach der sexuellen Vereinigung mit einem anderen Menschen sehen. Ein solcher sexueller Traum, der die Gefühle hervorhebt, derer der Träumende fähig ist, liefert Informationen, die es ihm ermöglichen, seine Bedürfnisse zu verstehen. Die folgenden Traumsymbole im Zusammenhang mit Sexualität können im Traum eine Rolle spielen und gedeutet werden:

- Sexuelle Träume handeln oft von positiven Vereinigungen und dem Zusammenschluß von Energien und können einen Einblick in das eigene wahre

  sexuelle Selbst geben.

- Sexträume sind oft einfache Widerspiegelungen sexueller Wünsche oder früherer sexueller Begegnungen.

- Träume mit hemmungslosem Sex können anzeigen, daß das wahre Sexleben unterdrückt ist.

- Sexuelle Neckereien im Traum symbolisieren unerfüllte Wünsche.

- Träume von Sex an ungewöhnlichen Orten können Exhibitionismus oder die Offenheit in einem selbst widerspiegeln.

- Die Teilnahme an bisher nicht erfahrenen sexuellen Praktiken deutet den möglichen Wunsch an, im Wachleben mehr zu experimentieren.

- Bisexualität: Jeder Mensch trägt in sich sowohl eine männliche als auch weibliche Seite. Die eine ist in der Regel offenkundiger als die andere, und

  oft besteht zudem ein Konflikt zwischen der inneren und der äußeren Welt. Dies kann im Traum als Bisexualität zum Ausdruck kommen.

- Ejakulation: Die Traumbilder von einem Orgasmus können ein Hindernis auf die Einstellung des Träumenden zur Sexualität sein. Konflikte,

  die im Träumenden aufgrund seines Verlangens nach einem anderen Menschen entstehen, können gelöst werden, indem er von einer Ejakulation

  oder einem Orgasmus träumt.

- Fetischismus: Fetische stellen eine Fixierung auf einen Gegenstand dar, ohne den ein Geschlechtsakt nicht möglich ist. Es bestehen gewisse

  Parallelen zu einem Kind, das ohne seinen Schnuller nicht einschlafen kann. Einiges spricht für die Möglichkeit, daß der Mensch es auf einer

  unbewußten Ebene vorziehen würde, ohne Sexualität auszukommen. Durch die Projektionen seiner sexuellen Energie auf einen Gegenstand befreit

  er sich von der Verantwortung. Im Traum kann ein Fetischismus daher Angst, Unreife und mangelnde Leistungsfähigkeit symbolisieren.

- Geschlechtskrankheit: Im Traum kann dies ein Hinweis darauf sein, daß sich der Träumende irgendeiner Verunreinigung gewahr ist. Diese ist

  nicht notwendigerweise sexueller Art, sondern kann auch emotionaler Natur sein.

- Geschlechtsverkehr/Petting: Der Wunsch, mit jemandem auf einer sehr vertrauten Ebene zu kommunizieren, kann im Traum als

  Geschlechtsverkehr zum Ausdruck kommen. Wird der Koitus unterbrochen, hat der Träumende möglicherweise Hemmungen, derer er sich nicht

  bewußt ist. Geschlechtsverkehr oder Petting können auch die Reintegration eines bestimmten Persönlichkeitsanteils zeigen. Wird dann im Traum

  ein Kind geboren, ist diese Integration gelungen.

- Hermaphrodit: Handelt ein Traum von einem Hermaphroditen, einen Individuum mit Geschlechtsmerkmalen von beiden Geschlechtern, kann dies

  entweder ein Hinweis auf Bisexualität oder auf Androgynie sein, auf die körperlich- seelische Mischung beider Geschlechter in einer Person.

- Homosexualität: Sie bedeutet, daß das Sexualempfinden auf Menschen gleichen Geschlechts gerichtet ist. Homosexualität im Traum heißt, daß der

  Träumende einen Menschen begehrt, der so ist, wie er selbst. Wenn der Träumende erkennt, was am anderen ihm nicht nur im rein sexuellen Sinn

  gleicht, läßt sich der Traum deuten.

- Inzest: Inzest im Traum kann die Schuldgefühle des Träumenden gegenüber seinen Eltern oder anderen Familienmitgliedern aufzeigen.

- Kleidung: Sie kann in sexuellen Träumen von besonderer Bedeutung sein. Wenn sich der Träumende vollständig bekleidet sieht, hat das in der

  Regel etwas mit Schuld- oder Schamgefühlen zu tun.

- Kuß: Er kann ein Zeichen der Hochachtung sein oder den Wunsch zeigen, den Traumpartner zu stimulieren. Der Kuß im Traum kann ein Hinweis

  sein, daß der Träumende sich damit auseinandersetzen soll, welche Form der Stimulation er selbst braucht.

- Masochismus: Das Bedürfnis, im Zusammenhang mit Sexualität gequält zu werden, kann aus dem Wunsch resultieren, ein Märtyrer zu sein und

  für die eigenen "Sünden" zu büßen, oder das Verlangen spiegeln, extreme Gefühle irgendeiner Art zu erleben. Möglicherweise läßt der Träumende

  im Alltag tiefe Gefühle nicht zu.

- Masturbation: Das Kind lernt, sich durch Masturbation zu trösten, daher zeigt diese im Traum ein Bedürfnis nach Trost.

- Perversion: Wenn ein Traum von sexueller Perversion handelt, dann verweist dies darauf, daß der Träumende Themen vermeidet, die mit Nähe

  und Bindung zu tun haben.

- Phallus: Jedes Bild, das einen Phallus darstellt oder mit ihm in Verbindung gebracht werden kann, ist ein Symbol für Kreativität, Männlichkeit und

  allgemein für das eindringende Prinzip. Der Phallus oder das erigierte Glied symbolisiert Vitalität und Kreativität sowohl in ihrer einfachsten als

  auch in ihrer komplexesten Form. Er ist Auferstehung und Erneuerung des Lebens.

- Sadismus: Sadismus im Traum ist vermutlich eine Art Ausgleich dazu, wie sich der Träumende bewußt verhält. Er kann im täglichen Leben

  entweder sehr ängstlich sein, dann ist der Traum ein Abwehrmechanismus, oder er muß im Alltag sehr bestimmend und beherrschend sein; in dem

  Fall zeigt das Unbewußte sein Bedürfnis, beherrscht zu werden.

- Sperma: Träume bringen gelegentlich seltsame Bilder von primitiven Riten und Bräuchen hervor, von denen der Träumende vielleicht bewußt gar

  nichts weiß. Viele von ihnen sind ein Symbol für den Geschlechtsakt. Sperma ist das Zeichen für Männlichkeit und körperliche Reife und zeigt sich

  im Traum oft als eine beliebige milchige Flüssigkeit.

- Transvestismus: Er dokumentiert im Traum eine Verwirrung hinsichtlich der Geschlechtszugehörigkeit.

- Vergewaltigung: Jeder Traum von Vergewaltigung kann ebensoviel mit der Verletzung der Intimsphäre wie mit dem Geschlechtsakt zu tun haben.

  Unwahrscheinlich ist, daß in Träumen sexuell mißbrauchter Kinder Vergewaltigung vorkommt. Möglicherweise erscheint dieses Bild, wenn der

  Erwachsene bereit ist, sich mit dem Trauma auseinanderzusetzen.

Spirituell:

Sexuelle Aktivität ist entweder der höchste Ausdruck von Liebe und Spiritualität zwischen zwei Menschen oder, wenn sie rein körperlicher Natur ist, ein egoistischer Akt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du denkst an eine Liebesnacht. (39)

(europ.) : - ein sexuelles Erlebnis haben oder gehabt haben: Glück und Zufriedenheit  in der persönlichen Beziehung;

- andere beim  Beischlaf beobachten: selbst keine erfreuliche und zufriedenstellende Beziehung unterhalten;

- langweilige sexuelle Beziehungen sehen: man trägt sich mit dem Gedanken, eine Unternehmung

  auszuführen, aus der man unehrenhaft und schuldbeladen hervorgehen wird.

(Siehe auch "Geschlechtsverkehr", "Kuß", "Phallus")

 

sezieren

Psychologisch:

Sektion (sezieren eines Körpers) deutet auf einen scharfen, analytischen Verstand hin, der aber das Gefühlsleben unterdrückt. Man will einer Sache auf den Grund gehen und setzt jetzt vor allem den Verstand und Intellekt ein. Ob dies wirklich notwendig oder richtig ist, zeigt die restliche Traumhandlung. Im besten Fall sollte man jetzt den goldenen Mittelweg zwischen Vernunft und Gefühlen wählen. Vielleicht sollte man auch einschneidende Veränderung in seiner Ich-Welt vornehmen und üble Angewohnheiten ablegen.

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: bedeutet, daß man Herz und Gemüt oftmals im Leben einschließen muß,

  um durch unerschütterliche Willenskraft unangebrachte Weichherzigkeit zu überwinden.

(Siehe auch "Amputation", "Arzt", "Sektion")

 

Shakespeare (britischer Schriftsteller)

Volkstümlich:

(europ.) : - erscheinend: bedeutet Unglück und düstere Aussichten, die Ihnen bei aktuellen Dingen angst machen;

  außerdem ersetzt man Liebe durch billige Leidenschaft;

- seine Werke lesen: man wird auch in Zukunft seine literarischen Fertigkeiten unabänderlich pflegen.

 

Shampoo

Psychologisch:

Shampoo im Traum hat einen offensichtlichen Zusammenhang mit Reinigung und Waschen. Auf der praktischen Ebene versucht der Träumende vielleicht "einen klaren Kopf zu bekommen", um klarer denken und sehen zu können. Er hat vielleicht den Eindruck, daß seine Gedankenprozesse durch äußere Einflüsse verlangsamt oder besudelt worden sind.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist Shampoo im Traum wie Seife ein Hinweis auf den Versuch, zum Elementaren zurückzukehren, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu klären und eine neue Verbindung mit dem spirituellen Selbst herzustellen.

Volkstümlich:

(europ.) : - eine Haarwäsche beobachten: man wird sich in unrühmlichen Geschäften engagieren, um anderen zu gefallen;

- der eigenen zusehen: es erwartet einem eine lustvolle Reise, wenn es einem gelingt, die wahre Bedeutung vor

  Familie und Freunden geheimzuhalten.

 

Shanty (Musik)

Volkstümlich:

(europ.) : - zeigen an, daß man der Gesundheit zuliebe umziehen wird; der Traum warnt vor abnehmendem Wohlstand.

 

Shawls (Schal)

Volkstümlich:

(europ.) : - bedeuten Freunde und Erfüllung stiller Wünsche.

Shawnodese, südlicher Hüter des Geistes

Medizinrad:

Schlüsselworte: Kojote; Paradox; Verletzlichkeit; der Ort des Herzens; Vertrauen; Humor; Sexualität.

Beschreibung: In Sun Bears Vision vom Medizinrad wurde ihm Shawnodese als der Name dessen mitgeteilt, welcher der südliche Hüter des Geistes ist. Der Süden ist die Himmelsrichtung der Erforschung, der suchenden Vision, der Annahme des Lebens, des Geheimnisses, der schnellen Wandlungen, des Lernens und Nährens, der Leichtgläubigkeit und Sinnlichkeit. Im menschlichen Leben steht Shawnodese für die Adoleszenz und den jungen Erwachsenen. Im Erdendasein ist es die Zeit von Sommer und Mittag. Mit Shawnodese wird das Element Wasser, das Mineral Serpentin, die Pflanze Nordamerikanischer Beifuß, das Tier Kojote und die Farbe Gelb und Grün verbunden.

Allgemeine Bedeutung: Verstehen deines Lebenswegs; zunehmende Bereitschaft, dich selbst als Person anzunehmen; lernen, wie du dich selbst und andere nähren (körperlich und geistig) kannst; etwas über deine sexuelle Natur herausfinden; Erforschung des Lebens.

Transzendente Bedeutung: Gabe des Südens. Siehe auch: Himmelsrichtungen – Süden.

 

Sheriff (Polizist)

Volkstümlich:

(europ.) : - einen sehen: anstehende Veränderungen werden einem großes Unbehagen bereiten;

- einen wählen: sich an einem Unternehmen beteiligen, daß einem weder Gewinn noch Ehre einbringt;

- der Haft entkommen können: man wird sich weiterhin an illegalen Geschäften beteiligen können.

 

Sibirien

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast ein kaltes Herz. (70)

 

Sibyllen (weissagende Frauen im Altertum)

Volkstümlich:

(europ.) : - verkünden dir eine wichtige Prophezeiung; auch: drücken aus, daß man Versuchungen und anderen unmoralischen Freuden erliegt.

 

Sichel

Psychologisch:

Ähnlich wie das zum Stichwort "Sense" Gesagte, wobei es sich bei einem Traum von der Sichel manchmal nur um Kleinigkeiten handelt, die man rasch bereinigen kann. Auch fordert sie dazu auf, sich für kleine Erfolge mehr anzustrengen. Manchmal steht sie allerdings für tiefe Lebensangst.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder damit arbeiten: Gewinn in Aussicht; auch: ein kurzes Glück. (86)

(europ.) : - das Symbol drückt Lebensangst aus, die man überwinden muß;

- eine sehen: auch kleine Gewinne sollen nicht mißachtet werden;

- mit einer arbeiten: verspricht kleinen Gewinn bei harter Arbeit.

(ind.    ) : - sehen: Glück in der Wirtschaft.

(Siehe auch "Mond", "Sense")

 

Sicherheit

Psychologisch:

Wenn unsere Sicherheit in Gefahr ist, wird sich die Besorgnis auch in Träumen niederschlagen. Erscheint Sicherheit als ein Gefühlswert oder spielt sonst in Träumen eine Rolle, dann müssen wir bestimmte Dinge ändern oder unsere Gefühle überdenken und ordnen. Dieser Wunsch nach Sicherheit kommt oft in Träumen von unsicheren Kantonisten [= Vorsänger im kath. Gottesdienst, Leiter des Gemeindegesangs (seit dem 15. Jh.); Gehilfe des Schulmeisters und Gesangslehrers, Leiter des Kirchenchores (ab 20. Jh.)] vor, die – weil sie selbst nur zu unzuverlässig sind - nach ihr, wie nach einem rettenden Strohhalm verlangen.

(Siehe auch "Tür", "Wächter")

 

Sicherheitsgurt

Assoziation: - Zurückhaltung aus Sicherheitsgründen.

Fragestellung: - Was hält meine Kraft in Schach?

 

Sicherheitspolizei

Artemidoros:

Bei der Sicherheitspolizei zu dienen ist für Leute, die ihr angehören, günstig; Armen bedeutet es Aufregung und üble Nachreden, Sklaven jedoch die Freiheit.

(Siehe auch "Polizei")

 

Sicherheitssystem

Assoziation: - Wahrung der Sicherheit.

Fragestellung: - Welche Schutzmechanismen bin ich abzubauen bereit?

 

Sicherung

Psychologisch:

Die Seele sendet ein Signal, daß man auf etwas achtgeben sollte! Das Durchbrennen einer Sicherung im Traum ist möglicherweise eine Warnung davor, daß man die Geduld mit einer Person oder Sache verliert oder daß die Energie nicht gebändigt wird und man sich voll verausgabt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist ein vorsichtiger Mensch. Keine Gefahr. (43)

 

Sicht (Aussicht)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du liebst klare Verhältnisse. (10)

 

Sieb

Psychologisch:

Das Sieb im Traum ist ein Symbol für die Fähigkeit des Träumenden, Unterscheidungen machen zu können, in dem Sinn, daß er Größeres von Kleinem, Gutes von Schlechtem und so fort zu trennen vermag. Es verkörpert den Blick des Träumenden auf sich selbst. Er ist dazu in der Lage, sich zu erkennen, eine bewußte Wahl zu treffen und das Beste aus seinem Leben zu machen. Der Traum vom Sieb kann auch bedeuten, daß uns etwas durch die Lappen gehen könnte, dessen wir uns schon sicher waren. Das Sieben signalisiert auch das Aussieben im Beruf, das gleichzeitig ein Durchfallen beinhalten kann. Das wird sich dann bestätigen, wenn man im Traum mit einem Sieb Wasser oder eine andere Flüssigkeit schöpfen will; zumindest weist diese Handlung auf unser vergebliches Bemühen in einer ganz bestimmten Angelegenheit hin. Versuchen andere, Wasser mit einem Sieb zu schöpfen, kann damit unsere Schadenfreude im Wachleben gemeint sein, weil sich andere im alltäglichen Trott dümmer anstellen, als wir selbst.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene wird das Sieb im Traum mit Fruchtbarkeit und Regenwolken in Verbindung gebracht: Sauberer Regen und sauberes Wasser gestatten gutes Wachstum.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: deine Bitte wird abgelehnt; auch: man sollte sich vor Leichtsinn hüten;

  es besteht die Gefahr, daß man Energien an Personen, Dinge und Geld verschwendet, die es nicht wert sind.

- kaufen: du möchtest mehr Freiheit haben; (9)

- damit sieben sehen: man wird dich scharf überprüfen; (55)

- selbst etwas durchsieben: Warnung vor einem hoffnungslosen Beginnen, an das man seine Kräfte nicht vergeuden soll; (51)

- waschen: du willst eine Stockung beseitigen; (43)

- Wasser damit abschöpfen: deine Arbeit hat keinen Sinn. (13)

(europ.) : - sehen: mahnt zur Unterscheidung des Guten vom Schlechten; bedeutet, daß man bei seinen Freunden

  vergeblich Hilfe suchen wird; man wird dummerweise etwas zum eigenen Nachteil tun;

  deutet auf verpaßte Gelegenheiten, man sollte sich entschließen, die nächste zu ergreifen;

- benutzen: man wird jemandem Rechenschaft über sein Tun und Lassen ablegen müssen;

- etwas durchsieben: man will etwas beginnen, das sich als hoffnungslos erweisen wird und nur die Kräfte vergeudet;

- damit Wasser oder andere Flüssigkeit zu schöpfen versuchen: es wird einem nicht gelingen,

  etwas mit untauglichen Mitteln zu erreichen;

- mit zu kleinen Maschen: man wird eine Situation zu seinem Gunsten ändern können;

- mit zu großen Maschen: man könnte neu erworbene Dinge verlieren.

(ind.    ) : - damit andere sieben sehen: deine Dienstboten sind fleißig;

- sich selbst sieben sehen: du führst ein verschwenderisches Leben;

- selbst etwas durchsieben: du wirst mit einer Bitte durchfallen;

- kaufen: Unglück in der Ehe;

- damit Wasser schöpfen: du mußt deine Unternehmen besser überlegen.

(Siehe auch "Siebmacher")

 

Sieben (Zahl)

Assoziation: - In die Form gebrachte Energie; Wachstumszyklen; Disziplin.

Fragestellung: - Was bin ich zu lernen bereit?

Psychologisch:

Die Sieben war im Altertum eine heilige Zahl und nach uralter Geheimlehre hat die Zahl höchste magische Gewalt. Sie war ein Symbol für den Kosmos, der von sieben Planeten, nämlich Sonne, Mond, Saturn, Jupiter, Mars ,Venus und Merkur beherrscht wurde. Die Sieben hat auch eine dynamische Bedeutung. Die Woche hat sieben Tage, der Mondzyklus besteht aus viermal sieben Tagen, der Regenbogen zeigt sieben Farben. In der Esoterik wird die Symbolbedeutung der Sieben damit erklärt, daß sie sich aus der Zahl Drei, dem Bild für schöpferische Geisteskraft und der Vier, dem Ganzheitssymbol zusammensetzt. Im Traum steht die Sieben meist als Bild für eine Veränderung, eine Persönlichkeitswandlung des Träumenden. Sie symbolisiert die Vollendung einer Arbeit (der siebte Tag der Schöpfung!), aber sie kann ebenso auf die wunderbare Wandlung des eigenen Ich hinweisen. Die Zahl gibt manchmal auch den Hinweis, man möge seine "sieben Sachen", sein Besitz, besser zusammenhalten. Hier und da macht das Unbewußte ebenso darauf aufmerksam, daß die Woche nur sieben Tage hat, übersetzt: Man sollte stets die Zeit nützen und jede Woche sich wenigstens einen Ruhetag gönnen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Die Zahl im Lotto einsetzen. (7)

(ind.    ) : - Glück.

(Siehe auch "Zahlen")

 

Siebmacher

Volkstümlich:

(arab. ) :  - in Tätigkeit sehen: mühsame, undankbare Arbeiten mit wenig Gewinn. (30)

(Siehe auch "Sieb")

 

Siechenhaus

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Warnung vor Krankheit. (40)

 

siedeln

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst deine Wohnung wechseln. (61)

 

sieden

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (von Flüssigkeiten) sehen: aufwallender Zorn wird dich wider deinen Willen beherrschen.

(Siehe auch "kochen")

 

Siedlung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du suchst vergebens deine Freunde. (90)

 

Sieg / siegen

Psychologisch:

Es gibt viele Möglichkeiten, im Traum einen Sieg zu erringen. Der Sieg im Traum verkörpert die Überwindung von Hindernissen, wie ein Problem oder auch einen Konflikt zwischen zwei Aspekten seines Selbst, die der Träumende selbst aufgebaut hat. Im Traum durchlebt der Träumende nicht selten einen "Probelauf", eine Art bildliche Inszenierung seiner Fähigkeiten. Das Erfolgsgefühl, welches der Träumende durch einen Sieg im Traum erlebt, kann er ins reale Leben mitnehmen; es gibt ihm Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten und hilft ihm dabei, im Wachzustand den Erfolg leichter zu erlangen.

Spirituell:

Hat der Träumende einen gewissen spirituellen Erfolg erzielt, kann dieser sich in der einen oder anderen Weise im Traum als Sieg darstellen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Glück und Gewinn haben; (33)

- gegen einen schwer bewaffneten Gegner: eine bevorstehende berufliche Veränderung sollte man sich sehr genau überlegen.

(europ.) : - oder siegen: bedeutet Niederlage; ein Omen für Fehlschläge durch Zwietracht; man nehme nicht Partei in den Streitigkeiten anderer.

(ind.    ) : - erringen: kurzes, aber schönes Glück.

 

Siegel

Psychologisch:

Ein Siegel im Traum symbolisiert Gesetzlichkeit und moralisches Handeln, Macht und Autorität. Der Besitz des Siegels verleiht dem Träumenden die Kraft, für sein Handeln selbst die Verantwortung zu übernehmen. Siegel steht für etwas Endgültiges, das man nicht mehr ändern kann; zum Teil bezieht sich das auf eine abgeschlossene Arbeit, ein Geschäft oder die Trennung von einem Menschen. Ein Siegel auf einem Brief oder Schreiben kann ein Hinweis darauf sein, daß eine Entscheidung getroffen wurde, die sowohl bindend als auch geheim ist. Wer selbst etwas versiegelt, schließt eine Arbeit glücklich ab, hat unter Umständen auch einen erfolgreichen Lebensabschnitt hinter sich gebracht. Das Brechen eines Siegels deutet möglicherweise auf einen Vertrauensbruch hin, den der Träumende begeht oder auf die bevorstehende Änderung alter Gewohnheiten.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht ein Siegel im Traum für geheimes, esoterisches Wissen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: verschwiegen sein und handeln; auch: du bekommst eine geheime Botschaft; (66)

- auf einem Schriftstück: man wird in einer Angelegenheit mehr Sicherheit erlangen;

- schwarzes: eine Trauernachricht erhalten;

- haben: du bist zu verschlossen;

- damit siegeln: du hast Heimlichkeiten; auch: man wird einer Sache Nachdruck verleihen;

- siegeln einen Brief: du wirst mancherlei Arbeiten zu vollenden haben.

(europ.) : - gilt als Mahnung, daß man ein Vorhaben jetzt nicht ausführen soll, da jemand nicht mit offenen Karten spielt;

  Unsicherheit, was den Ausgang eines Rechtsstreites betrifft, wird einem verärgern, jedoch nur für kurze Zeit;

- sehen: durch eine vollendete Tatsache wird man sich in das Unabänderliche fügen müssen;

- etwas mit einem verschließen: man wird eine Sache zu einem guten Abschluß bringen;

- einen Brief versiegeln: man will mit Nachdruck ein Geheimnis unbedingt vor anderen verbergen

  und läßt sich dabei viel einfallen;

- ein versiegeltes Schriftstück: man strebt nach Sicherheit und wird dabei erfolgreich.

(ind.    ) : - schriftliche Angelegenheiten sollst du erledigen, bevor man dich mahnt;

- haben: du schwebst in Gefahr;

- siegeln: du mußt dein Vorhaben schneller ausführen.

(Siehe auch "Urkunde")

 

Siegelring

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist ein Angeber; (40)

- verschenken: du hast eine geheime, treue Freundschaft. (51)

(ind.    ) : - sehen: du kannst auf die Verschwiegenheit deines Freundes vertrauen.

 

Siegelwachs

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich zum Stillschweigen verpflichten. (71)

(europ.) : - Siegellack oder -wachs: durch Aufträge oder Bestellungen wird man zu tun bekommen.

(ind.    ) : - Vertrauensbruch.

 

Signal

Psychologisch:

Signal versteht man stets als Hinweis oder Warnung im Sinne von Glocke, Klingel oder Pfeife. Signalträume können (aber müssen nicht!) als "Hilferuf" einer nahestehenden Person gedeutet werden. Am häufigsten dann, wenn auch die geträumte Situation bedrückend oder erschreckend war und darin der Mensch eine Rolle gespielt hat, den man tatsächlich kennt. (Für alle Fälle: Ein Anruf kann nicht verkehrt sein – man setze ein "positives Signal"!)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - blasen hören: eine unerwartete frohe Botschaft empfangen; ein Liebeszeichen. (22)

(europ.) : - Signalpfeife sehen oder hören: warnt vor einer Gefahr durch einen bestimmten Menschen oder einem Ereignis;

- auf einer Signalpfeife selbst spielen: man hat Angst um eine nahestehende Person;

- Bahnhofssignal: man wird ein Erlebnis haben, das einem eine neue Sicht der Dinge ermöglichen wird.

(Siehe auch "Glocke", "Klingel", "Pfeife")

Signalfeuer

Psychologisch:

Ein Signalfeuer im Traum kann eine Warnung sein, Kommunikationsbedürfnis ausdrücken oder streng eingehaltene Lebensprinzipien verkörpern. Möglicherweise steht das Signalfeuer im Traum für die "aufflammenden" Gefühle des Träumenden. Um nicht von den Flammen verzehrt zu werden, sollte der Träumende die direkte Kommunikation mit der Person suchen, der seine Gefühle gelten.

Spirituell:

Auf dieser Ebene sind Signalfeuer im Traum Wegweiser zu spiritueller Erleuchtung und spirituellem Heiligtum.

Volkstümlich:

(europ.) : - wenn man im Bahnhof auf einen angekündigten Zug wartet, dann wird die lange verzögerte Erfüllung eines Wunsches endlich realisiert.

(Siehe auch "Feuer", "Leuchtfeuer")

 

Silber (Farbe)

Medizinrad:

Schlüsselworte: Wert; Magie; Intuition; Verbindung mit dem Mond; Mond der Rast und Reinigung.

Beschreibung: Silber ist die Farbe, die im Medizinrad neben Weiß mit Großmutter Mond und mit dem im Mond der Rast und Reinigung (20. Januar bis 18. Februar) Geborenen assoziiert wird. Silber ist auch die Bezeichnung für ein wertvolles Mineral und wird folglich ebenfalls als kostbare Farbe betrachtet. Dieses hohe Ansehen scheint Jahrtausende zurückzureichen, als die Menschen die Farbe Silber vor allem mit dem Mond in Verbindung brachten und folglich mit Magie, Intuition und spiritueller Kraft.

Allgemeine Bedeutung: Verbindung mit dem Mond; deinen Geist reinigen; zunehmende übersinnliche Fähigkeiten.

Assoziation: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.

Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung dessen, was dein spirituelles Leben reinigen wird; zunehmende übersinnliche Fähigkeiten und Traumaktivität.

 

Silber (Metall)

Assoziation: - wertvoll, nachgiebig, spirituelle Stärke.

Fragestellung: - Welcher Teil meines Geistes bedarf der Stärkung?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Wert, formbar; Magie; Mond; Mond der Rast und Reinigung.

Beschreibung: Silber ist im Medizinrad das Mineraltotem der im Mond der Rast und Reinigung (20. Januar bis 18. Februar) Geborenen. Seit langem schon verkörpert Silber ein Maß von Wert und Reichtum. Darüber hinaus ist es auch leicht zu bearbeiten.

Allgemeine Bedeutung: Anpassungsfähigkeit; anpassungsfähig; sich selbst schätzen lernen; erkennen, daß auch andere dich schätzen; magische Fähigkeiten; Verbindung mit dem Mond.

Assoziation: Siehe Silber (Farbe).

Transzendente Bedeutung: Silber kann Energie oder eine Botschaft aus anderen Reichen in deine Welt bringen.

Psychologisch:

Gold und Silber sind klassische Edelmetalle. Auf der praktischen Ebene ist Silber ein Hinweis auf Finanzen oder Geld. Silber stellt einen Wert dar, der in schwierigen Zeiten hervorgeholt und zum Einsatz gebracht werden kann. Als Symbol stand das Gold für die männliche Sonne (Helios), das Silber für den Mond (Selene)  und damit für die Weiblichkeit und Seele, denn der Mond ist die Schwestergottheit der Sonne. In der christlichen Vorstellung gehören Silber und Mond zur Jungfrau Maria, daher ist das Silber auch ein Reinheitssymbol. Im Traum sind Silbermünzen immer ein Zeichen für positive weibliche Werte. Im Traum bedeutet Silber, daß ein nützlicher Gegenstand oder eine hilfreiche Person bereitstehen, allerdings in einiger Entfernung. Das Silber, das - in welcher Form auch immer - im Traum auftaucht, weist auf positive weibliche Werte hin, wobei weitere Symbole Genaueres aussagen können. Traditionell verheißen Münzen finanziellen Gewinn, Barren warnen vor zu hohen Erwartungen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene repräsentiert Silber das weibliche Prinzip.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: bedeutet falsche Freundschaft; auch: im Beruf und finanziellen Dingen bald Erfolg haben; (54)

- Silbererz: man könnte aus dir etwas machen; (48)

- schmelzen sehen: Verlust und Gewinn werden abwechseln;

- schmelzen: du wirst dich ganz ändern müssen, dann hast du Glück; (76)

- prägen sehen: du wirst viel Gutes schaffen;

- aus einem Silberbecher trinken: es wird einem ein beständiges Glück beschieden sein.

(europ.) : - verkündet Verlust; warnt vor einer zu starken Abhängigkeit von Geld, um wirklich glücklich und zufrieden zu sein;

- unverarbeitetes, in Minen, eingeschmolzen oder in Barren: verheißt Reichtum;

- silberne Dinge sehen: die Privatangelegenheiten entwickeln sich prächtig und man hat Glück auf dem zukünftigen Lebensweg.

(ind.    ) : - in Stücken sehen: übertreibe nicht!

- in großen Münzen: glückliche Zeiten;

- in kleinen Münzen: eine Hoffnung wird sich nicht erfüllen;

- rohes: etwas Frömmigkeit könnte dir nicht schaden;

- schmelzen sehen: Verluste.

(Siehe auch "Mond", "Münzen", "Pokal", "Schätze", "Schmuck", "Silbermünzen" und den entsprechenden Gegenstände)

 

Silberbergwerk

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du findest einen kostbaren Schatz. (10)

(ind.    ) : - bedeutende Erfolge.

 

Silberbesteck

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Hochzeitsgeschenke. (36)

(Siehe auch "Besteck")

 

Silberblumen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst eine glückliche Ehe führen. (66)

Silbermünzen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - große: reichlicher Gewinn; dein Vermögen ist am Wachsen; (41)

- kleine: Verluste und Einbußen.

(europ.) : - Silbergeld finden: ist ein Zeichen für Pflichtversäumnisse gegenüber anderen;

  um seine Ruhe zu haben, kommt man zu häufig zu voreiligen Schlüssen.

(ind.    ) : - sehen: gute und glückliche Zeiten.

(Siehe auch "Silber")

 

Silbergerät

Volkstümlich:

(ind.    ) : - gute Vermögensumstände;

- kaufen: du wirst eine große Veränderung erleben;

- feilbieten: du darfst auf guten Verdienst rechnen;

- zum Geschenk erhalten: du wirst jemanden eine bedeutende Gefälligkeit erweisen.

 

Silberschmuck

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Die große Liebe ist es nicht. (9)

(Siehe auch "Schmuck")

 

Silberteller

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich ehren. (54)

- kaufen: du wirst dich ärgern; (83)

- verkaufen: Verlust im Geschäft; (40)

- verschenken: du wirst Undank ernten. (92)

 

Silberfuchs

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine Hinterlist ist gut getarnt. Achtung! (75)

 

Silberzeug

Volkstümlich:

(arab. ) :  - deutet auf veränderliche Verhältnisse.

(europ.) : - Silberwaren: bringen Widerwärtigkeiten;

- Tafelsilber: verheißt Sorgen und unbefriedigte Wünsche.

 

Silvester

Volkstümlich:

(arab. ) :  - feiern: du stehst an einer Schicksalswende. (1)

(Siehe auch "Neujahr")

 

Simandl

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man läßt dich nicht zu Wort kommen. (25)

 

Simpel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast mit einfältigen Menschen zu tun. (13)

 

singen

Assoziation: - freudvolles Feiern; Lobpreis; Mitteilung von Gefühlen.

Fragestellung: - Was möchte ich feiern oder mitteilen?

Psychologisch:

Wenn im Traum Gesang zu hören ist, hat dies mit dem Selbstausdruck des Träumenden zu tun. Er steht in Verbindung mit der fließenden, fühlenden Seite seines Selbst und der anderer Menschen. Wenn der Träumende selbst singt, zeigt dies seine Freude und Lebenslust. Singen andere Traumfiguren, war der Träumende in der Lage, eigenständige Fähigkeiten zu entwickeln. Singen als Akt der Gottesverehrung ist ein wichtiger Bestandteil vieler Glaubenssysteme. Bestimmte heilige Musik, wie etwa gregorianische Gesänge oder das Chanten von Mantras, bewirken unter bestimmten Umständen eine Bewußtseinsveränderung. Die Zugehörigkeit zu einem Chor ist ein Hinweis, daß er sich in einer Gruppe Gleichgesinnter zum Ausdruck bringen kann. Der Träumende findet einen Kreis fröhlicher Menschen, die miteinander harmonieren. Auch eine Fußballhymne erzeugt ein Gemeinschaftsgefühl, egal, ob es sich um einen Schmähgesang auf den Schiedsrichter oder ein Loblied auf die Mannschaft handelt. Singen (Gesang) kann innere Harmonie und gute soziale Beziehungen anzeigen, letzteres vor allem beim gemeinsamen Singen. Zuweilen begleitet es auch gefühlsbetonte Erinnerungen an schöne Zeiten. Wenn man im Traum singt, kann das eigentlich nur positiv ausgelegt werden, falls man musikalisch ist. Zur Deutung kann auch das herangezogen werden, was man singt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann Singen im Traum die Verbindung mit dem höheren Selbst herstellen.

Artemidoros:

Mit schöner, wohlklingender Stimme Lieder Singen bringt Sängern, Musikern und allen übrigen Menschen Glück; schlecht und unrein singen ist dagegen ein Zeichen von schlechten Geschäften und Armut. Erinnert man sich noch der Lieder, die man gesungen hat, so gehe man bei der Deutung von ihrem Inhalt aus. Unterwegs zu singen, ist günstig, besonders wenn man einem Zugtier folgt, ungünstig dagegen, wenn man es in einer Badeanstalt tut. Jenes bedeutet, man werde sein Leben anständig und wohlgemut verbringen, dieses, man könne keine deutliche Sprache führen. Viele erhielten nach diesem Traumgesicht eine Kerkerstrafe. Lieder auf öffentlichem Marktplatz oder auf der Straße zu singen bedeuten einem Reichen Skandale und Verspottung, einem Armen Wahnsinn.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - hören, mit schöner und heller Stimme: dir stehen angenehme Erlebnisse bevor;

  auch: bald eine angenehme Mitteilung erhalten; (38)

- selbst: du hegst übermütige Gedanken;

- im Chorgesang: man wird bedeutsame Stunden haben; (1)

- zur Begleitung eines Instrumentes: durch deinen Kunstsinn schaffst du viel Angenehmes;

- und Beifall ernten: dir wird man viele Schmeicheleien darbringen.

(europ.) : - alte Geschehnisse werden stimmungsmäßig in Erinnerung gebracht;

- mit schöner, klarer Stimme: verheißt Glück und Freude;

- frohes hören: freudige Nachrichten erhalten;

- trauriges hören: es sind schlechte Nachrichten zu erwarten;

- selbst etwas singen: man wird von jemandem mit kritischen Augen schonungslos beobachtet;

- selbst ein schönes Lied singen: im Moment ist die Seele mit sich im reinen, und man erlebt viel Fröhlichkeit;

- in fideler Gesellschaft mitsingen, sowie singen und Beifall ernten: große Anhänglichkeit von Freunden und Freundinnen;

- singen und ausgepfiffen werden: du wirst das Urteil verschiedener Leute zu hören bekommen und Ärger und Verdruß erleben;

- andere singen hören: es entstehen Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen;

- Chöre singen hören: sehr bedeutungsvolle Stunden kommen auf einem zu.

(ind.    ) : - allgemein: Unannehmlichkeiten;

- hören: du wirst Unterstützung finden;

- selbst singen: du hast Grund, glücklich zu sein;

- Kinder singen hören: Frohsinn und Freude ziehen in dein Haus ein;

- alte Leute singen hören: traurige Zeiten werden kommen;

- Nonne singen hören: Ruhe und Frieden werden in dein Herz einziehen;

- Mönche singen hören: mit der Erfüllung deiner Wünsche ist zu rechnen;

- Chor: verlaß dich auf deinen Herrgott;

- in einem Keller: hüte dich vor unlauteren Handlungen, die du begehen willst;

- im Freien: endlich wird auch dir die Sonne wieder scheinen;

- im Himmel: Glück und Segen kehren wieder bei dir ein.

(Siehe auch "Brieftaube", "Gesang", "Lied", "Mantra")

 

Singel (Alleinlebender)

Volkstümlich:

(europ.) : - träumen Verheiratete, ein Single zu sein, ist ihre Verbindung nicht glücklich und sie werden andauernd von Verzweiflung geplagt.

 

Singunterricht

Volkstümlich:

(arab. ) :  - haben: du wirst viel Neues erfahren.

 

Singvögel

Medizinrad:

Schlüsselworte: Freude; Freiheit; Ekstase; Harmonie.

Beschreibung: Es gibt unzählige Arten von Singvögeln, welche die Mutter Erde mit der Schönheit ihres Federkleids und ihre Lieder ehren. Diese meist kleinen Vögel helfen den Blumen, sich zu vermehren, halten die Insektenvermehrung unter Kontrolle, stellen die Nahrung für größere Vögel und kleinere Vierbeine dar, und sind oft diejenigen Tiere, die das Interesse der Menschen wieder auf die Natur richten. Singvögel gibt es sowohl auf dem Land als auch in den Städten. Viele Menschen, die sonst die Natur kaum wahrzunehmen scheinen, stellen Vogelhäuschen auf, um Singvögel anzulocken, damit sie für sie singen und ihr Botschaft der Einheit mit der Natur und der Hoffnung für das Leben überbringen können.

Etliche erdverbundene Stämme halten Singvögel für Boten. Wenn du im Wald einem kleinen Vogel begegnest, dann sollte du ihm folgen, denn er könnte dich in die richtige Richtung führen. Solltest du in einem Traum auf einen Singvogel treffen, so schließe dich ihm ebenfalls an, da das Tier dich auf den richtigen Pfad leiten kann.

Allgemeine Bedeutung: Schönheit; Freude; Natur.

Assoziation: »Singen« - etwas ausplaudern.

Transzendente Bedeutung: Im Traum kann im Lied des Vogels eine Botschaft verborgen sein, also höre gut zu. Achte auch auf die Farbe des Singvogels.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder hören: lachende Zukunft; du vergißt alle Sorgen und bist glücklich. (16)

 

sinken

Assoziation: - hinabsteigen ins Reich des Unbewußten.

Fragestellung: - Inwieweit bin ich bereit, den Dingen auf den Grund zu gehen?

Psychologisch:

Wenn der Träumende in seinem Traum meint, zu sinken, ist dies ein Hinweis auf den Verlust seines Selbstvertrauens. Manchmal möchte man sogar vor Scham im Boden versinken. Das Unbewußte versucht dann diese Schwäche bewußt zu machen, damit man gegen sie ankämpfen kann. Das Gefühl, zu sinken, ist gewöhnlich ein Hinweis auf Sorgen und Angst. Der Träumende ist gefühlsmäßig nicht in der Lage, sich sein Glück zu bewahren. Vielleicht meint er, die Kontrolle verloren zu haben und sich nicht mehr vorwärts bewegen zu können. Sieht der Träumende einen anderen Menschen sinken, deutet dies darauf hin, daß er sich eines Problems bewußt ist, bei dem Hilfe von außen erforderlich ist. Vielleicht hat er das Gefühl, in einer Beziehung oder Situation den Boden unter den Füßen zu verlieren. Auch wo er versinkt, kann von Bedeutung sein. Versinkt der Träumende im Wasser, ist dies ein Zeichen, daß ihn ein bestimmtes Gefühl zu verschlingen droht. Handelt es sich um Sand oder Sumpf, verweist dies auf seine Befürchtung, daß es für ihn keinen sicheren Grund gibt. Weiteres warnt Sinken vor Unausgeglichenheit und moralischer Haltlosigkeit, gelegentlich auch vor schlechter körperlicher Verfassung. Sieht der Träumende, wie ein Gegenstand sinkt, kann dies darauf hindeuten, daß er im Begriff ist, einen wertvollen Gegenstand oder Menschen zu verlieren.

Spirituell:

Sowohl in spiritueller als auch in physischer Hinsicht bedeutet Sinken im Traum, in eine Situation zu kommen, in der man nicht mehr klar sieht oder die beste Vorgehensweise erkennt. Bei Sensitiven kann dies der Fall sein, wenn die Negativität anderer sie zu übermannen droht.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Not und Elend. (7)

(europ.) : - in die Tiefe: bedeutet innere Haltlosigkeit.

 

Sinn

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist zu grüblerisch. (86)

 

Sintflut

Psychologisch:

Sintflut symbolisiert plötzlich übermächtig werdende Gefühle, die das ganze Seelenleben überschwemmen; man muß sie besser beherrschen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Es besteht große Gefahr für dein Besitztum. (90)

 

Siphon

(Gefäß zum Ausschank von Bier oder Mineralwässer, die beim öffnen durch zugefügte Kohlensäure durch ein Ventil herausgedrückt werden)

Volkstümlich:

(europ.) : - für eine Frau bedeutet es eine schöne Zeit in einem Kleid; viele Komplimente;

- für den Mann bedeutet es eine Einladung zu einer Junggesellenparty.

 

Sirene (Signalhorn; Meerweib)

Psychologisch:

Wenn der Träumende in seinem Traum eine Sirene von einem Ambulanz- oder einem Feuerwehrfahrzeug hört, dann ist dies eine Warnung vor einer möglichen Gefahr. Ist der Träumende älter, mag ihn dies an den Krieg erinnern. Als Archetypus steht die Sirene (Frau) für Täuschung und für die Ablenkung des Menschen von seinem Ziel. Im Traum ist hier meist ein sexueller Bezug angesprochen, der schwierig zu handhaben ist. Im Traum einer Frau verweist die Sirene auf Destruktivität und Versuchung. Manchmal kann die Sirene im Traum auch die Anima eines Mannes sein.

Spirituell:

Nur wenn auf der spirituellen Ebene erkannt wird, daß die Sirene den Menschen letztlich wieder zu dem macht, was er ist, wird sie annehmbar und integrierbar. Hat er ihren Zauber erst einmal widerstanden, ist er frei, ganz zu werden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Signalhorn: eine Warnung vor kommender Gefahr. (77)

- Meerweib: man will dich in ein Unglück locken. (81)

(europ.) : - gute Botschaften werden einen überbracht werden, die die Familie oder die Freunde betreffen.

(ind.    ) : - traue nicht falschen Schwüren.

(Siehe auch "Anima", "Archetypen")

Sirenengeheul (Siehe "Fliegeralarm")

 

Sirup

Psychologisch:

Sirup ermahnt zur gründlichen Überlegung, damit man keine Fehler macht.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - kosten: du wirst schöne Dinge erleben, die aber keinen Nutzen bringen;

- sehen: gib nichts auf schöne Worte und Versprechungen. (72)

(europ.) : - es will dich jemand durch Schmeichelei betören; man soll keinen Unsinn machen.

(ind.    ) : - essen: du hast Herzenskummer;

- sehen: lasse alle törichten Wünsche.

 

Sitten / Sittenlehre

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du mußt dich nach anderen Menschen richten. (15)

(ind.    ) : - hören: du wirst schwere Arbeit leisten müssen.

 

Sitzplatz / sitzen

Psychologisch:

Das Sitzen im Traum weist auf Entspannung, Gelöstheit und seelische und geistige Ausgeglichenheit hin oder verkörpert den Wunsch danach. Sitzt der Träumende allerdings unbequem oder fällt vom Stuhl und ähnliches, so ist dies ein Zeichen für seine Erschöpfung, Verkrampfung oder innerliche Angespanntheit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - auf einem Sessel: du wartest vergebens; (77)

- auf dem Boden: man will dich kündigen; (90)

- auf einem Ast: deine Stellung ist voll Gefahr; (17)

- auf einem Thron: du wirst eine Erbschaft machen. (40)

(europ.) : - man wird es im Beruf weit bringen, man befindet sich auf dem richtigen Weg;

- auf einem Nachttopf: man wird einen Gewinn erzielen;

- auf dem Thron: der Besitz eines Hauses steht in Aussicht;

- auf einen hohen Schemel sitzen: bedeutet Vorwärtskommen in dieser Welt;

- wenn jemand den eigenen Sitzplatz weggenommen hat: man wird pausenlos um Hilfe gebeten werden;

- sehen, wie jemand von seinem Sitzplatz gefallen ist: dieser wird aus dem Büro entfernt;

- einer Frau seinen Sitzplatz anbieten: man wird auf die List eines Schwindlers hereinfallen.

(ind.    ) : - auf einem Thron: du wirst Geld und Gut gewinnen.

(Siehe auch "Gehen", "Stehen", "Stuhl")

 

Sitzung

Psychologisch:

Die Sitzung tritt im Traum vorzüglich dann auf, wenn man sich mit anderen zusammensetzen sollte, um ein Vorhaben genauer zu planen. Allerdings kann das Traumsymbol Sitzung auch auf Langeweile und Unproduktivität verweisen. Die konkrete Deutung ergibt sich aus dem Traum- und Lebenszusammenhang des Träumenden.

Volkstümlich: (Sitzungssaal)

(arab. ) :  - vor Augen haben: in einen Prozeß verwickelt werden;

- abhalten: man will dir Schwierigkeiten machen. (82)

(europ.) : - sehen: Beziehungen zu einem bestimmten Menschenkreis werden demnächst von besonderer Bedeutung für einen sein.

 

Sizilien

Volkstümlich:

(europ.) : - Man gönne sich eine Arbeitspause. Wenn man sich überfordern läßt, wird das einem nicht gut bekommen.

 

Skalp

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du liest zu viel Indianergeschichten. (9)

 

Skalpell

Psychologisch:

Welche "einschneidenden Maßnahmen" haben Sie denn vor? Wem soll denn messerscharf Konkurrenz gemacht werden? Wen möchten Sie "bis an die Knochen" treffen? Lauter Fragen, die man sich stellen sollte, wenn man im Traum das Skalpell geführt hat.

Volkstümlich:

(europ.) : - Ein Plan, für dessen Verwirklichung man lange gekämpft hat, wird sich als undurchführbar herausstellen.

 

Skandal

Psychologisch:

Sie sorgen sich zuviel um den Klatsch in Ihrem Leben. Oder wenn Sie selber geklatscht haben: Brauchen Sie wirklich das Mißgeschick anderer um vorwärts zu kommen?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - hervorrufen: du wirst vor Gericht kommen;

  auch: du hast Ärger mit deinen Nachbarn; (13)

  auch: In einer Streitsache sollte man sich Mäßigung auferlegen. Sie wird sich zum Guten wenden. (3)

(europ.) : - hervorrufen: bringt eine Versöhnung zustande;

- Gegenstand eines sein: man ist bei der Auswahl seiner Freunde nicht sonderlich Geschick;

  man sucht eher oberflächliche Bekanntschaften; das Geschäft wird schlecht verlaufen;

- Eine junge Frau, die sich mit einem Skandal beschäftigt, wird jemandem ihre Gunst erweisen, der sie in

  dem Glauben läßt, gute Absichten zu haben. Eine schnelle Heirat folgt nur selten nach diesem Traum.

(ind.    ) : - hören: du wirst dich mit Freunden zerstreiten.

 

Skarabäus

Skarabäen, Mistkäfer und Glühwürmchen bringen nur Leuten Nutzen, die ein schmutziges und unehrliches Gewerbe ausüben, allen anderen zeigen sie Schaden und Stockung der Geschäfte an, besonders Salben- und Gewürzhändlern.

(Siehe auch "Käfer")

 

Skat

Volkstümlich:

(arab. ) :  - spielen: du hast viel überschüssige Zeit. (39)

(europ.) : - spielen: du wirst eine Aufregung haben.

 

Skateboard

Assoziation: - jugendlicher Ausdruck von Kraft; Freude am ungehinderten Bewegungsausdruck.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben suche ich nach mehr Jugendlichkeit?

 

Skelett

Assoziation: - Arbeit an den Grundfesten oder der Struktur; Überreste.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben fühle ich mich abgetrennt, oder wo zeigen sich Zerfallserscheinungen?

Psychologisch:

Das Skelett ist im Traum oft ein Bild für Berechnung, Gefühlskälte und vernunftbetontes Denken. Es ist aber auch ein Symbol für Alter, Sterben, Tod und Vergänglichkeit, vor allem wenn in der Traumhandlung gleichzeitig Traumbilder wie die Uhr oder die Sense auftreten. Empfindet der Träumende dabei Beunruhigung, ist dies ein Hinweis darauf, daß er Angst vor dem Tod und Schwierigkeiten mit dem Älterwerden hat. Der Träumende muß sich mit seinen Gefühlen zum Tod auseinandersetzen. Ein solch leicht durchschaubares Traumsymbol zwingt dazu. Ein Skelett im Traum kann auch auf Gefühle oder Talente hindeuten, die "gestorben" sind, weil der Träumende sie nicht genug gepflegt hat. Im Allgemeinen taucht in Alpträumen auf und erschreckt den Träumer; meist ist es ein Erschrecken vor sich selbst, vor seinen Fehlern, Launen und häuslichen Problemen. Das Skelett ist gewissermaßen das bloßgelegte Ich. Im Traum kann es auch auf das Grundgerüst, den Kern einer komplexen Angelegenheit, verweisen; vielleicht einer Idee oder eines Konzeptes. Ein tanzendes Skelett bedeutet, daß der Träumende sich seiner Lebendigkeit bewußt ist. Gräbt er ein Skelett aus, holt er etwas hervor, das er zu irgendeinem Zeitpunkt im Unbewußten begraben hat. Träume von Skeletten können sich auch auf die Angst, daß die "Leichen im eigenen Keller" entdeckt werden könnten, beziehen. Modelle von Skeletten oder solche aus Museen können die Ankunft neuer Freunde oder Kollegen vorhersagen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann ein Skelett im Traum ein Hinweis sein, daß Askese als Mittel, um zur Ganzheitlichkeit zu finden, in Betracht gezogen werden sollte. Es ist die Personifikation des Todes, Ankündigung und Werkzeug eines neuen Lebenszustandes.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: ein großer Schreck wird dir nicht erspart bleiben;

  auch: du wirst ein langes Leben haben. (92)

(europ.) : - zeigt einen boshaften Spaß zum Erschrecken an, wodurch aber keine üble Folgen entstehen werden;

  auch: es werden einem Krankheit, Mißverständnisse von anderen Menschen und Unrecht prognostiziert;

- eines sein: man macht sich grundlos Sorgen und sollte sich einer entspannteren Denkweise befleißigen;

  auch: verspricht ein langes Leben;

- von einem verfolgt werden: bald mit einem Schicksalsschlag oder dem Tod konfrontiert werden; oder

  der Schlag kommt in Form eines finanziellen Desasters.

(ind.    ) : - sehen: komme nicht in Versuchung; du wirst eine gute Erbschaft machen.

(Siehe auch "Knochen", "Röntgenbild")

 

skeptisch

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man glaubt den Beteuerungen nicht. (40)

Ski / Skiläufer

Assoziation: - rasante, aktive Bewegung; körperliche Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist bereit, größere Bewegungsfreiheit zu genießen?

Psychologisch:

Der Winter steht im Traum als Symbol für Einsamkeit und Kälte im Gefühlsleben. Das Skifahren zeigt zwar kühnes und schnelles Vorwärtskommen des Träumenden an, jedoch kann es durchaus sein, daß er dabei für seinen Erfolg mit einem kühlen Gefühlsklima bezahlen muß. Kommt man mit den Brettern gut den Hang hinunter, geht im Wachleben alles glatt, und man kann es sich bequem machen, weil man auch ohne übermäßig viel Arbeit auskommen kann. Manchmal wird man beim Skifahren auch feststellen, wie leicht es hinunter (übersetzt: in eine Talsohle) geht, wie schwierig es aber ist, wieder hinaufzugelangen (übersetzt: in die obere Etage des Lebens zu kommen). Steigt man im Schnee nach oben, wird man langsam, aber sicher seine Ziele erreichen. Die Abfahrt dagegen kann Mißerfolge ankündigen, vor allem die Schußfahrt nach unten, die ein Unglück androht. Ski (Skilaufen) kann auch anzeigen, daß man in einer schwierigen Situation ein Hilfsmittel benötigt. Man beachte darum weitere Zeichen in einem solchen Traum.

Volkstümlich:

(arab: ) :  - fahren: du wirst frohe tage erleben; (17)

- Skiläufer sehen: Eine Erinnerung daran, sich wendig und geschickt zu verhalten, wenn man etwas erreichen will. (19)

(europ.) : - sehen: warnt vor einem abschüssigen Weg; auch: man soll daran erinnert werden,

  daß man seine Ziele am besten erreicht wenn man sehr geschickt und wendig vorgeht;

- fahren: man kommt in einer Sache schneller hinunter als hinauf;

- andere fahren sehen: durch schlechtes Beispiel wird man von seinem Weg abgebracht;

- (Schneeschuhe) laufen: du wirst ein rasches Vorwärtskommen finden.

(ind.    ) : - laufen: du wirst krank.

(Siehe auch "Eis", "Schnee")

 

Skiff (Einer (Boot)

Volkstümlich:

(europ.) : - jemand auf einem ruhigen Fluß damit beobachten: ein wertvollere Freund wird einem aus der Sphäre heben;

- selbst in einem rudern: es ist Gewinn angezeigt;

- in Schwierigkeiten oder gekentert sehen: es ist ein geschäftlicher Fehlschlag angezeigt.

(Siehe auch "Boot", "Kahn")

 

Skihütte

Psychologisch:

Die Skihütte in den Bergen ist ein verbreitetes romantisches Freizeitsymbol. Man hat die Alltagswelt hinter sich gelassen und ist in eine andere Welt getaucht. Hier herrscht die heilende Natur, hier kann man sein, wie man ist. Außerdem ist mit diesem Traumsymbol sowohl die Stille als das Vergnügen mit Freunden angesprochen. Gerade wenn der moderne Großstadtbewohner unter Streß leidet, dann steigen solche Traumbilder wie Skihütte und Zelten auf. Dahinter verbirgt sich auch eine Sehnsucht nach Einfachheit und Normalität.

 

Skizze

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du beginnst und beendest eine Sache nicht. (53)

 

Sklave

Psychologisch:

Das archetypische Bild des Sklaven taucht heute noch im Traum auf, wenn wir uns im Wachleben verraten und verkauft fühlen. Meist sind wir aber selbst an diesem Sklavendasein schuld, weil wir zu allem ja und amen sagen und niemals mit unserem Wissen glänzen. Außerdem warnt Sklave (Sklavin) auch vor starken Begierden und Leidenschaften, von denen man sich abhängig gemacht hat; das bezieht sich manchmal auf eine sehr starke emotionale oder sexuelle Bindung.

Artemidoros:

Zugleich mit den übrigen Traumerfüllungen besteht eine Wechselwirkung zwischen den Sklaven und dem Leib ihrer Herren. So wurde jener, dem es träumte, er sehen seinen Haussklaven im Fieber liegen, natürlich selbst von einer Krankheit befallen; wie nämlich der Sklave zum Träumenden in Beziehung steht, so auch der Körper zur Seele.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: unterjocht werden; auch: du behandelst deine Mitmenschen schlecht; (74)

- sein: durch eigene Schuld in Abhängigkeit geraten.

(europ.) : - sehen: man ist Sklave einer Leidenschaft oder Neigung, wodurch man Nachteile oder Schaden haben wird,

  wenn man nicht dagegen ankämpft;

- arbeiten sehen: sei vorsichtig, denn eine ähnliche Lage (Gefängnis) könnte dich leicht treffen;

- sein: in einem Vorhaben wird man seinen eigenen Weg gehen, ohne sich um den Widerstand anderer zu kümmern.

(ind.    ) : - sehen: du wirst Strafe erdulden müssen;

- sein: du wirst in Abhängigkeit kommen.

(Siehe auch "Fackel", "Geschlechtsverkehr")

 

Skorpion (Tier)

Assoziation: - destruktive Gefühle; Gedanken; Worte.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine Autorität und Kraft zum Ausdruck zu bringen?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Macht; Stachel; Gift; Gefahr; Transformation.

Beschreibung: Der Skorpion, ein spinnenartiges Tier, kommt vor allem in den wärmeren Teilen der Welt vor. Er besitzt am vorderen Ende ein Paar Greifscheren und einen langen, segmentierten Schwanz, dessen Ende mit einem giftigen Stachel versehen ist. Der Stich des Skorpions kann manchmal tödlich sein, ist jedoch im allgemeinen für den erwachsenen Menschen lediglich schmerzhaft.

Allgemeine Bedeutung: Deine Kraft; eine, die zustechen kann; eine Kraft, die dich oder andere vergiften kann; der tatsächliche Stand der Dinge.

Assoziation: Das Sternzeichen Skorpion.

Transzendente Bedeutung: Die Gabe einer Kraft im Traumzustand, die jedoch vorsichtig gehandhabt werden muß, da sie stechen kann, bevor sie ganz und gar verstanden worden ist.

Psychologisch:

Das krebsähnliche Spinnentier fährt auch im Traum seinen Giftstachel gegen uns aus. Mit diesem Bild will uns das Unbewußte wohl vor einem heimlichen Gegner warnen, der uns Schaden zufügen könnte. Meist ist der Skorpion gar nicht zu sehen, man hört nur von ihm und fürchtet trotzdem seinen Stachel. Der Skorpion ist ein ähnliches Traumsymbol wie die Spinne, allerdings fehlt ihm der weibliche Aspekt. Der Skorpion steht eher als Bild für die männliche, aggressive Kraft und kann Aggressivität, Sarkasmus, Zynismus oder Bosheit verkörpern; oft steht dahinter Verbitterung über eine Enttäuschung, die man noch nicht verarbeitet hat. Bemerkungen der Mitmenschen haben den Träumenden verletzt. Er meint, die ganze Welt sei so und möchte es ihr mit gleicher Münze (Stachel) heimzahlen.

Spirituell:

Er ist ein tödlicher Feind des Menschen und Zeichen teuflischer, lebens- und heilsgefährdender Mächte.

Artemidoros:

Skorpione weisen auf übelgeartete Subjekte hin.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Der Skorpion bedeutet einen bösartigen Feind, der einen zweifelhaften Ruf hat. Trug und List umgibt dich;

  man muß erkennen, daß man nicht nur von Freunden umgeben ist;

- Träumt einer, er werde von einem Skorpion gestochen, wird er von solch einem Feind geschädigt und krank werden,

  aber es jenem mit Gutem vergelten.

- Tötet jemand einen Skorpion, wird er einen Menschen solchen Schlages vernichten.

- Ißt jemand im Traum das Fleisch eines Skorpions, den er getötet hat, wird er das Vermögen des Betreffenden an sich reißen.

- Setzt jemand andere mit einem Skorpion in Schrecken, wird er gegen sie Drohungen ausstoßen und Feindschaften säen.

  Dieselbe Auslegung trifft für die Eidechse und die Rox oder Roga und die sonstigen Kriechtiere zu.

- Achte auf die Waffen deiner Feinde. (7)

(europ.) : - oder Molch: verkündet heimliche Feindschaft; falsche Freunde, die es auf das Vermögen abgesehen haben;

- von einem gestochen werden: durch eine heimliche Feindschaft wird man schwer geschädigt werden;

- nicht töten können: es stehen gravierende Verluste bevor;

- töten: Nach lang anhaltenden Konflikten in der Partnerschaft tritt eine Wende zum Guten ein. Man wird mit dem Partner

  viele glückliche Stunden verleben und zukünftige Schwierigkeiten gemeinsam meistern.

(ind.    ) : - du wirst Strafe erleiden müssen.

(Siehe auch "Spinne", "Tierkreis")

 

Skorpion (Sternbild)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst eine Erbschaft machen. (43)

 

Skrupel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du kommst zu rücksichtslosen Menschen. (9)

 

Slums

Volkstümlich:

(ind.    ) : - Sie bemitleiden sich selbst.

(Siehe auch "Ruine")

 

Smaragd

Assoziation: - Versprechen; schwelgen im Luxus.

Fragestellung: - Was unterstützt mich in meinem Wachstumsprozeß?

Psychologisch:

Bekommen wir im Traum einen Smaragdschmuck geschenkt, wird eine herzliche Beziehung geknüpft, die zu seelischer Übereinstimmung führen kann. Er ist einer der härtesten und wertvollsten Edelsteine und gilt dementsprechend als Symbol für Wertbeständigkeit und Charakterfestigkeit. Auch verspricht er Erfolg bei geistiger Betätigung.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - zeigt eine große Freude an; deine Hoffnungen werden sich erfüllen. (26)

(europ.) : - sehen: man wird ein Vermögen erben, weswegen man mit anderen Schwierigkeiten bekommt;

  auch: sagt eine Trennung für kurze Zeit vom Partner voraus, bedingt durch eine Reise oder einem Arbeitsaufenthalt in der Ferne;

- sieht ein Liebhaber Smaragde oder trägt seine Verlobte Smaragde, wird er von einem reicheren Freier ausgestochen;

- einen kaufen: ist ein Zeichen für unglückliche Geschäftsabschlüsse.

(ind.    ) : - sehen: Unglück kommt über dich; wechselvolle Lebensschicksale.

(Siehe auch "Diamanten", "Edelsteine", "Juwelen", "Schmuck")

 

Smoking

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du gehst zu einer ganz besonderen Feierlichkeit. (43)

(europ.) : - im Männertraum: es wird eine zärtliche Verabredung geben;

- im Frauentraum: die Zeit eines zärtlichen Wiedersehen kann kaum erwartet werden.

- allgemein: Ein gutes Zeichen. Man wird im Beruf aufsteigen und eine hohe gesellschaftliche Position erlangen.

(Siehe "Abendkleidung")

 

Smudging

Medizinrad:

Schlüsselworte: Reinigend; erneuernd; läuternd; konzentrierend; heilend; Anfangszeremonie.

Beschreibung: Das Smudging, die Räucherung, ist eine allgemein gebräuchliche Zeremonie der Reinigung und der Energiekonzentration durch das Element Rauch. Der Rauch entsteht aus einer Pflanzensubstanz, die verbrannt wird. Die Ureinwohner Nordamerikas verwenden meist Salbei, Mariengras, Zeder und Tabak in seiner natürlichen Form; erdverbundene Völker des Orients verbrennen gemahlene Kräuter, die zu Stäbchen gepreßt sind; Europäer bedienen sich zu diesem Zweck des Weihrauchs; Mittel– und Südamerikaner räuchern mit Kopalharz.

Allgemeine Bedeutung: Selbstreinigung; deine Energien neu ausrichten.

Assoziation: Ausräuchern von Ungeziefer.

Transzendente Bedeutung: Vorbereitung für eine Traumzeremonie; ein Hinweis darauf, daß du dich in deinem Alltagsleben auf eine Zeremonie vorbereiten mußt.

 

Socken

Psychologisch:

Socken fordern den Träumenden dazu auf, sich intensiv um die banalen Dinge des Lebens zu kümmern, die auch sehr wichtig sein können.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst den Ort verlassen. (60)

(ind.    ) : - Wanderung.

(Siehe auch "Strumpf")

 

Sockenhalter

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich von deinem Vorhaben abhalten. (43)

 

Sodalith

Medizinrad:

Schlüsselworte: Wahrheit; problemlösend; Reinigung; nördlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Sodalith, das Mineral, das mit Reinigung und der äußeren Position des nördlichen Seelenpfads in Beziehung gesetzt wird, ist ein Natriumaluminiumsilikat mit Chlor. Es tritt in Farbvariationen von Blau, Weiß, Grau, Grün und in durchscheinender Form auf. Seinen Namen hat es von seinem Natriumgehalt, der auf englisch »Soda« heißt.

Allgemeine Bedeutung: Reinigung auf allen Ebenen des Seins.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Gabe der Reinigung.

 

Sodawasser

Volkstümlich:

(europ.) : - ein Zeichen für ein zufriedenes Leben trotz vieler Arbeit.

 

Sodomie

Psychologisch:

Ein erotischer Traum!

(Siehe auch "Sexualität")

 

Sofa

Psychologisch:

Sofa steht für den Wunsch nach einem behaglichen, beschaulichen Leben. Oft kommen darin Erinnerungen an die gute alte Zeit zum Ausdruck, die man zurücksehnt. Mit dem Sofa aus Großmutters guter Stube taucht vielleicht ein fast vergessener Jugendfreund auf, vielleicht auch ein Gegenstand, den man verloren zu haben glaubte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Der Erfolg ist sicher, du kannst jetzt ausruhen. (5)

(europ.) : - sehen: man wird an die "gute alte Zeit" erinnert werden;

- auf einem sitzen: mit einem alten Bekannten wird man liebe Erinnerungen austauschen.

(ind.    ) : - sehen: ruhige und heitere Zukunft.

(Siehe auch "Sessel")

 

Sog

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Vorsicht, daß eines anderen Unglück dich nicht mitreißt. (71)

Sohle

Volkstümlich:

(arab. ) :  - vom Tal: du bist zu hoch gestiegen. (40)

(ind.    ) : - vom Schuh sehen: du sollst dringende Geschäfte erledigen.

 

Sohlenleder

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine Wanderung. (19)

- versohlen: Ärger und Verdruß. (84)

(ind.    ) : - kaufen: man verfolgt dich.

 

Sohn

Assoziation: - jugendlicher, männlicher Aspekt des Selbst.

Fragestellung: - In welchem Bereich meines Lebens bin ich bereit, meine jugendliche Kraft zum Ausdruck zu bringen?

Psychologisch:

Im Traumbild des Sohnes kann sich der Wunsch nach einem Kind ausdrücken. Meist hat dieses Traumbild aber einen realen Bezug zum Kind des Träumenden. Er projiziert seine Erwartungen und Hoffnungen für die Zukunft auf seinen Sohn. Im Traum kann der Sohn auch für die unerreichten Ziele und Wünsche des Träumenden stehen. In diesem Bild kann sich aber auch die Angst vor Alter und Tod widerspiegeln, ebenso Minderwertigkeitsgefühle. Nicht selten kommt in Träumen von Eltern darin das Verhältnis zum eigenen Sohn zum Vorschein. Eltern können somit durchaus auf Probleme ihres eigenen Sohnes hingewiesen werden, wobei sie vielleicht sogar an eigenes schuldhaftes Verhalten gemahnt werden. Männer erinnert der Traum vom oft sogar unbekannten Sohn daran, daß mit dem persönlichen Innenleben irgend etwas nicht stimmen kann. Erleben wir uns selbst als Sohn eines Vaters, dann dürfte dies ein religiöser Hinweis sein; Vertrauen zu haben und nicht in Opposition zu verfallen.

Artemidoros:

Es träumte einer, er befinde sich am Isthmos und suche dort seinen Sohn. Der Sohn kam infolge der Geschichte von Melikertes ums Leben. (Ino Leukothea hat sich des kleinen Dionysos angenommen, als dieser durch den Tod ihrer Schwester Semelle verwaist war. Dafür wurde Ino samt ihrem Gatten Athamas mit Wahnsinn bestraft. Als dieser in einer Raserei auch Inos jüngeren Sohn Melikertes töten wollte, riß Ino ihn an sich und floh. Sie rannte zum Molurischen Felsen, von dem sie in das Meer sprang und ertrank. Zeus, der sich der Freundlichkeit Inos gegenüber Dionysos erinnerte, wollte ihren Geist nicht in den Tartaros senden und machte sie zur Göttin Leukothea.)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder sprechen: Vermehrung der Familie; (12)

  auch: du wirst Freude erleben; (33)

(europ.) : - oder Tochter sehen: verursacht Schreck oder Sorgen, die jedoch bald behoben sein werden;

- innere Reklamation, daß mit dem eigenen Innenleben etwas nicht stimmt,

  wenn nicht eine direkte Mahnung vorliegt, auf den eigenen Sohn zu achten;

- selbst Sohn eines Vaters im Traum sein: man sollte Vertrauen in eine "göttliche Führung" aufbauen

  und nicht gleich in Opposition verfallen, wenn jemand von einem etwas will oder fordert;

- als Mann; einen Sohn im Traum sehen: ein Zeichen, daß man sich als Vater bestätigt fühlen möchte;

- seinen eigenen sehen: greift sehr oft in das Gebiet der Gedankenübertragung des Hellsehens und des

  "Fernfühlens" ein. Hierbei kommt es sehr auf die Einzelheiten des Traumbildes an; im allgemeinen

  stehen die Umstände, unter denen Mutter oder Vater den Sohn sieht, in Beziehung zur Wirklichkeit;

- stattlich und pflichtbewußt: er wird Sie mit stolzer Zufriedenheit erfüllen und zu großem Ansehen gelangen;

- als Krüppel oder unter einer Krankheit leidend oder hat er einen Unfall: es kommen Probleme auf einem zu;

- Träumt eine Mutter, Ihr Sohn sei in einen Brunnen gefallen und sie höre Schreie, ist das ein Zeichen für

  Verlust und Krankheit. Rettet sie ihn, zieht die Gefahr vorüber.

(ind.    ) : - sehen und sprechen: achte auf deinen Hals; leichte Erkrankung;

- sehen der nicht zu Hause ist: du wirst bald Nachricht erhalten.

(Siehe auch "Familie", "Geschlechtsverkehr", "Jugend", "Kind", "Kindheit", "Menschenfleisch", "Tochter", "Verwandte")

 

Solarium

Psychologisch:

Man braucht so dringend Licht und Wärme, daß man sogar schon von der "Sonne aus der Steckdose" träumt. Ein sehr "heutiger" Traum, dem man aber trotzdem Beachtung schenken sollte: Er deutet an, daß der eigene Energiespiegel radikal gesunken ist und man sich vielleicht wirklich im Solarium "auftanken" sollte.

 

Sole (Solbad)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine leichte Erkrankung. (61)

 

Sold

Volkstümlich:

(arab. ) :  - erhalten: Man wird dich schlecht entlohnen. (74)

 

Soldaten

Assoziation: - Arbeit an der Konfrontation.

Fragestellung: - Was bin ich herauszufordern bereit? Wo in meinem Leben habe ich Angst vor Herausforderungen?

Psychologisch:

Soldat fordert zu Selbstdisziplin auf, weil man sonst durch sein Verhalten Streit und Konflikte provoziert. Selbst Kriegsdienstverweigerer werden mit diesem archetypischen Bild an Disziplin und Gehorsam gemahnt, falls sich der Soldat im Traum nicht als schießwütiger Tollkopf zeigt, der - ins Wachleben umgesetzt - alles durcheinanderbringt, was bisher in schönster Ordnung war. Unruhe kommt im Alltag auf, wenn wir im Traum einen ganzen Trupp Soldaten sehen. Nach Meinung einiger Psychoanalytiker soll dieses Traumbild besonders bei alleinstehenden Frauen vorkommen und zeigt dann zuweilen den Wunsch nach einem sexuellen Abenteuer an. Allgemeiner kündigt der einzelne Soldat eine unangenehme Veränderung im Leben an. Viele Soldaten bei einer Parade sollen nach alter Traumdeutung aber ein glückliches Ereignis voraussagen.

Artemidoros:

Zum Heeresdienst eingezogen zu werden oder ins Feld zu ziehen bedeutet allen, die irgendwie krank sind, den Tod; denn der Mann, der ins Feld zieht, gibt sein Privatleben auf und übt statt der bisherigen Tätigkeit eine neue aus. Häufig prophezeit es alten Leuten den Tod, allen anderen sagt es Schikanen, Unannehmlichkeiten, Bewegungen und Reisen voraus. Müßiggängern und Hungerleidern bedeutet es Arbeit und Verdienst; denn der Soldat faulenzt nicht, noch fehlt es ihm an dem Notwendigen. Nach innen ungünstig, nach außen günstig ist wenn ein Sklave träumt, als Soldat zu dienen. Er wird zwar Ehren, doch keineswegs die Freiheit erringen. Viele wurden zwar freigelassen, mußten aber weiter Sklavenarbeit leisten und blieben untergeordnet; denn ein Soldat muß dienen, auch wenn er persönlich frei ist. (Freigelassene und Sklaven, die in den Militärdienst eingestellt wurden, konnten die Freiheit und das Bürgerrecht erlangen.) Es träumte jemand, er sei mit Hufeisen versehen. Er meldete sich zu den Soldaten und wurde Reiter; es machte nämlich keinen Unterschied, ob er selbst oder das ihn tragende Pferd Hufeisen hatte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst ein unruhiges Leben voll unglücklicher Begebenheiten führen;

  auch: deine Pflicht wird dir nicht geschenkt; (84)

- viele sehen: Mahnung, in einer Sache treu und standhaft zu bleiben;

- auf Wache: du wartest vergebens; (16)

- von ihnen verfolgt werden: unruhige und schlechte Zeiten sind zu erwarten. (84)

(europ.) : - dringende innere Aufforderung, sich im Leben einzuordnen und Disziplin zu halten; auch: Verlust des

  Arbeitsplatzes und wahrscheinlich viel Veränderungen bevor man sich erneut niederläßt;

- einen sehen oder mit einem verkehren: bedeutet im Frauentraum eine vorübergehende Liebelei;

  im Männertraum: unruhige Tage stehen bevor;

- in hübscher Uniform, vielleicht auf Urlaub: für Frauen: Liebschaft anbandelnd,

  verliebt sein, Einladung zum Tanz oder Ball; für Männer: du hast großes Selbstbewußtsein;

- auf Wache stehen: du weist ein dargebotenes Glück von dir;

- viele Soldaten bei einer Parade sehen: kündet eine freudige Überraschung an;

- marschieren sehen: bringt eine bedrückende Veränderung; weist auf eine Zeit krasser Ausschweifungen hin;

  zur gleichen Zeit, wird man über die Gegner triumphieren;

- exerzieren sehen: bringt Unannehmlichkeiten durch Vorgesetzte, Behörden oder höherstehende Personen;

- von Soldaten verfolgt werden: es muß eine sehr unruhige Zeit mit vielen Problemen bewältigt werden;

- im Krieg sehen: kündet eine heftige Auseinandersetzung, Streit und Zank mit anderen an;

- verwundete sehen: andere werden im Leben ernste Komplikationen verursachen; das eigene Mitgefühl wird

  über die Urteilsfähigkeit siegen;

- ein tapferer Soldat sein: die Wünsche werden sich buchstabengetreu erfüllen;

- Sieht eine Frau Soldaten, so ist ihr Ruf in Gefahr.

(Siehe auch "Kampf", "Krieg", "Lager", "Musketier", "Offizier", "Rekrut")

 

Sommer

Assoziation: - Zyklus der Fruchtbarkeit; Wachstumsfülle.

Fragestellung: - Was bringe ich hervor?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Schnelles Wachstum; Erfüllung; Fruchtbarkeit.

Beschreibung: Sommer ist die Jahreszeit, in der die Erde und all ihre Kinder einem schnellen Wachstum unterworfen sind. Es ist die Zeit, in der die Blumen des Frühlings sich zu den Früchten des Sommers wandeln, in der die Dinge von einem Versuchszustand in eine endgültige Form übergehen. Es ist eine fruchtbare Zeit der Geburt und des Wachstums.

Allgemeine Bedeutung: Schnelles Wachstum; ein fruchtbarer Teil deines Lebens; die Fähigkeit, deine Ziele zu erreichen.

Assoziation: Leichte Bekleidung; warme Abende; Urlaub.

Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung von Ergebnissen der spirituellen Arbeit, die du bis jetzt geleistet hast.

Psychologisch:

Bemerkt der Träumende, daß in seinem Traum Sommer ist, verweist dies darauf, daß eine gute Zeit in seinem Leben angebrochen ist. Sommer kann als Bild für persönliche Reife oder für die Mitte des Lebens verstanden werden. Die positiven Auswirkungen der Sonne auf den Menschen sind bekannt, deshalb verwundert es sicher auch nicht, daß die sonnigste Jahreszeit als Symbol für Energie, Ausdauer, Tatkräftigkeit und Streben nach Erfolg steht. Der Träumende hat zumindest den Wunsch hohe Leistungen zu bringen. Mit dem Sommerbild wird für das Wachleben angezeigt, daß etwas reif wurde, vielleicht umschreibt das die weise Zurückhaltung der Umwelt gegenüber, möglicherweise ist aber auch eine Angelegenheit reif, geklärt zu werden. Der Sommer im Traum verkörpert einerseits bevorstehenden Urlaub und Spaß und damit entsprechende Entspannung. Zum anderen hat der Träumende die Gelegenheit, sich mit anderen Menschen zu treffen und neue Verbindungen herzustellen. Im weiteren Sinn steht er auch für die Ernte des Lebens, die man einbringen und sichern sollte, ehe der Herbst beginnt.

Spirituell:

Auf dieser Ebene stellt der Sommer die Lebensmitte dar. Erste spirituelle Erfolge zeigen sich, und die verbleibende Lebenszeit kann geplant werden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - bedeutet eine sehr günstige Zeit der Schaffenskraft; man wird bald die Früchte seiner Arbeit ernten können

  und Gelegenheit dazu haben, neue Unternehmungen zu beginnen; auch: Glück und Harmonie in der Liebe; (11)

- eine sommerliche Landschaft: man ist voller Zuversicht, daß sich im Beruf und im gegenwärtigen Lebensabschnitt

  keine Störungen einstellen. (5)

(europ.) : - Potenzangabe wie bei Frühling, Herbst und Winter; Jahreszeiten stellen Perioden im Leben dar;

  im Winter vom Sommer zu träumen ist ein gutes Zeichen, jedoch nicht zu anderen Jahreszeiten.

  Viele erfolge liegen auf dem Weg.

(ind.    ) : - sehen: gute Geschäfte.

(Siehe auch "Himmelsrichtung – Süden", "Mittag", "Shawnodese", südlicher Hüter des Geistes)

 

Sommerhaus

Volkstümlich:

(europ.) : - günstige Aussichten für die Zukunft sind angezeigt.

(Siehe auch "Haus")

Sommersprossen

Psychologisch:

Die kleinen Hautflecken übersetzt man am besten als neue Gesichtspunkte, Ansichten, die wir uns zu eigen machen sollten. Nur wer selbst Sommersprossen hat, der sollte dieses Traumbild als Warnung davor nehmen, den eigenen Minderwertigkeitskomplexen nachzugeben. Sie weisen dann auf ein falsches Selbstbild hin, das man durch eigene Fehler und Schwächen befleckt sieht. Zusätzlich steht die Angst dahinter, daß andere diese Flecken erkennen. Ein Gesicht voller Sommersprossen im Traum läßt uns bedenken, daß die äußere Erscheinung an uns oder anderen nicht das Wesentliche ist.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst viel Geld bekommen. (18; 43; 77)

(europ.) : - man fühlt sich irgendwie belastet und fürchtet, daß die Umwelt einem Fehler, Laster oder Vergehen ansehen könnte;

- Hat eine Frau Sommersprossen in ihrem Gesicht, werden sich unglückliche Ereignisse einstellen.

  Sieht sie dieses im Spiegel, läuft sie Gefahr, ihren Liebhaber an eine andere zu verlieren.

(ind.    ) : - haben: du wirst Geld verlieren.

 

Sonne

Assoziation: - Energie; Licht; Quelle; lebensspendende Kraft.

Fragestellung: - Was wünsche oder fürchte ich zu erhalten?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Der Mittelpunkt eines solaren Systems; das Männliche; Hitze; Wärme; Licht.

Beschreibung: Eine Sonne ist ein weißglühender Himmelskörper, der von Planeten umkreist wird. Die Sonne versorgt die Planeten mit Energie, Licht und Hitze und ist notwendig für ihr Fortbestehen. Für erdverbundene Völker war die Sonne ihr Vater des Lebens, wie sie auch in der Erde ihre Mutter des Lebens sahen. Beide bedingten einander, um das Leben zu erhalten. Aus dem Sonnengott der Erdreligionen wurde in vielen modernen Religionen der Sohn Gottes. Vater Sonne ist im inneren Kreis des Medizinrads jene Position, die mit den Elementen Feuer und Luft, dem Mineral Druse, der Pflanze Sonnenblume, dem Tier Eidechse und der Farbe Himmelblau in Verbindung steht.

Allgemeine Bedeutung: Erkennen, was im Zentrum deines Lebens steht; verstehen, was dir Energie gibt; Wissen um das Männliche.

Assoziation: Sonnenbrand; Sommer.

Transzendente Bedeutung: Eine Traumreise zur Quelle deiner Lebensenergie.

Huichol–Lehre: Ein Traum, der dich zur Sonne führt, bedeutet, daß du Licht in dein Leben bringst, um glücklich zu sein.

Psychologisch:

In Urzeiten war die Sonne die oberste Gottheit. Dies läßt sich aus ihrer wichtigen Bedeutung für alles Lebende herleiten. Im Traum weist die Sonne immer auf eine schöpferische Energie hin, die geistige, künstlerische oder Bewußtwerdungsprozesse einleitet oder verursacht. Sie ist die positive (männliche) Kraft der Seele, Energiesymbol des Lebens, des Schöpferischen, des Befruchtenden, denn in den meisten Kulturen wird die Sonne als männlich angesehen. Die Hitze der Sonne wird im Allgemeinen mit der Intensität der Gefühle des Träumenden verbunden. Ein sonniger Tag steht für glückliche Stimmung. Ist der Träumende der Sonne zugewandt, ist dies ein Hinweis darauf, daß er Erleuchtung sucht. Die leuchtende und wärmende Kraft der Sonne symbolisiert das bewußte Leben, das man mit Energie und Tatkraft gestalten soll; gleichzeitig verspricht sie Erfolg, Lebensfreude und Gesundheit. Steht man im Sonnenschein, deutet das auf mehr Ansehen hin. Wo sie im Traum aufgeht, da ist Erfolg in allen Lebensbereichen zu erwarten. Wo sie untergeht, verspricht das den erfolgreichen Abschluß einer Angelegenheit, mündet eine Glücksphase ins Alltägliche. Nur die sengende Sonne der Wüste kann verbrennen, kündet vom Leiden, dem Ende aller Dinge und der Möglichkeit einer Blockade im Arbeitsleben, oder von Problemen in familiären Beziehungen. Einen schönen Lebensabend, heißt es, könne erwarten, wer die Sonne im Traum besonders schön und rot untergehen sehe. Handelt ein Traum von einem Sonnentanz, möchte der Träumende vielleicht die Sonne wegen ihrer alles umfassenden Kraft und Energie preisen. Der Träumende nutzt die Sonne zur Orientierung und ihre Energie als Quelle seiner Lebendigkeit. Eine helle Sonne kann ein Zeichen für innere Stärke sein, während eine von Wolken verschleierte Sonne auf persönliche Schwächen hinweisen kann. Nur die bluttriefende Sonne dagegen kündigt schwerwiegende Probleme an.

Spirituell:

Auf dieser Ebene kann die Sonne die spirituelle Erleuchtung symbolisieren. Sie ist Kundgabe und Offenbarung der Gottheit, unsterblich, Quelle des Lichtes, der Wärme und des Lebens. Durch sie sind die Dinge erkennbar. Die brennende gelbe Sonne kann Energie, Stärke und den Kreis des Lebens symbolisieren.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Die Sonne bedeutet ohne jeden Zweifel die Person des Kaisers,

- Träumt einer, er komme der Sonnenscheibe nahe oder ergreife sie, wird ihm der Kaiser so viel Gunst schenken,

  wie er der Sonne nahegekommen ist;

  eine Frau wird nach diesem Gesicht Kaiserin werden; hat der Kaiser diesen Traum, wird er einen anderen Herrscher unterwerfen.

  Kämpft oder streitet jemand mit der strahlenden Sonne, wird er sich wider den Kaiser erheben;

  ein gemeiner Mann wird von diesem gestraft werden.

- Scheint es einem, er sende wie die Sonne Strahlen aus, wird er entsprechend dem Lichtglanz die Kaiserkrone erringen;

  der Kaiser wird sich noch ruhmvoller in seiner Majestät erweisen; bei einer Frau gilt dieselbe Deutung.

- Träumt eine Frau, sie gebäre eine Sonne, wird sie, sei sie, wer sie wolle, einen Kaiser zur Welt bringen.

- Scheint es einem im Traum, als gingen Strahlen von ihm aus, so daß die Leute ihn nicht anschauen können, wird auch er Kaiser werden.

- Wenn jemand die Sonnenkugel in Händen hält, diese aber keine Strahlen sendet, wird er gesunden und froh werden, falls er krank ist

  oder in Trübsal lebt; ein Mächtiger wird den Kaiser mißachten, dieser einen mächtigen König oder Fürsten gefangen halten.

- Dünkt es einen, die Sonne erhelle ganz ungewöhnlich sein Haus mit ihren Strahlen, wird ihm der Kaiser, dem Sonnenlicht gleich,

  Freude und Reichtum spenden; sieht der Kaiser die Sonne oder die Sonnenscheibe in seinen Palast kommen,

  wird er einen Thronfolger zeugen, ein großer Herr oder ein geringer Mann wird erhöht und beglückt werden,

  bald auch den Kaiser selbst in seinem Haus empfangen.

- Verachtet einer die Sonne, die zu ihm gekommen, wird er dem Kaiser nach dem Leben trachten.

- Träumt einer, der Sonnenschein erwärme ihn auf dem Wege, wird er vom Kaiser so viel Reichtum erlangen,

  wie die Sonne ihm Wärme spendete; hat diese ihn aber über alle Maßen gebrannt,

  wird der Träumer entsprechend dem Sonnenbrand Schaden leiden.

- Schaut einer die Sonne am Himmel ohne Licht und Strahlen, drohen dem Kaiser Unheil und Ruhmlosigkeit;

  hat ein Fürst diesen Traum, wird er den Kaiser gering schätzen.

- Dünkt es ihn, auch das Volk sehe die Sonne wie er, werden auch die einfachen Leute den Kaiser schlechtmachen.

- Eine Sonnenfinsternis wird Drangsal und Kriegsnöte über den Kaiser bringen;

  strahlt die Sonne wieder in reinem Licht, wird er siegen, wenn nicht, unterliegen.

- Zu träumen, die Sonne werde von Wolken verdeckt, prophezeit dem Kaiser Bedrängnis und Krankheit entsprechend

  der Verdüsterung der Sonne.

- Schaut einer die Sonne strahlend in seinem Bett aufgehen, wird er, falls er ledig ist, eine reiche Frau nehmen,

  ist er verheiratet, sich in eine wohlhabende Frau verlieben und sich durch deren Einfluß in der Gunst des Kaisers sonnen,

  ferner, dem Lichtglanz gleich, Würde und Hoheit erlangen.

- Wird die Sonne durch schwache Wolken verhüllt, werden weniger drückende Not und Krankheit den Kaiser plagen;

  gewinnt die Sonne wieder ihr volles Licht, wird er Gesundheit und Zuversicht wiedererlangen.

- Aus allem erkenne man, daß die Sonne Symbol des Kaisers ist; je nachdem einer Nutzen oder Schaden von ihr hat,

  erwarte er das Entsprechende vom Kaiser.

- Träumt einer, daß Sonne, Mond und alle Sterne mit ihrem Licht an einem Ort versammelt seien, und dünkt es ihn,

  als habe er Gewalt über sie, wird er Kaiser oder so mächtig werden, daß er Kaiser und Reich nach seinem Willen lenkt;

  der Kaiser wird nach diesem Gesicht alle feindlichen Völker unterwerfen, eine Frau Gebieterin im Kaiserpalast werden.

- Dünkt es einen Großen, Sonne, Mond und Sterne seien ohne irgend ein Licht versammelt und er habe Gewalt über sie,

  wird er wegen der Finsternis gänzlich dem Untergang und dem Verderb ausgeliefert sein;

  der Kaiser wird von allen bedrängt und bekriegt werden und in große Drangsal geraten.

- Die Sonne bezeichnet den Hauptkaiser; befindet sich derjenige, der die aufgeführten Träume schaut,

  im Land oder in den Provinzen des Kaisers, wird sich alles für letzteren erfüllen, lebt er aber in einem fremden Land,

  für dessen regierendes Oberhaupt.

- schön scheinen sehen: Glück in Unternehmungen; Vorbedeutung guter Zeiten;

- strahlend: glückliche Tage; (31)

- aufgehende: man wird eine sehr gute Nachricht erhalten;

  auch: günstige Zeiten brechen an, in denen sich vieles so entwickeln wird, wie man es sich wünscht;

- hoch am Himmel: man muß aufpassen, den Höhepunkt seiner Produktivität bzw. Glückssträhne noch nicht überschritten zu haben;

- schön untergehend: ein reicher, schöner Lebensabend;

- trüb untergehende: deine Hoffnungen werden getäuscht;

- durch Wolken verdeckt: unerwünschte, geheimnisvolle Zustände;

- im Wasser sich spiegelnde: falsche Vorspiegelungen werden dich betrüben;

- hell blutend sehen: du wirst eine fürstliche Belohnung erhalten;

- dunkelrot sehen: schwere Zeiten werden kommen;

- verdunkelt: schlechter Fortgang der Geschäfte; Unheil steht bevor;

- und Mond zugleich am Himmel sehen: Streit, Krieg; auch: Streit in der Ehe; (13)

- brennt: streit und Ärger; (17)

(europ.) : - starkes Energiesymbol; bei Schwerkranken aber sind Träume von zu viel Sonne und Licht ein schlechtes Zeichen;

  ältester Wunschtraum des Mannes für Kraft und Energie; bei Frauen Symbol für Kraft und Optimismus;

- golden und schön aufgehende: ist ein glückverheißender Traum; er verkündet Orden,

  Ehrenzeichen, Würden, Reichtum und glückliche Ehe;

- ein klarer, strahlender Sonnenaufgang: verkündet Freude und Wohlstand; gute Nachrichten;

- blutrot aufgehen sehen: man wird in nächster Zeit einen harten Kampf ausfechten müssen;

- hell am Himmel leuchten sehen: verheißt in jeder Beziehung sehr gute Tage;

- blutrot am Himmel stehen sehen: eine schwere Zeit steht bevor;

- zur Mittagszeit: verheißt die Erfüllung von Sehnsüchten und grenzenlose Zufriedenheit;

- Sonnenuntergang: Freuden und Wohlstand überschreiten den Zenith und ermahnen, sich mit

  neuem Eifer um die Interessen zu kümmern;

- untergehende: verheißt Verluste, durchkreuzte Pläne und Verfallen in Ungnaden, sie deutet unter Umständen

  auch das goldene Tor, den Eingang zum Tode an, jedoch in Frieden und froher Hoffnung;

- hell am Abend scheinen sehen: Erfolg in allen Unternehmungen, Aufblühen des Geschäftes;

- sich im Wasser spiegeln sehen: deutet auf leere Versprechungen; bedeutet ein Scheinglück oder einen Scheinerfolg;

- ins Zimmer scheinen sehen: bringt glückliche Stunden daheim;

- ins Bett scheinen sehen: lange Krankheit;

- hinter Wolken verschwinden sehen: kündet vorübergehenden Kummer an;

- durch Wolken hindurch scheinend: Ärger und Schwierigkeiten bestimmen nicht länger das Leben, und Wohlstand ist nah;

- durch Wolken verdeckt: Kummer und Leid, Wechsel in der Stellung und des Ortes;

- in nebeliger Luft blutrot scheinen sehen: empfiehlt die Zuflucht zum Schöpfer;

- düster aussehend oder herrscht Sonnenfinsternis: es stehen einem stürmische Zeiten bevor; die jedoch wieder vergehen;

- sich am Himmel anormal schnell fort- oder hin- und herbewegen oder herabstürzen sehen: bedeutet eine herannahende Katastrophe.

(ind.    ) : - blutrot aufgehen sehen: Todesfall;

- scheinen sehen: du wirst ein öffentliches Amt erhalten;

- untergehen sehen: mit ein wenig Glück wirst du deinen Plan ausführen können;

- verfinstert: du wirst Verluste erleiden;

- und Mond zugleich am Himmel sehen: gewaltige Umwälzungen sind in Vorbereitung.

(Siehe auch "Feuer", "Gold", "Götter- (Helios)", "Himmelskörper", "Kerze", "Lampe", "Mond", "Sonnefinsternis", "Wüste")

Sonnenaufgang

Assoziation: - erwachen, Anfang, Hoffnung.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich zu einem Neuanfang bereit?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine freudige Überraschung wartet auf dich. (12)

(europ.) : - einen sehen: die Zukunft hat viele Trümpfe zu bieten. ein Neubeginn steht bevor, möglicherweise an einem anderen Ort.

(Siehe auch "Sonne")

 

Sonnenbad

Psychologisch:

Sonnenbad fordert auf, sich von Zwängen zu befreien, die Lebensfreude, Zufriedenheit und Energie blockieren.

Sonnenblume

Medizinrad:

Schlüsselworte: Hochgewachsen; tiefverwurzelt; nährend (körperlich und geistig); heilend; hell; Vater Sonne.

Beschreibung: Die Sonnenblume ist im inneren Kreis des Medizinrads die Pflanze des mit Feuer und Luft verbundenen Vater Sonne. Mit ihrer strahlenden gelben Blüte ähnelt die Sonnenblume Vater Sonne und wächst hoch hinauf, um zu seinem Licht zu gelangen. Die Samen der Pflanze liefern Vitamine und Nährstoffe. Das aus ihnen gepreßte Öl dient sowohl heilenden als auch kulinarischen Zwecken. Man kann es auch benutzen, um Haare und Haut Weichheit und Glanz zu verleihen.

Allgemeine Bedeutung: Deine Verbindung mit der Sonne; Verbindung mit deiner männlichen Energie; Bereitschaft, das Mannsein neu zu bestimmen; etwas, was deiner männlichen Natur zunehmende Weichheit bringt; ein Blumenanteil deines Selbst.

Assoziation: Die Farbe Gelb.

Transzendente Bedeutung: Eine Untersuchung des flatterhaften Teils deiner Natur, die sich nach Kommunikation mit der kreativen Kraft sehnt; eine Gabe des Verstehens von Vater Sonne.

Psychologisch:

Die Pflanze, die sich nach der Sonne reckt. Von daher kommt die hübsche Deutung, man habe großes Vertrauen, vielleicht sei man auch hoffnungslos verliebt. Die Blume kann jedoch auch den Erfolg umschreiben, der uns dann auf andere hinabblicken läßt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - deutet auf unglückliche erfolglose Liebe, aber Erfolg in geschäftlichen Dingen. (67)

(europ.) : - Vertrauen, Kraft und Ehre, aber hoffnungslose Liebe.

(ind.    ) : - sehen: dein Gemüt ist unbeschwert und sehr fröhlich.

(Siehe auch "Blumen")

 

Sonnenbräune

Psychologisch:

Noch immer herrscht die Ansicht vor, Sonnebräune steigere nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch das Aus- und damit Ansehen. Ein Sonnenbad im Traum kann aber, selbst wenn man im Wachleben optimistisch, positiv und lebensbejahend ist, eine nachdrückliche Warnung davor sein, sich in der Realität nicht (die Finger) zu verbrennen, indem man allzu sehr am Aussehen herumbastelt.

(Siehe auch "Kosmetik")

 

Sonnebrille

Assoziation: - Schutz, Auffälligkeit.

Fragestellung: - Wie will ich gesehen werden? Vor welchem Anblick muß ich mich schützen?

 

Sonnendach

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist in gutem Schutz. (30)

 

Sonnenfinsternis

Psychologisch:

Wenn sich im Traum die Sonne verdunkelt, zeigt uns das eine Zeit an, in der für uns nicht alles zum besten steht. Eine Sonnenfinsternis kann im Allgemeinen Krankheit, Mißerfolge, Depressionen oder eine andere "Verdüsterung" des Lebens ankündigen; sie wird aber nicht lange anhalten.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - unheimliche Erlebnisse; Gefahr und Sorgen. (90)

(europ.) : - bedeutet einen großen unersetzlichen Verlust. Verluste in der Freundschaft; auch ist man Verleumdungen ausgesetzt;

  auch: verheißt zeitweilige Fehlschläge in beruflichen und anderen weltlichen Angelegenheiten sowie familiäre Unruhe.

(ind.    ) : - sehen: auf Leid wird Freude folgen.

(Siehe auch "Sonne")

 

Sonnenhitze

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ausgesetzt sein: mühseliger Lebensweg.

 

Sonnenhut

Psychologisch:

Der Sonnenhut schützt den Kopf und beschattet das Gesicht. Er ist ein charakteristisches Freizeitutensil, das romantische Assoziationen weckt.

(Siehe auch "Hut")

 

Sonnenöl

Psychologisch:

Das Sonnenöl stellt wie der Sonnenhut einen typischen Gegenstand dar, der Ferien und Ausspannung symbolisiert. Zum anderen ist hier auch die Schutzfunktion angesprochen. Und zwar die Schutzfunktion der Haut, die immer auch auf die Abgrenzung verweist.

(Siehe auch "Creme", "Öl")

 

Sonnenschirm

Psychologisch:

Der Sonnenschirm tritt in unseren Breiten nicht selten im Traum auf. Er beschwört Assoziationen von Lustwandeln und lasziver Bewegung in heißer Sonne. Das ist Ferien- und Freizeitstimmung pur – denkt man vielleicht zuerst. Doch dann zeigen sich Ängste, die in diesem Symbol mitschwingen, tatsächliche vor den Auswirkungen eines fehlenden Schutzschirmes, aufgrund des Ozonloches in der Atmosphäre, symbolische vor der Annahme und Umsetzung der stärksten Energien, die ein Mensch kennt: Der "göttlichen" Energien, ihrer Anforderungen, ihrer Unmittelbarkeit...

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst Unterstützung und Hilfe finden; auch: du beginnst eine kleine Liebe; (6)

- farbig und aufgespannt: Besuch von einer lieben Freundin. (71)

(europ.) : - gilt als Freund in der Not, Hilfe und Glück verheißend von unerwarteter Seite; auch: signalisiert einen Seitensprung;

- bunt oder aufgespannt sehen: eine liebe Freundin wird einem bald besuchen;

- sich unter einem geöffneten Standschirm sehen: ein glückverheißender Traum; ist ein Hinweis auf günstiges Wetter und Sonnenschein;

- Hat eine junge Frau diesen Traum von einem Sonnenschirm (zum tragen), steht das für viele Flirts.

  Eines Tages verwirren sie ihre Gefühle, und schließlich kommt auch noch ihr Liebhaber hinter ihre Neigungen.

(ind.    ) : - haben: deine Geschäfte werden ins Stocken kommen;

- kaufen: man will dich ausnützen.

(Siehe auch "Schirm")

 

Sonnenstich

Volkstümlich:

(europ.) : - darunter leiden: man wird viel beneidet werden und das mit gutem Grund.

 

Sonnenstrahlen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - angenehme Entdeckung; du wirst sehr geliebt. (14)

(europ.) : - Das Sclafzimmer ins Licht tauchen: finanzieller Gewinn.

(Siehe auch "Sonne")

 

Sonnenuhr

Psychologisch:

Sie richtet sich auch im Traum nach der Sonne, verspricht also alles Günstige, was wir unter dem Symbol "Sonne" nachlesen können. Sie ist ein Zeichen für den Wandel der Zeit, für unsere Vergänglichkeit und die kosmischen Gesetze, die uns lenken. Denken Sie öfters an Ihre "Sternstunden" des Lebens!

Volkstümlich:

(arab. ) :  - deine Zeit wird vielfach in Anspruch genommen; Versäume nicht dein Glück, es wartet auf dich. (51)

(europ.) : - kommende Begebenheiten schließen eine Heirat und einen Todesfall in Ihren unmittelbaren Kreis ein;

- eine sehen: man soll sich daran erinnern, daß die glücklichen Stunden im Leben meist nur kurz sind

  und die kommende Zeit sinnvoll genutzt werden soll. auch: man wird sich in Geduld üben müssen,

  bis Wünsche ihre Erfüllung finden werden.

(ind.    ) : - sehen: du kämpfst vergeblich um dein Glück.

(Siehe auch "Sonne", "Uhr")

 

Sonnenuntergang

Assoziation: - Ruhe, Vollendung eines Zyklus; Loslassen.

Fragestellung: - Was habe ich vollbracht?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - normal: Verheißung einer Liebesnacht; (50)

  auch: verheißt ein ruhiges und glückliches Alter und führt uns zur Besinnung, zu Einkehr und Stille.

- rot: Krankheit und Kummer. (44)

(europ.) : - entweder sollte man jetzt eine bestimmte Angelegenheit abschließen, oder der Traum ist ein Hinweis auf ein ruhiges, glückliches Alter;

  Einkehr, Stille und Besinnung sind jetzt gute Helfer auf dem Lebensweg.

(Siehe auch "Sonne")

 

Sonnenwende / Sonnenwendfeier

Psychologisch:

Die Sonne besitzt nicht nur in der Traumsymbolik die Bedeutung des Bewußtseins. Wenn die Sonne sich wendet, dann ist hiermit auch eine Bewußtseinsveränderung angesprochen. Dieses Traumsymbol tritt immer als Hinweis darauf auf, daß sich das Bewußtsein des Träumenden zu verändern beginnt oder verändern sollte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Sonnenwendfeier: deine Lage ändert sich jetzt bald. (66)

 

Sonntag

Psychologisch:

Sonntag fordert auf, sich mehr Erholung und Entspannung zu gönnen. Zuweilen kommt darin auch Frömmigkeit oder Sehnsucht nach einem friedlicheren Leben zum Ausdruck.

Volkstümlich:

(europ.) : - eine kommende Veränderung der Umgebung und Interessen.

 

Sorgen

Assoziation: - Arbeit an der Trauer; Traurigkeit.

Fragestellung: - Welchen alten Schmerz will ich heilen lassen?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sich: Kummer und Not werden dich treffen;

  auch: in deinem Glück denkst du nicht an andere. (60)

(europ.) : - ein gutes Omen und verheißt eine Neubelebung des Geistes nach bedrohlichen Zuständen;

- um derzeitige Angelegenheiten machen: weist auf eine verheerende Verknüpfung von geschäftlicher und gesellschaftlicher Stellung hin.

(ind.    ) : - haben: du mußt schon ein wenig dazu tun - ganz von selbst kommt das Glück nicht zu dir.

 

sorglos

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Sei nicht zu leichtsinnig, es könnte dir schaden. (80)

 

SOS-Ruf

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Jemand braucht dich dringend, versage ihm deine Hilfe nicht. (63)

 

Soße

Volkstümlich:

(europ.) : - essen: bedeutet angegriffene Gesundheit und enttäuschende Geschäfte.

 

Souffleur

(Theatermitglied, das flüsternd die Rolle für die Schauspieler mitliest)

Psychologisch:

Beherrschte man im Traum den Text und die Gesten, die Auftritte und Abgänge nicht? Mußte einem der Souffleur aus der Patsche helfen? Oder umgekehrt: Man überstand die Probe gut, doch andere Schauspieler stotterten herum? Der Traum will sagen, daß das Leben keine Probe ist und einem warnen: Wenn man den Text (den nötigen Wachverstand im Wachleben) nicht parat hat, ist es an der Zeit, ihn zu lernen. Das Stück, das man im Traum probte, könnte einem ein Hinweis geben, welcher Bereich des Lebens gemeint ist. Wenn man eine bestimmte Szene probte, ist dies vielleicht ein Hinweis auf einen Aspekt des Lebens, den man nicht sicher im Griff hat und auf den man achten sollte. Das Unbewußte braucht hier dringend gute Ratschläge. Oder: Vorsicht vor Einflüsterungen, die scheinbar hilfreich sein sollen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Deine Zeit ist gekommen, du mußt jetzt handeln. (33)

(ind.    ) : - du verkehrst mit einfältigen Leuten.

 

Soutane (geistliches Gewand)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du warst schon lange nicht mehr in der Kirche. (7)

 

Souterrain (Kellergeschoß)

Psychologisch:

Im Keller des Bewußtseins sind alle Erinnerungen, alte Gefühlsempfindungen, sämtliche Erfahrungen und "seelischer Abfall" eingelagert, von denen man nichts mehr wissen will, bzw. an die man nicht mehr denkt. Trotzdem beeinflussen diese Energien noch heute alle Handlungen. Aus diesem Keller steigen sowohl Lebensenergien auf als auch Lebensängste. Auch alle negative Gefühle (Haß, verborgene Begierden, Triebe, allerhand Gemeinheiten u.ä.) befinden sich dort. Der Traum will einen auffordern, den "seelischen Keller" endlich mal zu entrümpeln, um sein innerstes Wesen erforschen zu können. Ein häufiges Traumsymbol, jedoch keine leichte Aufgabe, denn man macht sich zwangsläufig "die Hände schmutzig".

(Siehe auch "Grotte", "Gruft", "Keller")

 

Sozialismus

Volkstümlich:

(europ.) : - einen Sozialisten sehen: die Freunde beneiden einem nicht um die Aufgaben; man vernachlässigt seine

  Alltagspflichten und geht nur scheinbar vorrangigen Aufgaben nach.

 

Spachtel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du willst eine Kränkung ungeschehen machen. (27)

(europ.) : - Eine anstrengende Zeit liegt vor einem. Doch wird der Erfolg lachen, wenn man Durchhaltevermögen beweist.

(ind.    ) : - Geiz, Neid.

 

Spagat

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich an dein Versprechen binden. (71)

(europ.) : - ein Versprechen sollte man einhalten.

 

Spaghetti

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast mit widerspenstigen Menschen zu tun. (79)

 

Späher

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man spioniert dir nach. (64)

 

Spalier

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst die verschiedensten Urteile über dein Tun hören;

  auch: man beobachtet dich im Geheimen. (73)

(europ.) : - Holzgestell für Weintraubengeranke: Einladung zur Übernahme einer Patenschaft;

- eine von Menschen gebildete Schutz- und Ehrengasse: Anerkennung, Ehre, Freude;

  eine feste Freundschaft wird sich als Fundament des Erfolgs im Leben erweisen.

(ind.    ) : - sehen: Spalier kündigt an, daß man Neuigkeiten erfahren wird; das gilt besonders, wenn Vögel darin sitzen und zwitschern.

Spalte

Psychologisch:

Wer sich im Traum in die Risse der Erdrinde wagt, die durch tektonische Kräfte entstanden sind, hat nichts zu fürchten; das klare Wasser, das dort meist fließt, umschreibt den wachen Geist eines kämpferischen Menschen, der stets das Gute will. In der traditionellen Deutung: Ein Hindernis tut sich auf. Die Zeitungsspalte deutet auf Wißbegier hin oder darauf, daß man im Wachleben alles schwarz auf weiß gedruckt sehen will, daß man nur dem glaubt, der Beweise für bestimmte Angelegenheiten vorweisen kann. Freudianer deuten jedwede Spalte sexuell.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Träumt einer, er komme zu einer Erdspalte, die durch Regenwasser entstanden ist, oder wolle sie überqueren,

  hat er von einem kühnen und mächtigen Feind Gewalt und Bedrückung zu erwarten;

  überquert er die Spalte, wird er unter großer Anstrengung aus der mißlichen Lage befreit werden.

- Wenn ihm das reißende Wasser sein Kleid entführt, wird der Träumende durch die Gewalt eines mächtigen Feindes

  seinen Reichtum oder eine von den Personen, die durch das betreffende Kleidungsstück bezeichnet werden, verlieren.

- Ertrinkt einer in dem reißenden Wasser, wird er im Krieg gegen einen mächtigen Feind umkommen.

- Schaut der Kaiser, daß das flutende Wasser Bäume oder Häuser fortreißt, wird er, dem Verlust an Bäumen gleich,

  Menschen und Länder verlieren; einem gemeinen Mann steht in jedem Fall der Tod auf dem Schlachtfeld bevor.

- Du findest die erste kleine Möglichkeit der Rettung. (50)

(Siehe auch "Zeitung")

 

Späne

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Streit und Ärger. (48)

(ind.    ) : - Verluste.

 

Spanferkel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein etwas trauriges Vergnügen. (88)

(ind.    ) : - Schmerz.

 

Spange

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man wird dich auszeichnen. (55)

(europ.) : - Ein günstiges Omen für Liebesdinge.

(ind.    ) : - Freundschaft.

(Siehe auch "Schnalle")

 

Spanisches Rohr

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Unannehmlichkeiten. (17)

(europ.) : - unangenehme Prüfungen.

(ind.    ) : - Unruhe und Unglück.

 

Spanische Wand

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: man hat selbst etwas zu verbergen, oder es wird vor uns etwas verborgen, womit man sich nicht abgeben sollte. (39; 61)

(europ.) : - eine sehen: entweder hat man selbst etwas zu verbergen, oder ein anderer will etwas vor einem verbergen.

 

Sparbuch

Psychologisch:

Das Sparbuch mahnt Sie im Traum, Ihre Energien frei fließen zu lassen und sie nicht zurückzuhalten. Energie möchte fließen und nicht blockiert werden. Auf der anderen Seite kann es ein Bild des Reichtums darstellen.

 

Sparbüchse / Spardose

Psychologisch:

Eindeutiges Signal, sich nicht zu verschenken. Auch das Ich hat seinen Wert. Meist ist es kein Hinweis auf Geiz!

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder haben: wenn du jetzt sparsam bist, wirst du dir etwas zurücklegen können.

(europ.) : - Geldstücke hineinwerfen: übersetzt die guten Vorsätze;

- Zerbricht die Spardose: auf materiellen Zuwachs hoffen können.

(ind.    ) : - sehen: dein Wohlstand kommt sehr langsam, aber sicher.

 

sparen / Sparsamkeit

Psychologisch:

Ein Sinnbild dafür, daß Kräfte gesammelt werden sollen, auf die man später zurückgreifen kann - im Sinne von seelisch- geistigen Reserven und einem "inneren Rückhalt".

Volkstümlich:

(europ.) : - sein: kündigt kommenden Wohlstand an.

Spargel

Psychologisch:

Wo der Spargel wächst, blüht die Liebe - besonders in Frauenträumen; denn schon in alten Zeiten galt die zartweiße Sprosse des Liliengewächses als Urbild des männlichen Gliedes. Manchmal symbolisiert er auch eine flüchtige Leidenschaft, die wenn sie nicht gezügelt wird, beträchtlichen Schaden anrichten kann. Außerdem warnt der Spargel vor dem Einfluß fremder Menschen. Man sollte sich auf seine eigene Urteilskraft verlassen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du bist unzufrieden. (50)

- stechen: guter Verdienst; (61)

- kochen: ein kleiner Verlust im Spiel; (63)

- essen: genußreiche Stunden und sorgenfreies Leben. (15)

(pers. ) :  - Dieses Sinnbild rät, sich nicht dem Einfluß anderer auszusetzen, sondern sich auf die eigene Urteilskraft zu stützen.

  Jeder sieht die Dinge anders, darum soll sich auch jeder seine eigene Meinung bilden. Man sollte auch weniger

  vertrauensselig sein und sich vor unaufrichtigen Freunden in acht nehmen. Ist man mit seinem erotischen Leben unzufrieden,

  muß man selbst aktiv werden.

(europ.) : - eindeutig als sexuelles Symbol zu bewerten; Lüsternheit, Üppigkeit, freudige Zeiten, wobei dann

  im eigensten Interesse "maßhalten" Parole sein muß; gute Verhältnisse und Frieden mit der Umgebung;

- sehen: kündet ein leidenschaftliches Erlebnis an;

- essen: bringt Reue über ein Erlebnis, bei welchem mit einem die Leidenschaft durchgegangen ist;

  die Erfolgssträhne wird unterbrochen.

(ind.    ) : - sehen: deine Zukunft wird ruhig und heiter sein;

- stechen: du wirst vergnügte Tage erleben;

- essen: gute Gesundheit.

 

Spargelfeld

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Gute Aussichten. (55)

(ind.    ) : - großer Gewinn.

 

Sparkasse

Psychologisch:

Wie das Bankinstitut ist auch die Sparkasse ein Traumsymbol für angespeicherte psychische und physische Energie. Es kann aber auch die Stellung des Träumenden in seiner Umwelt oder eine Bereicherung des Träumenden durch eine andere Person gemeint sein. Hat der Träumende einen starken Drang zum Sparen oder bereits hohe Beträge gespart, ist dies eine Warnung an ihn, mit seinen Fähigkeiten nicht hinterm Berg zu halten und sie zu entfalten. Wird im Traum in eine Sparkasse eingebrochen, weist dies auf einen Verlust des Träumenden hin.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du solltest nicht so verschwenderisch sein. (74)

(europ.) : - verweist auf Hilfe in der Not, wenn man beizeiten den Pfennig zu ehren weiß.

(Siehe auch "Bank", "Geld")

 

Spartgras

(Auch Esparto, Alfa oder Halfa genannt, es kam besonders, in Afrika und Spanien vor; es wurde zu Seilen, auch für Schiffe, verarbeitet.)

Artemidoros:

Das Spartgras ist furchtsamen Leuten von Übel; denn es macht die Furcht noch mächtiger und niederdrückender. Sklaven prophezeit es Folterungen und Qualen; ebenso den Armen und den Freien, mit Ausnahme jener, die unmittelbar oder mittelbar ihren Lebensunterhalt mit ihm erwerben. Das Spartgras wird nämlich gebrochen und geflochten. Menschen, die in Saus und Braus leben, bedeutet es Drangsale und Beklemmungen, und Verreiste führt es in die Heimat zurück, besonders wenn sie weit übers Meer gefahren sind; denn das Spartgras wird über See herangeschafft.

 

Spaß

Volkstümlich:

(arab. ) :  - machen: durch Übermut schaffst du dir Feinde; auch: du wirst Kummer haben. (61)

(europ.) : - sagt geschäftliche Schwierigkeiten voraus; je ausgelassener das Amüsement ist, desto

  ernster werden die Schwierigkeiten sein; gilt nicht bei häusliche Fröhlichkeit.

 

spät (Siehe "Zeit")

 

Spaten

Psychologisch:

Wie im Wachleben können Traumspaten zum Graben und zum Vergraben von Dingen benutzt werden. Im Allgemeinen stehen sie für eine schwere, langwierige Arbeit. Tiefenpsychologisch verstanden fordert er auf, im Unbewußten zu "graben", um mehr Selbsterkenntnis zu erlangen. Wenn man im Traum gegraben hat, suchte man etwas – und wen ja, was? Wenn ein Objekt vergraben wurde, bezog es sich auf etwas, daß man vielleicht unbewußt zu vermeiden suchte?

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Schwere Krankheit. (7)

(europ.) : - verheißt mühevolle Arbeit; man muß eine Arbeit abschließen, deren Beaufsichtigung einem viel Ärger

  einbringen wird; auch: halte Dich an ausgetretene Pfade, wenn Du im Freien bist.

(ind.    ) : - du wirst Sorgen haben.

(Siehe auch "Hohlspaten", "Schaufel")

Spatz

Medizinrad:

Schlüsselworte: Vertraut; musikalisch; Verbindung.

Beschreibung: Der Spatz ist ein Sperlingsvogel, der aus Europa in die Vereinigten Staaten kam. Er hat sich gut eingelebt und ist auf dem Land wie auch in den Städten Nordamerikas anzutreffen. Allgemeine Bedeutung: Schönheit im Vertrauten.

Assoziation: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.

Transzendente Bedeutung: Eine Gabe von spiritueller Kraft in etwas, das gewöhnlich scheint.

Psychologisch:

Spatz warnt oft vor leeren Versprechungen oder vor Klatsch und Tratsch. Er kann aber auch das Bedürfnis nach Geselligkeit anzeigen, vor allem bei mehreren Spatzen. Wer Spatzen in einem Netz oder unter seinem Hut gefangenhält, ist wohl im Wachleben manchmal ein wenig unhöflich (denn er hat ja "Spatzen unter der Mütze").

Volkstümlich:

(arab. ) :  - viele sehen: Zeichen für Zank und Streit; es besteht die Gefahr, in eine häßliche Klatscherei zu geraten; (15)

- füttern: sei auch zu kleinen Leuten gut; (51)

- fliegen sehen: Verlust am Vermögen; (14)

- fangen: du bist mit Wenigem zufrieden; (9)

- schießen: eine große Heldentat war das nicht. (17)

(europ.) : - viele sehen: man achtet zu sehr auf üble Klatscherein und vermag nicht mehr klar zu trennen;

  durch häßlichen Klatsch wird viel Ärger und Streit ausgelöst;

- sehen: verheißt anhängliche Freunde; man ist von Liebe und Luxus umgeben und hat ein

  offenes Ohr für jeden, der einem sein Leid klagt; die Großzügigkeit macht einem sehr beliebt;

- zwitschern hören: kündet ein geselliges Zusammensein im Freundeskreis an;

- einen fangen: man ist ein sehr genügsamer Mensch;

- verletzte: prophezeien Traurigkeit.

(ind.    ) : - fliegen sehen: du wirst nur leere Versprechungen erhalten;

- viele zwitschern hören: du wirst in eine böse Klatscherei verwickelt werden;

- viele beisammen sehen: Verderben;

- schießen: du bist dir und anderen nützlich;

- fangen: du wirst eine unerwartete Begegnung haben.

(Siehe auch "Sperlinge", "Vögel")

spazieren

Psychologisch:

Der Spaziergang im Traum läßt erkennen, daß man gemächlich durchs Leben gehen möchte und daran guttut; denn wer spazierengeht, nützt ja seiner Gesundheit. Der Träumer wird vom Unbewußten ausdrücklich daran erinnert, daß jedes Zuviel in der Arbeit und in der Liebe zum eigenen Schaden gereichen kann.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - gehen: Langeweile wird dich plagen; auch: froher Genuß; (6)

- mit Bekannten und Freunden: du wirst dich in Freundeskreisen sehr wohl fühlen.

(europ.) : - gehen: verkündet Ruhe und Erholung nach vieler Arbeit;

- sich sehen: bringt viel Arbeit und wenig Ruhe;

- auf baumgesäumten Wegen: man wird wegen geschäftlicher Verwicklungen sehr beansprucht sein;

  unangenehme Mißverständnisse verursachen Kälte und Gleichgültigkeit;

- durch schöne Landschaften: bedeutet, Reichtum und Ansehen zu genießen;

- nachts spazieren zu gehen: bringt Mißgeschick und vergebliches Streben nach Zufriedenheit;

- Wenn eine junge Frau schnell spaziert, wird sie ein großes Vermögen erben und einen heißbegehrten

  Gegenstand besitzen.

(ind.    ) : - habe Vertrauen zu deiner Frau.

(Siehe auch "Abendspaziergang", "Weg")

 

Spazierstock

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast allerhand vor. (57)

(europ.) : - weist darauf hin, daß man Verträge ohne gründliche Prüfung eingehen wird und einem

  daraus Nachteile erwachsen werden; man wird Hilfe in großen Schwierigkeiten erhalten;

  auch: man wird sich auf hilfreiche Menschen in Schwierigkeiten verlassen können;

- beim Gehen benutzen: man wird wahrscheinlich auf den Rat anderer angewiesen sein;

- schöne Stöcke bewundern: man wird anderen seine Angelegenheiten anvertrauen.

(ind.    ) : - du wirst einen treuen Freund finden.

 

Specht

Medizinrad:

Schlüsselworte: Mut; Beziehung; trommelnd; kommunizierend liebend; Überbringer von Gaben; Mond der kraftvollen Sonne.

Beschreibung: Der Specht ist im Medizinrad das Tiertotem der im Mond der kraftvollen Sonne (21. Juni bis 22. Juli) Geborenen. Von der hier gemeinten Art Nordamerikanischer Goldspecht gib es in den Vereinigten Staaten zwei Unterarten, die eine mit gelben und die andere mit roten Unterflügeln. Spechte verbringe recht viel Zeit auf dem Boden und setzen sich wie Singvögel hoch auf Äste. Sie sind Trommler, die ihr Lied in tote Äste, in Blechdächer und Blockhäuser aus Holz hämmern. In der Paarungszeit ist die Darbietung ihres musikalischen Talents besonders bemerkenswert. In Legenden wird der Specht als mutiger Vogel geschildert; in manchen Geschichten heißt es, er habe deswegen rote Unterflügel, weil er dem Feuer zu nahe gekommen sei. Spechte werden wegen ihres Klopfens hoch geschätzt. Ihre Federn spielten bei vielen religiösen Gegenständen und Zeremonien der Indianer Nordamerikas eine wichtige Rolle.

Allgemeine Bedeutung: Dein eigenes, besonderes Lied finden; deinen besonderen Platz in der Welt entdecken; verbesserte Kommunikation; intensives Verlangen nach Beziehung; Sorge um dein Nest oder Zuhause; eine Zeit, um dich selbst und deine Umgebung zu schmücken.

Assoziation: Spechten – neugierig beobachten.

Transzendente Bedeutung: Verstehen deines Bedürfnisses nach Beziehung; Begreifen, wie sehr Beziehung das Leben formt und färbt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man klopft um Hilfe bei dir an. (40)

(ind.    ) : - du darfst deiner Umgebung nicht trauen.

(Siehe auch "Vögel")

 

Speck

Psychologisch:

Speck deutet man im Allgemeinen ähnlich wie Schinken oder Schwein. Zuweilen kündigt er an, daß die "fetten Jahre" vorüber sind; man muß dann mit Mühen und Sorgen rechnen. Er warnt auch vor zuviel Egoismus und zeigt die eigene Dickfälligkeit an. Mit Speck fängt man bekanntlich auch Mäuse, aber im seltensten Fall Traummänner. Und darum geht es im Frauentraum: Man "will abspecken" und mit einem neuen "Erscheinungsbild" jemanden verführen - vielleicht auch nur beeindrucken. Man sollte dies nicht übertreiben.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du wirst auf einem gefährlichen Weg gehen;

- kaufen: du machst ein gutes Geschäft; (55)

- verkaufen: du wirst hungern; (7)

- essen: ein zufriedenes Leben führen; du hast dein Ziel erreicht; (49)

- sich essen sehen: sei mehr auf deine Gesundheit, durch maßvolle Ernährung, bedacht; (68)

- schneiden: Trauerfall; auch: eine Operation; (7)

- auslassen: sorge für die Zukunft; du denkst an dein Alter. (70)

(europ.) : - steht oft in bezug auf Schwein; bedeutet im übrigen ein dickes Fell, Unempfindlichkeit; der Egoismus behauptet sich;

- sehen: warnt vor selbstsüchtigen Lockungen anderer; auch: Jemand der es nicht verdient, profitiert von unserem Erfolg.

  Wenn man es nicht verhindert, wird man darunter leiden.

- dicken Speck sehen: ein dickes Fell ist manchmal ganz hilfreich, doch bei Ihnen überwiegt der pure Egoismus;

- kaufen: ein nachteiliges Zeichen in Bezug auf die Gesundheit;

- essen: man wird ungewollt einer Lockung erliegen; ist ein gutes Omen, wenn jemand mit sauberen Händen ihn mit einem zusammen ißt;

  auch: eine Warnung, man sollte sich etwas maßvoller ernähren und auf die Gesundheit achten;

- ranziger Speck: deutet auf eine langsame Auffassungsgabe und ungünstige Lebenslage hin;

- Speck pökeln: ist ein schlechtes Zeichen, wenn Salz und Rauch noch sichtbar sind, wenn nicht, ist es positiv.

(ind.    ) : - essen: ein hoher Gönner wird sterben.

(Siehe auch "Schinken", "Schwein")

 

Speckklöße / Speckknödel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - essen: du wirst schwere Arbeit leisten. (60)

(ind.    ) : - du wirst ein bescheidenes Leben führen.

 

Speckstein

Medizinrad:

Schlüsselworte: Seifig; bearbeitbar; reinigend; fördernd; stärkend; Mudjekeewis, westlicher Hüter des Geistes.

Beschreibung: Das Mineral Speckstein wird im Medizinrad mit dem Westen und Mudjekeewis, dem westlichen Hüter des Geistes assoziiert. Mineralogen kennen den hauptsächlich aus Talg bestehenden Stein auch unter dem Namen Steatit. Er ist weich und fühlt sich leicht seifig an. Das Mineral variiert farblich zwischen Hellgrün, Schwarz und Weiß und ist manchmal auch mit einem Rotstich anzutreffen. Der Speckstein läßt sich leicht bearbeiten und wurde sowohl als Rohstoff für Badezusätze als auch zum Schnitzen benutzt.

Allgemeine Bedeutung: Eine Reinigung, die dich auf allen Ebenen des Seins stärkt; hilft dir, die wahren Ursachen, vor allem im Zusammenhang mit Krankheiten, zu erkennen, was eine tiefe Reinigung erst ermöglicht.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Verstehen der Reinigung; eine Gabe der Kraft und der Reife, die nur kommen kann, wenn kindliche Verhaltensweisen fortgewaschen sind.

 

Speer

Assoziation: - verletzendes Geschoß; Angriff aus der Nähe.

Fragestellung: - Welche Ängste bin ich bereit genauer anzuschauen?

Psychologisch:

In psychologischer Hinsicht ist der Speer jener Teil des Selbst, der schöpferisch und aktiv ist. Er macht es dem Träumenden möglich, Notwendiges von Unwichtigem zu unterscheiden und auf direktem Wege ans Ziel zu gelangen. Er repräsentiert das männliche Prinzip und ist folglich auch Phallussymbol und lebensspendende Kraft. Sieht der Träumende in seinem Traum einen Krieger mit einem Speer, ist er sich der aggressiven Männlichkeit bewußt. Wer einen Speer in den Boden steckt, kennzeichnet sein Territorium. Wirft der Träumende einen Speer, muß er sich die noch unentwickelten Persönlichkeitsanteile bewußt machen. Speer kann für Zorn und andere Aggressionen stehen, die man besser beherrschen muß. Außerdem kann er auf verletzende Kritik hinweisen, die man sich nicht gefallen lassen darf.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Speer im Traum Gradlinigkeit und Ehre.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (Lanze) erblicken: gehässige Personen versuchen sich dir zu nähern; Haß und Feindschaft;

- werfen: du willst jemand verletzen. (91)

(europ.) : - oder Spieß: sich schützen ist kein Verbrechen; auch: weltliche Erfolge und Anerkennung, die sich bald einstellen wird;

- Leute mit Speeren bewaffnet sehen: die eigenen Interessen sind gefährdet;

- sich damit verteidigen: man wird in den intimsten Angelegenheiten herumschnüffeln, um sie der

  Unehrenhaftigkeit zu bezichtigen; nach langem hin und her, wird man seine Unschuld beweisen können;

- von einem Speer durchbohrt werden: Feinde bringen einem in Schwierigkeiten.

(ind.    ) : - sehen: du bist unzufrieden.

(Siehe auch "Töten", "Waffen")

Speiche

Volkstümlich:

(arab. ) :  - gebrochen: Ärger und Unannehmlichkeiten. (40)

(europ.) : - eine gebrochene des Regenschirmes: ein sehr schlechtes Zeichen für finanzielle Angelegenheiten; sei nicht

  so großzügig, den wahren Liebenden sind Geschenke nicht so wichtig wie Zuneigung des Partners.

(ind.    ) : - du mußt dich nach Hilfsmitteln umsehen.

 

Speichel

Psychologisch:

In den mythischen Vorstellungen ist der Speichel wie alle anderen körperlichen Sekrete eine magische Substanz. Durch das "Toi Toi Toi", bei dem man der jeweiligen Person symbolisch über die Schulter spuckt, um ihr Glück zu wünschen, ist diese Bedeutung wie beim dreimaligen Ausspucken, um Unglück abzuwenden, noch erhalten. Der Speichel enthält nach dem Volksglauben seelische Energie. Wie alle magischen Substanzen, hat der Speichel sowohl positive als auch negative Bedeutung. Dies ist bei der Traumdeutung anhand der Traumhandlung zu berücksichtigen. Nach positivem Verständnis kann Speichel im Traum ein Zeichen für Glauben und Vertrauen sein. In manchen Kulturen spukt man sich deshalb auf die Hände, wenn man ein Geschäft abschließt. Durch den Austausch von Körperflüssigkeit entsteht eine Bindung. Im Negativen steht Speichel im Traum für Ekel. Er wird häufig als Demut und Unterwürfigkeit gedeutet, mit der man im Leben nicht weiterkommt und kann vom Träumenden verlangen, sich in seiner Meinungsbildung nicht zu sehr nach ihm übergeordneten Personen zu richten. Vielleicht warnt er auch vor unaufrichtigen Menschen, die einem nur "schön tun". Wird man von anderen angespuckt, sollte man sich vor Neidern in Acht nehmen. Darüber hinaus kann Speichel aber auch ein Hinweis auf geistigen, emotionalen oder spirituellem Hunger sein. Vielleicht durchlebt der Träumende auch einen Heilungsprozeß an Körper und Geist, der durch die Körperflüssigkeit versinnbildlicht wird.

Spirituell:

Seit biblischer Zeit wird Speichel als heilende Flüssigkeit betrachtet. Er soll den bösen Blick abwehren und gegen Verfluchung wirken. Auf der spirituellen Ebene symbolisiert er den Energiefluß zwischen Heiler und Patient.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - zanksüchtige Menschen verleiden dir das Dasein; auch: du hast unsaubere Wünsche. (7)

(europ.) : - sehen: bedeutet Betrug oder Zank; entweder sind Speichellecker in der Umgebung

  oder er zeigt die eigene Unterwürfigkeit gegenüber anderen Menschen an.

(ind.    ) : - sehen: Betrug und Zank durch deine Schuld;

- an sich haben: ein unerhörtes Glück kommt dir ins Haus.

(Siehe auch "Kot", "Exkremente", "Urin")

 

Speicher

Volkstümlich:

(arab. ) :  - leer: schlechte Zeiten mit vielen Sorgen; (92)

- voll: du kannst auf großen Erfolg rechnen. (15)

(ind.    ) : - angefüllt: Glück und Segen;

- leer: du bist selbst Schuld an deinem Unglück.

(Siehe auch "Dachboden")

 

speien

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man verachtet dich, du machst dir unnötige Feinde. (75)

 

Speisekammer

Psychologisch:

Die Speisekammer ist ein Aufbewahrungsraum für Lebensmittel und symbolisiert im Traum daher in der Regel Fürsorglichkeit. Bis zu einem gewissen Grad hängt die Deutung des Traums davon ab, welche Lebensmittel in der Speisekammer gelagert sind. Von Bedeutung ist aber auch, welche typischen Vorräte in der Speisekammer fehlen. Heute aber haben die meisten Menschen keine Speisekammer mehr, daher wird dieses Traumbild häufig durch den Kühlschrank oder die Tiefkühltruhe ersetzt. All diese Gegenstände verweisen darauf, daß es wichtig ist, Dinge haltbar zu machen und zu lagern. Bei diesen "Dingen" kann es sich um Energie, Ressourcen oder um Macht handeln.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene verweist eine Speisekammer im Traum auf Geschenke oder Talente.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - leer sehen: gefährliche Zwischenfälle; auch: magere Zeiten für den Hausstand;

  auch: du hast Schmarotzer bei dir; (90)

- voll sehen: Überfluß haben; du hast vergnügte Tage vor dir. (44)

(europ.) : - sehen: Glück und sorgenfreie Zeiten stehen bevor; Geldgewinne stehen ins Haus.

- offen und leer: Enttäuschungen;

- verschlossene ohne Schlüssel: ein offenes Benehmen und unantastbare Handlungsweise

  ist dir zu raten, denn geheime Dinge würden dir wenig Glück bringen;

- sich in einer befinden: ist kein gutes Omen; man wird bis zu einem gewissen Punkt Erfolg haben,

  es werden jedoch immer wieder Hindernisse zu überwinden sein.

(ind.    ) : - du wirst vergnügte Tage erleben.

 

Speisekarte

Psychologisch:

Das Studium der Speisekarte im Traum kann anzeigen, daß das Wach-Ich in mancher Hinsicht viel Auswahl hat. War man in der Traumszene entschlußfreudig, verwirrt oder besorgt? Entsprechend ist wohl die Haltung des Wach-Ichs in der Frage, die zu entscheiden ist. Speisen können sich auf körperliche als auch auf seelische Aspekte des Wachlebens beziehen, Getränke hingegen verweisen meist auf Gefühle. Wenn im Traum süße Getränke vorkommen, kann das heißen, daß sich das Wach-Ich nach mehr Zuneigung und Liebe sehnt.

Volkstümlich:

(europ.) : - Man wird bald viele Möglichkeiten haben, das Leben zu verändern. Jede Entscheidung birgt ein Risiko in sich.

(Siehe auch "Essen", "Speisen" und unter andere entsprechende Bezeichnungen)

 

Speisen

Psychologisch:

Manchen Träumen fehlt es nicht an Speise jeder Art; in anderen Träumen aber bleibt auch der Träumer hungrig, dem im Leben sonst nichts abzugehen scheint. Speisung im Traume ist selbstverständlich ein symbolischer Ausdruck dafür, daß unser Wesen irgendwoher seelisch ernährt wird. Ein solcher Traum teilt uns mit, daß uns seelische Kräfte, daß uns Lebensenergie zugeführt, der Traum vom leeren Tisch aber, daß uns solche vorenthalten werden. Bei der Deutung ist darauf zu achten, von welcher Art die Speise ist. Ferner hat man sich daran zu erinnern, daß bei primitiven Völkern das Essen überhaupt ein Aufnehmen von Seelenstoff, "Mana", darstellt. Wir alle sitzen am Tische des Lebens; aber oft scheint uns, die Speise werde sehr ungerecht verteilt. Der Traum einer Dame, die wohl das Anrecht gehabt hätte auf ein volles weibliches Lebensglück und doch von diesem ausgeschlossen war, stehe bezeichnend hier: "Ich kam eine Treppe hinauf und betrat einen großen Raum. Es stand ein sehr langer Tisch da, der gedeckt war, und eine Gestalt machte sich am Tische zu schaffen. Erfreut trat ich zu ihr und bat sie, auch für mich noch ein Gedeck aufzulegen, da ich Hunger hätte. Kopfschüttelnd schlug sie meine Bitte ab. Da erklärte ich ihr, daß ich sehr großen Hunger hätte; wiederum schüttelte sie den Kopf. ganz eindringlich bat ich nun, mir doch etwas zu geben, da mein Hunger sehr groß sei und ich wirklich etwas benötige, und wiederum schüttelte sie nur den Kopf." Es kann umgekehrt vorkommen, daß der Träumer die ihm vorgesetzte Speise verweigert; sie ist für ihn zu wenig wertvoll, sie scheint unrein zu sein, sie erregt Widerwillen. Ein Mensch, der wirklich vor der Reife seiner Persönlichkeit steht, hat nach dem bekannten indischen Worte der zu sein, "der die Welt gegessen hat." Diese Welt, die der Mensch verdauen muß, kann ihm im Traume als bittere oder als ekle Speise vorgesetzt werden. Dafür gibt es sehr viele Traumbeispiele. Der Widerwille ist besonders heftig gegenüber Fleisch- und Wurstwaren, dann, wenn sie das Gleichnis des "Fleischlichen", der Sexualität sein könnten. In manchen Träumen sieht die Situation so aus, daß in einem großen Warenhause - es ist die Außenwirklichkeit der Welt mit ihren tausend Dingen - an der Fleischbank gewaltige Mengen oft noch blutigen Fleisches verkauft werden. Manche junge introvertierte Frau von sehr behütetem Wesen findet sich im Traume auf der Flucht vor solch einer Waren- oder Schlachthauswelt, und doch wird sie auch diese Seite des Daseins annehmen müssen, das Leben wird ihr das Derbe nicht ersparen. Es kann ihr oder einem Träumer sogar befohlen werden, Erde zu essen, das Irdische in sich aufzunehmen, sich an die Gewöhnlichkeit des Lebens hinzuopfern, um zu dessen Werten zu gelangen. Umgekehrt erweist sich im Traume ein wenig beachtetes persönliches Erlebnis des Tages oder irgendein kleines geistiges Unternehmen als eine rechte Lebensphase; das Verachtete wird zum Lebensbrot. Es ist nicht gleichgültig, was uns vorgesetzt wird, es ist bedeutsam, von wem wir es vorgesetzt bekommen. Ist es kräftige, natürliche Speise, dann ist der Traum meist positiv zu werten. Noch positiver ist er, wenn wir nicht allein speisen, sondern eingeladen werden an den Tisch der Gemeinschaft, zu einem vielleicht rituellen Mahl. An diesem Tische können Bekannte sitzen, zu deuten auf Objekt- und Subjektstufe. Vielleicht aber sind es Unbekannte, Gestaltungen unserer eigenen Innenwelt, mit der wir in einer tiefen "Kommunion", einem Abendmahl, verbunden sind. Dieser Tisch wird nicht ohne wertvolle Speise sein, hat doch die Seele für ihren Menschen reichlichste Speisung bereit. Vielen Träumen stellen sich Gefühlserlebnisse jeglicher Art als Süßigkeiten wie Früchte, Kuchen, Nachspeise oder Schokolade dar. Gelegentlich muß ein Preisschildchen darauf aufmerksam machen, welchen seelischen Aufwand es bedurfte, um zu diesem süßen Erlebnis zu kommen. Eine Dame, die einem sehr schmerzlichen Erlebnis zuviel geheime Süße abgewonnen hatte, wurde im Traume in jenes Zimmer der Kindheit zurückgeführt, wo sie einst zur kleinen Schokoladentafel, die sie mit den Geschwistern erhalten hatte, eine zweite kleine, aber entwendete Schokoladentafel, gegessen hatte. Das Übermaß an Gefühl erschien der Seele als ein Diebstahl am Gefühlsvorrat. Es kamen denn auch in dieser Zeit ihre Mitmenschen zu kurz. In Speiseträumen darf man die persönlichen Innenerlebnisse nicht unbeachtet lassen. Der Kontext erläutert da vieles. Es ist wichtig, ob man seine Lieblingsspeise erhält oder etwas essen muß, das man nicht kennt oder nicht gern hat. Man hat sich zu fragen, woran die Traumspeise erinnert, bei wem man schon Ähnliches unter ähnlichen Bedingungen vorgesetzt erhielt. Die persönliche Erfahrung ist auch da zu konsultieren. Plötzlich kann es dem Träumer einfallen: "Das muß mit jener Einladung zusammenhängen, von der aus manches weiter wirkte. In jenem Restaurant in Z. geriet ich, als dieses bestimmte Traumgericht auf dem Tische stand, in sehr wichtiges Gespräch." Manche Traumspeise erinnert an Jugendgeschehnisse, an Kindheitserinnerungen; indem wir diese Speise zu uns nehmen, nehmen wir etwas in uns auf aus schöner oder bitterer, heute noch lebendiger vergangener Welt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder essen: krank werden.

(europ.) : - selbst: Erkrankung durch Unmäßigkeit; Zeichen für Familienstreitigkeiten;

- andere im Traum essen sehen: zeigt eine wertvolle Freundschaft an;

- Käse essen: ist glückbringend.

(ind.    ) : - Fleisch: Glück haben;

- aus Mehl: böse Krankheit.

(Siehe auch "Essen", "Früchte", "Mahlzeit")

 

Speisereste

Psychologisch:

Ein Traum, in dem man Speisereste aufaß könnte bedeuten, daß man irgendwie an den Rand gedrängt wurde. Nährt sich das Wach-Ich von dem, was andere gerade noch übrig haben? Oder läßt man sich mit geringerem Gehalt abspeisen, als man eigentlich bekommen müßte?

(Siehe auch "Essen", "Speisen")

 

Speisesaal

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bekommst eine wichtige Einladung. (68)

(ind.    ) : - du wirst zu einem großen Gastmahl geladen.

 

Speisewagen

Psychologisch:

Oft mahnt der Speisewagen den Träumer, er solle auf seiner Lebensreise des Guten nicht zuviel tun. Vor allem wer hier beim Essen eine Menge zu sich nimmt, wird zu einer gesünderen Lebensweise aufgefordert.

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: verspricht Vorteile durch eine Reise, die man selbst unternimmt oder die von einem anderen für

  oder zu einem unternommen wird;

- in einem essen: in seiner schwebenden Angelegenheit kann man das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden.

(Siehe auch "Eisenbahn", "Reise")

 

Speisezettel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - lesen: nach Genüssen streben.

 

Spektakel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - machen oder hören: großer Verdruß.

 

spekulieren

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Durch Vorsicht wirst du vor Schaden bewahrt. (9)

 

Spelt

(Dinkel; Hülse, Schale des Getreidekorns; Haferflocken)

Artemidoros:

Spelt zeigt, insoweit es nahrhaft ist, materiellen Gewinn an, insofern sie unter großer Mühe angebaut werden, übermäßige Strapazen, einem Armen aber Krankheit.

 

Spelunke

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du solltest dich nicht in schlechte Gesellschaft begeben. (13)

(ind.    ) : - du wirst an Achtung verlieren.

 

Spengler (Klempner)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast eine wichtige Arbeit vor. (17)

 

Spenzer (Siehe "Jacke", "Kleidung")

 

Sperber

(Dem Habicht ähnelnder, aber kleinerer Raubvogel.)

Medizinrad:

Schlüsselworte: Verbesserte Sehfähigkeit; wachsende Klarheit.

Beschreibung: Der Sperber ist nicht so groß wie sein großer Bruder, der Falke, er steht diesem jedoch als Jäger in nichts nach. Er lebt hauptsächlich von Heuschrecken, Mäusen und manchmal von Vögeln, die er dank seines ausgezeichneten Sehvermögens aus der Luft erspäht.

Allgemeine Bedeutung: Verbessertes Sehvermögen; sich auf einen Ort größerer Klarheit zu bewegen.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Ein tiefes Verstehen deiner Sehfähigkeit; ein tiefes Verstehen dessen, wo dein Platz im Netz des Lebens ist.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: deine Gegner lauern dir auf; hinterlistigen Angriffen ausgesetzt sein; man wird dich bestehlen. (83)

(europ.) : - sei auf der Hut vor den Feinden, sie führen etwas gegen einem im Schilde.

(ind.    ) : - sehen: gute Zeiten.

 

Sperlinge

Psychologisch:

Diese allgegenwärtigen, lustigen und frechen kleinen Vögel erinnern an Straßenkinder. Über Sie wird geredet, doch Sie nehmen das zu Recht nicht sehr ernst und halten es für eine bloße Belästigung. Halten Sie mehr Abstand zu Menschen, die Sie nicht achten können.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Träumt einer, er halte einen Sperling, wird er Beschimpfungen und Beleidigungen von seinem Freund hören müssen;

  hat er viele Sperlinge, wird er Prozesse und Streitigkeiten mit seinen Freunden und Angehörigen anstrengen.

- Kommen viele Sperlinge mit Geschrei in sein Haus geflogen, steht seinem Haus ein Trauerfall bevor, entweder infolge

  des Todes eines seiner Leute oder seiner selbst.

- sehen: Ärger und Verdruß bekommen;

- schießen: deine Handlungsweise wird Anerkennung finden.

(europ.) : - verheißen treue Freundschaft; auch: harte Arbeit, jedoch mit einigem Erfolg am Ende.

(ind.    ) : - hören: du wirst unangenehme Dinge erleben.

(Siehe auch "Spatz")

 

Sperma

Psychologisch:

Sperma kann im Sinne von Keim vor allem als Lebenskraft und Energie gedeutet werden. Oft symbolisiert es auch männliche Potenz oder den Wunsch der Frau nach einem potenten, sexuell aktiven Mann.

(Siehe auch "Samen", "Sexualität")

 

sperren (Siehe "Schlüssel")

 

Sperrhaken

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Vorsicht vor Dieben. (71)

 

Spesen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Wenn du nicht im Kleinen sparst, wirst du das Große verlieren. (59)

 

Sphinx

Assoziation: - Geheimnis; Rätsel.

Fragestellung: - Welche Geheimnisse versuche ich zu entschlüsseln?

Psychologisch:

Für die meisten Menschen symbolisiert die Sphinx im Traum das Land Ägypten und alles Geheimnisvolle, das sich mit ihm verbindet. Sphinx symbolisiert die rätselhafte Seite des Menschen und verweist im Traum auf die geheimnisvolle Stärke, über die der Träumende oft gerade in schwierigen Zeiten verfügt. Auch stellt sie uns die Frage, ob man sich als Mensch schon bewährt hat, oder nur oberflächlich dahinlebt. Man sollte seinen Blick mehr nach innen und in die Tiefe richten.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht die Sphinx im Traum für Wachsamkeit, Macht, und Weisheit wie auch Würde. Es ist ein Rätsel aufgebendes Ungeheuer mit menschlichem Kopf und tierischem Leib.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du hältst dein Geheimnis gut bewahrt; (13)

- zerstört: ein Geheimnis wird gelüftet werden.

(europ.) : - Man wird einen geheimnisvollen, außergewöhnlichen Menschen kennenlernen.

(Siehe auch "Fabelwesen")

 

spicken

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst ein besseres Leben führen können. (9)

(europ.) : - mit Speck: bedeutet glücklichen Hausstand.

(ind.    ) : - du machst Heiratspläne.

 

Spicknadel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dir mit Gewalt Geld aufdrängen. (18)

(ind.    ) : - glücklicher Hausstand.
 

Spiegel

Assoziation: - Bild; Identität.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir wird reflektiert? Was bin ich zu sehen bereit?

Psychologisch:

Im Märchen hat der Spiegel eine magische Bedeutung, ähnlich ist dies auch im Traum. Erscheint er in der Traumhandlung, ist er auf jeden Fall ein Achtungssignal, auf das genau eingegangen werden sollte. Wie der Spiegel in der Realität das Gesicht des Träumenden zeigt, ist er im Traum der Spiegel für die Seele. Er zeigt oft unbewußte Seiten des Träumenden, vor denen dieser auch eventuell erschrecken kann. Es kann aber auch notwendig sein, daß der Träumende diese Schattenseiten erkennt. Spiegelträume sollten deshalb immer eingehend beachtet und analysiert werden. Er kommt nicht allzu häufig im Traumbild vor, weil dieses selbst ja oft ein Spiegelbild des bewußten Lebens und Erlebens ist. Die Ägypter schrieben Träumen, in denen ein Spiegel vorkam, Tod oder Unheil zu, weil man im widerspiegelten Bild "außer sich" sei, die Seele also in das nicht faßbare Gegenüber geschlüpft sei. Moderne Traumdeuter lesen etwas anderes heraus: Der in den Spiegel schauende Träumer sieht sich seitenverkehrt und findet damit zu sich selbst zurück; aber er bringt wie bei der Fotografie Retuschen an, die notwendig sind, um sein inneres und äußeres Erscheinungsbild für die Umwelt zum Besseres zu korrigieren. Im Allgemeinen zeigt dies, daß der Träumende um sein Selbstbild besorgt ist. Er macht sich Sorgen darüber, was andere über ihn denken könnten, und muß sich selbst daraufhin überprüfen, ob er nach außen hin ein authentisches Bild spiegelt. Sieht man sich also selbst darin, sollte man sich genauer erforschen, um zur Selbsterkenntnis zu gelangen, während der blinde oder der gesprungene Spiegel vor einem falschen Selbstbildnis warnt. Möglicherweise steht hinter dem Traumsymbol auch eine Angst vor dem Älterwerden oder um die Gesundheit. Wenn der Träumende in seinem Traum in den Spiegel schaut, kann dies auch bedeuten, daß er versucht, zu erkennen, was sich hinter seinem Rücken abspielt, ohne das anwesende Personen dies bemerken. Vielleicht macht sich der Träumende auch Sorgen wegen seines Verhaltens in der Vergangenheit und muß darüber nachdenken, was er gesagt oder getan hat. Ist das Spiegelbild verzerrt, fällt es ihm schwer, sich selbst zu begreifen. Spricht es mit ihm, sollte der Träumende genau auf sein inneres Selbst hören, welches sich auf diesem Wege an ihn wendet.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene verweist der Spiegel im Traum auf jene Selbsterkenntnis, deren Grundlage Weisheit ist.

Artemidoros:

Sich im Spiegel zu betrachten und darin sein Bild ähnlich zu finden ist für einen Heiratslustigen, sowohl für einen Mann wie für eine Frau, von guter Vorbedeutung; das Spiegelbild bedeutet dem Mann eine Frau, der Frau einen Mann, weil es die Gesichter zeigt, wie diese einander die Kinder. Segen bringt es auch von Kummer geplagten Menschen; denn nur wenn man von Kummer frei ist, nimmt man einen Spiegel zur Hand. Kranke dagegen rafft es hinweg; denn ein Spiegel ist irdisch, gleichgültig, aus was für einem Material er gearbeitet ist. Die übrigen Menschen veranlaßt es, die Heimat zu verlassen, so daß sie in einem fremden Land sich wiedersehen. Kommt einem sein Abbild im Spiegel unähnlich vor, so wird man ihm die Vaterschaft von unehelichen oder fremden Kindern zusprechen. Nichts Gutes bringt es, wenn man sich schlechter oder häßlicher im Spiegel schaut; es bedeutet Krankheiten und üble Launen, ebenso wie das Sich- im Wasser- Bespiegeln dem Träumenden oder einem seiner engsten Angehörigen den Tod prophezeit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: deutet auf zerbrechliche Dinge, die man vor Beschädigung zu bewahren hat;

- groß: es ist wichtig, über sich selbst klar zu werden; (19) auch: Ruhm und Erfolg; (2)

- klein: man beobachtet dich im Geheimen; (63)

- mit Goldrahmen: dein Vermögen wächst; (31)

- sich darin ansehen: deutet bei einem gesunden Menschen auf frohe Hoffnung; bei Kranken auf Tod;

  auch: die Umgebung sieht ein anders, als man sich selbst sieht; (24)

- zerbrechen: du mußt viele Hoffnungen begraben;

- zerbrochen: großer Ärger und Verdruß; (77)

- mit goldenem Rahmen: Wohlstand.

(pers. ) :  - Findet jemand einen Spiegel und betrachtet sich darin, wird sein Bruder wegen der Ähnlichkeit des Spiegelbildes

  genauso schön und trefflich sein wie der Spiegel.

- Ist der Spiegel voller Grünspan, wird der Bruder des Träumenden Schande auf sich laden oder, hat letzterer keinen, sein bester Freund.

- Dünkt es ihn, er reinige den Spiegel, wird er sie zurechtweisen und Bruder oder Freund von dem Makel befreien.

- Zerbricht der Spiegel, wird er gestohlen oder geht er verloren, wird er Bruder oder Freund durch den Tod verlieren.

- Findet er einen anderen Spiegel, werden die Betreffenden am Leben bleiben oder er wird andere Freunde oder Genossen finden.

(europ.) : - gilt als Symbol der Selbsterkenntnis, wodurch Ermahnungen versinnbildlicht werden; der Versuch, mit sich selbst ins reine zu kommen,

  scheitert oder führt zu Erkenntnissen; eine Warnung, daß nicht alles in Ordnung ist; Vorsicht in geschäftlichen Transaktionen;

  auf Mitarbeiter ist kein Verlaß, Veränderungen sind anzuraten; der Liebespartner ist nicht wirklich treu;

- sehen: mahnt zur Selbsterkenntnis;

- einen großen sehen: Zeichen für baldigen Ruhm oder Erfolg;

- für Gesunde: Freude und Ehre;

- für Kranke: ein Rückfall;

- reinigen: du sollst anderen helfen und beistehen;

- einen blinden sehen: man hält sich für einen Engel;

- jemand einen zerbrechen sehen: ein untreuer Freund wird versuchen dich zu schädigen;

- zerbrochener Spiegel: verheißt einem den plötzlichen oder gewaltsamen Tod eines nahestehenden Menschen;

  mancher Ärger wird einem bald zu schaffen machen;

- einen zerbrechen: in einer Sache wird man eines Besseren belehrt;

- anfertigen sehen: bedeutet Verrat;

- sich selbst in einem sehen: ein Fehler an sich erkennen oder auf einen solchen hingewiesen werden;

  die Mitmenschen haben einen ganz anderen Eindruck von einem, als man von sich selbst;

  auch: es kommen Enttäuschung und Krankheit auf einem zu;

- das eigene Bild im Spiegel: verkündet Untreue und Vernachlässigung in der Ehe sowie erfolglose Spekulationen;

- sich und ein anderes Gesicht im Spiegel sehen: man wird ein Doppelleben führen und seine Freunde betrügen;

- andere in einem Spiegel betrachten: man wird rücksichtslos behandelt;

- Tiere in einem Spiegel sehen: bedeutet Enttäuschung und Vermögensverlust;

- Sieht eine Frau ihren Ehemann im Spiegel, ist das eine Warnung, daß sie Grund zur Sorge um ihr Glück und ihre Ehre haben wird.

- Erblickt sie ihren Liebhaber sorgenvoll in einem Spiegel, stehen Tod oder eine aufgelöste Verlobung ins

  Haus. Scheint er glücklich, kommt es zu einer vorübergehenden Entfremdung.

- Erblickt eine Frau andere Männer als ihren Mann oder Partner im Spiegel, wird man ihre unüberlegte

  und indiskrete Affäre, die für sie beschämend ist und ihren Verwandten Kummer bereitet, entdecken.

- Sieht ein Mann fremde Frauen im Spiegel, dann wird er seine Gesundheit und seine Geschäfte durch unkluge Beziehungen ruinieren;

- Zerbricht eine junge Frau einen Spiegel, werden ihr unselige Freundschaften und eine unglückliche Ehe vorausgesagt.

(ind.    ) : - sich darin sehen: du wirst deine Geschäfte vergrößern.

(Siehe auch "Barbierspiegel", "Bild", "Ebenbild", "Fotografieren")

 

Spiegelbild

Psychologisch:

Wenn man im Traum sein eigenes Spiegelbild oder das eines anderen sieht, macht man nach Artemidoros eine Bekanntschaft, die zu einem innigen Verhältnis werden könnte.

(Siehe auch "Spiegel")

 

Spielanzug

Assoziation: - kindlicher Aspekt des Selbst.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben wünsche ich mir mehr Spiel und Spaß?

 

Spielautomat

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: stehen für Glück; man wird spielend leicht finanzielle Gewinne erzielen;

- an einem Automaten spielen: an wird in finanzielle Schwierigkeiten geraten; Versuche, dem zu entgehen, schlagen fehl.

 

Spielcasino

Psychologisch:

Besuchte man im Traum ein Spielcasino, so sind an der eigenen realen Problem- und Konfliktsituation wahrscheinlich mehrere Leute beteiligt.

(Siehe auch "Glücksspiel")

 

Spiele

Assoziation: - Sorglosigkeit; Freude.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben wünsche ich mir mehr spielerische Leichtigkeit?

Psychologisch:

Spiele sind auch im Traum im Unterhaltungs- und Gesellschaftsbereich angesiedelt. Diese Symbole haben mehrfache Bedeutungen. Manchmal weisen sie den Träumenden darauf hin, mehr Leichtigkeit an den Tag zu legen, sie können aber im umgekehrten Fall auch vor Leichtsinnigkeit und Oberflächlichkeit warnen. Nehmen im Traum mehrere Personen am Spiel teil, ist dies ein Zeichen für Kontaktschwierigkeiten, die der Träumende überwinden sollte. Kindliche Spiele sind Bilder für die Angst vor dem Älterwerden oder für die Sehnsucht nach der Unbeschwertheit der Kindheit. Bestimmte Spiele, wie etwa Fußball, Basketball, Handball oder Volleyball, sind für viele Menschen eine wichtige Möglichkeit, sich mit einem "Stamm" oder einer Gruppe von Menschen zu identifizieren. Weil diese Mannschaftssportarten "Scheinkämpfe" sind, können sie ein gesundes Ventil für Aggressionen sein. Sie verdeutlichen, auf welche Art der Träumende sein Identitätsgefühl erwirbt und wie er sich in der Gruppe verhält. Brettspiele wie Schach oder Dame, die Strategien und Gedankenkraft erfordern, vermitteln eine Vorstellung davon, wie er in einer bestimmten Situation vorausdenken sollte. Ein Traum von einem Spiel könnte auch ein Hinweis sein, mehr spielerische Risikobereitschaft zu zeigen. Ist der Träumende selbst in seinem Traum an irgendeinem Spiel beteiligt ist, steht dieses Spiel letztlich immer für das Leben selbst. Ist er im Traum ein guter oder erfolgreicher Mitspieler, zeigt dies, daß er mit seinen Lebensumständen gut fertig wird. Spielt er schlecht, muß er seine Fähigkeiten vielleicht neu überdenken und herausfinden, in welchem Bereich er seine Leistungen noch steigern sollte, um seiner Aufgabe besser gewachsen zu sein. Träume von Spiele versuchen auch die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, wie man im Leben mit Konkurrenten umgehen und ob man ein guter oder schlechter Verlierer ist. Hat man im Traum die Mitspieler unterstützt, oder hat man absichtlich, aber doch mit Schuldgefühlen geschummelt? Der Traum könnte ein mentales Spiel kommentieren, das man in der Realität spielt, um einen Liebespartner zu gewinnen, oder aber er bezieht sich auf das Geschäftsleben und auf das eigene Verhalten gegen Konkurrenten. Regt der Traum vielleicht an, daß man das Leben ernster (oder leichter) nehmen sollte, als man es tatsächlich tut? Lotterien und andere Glücksspiele warnen vor Enttäuschungen und Verlusten.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht Spiel oder Spielen im Traum für das ritualisierte Kämpfen zwischen zwei entgegengesetzten Kräften.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - gewinnen: deine Liebeleien werden dich nicht beglücken;

- verlieren: unerwarteter Verdruß; Ärger und Langeweile;

- sich daran erfreuen: es stehen gute Zeiten bevor;

- mit Kindern: fröhliche Stunden in Aussicht; (40)

- mit Tieren: du hast gute und treue Freunde; (16)

- mit Karten: dein Glück ist unbeständig; (3)

  auch: deutet auf abgedroschene Gewohnheiten; man ist im Bann einer Leidenschaft, die einen auszehrt;

- mit Würfeln: du riskierst zu viel; (90)

- mit und um Geld: man sei auf der Hut vor Betrug und Zank; (89)

- in der Lotterie: Unehrlichkeit und Hader erleben; (16)

(pers. ) :  - Allgemein versinnbildlicht es das Spiel des Lebens oder auch das spielerische Element im Leben. Wesentlich ist nicht,

  ob die betreffende Person im Traum gewann oder verlor, sondern ob sie Vergnügen an dem Spiel hatte oder nicht,

  denn Siege und Niederlagen können sehr subjektive Kriterien sein. Freude an einem Spiel verheißt das Nahen guter Zeiten,

  Ärger oder Langeweile stehen für Ärger oder Langeweile in der nächsten Zukunft. Der Träumende sollte versuchen,

  ernsthaft zu spielen, das Leben als ernstes, aber doch spielerisch, flexibel und kreativ zu betreibendes Spiel zu betrachten

  und nie am Leben zu leiden.

(europ.) : - Leichtsinn und falsche Einstellung führen nicht zum Ziel;

- Vergnügungsspiele arrangieren: Glück, Freude und Angenehmes;

- daran teilnehmen: verkündet Gefahr durch Leichtsinn;

- gewinnen: bringt Unglück in der Liebe;

- verlieren: heißt, daß man durch Schaden klug wird;

- Kartenspiele und dgl. zusehen: Gewinn und Freude;

- Kartenspiele und dgl. spielen: man nimmt eine harmlose Sache schrecklich ernst;

- Kartenspiele allgemein: man pflegt recht abgedroschene Gewohnheiten oder ist im Bann einer Leidenschaft gefangen,

  die einem nur verzehrt;

- Vergnügungs-, Pfänder-, Ballspiel im Freien und dergleichen: man wird geneckt und gefoppt werden;

- Würfelspiel: durch Leichtsinn oder schlechten Rat anderer wird man einen empfindlichen Verlust erleiden;

- Billardspiel: ein gewünschtes Zusammentreffen mit jemanden stößt auf große Schwierigkeiten;

- Unterhaltungsspiel mit Nachdenken oder Geschicklichkeit, Brettspiel, Domino, Kugelspiel und dergleichen:

  mit dem Freund oder der Geliebten künden sich Schwierigkeiten oder Differenzen an;

- in der Lotterie spielen: man muß sich auf Unehrlichkeiten vorbereiten und hegt dazu noch große Illusionen;

- Glücksspiele: bringen eine Enttäuschung, die den Ärger nicht wert ist;

- mit Geld spielen: mahnt zur Vorsicht, Betrug und Ärger sind in Anmarsch.

(ind.    ) : - in der Lotterie: Betrug, Streit und Verlust;

- mit seiner Frau: viele Kinder;

- mit Kindern: häusliches Glück;

- spielen, um Geld: Zank und Streit;

- dabei gewinnen: du wirst Feinde bekommen;

- verlieren: man verhöhnt dich;

- mit Karten: du wirst in Versuchung kommen;

- sehen: Müßiggang.

(Siehe auch "Puppe", "Spielkarten")

 

Spielfeld

Volkstümlich:

(europ.) : - Teilt man sich die Arbeit ein, wird sie viel weniger Anstrengung und Streß kosten.

 

Spielhalle

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst einer Versuchung unterliegen. (47)

 

Spielhölle

Assoziation: - Amüsement; Lustgewinn durch Angst.

Fragestellung: - Welchen alten Ängste finde ich langsam komisch?

 
   
   

Spielkarten

Psychologisch:

Spielkarten heben im Traum die Fähigkeit des Träumenden, günstigen Gelegenheiten gegenüber offen zu sein und Chancen beim Schopfe zu packen. Sowohl die Zahlen als auch die Kombination der Karten in dem Spiel können von Bedeutung sein. Herz steht für Gefühle und Liebesbeziehungen. Karo repräsentiert materiellen Wohlstand. Pik stellt Konflikte, Schwierigkeiten und Hindernisse dar. Kreuz symbolisiert Aktionen, Arbeit und Intelligenz. Der König verkörpert Erfolg und Meisterschaft des Menschen, die Königin emotionale Tiefe, Sensibilität und Verständnis. Der Bube steht für Impulsivität, Kreativität und pubertäre Energie. Im Negativen können sie als Symbol für eingegangene Risiken betrachtet werden und den Träumenden vor möglicher Gefahr warnen. Es kann sein, daß Sie daß Leben nicht ernst genug nehmen. Nicht alle Probleme und Aufgaben des Lebens kann man spielerisch bewältigen. Vielleicht ist der Traum aber auch nur eine Erinnerung an anregende Stunden mit Freunden, dann ist er ein harmloser und freundlicher Traum.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene können vor allem Tarotkarten ein Abbild der inneren Wahrheit sein und als Ergänzung zur Traumarbeit sinnvoll zum Einsatz kommen.

Volkstümlich:

(europ.) : - mit anderen zusammen zum Zeitvertreib spielen: die Hoffnungen, die einem lange Zeit Auftrieb

  gegeben haben, werden endlich in Erfüllung gehen; kleine Mißgeschicke werden sich auflösen;

- um Geld spielen: man wird in ernsthafte Schwierigkeiten kommen;

- beim Kartenspiel verlieren: man wird Feinden begegnen;

- beim Kartenspiel gewinnen: man wird sich in den Augen des Gesetzes rechtfertigen; doch wird

  dies mit Problemen verbunden sein;

- in Gesellschaftsspielen bedeutet: Karo = Wohlstand; Kreuz = deutet darauf hin, daß Ihr Lebenspartner

  fordernd sein wird; man könnte Schwierigkeiten haben, ihm zuweilen die Abwesenheit zu erklären;

  Herz = steht für Treue und eine behagliche Umgebung; Pik = zeigt an, daß Sie Witwe sein und mit

  einem großen Nachlaß belastet werden;

- die Dame im Kartenspiel:

  Herz- Dame verspricht viel Glück in der Liebe;

  Karo- Dame verheißt einen Ortswechsel oder Veränderung;

  Pik- Dame steht für Trauer;

  Kreuz- Dame kündigt finanzielle Probleme durch eine Frau an;

- einem Pik erscheinend: man wird zu Torheiten verleitet, die einem Kummer bringen;

- glaubt ein Spieler, Pik sei Trumpf: ungünstige Geschäfte werden seine Gewinne schmälern.

- Träumt eine junge Frau, ihr Geliebter spiele Karten, sollte sie seine guten Absichten in Frage stellen.

(Siehe auch "Spiele", "Zahlen")

 

Spielplatz

Psychologisch:

Wenn man Träume hat, in dem man Spiele aus der eigenen Kindheit spielt, dann hat das vermutlich mit Basisinstinkten zu tun, wie es bei Kindheitsträumen häufig der Fall ist. Treten in dem Traum auch andere Kinder in Erscheinung, können sie Erwachsene aus der Umgebung im Wachleben symbolisieren oder aber das Kind in einem. War man egoistisch, hat man geschummelt oder zuviel Lärm gemacht? Alles, was auf dem Traum-Spielplatz oder -Straßenecke vorkommt, hat mit großer Wahrscheinlichkeit Parallelen zum gegenwärtigen Leben. Im Traum kann man in die Gefühlswelt der Kindheit zurückkehren, da das Kind, das wir einst waren, ja immer in uns vorhanden bleibt. Spielt man im Traum auf einem gelben Spielplatz, erinnert das einen vielleicht an Gefühle des Ausgeschlossenseins in der Jugend.

(Siehe auch "Mannschaftsspiele")

 

Spielregeln

Volkstümlich:

(europ.) : - Wenn man weiterhin so planlos vorgeht, wird man vergeblich auf Erfolg warten müssen. Man lege sich eine gute Strategie zurecht,

  nach der man vorgehen kann. Das wird einen leicht ans Ziel führen.

 

Spieltisch

Volkstümlich:

(ind.    ) : - du wirst in Überfluß leben.

 

Spielwarenhandlung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kindersegen. (56)

 

Spielzeug

Assoziation: - kindliches Spiel; einüben von Alltagspflichten.

Fragestellung: - Auf welche Weise bin ich bereit, in meinem Leben mehr spielerische Leichtigkeit zuzulassen?

Psychologisch:

Wenn im Traum Spielzeug vorkommt, führt sich der Träumende damit die Kinder seines Umfeldes ins Bewußtsein oder das Kindliche in ihm selbst. Spielzeug stellt die kreative wie auch die verspielte, unschuldige Seite des Menschen in den Vordergrund und ist meist ein Bild für eigene Unreife oder den Mangel an festem Willen. Er ist in der Realität wahrscheinlich nicht bereit, Verantwortung zu übernehmen. Der Träumende muß allerdings darauf achten, um welche Art von Spielzeug es sich in seinem Traum handelt, denn oft gibt dies Aufschluß über neue Ideen, die ihm durch den Kopf gehen, oder über neue Herangehensweisen im Umgang mit anderen Menschen. Möglicherweise benötigt der Träumende mehr spielerischen Umgang, um sich besser erholen und vergnügen zu können. Sieht man im Traum viel Spielzeug herumliegen, deutet das bei älteren Menschen in die Vergangenheit, wobei der Wunsch, noch einmal so jung wie früher zu sein, durchaus verständlich erscheint. Wer sich mit Spielzeug beschäftigt, möchte unbeschwert wie ein Kind in den Tag hinein leben. Ob ihm das gelingt werden andere Symbole erkennen lassen.

Spirituell:

Spielzeug im Traum macht den Träumenden auf sein Vermögen aufmerksam, die Gestaltung seines Lebens in die Hand zu nehmen. So wie ein Kind mit Hilfe seines Spielzeugs die eigene kleine Welt aufbaut, so ist dies auch dem Träumenden möglich.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder besitzen: dein Betragen wird dich lächerlich machen.

(europ.) : - sehen: ist eine Warnung, sich nicht von den Kindern zu entfernen, denn es droht ihnen Gefahr;

  auch: weist darauf hin, daß Ihre Familie sehr clever und erfolgreich sein wird;

  auch: man nehme sich mehr Zeit für die Familie, da man sie in letzter Zeit sehr vernachlässigt hat;

- kaufen: kindische Streiche;

- neues sehen: sagt Familienfreuden voraus;

- verschenken: Freude verursachen;

- weggeben: man wird von seinen Bekannten gesellschaftlich ignoriert werden;

- kaputtes: Tod wird das Herz mit Kummer erfüllen;

- Kinder damit spielen sehen: es steht einem eine glückliche Heirat bevor.

(ind.    ) : - du wirst viele Kinder bekommen.

(Siehe auch "Kindheit", "Puppe")

Spieß

Volkstümlich:

(arab. ) :  - als Waffe: deine Gegner fürchten dich. (70)

- zum Braten: du hast fröhliche Gesellschaft. (39)

(europ.) : - bedeutet Zwistigkeiten; du wirst mit geringem Gewinn arbeiten; eine Freundschaft wird getrennt werden;

  auch: Man wird lernen müssen, sich bei verbalen Angriffen zu wehren. Ansonsten hat die Konkurrenz leichtes Spiel.

(ind.    ) : - Anerkennung.

 

Spießgeselle (Waffenbruder, Genosse, Mittäter)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Gib acht, wen du dir zum Freunde machst. (85)

 

Spießruten

Psychologisch:

Die Strafe für Deserteure, die übrigens erst Scharnhorst Anfang des vorigen Jahrhunderts abschaffte, umschreibt als Traumbild sozusagen die Angst vor der eigenen Courage, die Furcht also, etwas falsch zu machen und deshalb vor der Umwelt nicht bestehen zu können.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - laufen: man kritisiert dein Handeln. (7)

(europ.) : - laufen: Mut und Entschlossenheit sind notwendig, um eine höchst unangenehme Sache zum Abschluß zu bringen.

 

Spinat

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst lange Leben; (30)

- vor sich haben: Enttäuschungen erleben;

(ind.    ) : - Kraft, Gesundheit.

 

Spinett

Volkstümlich:

(arab. ) :  - spielen: Man spricht über alte Erinnerungen mit dir. (45)

 

Spind

Assoziation: - sichere Aufbewahrung.

Fragestellung: - Was habe ich auf Lager? Woran will ich mich erinnern?

 

Spindel

Psychologisch:

Heutzutage wird es wohl kaum noch jemanden geben, der zu Hause Wolle verspinnt. Doch das Motiv ist noch höchst lebendig, denn jedes Kind hört das Märchen von Dornröschen, das sich an der Spindel stach und durch den Fluch der bösen Fee in einen hundertjährigen Schlaf fiel. In Träumen von jungen Frauen deutet es darauf hin, daß die monatliche Regel Widerwillen hervorruft. Das Traummotiv taucht meist nur während der Pubertät auf.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Heimliche Heiratsgedanken beschäftigen dich. (36)

(europ.) : - verheißt Sparsamkeit und ein freundliches Umfeld; man wird ebenso einen tiefen Glauben entwickeln;

  auch: Enttäuschung für frisch Verliebte, Streitigkeiten in der Partnerschaft.

(ind.    ) : - sehen: du kannst auf glückliche Tage hoffen.

 

Spinne

Assoziation: - die dunkle weibliche Kraft; Netzspinner; Geduld; Organisation.

Fragestellung: - Fürchte oder bewundere ich diese Eigenschaften in mir?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Spinnend; webend; uralt; miteinander verbunden; weiblich; Beschützer; Zwiespältigkeit; Einheit.

Beschreibung: Der Körper der Spinne besteht aus zwei nahezu runden Körperteilen, und sie besitzt acht Beine. Spinnen weben komplexe und dauerhafte Netze. In vielen Indianerlegenden wird Spider Woman mit Erster Frau, der Geistfrau, assoziiert, welche die gesamte Schöpfung webt. Spider Woman ist zugleich die Schaffende und die Zerstörende. Indem man diese Zwiespältigkeit versteht, kann man die Einheit der Schöpfung begreifen, die durch das endlose Netz, das die Spinne webt, verkörpert wird.

Allgemeine Bedeutung: Der fortdauernde Aspekt deiner Natur der fortdauernde Aspekt des Lebenskreises; deine weiblich Natur, deine Kreativität, deine Intuition; deine Aufmerksamkeit damit erregend, daß eine Spinne sich an seidenem Faden vor dir von der Decke herunterläßt.

Assoziation: Lauernd wie eine Spinne im Netz; Furcht; Ekel; spinnen – verrückt sein.

Transzendente Bedeutung: Eine klare Offenbarung über deinen Platz im heiligen Netz des Lebens; ein Hinweis darauf, wie du dich mit dem Netz des Lebens zu diesem speziellen Zeitpunkt in deinem Leben verweben sollst.

Psychologisch:

Das Bild der Spinne birgt viel Symbolkraft. Im normalen Leben werden der Spinne wenige Sympathien entgegengebracht. Im Traum steht sie für Verschlagenheit und für das Künstlerische im Träumenden. Spinne steht oft für sexuelle Bedürfnisse und andere Leidenschaften, in denen man sich verfangen hat; häufig ist das mit Ängsten und Schuldgefühlen verbunden. Der Träumende befürchtet, daß ihm Kraft und Energie ausgesaugt werden, nicht nur beim Sex. Vielleicht hat er sich auch in einer Sache verrannt, aus der er jetzt nicht mehr herauskommt. Alte Deutungen sehen in ihr den Konflikt der Tochter mit der Mutter. Im Mittelalter hatte sie die Bedeutung des Triebhaft-Bösen im Menschen. Noch heute spricht man vom Intrigenspinnen. Was der Spinne ins Netz gerät, ist verloren. Oft wird mit diesem Bild auch die Angst des Mannes vor einer kalten, berechnenden Frau dargestellt. Dieses Bild deutet dann wahrscheinlich auf einen Mutterkomplex hin. Im Traum ist die Spinne aber auf jedem Fall ein ernstzunehmendes Gefahrensymbol. Sie kann den Anfang von schwerwiegenden seelischen Störungen, von Neurosen bis zu Psychosen signalisieren. Wenn die anderen Symbole des Traumes günstig sind, kann die Traumspinne jedoch ein richtiges Glückstier sein, das unseren Lebensfaden spinnt, unsere Gedanken auf das Wichtige, das Machbare konzentriert, was mit der kunstvoll gesponnenen Mitte des Spinnennetzes umschrieben ist. Sieht man aber eine Spinne an einem einzigen Faden, hängt das Glück des Träumers im Wachleben an dem berühmten seidenen Fädchen. Die Spinne im Traum und das Mandala besitzen eine ähnliche Symbolik. Die Spinne erschafft ein Netz wie ein Mandala, welches den Träumenden gleichzeitig nährt und schützt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht die Spinne im Traum für die Große Mutter in ihrer Rolle als Weberin. Sie webt das Schicksal mit ihrem Körper und ist daher die Schöpferin. Sie ist auch Bild des bösen Triebes, der aus allem Gift saugt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: neidische Anfeindungen stehen dir bevor; auch: du wirst Glück haben in jeder Hinsicht; (41)

- ihr Netz spinnen sehen: durch fleißige Arbeit im Leben es zu viel bringen;

- nur an einem Faden hängen: man sollte bedenken, daß das Glück nicht beständig sein wird;

- über seinen Körper laufen sehen: man wird Sorgen und Aufregung haben; (41)

- töten: du verkennst einen Freund. (89)

(europ.) : - ist eine Mahnung zur Vorsicht mit sich selbst und zu Fleiß und Tätigkeit; bringt Glück ins Haus und

  Geschäft; besondere Vorsicht ist im Umgang mit Frauen geboten; auch sind Gehirnreizungen möglich;

- sehen: wenn man sich jetzt anstrengt und recht fleißig ist, wird man bald sehr glücklich sein;

- am Faden hängen sehen: Glück und Gut hängt am seidenen Faden;

- viele sehen: verkünden Sorgen und Leid; sind glückverheißende Traumbilder dabei, so vermindern sich die Sorgen und das Leid;

- viele in ihren Netzen hängen sehen: man darf sich auf günstige Umstände, Glück, Gesundheit und Freunde freuen;

- beim Weben ihres Netzes beobachten: man wird sich im eigenen Heim sicher und geborgen fühlen;

- über den eigenen Körper laufend: man wird bald mit einigen Sorgen und Aufregungen konfrontiert;

- von einer gebissen werden: man wird betrogen;

- kommt eine große auf einem zugekrochen: es steht rascher Erfolg ins Haus; sofern man gefährliche Kontakte meidet;

- eine große in Begleitung einer kleineren: man fühlt sich eine Zeitlang unbesiegbar; wird man von der

  größeren gebissen, entwenden Feinde das Vermögen; beißt die Kleine, stehen kleinere Gehässigkeiten und Eifersüchteleien bevor;

- vor einer großen flüchten: es droht der Verlust des Vermögens;

- eine fangen: es winkt zu gegebener Zeit ein schöner Besitz;

- eine töten: prophezeit Streit mit dem Ehepartner beziehungsweise Freund oder Freundin;

- erwacht eine Getötete hinterher wieder zum Leben und verfolgt einem: es ist mit Krankheit und wechselhaftem Glück zu rechnen;

- Erblickt eine junge Frau im Traum goldene Spinnen, steigen ihre Chancen auf ein glückliches Leben und neue Freunde.

(ind.    ) : - viele sehen: sorgenvolles Leben;

- sehen: dein Schicksal wird sich zum Guten wenden;

- töten: du wirst einen Feind überwinden.

(Siehe auch "Insekten", "Labyrinth", "Mandala", "Mutter", "Schwarze Witwe", "Tarantel")

 

Spinnrad / spinnen (am Spinnrad)

Psychologisch:

Spinnen (Spinnrad) zeigt den Wunsch nach Geborgenheit in einem behaglichen Familienleben an. Wenn es im Traum behende schurrt, möchte man auf die schnelle etwas zuwege bringen, das der eigenen Familie oder auch einem selbst nützt. Wer sich am Spinnrad arbeiten sieht, bei dem spinnt sich wohl etwas an, das ihn im Wachleben noch stark beschäftigen wird.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Spinnt einer Wolle von Schaf oder Ziegenhaar oder Hanf, eine Arbeit, die gewöhnlich Männer verrichten,

  wird er so viel Gewinn und Profit davon haben, wie die Arbeit damit einbringt.

- Spinnt er Baumwolle oder Flachs, wird er gedemütigt und beschimpft werden, weil dies Frauenarbeit ist,

  vielleicht wird er auch auf Reisen gehen, aber nur Schaden davon haben.

- Hat eine Frau dieses Gesicht, wird sie ihren Mann, der in der Fremde ist, wiedersehen.

  Dünkt es sie, daß sie beim Spinnen das Gesponnene entzweischneide, wird ihr Mann, der in der Fremde ist,

  spät heimkommen; fällt der Wirtel von der Spindel ab, wird sie von ihrem Mann getrennt werden,

  durch den Tod oder aus irgendeinem anderen Grund.

- spinnen sehen: deine Leute werden dich durch Fleiß erfreuen;

- selbst spinnen: sei sparsam und fleißig; geschäftliche Erfolge; (64)

- Träumt eine Frau von einem Spinnrad, dürfte sie eine gute Hausfrau werden oder einen guten Mann bekommen. (80; 83)

(europ.) : - für einen Mann, eins sehen: kündet ein Ereignis an, das schnell vorüber sein, einen aber noch lange beschäftigen wird;

  Belästigung und Anspannung; neue Bekanntschaften können sich als nicht vertrauenswürdig erweisen;

- für eine Frau, eins sehen: man wird eine gute Hausfrau oder bekommt einen guten Ehemann.

(ind.    ) : - du wirst in deiner Ehe zufrieden sein; angenehme Häuslichkeit;

- Spinnrad sehen: Glück durch Fleiß.

 

spinnen (Siehe "verrückt")

 

Spinngewebe / Spinnennetz

Psychologisch:

Spinnennetz kann ähnlich wie Spinne gedeutet werden. Im Einzelfall kommt darin eine zu enge Mutterbindung oder andere Beziehungen zum Ausdruck, durch die man in der Selbstentfaltung behindert wird. Manchmal weisen sie auf ein Verhältnis hin, das man keiner großen Zerreißprobe aussetzen sollte. Wer im Traum Spinnweben streift, gibt sich im Wachleben gedankenlos und hält sich mit Kleinigkeiten auf.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - erblicken: man versucht dich zu umgarnen.

(pers. ) :  - Ein gutes Omen: Es leitet eine Zeit ein, in welcher der Träumende für seine Mühen reichlich belohnt wird.

  Er sollte bei seinen Plänen bleiben und sich bis zuletzt die größtmögliche Mühe geben. Dann warten Zeiten

  reicher Ernte auf ihn. (Mann+)

(europ.) : - man will dir ein Geheimnis entlocken, behalte es für dich; auch: symbolisieren erfreuliche Beziehungen und Unternehmungen;

- sehen: zwischen sich und anderen gesponnene zarte Fäden oder demnächst zu spinnende soll man vor fremden Augen geheimhalten,

  da sie sonst leicht zerstört werden können; auch: man möchte dich hereinlegen;

- vernichten: durch Unachtsamkeit wird man zwischen sich und anderen gesponnene zarte Fäden selbst zerstören;

  auch: über einen Feind triumphieren.

(ind.    ) : - vernichten: Trennung vom Heim;

- sehen: du wirst in eine unangenehme Sache verwickelt werden.

(Siehe auch "Spinne")

 

Spinnrocken

Psychologisch:

Dieses Symbol wird heute im Traum wahrscheinlich zum großen Teil durch moderne technologische Symbole ersetzt, aber in der Regel stellt es weibliche Eigenschaften oder den Strom der Zeit dar. Viele Symbole, die in Verbindung mit Garn, Weben und Spinnen stehen, haben auch einen Zusammenhang mit der Erschaffung intuitiver Muster im Leben des Träumenden.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Spinnrocken Zeit, Schöpfung und Schicksal.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Gemütlichkeit und Frieden im Heim; (36)

- mit Flachs umwunden: verheißt Erwerb durch Fleiß.

 

Spion

Assoziation: - Arbeit an der Diskretion.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mich zu öffnen?

Psychologisch:

Ein Warntraum, der vielleicht das eigene krankhaftes Mißtrauen gegenüber anderen aufzeigt (im schlimmsten Fall Verfolgungswahn) oder ganz real Menschen, die einem bespitzeln. Sieht man sich selbst als Spion im Traum, dann möchte man gerne das eigene verborgene Unterbewußtsein "ausspionieren" (erforschen) oder will bestimmte äußere Vorgänge oder andere Menschen tiefer durchschauen. Traditionell warnt der Spion oft vor Täuschungen und Verrat durch andere. Sieht man sich selbst als Spion, kann das vor dem Verlust des guten Rufes warnen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du kommst mit einem ehrlosen Menschen zusammen; (95)

- sein: sich durch Zweideutigkeiten verdächtig und verächtlich machen.

(europ.) : - Warntraum; man versucht, heimlich und hinterrücks gegen einen vorzugehen;

  hüte dich vor Unbeständigkeit, denn ansonsten ist ein Verlust zu befürchten;

- von ihnen schikaniert werden: bedeutet gefährliche Streitereien und Unruhe;

- einer sein: man wird ungünstige Wagnisse eingehen; man wird ein Abenteuer zu bestehen haben, man

  hat jedoch einen schützenden Einfluß in der Nähe, deshalb wird einem kein Ungemach begegnen;

- (Vorrichtung am Fenster): sehen und schweigen ist eine Grundlage zu großem Vorteil.

(ind.    ) : - sehen: man wird dich verachten;

- sein: du wirst eine ehrlose Handlung begehen.

 

Spirale

Assoziation: - dynamische Bewegung; Entwicklung; Zyklen.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben wachse ich und erobere mir neue Räume?

Psychologisch:

Das Traumbild der Spirale hat stets eine sehr positive Bedeutung. Die Spirale ist wie der Kreis ein Ordnungssymbol und ein Bild für die geistige Zentrierung. Bei der Spirale kommt hinzu, daß sie durch eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung andere Ebenen erreicht, statt wie der Kreis immer wieder an seinen Anfangspunkt zurückzukehren. Sie ist also ein Bild für die Weiterentwicklung im seelischen oder geistigen Bereich. Oft erscheint dieses Traumbild nach einer Zeit, in der der Träumende in der Wirklichkeit einen Stillstand erlebt hat; ein Prozeß ist wieder in Gang gesetzt.

Spirituell:

Sie ist ein Symbol der ewigen Wiederkehr, der Wiederholung, des zyklischen Charakters der Evolution.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du solltest deine Zähne überprüfen lassen. (76)

(Siehe auch "Geometrische Figuren", "Quadrat")

 

Spirituosen

Volkstümlich:

(europ.) : - der Genuß von Alkohol zeigt eine Veränderung der Umstände an; von der neuen Umgebung wird es

  abhängen, ob dies zum eigenen Gunsten geschieht oder nicht.

(Siehe auch "Alkohol", "Trinken")

 

Spital

Psychologisch:

Spital soll nach altindischer Traumdeutung Armut und Krankheit ankündigen. Allgemeiner deutet es auf eine günstige oder negative Lebensveränderung oder eine tiefe Lebenskrise hin, verspricht dann aber auch, daß man sie gut überstehen wird.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: langes Leben; (29) auch: Warnung vor beginnender Krankheit; (17)

- in einem liegen: man geht ruhigen Zeiten entgegen und darf sich schonen.

(europ.) : - eine Umstellung im Leben muß bald erfolgen, unter Umständen durch einen schmerzhaften Eingriff;

- sehen: kündet eine Besserung der Verhältnisse an;

- sich als Kranker in einem befinden: ein Plan oder Vorhaben sollte noch einmal genau überdacht werden,

  da das damit erstrebte Ziel gefährdet ist;

- in einem arbeiten: die Verbindung mit gewissen Menschen hemmt die Erreichung eines bestimmten Zieles.

(ind.    ) : - du wirst ein gutes Leben haben.

(Siehe auch "Lazarett", "Krankenhaus")

 

Spitz (Hundeart)

Volkstümlich:

(ind.    ) : - du hast einen treuen Freund.

 

Spitze

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Treibe die Streiterei nicht zu weit. (90)

 

Spitzbube

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich übervorteilen. (13)

 

Spitzbart

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst ausgelacht werden. (67)

 

Spitzel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dir dein Geheimnis entlocken. (49)

 

Spitzen (an Wäsche)

Psychologisch:

Spitzen an Unterwäsche symbolisieren sexuelle Bedürfnisse; an der übrigen Kleidung deuten sie auf eine Enttäuschung hin.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du wirst Hindernisse finden; auch: du hast Neider unter deinen Freunden; (9)

- tragen: du willst andere übertrumpfen.

(europ.) : - sexueller Reiztraum, vor allem bei Wäschespitzen;

- für Wäsche oder Kleider sehen: kündet eine bittere Enttäuschung durch andere an;

  je schöner und teurer, um so größer die Hindernisse und um so herber die Enttäuschungen;

- tragen: man täuscht sich in einer Angelegenheit.

(ind.    ) : - tragen: Zank und Streit;

- weiße: deine Freunde werden sich von dir abwenden.

 

Spitzname

Volkstümlich:

(europ.) : - es ist ein gutes Omen, wenn man im Traum mit einem geliebten Spitznamen gerufen wird.

 

Spitzhacke

Volkstümlich:

(europ.) : - ein erbarmungsloser Freund arbeitet an Ihrem gesellschaftlichen Ruin;

- eine zerbrochene: verheißt Unglück.

 

Spitzmaus

Volkstümlich:

(europ.) : - man wird sich um das seelische Wohl eines Freundes kümmern müssen;

  auch: eventuell ist man den Schwierigkeiten des Alltags nicht gewachsen.

(Siehe auch "Mäuse", "Tiere")

 

Splitter

Assoziation: - kleiner Schmerz oder Unannehmlichkeit.

Fragestellung: - Welches kleine Übel darf nun heil werden?

Psychologisch:

Im Traum Teil einer Splittergruppe zu sein, weist darauf hin, daß der Träumende sich in einer Sache, die von gängigen Meinungen abweicht, sehr engagiert. Wenn er auf einen Gegenstand schlägt, der dann splitternd zerbricht, erkennt er, daß er aus Teilen besteht, die ein Ganzes ergeben. Ein Splitter im Traum kann auch für eine kleine Irritation stehen. Er hat die Abwehrmechanismen des Träumenden durchbrochen und bereitet ihm nun Unbehagen. Splitter symbolisieren schmerzhafte Worte oder beängstigende Vorstellungen, die ihrerseits wieder negative Gefühle hervorrufen. Wer sich ihn aus der Haut entfernen muß, fühlt sich verletzt - und zwar "von einer Kleinigkeit". Ein Symbol für Überempfindlichkeit. (Sind Sie etwas zu wehleidig?)

Spirituell:

Das Gefühl, zu einer Gruppe Gleichgesinnter zu gehören, kann erst entstehen, wenn der Träumende seine Isolation oder, in manchen Fällen, seine innere Zersplitterung wahrgenommen und überwunden hat.

Volkstümlich:

(europ.) : - ein geschäftlicher Erfolg oder eine gewonnene Wette;

- in der eigenen Haut steckend: es kommt viel Ärger von Familienmitgliedern oder von eifersüchtigen Rivalen auf einem zu;

- sich während eines Besuchs ein Splitter in den Fuß treten: man wird bald einen Besuch machen oder erhalten, der für einem

  sehr unangenehm ist; die Geschäfte laufen nicht ganz zufriedenstellend, da man sie dauernd vernachlässigt.

 

Sporen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - tragen: du mußt energisch auftreten; (42)

- aus Gold: Lob und große Ehre wird dir zuteil. (66)

(europ.) : - tragen: die Unternehmungen sind zweifelhaft; man will etwas erzwingen, was sich nicht erzwingen läßt;

  man wird in Streitigkeiten verwickelt;

- sehen: bedeutet Hindernisse und Schwierigkeiten; sind die Chancen ungünstig, so schiebe die Sache auf;

- Sporen können für Wohlstand und Ansehen stehen, die man aber nicht erzwingen darf.

- andere tragen sehen: sagt Feindschaft voraus;

- silberne: verheißen Reichtum.

(ind.    ) : - tragen: Reichtum und Ansehen;

- aus Silber tragen: du willst mit deinem Reichtum prunken;

- anschnallen: Sorgen.

 

Sport

Assoziation: - sich auf das Spiel einlassen; Ehre.

Fragestellung: - Welches Spiel spiele ich?

Psychologisch:

Symbole aus dem Bereich Sport und Bewegung treten zunehmend häufiger in den heutigen Träumen auf. Das mag daran liegen, daß sich immer mehr Menschen bis zum Fanatismus hin um ihre Fitneß kümmern. Solche kulturellen Entwicklungen spiegeln sich auch stets in den Träumen wider, wenn auch mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung. Jede Sportart kann im Traum auftreten, allerdings sind einige Sportarten wie beispielsweise Fußball und Golf, Bogenschießen und Reiten mehr symbolisch besetzt als andere. Wenn man von einer Sportart träumt, heißt das nicht unbedingt, daß man auch diese Sportart betreiben sollte. Es kommt oftmals nur auf deren symbolischen Wert an. Träume von Sport und Spiel enthalten Aussagen zu unserem ganzen Lebensstil und unserem Verhalten gegenüber Herausforderungen. Wie alle Traumsymbole bieten sie viele Möglichkeiten an, zielen aber in der Regel auf die Stärkung unseres Selbstvertrauens ab. Sport fordert Geschicklichkeit, Planung, Vorsicht, körperliche und mentale Energie. Für jeden sportlichen Erfolg ist auch die Motivation ausschlaggebend. Entsprechende Träume betonen diese Erfordernisse deshalb auch besonders, und sie können als Aufforderung verstanden werden, sie weiter zu entwickeln und zu fördern, um erfolgreicher zu werden. Wenn man z.B. selbst nicht Kampfsportarten betreibt, sondern nur davon träumt, dann sieht man sich im beruflichen oder privaten Leben wohl verschiedenen Gegnern gegenüber. Wie gut man im Traum mit diesen fertig wird, zeigt, wie das Wach-Ich weiterkommt. Vielleicht "ringt" man mit einem besonderen Problem, oder man versucht sich "durchzuboxen" etc. Vielleicht aber lenkt der Traum die Aufmerksamkeit auf einen viel tiefer sitzenden Zorn, den man abreagieren muß. Grundsätzlich zeigen Sportarten im Traum eine konkurrenzgeprägte Einstellung an. Dabei ist jedoch zu beachten, wie stark konkurrenzgeprägt die entsprechende Sportart ist - da bestehen nämlich enorme Unterschiede. Ferner finden Sie hier auch spirituelle Bewegungsübungen, die jedoch gar nicht konkurrenzgeprägt sind, sondern die Einheit aller Menschen und Lebewesen betonen. Diese spirituellen Übungen sind zum Beispiel Yoga, Tai Chi, Karate, Kung Fu und Judo. Hat der Traum mit diesen zu tun, könnte das Problem auch intellektuelle Bezüge haben: Bemüht man sich im realen Wachleben die Rivalen auszutricksen? Wenn man im Traum Sieger im Hochsprung oder Wettlauf war, dann läßt sich das als positiver Kommentar zum Ehrgeiz im wirklichen Leben deuten.

Artemidoros:

Sackhüpfen, Kegeln, Hürdensprung und andere Turnspiele für junge Leute sind Vorboten von Zank und Streit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - treiben: langes gesundes Leben. (94)

(europ.) : - an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen: je erfolgreicher der Wettbewerb, desto schlechter für den Träumenden.

(Siehe auch einzelne Spielebezeichnungen)

 

Sportliche Betätigung

Assoziation: - Flexibilität; Stärke; Durchhaltevermögen.

Fragestellung: - Welche neuen Stärken will ich entwickeln? Was baue ich mir auf?

 

Spott

Volkstümlich:

(arab. ) :  - selbst spotten: du solltest deine eigenen Fehler sehen; (75)

- hinnehmen müssen: seine gute Laune verlieren; nimm dich nicht selbst zu ernst. (22)

(europ.) : - verspottet werden: eine Warnung, andere nicht zu verspotten und sich nicht so wichtig zu nehmen.

  auch: eine Freundschaft wird sich bewähren;

- selbst spotten: eine Freundschaft wird zu Bruch gehen.

(ind.    ) : - erleben: man will dir eine Freude bereiten;

- erleiden: du wirst eine Zurücksetzung erfahren;

- spotten: fröhliche Tage.

(Siehe auch "Hohn")

 

Spottdrossel

Volkstümlich:

(europ.) : - einem erscheinend: man wird zu einer netten Gesellschaft eingeladen, und die eigenen Vorhaben laufen ganz nach Plan;

- Sieht eine Frau eine verletzte oder tote Spottdrossel, steht ihr Zerwürfnis mit einem Freund oder Liebhaber bevor.

 

Spottgeld

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du verlangst für deine Arbeit zu viel. (13)

 

Sprache

Psychologisch:

Wenn der Träumende sich den vorhandenen Möglichkeiten mehr öffnet, können die verschiedenen Facetten seiner Persönlichkeit ihre eigene Ausdrucksform finden, um mit ihm zu kommunizieren. Der Träumende hört in seinem Traum eine fremde oder merkwürdige Sprache, die entweder von innen oder aus dem kollektiven Unbewußten kommt. Es kommt vor, daß der Träumende während solcher Träume im Schlaf spricht.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Sprache im Traum Mitteilungen von köperlosen Wesen.

 

Sprachrohr

Psychologisch:

Sprachrohr kann im Sinne von Sprache als Hilferuf der Seele bei Einsamkeit verstanden werden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du wirst einen mächtigen Fürsprecher finden;

- hören: du wirst an etwas erinnert. (7)

(ind.    ) : - haben: deine Liebe findet keine Erwiderung.

 

Spray

Volkstümlich:

(europ.) : - eine schöne Umgebung wird auf interessante Weise in das eigene Blickfeld geraten.

sprechen

Assoziation: - Kommunikation; Mitteilung.

Fragestellung: - Was sage ich mir selbst? Was bin ich auszudrücken bereit? Mit wem oder was will ich in Kommunikation treten?

Psychologisch:

Wenn im Traum Menschen sprechen, verweist dies auf die Fähigkeit des Träumenden, zu kommunizieren. Er kann klar ausdrücken, was er fühlt und denkt. Im Wachzustand mangelt es dem Träumenden hierzu vielleicht zu sehr an Selbstsicherheit. Sprache (Sprechen) deutet das Bedürfnis nach sozialen Kontakten an, insbesondere nach dem Wunsch, von anderen verstanden und anerkannt zu werden. Vielleicht hat der Träumende auch die Befürchtung, daß man ihm nicht richtig zuhört; diese Angst kann zum Ausdruck kommen, wenn er im Traum eine andere Traumfigur sprechen hört. Es sind weniger die Worte selbst von Bedeutung als vielmehr der Sinn des Gesagten.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene bedeutet Sprechen im Traum möglicherweise übersinnliche Kommunikation.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - mit jemandem: du erfährst eine Neuigkeit; (34)

- hören: du solltest mehr schweigen. (73)

(europ.) : - bedeutet: daß das, worüber du sprichst, eintreffen wird, wenn es nicht im Rahmen deines Berufes oder Geschäftes liegt. Teilst du einem

  anderen etwas über deinen eigenen Beruf mit, dann betrifft der Traum die Personen, zu der du sprichst; auch: bedeutet, daß man bald von

  der Erkrankung eines Verwandten erfahren wird; berufliche Probleme stehen an;

- jemanden laut sprechen hören: man wird beschuldigt, sich in die Affäre anderer einzumischen;

- glauben, daß über einem gesprochen wird: es droht einem Krankheit und die Mißgunst anderer.

(ind.    ) : - wollen: Aufregung;

- laut: du bist bescheiden;

- hören: du wirst eine Gesellschaft besuchen.

(Siehe auch "Geist", "Gespenst")

 

Spreu

Psychologisch:

Spreu weist darauf hin, daß man sich zu viel mit unwichtigen Dingen befaßt. Manchmal wird sie auch als Symbol des Wohlstands verstanden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Bringt einer auf der Tenne nur Spreu zusammen, wird er ohne Arbeit zu Geld, wenn aber mehr Korn als Spreu,

  zu ansehnlicherem Reichtum kommen, freilich mit größerer Arbeit.

- dein Vermögen wird sich verflüchtigen. (84)

(europ.) : - Überwindung einer trüben Zeit; deine Pläne werden dir nicht glücken; sinnlose und erfolglose Unternehmen

  und eine schlechte Gesundheit, die große Sorgen bereitet;

- Träumt eine Frau von Spreuhaufen, dann wird sie viele Stunden mit sinnlosen und bösem Geschwätz verbringen,

  was ihr einen schlechten Ruf einbringt. Ihr Ehemann, der sonst für ihren Unterhalt gesorgt hätte, verläßt sie daraufhin.

(ind.    ) : - sehen: du wirst zu Wohlstand, Ehre und Reichtum gelangen.

 

Sprichwort

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Halte dich an den Rat deiner Freunde. (15)

 

Springbrunnen

Assoziation: - Emotionen, die ans Licht drängen; Freiheit des emotionalen Ausdrucks; loslassen.

Fragestellung: - Welche Gefühle sprudeln in mir hoch?

Psychologisch:

Wenn ein Traum von einem Springbrunnen handelt, bedeutet dies, daß der Träumende den Prozeß des Lebens und den Fluß seines Bewußtseins erkennt. Wegen seiner Nähe zum Wasser stellt der Springbrunnen auch das Branden der Gefühle dar und häufig die Fähigkeit, dies zum Ausdruck zu bringen. Ein Springbrunnen kann auch für das spielerisches Element im Leben des Träumenden stehen: Das Bedürfnis, frei und "fließend" und unbeschwert zu sein. Er ist ein Symbol für Schönheit und Harmonie - für den weiblichen Orgasmus, sowie eine Mutterfigur.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist ein Springbrunnen im Traum das Symbol für Unsterblichkeit und für das ewige Leben.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - intakter sehen und davon benäßt werden: angenehme Zerstreuungen finden; du hast eine glückliche Zeit; (2)

- mit sprudelnden Wasser: man wird genügend Energie haben, um seine Pläne zu verwirklichen; (25)

- ohne Wasser: die Pläne sind zum Scheitern verurteilt.

(europ.) : - verheißt soviel, daß man vom Regen in die Traufe kommen wird;

- sehen: deutet auf ein kostspieliges Vergnügen hin;

- mit klarem Wasser: ein guter Traum, der Lebensfreude beinhaltet;

- von einem bespritzt werden: ein Vergnügen wird mit einem bösen Mißklang enden.

(ind.    ) : - sehen: du wirst durch deine Klugheit etwas aufdecken;

- benäßt werden: du gehst einem schönen Leben entgehen.

(Siehe auch "sprudeln", "Wasser")

 

springen

Psychologisch:

Sich wiederholende Bewegungen jeder Art verweisen im Traum in der Regel darauf, daß der Träumende darüber nachdenken sollte, was er tut, und vielleicht eine andere Art von Selbstausdruck finden muß. Der Akt des Springens kann im Traum doppeldeutig sein: Hochspringen kann den Versuch darstellen, etwas Besseres im Leben zu erreichen; hinunterspringen, daß der Träumende hinabsteigt in sein Unbewußtes. Auf der Stelle hüpfen kann Freude symbolisieren; es hat eine ähnliche Bedeutung wie Tanzen. Im Negativen kann dies aber auch bedeuten, daß er in einer Situation gefangen ist und nicht die Kraft hat, sich vor oder zurück zu bewegen. Springen (Sprung) fordert oft auf, mutig eine Chance zu nutzen oder Hindernisse zu überwinden; damit kann Angst vor dem Risiko verbunden sein. Vielleicht kommt darin auch zum Ausdruck, daß man in einer Angelegenheit über den eigenen Schatten springen soll. Wer im Traum also über ein Hindernis springt, der wird im Wachleben eine wichtige Angelegenheit meistern, die ihn gerade beschäftigt. Wer aber in etwas hineinspringt (ins Wasser oder in eine Grube), wird in eine Gefahrensituation geraten, aus der er sich nur mühselig befreien kann.

Spirituell:

In manchen Ländern ist rhythmisches Springen ein Mittel, um in Ekstase zu geraten. Es stellt einen Weg dar, um das Körperliche zu umgehen und auf diese Weise das Spirituelle schneller zu erreichen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Die Zeit ist schlecht, du solltest nichts unternehmen; (77)

- über einen Zaun: Ehebruch; (8)

- aus dem Fenster: Streit und Ärger; (30)

- ins Wasser: du wirst deine Sorgen abschütteln; (39)

- über einen Graben: Versöhnung mit alten Freunden; (44)

- über Hürden: Aussicht auf eine rasche Beförderung; (31)

- über ein Hindernis: sich aus einer üblen Lage befreien.

(europ.) : - man wird einer drohenden Gefahr durch Mut entgehen;

- über ein Hindernis: du wirst alle Schwierigkeiten besiegen;

- über einen Gegenstand: man wird erfolgreich sein;

  dabei fallen: unangenehme Ereignisse werden einem das Leben fast unerträglich machen;

- über Hürden springen: man hat gute Aussichten auf eine berufliche Beförderung;

- über Gräben oder Hecken: was auch kommen mag, man wird es schaffen, alle Hindernisse zu überwinden;

- von einer Mauer herunterspringen: bedeutet rücksichtslose Spekulationen und Enttäuschung in der Liebe.

(ind.    ) : - Der Weite eines Sprunges entspricht die Weite einer Reise. Springt einer mit Hilfe eines Stabes, bezeichnet dieser einen

  mächtigen Adligen; mit dessen Unterstützung wird der Träumer eine Reise unternehmen und großes Vergnügen haben;

  stemmt sich einer beim Springen auf eine Säule, wird er sich auf seinen Reichtum stützen und eine weite Reise machen;

  führt er den Sprung mit Hilfe eines eisernen Stabes aus, wird er um so dauerhafteren Reichtum erlangen, je schwerer der Stab ist.

- jemand sehen: du machst dir Sorgen;

- ins Wasser: man wird dich täuschen;

- über einen Graben: Befreiung von Schulden.

(Siehe auch "Bungee-Jump", "Fallschirm", "Grube", "Sprung", "Wand")

 

Spritze

Psychologisch:

Im Traum verweist eine Spritze darauf, daß der Träumende sich über den Einfluß, den andere Menschen auf ihn haben, Rechenschaft ablegt. Die Deutung hängt davon ab, ob die Spritze verwendet wird, um etwas zu entfernen oder um etwas einzuspritzen. Wenn der Träumende versucht, andere Menschen zu beeinflussen, muß er sich dessen bewußt sein, auf welche Weise er dies tut. Er kann sehr pointiert vorgehen und die richtige Stelle erwischen, aber es ist auch möglich, daß er sich dabei verzettelt. Der Träumende sollte darauf achten, nicht mehr Schmerz zu erzeugen, als unbedingt notwendig ist. Sie ist im Traum auch oft das Bild des Penis. Hat der Träumende Angst vor der Spritze, deutet dies meist auf sexuelle Hemmungen hin. Gibt es im Traumzusammenhang Schwierigkeiten mit der Spritze, kann dies auf Potenzschwierigkeiten zurückzuführen sein. Eine Gartenspritze kann im Traum entweder auf männliche Energie verweisen oder auf Verschmutzung.

Spirituell:

Hier symbolisiert die Spritze im Traum durchdringende Bewußtheit, die auf einen bestimmten Zugang zum spirituellen Selbst verweisen kann.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Injektion bekommen: du hast zu wenig Energie; (62)

- der Feuerwehr: deine Liebe ist nur Strohfeuer; (14)

- betätigen: deine Ungeduld bringt Schaden. (75)

(europ.) : - (Feuerwehrspritze) sehen: kündet eine unerfreuliche Überraschung an;

- mit einer spritzen: eine gutgemeinte Tat erntet üblen Lohn;

- von einer bespritzt werden: man wird in einer Sache vom Regen in die Traufe kommen;

- (medizinisches Gerät) verheißt falsche Nachrichten über den schlechten Zustand eines Verwandten;

- eine gebrochene sehen: man erlebt eine schlechte Phase schlechter Gesundheit oder Sorgen wegen geringer geschäftlicher Fehler.

(ind.    ) : - (Feuerwehr), daran arbeiten: du wirst einem Freund beistehen;

- fahren sehen: Gefahr;

- dabei begossen werden: du bist neugierig.

(Siehe auch "Arzt", "Injektion", "Operation", "Phallus")

 

Sprosse

Psychologisch:

Die Sprossen einer Leiter emporsteigen weist auf den Ehrgeiz hin, dem man besitzt. Wenn man sie verfehlt, warnt die Seele davor, daß man sich zuviel zugemutet hat. Wenn die Sprosse einer Leiter bricht, wird man den Boden unter den Füßen verlieren oder den Halt, den man bei einem geliebten Menschen gefunden zu haben glaubte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - einer Leiter: du möchtest eine höhere Stellung. (48)

(europ.) : - Wenn man sich selbst genügend Zeit gibt, wird man die richtigen Ideen entwickeln, die zum Erfolg führen.

(Siehe auch "Leiter")

 

Sprößling

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst von Kindern umgeben sein. (51)

 

sprudeln

Psychologisch:

Das Sprudeln einer Quelle oder eines Springbrunnens gibt einen Hinweis auf den sprudelnden Redefluß und übersetzt damit, daß der Träumer im Wachleben erst mit möglichen Gegnern reden sollte, bevor er zur Tat schreitet. Auch der "Sprudelkopf" kann gemeint sein, ein allzu leicht aufbrausender Menschentyp, der sich zügeln sollte, damit er sich keine Chancen kaputtmacht.

(Siehe auch "Brunnen", "Quelle", "Springbrunnen")

Spruch

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Erinnerung an längst Vergessenes. (7)

 

Sprudel (Wasserwirbel, Strudel)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Vorsicht, du bist in Gefahr. (81)

 

Sprung

Psychologisch:

Auf der psychologischen Ebene stellt ein Sprung in einem Gefäß oder anderen Gegenstand das Irrationale oder Unerwartete dar. Er kann auf die Unfähigkeit verweisen, die Dinge auf der geistigen Ebene beieinander zu halten. Andererseits verweist der Sprung auf das Erkennen des Träumenden, daß etwas in seinem Leben defekt ist. Vielleicht fühlt er sich geschwächt oder hat bei der Bewältigung von Lebensproblemen Schwierigkeiten mit seiner Einstellung und Abwehr.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist der Sprung, beispielsweise in einem Krug, ein Hinweis für den Träumenden, daß auch "eine beschädigte Seele" noch ihre Funktion erfüllen kann und Anlaß zur Hoffnung bietet.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - ins Wasser tun: du wirst dich unnötig in Gefahr begeben.

(ind.    ) : - ins Wasser: Täuschung.

(Siehe auch "Bungee-Jump", "Springen")

 

Sprungbrett

Volkstümlich:

(europ.) : - Ein glückverheißendes Omen für Liebesangelegenheiten. jemand, von dem man es nicht weiß, ist verliebt in einem.

 

Sprunghanteln

Artemidoros:

Sprunghanteln und Übungen mit ihnen prophezeien für den Augenblick Stillstand der Geschäfte und Plackereien, dann aber wieder Unternehmungen, die mit Leichtigkeit vonstatten gehen; diese Sportart ist ja nichts anderes als ein Training der Arme.

 

Sprungtuch

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein Weg zur Rettung wird dir geboten. (30)

 

spucken

Psychologisch:

Zwar spucken wir - toi, toi, toi - dreimal auf den Lottozettel, um das Glück magisch anzuziehen; doch trotzdem ist die Traumfigur, die jemanden anspuckt, auch im Wachleben kein feiner Mensch. Sie ist eher jederzeit bereit, mit Beleidigungen und Verleumdungen andere in ein schlechtes Licht zu setzen. Ist der Träumer selbst derjenige, der spuckt, sollte er in sich gehen und seinen Charakter schleunigst auf ein anderes Gleis bringen, sonst wird er im täglichen Miteinander bestimmt entgleisen.

Volkstümlich:

(europ.) : - ermahnt, im eigensten Interesse seine Gesundheit mehr zu schonen; kündet ein unglückliches Ende aussichtsreicher Vorhaben an;

- selbst bespuckt werden: bedeutet Glück und Erfolg; auch: es streiten sich einander zugeneigte Personen;

- andere anspucken: bedeutet Ärger und Geldverlust.

(ind.    ) : - selbst: meistere deinen Zorn, er bringt dir nur Unglück.

(Siehe auch "Speichel")

 

Spucknapf

Volkstümlich:

(europ.) : - man wird eine unpassende Neigung für jemandem entwickeln und die Arbeit vernachlässigen;

- in den Napf spucken: andere machen sich über einem Gedanken.

 

Spuk (Gespenst)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist abergläubisch. (13)

(europ.) : - erleben: Bald viel Glück in der Liebe erleben. Eine aufregende Reise mit dem Partner steht einem bevor.

 

Spülbecken

Assoziation: - kleinere Reinigungsaktion.

Fragestellung: - Welche Nebensächlichkeiten will ich wegwaschen?

 

Spule (Garnspule)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist leicht um den Finger zu wickeln. (33)

(europ.) : - sagen langwierige Aufgaben voraus;

- volle: die optimistischen Erwartungen werden erfüllt;

- leere: verheißen Enttäuschungen.

 

spülen (Siehe "Abwaschen")

 

Spülmaschine

Volkstümlich:

(europ.) : - benutzen: steht für die Lösung eines schwelenden Konfliktes oder schwieriger Umstände im Privatleben.

 

Spülung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du solltest einen Streit in Ordnung bringen. (57)

 

Spulwurm

(Im Verdauungskanal des Menschen schmarotzender Fadenwurm.)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast mit Schmarotzern zu tun. (74)

(ind.    ) : - du bist zu vertrauensselig.

 

Spund

(Holz-Pfropfen zum Verschließen von Gefäßen.)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Reicher Gewinn. (33)

(ind.    ) : - Reichtum.

 

Spur

Psychologisch:

Wer im Traum Spuren sieht, ist einer wichtigen Sache "auf die Spur gekommen" - oder eine solche Entdeckung steht demnächst bevor.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: ein Geheimnis wird dir verraten; (14)

- verfolgen: du wirst einem Feinde begegnen.

(europ.) : - Ein sehr günstiges Omen. Man hat gerade eine wichtige Entscheidung getroffen,

  die sich sehr positiv auf das Berufsleben auswirken wird.

(ind.    ) : - verfolgen: du wirst dich mit deinem Feind aussprechen.

(Siehe auch "Fährte")

 

Squaws

(Frauen nordamerikanischer Indianer)

Volkstümlich:

(europ.) : - verkünden dir Situationen und Erlebnisse, die dich überraschen werden, aber glücklich ablaufen.

 

Staatsanwalt

Volkstümlich:

(europ.) : - es besteht Gefahr, ungerecht verurteilt zu werden.

 

Staatspapiere

Volkstümlich:

(europ.) : - Ansehen, Stellung und Stolz.

 

Stab (Stecken, Stock)

Medizinrad:

Schlüsselworte: Macht; Spiritualität; direkte Verbindung; teile Freigebigkeit; Wahrheit verstehen; ausgleichend.

Beschreibung: Ein Stab besteht aus Holz oder aus anderen Materialien und ist schlanker und nicht so lang wie ein Stock. Der Taktstock eines Dirigenten ist ein Stab, so wie auch ein Zepter ein Stab der Autorität ist. Es gibt viele Geschichten über Zauberstäbe, die von Feen und anderen Wesenheiten der alten Erdreligionen benutzt wurden.

Allgemeine Bedeutung: Eine Zeit tiefer Verbindung mit den Kräften der Schöpfung; ein Werkzeug erhalten, das es dir gestattet, deine Energien kraftvoller einzusetzen. Es ist wichtig festzustellen, um welche Art von Stab es sich handelt und wie er sich zusammensetzt, ob er mit Steinen, Pflanzenteilen oder zum Beispiel mit Fell geschmückt ist und welche Farbe er hat. Wie hältst du ihn, und was berührst du damit? All dies wird dir verdeutlichen, welche Gabe du erhalten hast.

Assoziation: Phallussymbol; Stab – Führungsgruppe beim Militär.

Transzendente Bedeutung: Gabe der Magie.

Psychologisch:

Der Stab hat im Traum sehr unterschiedliche Bedeutungen. Er kann ein Bild für Fruchtbarkeit und Leben sein, wenn er einem Baumstab ähnlich sieht. Mit ihm können aber auch Aggressionen oder das Böse an sich abgewehrt werden. Kommt der Stab im Sinne von Zauberstab im Traum vor, hat er die Bedeutung, daß Wunder bewirkt werden und repräsentiert dann magische Kraft. In vielen Träumen kommt er aber auch als Sinnbild für ein phallisches Herrschaftssymbol vor. Der Stab im Traum kann die "Wanderschaften und Reisen" symbolisieren, die der Träumende in seinem Leben unternehmen muß. Ein Stab im Sinne eines Stocks oder eines Mitarbeiterstabes symbolisiert Unterstützung, die der Träumende entweder braucht oder besitzt. Es ist seine Aufgabe, sich darüber Klarheit zu verschaffen, welche der beiden Möglichkeiten zutrifft. Weitere Bedeutungen ergeben sich aus folgenden Begleitumständen:

- Stab sehen weist auf Unzuverlässigkeit hin.

- Auf den Stab stützen warnt davor, sich auf andere zu verlassen.

- Mit einem Stock geschlagen werden deutet an, daß sich jemand an einem rächen will.

- Zerbrochener Stab soll auf Streit oder Untreue hinweisen.

Spirituell:

Der Stab ist Symbol der Macht und der Kenntnis unsichtbarer Dinge. Auf der spirituellen Ebene ist der Stab im Traum bei Beginn der Reise eine Stütze und an ihrem Ende ein Zeichen der Autorität.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: du bekommst einen wertvollen Rat; (62)

- benutzen: Gesundheit und Wohlergehen; (44)

- sich an einem gehen sehen: man hat eine gute Führung und ist aufgerufen, weiterzuschreiten, wo man bisher noch gezögert hat. (86)

(europ.) : - sexuelles Symbol; Wunschtraum, besonders von Frauen erlebt;

- sehen: warnt vor der Unzuverlässigkeit anderer;

- mit einem gehen: man hat eine gute innere Führung und sollte genau dort weitergehen, wo man vor kurzem gezögert

  oder innegehalten hat;

- sich auf einen stützen: jemand auf den man sich verlassen zu können glaubte, wird versagen;

- mit einem geschlagen werden: man wird, verdient oder unverdient, einen Denkzettel bekommen;

  auch: man will sich an jemandem rächen;

- einen zerbrechen: bedeutet ein Zerwürfnis oder einen Streit mit einem nahestehenden Menschen;

- Kricketstäbe durch umwerfen ausschalten: bedeutet eine neue Freundschaft, die innerhalb hoher

  Mauern und nahe dem Wasser geschlossen wird.

(ind.    ) : - sehen: der Geliebte wird dir untreu.

(Siehe auch "Phallus", "Säule", "Stock")

 

Stabat mater

Volkstümlich:

(europ.) : - singen hören: verheißt seelischen Frieden, Erhebung zu etwas Höherem im Menschen, Gottwohlgefälligkeit.

 

Stabeisen

Volkstümlich:

(europ.) : - Mannesmut.

 

Stachel

Psychologisch:

Falls man im Traum von einem Insekt gestochen wurde: Stellt dies einen Feind oder ein Ereignis im Leben dar? Der Stachel könnte emotional schmerzen: Hat jemand einem verletzt? Ist es der Stachel des Gewissens? Wenn man im Traum Angst oder Abscheu empfand, versucht man eine "echte" Gefahr im Wachleben darzustellen. Stachel taucht oft bei Menschen auf, die dazu neigen, übertrieben gegen die Ansprüche der Mitwelt aufzubegehren; sie werden vor den Reaktionen der anderen gewarnt. Auch: Der Träumende bemüht sich auf der geistigen Ebene zu sehr um Glätte. Dies macht ihn zwar unangreifbar, aber auch langweilig. Gleichzeitig will er andere Menschen dazu überreden, Dinge zu tun, die sie nicht tun wollen. Der "Stachel im Fleisch" gilt als Symbol für ein schmerzlich empfundenes, verzehrendes Begehren in einer leidenschaftlichen erotischen Beziehung, wobei die Betonung auf "leiden" liegt. Tatsächlich träumen Frauen häufig von einem Dorn oder Stachel, den sie sich eingezogen haben, in entsprechend "schmerzlichen" Phasen einer Beziehung, in der sexuelle Abhängigkeit eine Rolle spielt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Stachel im Traum eine unangenehme, unter Umständen schmerzhafte Erfahrung, die aber dennoch großes Lernpotential birgt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: es droht Verbitterung durch eine herbe Enttäuschung; du kannst eine Kränkung nicht vergessen; (43)

- sich daran verwunden oder seine Kleidung beschädigen: böse Menschen werden dich ärgern und durch ihre Bemerkungen verletzen;

  auch: kleine Liebeszänkereien. (16)

(europ.) : - sexueller Traum, wobei Perversionen nicht ausgeschlossen sind; Widerwärtigkeiten bei Unternehmungen; Trauer und Betreuung;

- sich an einem verletzen: er oder sie wartet sehnsüchtig;

- Verwundung durch Stacheldraht oder dgl.: verheißt für Ledige Liebesglück; für Verheiratete Liebeskummer;

- sehen: verheißt eine Widerspenstigen Zähmung.

(ind.    ) : - sehen oder ritzen: Liebesglück.

(Siehe auch "Draht", "Rose")

 

Stachelbeeren

Volkstümlich:

(arab. ) :  - viele sehen: deuten auf zänkische Personen, vor denen man sich in acht nehmen muß;

  auch: man will mit dir nichts zu tun haben; (90)

- eine sehen: man wird einen zänkischen Partner ehelichen; (7; 13)

- pflücken oder essen: man wird in eine Liebesangelegenheit verwickelt werden, die Ärger bringt.

(europ.) : - Zank und Streit im Hause oder Liebesbeziehung;

- für Mann; sehen: entweder man hat schon eine recht streitsüchtige Frau oder wird eine heiraten;

- für Frau; sehen: man ist mit dem Ehepartner nicht zufrieden, oder er ist recht zänkisch;

- sammeln oder abpflücken und verkaufen: du wirst dich nach langem Warten und Zögern endlich verloben

  können; verspricht süßen Liebeslohn für geduldiges Ausharren; nach schweren Zeiten mit Glück regelrecht

  überschüttet werden; künftige Geschäftsangelegenheiten werden florieren;

- grüne essen: man wird demnächst einen folgenschweren Fehler begehen und muß damit rechnen, ins

  Gerede zu kommen; prophezeien stets Unglück oder einen schlechten Ausgang.

(ind.    ) : - sehen (für Frau): du bekommst einen unfreundlichen Mann;

- essen: du hast zänkische Personen in deiner Umgebung.

 

Stacheldraht

Psychologisch:

In einem Traum von Stacheldraht umgeben zu sein, deutet darauf hin, daß der Träumende durch verletzende Bemerkungen, die entweder von ihm selbst oder von anderen Traumfiguren stammen, am Vorankommen gehindert wird. Er ist auch Sinnbild für eine demonstrative Abgrenzung - wer sie durchbrechen will, bekommt die Stacheln zu spüren. Was in der Symbolsprache des Traumes heißt: Riskieren Sie besser keine "Grenzüberschreitungen" im Gefühlsbereich - es könnte weh tun. Somit warnt er vor Liebesabenteuern, die eine Ehe sehr stark gefährden können.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du kannst momentan nicht weiter, warte es ab; (12)

  auch: du mußt auf lange Zeit Geduld üben, bis die Schwierigkeiten von selbst verschwinden. (29)

  auch: deine Liebe wird nicht erwidert. (72)

(europ.) : - sehen: man erfreut sich beim anderen Geschlecht besonderer Beliebtheit oder hat mehr als ein Verehrer oder eine Verehrerin;

- an einem hängen bleiben oder sich verletzen: man nascht an mehreren Liebesblüten zugleich.

(Siehe auch "Draht", "Stachel")

 

Stachelschwein

Medizinrad:

Schlüsselworte: Schutz; Sanftheit; schwerfällig; nicht aggressiv; Wert; Verletzlichkeit; Unbesiegbarkeit.

Beschreibung: Ein Stachelschwein ist ein kleines, langsames, mit einer beeindruckenden Ansammlung von Stacheln bewehrtes Tier. Wenn du einmal die Gelegenheit hast zu beobachten, wie ein Stachelschwein sich schwerfällig durch den Wald bewegt, dann wirst du erkennen, daß es keinerlei Wunsch hat, andere zu verletzen. Obwohl Stachelschweine mehr als 30 000 Stacheln auf dem Rücken und an den Flanken tragen, ist ihr Bauch weich und ungeschützt. Die Stacheln sind ein Anhängsel, das im Notfall dem Schutz dient. Stachelschweine müßten einem Widersacher sehr nahe kommen, um ihre Stacheln wirkungsvoll einsetzen zu können. Sind diese erst einmal in Hautpartien eingedrungen, so lassen sie sich nur schwer wieder entfernen. In der Vergangenheit wurden die Stacheln von erdverbundenen Stämmen zu Schmuck und zu Körben verarbeitet.

Allgemeine Bedeutung: Die klare Erkenntnis, wie du dich vor Bedrohungen aller Art schützt.

Assoziation: –

Transzendente Bedeutung: Gabe scheinbarer Unbesiegbarkeit; Verstehen deiner Verletzlichkeit.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - du gibst dich manches Mal rauh, bist aber weich im Herzen; (69)

- auf sich zukommen sehen: sich Spott und Hohn ausgesetzt sehen.

(europ.) : - eine Warnung, nicht auf jemanden sauer zu sein, der danach trachten wird, dich lächerlich zu machen; auch: kann bedeuten, daß man

  neuen Unternehmungen und Freundschaften von vornherein ablehnend gegenübersteht; Schwierigkeiten in geschäftlichen Belangen;

- ein totes: kündigt das Ende von Mißständen an;

- Bei einer jungen Frau ist es ein Zeichen, daß sie Angst vor ihrem Geliebten hat.

(ind.    ) : - sehen: du wirst die Bekanntschaft eines Komikers machen.

 

Stadel (Siehe "Scheune")

 

Stadion

Assoziation: - Arena; Darstellung.

Fragestellung: - Welche Leistungen bin ich zu zeigen bereit?

 

Stadt

Psychologisch:

Das Bild der Stadt ist ähnlich wie das Haus ein Zeichen für den emotionalen Bereich des Träumenden, jedoch im erweiterten Sinn. Gemeint ist mit diesem Traumbild eher die Auseinandersetzung mit seiner Umwelt. In früheren Zeiten hatte sie einen weiblichen Aspekt. Im Traum kann die Stadt daher auch als eine Art kollektive Mutter erscheinen. Wenn ein Traum von einer Stadt handelt, besonders wenn es sich um eine Stadt handelt, die der Träumende kennt, ist dies ein Hinweis auf eine Gemeinschaft oder die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Normalerweise hat sie eine Kerngemeinde; manchmal stellt der Träumende seinen Arbeitsplatz oder seine beruflichen wie privaten Chancen auf diese Weise dar. Die Kleinstadt kann gute Geschäfte versprechen, die Großstadt dagegen symbolisiert Unruhe und Sorgen. In Alpträumen übersetzt man dieses Traumbild als die Angst, gewohnten Schutz vor Unbill (Unrecht) zu verlieren. In vielen solcher Träume spiegeln sich die angespannten Nerven des Träumenden wider, die im Wachleben zu zerreißen drohen, wenn er nicht rechtzeitig etwas gegen diesen Zustand der Besorgnis und der inneren Unruhe unternimmt. Wie viele andere Träume auch, so gibt auch dieser Aufschluß darüber, wonach sich der Träumende auch in bezug auf seine geistige und soziale Umgebung sehnt. Eine belebte Stadt zeigt vielleicht den Wunsch nach sozialem Austausch, nach Geselligkeit und Abwechslung. Eine menschenleere Stadt legt nahe, daß sich der Träumende von seinem Mitmenschen übergangen und isoliert fühlt.

Spirituell:

Eine spirituelle Gemeinschaft, welcher der Träumende angehört, kann durch eine Stadt dargestellt werden.

Artemidoros:

Was ferner die Städte betrifft, so ist es besser, die heimischen, wie Vaterstädte oder jene, in denen man glückliche Zeiten verlebt hat, zu schauen als andere; weniger gut ist es, fremde oder unbekannte zu schauen. Insgesamt ist es ein Zeichen von guter Vorbedeutung, sie alle bevölkert, gut verwaltet, voll blühenden Reichtums und im Besitz all dessen zu sehen, was Größe oder Glück einer Stadt zum Ausdruck bringt. Dagegen bedeutet es nichts Gutes, Städte verlassen oder zerstört zu sehen, mögen es heimische oder fremde sein. Es bedeutet aber die Vaterstädte auch die Eltern. So träumte z.B. einer, seine Vaterstadt sinke durch ein Erdbeben in Trümmer; sein Vater wurde zum Tode verurteilt und ging so zugrunde.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - von ferne sehen: zudringliche Bewunderer werden dich belästigen;

- große: du wirst Welterfahrungen sammeln;

  auch: von allen möglichen Dingen und Personen in Anspruch genommen werden und dabei

  viel Energie aufwenden müssen, um den gestellten Anforderungen gerecht zu werden;

- kleine sehen: du hegst spießbürgerliche Ansichten;

- eine kleine sehen, die einen freundlichen Eindruck macht: läßt auf gutes Vorwärtskommen im Beruf schließen,

  wenn man seine Ansprüche nicht zu hoch schraubt;

- bauen sehen: du wirst froh und glücklich werden;

- selbst bauen: du hast große Pläne; (80)

- mit vielen Türmen: du wirst ein großartiges Unternehmen beginnen; auch: du wirst dich selbständig machen; (27)

- in die Stadt fahren: du wirst viel Neues hören; (51)

- darin wohnen: du hast das Landleben satt; (60)

- betrachten: du kommst mit interessanten Leuten zusammen; (55)

- verlassen: du hast Ruhe dringend nötig; (77)

- durch eine große Stadt gehen: unruhige Zeiten sind im Anzug. (59)

(europ.) : - man wünscht sich, in größerem Maß Geselligkeit erleben zu können;

- von weiten sehen: beinhaltet Ambitionen;

- eine betreten: die Ambitionen werden erfolgreich realisiert;

- große sehen oder durch deren Straßen wandern: gilt für ein unruhiges Leben;

- sich in einer fremden befinden: ein schmerzhaftes Ereignis wird eine Änderung des Lebensstils erfordern;

- eine kleine hübsche: glückverheißend; verspricht eine geruhsame und behagliche Zeit, mit guten beruflichen Aussichten

  ohne alle Hektik, wenn man sich von Klatschereien fernhält;

- mit vielen Türmen: man wird sich in nächster Zeit um die zukünftige Selbstständigkeit kümmern können;

- für den Landbewohner ist es eine Warnung vor gefährlichen Ambitionen;

- für den Städter bedeutet es gut gehende Geschäfte und Gewinn;

- die himmlische Stadt sehen: signalisiert Zufriedenheit und eine fromme Einstellung, Kummer kann einem nichts anhaben.

(ind.    ) : - große: Freude und Vergnügen; kleine: gute Geschäfte.

(Siehe auch "Orte")

 

Stadtbahn

Volkstümlich:

(ind.    ) : - sehen: du wirst eitle Menschen kennenlernen;

- mitfahren: du wirst sehr tätig sein.

 

Stadtbrand

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: ermahnt zur eigenen Vorsicht, zur Selbstbeherrschung und dazu, daß man sich von keiner Seite beeinflussen lassen soll;

- viele sehen: deutet eher auf Unglück und Gefahren für die Bewohner desjenigen Ortes, den wir im Traum erkennen können.

 

Stadtplan

Psychologisch:

Symbol eines Lebensplanes.

(Siehe auch "Landkarte")

 

Stadtrat

Volkstümlich:

(europ.) : - die eigenen Interessen werden mit der Öffentlichkeit in Konflikt geraten; die Aussichten sind nicht ermutigend.

(ind.    ) : - werden: Ehre, Ansehen.

 

Stadtstreicher

Assoziation: - Unsicherheit; Versagen; Identitätsverlust.

Fragestellung: - Auf welche Weise ist mein Identität oder mein Erfolg in Gefahr?

 

Stadtwappen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast mit der Behörde zu tun. (91)

 

Staffelei (Malergestell)

Psychologisch:

Auch im Traum ein Sinnbild für aktiv umgesetzte Kreativität.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - aufgestellt sehen: durch seinen Kunstsinn glänzen; auch: du bekommst eine interessante Arbeit. (63)

(europ.) : - Es ist ein glückliches Omen, wenn man sich im Traum als Maler sieht, der an einer Staffelei arbeitet.

- sehen: Man hat im Beruf viele gute Ideen. Ein Vorgesetzter will einem zum Aufstieg verhelfen.

(ind.    ) : - sehen: Profit haben.

 

Staffellauf

Volkstümlich:

(europ.) : - das Vergnügen wird enden und Schwierigkeiten kommen.

 

Stahl

Psychologisch:

Das sprichwörtlich harte Metall gilt als Symbol für Entschlossenheit, Willensstärke und kompromißlose Durchsetzung der eigenen (egoistischen) Pläne, die man eben "stahlhart durchzieht".

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist zu hart zu deinen Freunden. (7)

- damit Feuer schlagen: du hast manches Rätsel zu lösen.

(europ.) : - bedeutet einen treuen und standhaften Ehepartner, sofern man nicht von einem Messer träumt;

  in diesem Fall muß man mit einem Feind rechnen.

(ind     ) : - sehen: du wirst Geheimnisse enthüllen.

(Siehe auch "Eisen")

 

Stahlhelm

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Feuersgefahr. (82)

 

Staket (Lattenzaun, Lattenwerk)

Volkstümlich:

(ind.    ) : - du wirst Hindernisse zu überwinden haben.

(Siehe auch "Latte")

 

Stall / Stallaterne / Stalltür

Psychologisch:

Ein Haus, in dem Tiere wohnen; übersetzt: Die unersättlichen Triebe werden hier gezähmt; der Träumer gewinnt im Wachleben gewissermaßen Oberhand über seine sexuellen Gelüste.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - mit schönem Vieh sehen: Wohlstand erlangen; Glück; (68)

- mit Pferden: ein realer Gewinn deutet sich an; (4)

- Stallaterne: Krankheit bei Tieren; (47)

- Stalltür: Achtung vor Dieben. (71)

(europ.) : - kündigt Glück und vorteilhafte Umstände an; man wird einen guten Gefährten fürs Leben haben;

- betreten, worin schöne Rinder oder Pferde stehen: Wohlstand, Erfolge, glückliche Lebenslage;

- mit gesunden Pferden sehen: man wird bald ganz reale Gewinnchancen haben;

- mit gesundem Vieh sehen: man wird es in nächster Zeit zu Wohlstand bringen;

- leerer: ermahnt zur Geduld und zum Ausharren;

- Feuer im Stall: kann auf erfolgreiche Neuerungen hinweisen.

(ind.    ) : - mit Pferden: Wohlstand;

- mit Ochsen: gutes Fortkommen.

(Siehe auch "Brand", "Haus", "Tiere")

 

Stallknecht / Stallbursche / Reitknecht

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder sprechen: unter Falschheit und Bosheit zu leiden haben.

(europ.) : - rechtliche Angelegenheiten werden einem eröffnet, wahrscheinlich zum eigenen Vorteil;

- Reitknecht: ein gutes Omen; das Glück begünstigt einen; man wird in den Unternehmungen Erfolg haben.

(ind.    ) : - sehen: Verderben.

 

Stamm

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man hat Achtung vor dir. (12)

(ind.    ) : - eines Baumes: du wirst ein Geschäft aus solider Grundlage aufbauen.

 

Stammbaum

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du sollst dich um einen Nachfolger umsehen. (19)

(ind.    ) : - deine Familie wird glücklich gedeihen.

 

Stammbuch

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Lade nur wirkliche Freunde zum Fest. (30)

(ind.    ) : - alte Freunde denken deiner.

 

stammeln

Psychologisch:

Die Kommunikation ist gestört.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast eine Brautwerbung vor. (11)

(europ.) : - neue Interessen führen zum Glück.

(ind.    ) : - du mußt feste Entschlüsse fassen.

(Siehe auch "Rede")

 

Stammhalter

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst einen Sohn bekommen. (14)

 

Stammplatz

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du solltest deine Gewohnheiten aufgeben. (7)

 

stampfen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dir große Schwierigkeiten machen. (99)

(europ.) : - selbst: ein Zeichen von Wohlstand und Überfluß; für Ledige eine glückliche Heirat.

(ind.    ) : - sei nicht ungeduldig.

 

Stand (auf dem Markt)

Volkstümlich:

(europ.) : - sehen: man wird von einem unerreichbare Ergebnisse und Unternehmen erwarten.

Standartenträger

Volkstümlich:

(europ.) : - selbst sein: die Tätigkeit wird angenehm und abwechslungsreich sein;

- andere als solche sehen: man wird auf Freunde eifersüchtig und neidisch sein.

 

Standbilder

Artemidoros:

Es haben aber die Götter und ihre Standbilder dieselbe Bedeutung. Von den letzteren zeigen die aus festem und unverwesendem Material, z.B. aus Gold, Silber, Erz, Elfenbein, Marmor, Bernstein oder aus Ebenholz gefertigten etwas Gutes an, während die, welche aus anderem Material bestehen, weniger günstig, häufig sogar von übler Vorbedeutung sind, wie z.B. die aus Erde, Ton, Lehm, Wachs, oder die gemalten und ähnliche. Sodann noch folgender Hinweis: In den Fällen, in denen die Götter, sie selbst oder ihre Standbilder; Gutes bedeuten, ist es ein glückliches Zeichen, wenn man ihre Standbilder weder zertrümmert noch zerbrochen sieht. Bedeuten sie aber Unglück, sie selbst oder ihre Standbilder, so ist es günstig, ihre Bilder verschwinden zu sehen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist sehr ehrgeizig. (55)

(Siehe auch "Götter", "Götterstatuen", "Statuen")

 

Standesamt

Psychologisch:

Standesamt bringt manchmal den Wunsch nach einer Heirat zum Ausdruck. Oft kündigt es aber auch Probleme mit dem Partner an.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du freust dich zu früh. Es kommen noch Hindernisse. (69)

(europ.) : - Enttäuschung, Kosten, Ärger; man steht einem Kreuzweg, entscheide schnell und schaue nicht zurück;

- sehen: deutet auf familiäre Schwierigkeiten in der nächsten Zeit hin;

- auf einem eine Trauung sehen (im Traum von Unverheirateten): eine erhoffte Ehe

  kommt nicht zustande, oder man wird noch lange bis zur Heirat warten müssen.

(ind.    ) : - eine Hoffnung geht in Erfüllung.

 

Standpauke

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast unangenehme Vorgesetzte. (81)

 

Stange

Artemidoros:

Alles, was lang ist besagt, man solle in allem ausdauernd sein und keinen blinden Eifer zeigen; alles Gestutzte und Kurze aber mahnt zur Eile.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Sei nicht so wankelmütig, dann hast du Erfolg. (30)

(ind.    ) : - nach anfänglicher Mühe wirst du Erfolg haben.

(Siehe auch "Rohr", "Stab")

 

stanzen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bekommst eine langweilige Arbeit. (47)

 

Stapel

Psychologisch:

Stapellauf markiert einen neuen Lebensabschnitt, der sehr erfolgreich verlaufen wird.

Volkstümlich:

(europ.) : - das vom Stapel lassen eines Schiffes sehen: Erfolge.

(Siehe auch "Schiff")

 

Star (Vogel, Augenstar, Filmstar)

Medizinrad:

Schlüsselworte: Gesellig; geschwätzig; Angreifer.

Beschreibung: Stare sind braune bis schwarze Vögel mit eine metallisch schillernden Federkleid; ursprünglich stammen sie aus Europa und wurden von dort in die Vereinigten Staaten eingeführt. In manchen Gebieten haben sie sich so stark vermehrt daß sie in Massen angreifen und andere Vögel aus ihrem angestammten Revier vertreiben. Scharen von Staren kann man auch über Städte hinwegfliegen sehen und hören, da sie keine melodischen Sänger sind, sondern nur schrill rufen.

Allgemeine Bedeutung: Jemand, der in dein Territorium eindringt; du dringst in das Territorium eines anderen ein.

Assoziation: Star – Größe etwa in der Film– oder Popmusikbranche.

Transzendente Bedeutung: Wissen um einen Teil deines Selbst, der zum Kampf bereit ist, was auch immer dein Ziel sein mag; der Teil deines Selbst, der bereit ist, dich vor Angriffen durch andere zu schützen.

Psychologisch:

Diese Vögel treten gerne in großer Anzahl auf. Deswegen bedeuten sie meist Menschenansammlungen, denen sich der Träumende aussetzen muß. Meist ist es aber nicht der Vogel der gemeint ist, sondern das Streben nach Beifall und Ruhm. Außerdem ermahnt er, nicht so redselig und naiv-vertrauend zu sein.

Artemidoros:

Stare bedeuten die Volksmenge, arme Leute und ein heilloses Durcheinander. Weiteres prophezeien sie Unwetter.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Stare und Schwalben bedeuten Kriegsvolk, ebenso Vögel, die Heuschrecken fressen.

- Fallen diese Vögel in Scharen in ein Land ein, wo es Heuschrecken gibt, wird der Kaiser zu dessen Rettung

  und Hilfe entsprechend der Menge Vögel Kriegsvolk entsenden; sind die Vögel nicht wegen der Heuschrecken

  eingeflogen, sondern schädigen sie die Bäume der Gegend, wird ein Feind dort einfallen und alles verwüsten

  entsprechend dem Schaden, den die Vögel anrichteten.

- Verursachen sie keinen Schaden im Land und ist es nicht die Zeit der Ernte, wird eine Menge Volk es durchqueren,

  aber keinen Schaden anrichten. Im allgemeinen bedeuten diese Vögel für jedermann eine Menge Volk.

- einen sehen oder singen hören: du wirst dich über eine Nachricht aufrichtig freuen;

- fliegen sehen: eine Hochzeit ist bereitet; (62)

- auf einem Baum: Tratschereien im Hause; (66)

- Augenkrankheit: deine Eitelkeit ärgert dir Nächsten. (71)

(europ.) : - in den Lüften: angenehme Nachrichten von fernen Verwandten; verkünden auch Beilegung von Streitigkeiten.

- Vogel: man sollte nicht so viel Geschwätz machen;

- Augenkrankheit: man wird über etwas Gewißheit bekommen;

- Bühnen- oder Filmberühmtheit: man ist stark von Leichtsinn getrieben.

(ind.    ) : - im Auge: Klatscherei;

- den Vogel sehen: man wird dich verraten wollen; man verklatscht dich.

(Siehe auch "Filmstar", "Schauspieler")

 

Starkasten

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wartest auf ein(e) Bräutigam (Braut). (42)

 

Stärke (innere Kraft)

Medizinrad:

Schlüsselworte: Widerstandsfähigkeit; Beständigkeit; Kraft; Ausdauer; Disziplin; Mut; Entschlossenheit; Konzentration; Ausgeglichenheit; Überzeugung; westlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Stärke wird im Medizinrad mit der inneren Position des westlichen Seelenpfads assoziiert. Darüber hinaus steht diese Qualität mit dem Mineral Bernstein, der Pflanze Brennessel, dem Tier Ameise und der Farbe Goldgelb in Verbindung. Von Stärke zu träumen heißt, die Lektion von Ausdauer, Standfestigkeit und Mut gelernt zu haben. Stärke ist die Qualität der Macht, die dem Streß zu widerstehen vermag. Sie kann sich auf die physische, geistige, emotionale oder spirituelle Ebene beziehen.

Allgemeine Bedeutung: Welches deine Stärken auf allen Ebene deines Seins sind; Wissen um deine wahren Fähigkeiten.

Assoziation: Unfähigkeit aufzugeben; Überlegenheit – die Gefühle von Unterlegenheit verdecken.

Transzendente Bedeutung: Gabe der Kraft, Widerstandsfähigkeit oder Ausdauer.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - zeigen: du willst imponieren. (50)

 

Stärke (für die Wäsche)

Volkstümlich:

(europ.) : - selbst Wäsche stärken: man wird einen fleißigen Menschen heiraten.

 

starkleibig

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ungesunder Wohlstand. (70)

 

Starkstrom

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Vorsicht bei gereizten Menschen. (71)

 

Stärkung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - zu sich nehmen: sei gut vorbereitet, dann ist der Erfolg da. (6)

 

Starre

Psychologisch:

Starre (Erstarrung) bringt feste Prinzipien, Meinungen und Überzeugungen zum Ausdruck; man sollte sie kritisch überprüfen; damit das Leben nicht unnötig eingeschränkt wird.

 

starren

Psychologisch:

Starrt man im Traum einen anderen Menschen an, möchte man gerne dessen Meinung oder Verhalten zum eigenen Gunsten beeinflussen. Starrt man einfach ins Leere, zeigt sich hier große Konzentrationskraft.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man will dich ängstigen. (54)

 

Starrkrampf

Volkstümlich:

(europ.) : - man wird einen nörgelnden Partner heiraten.

starten

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du solltest keine Zeit verlieren, jetzt wirst du erfolgreich sein. (33)

 

Station

Psychologisch:

Auf einer Reise halt machen, damit zu große Entfernungen seelisch nicht zu schnell überbrückt werden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du erwartest jemand umsonst; (60)

- Leidensstation: du wirst Trost und Hilfe bekommen. (91)

(ind.    ) : - du wirst eine Reise machen.

(Siehe auch "Bahnhof")

 

Statist

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man kümmert sich nicht um dich. (84)

(ind.    ) : - sehen: sei nicht so offenherzig;

- sein: du sollst offenherzig sein.

 

Stativ

Volkstümlich:

(europ.) : - Lebe deine künstlerischen Ambitionen aus. Das wird die Phantasie beflügeln und günstige Folgen für alle Lebensbereiche haben.

 

Statue

Assoziation: - Darstellung; Abbild.

Fragestellung: - Welchem Inhalt will ich Form geben?

Psychologisch:

Jeder Mensch sehnt sich im Grunde seines Herzens nach einem Idol, zu dem er aufschauen kann. Dieses Bedürfnis kann im Traum durch eine Statue zum Ausdruck kommen. Mitunter verkörpert sie nicht unbedingt eine Person, sondern eine Idee oder ein Konzept. Auch die teilnahmslose kalte Seite der menschlichen Natur kann sie darstellen. Möglicherweise verehrt oder liebt der Träumende eine Person, die auf sein Werben nicht reagiert. Statue steht allgemein für Gefühlskälte, Gleichgültigkeit und Überheblichkeit; diese Eigenschaften sollte man mildern. Es ist hilfreich, wenn der Träumende versucht, den Hintergrund des Traumsymbols zu verstehen.

Spirituell:

Während der spirituellen Entwicklung gelangt der Träumende möglicherweise zu der Erkenntnis, daß er einer Sache oder einem Zustand Wert zugeschrieben hat, etwa einer Beziehung, die ihre Bedeutung verloren hat. Sie ist verfestigt und daher tot. Falls die Statue wieder zum Leben erwacht, kann auch die Beziehung gerettet werden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast ein kaltes Herz; (7)

- eines aus Marmor sehen: man wird keine Gegenliebe finden bei jemanden, den man liebt; (31)

- eine große haben: du wirst dich mit deinen Prahlereien nicht über andere erheben, sondern nur unausstehlich machen;

- selbst durch eine dargestellt werden: man hat sich unnötig versteift, wo man zugänglicher sein sollte. (85)

(europ.) : - bedeuten Entfremdung von geliebten Personen und wenig Energie für die Erfüllung der eigenen Wünsche;

- bewundern: Ehre genießen sowie Vertrauen;

- sehen: Wohlstand durch Fleiß erreichen;

- aus Marmor sehen: man liebt einen Menschen, doch bei diesem stößt man auf keine Gegenliebe;

- sich bewegen sehen: bedeutet Reichtum;

- selbst sein: man ist zu hart und steif geworden, vor allem dort, wo man jetzt viel zugänglicher sein sollte;

- eine pinkfarbene Statue: verspricht Erfolg bei einem Arbeitsvorhaben.

(Siehe auch "Alabaster", "Bronze", "Kobold", "Standbilder")

 

Stau

Assoziation: - vereitelte Kraft oder Bewegung.

Fragestellung: - Wo ist meine Energie blockiert?

Psychologisch:

Die Straße ist so voll, daß Sie nicht mehr weiterkommen. Befinden Sie sich zu sehr oder einseitig auf ausgetretenen Bahnen? Vielleicht sollten Sie Ihre Richtung ändern? Was staut sich in Ihnen oder um Sie herum? Was wollen oder müssen sie stauen und zum Stillstand bringen?

(Siehe auch "Autobahn", "Straße")

Staub

Assoziation: - Trockenheit; Wachstumspotential.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben habe ich den Fluß der Gefühle zurückgehalten?

Psychologisch:

Staub kann das Bedürfnis nach dem einfachen, naturnahen Leben in bescheidenen Verhältnissen verkörpern; da es aber oft nicht lange anhält, darf man keine voreiligen Veränderungen vornehmen. Aufgewirbelter Staub kündigt Kummer an oder warnt davor, zu viel Aufsehen erregen zu wollen. Auch Dinge aus der Vergangenheit, die allmählich wieder auftauchen, stellen sich hier dar. Ob gut oder schlecht, muß man für sich selbst entscheiden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - zeigt Widerwärtigkeiten an; man sollte sich vor Selbstüberschätzung hüten; warnt davor mit falschen Glanz

  andere Menschen beeindrucken zu wollen; steht für die Vergänglichkeit der Dinge;

- auf der Straße: überlege gut, wohin du gehst; (52)

- an den Kleidern: Deine Ideen sind veraltet. Du mußt dich umstellen. (61)

- an den Schuhen: deine Wege waren erfolglos; (73)

- im Gesicht: man will dir etwas vormachen, sei auf der Hut; (60)

- auf den Möbeln: Ärger und Streit. (87)

(pers. ) :  - Ein schlechtes Omen, denn es prophezeit kommendes Ärgernis. Eine Staubwolke kündigt das Nahen großer Probleme an.

  Der Träumende sollte sich vor seinen eigenen Übertreibungen und seiner Selbstüberschätzung in acht nehmen.

  Allgemein will »Staub« davor warnen, falschem Glanz zu glauben und/oder mit falschem Glanz beeindrucken zu wollen.

  Das Zeichen steht für Vergänglichkeit. (Mann+/Frau+)

(europ.) : - gilt für Hindernisse und Beeinflussungen; man sehnt sich nach Natürlichkeit und Einfachheit und nimmt dafür

  Unannehmlichkeiten in Kauf;

- sehen: es stehen unerquickliche und verdrießliche Tage bevor;

- verursachen: man wird sich oder anderen die Stimmung verderben;

- schlucken oder staubig werden oder sein: man bekommt es mit mürrischen und verdrießlichen Menschen zu tun;

- davon bedeckt sein: man wird im Geschäftsleben Schaden erleiden;

- Staubwischen: es ist eine Verbesserung angezeigt, sofern man durchhält;

- sich davon durch umsichtiges Handeln befreien: man macht den Verlust wieder wett;

- Eine Frau wird von ihrem Geliebten wegen einer neuen Flamme verlassen.

(ind.    ) : - sehen: Sieg über andere und Vorteil;

- an Kleidungsstücken oder Möbeln: Zank;

- sich selbst damit bedeckt sehen: deine Ausdauer wird belohnt.

 

Staubbesen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast mit bösen Menschen zu tun. (65)

 

Staubkamm

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du suchst das Glück und findest es in deiner Nähe. (30)

 

Staubsauger

Assoziation: - Reinlichkeit; Ordnung.

Fragestellung: - Was will ich loswerden? Was reinige ich?

Psychologisch:

Er ist ein Signal für Veralterungen: Über alles in uns hat sich Staub gelegt, der entfernt werden soll.

Volkstümlich:

(europ.) : - bald eine Entscheidung in privater oder beruflicher Hinsicht treffen müssen; schafft man es nicht,

  diese Situation schnell zu lösen, treten Verwicklungen auf, die einem in Schwierigkeiten bringen;

- sehen: durch eine zu erwartende Ärgerlichkeit soll man sich nicht die Laune verderben lassen;

- gebrauchen: einem mürrischen Menschen wird man ordentlich den Kopf waschen.

 

Staudamm

Psychologisch:

Einerseits ein Symbol für Schutz und Sicherheit - andererseits auch für Einengung und unterdrückte Gefühle, wie auch für einen großen Plan (oder Wunsch), den man nicht zu verwirklichen wagt, weil dafür zuviel aufs Spiel gesetzt werden müßte. Ein Unsicherheitstraum, man möchte ganz anders, als man sollte, weiß um das hohe Risiko und kann sich nicht entscheiden.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast einflußreiche Freunde zur Seite. (17)

(Siehe auch "Bahndamm", "Damm")

 

Staude

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ärger im Beruf. (9)

 

stauen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du mußt Hindernisse beseitigen. (13)

 

staunen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man wird dich mit etwas überraschen. (41)

 

Stechapfel

Medizinrad:

Schlüsselworte: Betäubend; veranlaßt Träume; Halluzinogen.

Beschreibung: Der Gewöhnliche Stechapfel oder, wie die Pflanze mit ihrem botanischen Namen heißt, Datura stramoniu gehört zu der Familie der Nachtschattengewächse und kommt weltweit vor allem auf Ödland vor. Der Stechapfel ist eine einjährige Pflanze, die bis zu 1,20 Meter hoch wachsen kann, weiße oder violette Blüten hat und eine harte Kapsel, die einen mohnartigen Samen, Datura, enthält. Datura ist ein Narkotikum, das auch als Halluzinogen und als Hilfsmittel für Traumaktivität dient. Bei Mißbrauch kann der Stoff tödlich wirken.

Die Ureinwohner Nord-, Mittel- und Südamerikas haben Datura zur Herbeiführung von Halluzinationen und zur Bekämpfung von rheumatischen Beschwerden und den damit verbundenen Schwellungen angewandet. Manche Indianerstämme sollen Datura auch benutzt haben, um Geburtswehen zu reduzieren. Des weiteren wurde Datura bei kleineren Operationen, beim Reinigen von Wunden oder beim Einrenken von Knochen als Schmerzmittel verabreicht.

Allgemeine Bedeutung: Deinen Wunsch erkennen, tiefer in die Traumzeit einzudringen; eine Bereitschaft, farbigere und intensivere Träume zu haben als in der Vergangenheit; auf irgendeine Weise die Erlösung von Schmerzen.

Assoziation: Giftiger Apfel.

Transzendente Bedeutung: Ein Verbündeter aus dem Pflanzenreich, der dich beim Träumen unterstützen kann. Jedoch könnten die Dinge, wie bei allen Halluzinogenen, anders sein, als sie scheinen; deshalb ist es wichtig herauszufinden, ob die Pflanze dir helfen möchte oder ob sie dich hinters Licht führen will.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Traue nicht allen Menschen. (51)

 

stechen

Psychologisch:

Stechen (Stich) ermahnt manchmal zur Vorsicht, damit man nicht von anderen verletzt wird und kann ebenfalls auf Partnerschaftsprobleme oder Auseinandersetzungen aller Art hinweisen. Oft kommen darin aber auch die Antriebe und Motive zum Ausdruck, von denen man sich zu mehr Anstrengungen anstacheln lassen sollte. Das Stechen ist aber auch ein Symbol für die Kraft der männlichen Sexualität.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sich: sei Vorsichtig in Geldsachen;

- gestochen werden: eine Gefahr kommt auf dich zu. (94)

(europ.) : - lassen: bedeutet, daß man in Verirrungen geraten wird.

(ind.    ) : - sich selbst: sei in deinen Unternehmungen vorsichtig.

(Siehe auch "Gewalt")

 

Stechende Insekten

Medizinrad:

Schlüsselworte: Aufmerksamkeit; Plage; Schmerz.

Beschreibung: Stechende Insekten sind dazu in der Lage, Menschen und Tieren Schmerzen zuzufügen, indem sie entweder einen Stachel in ihr Fleisch bohren und ein Gift hineinspritzen, oder indem sie zubeißen.

Allgemeine Bedeutung: Etwas versucht deine Aufmerksamkeit zu erregen; etwas verursacht dir Schmerzen. Es ist sehr wichtig, sich im Traum all die Umstände, bevor du gestochen wurdest, vor Augen zu führen. Wahrscheinlich ist in diesem Teil des Traums ein Detail enthalten, das bisher deiner Aufmerksamkeit entging.

Assoziation: Lästige Plagegeister.

Transzendente Bedeutung: Der Große Geist versucht dich zu wecken, damit du deine Umgebung klar wahrnimmst.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Stechfliege: Man will dich durch Harmlosigkeit täuschen. (67)

 

Stechmücken (Siehe "Mücken", "Schnaken")

 

Stechpalme

Volkstümlich:

(europ.) : - eine stachlige Pflanze – sei auf der Hut vor Ärgernissen.

 

Steckbrief

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Gib deine Schuld besser zu. (7)

(ind.    ) : - du hast ein Unrecht gutzumachen.

 

Stecken

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bekommst eine heimliche Botschaft. (14)

 

Sreckenpferd

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder reiten: du machst dich durch deine Leichtfertigkeit lächerlich.

 

Stecknadel

Psychologisch:

Gelegentlich wird man im Traum an ein Gefühl aus dem Alltagsleben erinnert. Wenn Stecknadel und Nadel im Traum eine Rolle spielen, dann verweist dies meist darauf, daß der Träumende in einer Situation nicht für einen angemessenen Energiefluß sorgt. Die Deutung kann auch davon abhängen, ob die Stecknadel etwas zusammenhält oder dazu benutzt wird, um etwas zu durchstechen. Ist ersteres der Fall, kann dies auf emotionale Verbindungen verweisen, die der Träumende benutzt. Trifft Zweitens zu, so symbolisiert die Nadel wahrscheinlich ein Trauma. Stecknadel deutet auch an, daß man den kleinen Widerwärtigkeiten des Alltags nicht zu viel Bedeutung beimessen, sich nicht unnötig darüber aufregen sollte.

Spirituell:

Vielleicht vermag der Träumende ein spirituelles Problem nicht sofort zu lösen. Eine Übergangslösung kann notwendig sein, die durch die Verwendung einer Stecknadel symbolisiert werden kann.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: mit Schwierigkeiten in unmittelbarer Zukunft zu rechnen haben; auch: Vorsicht im Umgang mit weiblichen Partnern; (29)

- benutzen: gute Arbeit liefern;

- sich daran stechen: man wird mit Verleumdungen, oder eifersüchtigen Menschen zu rechnen haben. (78)

(europ.) : - symbolisieren Auseinandersetzungen in der Familie;

- sehen: Verdruß durch Klatscherei; bringt Sticheleien durch "spitze Zungen";

- eine verbogene und rostige: warnt davor, daß das Ansehen unter der eigenen Nachlässigkeit leidet;

- eine verlieren: weist auf einen unbedeutsamen Verlust und Meinungsverschiedenheiten hin;

- suchen und nicht finden: bringt eine Aufregung;

- mit einer etwas feststecken: eine neu hergestellte Verbindung, auf die man große Hoffnungen setzt,

  wird nicht von Dauer sein und die Hoffnungen nicht erfüllen;

- sich mit einer stechen: eine dumme verflossene Sache wird von jemandem wieder in Erinnerung gebracht;

  man wird in recht ungute Ereignisse verwickelt werden, nichts läuft nach Wunsch und im Umgang mit Frauen

  sollte man jetzt vorsichtiger sein;

- eine verschlucken: Mißgeschicke werden einem in bedrohliche Umstände treiben;

- Jungen Frauen warnt dieser Traum vor undamenhaftem Verhalten gegenüber ihrem Geliebten.

(ind.    ) : - Betrübnis;

- viele sehen: du wirst viel lohnende Arbeit erhalten.

(Siehe auch "Nadel")

 

Steg

Psychologisch:

Gehen wir über einen engen Steg, dann sind wir irgendwie in die Enge geraten und müssen trachten, uns behutsam herauszulösen. (48)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (schmales Brückchen über einen Bach) betreten: du wirst eine große Angst ausstehen;

  auch: man gibt dir noch eine Möglichkeit. (50)

(europ.) : - einen schmalen entlanggehen: der Lebenspfad wird schmal und beschwerlich sein;

- einen sehen oder über einen schmalen Laufsteg gehen: man ist in Enge und Bedrängnis geraten

  und muß sich daraus ganz behutsam befreien;

  auch: einer kleinen Meinungsverschiedenheit mit einem Freund wird eine Versöhnung folgen.

(ind.    ) : - über einen Steg gehen: Beunruhigung.

 

stehen

Psychologisch:

Bei der Deutung dieses Traumbildes kommt es darauf an, wie sicher der Träumende im Traum auf den Beinen steht - je besser der Halt, desto stärker spiegelt sich in diesem Symbol die Festigkeit, das Selbstbewußtsein, die Zuverlässigkeit und die klare Ratio des Träumenden wider.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wartest vergebens. (7)

(Siehe auch "Bein")

 

Stehkragen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Bleibe in deiner Ansicht fest. (35)

 

stehlen

Psychologisch:

Stehlen ist ein sehr emotionsgeladenes Wort, und es hängt vom Hintergrund des Träumenden ab, wie er unangemessenes Verhalten empfindet. Das Traumsymbol Stehlen erscheint, wenn eine gefühlsmäßig aufgeladene Auseinandersetzung stattfindet. Ein emotional "bedürftiger" Mensch kann vielleicht das Gefühl haben, daß er Zuneigung stiehlt. Auch läßt es vermuten, daß sich der Träumende etwas ohne Erlaubnis nimmt. Dabei kann es sich um Liebe, Geld oder Gelegenheiten handeln. Wenn jemand den Träumenden bestiehlt, fühlt er sich vielleicht betrogen. Ist der Dieb ein Bekannter, muß der Träumende herausfinden, in welchem Maße er ihm vertraut. Handelt es sich bei dem Dieb um einen Unbekannten, geht es wahrscheinlich eher um einen Teil seines Selbst, dem der Träumende nicht traut. Gehört er selbst zu einer Diebesbande, sollte er die Moralvorstellungen seines Umfelds anschauen und überdenken.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene bedeutet Stehlen im Traum den falschen Einsatz von Energie. Auf jeder Bewußtseinsebene steht dem Menschen eine bestimmte Kraft zur Verfügung, die weise und richtig eingesetzt werden muß. So könnte beispielsweise schwarze Magie als Stehlen interpretiert werden.

Artemidoros:

Stehlen bringt niemandem Glück, ausgenommen Leuten, die andere betrügen wollen; die Alten sagten nämlich statt "betrügen" auch "stehlen". Je größer oder wertvoller oder bewachter der Gegenstand ist, den einer stielt, um so größer ist die Gefahr, die seiner wartet. Ganz natürlich belegt dieses Traumgesicht den Träumenden mit denselben Strafen, welche das Gesetz über den Dieb verhängt.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - etwas: deine Handlungsweise wird großes Mißfallen erregen;

  auch: du machst dir das Leben zu leicht. (9)

(europ.) : - gilt für Armut und Schande;

- selbst oder andere beim stehlen sehen: verheißt Unglück und den Verlust des Charakters;

- bestohlen werden: bedeutet günstige Transaktionen;

- des Diebstahls bezichtigt werden: man wird in einer Angelegenheit mißverstanden; doch

  schließlich wird man herausfinden, daß einem dies Vorteile bringt;

- andere bezichtigen: man wird eine Person mit vorschneller Rücksichtslosigkeit behandeln.

(ind.    ) : - du wirst etwas verlieren; du wirst Mißerfolge haben.

(Siehe auch "Bediensteter", "Dieb", "Geld")

 

Stehpult

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder daran arbeiten: man wird dir merkwürdige Dinge zumuten.

 

Steife Brise

Volkstümlich:

(europ.) : - einem entgegen wehen: bedeutet geschäftliche Verluste und Ärger für Berufstätige.

(Siehe auch "Sturm", "Wind")

Steifheit

Psychologisch:

Steifheit, Starrheit oder Bewegungslosigkeit im Traum weist auf Anspannung oder Angst hin. Energie kann nicht fließen. Wenn ein Mensch einem anderen steif begegnet heißt dies, daß er reserviert und in sich gekehrt ist. Wahrscheinlich verhält er sich so aus Schüchternheit, doch möglicherweise auch aus Wut.

Spirituell:

In bestimmten Stadien der spirituellen Entwicklung kann Disziplin als Starrheit erscheinen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du machst eine ungemütliche Bekanntschaft. (17)

 

Steig (schmaler, steiler Weg)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Dich locken heimliche Wege und Ziele. (42)

 

Steigbügel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: übersieh nicht die Möglichkeiten zum Erfolg. (30)

- den Fuß hineinsetzen: eine kleinere Reise unternehmen.

(europ.) : - bedeuten eine bevorstehende Reise; man wird sein Ziel erreichen.

(ind.    ) : - du wirst bald eine Reise machen müssen.

(Siehe auch "Pferd", "Sattel")

 

steigen

Psychologisch:

Selbst wenn das Aufwärtssteigen im Traum sehr mühsam und mit Schwierigkeiten verbunden ist, bedeutet dieses Bild stets eine positive Entwicklung der Persönlichkeit des Träumenden. Steigt der Träumende allerdings hinab, so deutet dies auf Probleme im Beruflichen oder Privaten hin, vor allem wenn der Träumende auch noch stürzt, stolpert oder Angst empfindet. Die Traumhandlung gibt mehr Aufschluß.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - (eine Anhöhe hinaufgehen): etwas Beschwerliches auszuführen haben.

(europ.) : - zu einem sehr hohen Ort aufsteigen: ist ein gutes Zeichen; andernfalls werden einem Hindernisse im Wege stehen.

(ind.    ) : - dein Wohlstand wird sich langsam heben.

(Siehe auch "Berg", "Fallen")

 

Steigung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst es unter Schwierigkeiten erreichen. (87)

 

steil (Siehe "Abgrund", "Berg", "Weg")

 

Steilhang

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du stehst vor einem unüberwindlichen Hindernis. (60)

(europ.) : - eine steile Klippe hinunter blicken: sagt Unglück und Mißgeschick voraus;

- hinabstürzen: eine Katastrophe wird einem treffen.

 

Steinbock (Siehe "Tierkreis")

 

Steinbruch

Psychologisch:

Wenn ein Traum von einem Steinbruch handelt, bedeutet dies, in den Tiefen der Persönlichkeit zu suchen und positive Kenntnisse, über die der Träumende verfügt, freizulegen. Oft stehen Traumsymbole in Zusammenhang mit der Kindheit oder mit vergangenen Erfahrungen. Möglicherweise liegen sie vergraben und müssen nun ins Bewußtsein gehoben werden. Als Traumort auch ein Hinweis, daß man eine versteinerte Haltung "aufbrechen" sollte - sonst meinen die anderen bald, man hätte "ein Herz aus Stein".

Spirituell:

Auf dieser Ebene steht der Steinbruch im Traum für eine spirituelle Suche, die es möglicherweise erfordert, daß der Träumende sich Erkenntnisse mühsam erarbeitet.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du findest eine gute Erwerbsquelle. (72)

(europ.) : - in einem sein und Arbeiter sehen: man wird durch harte Arbeit vorankommen;

- ein stillgelegter: verheißt Fehlschläge, Enttäuschungen und oft den Tod;

- hineinfallen und nicht mehr heraus können: es sind ernsthafte Schwierigkeiten zu erwarten.

(ind.    ) : - du wirst Besitz erlangen.

 

Steine

Assoziation: - Essenz; elementares Selbst; Festigkeit.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist fest und undurchdringlich?

Psychologisch:

Stein oder Steine als Traumsymbol können viele Bedeutungen haben. Er kann im Traum für Stabilität und Dauerhaftigkeit stehen, aber auch für Gefühlsverlust. Das Behauen eines Steins stellt den Versuch dar, ein dauerhaftes Denkmal zu schaffen oder einen Zustand aus seiner Erstarrung zu befreien. Stein kann ähnlich wie Felsen Hindernisse anzeigen, die man überwinden muß. Oft symbolisiert er auch Hartherzigkeit, Gefühlskälte oder Haß. Wenn ein Stein zertrümmert wird, gilt dies als Symbol für eine schwere Verletzung. Empfindet sich der Träumende in seinem Traum als versteinert, weist dies darauf hin, daß seine Standpunkte verhärtet sind. Bricht man Steine, soll das nach altindischer Traumdeutung Erfolg durch harte Arbeit versprechen. Edelsteine deutet man wie Juwelen. Wird man mit Steine beworfen, so reden Leute schlecht über einen. Tut man es selber, dann redet man selbst ohne Grund schlecht über andere. Manchmal kündigt es auch eine Reise an, denn wer mit Steinen beworfen wird, läuft selbstverständlich davon. Wird der Träumende gesteinigt, leidet er unter Schuldgefühlen und muß sich für Fehlverhalten bestrafen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Stein im Traum die Unvergänglichkeit und Unzerstörbarkeit der höchsten Wirklichkeit.

Artemidoros:

Jemand mit Steinen bewerfen bedeutet, man werde einen anderen verlästern; mit Steinen beworfen werden prophezeit einem selbst Verlästerungen von seitens eines anderen; es gleichen nämlich die Steine schamlosen und streitsüchtigen Reden. Häufig zeigt das Beworfenwerden mit Steinen eine Reise an; denn der, welcher gesteinigt wird, muß natürlich das Weite suchen. Sind der Steinigenden viele, bringt es erfahrungsgemäß nur Leuten Glück, die von der großen Menge leben. (Im heutigen Griechenland ist das Werfen von Steinen als Ausdruck der Schmähung und Verfluchung üblich. Wenn bei Artemidor der Traum, mit Steinen beworfen zu werden, eine Reise oder ein Außer- Landes- Gehen bezeichnet, so liegt hier gewiß eine Reminiszens an den Brauch der Steinigung und Austreibung des Pharmakos, des "Sündenbocks" vor, wie er uns vom Fest der attisch- ionischen Thargelia bekannt ist.)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder tragen: schwierige Unternehmungen stehen dir in Aussicht; weisen auf Menschen, die einem geistig überlegen sind;

  auch: ein Geheimnis wird schwer auf der Seele lasten, wenn man es nicht einem nahestehenden Menschen anvertraut;

- in einem Steinbruch sehen: den Starrsinn anderer mit Erfolg bekämpfen;

- auf der Straße liegen sehen: Prüfe, ob du nicht etwas aufzubauen hast, wo du bisher nur Abbruch sahst. Wahrscheinlich bist du

  bisher an guten Gelegenheiten vorbeigegangen.

- Steine- Haufen: ein neues Glück blüht für dich; (12)

- aufheben: du hast etwas Böses vor; (3)

- finden: eine große Enttäuschung in der Liebe; (77)

- sortieren: du suchst das kleinere Übel; (19)

- fahren: du willst dir ein Haus bauen; (16)

- werfen: du bist übermütig und suchst Streit; (73)

- sich mit Steinen werfen sehen: Unfrieden ernten, denn man hat jemanden Unrecht getan; (37)

- damit beworfen werden: man versucht dich zu verdächtigen;

- klopfen: du mußt harte Arbeit leisten; (66)

- zerschlagen sehen oder selbst zerschlagen: Unmögliches kannst du nicht erreichen;

- auf den Kopf bekommen: eine Gefahr lauert auf dich; (71)

- essen: schwere Zeiten sind zu erwarten. (88)

(europ.) : - sehen: man wird es mit einem dickköpfigen Menschen zu tun bekommen; ein schwieriges Unternehmen;

  prophezeien unzählige Schwierigkeiten und Fehlschläge; zornige Diskussionen;

- zwischen Felsen oder Steinen spazieren gehen:  der eigene Weg wird eine Zeitlang uneben und holprig sein;

- brechen: gute Verdienstmöglichkeiten;

- mit erzhaltigen Gestein handeln: nach Mißerfolg in mehreren Branchen wird man jetzt geschäftlich

  erfolgreich sein; bringt das Geschäft keinen Gewinn, wird man Enttäuschungen erleben; verspürt man beim

  Abschluß des Geschäftes große Angst, dann wird man etwas für sich Profitables kaufen oder verkaufen.

- kleine Steine oder Kieselsteine: kleine Sorgen oder Ärgernisse beunruhigen einem;

- einen werfen: man wird sich über die Dickköpfigkeit eines anderen ärgern; man wird jemanden

  berechtigterweise Vorhaltungen machen;

- nach einer streitsüchtigen Person werfen wollen: ein Unglück wird nicht eintreten;

- viele werfen: man hat einem Menschen Unrecht getan, und deshalb erntet man jetzt eine Menge Unfrieden;

- mit einem beworfen werden: man ist selbst ein Dickkopf;

- einen zerkleinern: man wird seinen Willen durchsetzen;

- auf der Straße liegen sehen: man sollte etwas aufbauen, was schon erledigt, abgehakt oder abgebrochen wurde,

  man ist an der guten Gelegenheit bisher vorbeigegangen und hat sich selbst "Steine in den Weg" gelegt.

(ind.    ) : - brechen: du kannst zufrieden sein;

- schöne: Ansehen und Ruhm;

- sehen: Krankheit;

- darüber gehen: Drangsal und Leiden;

- damit werfen: du wirst Streit anstiften;

- behauen: der Lohn für deine Verdienste wird nicht ausbleiben;

- zu einem Bauwerk anfahren sehen: schiebe deine Unternehmungen nicht länger auf.

(Siehe auch "Edelsteine", "Felsen", "Juwelen", "Kies", "Minerale")

 

Steingarten

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast bescheidene Wünsche. (12)

 

Steinigung (Siehe "Steine")

 

Steinmetz

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast mit schwierigen Menschen zu tun. (74)

(europ.) : - bei der Arbeit: symbolisiert eine Verbesserung der Umstände; eine angenehme Gesellschaft wird einem bald umgeben;

- selbst einer sein: die Mühen werden ohne Erfolg und die Kollegen träge sein;

- eine Gruppe des Freimaurerordens in voller Aufmachung sehen: man wird außer sich selbst auch noch andere im Leben

  vor dem Bösen beschützen müssen.

(ind.    ) : - du wirst guten Verdienst haben.

Steinpflaster

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen: man wird dir eine Arbeit erleichtern; (9)

- darüber gehen: einen festen und sicheren Lebens-Weg betreten;

- aufreißen: etwas Unerlaubtes vollbringen.

 

Steinzeit

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man nehme sich mehr Zeit für elementare Grundbedürfnisse. Der Körper wird es einem später danken.

 

Steißbein

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Achtung vor einer Verletzung. (43)

 

Stellage

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du solltest mehr Ordnung haben. (51)

 

Stelldichein

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man sei auf der Hut, den Ruf nicht zu schädigen und vergebliche Mühe aufzuwenden für etwas, das sich nicht lohnt. (71)

(europ.) : - ein Wiedersehen oder eine wiederetablierte Freundschaft wird romantisch enden;

  auch: man sollte vorsichtig um seines guten Rufes wegen sein.

(ind.    ) : - Liebesfreuden.

(Siehe auch "Rendezvous")

 

Stellenlos

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast Pech in der Liebe. (20)

 

Stellung

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Erfolg in Beruf und Liebe. (3)

 

Stelzen

Psychologisch:

Stelzen werden an den Füßen festgeschnallt und behindern so die Bewegung, man kommt dadurch leicht zu Fall. Im Traum auf Stelzen zu laufen sagt Krankheit oder ein Leben in der Fremde voraus. Aber auch sich über andere hinwegzusetzen, eitel und überheblich zu sein, kann der Traum meinen.

Artemidoros:

Glaubt man sich Stelzen angeschnallt zu haben, so bedeutet es Verbrechern Fesselung; denn Stelzen werden bekanntlich an den Füßen festgemacht und verändern den freien Gang; allen anderen prophezeit es aus denselben Gründen Krankheit oder ein Leben in der  Fremde.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - darauf laufen oder laufen sehen: du wirst etwas Gefährliches beginnen; auch: du willst bewundert werden. (61)

(europ.) : - Schaden durch überhebliches Auftreten und Gefahr bei gewagten Unternehmungen; verärgern Sie

  Ihren Partner nicht durch Einbildung, Sie könnten es bereuen; günstige Aussichten für Kinder;

- auf Stelzen laufen: das Glück steht auf wackeligen Beinen;

- von den Stelzen fallen oder unter sich Zusammenbrechende: man wird in Verlegenheit gebracht, da man anderen zu sehr vertraut.

(ind.    ) : - sehen: sei nicht so eitel.

 

Stelzbein

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du genießt hohen Schutz. (5)

 

Stemmeisen

Volkstümlich:

(arab: ) :  - Du nimmst dir, was du brauchst. (7)

(ind.    ) : - Du wirst dir Erfolg erzwingen.

 

Stemmeißel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du bist zäh und hast Erfolg. (33)

 

stemmen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du gibst eine Probe deines Könnens. (19)

Stempel

Psychologisch:

Stempelt der Träumende selbst, hat er in einer bestimmten Angelegenheit nun eine endgültige Entscheidung getroffen, der Sache den eigenen Stempel aufgedrückt, vor allem, wenn er auf dem Stempel den eigenen Namen sieht. Wenn durch andere im Traum etwas "gestempelt" wird, soll jemandem etwas eingeprägt oder aufgezwungen werden - vielleicht die eigene Meinung? Was "abgestempelt" wurde, hat dadurch eine "Entwertung" erlitten.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man wird dich verleumden. (91)

(europ.) : - man wird seine Position befestigen; Verbindung mit jemandem in hoher offizieller Position wird

  einem einige Sorgen bereiten, jedoch noch mehr Gewinn;

  auch: Jemand hegt ein Vorurteil gegen einem. Man sei kommunikativ offen wie immer, dann wird er es bald fallen lassen.

(ind.    ) : - du wirst eine Wahrheit zu hören bekommen.

(Siehe auch "Name", "Siegel")

 

Stempelmarken

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst einen Vertrag machen. (9)

 

Stenogramm / Stenographie (Kurzschrift)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein rascher Entschluß tut not. (18)

(ind.    ) : - Todesfall.

Steppdecke

Volkstümlich:

(europ.) : - steht für angenehme Umstände, sofern das Bett ordentlich gemacht ist;

- Bei einer jungen Frau bedeutet es, daß ihre praktische, geschäftstüchtige Art ihr einen Heiratsantrag

  einbringt. Eine saubere Steppdecke mit Löchern prophezeit ihr einen Mann, der sie sehr schätzt, den

  sie aber nicht liebt. Eine schmutzige Steppdecke ist ein Zeichen dafür, daß sie wenig auf Manieren

  und Äußeres achtet. Daher wird sie auch keinen besonders aufrichtigen Mann bekommen.

 

Steppe

Psychologisch:

Die Steppe ist in natura ein sehr unfruchtbarer, öder Landstrich auf dem nicht viel wächst. Als Traumsymbol weist die Steppe auf Eintönigkeit, Enttäuschungen, Not oder Sprödigkeit des Träumenden hin.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du siehst im Moment keinen Ausweg, abwarten. (40)

(ind.    ) : - keine gute Bedeutung; kärglicher Verdienst.

(Siehe auch "Gras", "Wüste")

 

sterben

Psychologisch:

Der Sterbefall im Traum ist nach Meinung mancher Psychoanalytiker der Wunsch, sich an jemandem zu rächen, den man haßt und deshalb aus seinem Leben streichen möchte. Bei Nahestehenden kann dieser Haß auch Eifersucht bedeuten, weil sich darin für Freudianer der Sexualwunsch verbirgt, es dem Nebenbuhler mal zu zeigen. Viele Psychologen deuten das Sterben im Traum so, daß man im Wachleben vergessen will (oder sollte), was ein nahestehenden Mensch einem angetan hat - "Schwamm drüber!" sagt das Unbewußte. Mit dem Sterben findet aber immer auch ein seelischer Reifungsprozeß statt, der sich günstig auf den Charakter des Träumers und sein Verhältnis zu seiner Umwelt auswirken wird. So ist der Tod in allen Erscheinungsformen immer ein Hinweis auf einen neuen Lebensabschnitt. Irgend etwas aus der Vergangenheit muß man nun endgültig hinter sich lassen, damit man sich unbelastet neuen Aufgaben oder Menschen widmen kann. Wenn einem dieses Ereignis begegnet, ist es nur natürlich, daß es in Form von Todesqualen auftritt. Es soll einem deutlich die freudige oder ernste Situation vorführen, die auf einem zukommt, sobald man sich der konkreten Verantwortung bewußt geworden ist. So wird man allen Situationen mit Ruhe und Entschlossenheit begegnen.

Artemidoros:

Jemand träumte, es sage ihm einer: "Habe keine Furcht, daß du sterben wirst, aber leben kannst du auch nicht." Der Mann erblindete, indem sich das Gesicht ganz natürlich und folgerichtig an ihm erfüllte; denn insofern er am Leben blieb, war er nicht gestorben, er lebte aber nicht, insofern er das Licht nicht sehen konnte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen jemanden: dauernde Freundschaft mit Bekannten; auch: du verlierst einen guten Freund; (74)

- selbst: ein langes Leben vor sich haben. (47; 61)

(europ.) : - mit etwas aufräumen oder endgültig Schluß machen wollen; innerlich ist man mit einer Sache fertig, wenn man daran im Traum stirbt;

  auch: es droht einem Böses von einer Person, die einst zum Aufstieg und Lebensfreude beitrug;

- befürchten, sterben zu müssen: die Vernachlässigung der geschäftlichen Angelegenheiten wird zu geschäftlichen Einbußen führen;

  auch Krankheiten drohen;

- im Sterben liegen: in einem findet gerade ein seelischer Reifungsprozeß statt, den man bald auch in der Realität an sich feststellen wird;

- selbst: deutet auf ein langes Leben; gilt auch als eine Mahnung zum Ablegen übler Gewohnheiten;

  auch: man wird einem leere Versprechungen machen;

- andere sterben sehen: einem selbst als auch der eigenen Freunde wird in allen Lebenslagen kein Glück beschieden sein;

- freilebende Wildtiere im Todeskampf beobachten: man wird sich von schlechten Einflüssen befreien;

- Haustiere sterben sehen: ist ein schlechtes Omen.

(ind.    ) : - andere sehen: du wirst gute Nachrichten erhalten;

- selbst: langes Leben.

(Siehe auch "Grab", "Leiche", "Tod" und andere Symbole, die mit dem Sterben zusammenhängen)

sterilisieren / steril

Psychologisch:

Wenn ein Traum davon handelt, daß etwas sterilisiert wird, weist dies auf ein Bedürfnis nach Reinigung auf einer tiefen Ebene hin. Der Träumende möchte sich von alten Verletzungen und Traumata befreien und ist bereit, dafür entsprechende Anstrengungen zu unternehmen. Eine Situation zu "sterilisieren", kann bedeuten, die mit ihr in Verbindung stehenden Gefühle unberücksichtigt zu lassen. Wenn eine Frau träumt, daß sie sterilisiert wird, entweder durch eine Operation oder auf andere Weise, kann dies mit ihrem Gefühl zusammenhängen, als Frau machtlos zu sein. Im Traum eines Mannes kann Sterilisation sexuelle Unzufriedenheit oder Zweifel am Selbstbild bedeuten.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist Sterilisation im Traum mehrdeutig. Es kann entweder ein Hinweis auf die Reinheit des Geistes sein oder auf einen Aspekt des Selbst, der sich nicht entwickeln kann.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Kindersegen. (60)

 

Sterne

Assoziation: - Quelle von Licht oder Helligkeit; spirituelles erwachen.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mein Licht leuchten zu lassen?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Entfernte Sonne; Lichtpunkt; Wärme; Führung; eine Markierung.

Beschreibung: Sterne sind weit entfernte Himmelskörper, die wir in der Nacht als kleine Lichtpunkte wahrnehmen. Die Sterne des Nachthimmels haben alten Kulturen die Richtung gewiesen und viel über die Menschen ausgesagt, die in diesen Kulturen lebten. Bestimmten Sterngruppen wurden Namen gegeben, die mit Sagen verbunden waren, welche dem Menschen diese unbegreiflichen Lichtpunkte am Nachthimmel verständlicher machten. Manche erdverbundene Stämme sprechen von den Sternen als der Sternennation. Sun Bear hat in seinen Visionen oft Sterne gesehen, welche die Erde in dieser Zeit der Wandlungen belebten.

Allgemeine Bedeutung: Dein Verhältnis zum unendlichen Geheimnis des Universums; deinen Blick auf Dinge jenseits der Erde richten. Bei Träumen, in denen Sterne vorkommen, solltest du immer auf deren Aussehen, Konstellation sowie auf alle anderen Merkmale achten, denn dies wird dich darin unterstützen, deinen Traum zu verstehen.

Assoziation: Unendlichkeit.

Transzendente Bedeutung: Führung in der Überwelt; eine Gabe von der Sternennation.

Psychologisch:

Immer schon hat der Mensch nach den Sternen gegriffen – im bildlichen wie direkten Sinn. Erscheint im Traum ein Stern oder Sternenhimmel, sind dies Bilder für Zuversicht, Glaube, Hoffnung und Licht. Oft wird damit ausgedrückt, daß der Träumende sich auf sich selbst besinnt. Sie erhellen die Nacht des Unbewußten und geben damit den Blick auf das nächste Lebensziel frei. Stern symbolisiert allgemein auch das Streben nach höheren Zielen und Idealen; damit kann die Warnung verbunden sein, nicht zu ehrgeizig nach den Sternen zu greifen. Ein Traum, in dem man den nächtlichen Himmel beobachtet und vielleicht sogar eine interplanetare oder gar interstellare Reise plant, weist darauf hin, daß man den Ehrgeiz hat, es auf seinem Gebiet möglichst weit zu bringen. Träumt man von einem einzelnen hellen Stern und dem Versuch, diesen zu erreichen oder einzufangen, so verfolgt man wahrscheinlich tatsächlich den Wunsch, jemanden "einzufangen". Die Nähe zu einem Stern kann anzeigen, wie dicht man daran ist, die eigenen Ambitionen zu verwirklichen. Kann einem der Stern als Leitlicht dienen? Wer einen sternenklaren Himmel im Traumbild sieht, dem stehen die Sterne günstig. Funkelnde Sterne kündigen Glück in der Liebe an, wolkenverhangene warnen oft vor Unglück und Enttäuschungen. Fallen Sterne vom Himmel herab, deutet das nach der indischen Traumschrift "Jagaddeva" auf eine Krankheit hin, die bald zum Ausbruch kommen wird.

Spirituell:

Der Stern ist Zeichen und Bringer des Lichtes.

Artemidoros:

Es träumte jemand, es falle vom Himmel ein Stern herab und ein anderer steige von der Erde zum Himmel empor. Es war das jemandes Haussklave. Darauf starb sein Herr; er war nun des Glaubens, frei und herrenlos zu sein, mußte sich aber mit dem Sohn seines früheren Herrn abfinden, dessen Sklave er zwangsläufig wurde. Der herabfallende Stern bedeutete den Tod seines Herrn, der zum Himmel aufsteigende aber dessen Sohn, der ihn von nun an beaufsichtigen und kommandieren sollte.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Scheint es einem, als habe er Gewalt über alle Sterne, wird er alle Völker in seine Gewalt bekommen und, falls er dazu fähig ist,

  ihr Herrscher werden; hat er nur über einen Teil der Sterne Gewalt, werden seiner Herrschaft Grenzen gezogen sein.

- Träumt einer, er leite, ordne und lenke die Sterne, wird er vom souveränen Kaiser Vollmacht über das Volk bekommen entsprechend

  der Dauer und dem Ordnen der Sterne. Verzehrt einer Sterne, wird er so viele Menschen vernichten, wie er Sterne gegessen hat;

  verschlingt er die Sterne, ohne sie zu kauen, werden ungewöhnliche Leute in sein Haus kommen und freundschaftlich mit ihm verkehren.

- Die Verfinsterung der Sterne bedeutet dem Träumenden auch Beschlagnahme von Geld und Gut;

  ist er ein Übeltäter, wird ihn das Volk doppelt für seine Untaten büßen lassen.

- einen sehen: Zeichen für eine an sich gute Situation, rät aber gleichzeitig zur Vorsicht gegenüber Feinden; (25)

- viele sehen: einer glücklichen Zukunft entgegengehen; sieht man sie zu Bildern geordnet, so deuten sie auf Glück in der Lotterie; (11)

- dicht besetzter Sternenhimmel: weist auf vielseitige Möglichkeiten und Glücksfälle hin,

  nur sollte man seine Ziele nicht zu hoch stecken; (42; 46)

- blinken sehen: eine frohe Botschaft ist auf dem Weg; (33)

- fallen sehen: Glück und Erfolg; (18)

- in der Milchstraße: Kindersegen. (30)

(europ.) : - Ausweitung der Lebensziele, die eigenen Pläne werden vielfältiger;

- einen sehen: Jemand möchte deine Freundschaft. Man gebe ihm keinen Korb, er wird sich als Freund bewähren.

- sehen: verkündet das Gelingen von irgendwelchen großen Unternehmungen;

- am Himmel sehen: es wird bald eine gute Nachricht eintreffen;

- der Anblick des weiten klaren Sternenhimmels bedeutet eine glänzende Zukunft; man wird recht viele Möglichkeiten haben

  und auch Glücksfälle sind wahrscheinlich, wenn man seine Ziele und Vorhaben nicht zu hoch steckt; eine mögliche künftige Reise;

- zu klaren leuchtenden Sternen aufblicken: bedeutet Gesundheit und Wohlstand;

- Himmel voller blasser Sterne: kündigt schwierige Zeiten an;

- trübe und rot: es steht einem Ärger bevor;

- deutlich vor einem sehen: man sollte seiner inneren Stimme lauschen, denn sie wird das Schicksal führen;

  eine gute Möglichkeit zeichnet sich ab, doch Feinden gegenüber sollte man sehr vorsichtig sein;

- auf einem fallend: es wird in der Familie ein Trauerfall geben;

- auf mysteriöser Weise erscheinend und verschwindend: es wird bald seltsame Veränderungen geben;

- sich um die Erde drehend: ist ein Zeichen für Gefahr;

 - einen sternenlosen Himmel sehen: Warnung vor einem Unfall oder ein Zeichen für nichtbeachtete innere Führung,

  wodurch man sich nun auf dem falschen Lebensweg befindet.

(ind.    ) : - funkeln sehen: du hast Glück in der Liebe;

- am Wolkenhimmel durchleuchten sehen: du wirst durch die Lügen deiner Mitmenschen in deiner Ehre verletzt werden;

- viele sehen: viel Glück.

(Siehe auch "Gestirne", "Geometrische Figuren", "Meteor", "Mond")

 

Sternbilder

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du entgehst nicht deinem Schicksal. (17)

(ind.    ) : - Glück im Spiel.

(Siehe auch "Gestirne")

 

Sternenbanner

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ärger und Verdruß. (7)

 

Sternhimmel

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ein süßes Geheimnis wird dir anvertraut. (63)

 

Sternschnuppen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - fallen sehen: Neuigkeiten werden dich erfreuen; auch: ein Wunsch geht in Erfüllung; (3)

  auch: man wird bald von lieben Menschen verlassen oder sich in kleinen Nöten befinden;

(europ.) : - unerwartetes Glück;

- aufleuchten sehen: du darfst nach alter Deutung sicher mit der Erfüllung deines Lieblingswunsches rechnen;

- auf einem herabfallen: der Liebeswunsch wird sich bald erfüllen.

(ind.    ) : - angenehmes Ereignis; unerwartetes Glück.

(Siehe auch "Meteor")

 

Sternsinger

Volkstümlich:

(europ.) : - einen zur Weihnachtszeit hören: ist ein Zeichen für eine glückliche Romanze; vor allem, wenn die Erde mit Schnee bedeckt ist.

 

Sternwarte

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder sich darin aufhalten: du wirst manches entdecken, was du nicht vermutet hast;

  auch: du erwartest jemand sehnsüchtig. (50)

 

Sterz (Schwanz)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - essen: du hast schwere Arbeit vor. (74)

 

Stethoskop (medizinisches Gerät)

Volkstümlich:

(europ.) : - bedeutet Schlimmes in Bezug auf Wünsche und Unternehmungen; man hat Kummer in der Liebe

  und muß sich Beschuldigungen anhören.

 

Steuer (Finanzen, Lenkrad)

Psychologisch:

Steuern im Alltag sind jene Gelder, die dem verdienenden Bürger abgezogen werden, wenn er ein vollberechtigtes Mitglied der Gesellschaft sein will. Wenn der Träumende in seinem Traum Steuern bezahlen muß, verweist dies auf eine Art Strafe für die Lebensweise, die er sich ausgesucht hat. Steuer (Abgabe) kann auf Verluste oder Abhängigkeiten deuten. Wenn es in einem Traum um die Kraftfahrzeugsteuer geht, muß sich der Träumende stärker bemühen, um weitere Fortschritte zu machen. Das Bezahlen von Einkommenssteuer hingegen läßt den Schluß zu, daß er das Gefühl hat, der Gesellschaft etwas schuldig zu sein. Entrichtet der Träumende im Traum eine Gemeindesteuer, ist die Vermutung naheliegend, daß er den Eindruck hat, er müsse für den "Raum" zahlen, in dem er lebt. Weigert sich der Träumende, seine Steuern zu bezahlen, symbolisiert dies seinen Widerstand gegen Konformität.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene verweist jede Steuer, die im Traum eingezogen wird, darauf, welche Einstellung zur Arbeit für etwas Größeres oder für die Gemeinde der Träumende hat. Der Mensch muß für das Universum, in dem er lebt, die Verantwortung übernehmen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - zahlen: du mußt eine unangenehme Verpflichtung erfüllen. (81)

(europ.) : - bezahlen müssen, einen Steuerbescheid erhalten oder sonstwie mit der Steuerbehörde zu tun haben:

  man wird es demnächst als bitter empfinden, daß man nicht sein eigener und freier Herr ist;

- Steuern zahlen: man wird schlechte Einflüsse, die einem Umgeben, abwehren können;

- wenn andere, die eigene zahlen: man wird gezwungen sein, seine Freunde um Hilfe zu bitten;

- nicht zahlen können: man wird in Wagnissen erfolglos sein.

(ind.    ) : - zahlen: du wirst ein angesehener Mann (eine hochgeachtete Frau).

(Siehe auch "Auto")

Steuereinnehmer

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du hast einen unangenehmen Besuch. (52)

(europ.) : - man wird eine hohe Position bekleiden;

- Für eine Frau bedeutet dieser Traum, daß ein Familienmitglied eine hohe Position einnehmen wird.

(ind.    ) : - eine unangenehme Begegnung.

 

Steuermann

Psychologisch:

Steuermann verkörpert alles, was den Lebensweg bestimmt. Insbesondere warnt er oft vor unbewußten und äußeren Einflüssen.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - sehen oder sprechen: ruhelose Zeiten; auch: du findest einen helfenden Freund. (6)

- ist der Steuermann ein Lehrer oder Geistlicher: man strebt eher geistige Ziele an;

- ist der Steuermann ein Kaufmann: man hegt eher materielle Interessen;

- ist der Steuermann ein Künstler: man soll seine Selbstverwirklichung mittels eigenes Kreativität erreichen.

(Siehe auch "Ruder", "Schiff")

 

steuern

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du solltest ein bestimmtes Ziel ins Auge fassen. (83)

 

Steuerruder / Steuerrad / Ruder

Psychologisch:

Steuer (Lenkrad) versinnbildlicht den Willen, der das Leben lenkt; man wird dann oft vor falschen Zielen gewarnt. Der Träumende hat die Absicht sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen, es nach seinem Willen zu gestalten.

Volkstümlich:

(europ.) : - Steuer eines Bootes oder Schiffes sehen oder selbst führen: in einer Sache ist man auf dem falschen Weg;

- am Steuer einen Schiffsoffizier sehen: symbolisiert schöne Auslandsreisen und neue Freunde;

- ein gebrochenes Ruder: sagt Enttäuschungen und Krankheit voraus.

(Siehe auch "Schiff")

 

Steward

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Du wirst eine lange Reise machen. (57)

 

stibitzen

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Ehebruch in Gedanken. (2)

 

Stich (von Insekten, Nadel)

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Eine unerwartete und unangenehme Mitteilung. (75)

(europ.) : - jeder Insektenstich ist ein Vorbote von Übel und Unglück; unangenehme Überraschung;

- ein Nadelstich bekommen: man wird ein liebesvolles Geschenk erhalten;

- Träumt eine junge Frau, gestochen zu werden, ist das ein Omen für Schmerz, und sie bereut,

  sich zu sehr auf Männer eingelassen zu haben.

(Siehe auch "Biene", "Insekten", "Nadeln", "Wespen")

 

Stichflamme

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Liebe auf den ersten Blick. (40)

(ind.    ) : - sehen: ein guter Gedanke bringt dir Gewinn.

 

Stichprobe

Volkstümlich:

(arab. ) :  - Man vertraut dir nicht. (9)

 

Sticker (Siehe "Abzeichen")

 

Stickerei

Psychologisch:

Geht man dieser geruhsamen Beschäftigung, die den Nerven wohltut, auch im Traum nach, läßt das den Schluß zu, daß man im Alltag mit Arbeiten befaßt ist, die nicht allzusehr die Nerven strapazieren. Sticken (Stickerei) fordert auch zu Geduld und Geschicklichkeit (oft im Umgang mit anderen) auf. Wer anderen beim Sticken zusieht, kann damit rechnen, daß er eine ermüdende Arbeit zu erledigen haben wird. In einigen Träumen kann dieses Bild mit den Sticheleien übersetzt werden, die "liebe" Mitmenschen für uns parat halten. Manchmal ermahnt es aber auch, nicht zu stolz auf eigene Leistungen zu sein.

Volkstümlich:

(arab. ) :  - vor sich haben: mühselige Arbeiten ausführen müssen;

- kaufen: du erwartest eine Liebesstunde; (56)

- tragen: du wirst Neider und Feinde haben. (93)

(europ.) : - Sticker(in) sehen: man wird gute Einnahmen haben oder Geschicklichkeit beweisen;

- Stickerei sehen: mahnt in einer bestimmten Sache zur Zurückhaltung;

- anfertigen oder tragen: durch zu starkes Vordrängen in einer Angelegenheit wird man unliebsames Aufsehen erregen;

- oder selbst sticken: bringt zwar Ehre, aber auch viel Anfeindungen;

- Goldstickerei: verheißt Enttäuschungen.

- Einem Liebenden verheißt dies einen weisen und sparsamen Ehepartner.

- Sieht ein verheirateter Mann eine Stickarbeit, wird ein neues Mitglied in seiner Familie angekündigt.

- Träumt eine Frau vom Sticken, wird sie für den Takt und die Fähigkeit, alles souverän zu meistern, bewundert.


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