BayernSeppl`s kleines TraumStudio
 


Deuten Sie in Zukunft all Ihre

Alpträume immer selber !






TRAUM-SYMBOLE "G"


G
Psychologisch:

"G" als geschriebener, plastisch dargestellter oder gesprochener Buchstabe wird als Symbol der Macht verstanden. Das kann auf Machstreben und Herrschsucht des Träumers hinweisen oder ankündigen, daß man etwas erobert, einen Erfolg erzielen, kann oder wird. Manchmal fordert der Buchstabe aber auch zu mehr Selbstbeherrschung auf.

 

 
Gaben
Medizinrad:

Schlüsselworte: Raum schaffen; Freigebigkeit; teilen; Freude schenken; sich um die Menschen kümmern; Norden.

Beschreibung: Viele erdverbundene Stämme kannten eine Zeit, in der Dinge fortgegeben, Geschenke gemacht wurden. Dabei handelte es sich um Zeiten, zu denen eine Person, indem sie an­deren ihre Gaben brachte, etwas Gutes ehren wollte, was in ihrem eigenen Leben geschehen war. Man glaubte daran, daß solche Geschenke es den Empfängern erleichtern würden, an der Freude der Person teilzuhaben, auf deren Initiative das Ge­schenkemachen zurückging. Auf diese Weise wurden auch Ga­ben verteilt, wenn jemand gestorben war, damit alle anderen den Verstorbenen durch die gaben, die ihnen überreicht wur­den, in guter Erinnerung behielten. Diese Art des Verschenkens wird mit der Energie des Nordens verbunden, und es gehört mit zu dessen wichtigsten Lektionen. Für moderne Menschen ist die Vorstellung des Geschenkemachens oft beängstigend, da die Gesellschaft dem Erhalten und Bewahren von Gütern so viel Bedeutung beimißt.

Allgemeine Bedeutung: Sich von den eigenen Gütern trennen; dein Wissen teilen; Raum schaffen für neue Energien, neue Ga­ben, die zu dir kommen.

Assoziation: Begabung; Talent.

Transzendente Bedeutung: Offenbarung deines spirituellen Überflusses; ein tiefes Bedürfnis, zu teilen.

Psychologisch:

Gabe bedeutet manchmal, daß man sich in einer aussichtslosen Situation befindet und bemitleidet wird oder sich selbst bemitleidet. Teilt man sie selbst aus, kann das vor der Schädigung des eigenen Ansehens warnen.

Volkstümlich:

·        darum bitten: gilt für schwere Arbeit bei geringerem Erfolg;

·        aus Mitleid empfangen: gute Kapitalanlage;

·        austeilen oder geben: Undankbarkeit erfahren, wo man sie am wenigsten erwarten dürfte; auch: man wird unterwürfig und ein Heuchler sein, es sei denn, man entwickelt ein größeres Pflichtbewußtsein;

·        planlos austeilen: man wird in Mißkredit kommen.

 

Gabel
Allgemein:

Eine Gabel, speziell eine Gabel mit drei Zinken, gilt als Symbol des Teufels und stellt daher Böses und Betrug dar. Die Gabel im Sinne der Gabelung ist hingegen ein Bild für Dualität und Unentschlossenheit. Gabel zeigt oft Widersprüche in der eigenen Persönlichkeit an, die eine Konzentration auf klare Ziele verhindert; dann muß man sich erst auf sich selbst besinnen, ehe man erfolgreich sein wird. Andere Bedeutungen ergeben sich aus folgenden Begleitumständen des Traums:

·        Gabel verwenden warnt vor der Hinterlist anderer.

·        Gabel zu Boden fallen lassen soll nach alten Traumbüchern auf familiären Zwist hinweisen.

·        Gabel erhalten kündigt vielleicht bevorstehende Sorgen an.

·        Heu- und Mistgabel sehen oder damit arbeiten verspricht Erfolge und Gewinne.

In der traditionellen Deutung war sie ein Zeichen für Aggression und Bedrohung. Kein Wunder, früher sind auf dem Land so manche Meinungsverschiedenheiten mit der Heu- oder Mistgabel ausgetragen worden, und man hat damit Diebe und faules Gesinde vom Hof gescheucht.

Psychologisch:

Was man sich "aufgabelt", soll verzehrt, genützt oder aufbereitet werden - die Gabel gilt als Symbol für nützliche Aktivität. Sie ähnelt in ihrer Symbolik dem Widerhaken oder dem Stachel - all dies sind Gegenstände, mit denen der Träumende in eine Richtung getrieben wird, die vielleicht nicht die seine ist. Wer mit einer Gabel im Essen herumstochert, ist lustlos und sucht vielleicht auch Streit.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene bedeutet die Gabel im Traum, daß der Träumende vor einer schweren Entscheidung steht, bei der ihm vielleicht geholfen werden muß.

Volkstümlich:

·        Zersplitterung in persönlicher, oft auch in sexueller Hinsicht; Streit;

·        sehen: Feinde wollen einem aus dem Weg schaffen;

·        mit einer essen: es kündigt sich ein Streit an;

·        handhaben: man wird hintergangen werden;

·        fallen lassen: bringt Zwist und Streit; Entzweiung von einem Menschen;

·        mit einer nach jemandem stechen: man wird ausgenutzt;

·        sich mit einer verletzen: zeigt an, daß man betrogen werden soll;

·        putzen: weist auf Schmarotzer, Schwindler und Gesindel hin, denen man am besten ganz aus dem Wege geht;

·        Mistgabel: bedeutet Nutzen;

·        Heugabel: bedeutet Vermehrung der Güter;

·        Bei einer Frau steht die Gabel für eine unglückliche Beziehung.

·        Für Liebende steht die Gabel für Trennung.

  

Galeere
Psychologisch:

Galeere kann jene Teile der Persönlichkeit versinnbildlichen, die man ausnutzt, ohne sie aber zu akzeptieren; das führt zur inneren Disharmonie. Manchmal kann das Schiff aber auch auf Sorgen und Nöte hinweisen, denen man trotz harter Arbeit einfach nicht entgehen wird.

Volkstümlich:

·        man wird in eine triste Lage kommen.

 

Galerie
Psychologisch:

In der Gemäldegalerie  wird sich der Träumer ein Bild davon machen, was für seinen Lebensweg ausgezeichnet ist. Kann man sich erinnern, was für Bilder man gesehen hat, erleichtert dies die Deutung. Oft gibt die Galerie auch einen Hinweis auf die eigene Bildung oder auf den Wunsch, sich weiterzubilden. Nur manchmal deutet das Wandern von Bild zu Bild die Umständlichkeit an, mit der man im Wachleben vorgeht.

Volkstümlich:

·        im Theater oder großen Saal: zeigt an, daß man auf Erhofftes lange warten kann und mahnt zur Geduld;

·        mit Bildern: bedeutet Freude, Überraschung, Fröhlichkeit; oder, man wird einen ermüdenden Besuch machen müssen; auch: verheißt unglückliche Verbindungen in häuslichen Kreisen; man wird sein Bestes geben um glücklich zu wirken,  doch wird man sich nach anderen Beziehungen sehnen;

·        auf einer im Theater sitzen: man bekommt eine Einladung von einem Menschen, mit dem man nicht gerne ausgeht;

·        eine große mit Waren sehen: man wird gute Einkäufe machen.

 

 
Galgen
Allgemein:

Galgen kündigt nach der altindischen Traumlehre oft an, daß man "erhöht" wird, also mehr Ansehen erringt. Er kann aber auch darauf hinweisen, daß man eine unangenehme Lebensphase vor sich hat, für die man selbst verantwortlich ist; am Ende wird sich aber doch noch alles zum Guten wenden, wenn man für das eigene Fehlverhalten gebüßt hat und die Hoffnungen nicht aufgibt. Zuweilen steht dahinter der Wunsch, mit Gegnern und Konkurrenten kurzen Prozeß zu machen, was aber kaum gelingen wird.

Psychologisch:

Man hängt Lasten daran auf, an denen man schwer trägt. Das Zeichen des Galgens kann also als durchaus glückversprechend gedeutet werden; denn wenn man im Traum selbst am Galgen hängt, hat man ja das Schlimmste überwunden. Falls man einen anderen am Galgen hängen sieht, überzeugt man - einer alten Sichtweise zufolge - im Wachleben einen mißliebigen Zeitgenossen durch die eigene Liebenswürdigkeit.

Volkstümlich:

·        Wunschtraum, alle Hindernisse und Gegner auf diese Art zu beseitigen. Vorsicht vor eigener Überschätzung.

·        sehen (im positiven): eine kühne mutige Tat vollbringen, große Ehren; Glück und Gelingen in allen Lebenslagen; auch (im negativen, als Warnung): man ist von falschen Freunden umgeben;

·        an einem stehen: unter der Bösartigkeit falscher Freunde leiden müssen;

·        einen bauen: es steht eine unerwartet positive Veränderung im Leben bevor;

·        sich an ihm hängen sehen: stolze Wünsche finden Erfüllung (symbolischer Gegensatz!);

·        selbst daran hängen: verheißt Glück durch eine Veränderung im Leben;

·        andere daran hängen sehen: ein Gegner wird kapitulieren müssen;

·        jemanden davor retten können: verheißt wünschenswerte Errungenschaften;

·        einen Feind hängen: bedeutet Sieg in allen Bereichen;

·        einen Freund daran hängen sehen: Dringlichkeiten müssen mit Entschiedenheit gehandhabt werden, da man ansonsten in einer Katastrophe landet;

·        Erlebt eine Frau, wie ihr Geliebter am Galgen hingerichtet wird, heiratet sie einen skrupellosen und hinterhältigen Mann.

·        daran hängen: du wirst plötzlich zu hohen Ehren gelangen.

 

Galle
Allgemein:

Von Galle zu träumen bedeutet, daß der Träumende Beziehung aufnimmt zu Gefühlen der Bitterkeit, die er in Bezug auf sein Leben möglicherweise hat. Gelangen solche Gefühle mittels Träumen an die Oberfläche, erhält der Träumende die Gelegenheit, sie auszudrücken und durchzuarbeiten.

Psychologisch:

Handelt ein Traum von der Gallenblase oder einer Gallenblasenoperation, so drückt dies das Bedürfnis aus, alle Aktivitäten aufzugeben, die dem Träumenden nicht guttun. Der Träumende muß sich von Bitterkeit, Schwierigkeiten und von Schuldgefühlen befreien.

Spirituell:

Wenn Aspekte eines Traums quälend sind, dann hat es keinen Sinn, sie beiseite zu schieben. In der Regel kehren sie in der einen oder anderen Form so lange zurück, bis der Träumende sich mit ihnen auseinandersetzt.

Volkstümlich:

·        Eifersucht, Ärger, Feindschaft. Streitigkeiten in der Familie werden einem Kopfzerbrechen bereiten.

  Man suche sich jemand zum aussprechen.

 

Gang
Psychologisch:

Wer in einem dunklen Gang nicht das Ende absehen kann, steckt in einer Lebenskrise, aus der er sich nur mit Mühe heraustasten kann. Der Gang kann auch eine Station auf unserem Lebensweg bedeuten und die Ratlosigkeit umschreiben, die den Träumenden bei der Frage erfaßt, welche Tür er öffnen soll, um aus einer unübersichtlichen Lage herauszukommen.

Volkstümlich:

·        dunkler: verkündet nichts Gutes; erhellt er sich, so wird sich alles zum Besten wenden;

·        durch einen dunklen gehen: man wird in naher Zukunft Schwierigkeiten allein bewältigen müssen;

·        durch einen hell erleuchteten gehen: man wird viel Unterstützung bekommen und gute Erfahrungen mit Freunden machen;

·        durch einen hindurch gehen müssen und am Ende ihn verlassen: das Übel wird leicht überstanden werden.

 

Gans
Assoziation: - albern; aggressiv; wachsam.

Fragestellung: - Bin ich albern? Wo in meinem Leben könnte jederzeit meine Aggression zum Ausbruch kommen?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Vorsichtig; respektvoll; traditionell; Gemein­schaft.

Beschreibung: Gänse sind große, langhalsige Vögel, deren Zehen mit Schwimmhäuten verbunden sind: Sie ähneln großen Enten und kommen sowohl wild als auch gezähmt vor. Das männliche Tier heißt Ganter. Die Gans ist ein Vogel, der Tradition, Hierar­chie und Autorität respektiert, wie es sich an ihren Flugformationen und an ihrem sozialen Verhalten unschwer ablesen läßt.

Allgemeine Bedeutung: Eine Vergegenwärtigung deiner Einstellung zu Bürokratie; Hierarchie und Autorität; ein Einblick in deinen Fähigkeiten, mit anderen zusammenzuarbeiten; deine Einstellung zur Gemeinschaft.

Assoziation: Ganz und gar; dumme Gans; bösartiges Zischen; schnattern wie die Gänse.

Transzendente Bedeutung: Inspiration; Richtung. Siehe auch: Schneegans.

Allgemein:

Gans kann Einfalt versinnbildlichen, was sich oft auf eine Liebesangelegenheit bezieht, in der man nicht so leichtgläubig sein sollte. Obwohl Gänse als dumme Vögel gelten, sind sie auch gute Wächter. Weitere Bedeutungen können sich aus folgenden Begleitumständen ergeben:

·        Gans sehen, braten oder verspeisen verheißt immer Erfolge, oft auch in finanzieller Hinsicht.

·        Fliegende Gans steht dagegen für eine enttäuschte Hoffnung oder einen Verlust.

·        Rupfen der Gans kann vor vergeblicher Mühe warnen, der kein Erfolg beschieden sein wird.

·        Hüten von Gänsen kündigt eine lästige, unangenehme Pflicht mit geringem Gewinn an.

·        Schnatternde Gans kann darauf hinweisen, daß andere über einen klatschen, einem übel nachreden.

Psychologisch:

Schon im Märchen "Die goldene Gans" war sie ein Symbol für das Wertvolle, und in der traditionellen Deutung gilt sie als Sinnbild des "kleinen Glücks", der gesicherten Lebensumstände eines wohlhabenden Kleinbürgertums. Tatsächlich kann auch eine "dumme Gans" durch unseren Traum, die auch auf sexuelle Unerfahrenheit oder Verklemmungen hinweisen kann, gehen. Eine gerupfte Gans ist unser Ebenbild, wenn wir uns im Wachleben weiterhin ausnutzen lassen oder das Geld unnütz ausgeben. Schnatternde Gänse lassen auf unliebsame Gäste schließen, die uns ausnehmen wollen. In diesem Fall kann ebenso üble Nachrede im Spiel sein, die uns schaden wird.

Spirituell:

Die Gans ist ein Symbol für Wachsamkeit und Unbestechlichkeit.

Volkstümlich:

·        Symbol der sexuellen Einfalt; man wird ausgenutzt und wehrt sich nicht richtig;

·        frisch Verliebte finden durch Gänse ihre Zuneigung bestätigt;

·        sehen: bedeutet einen Gewinn;

·        fliegen sehen auf einen zu: Gewinn; in die Ferne: Verluste;

·        fette Gänse auf dem Wasser schwimmen sehen: das Vermögen wächst langsam aber stetig;

·        auf der Wiese sehen: künden von sicheren Erfolg;

·        hüten: man wird sich einer unangenehmen Beschäftigung unterziehen müssen;

·        eine rufen: man sollte die Gesellschaft eines einfältigen Menschen meiden;

·        Gänse schnattern hören: verkündet Klatschereien über einem in der Nachbarschaft; auch: dies kann einem Todesfall in der Familie vorangehen;

·        mästen: man bestärkt jemanden in einer törichten Ansicht oder Absicht;

·        fette Gänse liegend: lassen auf Trägheit schließen;

·        schlagen: große Erbschaft;

·        tote daliegend sehen: mit Verlust und Unbilden rechnen müssen;

·        kaufen: man hält dich zum Narren;

·        schlachten: verkündet eine Erbschaft, auch Gewinn; oder man wird sich von einem schwachköpfigen Menschen befreien;

·        rupfen: deutet auf erfolgreiche Arbeit; auch: in Stand und Ehren es bringen; oder man wird einem törichten Menschen den Kopf zurechtsetzen;

·        braten: du bekommst Besuch; oder verspricht ein erfolgreiches Unternehmen;

·        essen: verheißt einen vergnügten Tag; oder bedeutet glückliches Gelingen; Zeichen für eine Geldeinnahme; auch: die eigenen Besitztümer werden Anlaß zu Streitigkeiten geben;

·        andere essen sehen: man wird von anderen ausgenutzt werden;

·        Gänsebraten: läßt auf Gäste schließen;

·        Gänsebrust: kündet unwillkommene Gäste an;

·        Gänseflaum: ist das Zeichen für eheliches Glück und geordneten Hausstand.

 

Gänseblumen
Allgemein:

Da Gänseblumen eng mit der Kindheit verbunden sind, stellen sie in der Regel Unschuld und Reinheit dar.

Psychologisch:

Die Blume der Umschuld und kindlichen Natürlichkeit - wer sie im Traum pflückt, muß diese Eigenschaften nicht unbedingt besitzen - eher hat er es darauf abgesehen. Manchmal auch ein versteckter Aggressionstraum: Man fühlt sich von einem allzu "braven", naiven Menschen genervt. Besonders dann, wenn man die unschuldigen Blümchen geträumterweise ausreißt oder niedermäht. Im Traum kann das Gänseblümchen auch für das psychologische Erwachen des Träumenden stehen.

Spirituell:

Das Gänseblümchen ist ein Symbol spiritueller Reinheit.

Volkstümlich:

·        ist das Symbol der Unschuld und bedeutet treue Liebe; glückliche Zeit; alles gelingt einem;

·        ein Strauß: verheißt Traurigkeit;

·        sich auf einer Wiese mit blühenden Gänseblumen befinden, wobei die Sonne scheint und die Vögel zwitschern: es werden sich Glück,  Gesundheit und Reichtum miteinander vereinen und einem ein Leben lang begleiten;

·        außerhalb der passenden Jahreszeit sehen: das Böse wird über einem hereinbrechen.

  

Garage
Assoziation: - Aufbewahrung; Schutz.

Fragestellung: - Wie sorgsam gehe ich mit meinen Kräften um?

Allgemein:

Hier kommt die Bewegung zur Ruhe. Nicht selten auch "Heimat" oder "Hafen" bezogen auf das Autofahren. Wie der Parkplatz eine Antwort auf die Frage, wohin mit der eigenen Energie!

Psychologisch:

Wer im Traum sein Auto in die Garage fährt, hat nicht nur ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis - er stellt auch materielle Werte und Prestigedenken über Emotionales und Ideelles.

Volkstümlich:

·        Schutz, Ruhe, Erfolg; auch: Streit in der Familie.

 

Garben
Allgemein:

Garbe kann die Ernte des bisherigen Lebens, also die Erfolge versinnbildlichen, aber auch für die enge Bindung an einem Menschen stehen. Folgende weitere Bedeutungen sind je nach den Begleitumständen möglich:

·        Garben zusammenbinden weist darauf hin, daß man das bisher Erreichte gut zusammenhalten soll.

·        Garben vor sich liegen sehen verspricht eine sorgenfreie Zukunft.

·        Garben einbringen zeigt an, daß man für seine Arbeit und Mühe den gerechten Lohn erhalten wird.

·        Garben ausdreschen weist darauf hin, daß man aus einer Situation durch eigene Anstrengungen das Beste machen kann.

·        Über ein abgeerntetes Feld gehen kann bedeuten, daß man sich nach einem einfachen und überschaubaren Leben sehnt.

Psychologisch:

Das Erworbene, das man festbinden sollte, damit man es nicht verliert. Wer Garben bindet, wünscht sich aber vielleicht auch einen neuen Partner, den er an sich binden möchte.

Volkstümlich:

·        was man zusammengetragen hat, soll man zu halten versuchen; Symbol der Bindung an einen Menschen;

·        sehen: Demütigung eines Feindes; schöne Zeiten stehen bevor; verkünden erfreuliche Anlässe;

·        auf dem Feld stehen sehen: Sieg über deine Feinde;

·        Garben binden: Reichtum, Ehre, Gewinn, Erfolg, Glück; oder bringt die Anknüpfung einer neuen Bekanntschaft;

·        laden und heimfahren: deine Mühe wird belohnt;

·        einsammeln: Wohlstand;

·        aufbinden: bedeutet fruchtlose Arbeit;

·        auseinanderfallen sehen: man wird einen Freund verlieren;

·        selbst dreschen: du wirst eine Einladung erhalten;

·        dreschen sehen: man wird aus einer Sache das Beste herausholen.

 

Garderobe
Psychologisch:

Ein ganz typischer Frauenalptraum: Man wühlt hektisch und ratlos in einem vollen Kleiderschrank, und je mehr man vom Bügel reißt, desto verwirrender und unpassender wird die Auswahl. Am Ende ist der ganze Raum voll von Kleidung, aber nichts davon entspricht dem speziellen Anlaß. Ein sehr häufiger Ventiltraum in einer Situation der Überforderung durch den Partner - oder durch eine sehr hochgesteckte Erwartungshaltung (eigene oder Umfeld), der man trotz aller Anstrengungen und Anpassung kaum noch entsprechen kann. Auch als Hinweis aus dem Unterbewußtsein zu verstehen, daß man sich viel zu oft möglichst makellos und perfekt präsentiert, um nur ja nicht unbeliebt oder abgewiesen zu werden. Man will die Schönste und Beste sein, bis zur totalen Erschöpfung soll damit verhindert werden, was man am meisten fürchtet: Liebesentzug.

 

Gardinen
Allgemein:

Wer sie zuzieht oder sich hinter ihr verbergen möchte, zeigt seine Angst, daß irgend etwas aufgedeckt werden könnte, über das er lieber den Mantel des Schweigens breiten möchte. Gardinen, die man zurückzieht oder die ins Freie schauen lassen, deuten an, daß der Träumer in einer bestimmten Angelegenheit bald klarer sehen wird. Gardine bringt oft zum Ausdruck, daß man Teile der eigenen Persönlichkeit, Absichten und Ziele vor sich selbst oder vor anderen verschleiern, aber nicht ganz unterdrücken will. Dann sollte man wieder lernen, offener zu sich selbst zu stehen, weder sich selbst noch andere zu täuschen, auch wenn das nicht immer leicht fällt.

Psychologisch:

Symbol für "transparente Abgrenzung" - man wünscht sich, selbst das zu durchschauen und zu "überblicken" (kontrollieren), was andere lieber für sich behalten bzw. verbergen würden. Andererseits ist man bemüht, den eigenen Bereich und die eigenen Interessen vor dem "Durchblick" seines Umfeldes zu schützen. Wer sich im Traum von Kopf bis Fuß hinter einem Vorhang versteckt, während andere nach ihm suchen, empfindet den Einblick in seine momentanen Lebensumstände als akute Existenzbedrohung.

Volkstümlich:

·        sehen: man hat etwas zu verbergen; warnen vor Täuschungen und Betrug;

·        weiße, saubere aufhängen: es kommen unbekannte Gäste;

·        dunkle oder schmutzige am Fenster haben: bringt Sorgen im Haushalt.

 
Garn / Garnspule
Assoziation: - Verbindung; Muster.

Fragestellung: - Was verbinde oder erschaffe ich?

Allgemein:

Garn steht für die Fähigkeit, aus dem Chaos heraus Ordnung zu schaffen. Früher war Garn untrennbar mit dem Spinnen verbunden, einem archetypisches Symbol für das Leben. Dieses Bild taucht noch immer oft in Träumen auf. Der Mensch gestaltet sein Leben aus dem, was ihm gegeben ist. Garn spinnen soll nach alten Traumquellen anzeigen, daß man eine glückliche Liebesbeziehung anbahnen kann. Sieht man das Garn, stehen dahinter oft Sorgen und innere Unruhe

Psychologisch:

Der Ausdruck "Seemannsgarn spinnen" zeugt davon, daß Garn mit dem Erzählen verbunden ist. Der Träumende braucht Helden und Heldinnen, mit denen er sich identifizieren kann, und vielleicht einen klugen Ratgeber. Spinnt man Garn, will man wohl jemanden von seiner Aufrichtigkeit überzeugen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene gibt Garn im Traum einen Hinweis darauf, daß Mythen und Geschichten dem Träumenden auf seiner spirituellen Reise weiterhelfen können.

Volkstümlich:

·        deutet Geiz und Habsucht an; signalisiert Erfolg im Geschäft und einem fleißigen Lebensgefährten;

·        selbst aufwickeln: bedeutet Wohlstand, der durch Sparsamkeit erworben wurde;

·        abgewickelt: Geldverlust;

·        zerreißen: verkündet harte Zeiten;

·        verknotetes: sagt Schwierigkeiten und Hindernisse voraus;

·        verknotetes entwirren: bedeutet ein gelöstes Rätsel;

·        Benutzt eine junge Frau Garn, wird ein ehrenwerter Mann sie stolz zu seiner Frau machen.

·        Garnspule: steht für Besitz und Wohlstand.

  

Garten
Assoziation: - inneres Selbst; Wachstum oder Blüte.

Fragestellung: - Was nähre ich in mir?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Verbindung mit der Erde; Manipulation; Schön­heit; nährend (körperlich und geistig); Lebenserhalt; pflanzen; ernten.

Beschreibung: Der Garten ist ein Ort, an dem Menschen eine be­sondere Beziehung zur Mutter Erde, zu den Wesen des Mineral- ­und Pflanzenreichs wie auch zu den Wassergeistern aufnehmen können. Im allgemeinen wird ein Garten zum Anbau von Gemüse und Kräutern oder zur Zierde angelegt.

Allgemeine Bedeutung: Neue Verbindungsaufnahme mit der Erde, ohne jedoch zu tief in die Erdenergie einzutauchen; Nähe, ohne die Verbindung zu manipulieren.

Assoziation: Garten Eden, Paradies; Vertreibung aus dem Para­dies.

Transzendente Bedeutung: Verstehen eines tiefen Aspekts deiner Natur, der immer mit der Energie der Erde in Verbindung stand.

Allgemein:

Der Garten ist ein ähnliches Traumsymbol wie der Wald, nur ist er lieblicher und ein Stück domestizierter Natur. Dem Garten fehlt die wilde Kraft des (ursprünglichen, traditionellen) Waldes, aber ist er der Ort der Liebe und der Verführung. In den traumhaften Geschichten aus Tausendundeiner Nacht findet der sexuelle Genuß stets im Garten statt. Das einzige erotische Buch der Bibel, das erstaunlicherweise das Konzil von Nicäa überlebte, nämlich das Hohelied, das etwa im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung aufgeschrieben wurde, spielt bezeichnenderweise in einem Garten. Wer heute vom Garten träumt, bei dem schwingt, zumindest im Hintergrund, sicherlich auch die Sehnsucht nach Liebesgenuß, Verführung und nach Abenteuer mit. Allerdings ist das nicht die einzige Bedeutung dieses Traumsymbols - der Garten ist auch Ort der Ruhe und Erholung. Daß es aber der Garten und nicht die wilde Natur ist, die der Träumende sieht, zeigt auch seine "Verzagtheit". Ein bißchen Natur ist erlaubt, zuviel Natur jedoch von Übel - nach dieser Devise läßt der Traum nur noch das Bild des Gartens zu, um den großen Zensor in uns zu umgehen, der die Bilder der wilden Natur zu erschreckend findet. Im Garten drückt sich die Angst vor dem gefährdeten Leben aus, in dem sich der Mensch den Kreisläufen der Natur ausgesetzt fühlt. So schafft man das Bild des Gartens als ein Abbild des Paradieses. Anders sind da die klassischen Gärten der Mythologie, wie beispielsweise derjenige der Hesperiden ("Hesperos" ist der griechische Ausdruck für den Abendstern). Er ist ein Obstgarten, in dem wie im keltischen Avalon Apfelbäume mit goldenen Äpfeln stehen. Diese Bäume wurden Hera als Hochzeitsgeschenk von der Mutter Erde gegeben, damit Braut und Bräutigam mit der heiligen Hochzeit (hieros gamos) die Fruchtbarkeit der Erde erhalten. Hier ist auch im Symbol des Gartens die ursprüngliche Macht der Natur zu spüren. Die moderne Tiefenpsychologie und besonders C. G. Jung sehen im relativ häufig auftretenden Traumsymbol des Gartens ein Symbol der Individuation, das sich im Unbewußten des Menschen konstelliert, und den Träumenden auf die Aufgabe seiner Individuation aufmerksam macht. Oftmals verbirgt sich hinter dem Traumsymbol Garten auch eine Weltflucht. Wenn Sie vom Garten träumen, dann versuchen Sie, diesen Garten immer wilder werden zu lassen. Beleben Sie ihn in der Tagtraumtechnik mit wilden Tieren und statten Sie ihn mit mächtigen Bäumen und Pflanzen aus: Spüren Sie die Kraft der Natur, die Sie dabei durchströmt. Öffnen Sie sich Ihr. Der Garten im Traum ist ein positives Traumsymbol, denn es deutet Wachstum im Leben des Träumenden an oder seinen Wunsch, sich selbst zu kultivieren. Er symbolisiert den inneren Zustand des Träumenden. Garten symbolisiert häufig das Innenleben, vor allem den Bereich der Gefühle. Die genaue Bedeutung kann sich aus folgenden Begleitumständen ergeben:

·        Schönen Garten sehen bringt den Wunsch nach Liebe und Zuneigung zum Ausdruck.

·        Im Garten spazieren gehen steht für eine ausgeglichen-heitere Lebensgrundstimmung.

·        Garten hegen und pflegen zeigt an, daß man sich bemüht, Gefühle und zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen; zuweilen verspricht  die Gartenarbeit auch Zufriedenheit mit dem Leben und sich selbst.

·        Verwilderter Garten kann Enttäuschungen ankündigen, weil man sich vielleicht nicht genug um einen nahestehenden Menschen bemüht.

·        Hohe Gartenmauer kann stilles Glück verheißen, aber auch vor Selbstgenügsamkeit, Zurückgezogenheit und Vereinsamung warnen.

Psychologisch:

Der Garten hat als Traumsymbol fast immer eine positive Bedeutung. Er steht im allgemeinen als Bild für eine partnerschaftliche oder eheliche Beziehung und deutet Wachstum, Fruchtbarkeit, Lebensfreude und Erneuerung an. Der Traumbereich, in den man nur wenige hereinläßt. Oft ist er mit einer Mauer oder einem Zaun umgeben, und sein Eingang ist eng - ein Hinweis darauf, daß man sich nicht in sein Inneres schauen lassen möchte. Aus seinem Zustand - ob gepflegt oder verwildert - lassen sich Rückschlüsse auf den Zustand der Seele ziehen. Steht alles in Blüte, herrschen Wachstum und Fruchtbarkeit, so zeigt das unsere Lebensfreude und meist auch ein intaktes Liebes- und Familienleben an. Der Gärtner, der den Garten im Traum hegt und pflegt, hat wie der Garten selbst eine positive Bedeutung. Der Garten im Traum kann für weibliche Wildheit stehen, die kultiviert und gezähmt werden muß, damit optimales Wachstum möglich ist. Träumt eine Frau von einem auffallend blumenreichen Garten, kann entweder ein befriedigendes oder ein unbefriedigendes Liebesleben dahinterstecken. Unbefriedigte Frauen träumen von einem umzäunten Garten, dessen schöne Blumen sie nicht erreichen können und können darüber hinaus auch Jungfräulichkeit darstellen. In erotischen Männerträumen entspricht der Garten dem Leib der Frau, das Paradies, das es wiederzufinden gilt. Altägyptische Traumforscher schlossen aus dem Spaziergang durch einen schönen Garten, daß man sein ganzes Leben gut gestalten werde.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht Garten im Traum für das Paradies und ist als Aufforderung an den Träumenden zu verstehen, Entspannung zu suchen.

Volkstümlich:

·        entspricht dem Innenleben, je nachdem, ob der Traum ihn geordnet oder verwildert zeigt;

·        verheißt Wohlhabenheit und glückliche Ehe;

·        sehen: man wird eine neue Liebe finden;

·        voll immergrüner Pflanzen und Bäume sehen: verheißt großen inneren Frieden und Wohlergehen;

·        mit Gemüse sehen: sagt Trübsal oder den Verlust von Vermögen sowie Verleumdungen voraus;

·        sich darin aufhalten: bedeutet große Freude;

·        in einem blühenden spazieren gehen: Glückseligkeit; bringt Vergnügen und schöne Erlebnisse;

·        in einem arbeiten: bringt Zufriedenheit durch Pflichterfüllung;

·        einen mit hoher Umzäunung sehen: eine Bitte wird abgeschlagen werden;

·        ein verfallender Garten: erinnert an die Vergänglichkeit alles Bestehenden und an die notwendige Arbeit, die hierbei getan werden muß, um Wohlstand und Achtung zu ernten; man ist von falschen Ratgebern umgeben;

·        Gartengeräte in den Händen: man muß aktiv mithelfen, innerlich wieder Ordnung zu schaffen;

·        Frauen verkündet dieser Traum, daß sie berühmt oder im Privatleben sehr glücklich sein werden.

·        Unglückliche und unbefriedigte Frauen träumen oft von einem umzäunten Garten, dessen schöne Blumen nicht erreichbar sind.

·        Gehen Frauen mit Ihrem Liebhaber durch einen Garten voll blühender Büsche und Pflanzen,  deutet dies auf ungetrübtes Glück und finanzielle Unabhängigkeit hin.

 

Gärtner(in)
Assoziation: - natürlicher Prozeß.

Fragestellung: - Was wächst in mir heran?

Allgemein:

Die Rolle eines Gärtners ist ähnlich der Rolle des Bauern. Hier aber handelt es sich mehr um einen Ordner, um den sorgfältigen Pfleger der pflanzlichen Natur. Der Mann mit der grünen Schürze ist bezogen auf seine Blumen, auf seine Fruchtbäume, auf seine Kulturpflanzungen. Im Traum ist es der innere Gärtner, der den Garten der Seele nicht verwildern lassen darf. Deshalb erschrak jene Träumerin so sehr, als sie heimkehrend erkennen mußte, daß ihr Garten voll Unkraut, die Bäumchen verwildert und die Büsche formlos geworden waren; Dornenzeug wuchs über den Weg, und der Brunnen war ausgetrocknet. Man mag sich erinnern, daß die betrübten Frauen, welche an Ostern den toten Jesus suchten, ihm als einem "Gärtner" begegneten. Deshalb, und weil es sich um den Garten der Seele handelt, ist Christus oft als solcher dargestellt worden. Traumgärten finden sich selbst in Kirchen, und der Gärtner ist dann ein Mönch, ein Geistlicher oder eine himmlische Gestalt. Andererseits kann der Gärtner im Traume etwas sehr Erdhaftes an sich haben. Er verbindet sich dann mit der Realität eines im Garten konzentrierten erdverbundenen Daseins. Wo der Gärtner im Traum auftaucht, da ist Seelisches in Ordnung zu bringen; wenn man selbst symbolischerweise ein Gartengerät in den Händen trägt, hat auch das Bewußtsein an dieser Ordnung mitzuarbeiten.

Psychologisch:

Bei jeder Traumfigur, die im Traum eine bestimmte Rolle übernimmt, ist es wichtig, darauf zu achten, womit sie beschäftigt ist. Ein Gärtner kann die Erkenntnis und Weisheit repräsentieren, die der Träumende durch seine Lebenserfahrung gesammelt hat. Häufig deutet ein Gärtner im Traum auf einen Menschen hin, auf den sich der Träumende verlassen kann, der auf alles achtgibt, womit der Träumende glaubt, nicht umgehen zu können. Er ist Symbolgestalt für den Einklang und Austausch mit der Natur im Sinne von geben und nehmen, gestalten und sich inspirieren lassen. Pflegt der Träumende selbst in seinem Traum einen Garten, heißt dies, daß er liebevoll für sich selbst sorgt. Alle Pflanzen im Garten der Seele müssen gleichermaßen gepflegt werden und von Unkraut freigehalten werden, da sonst der Seelen-Garten zu verwildern droht. Der Traum vom Gärtner weist oft darauf hin, daß in unserer Psyche irgend etwas in Unordnung geraten ist. Hilft der Träumer bei Gartenarbeit, wird er schon bald seine Probleme ohne fremde Hilfe lösen können.

Spirituell:

Ein Gärtner im Traum unterstützt den Träumenden darin, den Weisen in sich zu erkennen und ihm mehr Vertrauen zu schenken.

Volkstümlich:

·        bedeutet Verdruß.

 

Gas
Allgemein:

Gas kann dieselbe Bedeutung haben wie Luft und Wind, aber in der Regel wird es als etwas gefährlicher empfunden, denn es kann explodieren. Gas, welches in einem Traum vorkommt, beispielsweise als eine undichte Stelle in der Gasleitung, deutet an, daß es dem Träumenden schwerfällt, seine Gedanken und Gefühle zu kontrollieren und die Angst vor ihnen zu verlieren. Gas weist oft auf negative Gedanken, Erwartungen und Einstellungen hin, die sich unmerklich eingestellt haben und ungünstig beeinflussen, wenn man sie nicht rechtzeitig "umpolt". Auch der Hinweis auf eine Täuschung durch andere kann darin zum Vorschein kommen.

Psychologisch:

Symbol für eine unsichtbare Gefahr oder für Umstände, denen man ausgesetzt ist, ohne sie zu kennen. Als Hilfsmittel oder Werkzeug hat Gas dieselbe Bedeutung wie der Atem.

Spirituell:

Der Geist als ungeformte Einheit kann durch Gas symbolisiert werden. Der Träumende sollte sich bewußt machen, daß der Geist die Eigenschaften hat, in sein Leben hinein- und wieder aus ihm hinauszuströmen.

Volkstümlich:

·        man ist unruhig und sucht eine Erklärung für einen Sachverhalt; man muß versuchen, sich nicht täuschen zu lassen;  auch: man hat eine schlechte Meinung von anderen und behandelt Sie deshalb ungerecht, was man später bereuen wird;

·        riechen: man versucht, jemandem mit einer frommen Lüge etwas vorzutäuschen;

·        daran drohen zu ersticken: man bekommt Probleme durch eigenes Verschulden oder Nachlässigkeit;

·        damit kochen: eine Neigung wird erkalten;

·        einen damit gefüllten Ballon platzen sehen: jemand wird wütend auf einen sein;

·        versuchen, eine Gasflamme auszublasen: man wird seine Widersacher nicht erkennen;  wenn man nicht aufpaßt, werden einem diese Feinde zerstören;

·        das Gas abdrehen: das eigene Glück fahrlässig zerstören;

·        entzünden: leicht einen Ausweg aus einer Pechsträhne finden.

 

Gasse
Volkstümlich:

·        sehen: bedeutet Heiterkeit; auch: viele Sorgen kommen auf einem zu;

·        eine kehren: bedeutet Trauer;

·        Eine junge Frau, die im Traum durch eine Gasse geht, muß sich vor rufschädigenden Freunden hüten.

 

Gast
Allgemein:

Die Analyse von Träumen, in denen man Gäste hatte, hängt eng mit den Gefühlen in bezug auf diese Gäste zusammen. Hieß man seine Gäste mit offenen Armen willkommen, oder nahm man sie nur widerwillig auf, weil sie einem irgendwie Angst einjagten? Überschritten sie die Türschwelle? Ein willkommener Gast stellt vielleicht den Beginn eines wichtigen neuen Projektes dar, das man finanziert; der Traum zeigt die eigene Bereitschaft, die Arbeit daran jetzt aufzunehmen. Der unwillkommene Gast ist jemand oder etwas, dem man nicht ins Auge sehen will. Wenn man entschieden hat, was die Traumgäste tatsächlich darstellen, sollte man überlegen, ob man diese unerwünschte Verantwortung nicht doch übernehmen sollte. Vielleicht helfen einem schon bald andere Träume weiter.

Psychologisch:

Gast wird häufig im ähnlichen Sinn wie Fremder gedeutet. Waren Sie selbst eingeladen? Dann suchen oder brauchen Sie mehr Zuwendung und Aufmerksamkeit. Ihre sozialen Kontakte dürften auf ein notwendiges Mindestmaß reduziert sein. Wer sich in der Rolle des Gastgebers träumt, hat ein (derzeit vielleicht unterdrücktes) Bedürfnis, andere zu umsorgen, aber auch durch die eigene Großzügigkeit zu glänzen. Man will "gebraucht werden", um dafür Aufmerksamkeit und Zuneigung zu bekommen. Vielleicht tritt er aber auch auf, weil man tatsächlich Gäste erwartet und sich mit den Vorbereitungen beschäftigt, oder er weist darauf hin, daß man sich nicht so stark von anderen isolieren sollte. Ein häufiger Traum von Phasen der (unfreiwilligen) Zurückgezogenheit oder Isolation.

Volkstümlich:

·        man fühlt sich einsam und getrennt von seinen Freunden; man sollte einmal verreisen;

·        oder Gäste empfangen: zeigt einen erwarteten Besuch an;

·        unerwartete Gäste: bedeutet Glück;

·        übernachten lassen: Freundschaftsdienste bekommen;

·        selbst einer sein: große Geldausgaben;

·        verabschieden: Trennung von einem lieben Gegenstand.

 

Gästebuch
Volkstümlich:

·        trägt sich jemand mit Ihrem Namen ein: man wird eine Arbeit beginnen, die andere abschließen werden;

·        man sich mit einem Phantasienamen einträgt: man wird sich an einem zwielichtigen Unternehmen   beteiligen, daß einem Gewissensbisse bereitet.

 

Gasthaus / Gaststätte
Allgemein:

Wenn sich der Träumende in seinem Traum in einem Gasthaus befindet und sich seines Verhaltens bewußt ist, zeigt dies, wie er sich gegenüber Gruppen verhält und was er der Gesellschaft gegenüber empfindet. Vielleicht sucht der Träumende das Gasthaus auf, um neue Beziehungen zu knüpfen oder seine Einsamkeitsgefühle zu bekämpfen. Ein öffentlicher Ort, an dem die Hemmungen des Menschen von ihm abgleiten, erinnert an das heidnische Bedürfnis nach Festen und Ausgelassenheit.

Psychologisch:

Alle Menschen haben soziale Bedürfnisse, die durch Geselligkeit, wie eben zum Beispiel in einem Gasthaus, befriedigt werden können. Es ist der Ort der Kommunikation und des Genießens - und wie bei vielen anderen Träumen, die einen speziellen Raum zeigen, kommt es auch hier auf die Stimmung und das Aussehen der Umgebung (und der anderen Anwesenden) an. Daraus kann man folgern, unter welchen Umständen man gern mit jemandem zusammen wäre bzw. welches Umfeld gerade "bekömmlich" und sinnvoll für die eigenen Bedürfnisse ist. Das Haus bezeichnet unseren eigenen Körper. Das Gasthaus könnte also umschreiben, daß wir in nächster Zeit unseren Körper etwas geben müssen, damit er wieder leistungsfähiger wird. Jede Gruppe, die hier zusammenkommt, tut dies lediglich vorübergehend. Das Ziel aller Beteiligten ist Entspannung und Ausruhen.

Spirituell:

Als öffentlicher Ort, an dem gemeinsame Werte wichtig sind, kann ein Gasthaus der Kreativität Raum bieten.

Volkstümlich:

·        Geldverlust; Verliebte haben Enttäuschungen zu befürchten; oder ein Freudenfest oder eine große Reise  ist zu erwarten; auch: Wohlstand und Vergnügen, wenn es hübsch eingerichtet und geräumig ist;

·        vor einem stehen und einkehren: man bedarf der Ruhe, deutet also auf Zufriedenheit und Bequemlichkeit;

·        ein verkommenes: steht für geringen Erfolg, betrübliche Aufgaben oder unglückliche Reisen;

·        in einer Gaststätte Getränke konsumieren: ist ein schlechtes Zeichen; bei Liebenden ist Betrug seitens der geliebten Person angezeigt; für den Landwirt bedeutet dies eine schlechte Ernte;

·        der Besitzer einer Gaststätte sein: hart zu arbeiten haben und sich letztendlich von den Verlusten und Schwierigkeiten erholen.

 

Gaststube
Volkstümlich:

·        ohne Gäste: verkündet eine Hochzeit;

·        mit Gästen: warnt vor leichtsinnigen Lebenswandel.

 

GAU
Allgemein:

Ein GAU beziehungsweise größter anzunehmender Unfall in einem Atomkraftwerk kann sich durch eine Explosion oder aufgrund anderer Ursachen ereignen. Ein solcher Unfall kann ungewollt sehr weitreichende Auswirkungen haben (etwa Tschernobyl). Wenn man von einem GAU im Atomkraftwerk träumt, dann kann dies die Angst eines Menschen vor großen Veränderungen in seinem Leben verbildlichen. Der Träumende weiß noch nicht, welche Auswirkungen diese Veränderungen haben werden, aber ihm ist klar, daß sie radikal sein werden, auch wenn er einen stufenweisen Prozeß bevorzugt.

Psychologisch:

In dem man eine Reihe von unerwünschten Persönlichkeitsmerkmalen unterdrückt, statt sich mit ihnen auseinanderzusetzen, führt man eine zerstörerische Energieansammlung herbei. Durch den Traum von einem GAU wird der Träumende möglicherweise auf diesen gefährlichen Zustand aufmerksam gemacht.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene verweist ein GAU in einem Atomkraftwerk darauf, daß sich die Freisetzung von Energie, die nicht richtig gehandhabt wird, zerstörerisch auswirken könnte.

 

Gaukler
Psychologisch:

Gaukler kann vor Illusionen, Selbsttäuschung und Scheinerfolgen warnen, denen man nicht erliegen darf; weitere Bedeutungen entsprechen denen der Symbole Clown und Fakir.

Volkstümlich:

·        man hat Angst, sich wegzuwerfen, gehe aber ruhig weiter und überlege jeden Schritt;

·        sehen: man wird mit Menschen zu tun haben, die einen ausnutzen wollen.

 

 Gauner
Allgemein:

Gauner hat nach alten Traumbüchern nichts mit Betrug und Schwindel zu tun, sondern soll oft vor familiären Schwierigkeiten warnen.

Psychologisch:

Sie sind auch im Traum Menschen, die uns übervorteilen wollen. Wo ein Gauner auftaucht, sollten wir mißtrauisch werden. Sie hegen unbewußt Zweifel an den Motiven Ihrer Freunde. Es scheint jemand nicht aufrichtig Ihnen gegenüber zu sein. Sie sollten sich Gedanken über Ihre Beziehungen machen, vor allem geschäftliche, aber auch familiäre. Ist man es selbst, sollte man den Finger auf sich richten.

Volkstümlich:

·        sehen: Traum des Gegenteils; Glück und Gewinn;

·        (mit Gaunern zu tun haben): du wirst deinen Besitz verlieren;

·        von einem hereingelegt werden: man wird sein Handel vergrößern und ein bequemes Einkommen haben.

 

Gazelle
Allgemein:

Das elegante Tier gilt in jeder Deutung als Symbol für eine schöne, begehrte Frau, die "nicht so leicht zu fassen" ist.

Psychologisch:

Dieses elegante und schöne Tier ist bekannt für seine weiten und plötzlichen Sprünge. Das Bild hat eine starke Beziehung zu Sinnlichkeit und Erotik. Die Gefühle scheinen aber sprunghaft zu sein und nicht von Dauer. Haben Sie den Wunsch nach oder Angst vor flüchtigen Liebesbeziehungen?

Volkstümlich:

·        Für eine junge Frau bedeutet dieser Traum von diesen sanftäugigen Tier einen stürmischen Liebhaber, jedoch treuen Ehemann.

 

Gebäck
Assoziation: - Luxus; Nascherei; Süße.

Fragestellung: - Wonach sehne ich mich? Ist mein Leben süß genug?

Psychologisch:

Wünschen Sie sich mehr Geborgenheit und "kindliche Genüsse"? Sie möchten verwöhnt, umarmt, vielleicht liebevoll "bekocht" werden - und lassen es aber doch häufig nicht zu (bzw. Sie meiden die Gelegenheiten), weil Sie Angst um Ihre Unabhängigkeit haben? Ein häufiger Männertraum von den (eher leiblichen) Genüssen der Zweisamkeit, auf die aber immer noch lieber als auf die "große Freiheit des Single-Lebens" verzichtet wird. Was aber auch für Frauen gilt: Wer heimlich aus fremden Keksdosen nascht, könnte sich an seinen Beziehungsängsten "verschlucken" - nicht nur im Traum!

Volkstümlich:

·        liegen sehen: deutet auf getäuschte Hoffnungen in Liebesangelegenheiten und finanziellen Dingen hin; auch: von einer listigen Person hintergangen werden;

·        Gebäck kaufen, essen, bereiten oder tragen: stellt Gewinn in Aussicht; auch: innige Freundschaften;

·        Eine junge Frau, die selbst bäckt, muß darauf gefaßt sein, daß sich ihre Hoffnungen nicht erfüllen.

 

Gebärmutter
Psychologisch:

Ein Symbol für Fruchtbarkeit und den "inneren Reichtum" - im Traum eher die Aufarbeitung einer seelischen "Altlast" bezüglich der eigenen Herkunft.

 

Gebäude
Allgemein:

Gebäude repräsentieren die Lebenskonstruktionen des Träumenden. Dies sind Einstellungen und Glaubenshaltungen, die er aufgrund seiner Erfahrungen, Sinneswahrnehmungen und oft aufgrund seiner familiären Gewohnheiten und Bräuche ausgebildet hat. Ebenso wie man über einen Menschen viel erfahren kann, wenn man sein persönliches Umfeld kennenlernt, so spiegeln auch Gebäude in Träumen Charakter, Hoffnungen und Sorgen des Träumenden wider: Der Zweck des Gebäudes steht oft für das zentrale Thema, mit dem sich der Träumende beschäftigt. Hohe Gebäude zeigen das Streben nach Erfolg; niedrige deuten auf Mißerfolge und Unzufriedenheit mit der eigenen Bedeutung im Leben. Die Kellerräume stehen für das Unbewußte und alle verdrängten Hoffnungen und Wünsche. Die Küche ist der Raum, in dem für unser leibliches Wohl gesorgt wird, weist auf die Beziehung zur Mutter und zu Frauen im Allgemeinen. Ihr Zustand gibt auch Hinweise auf unsere eigene Rolle als Mutter oder Vater. Wohn- und Arbeitszimmer zeigen an, wie unsere Seele mit den Anforderungen des Alltags und des Arbeitslebens zurechtkommt. Das Schlafzimmer bezieht sich natürlich auf unsere Sexualität, vor allem die eheliche. Der Dachboden ist schließlich auch im Traum die Abstellkammer für Erledigtes. Hier werden verdrängte Erinnerungen dargestellt.

Psychologisch:

Die Bedeutung eines Gebäudes für den Traum hat etwas mit seiner Bestimmung zu tun:

Burg/Festung/Zitadelle:

·        Sie symbolisieren den verteidigten Raum und können daher für das Weibliche oder die Große Mutter stehen.

Gästehaus/Hotel:

·        Beide sind ein Sinnbild der Gastfreundschaft und Kommunikation. In manchen Fällen kann es jedoch auch sein, daß sie die Unsicherheit ausdrücken, die ein Träumender in bezug auf seine Lebensbedingung verspürt.

Haus:

·        Wenn das Haus nicht leer steht, wenn sich also beispielsweise Möbel darin befinden, dann heißt dies, daß der Träumende seine positiven Eigenschaften zu erkennen vermag.

·        Fremde Menschen im Haus können ein Hinweis darauf sein, daß sich der Träumende durch einen Teil seiner Persönlichkeit bedroht fühlt.

·        Finden dort unterschiedliche Aktivitäten statt, so deutet dies darauf hin, daß ein Konflikt zwischen zwei Anteilen der Persönlichkeit herrscht, vielleicht zwischen der rationalen und der kreativen Seite des Träumenden.

·        Die Vorderansicht des Hauses stellt dar, wie sich der Träumende seinen Mitmenschen zeigt.

·        Der Eingang oder die Eingänge treffen die Aussage darüber, wie introvertiert oder extrovertiert der Träumende lebt.

·        Ein beeindruckendes, ehrfurchteinflößendes Haus zeigt, daß der Träumende sein Selbst oder seine Seele kennt.

·        Der Umzug in ein größeres Haus bedeutet, daß der Träumende sein Leben verändern, es vielleicht offener gestalten und mehr Raum schaffen muß. Außerhalb des Hauses zu sein, symbolisiert die eher öffentliche Seite des Träumenden.

·        Ein kleines Haus oder das Haus in dem der Träumende geboren wurde, stellt das Sicherheits- und Schutzbedürfnis des Träumenden dar und seinen Wunsch, Verantwortung abzugeben.

·        Wenn das Haus zu klein und einschränkend ist, fühlt sich der Träumende in der Falle seiner Verantwortung gefangen und spürt ein Fluchtbedürfnis.

·        Reparaturen am Haus zeigen, daß der Träumende an seinen Beziehungen arbeitet oder sich um seine Gesundheit kümmern sollte. Vielleicht muß der Träumende auch die Beschädigung oder Verkümmerung seines Lebens zur Kenntnis nehmen.

·        Der Bau oder Abbruch eines Hauses steht für die Fähigkeit, das Leben erfolgreich aufzubauen, aber auch für die Selbstzerstörung. Ein Traum, der Aufbau oder Zerstörung hervorhebt, gewährt dem Träumenden Zugang zu diesen Fähigkeiten.

Hof:

·        Er ist im Traum ein Ort der Sicherheit. Seine Form kann eine wichtige Rolle spielen (siehe "Geometrische Figuren“)

Iglu:

·        Wegen seiner Bauweise steht das Iglu für Vollkommenheit und repräsentiert Heiligtum. Da es innen warm ist und außen kalt, symbolisiert es den Unterschied zwischen Innen- und Außenwelt.

Kaufhaus:

·        Weil ein Kaufhaus in erster Linie auch ein Lagerplatz ist, symbolisiert es eine Fundgrube für spirituelle Energie oder spirituellen "Schrott".

Kirche/Tempel:

·        Ein religiöses Bauwerk deutet auf Schutz und Zuflucht hin und ist ein Ort, an dem der Mensch über seinen Glauben nachdenken kann. Auch wenn der Träumende vielleicht keiner Glaubensgemeinschaft angehört, so besitzt er doch, wie die meistens Menschen, moralische Prinzipien, nach denen er lebt (siehe auch "Tempel" und "Kirche" unter "Religiöse Bilder").

Pyramide:

·        Dieses Gebäude wird im allgemeinen für ein Kraftzentrum gehalten.

Turm (Obelisk/Kirchturm/Leuchtturm):

·        Jeder Turm stellt die Persönlichkeit und die Seele eines Menschen dar. Da Türme offensichtlich mit dem Männlichen in Verbindung stehen, ist es naheliegend, sie als das Selbst in einem größeren Zusammenhang zu sehen. Für die richtige Deutung ist von Interesse, wo sich beispielsweise Fenster, Türen und Treppen befinden und welche Eigenschaften sie haben. Dies führt zu tieferen Erkenntnissen über das spirituellen Selbst.

Neben der Bestimmung von Gebäuden spielen auch ihre Bestandteile eine wichtige Rolle:

Balkon/Fenstersims:

·        Der Balkon kann der Selbstdarstellung des Träumenden dienen und seine Eitelkeit ungünstig fördern.

Fahrstuhl:

·        In der Regel symbolisiert ein Fahrstuhl den Umgang des Träumenden mit Informationen.

·        Ein abwärtsfahrender Fahrstuhl beispielsweise deutet darauf hin, daß der Träumende in das Unbewußte hinuntersteigt.

·        Ein aufwärtsfahrender Fahrstuhl wiederum trägt den Träumenden hinauf zur Spiritualität. Manche Menschen glauben, daß man im Schlaf seinen Körper verläßt; eine Vorstellung, die sich ebenfalls im Fahrstuhl als Traumsymbol niederschlagen kann.

·        Mit dem Fahrstuhl steckenbleiben versinnbildlicht, daß der Träumende in seiner spirituellen Entwicklung nicht weiterkommt.

Fenster:

·        Ein Fenster stellt das Medium dar, durch welches der Mensch seine Lebenswelt beurteilt, und ist Symbol für die Art, wie er Realität wahrnimmt.

·        Handelt ein Traum davon, daß der Träumende durch ein Fenster nach draußen schaut, dann kann dies darauf hindeuten, daß er eine extrovertiertere Sicht von sich selbst hat und sich eher mit äußeren Umständen beschäftigt.

·        Durch ein Fenster nach innen zu schauen, symbolisiert, daß der Träumende nach innen blickt und sich introvertiert gibt.

·        Das Öffnen eines Fensters bedeutet, daß der Träumende sich mit seinen Gefühlen oder mit seiner Einstellung zu den Meinungen anderer Menschen beschäftigt.

·        Ein Fenster (oder eine Glastür) zu durchbrechen, kann auf die erste sexuelle Erfahrung hindeuten.

·        Bleiverglaste Fenster sind ein Hinweis auf Religiosität, weil sie häufig in Kirchen zu finden sind .

Halle/Gang/Flur:

·        Sie stehen in Beziehung zu Initiationsritualen oder aber weisen auf Körperöffnungen hin, wie beispielsweise auf Vagina oder Anus. Auf der psychologischen Ebene bedeutet dies, daß der Träumende andere Menschen in seinen persönlichen Raum eindringen läßt.

Treppe:

·        Sie deutet oft auf die Schritte hin, die der Träumende unternehmen muß, um ein Ziel zu erreichen.

·        Eine Treppe hinaufsteigen kann ein Hinweis auf die Anstrengung sein, die ihm bevorsteht, wenn er einen Zugang zu der eher mystischen, spirituellen Seite seines Wesens erlangen will. Es kann sich aber auch einfach um eine Anstrengung im alltäglichen Leben handeln.

·        Geht der Träumende eine Treppe hinunter und steigt in das Unbewußte hinab, sucht er Verbindung mit seiner verborgenen, unbewußten Seite.

·        Eine goldene Treppe stellt meist den Tod, aber nicht immer einen körperlichen dar. Sie steht für die Erkenntnis, daß der Träumende nicht  mehr im Materiellen gefangen ist, sondern sich auf ein erfülltes, spirituelles Leben zubewegt.

Tür:

·        Sie verweist auf die Körperöffnungen und daher auf die Sexualität.

·        Die Eingangstür symbolisiert die Vagina und die Hintertür den Anus.

·        Das gewaltsame Aufbrechen einer Tür kann als Hinweis auf eine sexuelle Hemmung und die Weigerung, sich mit den Problemen zu beschäftigen, gesehen werden; es kann jedoch auch auf die Vergewaltigung oder Mißbrauch schließen lassen.

·        Eine Tür öffnen und schließen steht in der Regel für den Geschlechtsakt, kann aber auch allgemein die Einstellung des Träumenden zur Sexualität widerspiegeln.

·        Die Weigerung, eine Tür zu öffnen, symbolisiert einen unschuldigen Zugang zur Sexualität.

·        Eine Tür zwischen äußeren und inneren Räumen deutet darauf hin, daß es zu einem Konflikt zwischen Bewußtem und Unbewußten kommen kann.

·        Eine verbarrikadierte Tür hebt das Bedürfnis des Träumenden nach Selbstschutz hervor.

·        Die Flucht durch eine andere Tür deutet auf den Wunsch des Träumenden hin, seine Lösung für ein bestimmtes Problem durch eine andere zu ersetzen.

·        Damit, daß eine Person an eine Tür klopft, wird die Aufmerksamkeit des Träumenden auf eine äußere Situation gelenkt.

Wand:

·        Sie repräsentiert eine Verhinderung des Fortschritts - Schwierigkeiten, welche der Träumende vielleicht hat oder auf die er stoßen wird. Häufig geben uns die Eigenschaften der Wand näheren Aufschluß darüber, was blockiert wird.

·        Eine Wand die alt aussieht, symbolisiert ein altes Problem, eine Wand aus Glas hingegen deutet auf Schwierigkeiten mit der Wahrnehmung hin.

·        Eine umschließende Wand könnte die Erinnerung des Träumenden an seine Gefühle während der Geburt symbolisieren oder aber dem Eindruck Gestalt verleihen, daß sich der Träumende durch seine eigene Lebensweise eingesperrt fühlt.

·        Ziegelwand, Schutzwall oder Trennwand symbolisieren den Unterschied zwischen der inneren und der äußeren Realität.

Zimmer:

·        Ein Zimmer beschreibt die verschiedenen Anteile der Persönlichkeit oder Erkenntnisebenen.

·        Häufiger allerdings wird es als Symbol für den Mutterschoß gesehen.

·        Die Küche steht für den versorgenden Anteil des Träumenden,

·        das Wohnzimmer für den entspannenden oder geselligen.

·        Ein kleines Zimmer mit nur einer Tür oder ein Untergeschoß mit Wasser darin ist eine sehr direkte Darstellung des Mutterschoßes und deutet vielleicht den Wunsch danach an, in die Gebärmutter zurückzukehren.

·        Eine Reihe von Zimmern verweist auf die verschiedenen Aspekte der Weiblichkeit und häufig auf die ganzheitliche Seele.

·        Zimmer in oberen Stockwerken symbolisieren normalerweise geistige oder spirituelle Eigenschaften.

·        Der Keller kann die Seiten des Träumenden darstellen, die er absichtlich unterdrückt. Er symbolisiert möglicherweise aber auch Familiensitten und  Gewohnheiten, besonders wenn es sich im Traum um das Haus oder die Wohnung der Eltern handelt.

·        Von einem in ein anderes Zimmer gehen stellt eine bewußte Veränderung der eigenen Situation dar, in welcher der Träumende etwas hinter sich zurückläßt.

·        Leere Zimmer symbolisieren einen Mangel im Leben, vielleicht den Mangel an Trost und Unterstützung.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene stehen Gebäude in der Regel für einen geschützten Raum, in dem der Träumende an seiner Entwicklung arbeiten kann.

 

geben

Allgemein:

Geben steht für die innere Beziehung des Träumenden zu sich selbst, zu seiner Umwelt und zu anderen Menschen. Wenn ein Traum davon handelt, daß der Träumende einem anderen Menschen etwas gibt, dann verweist dies auf sein Bedürfnis, in einer Beziehung zu geben und zu nehmen, mit einem anderen zu teilen, was er besitzt, und eine Umwelt zu schaffen, die Geben und Nehmen gleichermaßen ermöglicht.

Psychologisch:

Mit anderen Menschen etwas zu teilen, ist eines der fundamentalsten Bedürfnisse des Menschen. Dieses Traumbild steht daher für das Entwickeln eines Zugehörigkeitsgefühls beim Träumenden selbst wie auch bei den anderen Personen in seinem Traum.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist Geben eine Aufforderung an der Träumenden, erhaltene Gaben zu schätzen und richtig zu gebrauchen.

 

 
Gebet
Allgemein:

Gebet zeigt oft an, daß man demütig und schicksalsergeben auf Hilfe von außen hofft; ob das immer sinnvoll ist, ob man nicht besser das Schicksal aktiv selbst in die Hand nimmt, läßt sich nur aus den Begleitumständen des Traums ableiten. Manchmal kann das Gebet auch verheißen, daß Hoffnungen und Erwartungen sich erfüllen werden.

Psychologisch:

Der Glaube an eine höhere Macht hat im Leben des Menschen schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Beten im Traum bedeutet, daß der Träumende den Dialog mit dieser Macht sucht, an die er sich vertrauensvoll wendet.

Meist das hilfesuchende Unbewußte, das den Träumer aus einer Klemme führen kann.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene bedeutet Beten im Traum, daß der Träumende die Existenz einer höheren Macht anerkennt und um ihre Unterstützung nachsucht.

Volkstümlich:

·        Zeichen der Demut und der notwendigen Hilfe; auch: von Fehlschlägen bedroht sein; um sie abzuwenden, wird die gesamte Kraft von Nöten sein;

·        verrichten: Erhörung der Wünsche; Glück.

 

 
Gebirge
Allgemein:

Gebirge wird meist im gleichen Sinn wie der Berg interpretiert, vor allem als Hinweis auf Hindernisse und Probleme des weiteren Lebenswegs. Manchmal kann es nach alter Traumdeutung auch mehr Ansehen und Ehrungen verheißen, sobald man die Schwierigkeiten erst einmal bewältigt hat.

Psychologisch:

Türmt es sich im Traum furchterregend vor uns auf, haben wir jede Menge Schwierigkeiten und Hemmnisse auf dem Lebensweg zu beseitigen. Sucht man dort einsame Pfade, die nach oben führen, will man aus eigener Kraft einen Neubeginn wagen. Manchmal umschreibt das Gebirge auch die Sehnsucht nach einem naturgemäßen Leben ohne Rücksicht auf schwierige Umstellungen, die sich daraus ergeben könnten.

Volkstümlich:

·        vor sich sehen: verheißt Schwierigkeiten; bedeutet Unfrieden;

·        in weiter Ferne: Erfüllung aller Wünsche.

  

 Gebrechen / Gebrechlichkeit
Volkstümlich:

·        gebrechlich sein: Gebrechlichkeit und Alter zusammen bedeuten nur Gutes. Kraft und Gesundheit sind stete Begleiter.

·        gebrechlich und jung sein: kündet Kummer für die Zukunft an;

·        sich sehen: deutet auf Unglück in der Liebe und bei Geschäften hin; man sollte seine Feinde nicht unterschätzen;

·        an anderen sehen: man wird möglicherweise Ärger bekommen und geschäftliche Enttäuschungen erleben.

 

 Gebrüll
Volkstümlich:

·        hören: verkündet Streitigkeiten.

 

 Geburt
Allgemein:

Wenn der Mensch sein Leben ändert, eine neue Einstellung gewonnen, neue Fähigkeiten erlernt oder ein neues Vorhaben begonnen hat und auch, wenn ihm klar wird, daß Altes stirbt, dann träumt er von einer Geburt. Geburt steht für einen Neubeginn. Das Symbol wird meist positiv verstanden, verspricht also die Verwirklichung von Zielen. Im Einzelfall kann das Symbol auch konkret auf die eigene Geburt hinweisen, die nicht selten ein seelisches Trauma darstellte, das Ängste und andere psychische Störungen hinterließ; oft wird man dann das Geburtstrauma, das ins Unbewußte verdrängt wurde, im Rahmen einer Psychotherapie nachträglich verarbeiten müssen. Die Geburt ist ein neuer Anfang, wo der Träumende noch einmal Gelegenheit, Schlüsse aus seinem bisherigen Leben zu ziehen, erhält.

Psychologisch:

Geburt im Traum stellt den Beginn einer neuen kreativen Lebensphase dar, die dem Träumenden Bereicherung und persönliches Vorankommen verspricht. Selbst wenn der Geburtsvorgang im Traum sehr real abläuft und es sich um den Traum einer jungen Frau handelt, sollte ein geheimer Wunsch in Erfüllung gehen, das muß aber keineswegs der Wunsch nach einem Kind sein, sondern eher wohl die Sehnsucht, neue Möglichkeiten für sich zu erschließen. Der Mann der selbst ein Kind bekommt, kann wohl bald eine zündende Idee verwirklichen oder auf neue Möglichkeiten im Beruf hoffen. Genaueres kann man aus der Art der Geburt und aus der gesamten Traumhandlung erfahren.

Spirituell:

Auf dieser Ebene steht Geburt im Traum auf spirituelles Erwachen.

Volkstümlich:

·        für Frau: Symbol einer neuen Einstellung zum Leben; für Mann: große Pläne nähern sich der Vollendung;

·        sehen: bringt dem Mann die Trennung von seiner Frau: für Arme gute, für Geschäftsleute und Reiche schlimme Bedeutung; Reisende verheißt dies die Rückkehr in die Heimat;

·        die eigene sehen: man sollte vom Alten loslassen, denn die neuen Pläne brauchen neue Wege;

·        selbst gebären: neue Existenzmöglichkeiten;

·        eine glückliche Entbindung: ein langgehegter Wunsch wird sich bald erfüllen; man wird von vielen Sorgen entlastet;

·        eine schwere Entbindung erleben: man wird sich von etwas Liebgewordenen trennen müssen; auch: Symbol für eine Erkrankung;

·        eines Tieres: bringt eine sehr günstige Epoche mit vielen neuen Chancen;

·        Die Niederkunft einer verheirateten Frau bedeutet große Freude und eine stattliche Erbschaft.

·        Eine unverheiratete Frau verliert die Unschuld und den Geliebten.

 
Geburtstag
Assoziation: - feiern eines Neubeginns.

Fragestellung: - Was wird in mir geboren?

Allgemein:

Geburtstag deuten alte Traumbücher als günstiges Vorzeichen für die Zukunft, insbesondere auch für ein hohes sorgenfreies Alter. Er kann aber auch einen Wendepunkt im Leben markieren, an dem etwas Neues beginnt.

Psychologisch:

In der traditionellen Deutung stets ein Glückstraum, man hat Wünsche frei, die erfüllt werden. Den eigenen Geburtstag feiern, beweist die gute Konstitution des Träumers, die ihm noch viele Geburtstage, das heißt ein langes Leben, bescheren wird. Wer den Geburtstag anderer mitfeiert, gönnt auch seinen Mitmenschen Vorteile. Die geträumten Geschenke symbolisieren oft Eigenschaften oder Chancen, die entwickelt bzw. verwirklicht werden sollten. Menschen, die unter den Geburtstagsgästen zu erkennen waren, könnten dabei hilfreich (oder gute Partner) sein. Wer aber im Traum zum Geburtstag Geschenke fordert, sollte seinen Egoismus etwas abbauen.

Volkstümlich:

·        den eigenen feiern und viele Geschenke erhalten: verkündet eine Verlobung bzw. Verheiratung; sonst verkündet er frohe Stunden,  Heiterkeit und Freude; eine angenehme Überraschung; gute Nachricht;

·        eines Freundes oder Verwandten: diese werden in Kürze Nutzen haben, wahrscheinlich in Verbindung mit einem selbst;

  auch: es wird sich eine gute berufliche Gelegenheit durch Begegnung mit anderen Menschen sich bieten;

·        Addieren Sie die Quersumme Ihres Geburtstages und sehen Sie im Kapitel "Zahlen" nach, welche Bedeutung dies hat.

  Beispiel: geb. 20.11.1936 = 2+0+1+1+1+9+3+6 = 23 à 2+3 = 5 Sie sind ein "Fünfer".

 

 Geburtstagsgeschenke
Volkstümlich:

·        schöne Überraschungen verheißen große Erfolge und der arbeitenden Bevölkerung gute Geschäfte;

·        während eines Festes oder Empfangs überreichen: versprechen kleine Gunstbezeugungen.

 

 Geburtswehen
Volkstümlich:

·        bedeuten Sorgen und Schmerz.

 

 Gebüsch
Allgemein:

Gebüsch steht allgemein für etwas Verborgenes; dabei kann es sich um Risiken auf dem weiteren Lebensweg handeln, die man noch nicht wahrgenommen hat, oft aber auch um wichtige Einsichten in einen Sachverhalt oder in die eigene Persönlichkeit. Das brennende Gebüsch wird in Anlehnung an die Bibel häufig als wichtige Erkenntnis interpretiert, die spontan wie eine Offenbarung über einen kommt.

Psychologisch:

Symbol für einen (unsicheren) Zufluchtsort, ein Versteck in einer bedrohlichen Situation. Auch: Man hat sich im Gestrüpp (Gebüsch) seiner eigenen Empfindungen verirrt, steckt in einer "dornigen" Gemütslage. Ein häufiger Traum in Lebensphasen, die eine erfüllte Sexualität unmöglich erscheinen lassen, wie z.B. schwere Krankheit des Partners, Trennung - oder auch die Reaktion auf eine sexuelle Beziehung außerhalb der Partnerschaft.

Volkstümlich:

·        Warntraum! Vorsicht und Vermeidung jeglicher Gefahr am nächsten Tag.

·        sich in einem verstecken: man wird in Gefahr kommen;

·        jemanden darin versteckt sehen: man wird ein Geheimnis entdecken;

·        ein brennendes sehen: kündet ein wichtiges Ereignis an.

 

 
Gedächtnis / Gedächtnisverlust
Allgemein:

Im Traum an Gedächtnisverlust zu leiden zeigt, daß der Träumende versucht, etwas Unangenehmes in der näheren oder ferneren Vergangenheit auszulöschen, oder aber Angst vor Veränderungen hat.

Psychologisch:

Ein Traum, in dem der Träumende unter Gedächtnisverlust leidet, spiegelt eine extreme Verunsicherung wider. In der Regel verbergen sich hinter einem solchen Traumsymbol verdrängte Traumata, deren Aufarbeitung ansteht, wozu dem Träumenden aber noch der Mut fehlt. Die Unterstützung durch einen anderen Menschen kann hierbei von großem Wert sein.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann Gedächtnisverlust im Traum ein Hinweis auf den Tod im Sinne einer einschneidenden Veränderung sein.

Volkstümlich:

·        gutes haben: sagt einen Aufstieg in der Welt voraus;

·        schlechtes haben: steht für gesellschaftlichen Abstieg.

 

Gedärme
Volkstümlich:

·        meist Reaktion auf direkte Eingeweidestörungen; sonst starke Beunruhigung auf Grund innerer Probleme;

·        zeigen Krankheiten und Spannungen an.

 

Gedicht
Psychologisch:

Gedicht bringt oft in komprimierter Kurzform verdrängte psychische Inhalte des Unbewußten zum Vorschein; dabei tauchen meist weitere Symbole auf, die man individuell deuten muß. Zuweilen handelt es sich auch um einen trivialen Trauminhalt, der nur etwas wiederholt, was man im Alltag nebenbei aufgeschnappt hat.

Volkstümlich:

·        man wird einen abschlägigen Bescheid erhalten.

 

Gedränge
Allgemein:

Erlebt man in einem Traum Gedränge oder befindet sich darin, so bedeutet dies, daß einem der Beruf und der Alltag auffressen. Man benötigt dringend etwas Abstand von dieser Hektik.

Psychologisch:

Sie sind ins Gedränge geraten und haben kaum Bewegungsfreiheit? Ein Traumhinweis, den Sie wörtlich nehmen sollten: Auch wenn Sie es vielleicht nicht wahrhaben wollen oder sich auch gelegentlich mit etwas "Ellenbogentechnik" dagegen wehren - jemand versucht, Sie zu "steuern" und in eine Richtung zu drängen, die mehr die seine als die Ihre ist. Eine Beziehung ist zu eng geworden, jemand versucht, Ihre "Schritte" zu manipulieren. Sie brauchen mehr Freiraum und Durchsetzungskraft!

Volkstümlich:

·        von Menschen: bedeutet Gewinn.

 

 Gefahr
Assoziation: - bedrohlich erscheinende Veränderung.

Fragestellung: - Was habe ich Angst zu verlieren, wenn ich mich ändere?

Allgemein:

Gefahrenträume weisen auf Gefährdung hin. Aber man vergesse nie, daß das Gleichnis des Gefährlichen benutzt wird, um eine Lebenssituation, die besonders viel Einsicht erfordert, eindrücklich darzustellen. Darum darf man Gefahrenträume nicht wörtlich nehmen. Es ist seltener, als man denkt, daß solche Träume prognostisch sind, also ein Geschehnis vorausnahmen. Höchstens können sie sagen: "So ist es schon im Unbewußten, und so könnte es dir bewußt ergehen!" Es scheint der Seele wichtig zu sein, sich und damit uns vorzubilden, in welcher Gefahr wir nach ihrer Auffassung stehen, um hinzuzufügen, wie diese Bedrängnis im besonderen aussieht. Zu dem, was von der inneren Führung vor allem als Gefahr betrachtet wird, gehören das erneute Unbewußtwerden des Erwachsenen, sein mangelnder Lebensraum, der die eigene Entfaltung nicht ermöglicht, Energieverluste durch verzehrende Bindungen, seelische Inflationen, die Bildung von starren Komplexen, welche auf Kosten der seelischen Totalität gehen. Das Bewußtwerden der Menschheit wie des Einzelnen ist eine so bedeutsame Leistung, daß sie nicht verloren gehen darf. Droht solches, dann träumen wir, im Wasser zu versinken, in einem finsteren Wald zu geraten, im Nebel den Weg nicht mehr zu finden. Wir suchen angstvoll nach dem Lichte des Leuchtfeuers, nach dem Scheine eines hellen Fensters. Angst bereitet es, nicht auf der uns zukommenden Bewußtseinstufe stehen zu dürfen. Darum beunruhigt es uns, wieder ein Kind, ein Junge oder ein unerwachsenes Schulmädchen zu sein. Auf gefährlichen Wegen, vor einer bedrohlichen Begegnung muß man sich noch einmal im Spiegel sehen, man wird beim Namen gerufen, damit man mit seinem Ich identisch bleibt. Beispiele dafür, daß Triebkräfte, weil ohne richtigen Raum, in uns zu Gefahren werden sind Tierträume, Träume vom Krieg, von Situationen, da wir vom Zug oder einer Maschine überfahren, in sie hineingezogen werden, sind sehr häufig. Man kann sich auch in Gefahr bringen, indem man sich in Lebenssituationen hineinwagt, denen man nicht gewachsen ist. So versucht man vergeblich, einen schweren Wagen zu ziehen, ihn am Abhang zu bremsen, oder man ist auf einem Dache, spürt in den Felsen des Hochgebirges das Gestein unter sich wanken. Es bricht die Sprosse einer Leiter, man hängt in der Luft. Schlimm ist es in jeder Beziehung, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Zu den Gefahrenträumen gehören neben den beängstigenden Erlebnissen im Naturbezirk die Einbrecherträume. Ein Dieb ist in unser Traumhaus eingebrochen. Noch beängstigender: Es ist jemand da, gefährlich, man weiß im Traum nur um seine Anwesenheit, noch sieht oder findet man diesen Unheimlichen. Es ist meistens "einer" aus unserer eigenen inneren Welt. Er ist aufgestiegen aus unkontrollierter Seelentiefe und bricht in unsere bewußte Welt ein, bedroht deren Ordnung und Besitz. Sehr oft ist ein vermummtes Triebbegehren, gelegentlich auch ein mörderischer Gedanke. Im Traum weiß man, daß ein Verbrechen geschehen ist, und man sucht den Mörder. Man sieht ihn deutlich als Schatten. Da ist offenbar beim Träumer "gemordet" worden - ein Gefühl, eine Gewißheit, eine Entwicklungsmöglichkeit. Gefahren kommen auch aus fixen Ideen, komplexhaften Gedanken, unbesehen hingenommenen Einfällen und minderwertigen Gedankengängen, die die Ordnung unseres seelisch- geistigen Wesens bedrohen. Solche Gefahren aus und im Gedankenraum werden vor allem durch den Brand im Estrich, durch Bombardierung aus der Luft, sowie durch den Vogel, der sich dem Träumer auf den Kopf setzt, symbolisiert. Solange der Träumer im ganzen psychisch gesund ist, wird die Deutung auf das hinweisen, was diese geistige Gesundheit gefährden könnte. Der Kampf mit den Nachtvögeln der zerstörerischen Gedanken kann ergreifend sein und lange dauern. Zu den Gefahrenträumen gehört auch der Traum vom schweren Winter. Es ist ein Traum von Kälte und Einsamkeit. Es ist nicht zu vergessen, daß der Mensch erst in neuerer Zeit auch zum Winter ein positives Verhältnis hat, ja ihn als besonderen Freudenbringer begrüßen kann. Der Winter ist in unseren Breiten ein einbrechendes Übererlebnis. Jahrtausende der Winternot stehen ein paar Jahrzehnte der Hausheizung und noch weniger des Wintersports gegenüber. Die menschliche Seele weiß von Jahrtausenden her, daß Winter Kälte, Einsamkeit, Bedrohung des Lebens, daß er Hunger und Tod bedeuten kann. Der Wintersport ist, vom Erleben der Menschheit aus gesehen, eine Errungenschaft von gestern. Nur wo er im Traume im persönlichen Erlebnismaterial sich heiter erzählt, ist der Traum positiv zu deuten. Die kühne Fahrt des Skiläufers wie der vom Einbrechen bedrohte Eislauf können auch im Sporttraum noch eine Lebenssituation andeuten. Sonst aber ist es in der Seele kalt, wenn man von Eis und Schnee träumt. Die Winterlandschaft hat etwas Großes und Erschreckendes. Es wären noch viele Gefahrenträume anzuführen. Denn aus jedem Bezirk des inneren sowie des äußeren Lebens kann Gefahr aufsteigen. Sie kündet der Traum an, von ihr spricht er zum oft ahnungslosen Träumer. Manchmal wird die Gefahr uns als Zeitungsbericht, als Radionachricht, warnend in Leuchtschrift oder rotem Stopzeichen, hie und da  als Telephonanruf mitgeteilt. Die richtige Antwort auf die Mitteilung der Gefährdung, eine Antwort, die mehr in Taten als Worten besteht, kann den Menschen aus der Zone der Gefahr hinausführen. "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch", sagt Hölderlin.

Psychologisch:

Gefährliche Situationen im Traum sind ein Hinweis darauf, daß sich der Träumende Gedanken über die Ängste, Risiken und Schwierigkeiten des alltäglichen Lebens macht. Dies kann sich auf den privaten wie den beruflichen Lebensbereich gleichermaßen beziehen. Solche Träume können prägkognitiv sein und auf eine tatsächliche Gefahr in der nahen Zukunft hinweisen oder aber im übertragenen Sinne innere Konflikte oder äußere Auseinandersetzungen des Träumenden thematisieren. Sie können auch im positiven Sinn als Hinweis auf eine nötige Lebensumstellung verstanden werden. Ebenso können damit Komplexe, falsche Bindungen oder sexuelle Notstände gemeint sein; all diese Probleme sind aber lösbar. Gefahr verspricht nach alten Traumbüchern, daß man bald mehr innere Ruhe und Gelassenheit finden wird.

Spirituell:

Auf dieser Ebene bedeutet Gefahr im Traum spirituelle Unsicherheit. Andererseits kann in dem Traum aber auch ein Hinweis verborgen sein, daß der Träumende dem falschen Meister folgt.

Volkstümlich:

·        bestehen: ist ein Anzeichen von Unruhe; sobald körperliche und geistige Beruhigung eingetreten ist, tritt der Mut wieder ein; auch: aus Todesgefahr: aus dem Nichts in Rang und Ehren emporsteigen;

·        nicht bestehen: geschäftliche Verluste erleiden; bei Verliebten sinkt die Chance;

·        in eine kommen: sagt Ruhe und Erfolg voraus;

·        die Gefahr umgehen: Schwierigkeiten werden kommen.

 

 
Gefangennahme / Gefangener
Allgemein:

Gefangenschaft deutet meist an, daß man sich eingeengt fühlt, sich nicht frei entfalten kann, vielleicht zu stark von der Mitwelt isoliert ist. Das kann zahlreiche Ursachen haben, die nur aus den individuellen Lebensumständen erkennbar sind; zu denken ist vor allem an Pflichten, Hemmungen, Moralvorstellungen, Gefühle und Leidenschaften. Stets sollte man versuchen, diese Situation zu ändern.

Psychologisch:

Wer sich als Gefangener sieht, fühlt sich an Umstände oder Menschen gebunden, von denen er sich frei machen sollte.

Volkstümlich:

·        werden: man wird eine gute Stellung bekommen;

·        sein: man wird keine Nahrungssorgen haben; glückliche Ehe; auch: mit Verrat zu kämpfen haben, dem man sich nicht entziehen kann; Verletzungen und Unglück werden einem heimsuchen;

·        jemanden gefangennehmen: sich Zielen von Menschen geringeren Standes anschließen;

·        Wird eine Frau gefangengenommen, bedeutet dies, daß sie einen Ehemann bekommt, der auf ihr Vertrauen zu anderen Menschen eifersüchtig ist; oder sie erhält die Strafe für eine Indiskretion.

 

Gefängnis
Assoziation: - Bestrafung; Freiheitsentzug.

Fragestellung: - Wo habe ich einen Fehler begangen?

Allgemein:

Träume, in denen die Bewegungsfreiheit beschränkt ist, müssen keine direkte Analogie zum physischen Eingesperrt sein in der Realität darstellen. Wer eingesperrt ist, träumt ganz im Gegenteil von der Freiheit, wenn auch die Umstände zu Alpträumen führen können. Träume vom Gefängnis können psychische Beengtheit bedeuten. Man kann sich in einer persönlichen Beziehung "gefesselt"/"eingesperrt" fühlen, oder auch in einer Verantwortung, die schwer auf einem lastet. Die näheren Umstände des Gefängnisaufenthalts sollte man einer genauen Betrachtung unterziehen, speziell, ob es Erleichterungen gab – die Aussicht aus dem Fenster ins Freie, einen freundlichen Wärter (und wem im Wachleben verkörpert dieser?). Weil man ins Gefängnis immer "geschickt" wird, muß also jemand für die Beeinträchtigung der Bewegungsfreiheit in der Wirklichkeit verantwortlich sein. Das Gefängnis selbst steht also im Traum für die Fallen, die sich der Träumende selbst stellt. Nicht äußere Umstände erschweren ihm das Leben auf der emotionalen, materiellen oder spirituellen Ebene, sondern er sich selbst. Gefängnis hat ähnliche Bedeutung wie Gefangenschaft. Im Einzelfall kann dahinter auch einmal konkret Furcht vor Strafe stehen, wenn man sich falsch verhalten hat. Alte Traumbücher deuten das Symbol auch als Aufforderung, nicht auf den schlechten Rat anderer zu hören.

Psychologisch:

In ihm sind unsere Gefühle und Vorstellungen gefangen, Geist oder Körper eingeschränkt, und man ist nicht mehr Herr seiner freien Entscheidungen. Wir sehen uns irgendwie in unseren Möglichkeiten eingeschränkt und haben eventuell völlig falsche Vorstellungen von der Lebenswirklichkeit. Das Unbewußte mahnt uns zu realistischerem Denken. Oft erschafft sich der Mensch durch Pflicht- oder Schuldgefühle selbst ein Gefängnis, welches dann im Traum symbolisch dargestellt wird. Schloß und Riegel der Gefängniszelle geben dem Träumenden möglicherweise Aufschluß darüber, auf welche Weise er sich selbst "verhaftet". Ein vergittertes Fenster zeigt, daß sich der Träumende daran gehindert fühlt, äußere Hilfsquellen zu nutzen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann das Gefängnis im Traum auch die Ablehnung des Träumenden ausdrücken, für sein eigenes Dasein die Verantwortung zu übernehmen. Pflicht- und Schuldgefühle sind dabei kein Antrieb zur Veränderung, sondern lediglich eine Verschleierung der Inaktivität.

Volkstümlich:

·        man ist an Umstände, Dinge und Menschen gebunden, von denen man frei sein sollte;

·        sehen: verheißt Zank und Streit, Verleumdung etc., weshalb man vorsichtig sein soll, selbst gegenüber Freunden; es wird einem etwas angeboten das wenig verlockend ist;

·        unschuldig in eines kommen: man wird auf Mißtrauen stoßen;

·        eingesperrt werden: bedeutet Freiheit und Vorteil;

·        sich selbst oder Freunde darin sind: es wird Pech in allen Bereichen vorausgesagt;

·        jemandem in einem besuchen: schlechtes Gewissen plagt einem oder man bereut eine frühere Handlung;

·        aus einem Gefängnis fliehen: man kann sich aus aller Sorge befreien;

·        selbst aus einem entlassen werden: es beginnt eine neue Lebensepoche;

·        andere, die entlassen werden, sehen: man wird das Unglück überwinden.

 

Gefängniswärter
Allgemein:

Wenn ein Traum von einem Gefängniswärter handelt, dann verweist dies darauf, daß der Träumende sich vielleicht durch seine eigenen Gefühle oder durch die Persönlichkeit oder das Verhalten eines anderen Menschen eingeschränkt fühlt. Selbstkritik und Entfremdung machen es dem Träumenden schwer, seine alltäglichen Aufgaben zu erfüllen.

Psychologisch:

Wenn sich der Träumende in seinem Traum in einer Situation befindet, aus der er nicht entfliehen kann, gibt ihm die Figur des Gefängniswärters oft einen Hinweis darauf, wie er sich selbst in diese Situation gebracht haben könnte. Darüber hinaus könnte der Gefängniswärter auch Projektionsfläche für die sadistischen oder masochistischen Neigungen des Träumenden sein.

Spirituell:

Auf dieser Ebene ist dem Träumenden bewußt geworden, daß er in spirituellen Schwierigkeiten geraten ist.

Volkstümlich:

·        einen sehen: Betrug vereitelt die eigenen Interessen; bösartige Frauen werden einen bezaubern;

·        versucht eine Horde, ein Gefängnis aufzubrechen: es kündigt sich Schreckliches an; mit verzweifelten Mitteln wird versucht, Geld von einem zu erpressen.

 

Gefangenschaft / gefangen sein
Allgemein:

Im Traum eingesperrt zu sein bedeutet, daß der Träumende sich in die Enge getrieben fühlt - oft hat der Träumende die Voraussetzung für seine "Gefangenschaft" durch Ängste und Unwissenheit selbst geschaffen. In den seltensten Fällen sind tatsächlich andere Menschen für die Unfreiheit des Träumenden verantwortlich.

Psychologisch:

Gefangenschaft im Traum kann bedeuten, daß dem Träumenden alte Vorurteile und Glaubensvorstellungen bewußt werden. Oder aber der Träumende wird durch den Traum gezwungen, innezuhalten, damit er nicht mehr länger vor einer Aufgabe davonlaufen kann. Wird man im Traum gefangengenommen, ist das wie beim Traumsymbol Erstickung als Freiheitsverlust zu deuten. Allerdings ist in diesem Fall die Angst vor dem Verlust nicht derart stark wie beim Traumsymbol Erstickung. Der Gefangennahme kann man noch eventuell entkommen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann Gefangenschaft darauf hinweisen, daß der Träumende zu introvertiert oder zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist. Er muß sich für neue Einflüsse öffnen und sich zu diesem Zweck Unterstützung suchen, wenn er sie benötigt.

Volkstümlich:

·        Sagt kommendes Unglück in einer Liebesbeziehung voraus.

 

Gefäß
Allgemein:

Gefäß kann die Persönlichkeit mit all ihren Möglichkeiten darstellen und wird dann ähnlich wie Flasche interpretiert. Das volle Gefäß steht allgemein für Erfolg und Wohlstand, das leere für Mißerfolg und Verlust.

Psychologisch:

Wie hat es ausgesehen, und erinnern Sie sich an seinen Inhalt? An die Flüssigkeit, Farbe, Geruch? Hier liegt die eigentliche Symbolaussage eines solchen Traumes. Und lassen wir Dr. Freuds Theorie (nach der alle, aber auch wirklich alle Gefäße ausschließlich sexuell zu interpretieren sind und wobei die leeren Potenzschwierigkeiten signalisieren können) dort gelten, wo sie hingehört: im vergangenen Jahrhundert. Wer denkt denn heute beim Gläserfüllen oder beim Entkorken einer Flasche an Sex- und beim Blumengießen an eine Ejakulation? Eben.

Volkstümlich:

·        Erfolg oder Nichterfolg des Lebens; man macht sich Sorgen, sollte aber zuversichtlicher sein;

·        leere Gefäße sehen: verheißt Armut und Leid; Mißerfolge;

·        volle Gefäße sehen: bedeuten Erfolg;

·        kaufen: der Erfolg ist gefährdet und die Last wiegt schwer;

·        zerbrochene: kündigen ernste Krankheiten oder tiefgehende Enttäuschungen an.

 
Geflügel
Allgemein:

"Auch Kleinvieh macht Mist", sagt der Volksmund, und wer von flatternden und gackernden Hühnern träumt, denkt auch im Wachzustand über "nützliche Kleinigkeiten" und Alltägliches nach. In der traditionellen Deutung hat das Federvieh als Symbol für Flatterhaftigkeit und triebgesteuertes Vergnügen gegolten.

Psychologisch:

Geflügel deuten alte Traumbücher als Zeichen innerer Unruhe und Anspannung, die zur Überreizung des Nervensystems führt; oft stehen dahinter Ängste, ungelöste Konflikte, Sorgen und zu hoher Dauerstreß.

Volkstümlich:

·        lebendiges sehen: bedeutet kurzzeitige Sorgen oder eine Krankheit; Langeweile und Ereignislosigkeit;

·        Einer Frau kündet ein Traum von lebendigem Geflügel eine kurze Erkrankung oder das Zerwürfnis mit Freunden an.

·        Träumt eine junge Frau, lebenden Hühnern nachzujagen, wird sie wertvolle Zeit mit frivolen Sinnesfreuden vergeuden.

·        Zubereitetes sehen: die eigenen extravaganten Neigungen, werden die finanziellen Reserven angreifen;

  

Gegensätze

Allgemein:

Das Unbewußte scheint Informationen zu sortieren, in dem es Vergleiche anstellt und Gegensätze herausarbeitet. Insbesondere wenn der Träumende unter inneren Konflikten leidet, träumt er in Gegensätzen (etwa männlich/weiblich, alt/jung, klug/dumm). Die Wirkung ähnelt jenem einen inneren Pendel, welches die Gegensätze in ein vereinigtes Ganzes sortiert.

Psychologisch:

Dieses Jonglieren mit Gegensätzen kann sich eine ganze Zeitlang hinziehen. Auf einen Traum, in dem die männliche Seite des Träumenden geklärt wird, kann ein anderer Traum folgen, in dem er an seiner weiblichen Seite arbeitet. Bei der Deutung von Träumen wird größere Einsicht in die geistigen Prozesse möglich, wenn der Träumende das jeweilige Gegenteil von Traumfiguren, -situationen und Stimmungen betrachtet.

Spirituell:

Auf dieser Ebene stehen Gegensätze im Traum für den Versuch, ein spirituelles Gleichgewicht zu erlangen.

 

Gegner
Allgemein:

Gegner wird meist als Traumsymbol positiv gedeutet; man wird neue Freundschaften schließen oder hat zumindest das Bedürfnis danach.

Psychologisch:

Wenn Sie im Traum mit einem listigen, raffinierten Gegner kämpfen, haben Sie sich in Wirklichkeit mit Ihren eigenen "wesensfremden" Aspekten und Ihren widersprüchlichen Meinungen herumgeschlagen.

 

Gehalt
Allgemein:

Wird es ausgezahlt, ist dies ein gutes Zeichen und steht für eine Belohnung. Wenn es nicht gezahlt wird, kann die Seele sich ungerecht behandelt fühlen, oder sie ist "verschuldet".

Psychologisch:

Gehalt ist im Traum wie Geld ein Energiesymbol. Es fließt einer Energie zu, weil man etwas Bestimmtes geleistet hat.

Volkstümlich:

 

Geheimbund
Volkstümlich:

·        sehen: man besitzt einen empfindlichen Organismus; man sollte nach praktischen und selbstlosen Idealen streben; bald Freuden erleben und literarische Auszeichnungen ernten;

·        einen beitreten: man besitzt den Hang zu berechnenden Freundschaften;

·        ist der Vorsitzende tot: schwere Belastungen und Gerichtsverfahren werden vergleichsweise gut ausgehen.

·        Junge Frauen sollten den Rat erfahrender Personen beherzigen, oder sie legen sich schlechte und abstoßende Gewohnheiten zu. Trifft eine junge Frau den Vorsitzenden des Bundes, sollte sie energisch den Versuchungen widerstehen, die sich ihr verlockend darbieten. Glaubt sie, ihre Mutter habe sich dem Orden angeschlossen, und bemüht sie sich nach besten Kräften, diese zur  Zurücknahme des Gelöbnisses zu überreden, bedeutet dies, daß sie ihren Eltern sehr viel Liebe entgegenbringt und ihnen dennoch durch Zorn und Ungehorsam Kummer bereiten wird.

 

Geheimnis
Assoziation: - Arbeit an etwas, das im Verborgenen liegt?

Fragestellung: - Was bin ich bereit, bloßzustellen oder aufzudecken?

Allgemein:

Von einem Geheimnis träumen, das man mit jemandem teilt, verweist auf persönlichste Gedanken und Verhaltensweisen, von denen man ahnt, daß man sie sorgsam im Auge behalten sollte. Oft verbergen wir ja Dinge vor uns selbst und tun so, als existierten sie gar nicht. Der Traum signalisiert deshalb, daß man einen bestimmten Zug des Charakters im Auge behalten sollte, den man sonst verbirgt, und daß man mehr Geheimniskrämerei betreibt, als einem guttut.

Psychologisch:

Geheimnis steht allgemein für eine wichtige Einsicht, die man noch nicht voll bewußt wahrgenommen hat; dabei kann es sich um das Verständnis von Sachverhalten oder anderen Menschen, aber auch um Einblicke in die eigene Persönlichkeit handeln. Wer davon träumt, sehnt sich vielleicht nach geheimnisvollen Erlebnissen - ihm ist das Leben zu nüchtern und überschaubar geworden. Die Phantasie möchte gefordert sein.

Volkstümlich:

·        erfahren: bedeutet Freundschaft; Wünsche erfüllen sich; Überraschungen und Neuigkeiten stehen bevor;

·        ins Ohr geflüstert bekommen: öffentliche Ehrung wird einem zuteil;

·        verraten: läßt Schimpf und Schande erwarten; Schaden;

·        sich über ein geheimnisvolles Ereignis wundern: Fremde werden einem mit ihren Sorgen belasten und Hilfe fordern;

  auch: vor der Vernachlässigung von Pflichten gewarnt werden; durch den Beruf wird man in unangenehme Komplikationen

  verwickelt werden.

·        das Geheimnis der Schöpfung untersuchen: eine Veränderung im Leben wird einem in höhere Sphären des Wissens und  somit näher zu wahrer Freude und Glück bringen.

 

 
Geheimschrift
Volkstümlich:

·        lesen: spricht für ein besonderes Interesse für an der Literaturwissenschaft; durch deren Studium wird man ein Experte für die Sitten und Gebräuche des Altertum.

 

gehen
Assoziation: - natürliche Bewegung; körperliche Betätigung.

Fragestellung: - Wohin bin ich unterwegs? Bewege ich mich schnell genug?

Allgemein:

Gehen im Traum zeigt dem Träumenden, in welche Richtung er sich bewegen soll. Gehen (Gang) kann die augenblicklichen Absichten, Pläne und Ziele versinnbildlichen; die genaue Bedeutung ergibt sich zum Beispiel aus folgenden Begleitumständen:

·        Mit Entschlossenheit zu gehen, zeigt, daß er sein Ziel kennt.

·        Orientierungsloses gehen hingegen bedeutet, daß er sich seine Ziele erst suchen muß.

·        Freude am Gehen versinnbildlicht die Rückkehr zur Unschuld des Kindes.

·        Der Gebrauch eines Spazierstocks zeigt das Wissen des Träumenden, daß er Hilfe und Unterstützung braucht.

·        Vorwärts gehen weist in die Zukunft, wobei man zur individuellen Deutung weitere Symbole (zum Beispiel die Umgebung, andere Personen und Ereignisse) mit berücksichtigen muß.

·        Bergauf gehen zeigt viel Mühe an, ehe man zum Ziel gelangt.

·        Bergab gehen deutet oft an, daß man sich mehr Erholung gönnen muß, oder kann vor einer Verschlechterung der Lebensverhältnisse warnen.

·        Rückwärts gehen ermahnt, sich nicht so stark von der Vergangenheit beeinflussen zu lassen.

·        Langsam gehen verspricht oft gute Erfolge, wenn man das Vorhaben gründlich plant und Schritt für Schritt verwirklicht.

·        Schnell gehen bedeutet eine Warnung vor unüberlegten, überstürztem Handeln.

·        Stolpernd oder schlurfend gehen weist auf Hindernisse und Probleme oder auf mangelnde Energie und Eigeninitiative hin.

Psychologisch:

Gehen ist der Schrittzähler auf dem Lebensweg. Wie der Träumende sich in der Traumhandlung fortbewegt, weist auf den Zustand hin, in dem er sich momentan befindet.

·        Man geht und geht und geht... der Weg scheint kein Ende zu nehmen – es ist kein Ziel ist zu erkennen.

·        Bei schneller Gangart wird ein anstehendes Vorhaben rasch erledigt.

·        Geht man selbst oder ein anderer beschwingt und ohne Anstrengung, bedeutet dies, daß man optimistisch ist oder es zumindest sein möchte.

·        Sieht man sich selbst oder einen anderen langsam gehen, sollte man mit Bedacht vorgehen.

·        Ist sein Gang aber mühevoll und schleppend, ist dies ein Zeichen für Probleme und Schwierigkeiten, die die Persönlichkeitsentwicklung betreffen.

·        Ein Spaziergang bedeutet immer Glück und Zufriedenheit, steht also für eine optimistische Grundeinstellung und kann Entspannung darstellen, und diese Bedeutung nimmt es häufig im Traum an.

·        Ist der Träumende auf seinem Spaziergang im Traum allein, kann dieser still und kontemplativ sein.

·        Erfolgt er in der Gesellschaft einer oder mehrerer Personen, ist die Gelegenheit zu tiefen Gesprächen geboten.

Spirituell:

Ein spiritueller Spaziergang ist ein Erkundungsgang in dem Träumenden unbekannte Bereiche seines Selbst.

Volkstümlich:

·        kleinere Sorgen, die verschwinden, wenn sie tapfer angegangen werden;

·        schwerfällig: bringt Sorgen und Mühe, die eine Weile haften bleiben werden;

·        rasch: man wird Irrtümer begehen;

·        mutigen Schrittes: die innere Zuversicht und gute Vitalität machen große Fortschritte möglich;

·        selbst rückwärts gehen: frühere Erfahrungen und vergangene Erlebnisse hemmen den jetzigen Fortgang im Leben.

 
Gehirn
Assoziation: - Intellekt; Geist; Verstand.

Fragestellung: - Was bin ich zu verstehen bereit?

Allgemein:

·        Gehirn symbolisiert die geistigen Fähigkeiten des Träumers; es kann zu mehr Überlegung auffordern, aber auch vor zu viel "Kopflastigkeit" durch Überbetonung des Verstandes zu Lasten seelischer Kräfte (zum Beispiel Gefühle) warnen.

·        Handelt der Traum von einem konservativen Gehirn, dann muß sich der Träumende um seine geistigen Angelegenheiten kümmern. Möglicherweise stellt er in diesem Fall zu hohe Anforderungen an sich selbst.

Psychologisch:

Da das Lernen vor allem im Gehirn verankert ist, wird der Träumende durch das Traumsymbol dazu aufgefordert, seine Überzeugungen und Ideale im Licht seiner Erfahrungen eingehend zu betrachten.

Spirituell:

Auf dieser Ebene symbolisiert das Gehirn im Traum das Schaltzentrum spiritueller Macht.

Volkstümlich:

·        sehen oder essen: verkündet Glück bei allen Unternehmungen; Erbschaft;

·        das eigene sehen: von einem aufdringlichen Begleiter geärgert und erniedrigt werden;

·        Gehirne von Tieren: man wird unter Geistesstörungen leiden;

·        Gehirne von Tieren essen: das Wissen erhöht sich und man wird davon profitieren.

 

Gehorsam
Allgemein:

Wenn der Träumende einem Menschen, den er kennt, in einer unerwarteten Situation Gehorsam leistet, dann ist dies ein Hinweis dafür, daß seine Beziehung zu diesem Menschen in Zukunft unproblematischer sein wird, da die Rangordnung geklärt ist. Es verweist darauf, daß ihm sowohl dessen Autorität als auch sein größeres Wissen bewußt ist; der Träumende spürt in dieser Situation seine Machtlosigkeit. Wenn der Träumende in seinem Traum Gehorsam von einem anderen Menschen verlangt, dann weiß er um seine Autorität und Macht über andere.

Psychologisch:

Traumszenen, in denen willkürlich Gehorsam und Unterwerfung verlangt werden, verweisen auf sinnlose Disziplinierungen in der Vergangenheit (meistens: Kindheit), unter deren psychischen Verletzungen man noch immer leidet - auch dann, wenn sie bewältigt scheinen.

Spirituell:

Wer im Traum gehorcht, unterwirft sich auf der spirituellen Ebene seinem Gott und läßt sich völlig von seiner Spiritualität führen.

Volkstümlich:

·        jemandem gehorchen: es wird einem eine belanglose, angenehme und ereignislose Zeit im Leben angekündigt;

·        wenn einem andere gehorchen: man hat das Glück auf seiner Seite und steht in hohem Ansehen;

·        Bei Frauen sagt dies, daß sie einen Bewunderer hat, der sich ernstlich angezogen fühlt. Sie sollte sich nicht von  traurigen Nachrichten aus der Entfernung deprimieren lassen, denn hellere Tage werden kommen.

 

Geier
Assoziation: - Aasfresser.

Fragestellung: - Inwiefern nähre ich mich von den Erfahrungen der Vergangenheit?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Anpassungsfähig; Dienst; reinigend; geduldig; Wachsamkeit.

Beschreibung: Geier sind sehr große Vögel mit einer Flügelspannweite von bis zu vier Metern und mit luftakrobatischen Fähigkeiten. Im Flug werden sie leicht mit Habichten oder Adlern verwechselt; beim näheren Hinblicken kann man den Geier jedoch an seinem kleineren Kopf und an seiner Schwanzform erkennen. Geier haben zudem die Angewohnheit, in kleinen Gruppen zu fliegen. Sie sind sehr nützliche Tiere, denn sie be­seitigen Aas und Kadaver, deren Zersetzung sonst viel länger dauern würde. In den Vereinigten Staaten nennen manche Stämme den Geier auch Friedensadler, weil er niemals tötet, um sich zu ernähren.

Allgemeine Bedeutung: Etwas, das aufgeräumt werden muß; ein Blick aus größerer Distanz auf solche Situationen und das Wis­sen darum, wie du sie angehen und verbessern kannst.

Assoziation: Ein Mensch, der beharrlich auf eine gute Gelegen­heit wartet, um skrupellos über einen anderen herzufallen.

Transzendente Bedeutung: Ein tiefes Verstehen von Tod, Wie­dergeburt und des unaufhaltbaren Lebenskreises.

Allgemein:

Geier symbolisiert intellektuelle Schärfe, die aber meist mit Gefühlsarmut verbunden ist und andere ausbeutet, ihre Schwächen rücksichtslos ausnutzt. Je nach den individuellen Lebensumständen wird man vor anderen gewarnt, die sich so verhalten, oder aufgefordert, das eigene Verhalten zu ändern.

Psychologisch:

Geier ist ein archetypisches Bild der Gefahr, die aus einer krankhaften Ichbezogenheit resultiert und muß als Warnsignal der Psyche verstanden werden. Es bedeutet einen Autismus, d. h. eine allzu starke Verstricktheit in sich selbst, die aus der Unfähigkeit herrührt, zur Umwelt Kontakt aufzunehmen. Autismus darf nicht mit Egoismus verwechselt werden, auch wenn sich ersterer auch in übertriebenen Forderungen ausdrückt. Der Geier symbolisiert im Traum aber oft eine ausbeutende Einstellung des Träumenden. Hier wird der Aasgeier geschildert, der sein Opfer sucht. Seelische Einsamkeit ist die Folge.

Volkstümlich:

·        sehen: bedeutet eine bösartige Krankheit; auch: eine intrigante Person hat es darauf abgesehen, einem zu schaden;

·        fressen sehen: verkündet Unwohlsein, Übelbefinden;

·        fliegen sehen: es wird einem ein tatsächlich Unrecht zugefügt werden;

·        hoch in den Lüften fliegen sehen: man hat Aussicht, der Günstling einer hochgestellten Person zu werden;

·        über seiner Beute sehen: Schwierigkeiten werden enden und das Glück wieder lachen;

·        einen erlegen: Sieg über einen Feind; das Mißgeschick besiegen;

·        Träumt eine Frau von einem Geier, wird sie ein Opfer von Verleumdung und bösartigen Klatsch.

 

Geige
Allgemein:

Geige deutet man im allgemeinen wie Fiedel. Wer sie im Traum virtuos spielt, möchte auch im wirklichen Leben durch brillante Leistungen auffallen und am liebsten überall "die erste Geige spielen". Außerdem ist die Geige ein Symbol für Harmonie durch den Ausgleich von Spannung und Entspannung.

Psychologisch:

Sie wird wie das Cello (siehe dort) mit den rundlichen Formen einer Frau verglichen und soll deren erotischen Ausstrahlung und das Drängen dessen offenbaren, der den Bogen führt und nach glückhafter Vereinigung verlangt. Die Bewegung des Geigenbogens weist darauf hin, wie Ihr sexuelles Miteinander gestaltet ist. Achten Sie darauf, ob er sich schnell oder langsam, zärtlich oder heftig bewegt usw. Der Klang der Geigen läßt auf das harmonische Zusammenspiel von Liebesleuten schließen. Durch das Mittel der Musik wurden jedoch von jeher Gefühle übermittelt. Die Geige und das Cello sind daher auch im Traum Träger von Botschaften aus dem Gefühlsbereich.

Spirituell:

In Männerträumen oft sexuell als Potenzsymbol zu verstehen.

Volkstümlich:

·        Sexualtraum, der ein Potenzsymbol sein kann; auch: spornt zur Ausdauer an und verkündet Lob;

·        eine sehen: man wird in netter Gesellschaft eine angenehme Unterhaltung pflegen;

  auch: die Freundschaften bewähren sich und die Liebesbeziehung gedeiht;

·        viele Geigen verheißen: daß man sich in gute Lagen bringen wird;

·        spielen hören: man wird sich durch sein Benehmen beliebt machen; auch: ein wenig neidisch auf den Erfolg anderer sein;

·        selbst spielen: man geht fröhlichen Tagen entgegen; durch seine romantischen Ansichten über das Leben und die Liebe, ist man bei anderen beliebt;

·        eine beschädigen oder beschädigt sehen: man wird sich selbst ein Glück zerstören;

·        kaufen: man kann etwas Gutes erwarten.

 

Geißbock
Psychologisch:

Geißbock kann nach alten Traumbüchern vor Geiz warnen; manchmal symbolisiert er auch übertrieben ausgelebte sexuelle Bedürfnisse.

Volkstümlich:

·        wechselndes Geschick;

·        von ihm gestoßen werden: Streit.

 

Geister
Assoziation: - spiritueller – manchmal gefürchteter – Aspekt des Selbst; Erinnerung.

Fragestellung: - Was holt mich immer wieder ein?

Allgemein:

Ganz tief im Inneren haben alle Menschen Angst vor dem Tod. Im Traum können die Geister von Verstorbenen dem Träumenden dabei helfen, sich mit dem Unvermeidbaren abzufinden. Ob dies geschieht, hängt stark davon ab, ob Geister in der Vorstellung des Träumenden Raum haben. Geist kann das Bewußtsein, die Antriebe, Neigungen und Ziele eines Menschen verkörpern. Zum Teil steht er auch für eine Entwicklung, die bereits in Gang gekommen, aber noch nicht voll bewußt geworden ist. Zuweilen ermahnt das Symbol jedoch, keinen Hirngespinsten, falschen Hoffnungen und unrealistischen Erwartungen anzuhängen. Träume von Geistererscheinungen können auf Verluste von nahestehenden Menschen hinweisen. Doch kann es sich auch um wirkliche Begegnungen auf einer anderen (astralen) Ebene handeln, da wir im Schlaf mit einem Teil unseres Wesens herausgelöst sind und Mitteilungen aus anderen Welten empfangen können. Oft ist die Erscheinung eines Geistes jedoch Spiegelung eines Wesensanteils von uns selbst, das uns gegenübertritt.

Psychologisch:

Nur kleine Kinder haben eine Chance im Traum einen Geist bzw. ein Gespenst zu sehen; manchmal ist ein Schreckerlebnis der Auslöser solcher Träume (obwohl sich selbst bei Kindern das Gespenst oft als Schatten einer tatsächlich existierenden, aber unbeliebten Person entpuppt – z.B. eines Lehrers, eines bösen Nachbarn usw.). Erwachsene sehen meist die Schatten Verstorbener Freunde, Verwandter oder Feinde. Die Analyse zeigt meist, daß die Geister nicht die betreffenden Personen darstellen, sondern den Schatten von deren Eigenschaften. Wenn man so einen Traum hat, erkennt man vielleicht einige dieser Eigenschaften, die man für tot hielt, jedoch zurückzukommen drohen, in sich selbst wieder. Umgekehrt könnten die guten Eigenschaften des Geistes, der einem besucht; in einem gestorben sein und verdienen, auferweckt zu werden. Träume von Geistern werden oft eher beruhigend als beängstigend empfunden. Die Geister die im Traum eine Rolle spielen, haben vielleicht die Funktion, dem Träumenden durch ein Übergangsstadium zu helfen. Geisterhafte Spukgestalten zeigen meist eine Verwirrung in unserem Innenleben an. Vielleicht weisen sie auch darauf hin, daß wir leicht in Versuchung zu führen sind und möglicherweise einen etwas labilen Charakter haben.

Spirituell:

Während der spirituellen Entwicklung dehnt sich das Wahrnehmungsvermögen über die alltäglichen Dinge hinaus, auch auf andere Dimensionen des Wissens hin aus. Ob es sich dabei nun um Aspekte der eigenen Persönlichkeit handelt oder nicht, ist unerheblich, da ihre Funktion letztlich darin besteht, die Weiterentwicklung des Träumenden zu unterstützen. Das spirituelle Selbst hat zum gesamten kollektiven Unbewußten Zugang.

Volkstümlich:

·        Symbol für das nachjagen eines Phantoms;

·        sehen: man wird Unangenehmes erfahren; ist ein Vorzeichen für Feindschaft und Kämpfe, diese werden überwunden, wenn man bei dem Sehen nicht erschrickt;

·        den Geist eines Elternteils sehen: bedeutet Gefahr; man sollte beim Aufbau einer Partnerschaft mit Fremden vorsichtig sein;

·        den Geist eines lieben Freundes sehen: eine weite Reise mit einem unangenehmen Begleiter machen und Enttäuschungen erleben;

·        mit einem sprechen: man wird gute Eindrücke gewinnen; man wird Feinde in eine Falle locken; einer Frau wird Witwenschaft  und Täuschung vorhergesagt;

·        einen Engel oder Geist am Himmel erblicken: weist auf den Verlust von Verwandtschaft und auf Unglück hin;

·        erscheint am Himmel ein weiblicher Geist zur Rechten und ein männlicher zu Linken, beide gutaussehend: prophezeit einen schnellen Aufstieg aus dem Nichts zum Ruhm; dies dauert aber nur kurze Zeit, da der Tod einem heimsuchen und dahinraffen wird;

·        ein weiblicher Geist in langen Gewänder, der ruhig durch den Himmel schwebt: man wird bei wissenschaftlichen Studien Fortschritte machen und mühelos Reichtum ansammeln; es wird aber ein Unterton von Traurigkeit im Leben herrschen;

·        den Geist eines lebenden Verwandten oder Freundes sehen: es wird von einem Freund Böses drohen; man wird gewarnt, die Vorhaben selbst zu überwachen; wenn der Geist ausgezehrt erscheint, kann dies ein Zeichen für den frühen Tod dieses Freundes sein;

·        schwebt der Geist eines Freundes durch den Raum: steht für Enttäuschung und Unsicherheit;

·        musizierende Geister: es wird unvorteilhafte Veränderungen und Traurigkeit zu Hause geben;

·        an die Wände und Türen klopfen hören: Schwierigkeiten werden auftauchen;

·        hinter den Vorhängen sehen: man sollte seine Gefühle unter Kontrolle halten, da man sonst eine Indiskretion begehen wird.

 

Geisterbeschwörer
Volkstümlich:

·        ein Geisterbeschwörer und seine Kunst: signalisiert, daß man durch schlechte Bekanntschaften gefährdet ist,  die einem zum Bösen verleiten werden.

 

Geisterhaus
Assoziation: - Kindheitsängste; Verbot; Jenseits von Begrenzungen.

Fragestellung: - Welchen Teil meiner Vergangenheit bin ich zu läutern bereit? Inwieweit bin ich bereit, die Geister zu vertreiben?

 

Geisteskranker
Volkstümlich:

·        sehen: signalisieren Streit und Verlust; man sollte das Leben bald in geordnete Bahnen lenken um Schaden zu vermeiden;

·        sich selbst als solchen sehen: man wird wegen des Mißlingen von Plänen gedemütigt und niedergeschlagen sein;

·        geisteskranke Kinder sehen: dies bedeutet Niedergeschlagenheit und unglückliche Wechselfälle.

 

Geistlicher
Psychologisch:

In Frauenträumen oft eine männliche Figur, die das Gefühl vertieft, manchmal auch eine Gardinenpredigt hält. Sonst die Erinnerung an einen Seelsorger oder einen fürsorglichen Menschen, dessen Rat wir gerade im Augenblick gebrauchen könnten.

Volkstümlich:

·        sehen: warnt vor Unaufrichtigkeit und Heuchelei;

·        nach einem rufen, der eine Bestattung durchführen soll: vergeblich darum kämpfen Krankheit und schlechte Einflüsse abzuwehren;

·        mit einem sprechen: verheißt Trost;

·        Heiratet eine Frau einen Geistlichen, dann wird sie viel seelischen Kummer erleiden und die eigenwillige Hand des Schicksals wird sie in den Abgrund der Not führen.

 

 
Geiz / Geizhals / Geizkragen
Allgemein:

Geiz (Geiziger) bringt oft unbewußte Ängste zum Ausdruck; sie können sich auf den Verlust von Geld, aber auch von Potenz, Einfluß und Macht beziehen.

Psychologisch:

Meist geht es nicht um Geld. Man ist selbst mit seinem Gefühl sehr geizig und zeigt keine Emotionen. Sie ärgern sich im Traum über den Geiz anderer? Kein Symbol, eher ein Verarbeitungstraum: Sie tun es tatsächlich, wünschen sich von einem bestimmten Menschen mehr Großzügigkeit und hassen es, sich von anderen "kleinkarierte Situationen" aufdrängen zu lassen. Sie genießen gern aus dem vollen und schätzen das Motto: Leben und leben lassen. Geiz stört Sie zutiefst in Ihrem Lebensgefühl.

Volkstümlich:

·        Geizhals: Geldverlust; auch: durch Selbstsüchtigkeit das wahre Glück nicht finden; in der Liebe wird man zutiefst enttäuscht;

·        selbst sein: anderen gegenüber durch eingebildetes Auftreten unangenehm auffallen; Unglück in geschäftlichen Dingen;

·        sind es andere: finanzieller Erfolg wird einem bald zuteil;

·        sind die eigenen Freunde geizig: durch die unverschämten Bitten anderer verärgert sein;

·        Ist eine Frau mit einem Geizkragen befreundet, wird sie Liebe und Wohlstand durch ihre Intelligenz und ihr taktvolles Benehmen erlangen.

 

Gelächter
Volkstümlich:

·        Ein negatives Omen. Kummer und Sorgen warten auf einem.

 

Geländer
Volkstümlich:

·        bedeuten, daß sich jemand in die persönlichen Pläne von Liebe und Geschäft in den Weg stellt;

·        sich an einem festhalten: man wird verzweifelt versuchen, etwas zu erlangen, an dem das Herz hängt;es könnte sich dabei um Liebe aber auch um materielle Angelegenheiten handeln.

 

Geländewagen
Assoziation: - Robustheit, Zweckmäßigkeit; Effizienz.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben muß ich ausdauernd sein, um mein Ziel zu erreichen?

 

Gelb
Assoziation: - Vitalität; Intellekt; Klarheit.

Fragestellung: - Was versuche ich zu verstehen?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Wärme; Sonne; Vertrauen; sonnige Natur; Glück; Ermutigung; Spaß; geistige Wirklichkeit; Verstand; Shawnodese, südlicher Hüter des Geistes; Mond der knospenden Bäume; Stärke; westlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Gelb wird zusammen mit Grün im Medizinrad dem Süden und Shawnodese, dem südlichen Hüter des Geistes, zugeordnet. Gelb ist auch verbunden mit dem Mond der knos­penden Bäume (21. März bis 19. April) und mit der Qualität Stärke und der inneren Position des westlichen Seelenpfads, allerdings in einer eher goldgelben Ausprägung. Die Farbe Gelb wird oft mit der hoch am Himmel stehenden Sonne assoziiert. Sie ruft neues und schnelles Wachstum hervor und ist ein Garant für Wärme. Die Farbe ist von durchdringender Qualität und bringt oft Gefühle von Fröhlichkeit und Humor mit sich.

Allgemeine Bedeutung: Ein Teil deiner Welt, die schnelles Wachstum erfährt.

Assoziation: Gelb vor Neid sein; Gelb als die Farbe negativer Gefühle wie Eifersucht, Neid, Gier.

Transzendente Bedeutung: Unterstützung darin, in neue Reiche vorzudringen.

Allgemein:

Ist die goldglänzende Farbe der Sonne, die das Leben erhellt und erleuchtet. Gelb steht im Traum für Reife und geistige Aktivität. Goldgelb steht für die Weisheit und die Großherzigkeit, Mittelgelb für Egoismus und Blaßgelb für Enttäuschungen, die das Leben beschert.

Psychologisch:

Die Farbe der Bewegung und der Kommunikation (z.B. Post) - und die Farbe des Sonnenlichtes ist Symbol für Energie, für die Fülle des Lebens und für "reiche Ernte" - auch im geistigen Bereich.

Volkstümlich:

·        Farbe der Weiblichkeit, durch die man schicksalhaft zu Gutem wie zu Ärger kommt.

 

Gelbsucht
Allgemein:

Gelbsucht eines anderen soll nach alten Traumbüchern auf Glück und Erfolge hinweisen; hat man sie selbst, bahnt sich vielleicht eine Krankheit an, die noch keine Symptome verursacht.

Psychologisch:

Meist liegt hier eine psychosomatische Krankheit, ausgelöst durch Neid und Mißgunst, vor. Der Träumende sollte sich nach diesen Eigenschaften selbst befragen.

Volkstümlich:

·        meist Warnung in gesundheitlicher Hinsicht oder finanzieller Sorgen;

·        selbst haben: man hat nach anfänglichen Schwierigkeiten Glück in seinen Unternehmungen;

·        bei anderen sehen: unangenehme Kollegen und entmutigende Zukunftsaussichten, werden einem zu schaffen machen.
 

Gelbwurz
Medizinrad:

Schlüsselworte: Antiseptikum; Antibiotikum; Heilung; Revitali­sierung.

Beschreibung: Die Gelbwurz oder Kanadische Orangewurzel (Hgdrastis canadensis) wächst im östlichen Teil Nordamerikas. Aus der gelben Wurzel wird ein grünlich‑gelbes Pulver gewon­nen, das schon die Ureinwohner Amerikas bei Wunden und Ge­schwüren anwendeten. Heute macht man sich die antisepti­schen und tonisierenden Eigenschaften der Gelbwurz wieder zu­nutze, und es werden ihr sogar antibiotikumähnliche Wirkung nachgesagt.

Allgemeine Bedeutung: Ein Teil von dir, der Heilung braucht; ein Teil von dir, der Heilung schenken kann; eine Hilfe gegen alte Wunden.

Assoziation: ‑

Transzendente Bedeutung: Eine Gabe von großer Heilkraft.

 

Geld
Assoziation: - Sicherheit; Reichtümer.

Fragestellung: - Was ist mir etwas wert?

Allgemein:

Im Traum stellt Geld nicht unbedingt eine harte Währung dar, sondern symbolisiert eher die Art, wie sich der Träumende selbst bewertet. Wenn dieses Symbol im Traum erscheint, kann es darauf verweisen, daß der Träumende seinen Wert sorgfältiger beurteilen muß. Dem Träumenden wird außerdem bewußt, welchen Preis er für sein Verhalten und seine Wünsche zu "zahlen" hat. Geld wird auch als Symbol sexueller Potenz, sowie Macht und Einfluß interpretiert. Die genaue Bedeutung ergibt sich zum Beispiel aus folgenden Begleitumständen im Traum:

·        Geld besitzen kann vor leichtsinnigen Ausgaben warnen, aber auch ankündigen, daß man Ansehen und Einfluß einbüßen wird; manchmal kommt auch Stolz darin zum Vorschein.

·        Geld ausgeben verheißt Erfolge und finanzielle Gewinne.

·        Geld finden zeigt, daß man einen Verlust oder anderen Schaden noch verhindern kann.

·        Geld verlieren bedeutet oft einen Mißerfolg, der aber nicht so schwerwiegend ist.

·        Geld gewinnen warnt ebenfalls vor Mißerfolgen und Verlusten.

·        Geld wechseln kündigt oft eine unsichere Zukunft an.

·        Geld zählen kann einen Gewinn verkünden, den man für gute Arbeit erhalten wird.

Psychologisch:

Reichtum oder Armut. Wichtig sind die Herkunft des Geldes, der Ort, wo man es erhält, findet oder verliert, seine Farben und seine Zahlen (siehe dort). Unter bestimmten Bedingungen kann ein Traum, in dem es um Geld geht, mit der Machteinschätzung und der Sexualität des Träumenden in Verbindung stehen. Einige Psychoanalytiker glauben, daß das Geld, besonders Goldmünzen, bei Männern ein Zeichen ihrer Leistungsfähigkeit in der Liebe und im Leben seien, während Silbermünzen die Hinwendung zum Weiblichen umschreiben; bei Frauen handle es sich beim Geld fast immer um erotische Spekulationen. Wer Geld hat, hat Macht; mächtige Männer sind nun einmal das Ideal der Frauen. Die Frau sehnt sich nach einem Mann, der ihr aufgrund seiner Kraft und Macht Geborgenheit und Befriedigung vermitteln kann. Geld kann die persönlichen Ressourcen in materieller oder spiritueller Hinsicht repräsentieren, aber auch das Erfolgspotential des Träumenden. Papiergeld oder Münzen versinnbildlichen mehr oder weniger seelische, psychische Energie, wobei es sich um seelische Werte, um Potenz oder Impotenz, Gewinn oder Verlust handelt.

·        Es ist ein positives Zeichen, wenn der Träumende unerwartet Geld findet, dessen innerer Akku soll aufgeladen werden, jedoch muß der Traumzusammenhang berücksichtigt werden, denn dieser verweist auf den entsprechenden seelischen Wert.

·        Verliert der Träumende dagegen Geld, ist dies ein Bild dafür, daß ihm tatsächlich bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten abhanden kommen oder einige seiner emotionalen Antriebskräfte, die er nicht nutzt.

·        Das Mondlicht wird oft als silbern bezeichnet, deshalb symbolisieren Silbermünzen im Traum wie der Mond selbst, einen weiblichen Aspekt.

Spirituell:

Auf dieser Ebene steht Geld im Traum für den Austausch spirituellen Wissens oder aber, in Form von Kapital, für das Ergebnis vergangener Unternehmungen.

Volkstümlich:

·        beim Mann Symbol für Leistungsfähigkeit in der Liebe und im Leben, bei der Frau fast immer Symbol für erotische Spekulation;

·        sehen: bedeutet zu bestehende Versuchungen, die man überwinden muß; plötzliche Ausgaben;

·        viel Geld sehen: Sehnsucht nach Verbesserung der Lebensverhältnisse;

·        auf eine Geldmenge schauen: Glück und Reichtum sind in Reichweite;

·        ausländisches sehen: man wird ein sehr riskantes Unternehmen beginnen;

·        aus hellglänzendem Gold bringt es Wohlstand;

·        aus Silber: verheißt es gute Geschäfte;

·        aus Kupfer: so bringt es Sorgen;

·        Papiergeld: bedeutet Haß und Rache;

·        besitzen: läßt auf Hochmut schließen;

·        auf der Straße finden: zu viele Schulden belasten das ruhige Gewissen;

·        finden: kennzeichnet eine große Verlegenheit; auch: man wird vor einem empfindlichen Schaden bewahrt werden; auch: verheißt kleine Sorgen, doch großes Glück; Veränderungen werden folgen; auch: plötzlicher Erfolg, der sich aber als Enttäuschung erweist;

·        findet man ein Bündel Geld und eine junge Frau gibt vor, es sei ihres: man wird in einer Angelegenheit Verluste erleiden, da eine Freundin sich einmischt; man wird erkennen, daß man sein Geld unüberlegt ausgegeben und über seine Verhältnisse lebt; dieser Traum warnt zur Vorsicht, damit man nicht sein gesamtes Geld vor dem Zahltag ausgibt;

·        verdienen: bringt Glück in der Liebe;

·        einnehmen: warnt vor Freigebigkeit;

·        erhalten: Erfolg ist angesagt, aber durch harte Arbeit;

·        einen Geldbriefträger sehen: man sollte sich nicht dauernd auf andere verlassen und darauf warten, daß andere einem helfen;

·        borgen: ein sehr schlechtes Zeichen;

·        ausgeben: bringt unerwarteten Dank;

·        verschenken: es wird sich auf leichte Weise Wohlstand bei einem einstellen;

·        verlieren: bedeutet Tränen; kündet Mißgeschick an, das aber schnell vorübergehen wird; auch: unglückliche Stunden verleben; die Angelegenheiten sehen finster aus; eine Warnung, jetzt keine Geschäftsabschlüsse zu tätigen;

·        einem Bettler geben: verspricht großen Gewinn;

·        gewinnen: bedeutet nichts Gutes;

·        wechseln lassen: Unbeständigkeit im Handel; auch: Schwierigkeiten aufgrund eigener Fehler;

·        auszahlen: man wird einen Lohn einheimsen; auch: bedeutet Unglück; erhält man Gold, erwartet einem Reichtum und ungetrübtes Vergnügen;

·        zählen: man wird guten Verdienst haben;

·        zählen und ein Defizit feststellen: anstehende Zahlungen werden einem Sorgen bereiten;

·        selbst Geld stehlen: man ist in Gefahr und sollte mit mehr Bedacht handeln;

·        sparen: der Wohlstand wird sich vergrößern, aber nur durch harte Arbeit;

·        verschlucken: man wird wahrscheinlich geldgierig;

·        Falschgeld sehen: mit einer unwürdigen und ruppigen Person Streit haben; diese Träume verheißen immer Schlechtes,  gleich ob man Falschgeld erhält oder in Umlauf bringt; auch: von jemanden um Hilfe ersucht werden, der sich dann als  guter Freund erweisen wird;

·        Träumt eine Frau des öfteren von Geld, so sehnt Sie sich nach einem Mann, der ihr durch seine Macht und Kraft Geborgenheit und Glück vermitteln kann. Das Geld hat auch erotische Bedeutung und stellt den "Vorrat an weiblicher erotischer Anziehungskraft" dar.

 

Geldanlage
Psychologisch:

Bei der Geldanlage im Traum ist der Energiefluß in Stocken geraten. Man könnte Sie, um im Bild zu bleiben, mit einem Damm vergleichen. Die Energie fließt nicht mehr, sondern wird konzentriert und gestoppt. Auf der anderen Seite kann das Traumsymbol Geldanlage auch als ein Symbol für Reichtum gedeutet werden.

 

 
Geldbörse / Geldbeutel
Allgemein:

Eine Börse dient gewöhnlich zur Aufbewahrung von Geld oder Dingen, die dem Menschen wertvoll erscheinen. Im Traum wird die Geldbörse daher zu einem Gegenstand, der an sich von Wert ist. Geldbeutel kann ähnlich wie Geld für Potenz, Macht und Einfluß stehen.

·        Das Finden einer Geldbörse legt nahe, daß der Träumende etwas Wertvolles gefunden hat,

·        der Verlust einer Geldbörse läßt vermuten, daß er nachlässig war.

·        Der leere Geldbeutel verspricht meist Erfolge, findet man ihn leer und ist enttäuscht, gehen Erwartungen aber wahrscheinlich nicht in Erfüllung.

·        Der gefüllte Geldbeutel dagegen kann vor zu viel Hochmut und Verlusten warnen.

Psychologisch:

Große Bedeutung kann das Material haben, aus dem die Börse besteht. Der Traum spielt dem Träumenden oft einen Streich und präsentiert ihm ein scheinbar unpassendes Bild, mit dem er sich auseinandersetzen muß. Hier geht es um die seelischen Inhalte, die unter dem Symbol "Geld" zusammengefaßt sind. Eine leere Geldbörse, ein leerer Geldschrank oder Safe deuten zum Beispiel auf Gefühlsverlust oder auf Willensschwäche hin.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht die Börse für den Versuch, Energie zu bewahren. Sie kann auch Ausdruck des weiblichen Prinzips sein.

Volkstümlich:

·        eine volle finden: in Versuchung und Verlegenheit geraten; auch: gutes Omen; glückverheißend für Liebende; Gewinn;

·        eine leere finden: man erhält ein Versprechen, das aber nicht gehalten wird;

·        verlieren: man wird durch eine Unvorsichtigkeit einen großen Verlust haben; auch: mit Schwierigkeiten und Krankheit  rechnen müssen, aufgrund eigener Unachtsamkeit;

·        leere sehen: verheißt guten Verdienst; bringt Frohsinn und Zufriedenheit;

·        volle sehen: bringt Verluste; Elend und Ungemach;

·        eine geschenkt bekommen: man kann mit einer angenehmen Überraschung rechnen;

 

 
Geliebte(r)
Allgemein:

Geliebte verkörpern die Idealvorstellungen des Träumers von einer Frau. Oft deutet sie auf Frustration in einer Liebesbeziehung hin, die sich aus falschen Erwartungen ergeben. Zuweilen warnt die Geliebte auch vor illegalen Absichten.

Psychologisch:

Wer von einer neuen Liebe mit sexueller Erfüllung träumt, ist im Wachleben möglicherweise allzusehr von einem anderen Menschen abhängig, ihm vielleicht sogar hörig. Das Unbewußte möchte mit dem drastischen Bild der verbotenen Liebe auf diesen Umstand aufmerksam machen. Bei Verheirateten spiegelt solch ein Traum oft die mangelnde Befriedigung im Ehe- und Sexualleben wider.

Volkstümlich:

·        Verkehr zwischen Geliebten: verkündet Verdrießlichkeiten.

 
Gelöbnis / Gelübde
Allgemein:

Ein Gelöbnis ist ein Pakt oder ein Versprechen zwischen zwei Menschen oder zwischen Gott und einem Menschen. Im Traum ein Gelöbnis abzulegen heißt, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Das Gelöbnis ist feierlicher als ein einfaches Versprechen, und die Auswirkungen können weitreichender sein.

Psychologisch:

Da ein Gelöbnis vor einem Zeugen abgelegt wird, muß sich der Träumende der Wirkung bewußt sein, die es auf andere Menschen haben kann. Im Traum setzt der Träumende die Erwartungen in andere Menschen, daß sie ihm dabei helfen, sein Versprechen zu halten. Ein Ehegelübde abzulegen oder zu hören, deutet darauf hin, daß sich der Träumende weitreichend verpflichtet.

Spirituell:

Auf dieser Ebene ist ein Gelöbnis ein feierliches spirituelles Versprechen des Träumenden gegenüber dem Universum.

Volkstümlich:

·        bedeutet im Leben meist das Gegenteil; man muß versuchen, in seinem Tun ausgeglichener zu sein;

·        ein gebrochenes: ist ein schlechtes Zeichen für alle;

·        ablegen: schwere Verantwortung kommt auf einem zu;

·        halten: große Wünsche werden sich erfüllen;

·        brechen: Kummer.

 

Gemälde
Allgemein:

Gemälde deutet man wie Bild oder Fotografie. Man "macht sich ein Bild" - von sich selbst oder von einer bestimmten Person. Häufig sind solche Träume als Hinweis zu verstehen, daß man sich jemanden "schöndenkt" und daß er in der Realität dieser Idealvorstellung nur bedingt entspricht - oder gar nicht entsprechen möchte. Außerdem: Bilder die ein entsprechendes Ambiente darstellen, spiegeln häufig das Weltbild (die persönliche Sicht) des Träumenden wider.

Psychologisch:

Alle Gemälde, die im Traum vorkommen, sind, egal ob es sich um Porträts oder Ahnenbilder handelt, immer Selbstbildnisse des Träumenden, auch wenn er sie nicht als solche erkennt. Solche Bilder weisen stets auf die Persönlichkeit des Träumenden hin, sie zeigen, wie er sich gerne sehen möchte. Erkennt er sich nicht oder sind die Bilder entstellt, so weist dies auf Minderwertigkeitskomplexe oder Schuldgefühle hin. Im Traum kommen auch Bilder vor, die keine Personen darstellen. Auch sie sind Hinweise auf den Zustand des Träumenden. Seine Vergangenheit oder längst vergessen geglaubte Erlebnisse kann der Träumende vor allem im Traum vorkommenden Photographien entnehmen. Weiteres malen sie unsere seelische Verfassung in mehr oder weniger leuchtenden Farben, wobei es darauf ankommt, welche Farbe vorherrscht.

Volkstümlich:

·        man ist auf der Suche nach einem klaren Bild von sich oder von anderen;  Man wird etwas erfahren, was einem die Augen öffnen wird. Man wird einen Menschen in völlig neuem Licht sehen.

·        sehen: bedeutet, daß ein falscher Freund dir Verlust bringt, dich betrügen wird; du wirst einen Freund verlieren, wenn nicht gar deinen Liebhaber;

·        schöne Bilder sehen oder besitzen: jemand wird dich betrüben;

·        schönes Gemälde sehen: es steht einem eine große Freude bevor;

·        große, schlechte Bilder sehen: du wirst neue, gute Freunde gewinnen;

·        gemaltes Zimmer: deine Mühe wird belohnt;

·        von Landschaften: du wirst bald eine Reise antreten;

·        kaufen: bedeutet Verdruß;

·        verkaufen: guter Handel.

 
Gemüse
Assoziation: - gesundes Essen; natürliche Nahrung.

Fragestellung: - Wonach hungere ich?

Allgemein:

Allgemein wird es wie Frucht gedeutet. Vordergründig hat Gemüse etwas mit gesunder Ernährung zu tun. Wie halten Sie es damit? Tiefergehende Bedeutungen lauten so: Gemüse, nach deren Genuß der Atem riecht, also vor allem Knoblauch und Zwiebeln, zeigen Streit an. Etwas wird offenbar werden, ohne daß der Träumende es möchte, und ein Bekannter oder Freund wird sich dadurch verletzt fühlen. Gemüse wie Erbsen, Bohnen, Karotten deuten Einnahmen an.

Psychologisch:

Seit alter Zeit wurden Gemüse und die Pflanzenwelt überhaupt nicht nur als Symbole für Lebenskraft, Nahrung, Fülle, Fruchtbarkeit und Auferstehung gesehen, sondern auch für ein langweiliges Dahinvegetieren. Im Traum können Gemüse als Sinnbilder für elementarste Gefühle vorkommen. Nicht ganz von der Hand weisen darf man die Möglichkeit einer sexuellen Anspielung, die sich oft aus der Form der jeweiligen Gemüsesorte ergibt. Einige Gemüsesorten weisen wie manche Früchte auf weibliche oder männliche Geschlechtsorgane hin.

Der Anbau von Gemüsesorten, die an bestimmte Körpergegenden erinnern, läßt auf sexuelle Freuden hoffen. Gemüse das bläht, kann eine körperliche oder seelische Verstimmung umschreiben. Selbst der Anbau von solchem Gemüse deutet in diese negative Richtung. Es gibt aber auch andere Deutungsmöglichkeiten: z.B. eine Anspielung auf die Eßgewohnheiten – vielleicht ißt man nicht genug Ballaststoffe, Getreideprodukte und grünes Blattgemüse. Falls man im Traum Gemüse allzu lange kocht, könnte das bedeuten, daß man sich zu lange und zu sehr auf ein Problem konzentrieren oder eine Beziehung überstrapaziert, in dem Sinn, daß sie zu beengend wird. Die symbolische Bedeutung einzelner Gemüsesorten war nie so stark ausgeprägt wie die Assoziationen zu bestimmten Früchten. Daher muß man alle möglichen Bezüge genau überdenken, bevor man Bohnen, Kartoffeln oder Kohl im Traum für sich abschließend deutet. Kohl z.B. ist in manchen Ländern Europas eine Anspielung auf Geburt, weil man Kindern dort erzählt, die Babys kämen in Kohlköpfen zur Welt. Die Art und Weise, wie sich Bohnen und Erbsen zum Himmel emporranken, oder die Tatsache, daß Wurzelgemüse unter der Erde wächst, kann bedeutsam sein, eventuell eine Anspielung auf Strebsamkeit und Ehrgeiz oder auf mühselige Gründlichkeit. Gekochtes oder zubereitetes Gemüse bedeutet unter Umständen etwas anderes als rohes, daß vielleicht neue Ideen darstellt, die sich entwickeln oder sich nur einfach einem anbieten, noch wachsen und gepflegt werden müssen?

Volkstümlich:

·        Gurken, Mais, Möhren, Spargel sind erotisch- sexuelle Symbole in Frauenträumen (männliche Traumsymbole);

·        sehen: das Leben wird einem nicht leicht gemacht, um an das Ziel zu kommen, muß man hart arbeiten;

·        pflanzen: Herzensfreuden erwarten einen;

·        grünes Gemüse: harte Arbeit für geringen Ertrag;

·        frisches im Garten sehen: Entdeckung eines traurigen Geheimnisses;

·        damit handeln: kündet Streit mit der Nachbarschaft an;

·        kaufen: Verdrießlichkeiten;

·        essen: Krankheit; auch: Zeichen für seltsame Schicksalsfügungen; zeitweilig wird man erfolgreich sein, doch dann die leidvolle Erfahrung machen, daß man getäuscht wurde; man sollte auch sein Verhalten anderen gegenüber kritisch überprüfen;

·        verwelktes oder verrottetes: bringt grenzenlosen Kummer und schlimme Sorgen;

·        Wenn eine junge Frau im Traum Gemüse zubereitet, verliert sie nach Kränkungen den von ihr begehrten Mann, doch wird sie einen großmütigen und treuen Ehemann bekommen. Ihre Anstellungen werden ziemlich wenig erfolgreich sein.

 

Gemüseladen
Psychologisch:

Das Traumsymbol Gemüseladen wird oft wegen seiner Buntheit mit Freude und mit sinnlichem Genuß verbunden. Ferner deutet dieses Traumsymbol auf eine gesunde Ernährung hin. Achten Sie darauf, welches Gemüse speziell Ihre Aufmerksamkeit anzieht.

 

General

Psychologisch:

Der ältere Herr in Uniform ist als Symbolgestalt für autoritär-aggressive Herrschaftsansprüche zu verstehen. Die Gestalt eines Generals im Traum ist eine Warnung vor Hochmut und Befehlssucht, kann aber auch die Bekanntschaft mit sozial höherstehenden Personen bedeuten. In der Tiefenpsychologie wird dieses Traumbild als Ausdruck ehelicher Konflikte angesehen. (Wer befiehlt wem?) Es kann jedoch auch den inneren Befehlshaber bedeuten, der über den Einsatz der seelischen Energien entscheidet.

Volkstümlich:

·        betrifft meist innere "Befehlsfragen", unter Umständen auch Konflikte in der Ehe;

·        sehen: große Ehrung; auch: Warnung vor zuviel Hochmut, Arroganz und Befehlston;

·        selbst sein: man wird eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe erhalten;

·        mit einem verkehren: man wird die Unterstützung einer hochstehenden Persönlichkeit finden.

 

Genesung
Allgemein:

Wer von der eigenen träumt, darf sich freuen: man "gesundet an Körper und Seele" - was nichts anderes heißt, als daß man demnächst in optimaler Form größeren Herausforderungen gewachsen sein wird - meist geistiger bzw. emotionaler Art.

Psychologisch:

Bedeutet, daß allmählich eine schwere Zeit zu Ende geht, die manche Prüfungen mit sich brachte. Die Genesung im Traum weist nicht immer auf die körperliche oder seelische Gesundung eines Menschen hin. Mit diesem Bild rät das Unbewußte uns auch, daß wir in Zukunft etwas kürzer treten, uns in mancherlei Hinsicht nicht mehr überanstrengen sollten.

Volkstümlich:

·        man hat schwere Zeiten hinter sich, doch sollte man noch eine kleine Weile warten, bis das Neue endgültig herangereift ist.

 

Genitalien
Allgemein:

Handelt der Traum von den eigenen Genitalien, dann hat dies eine direkte Verbindung zur eigenen Sexualität. Sind die Genitalien des Träumenden in seinem Traum verstümmelt, dann könnte dies ein Hinweis auf Mißbrauch in der Vergangenheit oder in der Gegenwart sein. Ein Traum von Genitalien bei Männern kann, wenn es kein eindeutig sexueller Traum ist, einen Bezug auf generelle Leistungsfähigkeit haben, bei Frauen auf die Menstruation oder den Wunsch nach Empfängnis.

Psychologisch:

Wenn im Traum die Genitalien eines anderen Menschen eine Rolle spielen, so deutet dies auf eine sexuelle Beziehung zu diesen Menschen hin. Träumt eine Frau von den Genitalien eines Mannes (oder umgekehrt ein Mann von den Genitalien einer Frau), dann kann dies auch eine Aufforderung an den Träumenden sein, sich mit seiner gegengeschlechtlichen Seite zu befassen. Er begegnet seiner Anima oder seinem Animus. Weiteres symbolisieren die Genitalien weniger das Werkzeug sexueller Handlungen, als vielmehr die Vitalität eines Menschen. Ob es sich dabei um ein Zuviel oder ein Zuwenig handelt, können andere Symbole aussagen.

Volkstümlich:

·        männliche oder weibliche sehen, insbesondere kranke oder deformierte: bald in Versuchung kommen, in eine skandalöse und ehebrecherische Affäre zu geraten; geht man diese Beziehung ein, wird sie stürmisch, zerstörerisch und chaotisch sein;

·        die eigenen zur Schau stellen: der eigene Ruf wird bald beschmutzt sein.

 
Geometrische Figuren
Allgemein:

Die Seitenanzahl einer Figur ist ebenso von Bedeutung wie ihre Farbe (siehe "Farben", "Zahlen"). In einem bestimmten Stadium der Entwicklung treten geometrische Figuren, die dem Menschen ein größeres Verständnis für die abstrakte Welt ermöglichen, im Traum auf. Es ist, als ob die alte Wahrnehmung der Form eine neue Bedeutung anzunehmen beginnt. Der Träumende akzeptiert die Natur der Dinge und betrachtet damit die grundlegende Struktur seines Wesens. Er kann die Grundform, die sein Leben hat, wertschätzen, ohne sich emotionale Hindernisse in den Weg zu legen. Geometrische Formen sind wie Zahlen im Traum stets symbolisch zu deuten. Im Unterschied zu früheren Auffassungen haben Zahlen spätestens seit dem Anfang des 20 Jhr. keine bestimmten Inhalte von allgemeingültiger Bedeutung mehr. Die Symbolik einer Zahl muß aus ihrem Kontext im Traum aufgefaßt werden. Was nun die Formen angeht, so kommt es selten vor, daß Sie eine reine geometrische Form im Traum sehen. Aber schauen Sie zum Beispiel die Form der Plätze im Traum an. Gärten, Straßenzüge, Muster und Gegenständen weisen häufig geometrische Formen, die auf die drei Grundformen Kreis, Quadrat und Dreieck zurückzuführen sind. C. G. Jung betrachtete intensiv die Mandalasymbolik im Traum. (Allerdings behaupten viele Traumforscher/innen, die Präsenz des Mandalas im Traum und gar in langen Traumreihen sei, zumindest für die europäischen Traumbilder, vorwiegend eine von Jung erfundene Sache. Ein Mandala ist eine symmetrische geometrische Figur, die die kosmischen Kräfte und die innere Ordnung des Träumers oder der Träumerin verdeutlicht. Richtet man seine Aufmerksamkeit auf das Erkennen solcher Mandalas im Traum, wird man sie im zunehmenden Maße immer häufiger in seinen Träumen entdecken. Bei den anderen geometrischen Grundformen verhält es sich ähnlich.

·        Dreieck: Das Dreieck verweist als Traumsymbol auf den Geist. Das leitet sich aus der Linienführung des Dreiecks ab. Zwei Dreiecksseiten münden jeweils in einem Punkt. Man bringt also etwas auf den Punkt. Außerdem symbolisiert das Dreieck auch die Dialektik, eine Form des Denkens in These, Antithese und Synthese. Das nach unten spitz zulaufende Dreieck symbolisiert in fast allen Kulturen das Weibliche, was sich aus der Form der Schambeharrung ergibt. Das nach oben spitz zulaufende Dreieck symbolisiert in fast allen Kulturen den männlichen Archetyp. Sehen Sie beispielsweise eine Pyramide im Traum, so deutet dieses Traumsymbol unter anderem auf Ihre geistige  Ausrichtung hin.

·        Fünfeck (Pentagramm): Das Fünfeck deutet im Traum auf die menschliche Harmonie hin. Im Pentagramm schneiden sich alle Linien im goldenen Schnitt und verweisen so auf eine innere Harmonie. Der goldene Schnitt macht das Teilungsverhältnis einer Strecke aus, das der Mensch als harmonisch und gefällig ansieht, da es die Maßverhältnisse seines Körpers wiedergibt.

·        Kreis: Der Kreis stellt das archetypische Traumsymbol des Weiblichen dar. Der aus "Tausendundeine Nacht" bekannte Abbassiden- Herrscher, der Kalif Harun al Raschid war sich schon dessen bewußt, als er Bagdad im Kreis anlegen ließ mit der Begründung, daß diese Stadt die Mutter aller Städte werden solle, indem sie wie keine andere durch ihre Kreisform mütterliche Geborgenheit vermittelt. Daß das Runde und Kreisförmige das Weibliche symbolisiert, ist von der Körperform der Frau abgeleitet. Freud war der Ansicht, daß sich alle Symbolik letztendlich auf die anatomischen Verhältnisse des menschlichen Körpers zurückführen lassen. Ferner symbolisiert seit alten  Zeiten bis hin zu der Künstlergruppe des Bauhausses (Dessau/Berlin/Leipzig) der Kreis die Seele und das Gefühl. Das ist schon von daher verständlich, da der Kreis weder Anfang noch Ende besitzt. Somit deutet er auch auf die Unendlichkeit hin und damit auf den ewigen Fluß des Lebens. Sehen Sie zum Beispiel im Traum einen runden Platz, so sind alle Vorgänge, die sich dort abspielen, und alle Symbole, die Sie dort im Traum sehen und des Flusses der Lebensenergie zu betrachten.

·        Kreuz: Richtungs- und Ordnungssymbol. Einheit der vier Himmelsrichtungen, Temperamente, Elemente usw. Der Schnittpunkt in der  Mitte des Kreuzes gilt in vielen Überlieferungen auch als Quintessenz, als die wesentliche fünfte Kraft.

·        Mandala: Als Mandala kann im Traum jede klappsymetrische Figur angesehen werden. Im Traum treten Mandalas häufig in der Form von  Plätzen oder von Gärten auf. C. G. Jung wertete das Erscheinen des Traumbilds Mandala stets als äußerst günstiges Zeichen. Es verweist darauf, daß der Träumer oder die Träumerin einen Fortschritt auf seinen Weg der Individuation gemacht hat. Man ist also vollständiger geworden und die inneren Kräfte haben sich harmonisch geordnet.

·        Punkt: Das Besondere, das Einmalige.

·        Quadrat: Das Quadrat tritt relativ häufig im Traum auf, allerdings übersehen wir es häufig, da wir normalerweise nicht gewohnt sind, auf  geometrische Formen im Traum zu achten. Seit dem griechischen Philosophen Platon symbolisiert das Quadrat die Erde und somit auch  den Körper. Die vier rechten Winkel des Quadrats geben das Statische und Feste der Erde wieder.

·        Rechteck: Ebenfalls Symbol der Materie und der irdischen Realitäten mit ihren Ecken und Winkeln.

·        Sechseck: Allgemein weist das Sechseck im Traum auf Harmonie und Verbindung hin. Das soll auch das sogenannte Siegel Salomons (auch Davidstern genannt) verdeutlichen, das von den Alchimisten als die Verbindung aller Elemente angesehen wurde. Das Traumsymbol Sechseck symbolisiert bisweilen auch die Verbindung des Männlichen mit dem Weiblichen, da es aus zwei übereinanderliegenden Dreiecken besteht, deren eine Seite nach oben, der des anderen nach unten zeigt.

Psychologisch:

Im einzelnen können die folgenden geometrischen Figuren im Traum eine Rolle spielen:

Dreieck:

·        Das Dreieck symbolisiert den Menschen mit seinen drei Hauptbestandteilen: Körper, Geist und Seele. Bewußtsein und Liebe werden durch seine Körperlichkeit manifestiert.

·        Wenn das Dreieck nach oben weist, bewegt sich die menschliche Natur dem Göttlichen entgegen.

·        Zeigt es nach unten, ist es der Geist, der Ausdruck mittels des Physischen sucht.

·        Das Dreieck kann auch als Symbol für familiäre Beziehungen zum Beispiel zwischen Vater, Mutter und Kind stehen.

Hackenkreuz:

·        Ein Hackenkreuz, dessen Arme im Uhrzeigersinn angeordnet sind, zeigt den idealen Menschen und seine Kraft, Gutes zu tun. In der östlichen Symbolik steht die Figur für die Bewegung der Sonne.

·        Sind die Arme gegen den Uhrzeigersinn angeordnet, ist das Hackenkreuz als Symbol des Faschismus Sinnbild für alles Böse und Falsche.

Halbmond:

·        Er symbolisiert die weibliche, geheimnisvolle Kraft, die intuitiv und nicht rational ist.

Hexagramm:

·        Das Sechseck steht für die harmonische Entwicklung der physischen, sozialen und spirituellen Elemente im menschlichen Leben und ihre  Integration in ein vollkommenes Ganzes. Es symbolisiert die Vereinigung von Männlich und Weiblich, von Materie und Geist zu einem  vollkommenen Ganzen.

Kreis:

·        Er verkörpert das innere Wesen oder das Selbst des Menschen. Ein runder Gegenstand, wie zum Beispiel ein Ring, symbolisiert Einheit, Perfektion und die vollkommene Seele.

Kreuz:

·        Jedes Kreuz steht für die Manifestation des Geistes in der Materie. Während die Seele sich vom Symbol des Schwertes zu dem gleicharmigen Kreuz, weiter zum Kreuz des Leidens, zur Kreuzigung und schließlich zum Tao der Perfektion bewegt, lernt sie durch Erfahrung, die Hindernisse auf dem Weg der spirituellen Entwicklung zu überwinden. Die vier in die entgegengesetzten Richtungen weisenden Arme symbolisieren Konflikt, Schmerz und Leid, doch wer sie durchlebt, erreicht Vollkommenheit.

·        Das hängende Kreuz mit der Gestalt des Christus verbildlicht die Opferung des Selbst für andere Menschen.

·        Der Kreuzungspunkt repräsentiert die Versöhnung von Gegensätzen.

·        Die drei oberen Arme des christlichen Kreuzes stehen für Gottvater, Sohn und Heiligen Geist .

Kugel:

·        Sie wird mit Vollkommenheit und Vollendung aller Möglichkeiten in Verbindung gebracht.

Mittelpunkt:

·        Er ist der Punkt, an dem alles beginnt, von dem aus sich auch die Form entwickelt.

Muster:

·        Im Traum kann das Muster eines Kleidungsstückes, einer Tapete oder ein Mosaik ein Hinweis darauf sein, daß sich die Verhaltensweisen des  Träumenden auf eine bestimmte Weise wiederholen und ihn zur Nachdenklichkeit anregen.

Oval:

·        Es symbolisiert die Gebärmutter und allgemein das weibliche Prinzip. Als Mandorla ist es der Heiligenschein, der Christus oder Maria vollkommen umgibt.

Quadrat/Würfel:

·        Beide stehen für die irdische Sphäre als Gegensatz zum Himmel: Ein Quadrat innerhalb eines Kreises steht für das Werden, dafür, daß etwas Form annimmt. Die Figur in einem Quadrat ist das Selbst oder der vollkommene Mensch. Jeder quadratische Gegenstand ist  ein Symbol für das umfassende, weibliche Prinzip.

Raute:

·        Als Traumbild ist sie ein Hinweis darauf, daß der Träumende die Wahl zwischen größerem und kleineren Möglichkeiten hat.

Spirale:

·        Die Spirale ist der vollkommene Pfad für die Evolution. Alles befindet sich ohne Unterlaß in Bewegung und steigt zugleich ständig an oder erhöht seine Schwingung.

·        Verjüngt sich die Spirale zur Mitte hin, nähert sich der Träumende seiner Mitte auf indirektem Weg.

·        Eine im Uhrzeigersinn nach außen drehende Spirale steht für eine Entwicklung hin zu Bewußtheit und Erleuchtung.

·        Im Gegenuhrzeigersinn zielt sie auf das Unbewußte und wahrscheinlich auf alte Verhaltensmuster.

·        Der Nabel oder Solarplexus wird als Zentrum der Kraft in der menschlichen Lebensspirale begriffen .

Stern:

·        In der Regel verkörpert jede Art von Stern die Hoffnungen, das Sehnen und die Ideale des Menschen.

·        Der fünfzackige Stern, dessen eine Spitze nach oben weisen muß, beschwört persönliche Magie und alle Materie in Harmonie. Im Traum symbolisiert er die Beherrschung von magischen Fähigkeiten und geistigen Bestrebungen durch den Träumenden.

·        Auf dem Kopf stehend ist der Stern Symbol für Böses und Hexerei.

·        Der sechszackige Stern oder Davidsstern besteht aus zwei zusammengesetzten Dreiecken. Das Physikalische und das Spirituelle sind in  Harmonie verbunden, um Weisheit zu schaffen. Es gibt ein Spiel mit geometrischen Figuren, bei dem man ein Quadrat, einen Kreis und  ein Dreieck zeichnet. Eine andere Person fügt diese geometrischen Grundformen zu einer Zeichnung zusammen. Was er aus dem Quadrat  macht, soll mit seiner Sichtweise der Welt in Verbindung stehen, der Kreis mit seinem inneren Wesen und das Dreieck mit seinem Geschlechtsleben.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene stehen geometrische Figuren im Traum für das Abstraktionsvermögen des Träumenden; sie repräsentieren in der Regel das männliche Prinzip.

 

 
Gepäck
Assoziation: - Meinungen; Einstellungen; Glaubenshaltung; Besitztümer; Materielle Güter und Verantwortlichkeiten.

Fragestellung: - Was schleppe ich mit mir herum? Wie fühlt sich die Last für mich an? Was bin ich zurückzulassen bereit?

Allgemein:

Zum Reisenden gehört sein Gepäck; unsere Kraft, unsere Fähigkeiten, Lebensinhalte und Pläne - und, um beim Gleichnis des Gepäckes zu bleiben - was als Kleid unser entsprechendes Auftreten ermöglicht. Das Gepäck ist die erweiterte Persönlichkeit des Träumers. Auf dessen Verlust stehen nun hohe Strafen, denn man darf nicht verlieren, was noch zu einem gehört, was die nächsten Bedürfnisse unseres Lebens enthält, was Reserve ist, was eben einen Teil unserer Persönlichkeitspotenz in jedem Sinne ausmacht. Wenn man im Traum ungewöhnliches Gepäck bei sich hat, trägt man vielleicht eine besondere Last, sei sie emotionaler oder anderer Art. Möglicherweise erwartet der Träumende zuviel von sich oder anderen. Er trägt eine vergangene Verletzung oder ein Trauma der Vergangenheit mit sich herum.

Psychologisch:

Die erweiterte Persönlichkeit des Träumers, seine Kraft und seine Fähigkeit, die Lebensreise gut zu überstehen. Der Träumende steht möglicherweise psychisch unter Streß und muß sich vielleicht entschließen, im Wachzustand Vorhaben oder Gefühle auf sich beruhen zu lassen. Kommt ihn das eine oder andere Gepäckstück abhanden, kann das Energieverlust bedeuten, vielleicht sogar auch eine Krankheit, gegen die er im Wachleben ankämpfen muß.

Spirituell:

Im Traum kann Kummer als Gepäck dargestellt sein. Es ist gut, wenn der Träumende sich klarmacht, daß man Gepäck ebenso schnell abstellen kann, wie man es aufnimmt.

Volkstümlich:

·        Gefahr, Mühe, Plage; auch: Schwierigkeiten, die abhängen von den mitgeführten Gepäckstücken und deren Handhabung;  für Geliebte sind je nach den Umständen leichtere oder schwerere Streitigkeiten angezeigt;

  auch: unangenehme Angelegenheiten; man wird von geschmacklosen Leuten bedrängt;

·        schweres schleppen: viel seelischer Ballast und unnötige Schwierigkeiten die man sich selbst bereitet hat;

·        sein eigenes tragen: man ist so voll mit Sorgen, daß man den Blick für die Sorgen der anderen verliert;

·        sein eigenes verlieren: steht für unglückliche Spekulationen oder Familienstreit; für die Unverheirateten bedeutet dies Trennung.

 

Gepäckträger
Psychologisch:

Es kommt darauf an, wie die Rollen im Traum verteilt waren. Hatten Sie selbst die Last der anderen zu tragen? Dann nehmen Sie es wörtlich: Sie laden sich viel zuviel auf und gehen für die Bequemlichkeit anderer Menschen immer wieder über Ihre eigene Belastbarkeitsgrenze. Sie sollten dringend "nein" sagen lernen. Oder waren Sie es, der den Gepäckträger brauchte? Vielleicht machen Sie es sich gern ein bißchen zu leicht im Leben und muten - unter dem Motto: Irgend jemand muß es ja tun - stets den anderen zu, worauf Sie selbst keine besondere Lust haben.

Volkstümlich:

·        Verleumdungen und Belästigungen; Pech und ereignisreiche Zeiten;

·        selbst einer sein: armselige Lebensumstände;

·        einen rufen: man wird sein Leben voll genießen;

·        ihn fortschicken: unangenehme Forderungen werden auf einen zukommen.
 

Geranie
Volkstümlich:

·        Sie sind ein gutes Omen. In häuslichen und familiären Dingen steht eine glückliche, entspannte Zeit bevor.

 

Geräusch
Volkstümlich:

·        ein lautes hören: Zeichen für Streitigkeiten zwischen Freunden und Angehörigen; je lauter das Geräusch, desto ernsthafter das Resultat;

·        ein sonderbares hören: unangenehme Nachrichten erwarten;

·        durch eines erwachen: es ergibt sich eine Veränderung.

 

Gerechtigkeit
Allgemein:

Im Traum von der Gerechtigkeit verleiht der Träumende seinem Recht Ausdruck, gehört zu werden und jene Dinge offen auszusprechen, die er für richtig hält. Im Traum versucht das Unbewußte auf einer persönlichen Ebene, Richtiges von Falschem zu trennen.

Psychologisch:

Wenn der Träumende versucht, zwei unterschiedliche Zustände miteinander ins Gleichgewicht zu bringen, kann dies im Traum als Gerechtigkeit symbolisiert werden. Der Träumende wird durch den Traum aufgefordert, beide Seiten seiner Persönlichkeit erfolgreich zu nutzen. Wenn der Träumende in seinem Traum vor Gericht gestellt wird, kann dies bedeuten, daß er über sein Verhalten und über seine Einstellungen zur Autorität nachdenken muß.

Spirituell:

Im Prozeß spiritueller Entwicklung muß es ein Gleichgewicht geben zwischen dem spirituellen und dem materiellen Selbst. Es kann schwierig sein, dieses Gleichgewicht zu erlangen und aufrechtzuerhalten.

Volkstümlich:

·        von einer Person fordern: durch die falschen Aussagen übelgesinnter Personen in Bedrängnis kommen;

·        von einem gefordert wird: das Verhalten und der Ruf werden angegriffen werden; es wird äußerst zweifelhaft sein, daß man die Anklagen zufriedenstellend widerlegen können wird.

 

Gericht / Gerichtsgebäude
Assoziation: - Lösung von Problemen.

Fragestellung: - Welches Problem bin ich zu lösen bereit? Wo fürchte ich mich vor Verurteilung?

Allgemein:

Es gibt keinen strengeren Herrn als die Seele. Sie verlangt von uns, daß wir das tun, was zu ihrem und damit zu unserem Heile ist. Da jenes innere Zentrum, das Selbst, unsere Ganzheit im Dienste des großen Lebens zusammenbringen will, hat sie immer wieder auf das hinzuweisen, was innere Notwendigkeit ist, was im Raume des uns gesetzten Schicksals zu erfüllen bleibt. Kein Mensch lebt ein volles Leben, ohne durch Schuld, anderen und sich gegenüber, hindurch zu gehen. Das Gefühl der Schuld kann im Erleben des tapferen und verantwortungsvollen Menschen zu einem großen Bildner des Charakters werden. Der Traum lebt in der großen ethischen Haltung einer echten Verantwortlichkeit gegen Umwelt und Innenwelt. Vergeht sich der Mensch am Rechten, am Richtigen, das er zu erfüllen hätte, dann wird er im Traume häufig vor das innere Gericht geladen. Dessen Strafen sind außerordentlich hart. Sie müssen dem Träumer seine Schuld und Aufgabe bewußt machen. Die Strafen können darin bestehen, daß man vor sich selbst und der inneren Traumöffentlichkeit an den Pranger gestellt wird. Schlecht bekleidet, verschmutzt, oft in seltsam lächerlichem Aufzuge findet man sich zur größten eigenen Pein auf öffentlichem Platze. Man wird verspottet, von uns, in uns verspottet, mit häßlichen Schimpfnamen belegt. Besonders augenscheinlich geschieht auch ein solches Urteil, wenn uns ein minderwertiger Mensch sozusagen als Aushängeschild, beigestellt wird. Es braucht viel, bis der Mensch zum Bewußtwerden seines Selbst kommt. Er muß oft erst hingerichtet werden, gerichtet auf das, was sein Selbst mit ihm vorhat. Träume der Menschen um vierzig wissen von solchem Vollzug eines inneren Urteils zu berichten. Man ist zum Tode verurteilt, nämlich zum Tode der bisherigen Lebenseinstellung. Man muß sterben, einen Tod durchleiden, damit man gereinigt und reifer wieder leben kann. Hi und da steht der Träumer selbst als Offizier Wache, damit die Hinrichtung seiner selbst nicht durch Kräfte, die solche bittre Wandlung nicht erkennen wollen, verhindert wird. Die Seele ist ernst und sachlich, ist ohne Mitleid und doch gütig. Manchmal bedarf ihr Mensch, für den sie verantwortlich ist, nur einer größeren Einsamkeit, eines Eingeschlossenseins mit sich selbst. Dann wird er zu Gefängnis verurteilt, er ist aber bereits im Gefängnis. So ist man auch etwa der Gefangene seiner Gefühle, gebunden an Dinge oder Menschen, an die man nicht gebunden sein sollte. Auch das wird im Traum realistisch dargestellt.

Psychologisch:

Befindet sich der Träumende in einem Gericht, wohnt einer Verhandlung bei oder tritt als Zeuge, Richter, Anwalt, Schöffe, Angeklagter oder in einer anderen Form bei Gericht auf, ist dies immer ein Zeichen dafür, daß er über sich selbst zu Gericht sitzt. Diese Traumsymbole können ausdrücken, daß er sich zu kritisch betrachtet, sich selbst gegenüber, oder im Umgang mit anderen zu wenig Toleranz aufbringt oder mehr zu bestimmten Emotionen oder Verhaltensweisen und Handlungen stehen soll. Sie drücken aber auch aus, daß er sich darum bereits bemüht. Zuweilen steht auch der Wunsch nach Rache dahinter. Wird man vor Gericht geladen, kann das vor den Ansprüchen anderer warnen, gegen die man sich rechtzeitig wehren muß. Vor Gericht stehen und angeklagt sein übersetzt vielleicht auch die Angst, daß wir im Alltagsleben Freunde verlieren könnten. Wird man verurteilt, liegt irgend ein dunkler Punkt auf unserer Seele oder es kündigt Undank und Enttäuschung an. Sieht man nur das Gerichtsgebäude, so macht man sich nur unnötig Sorgen um sein Privatleben.

Volkstümlich:

·        Abrechnung mit sich oder der Umwelt;

·        sehen: man wird sein Recht suchen müssen;

·        Zuschauer im Gerichtssaal sein: unbewußte Erinnerungen tauchen auf in Verbindung mit einem schlechten Gewissen über einem früheren Fehler oder eine Tat;  Eine Warnung. Man schließe keine größeren Geschäfte ab, sonst wird jemand versuchen, einem wegen Betruges zu beschuldigen.

·        sich vor einem befinden: verheißt dem Träumenden, daß er sein Recht finden wird;

·        (mit ihm zu tun haben): du mußt auf deinem Recht bestehen;

·        eine Vorladung bekommen: man wird unter Nachstellungen leiden; man versucht einem eine Schuld aufzubürden;

·        selbst vor eines ziehen: beinhaltet einen geschäftlichen Verlust;

·        Gerichtsverhandlung: Nahgeben ist besser, wenn man einen zu starken Gegner hat. Der Erfolg stellt sich später ein. (47)

·        verurteilt werden: Verluste; man wird Undank für eine Tat erhalten, für die man Dank erwarten durfte;

·        Zeuge vor einem sein: man wird jemandem in einer schwierigen Lage helfen müssen;

·        an einer gerichtlichen Untersuchung teilnehmen: bedeutet Wohlstand;

·        selbst über einen Menschen Gericht halten: man fühlt sich von einer Person verletzt und geht einer offenen Aussprache aus dem Weg;

·        Für eine Frau bedeutet eine Gerichtsverhandlung einen Verehrer, dessen Vorzüge sie bislang nicht zu schätzen wußte.  Es wäre klug von ihr, der Sache nachzugehen und diese Freundschaft zu entwickeln.

·        Gerichtssaal sehen: bedeutet Unglück;

·        Gerichtssaal verlassen: bringt eine gute Entscheidung in einer Angelegenheit, die schon viel Ärger verursacht hat.

 

Gerichtsvollzieher
Allgemein:

Ein Gerichtsvollzieher im Traum symbolisiert die Zweifel des Träumenden an seiner Fähigkeit, seine Ressourcen zu handhaben. Er ist sich dessen bewußt, daß er auf irgendeine Art die Grenze überschritten hat und nun von einer Autorität zur Rechenschaft gezogen werden kann.

Psychologisch:

Der Träumende hat sich einem Risiko ausgesetzt und seine Verpflichtungen nicht eingehalten. Solange er die Verantwortung für das, was er getan hat nicht übernimmt, kann er durch materielle Einbußen oder Statusverlust "bestraft" werden. Er pfändet im Traum das, was uns seelisch belastet, ist also eine positive Traumfigur.

Spirituell:

Ein Gerichtsvollzieher im Traum symbolisiert Vergeltung oder ein Karma unbestimmter Art.

Volkstümlich:

·        Glück in Geschäften und Unternehmungen; auch: symbolisiert das Streben nach einer höheren Stellung und einen Mangel an Intellekt;

·        von einem gepfändet werden: bringt gute Nachrichten;

·        selbst sein: man wird einen Plan durchführen können;

·        von einem verhaftet werden oder gar flirtend: hinterhältige Freunde versuchen, an Ihr Geld zu kommen;

·        mit ihm Schwierigkeiten haben: eine unerwartete Erbschaft wird einem bald in den Schoß fallen.

 
Gerippe
Psychologisch:

Gerippe (Skelett) symbolisiert oft den Wunsch, den Dingen auf den Grund zu kommen, sie genauer zu verstehen. Nicht selten symbolisiert es aber auch verdrängte Angst vor dem Tod, manchmal Todessehnsucht mit Selbstmordgedanken; dann kann Psychotherapie erforderlich werden.

Volkstümlich:

·        sehen: verkündet schlechte Zeiten, man sei auf der Hut vor Ausgaben und leichtem Lebenswandel; zeigt Unglück an.

 

Gerste
Spirituell:

Die Gerste ist das Symbol der geistigen und körperlichen Kraft und Zuversicht.

Volkstümlich:

·        (Graupen) essen: zeigt gute Gesundheit an;

·        sehen: du kommst zu Wohlstand; die Arbeit trägt Früchte, man wird den Anforderungen gerecht, die an einem gestellt werden.

·        verdorbene: bedeutet Verlust.

 

Geruch
Assoziation: - Intuition aufgrund von Sinneswahrnehmungen.

Fragestellung: - Was riecht in dieser Situation gut oder schlecht?

Allgemein:

Wenn der Träumende in seinem Traum einen Geruch wahrnimmt, bedeutet dies meist, daß er versucht, einen Gegenstand oder eine Erfahrung einzuordnen oder herauszufinden, woher der Geruch kommt. Die sinnliche Wahrnehmung ist im Traum allgemein sehr scharf, doch der Geruchssinn tritt nur dann hervor, wenn eine besondere Deutung notwendig ist. Geruch kann Erinnerungen und Erfahrungen verdeutlichen, die man nur aus der Vergangenheit verstehen kann. Gute oder schlechte Gerüche im Traum verweisen im Allgemeinen meist auf eine erfreuliche oder unerfreuliche Entdeckung – in der Regel eines intimen Geheimnisses – bei uns selbst oder bei anderen.

Psychologisch:

Die Kindheit ist eine Zeit, in der Gerüche eine große Rolle spielen. Viele von ihnen sind für immer mit bestimmten Ereignissen oder Situationen verbunden, etwa der Duft frisch gebackenen Brotes oder von Blumen oder der Geruch von Schulmahlzeiten. Ein angenehmer Geruch kann glückliche Zeiten repräsentieren, ein schlechter für Erinnerungen an besonders schlimme Zeiten stehen oder vor Gefahren warnen.

Spirituell:

Wenn sich die spirituelle Wahrnehmung entwickelt, kann die Fähigkeit, Gerüche aus der Vergangenheit auf einer hellseherischen Ebene wahrzunehmen und zu erkennen, etwas beängstigend sein. Wird diese Fähigkeit nur als Mittel verstanden, um ein Ereignis, einen Ort oder eine Person richtig einzuordnen, dann muß sie nicht zu einem Problem werden.

Volkstümlich:

·        selbst Parfüm tragen: Luxus und Hochmut;

·        von jemanden mit Parfüm besprengt werden: Achtung und Freundschaft von dessen Seite;

·        angenehmer: bedeutet Erfreuliches;

·        unangenehmer: es wird Ärger geben; unerfreuliche Auseinandersetzungen und unzuverlässige Hilfskräfte;

·        verlieren: Feinde stellen einem nach;

·        süße Düfte einatmen: eine schöne Frau versüßt einem das tägliche Leben; auch: erfolgreiche Finanzierungsgeschäfte tätigen;

 

Gerüst
Allgemein:

Gerüst stellt eine Hilfe bei Plänen dar, die man aus eigener Kraft nicht verwirklichen kann. Ist der Träumende im Begriff, ein Werk (neues Gebäude) aufzubauen, so wird es ihm gelingen, wenn ihm dieses Symbol erscheint. Beobachtet man jedoch ein Gerüst, das einstürzt, sollte man sich vor gewagten Unternehmungen hüten. Arbeitet man darauf, wird man zum Ziel gelangen, beim Absturz drohen Mißerfolge, weil man zu große Risiken eingeht.

Psychologisch:

Weist auf einen Neuanfang oder Wiederaufbau hin, bei dem auf Altem, vielleicht morsch Gewordenem aufgebaut werden soll. Mit dem eingerüsteten Haus will uns das Unbewußte raten, wir sollten mehr an unsere Gesundheit denken. Gerüste, die nur mit großer Mühe zu besteigen sind, geben uns zu verstehen, daß wir es schwer haben werden, nach oben zu kommen, erfolgreich zu sein. Wer aber auf einen Gerüst schwindelfrei arbeitet, dessen Angelegenheiten können zu einem guten Ende gebracht werden.

Volkstümlich:

·        sehen: deutet auf ein gefährliches Unternehmen; auch: ein schlechtes Zeichen, ein Mensch, dem man lange vertraute, wird einem eine Enttäuschung zufügen;

·        eines aufbauen: man hat extreme Tendenzveranlagung sich abzusichern;

·        auf einem stehen: man überprüfe seine soziale Absicherung und sei sparsamer;

·        auf einem Gerüst arbeiten: man wird einer Gefahr mutig begegnen;

·        von einem stürzen: der Verwirklichung eines Planes werden sich unerwartete Hindernisse entgegenstellen;

·        umfallen sehen: Tapferkeit ist nötig, aber Tollkühnheit schadet;

·        unter einem stehen: man macht zuviel Kompromisse, oder man benutzt zu viele Ausreden.

 

Gesang
Allgemein:

Wer sich im Traum singen hört, hat gerade eine seelische Belastung hinter sich und stimmt nun "ein Lied der Erleichterung" an - meint die traditionelle Deutung. Gesang kann oft innere Harmonie und Ausgeglichenheit anzeigen; vielleicht weist er aber auch darauf hin, daß man sich selbst Mut machen und negative Erfahrungen der Vergangenheit überwinden soll.

Psychologisch:

Musikträume sind äußerst selten und eher eine real gehörte Wahrnehmung (vielleicht aus der Nachbarwohnung?), die dann möglicherweise einer Traumhandlung "die Tonspur unterlegt". Hört man im Traum Gesang, so wird man damit auf Gemütsschwankungen hingewiesen. Je nachdem ob ernst oder heiter, nah oder fern, Einzelstimmen oder Chor, werden wir angesprochen, auf unsere seelische Verfassung zu achten und mit entsprechenden Gegenwirkungen zu rechnen.

Volkstümlich:

·        Versuch, sich etwas von der Seele zu wälzen; man muß versuchen, sich etwas zu erleichtern;

·        heiteren Gesang hören: verspricht Freunde; bedeutet Frohsinn;

·        selbst singen: Herzleid; Traurigkeit;

·        Gesang oder Gezwitscher der Vögel hören: Heiterkeit und gute Laune.

 

Gesäß
Psychologisch:

Nach Freud Symbol des Infantil-Sexuellen, wobei man sich meist an seine Jugend erinnert fühlt und dort die Wurzeln allen Übels sucht. Wer das Gesäß im Traum entblößt, gibt sich im Wachleben eine Blöße, die auf eigene Minderwertigkeitskomplexe schließen lassen könnte. Wer träumt, die Hose plötzlich zu verlieren und "vor aller Augen" mit nacktem Hinterteil dazustehen, hat "einiges zu verbergen" - und deswegen auch Angst, "sich eine Blöße zu geben".

Volkstümlich:

·        das eigene sehen: bedeutet Schmach;

·        das eines Mannes sehen: bedeutet Ungemach;

·        das einer Frau sehen: man wird Neuigkeiten erfahren;

·        das eines Kindes sehen: bringt Befreiung von Übeln aller Art.

 

Geschäft
Assoziation: - Ressourcen; Vielfalt; Auswahl.

Fragestellung: - Nach welchen neuen Dingen suche ich?

Allgemein:

Wenn wir in einem Geschäft oder Laden einkaufen, müssen wir die gekauften Gegenstände mit Geld bezahlen. Ein Traum von Einkäufen handelt daher oft von etwas, das wir haben möchten oder brauchen, in Verbindung mit dem, was wir dafür bezahlen oder geben. Oft stellt ein solcher Traum Emotionen dar: Wenn ein Mann oder eine Frau für Dessous zuviel Geld bezahlt, spürt er/sie vielleicht, daß es ihn/sie  - emotional oder körperlich – teuer zu stehen kommt, die Partnerin/den Partner oder die/den Geliebte(n) zu beeindrucken. Natürlich ist auch das Gekaufte wichtig – betrachtet man es als eigenständiges Symbol. Man sollte sich auch die Art des Geschäftes ansehen, in dem die Traumszene sich abspielte.

Psychologisch:

Ein Geschäft symbolisiert im Traum etwas, das der Träumende haben möchte oder zu brauchen glaubt. Kennt er das Geschäft gut, dann heißt dies, daß er weiß, was er vom Leben will. Handelt es sich um ein ihm unbekanntes Geschäft, dann muß er möglicherweise in seinem Gedächtnis nach Erinnerungen suchen. Einkaufen heißt, einen fairen Tauschhandel mit dem Ziel abzuschließen, seine Wünsche zu befriedigen. Der Träumende besitzt das richtige Mittel (das Geld) und kann es gegen das eintauschen, was er möchte. Auch der eingekaufte Gegenstand selbst kann von Bedeutung sein. Ein Supermark weist darauf hin, daß der Träumende eine Wahl treffen muß. Wenn der Träumende Lebensmittel einkauft, benötigt er Nahrung, wählt er Kleidungsstücke aus, stehen diese vielleicht für Schutz. Im Traum handelt es sich meist um Gegengeschäfte, die uns die Seele anbietet, damit wir die Ratschläge des Unbewußten befolgen. Junge Leute träumen kaum von Geschäften, die sie machen, weil sie ja noch am Anfang des Lebenskampfes stehen. Ältere Menschen ziehen schon eher einmal im Traum Bilanz, wobei es aber kaum um finanzielle Dinge geht.

Spirituell:

Auf dieser Ebene ist ein Geschäft ein Ort spirituellen Austauschs.

Volkstümlich:

·        Symbol für seelische Exhibition (Zurschaustellung), allzu freiwillige Anbietung;

·        sehen: durchtriebene und eifersüchtige Freunde werden sich einem beim Vorankommen in den Weg stellen;

·        haben: es gibt Mühe und Plage.

 

Geschäftsreise
Volkstümlich:

·        Eine Warnung. Man prüfe, ob man einem Geschäftspartner wirklich vertrauen kann und führe mit ihm ein ausführliches Gespräch.

 

Geschenk
Assoziation: - Anerkennung; Würdigung.

Fragestellung: - Welchem Teil meiner Selbst möchte ich huldigen? Was weiß ich zu schätzen?

Allgemein:

Geschenk interpretiert man meist als Wende im Leben hin zu günstigeren Verhältnissen.

·        Vielleicht erhält man auch mehr Anerkennung oder geht eine neue Liebesbeziehung ein.

·        Ein Geschenk kann auf eine Begabung hinweisen. Erhält der Träumende in seinem Traum ein Geschenk, zeigt dies, daß er geliebt und anerkannt wird und von einer Beziehung zu profitieren vermag.

·        Macht er ein Geschenk, dann ist ihm bewußt, daß er Eigenschaften besitzt, die anderen Menschen zugute kommen können.

·        Ein Berg von Geschenken in einem Traum kann bisher unerkannt Talente und Fertigkeiten symbolisieren.

·        Geben die Geschenke - wie etwa Geburtstagsgeschenke - einen Hinweis auf einen Zeitpunkt, kündigt dieser möglicherweise einen Erfolg an.

·        Ein Geschenk heißt manchmal auch Präsent und kann daher ein Wortspiel sein. Der Träumende wird daran erinnert, präsent zu sein, im Augenblick oder im Hier und Jetzt, und nicht in der Vergangenheit oder Zukunft zu leben. Die Traumforscher im alten Ägypten glaubten, daß Geschenke, die man bekommt, auf eine spürbare Besserung der Verhältnisse hinweisen.

Psychologisch:

Jeder Mensch hat unbewußtes Wissen gespeichert, das ihn von Zeit zu Zeit zugänglich wird; es kann im Traum durch ein Geschenk symbolisiert werden. Wenn der Träumende in seinem Traum etwas "präsentiert", bedeutet dies, daß er die Arbeit, die er geleistet hat, vorzeigt, um Bestätigungen zu erhalten. Geschenke lassen sich nicht immer eindeutig einordnen. Meist sind sie mit einer Umwandlung des bisherigen Lebensstils verbunden, da uns bisher vielleicht nichts geschenkt wurde. Hat man ein Geschenk bekommen, kann es auch ein Zufriedenheitstraum sein, denn man hat was man sich wünschte, oder ein entsprechendes Erlebnis steht unmittelbar bevor. Wer selbst im Traum Geschenke für andere besorgt, möchte seine Beziehung (meist zur beschenkten Person) verbessern oder eventuell auch den eigenen Stellenwert innerhalb einer Gruppe anheben.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene weist ein Geschenk im Traum auf kreative Talente hin, die dem Träumenden vielleicht bisher noch nicht bewußt waren. Für eine spirituelle Entwicklung ist es notwendig, präsent zu sein und in der Gegenwart zu leben. Der Träumende muß dazu in der Lage sein, alles was das Leben ihm präsentiert, gut für sich zu nutzen, aber gleichzeitig auch erkennen, daß dies auch für andere Menschen von Belang sein und Auswirkungen auf ihr Leben haben kann.

Volkstümlich:

·        Abtastung und Abschätzung der Beziehungen zu anderen;

·        überreicht bekommen: bedeutet, daß man gegen Verlust und Leid zu kämpfen haben wird;

·        annehmen: bedeutet Verlust;

·        zugeschickt bekommen: man wird Feindseligkeit spüren; Bemühungen werden vom Pech verfolgt;

·        eines machen: du wirst gute und treue Freunde gewinnen; bringt Gewinn;

  auch: in seinen Zahlungen nicht zurückliegen und ungewöhnlich viel Glück in Spekulationen

  und Liebesangelegenheiten haben;

  auch: man sollte sich vor übereilten Handlungen und Entschlüssen hüten.

 
Geschichte
Allgemein:

Jeder Mensch befaßt sich sowohl mit der eigenen als auch mit der historischen Vergangenheit. Geschichten bieten vielleicht die objektive Beurteilung einer subjektiven Art zu existieren. Wenn der Träumende einen historischen Traum hat, der etwa im Mittelalter oder in der Zeit der Weltkriege angesiedelt ist, dann stellt er durch diesen Traum eine Verbindung zu Gefühlen und Persönlichkeitsanteilen der Vergangenheit her. Er nimmt Verbindung mit der Person auf, die er früher einmal war. Vielleicht führt ihn dies auch zu altmodischen Glaubensvorstellungen und Lebensweisen.

Psychologisch:

Im Traum erzählte Geschichten sollte man sich möglichst merken können - sie handeln meist von wesentlichen Ereignissen oder entscheidenden Situationen des eigenen Lebens, deren besonderen Stellenwert man aber leider erst später (zu spät?) erkennen kann. Tip: Auch wenn die ganze Geschichte am nächsten Morgen nicht mehr restlos erinnert werden kann - was immer davon "noch da" ist, bitte notieren. Mit größter Wahrscheinlichkeit wird diese Traumnotiz später einen wichtigen Hinweis geben oder ein fehlendes Gedanken- "Puzzle" darstellen. Das gilt ganz besonders für Geschichten, die man wiederholt oder gar in Fortsetzungen (wie eine Filmserie) träumt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann ein Traum, in dem der Träumende sich in verschiedenen geschichtlichen Epochen wiederfindet, ein Hinweis auf eine frühere Inkarnation sein.

Volkstümlich:

·        Erzählt jemand im Traum eine Geschichte, wird man bald einige Lügen aufdecken, die man einem aufgetischt hat.

 

Geschicklichkeit
Allgemein:

Im allgemeinen spiegeln Träume, in denen körperliche Geschicklichkeit eine Rolle spielt, einen Bedarf an Fertigkeiten im Wachleben wider, doch in der Regel auf einer anderen als der rein physischen Ebene (außer wenn der Beruf Rechtshändigkeit erfordert oder man z.B. ein begeisterter Heimwerker ist.) Wenn es im Traum um Geschicklichkeit ging, war man vielleicht ein trauriger Versager oder kam mit der Aufgabe nur schwer zurecht. Das könnte eine Warnung sein, daß man die Dinge zu leicht nimmt, oder daß man sich auf seine derzeitige Aufgabe konzentrieren sollte. Der Traum kann natürlich auch einfach bewußte oder unbewußte Ängste widerspiegeln. Ballettänzer träumen oft, daß sie einen schwierigen Schritt nicht exakt ausführen konnten. Die meisten Menschen haben Angstträume in Bezug auf ihre Arbeit, und in der Regel steckt auch nicht mehr dahinter.

Psychologisch:

Vielleicht träumen Sie manchmal von irgendeinem handwerklichen oder kunstgewerblichen Talent, das Sie geschickt und erfolgreich ausüben? Es könnte durchaus ein Hinweis auf eine bislang ignorierte - oder unterschätzte - Begabung sein. Wie wäre es mit einem Versuch?

 

Geschirr
Assoziation: - Gefäße für Nährendes.

Fragestellung: - Womit will ich mich nähren?

Allgemein:

Eß- Geschirr symbolisiert meist das Verhältnis zu anderen Menschen und bringt dann oft zum Ausdruck, daß man sich unbeholfen, ungeschickt, schüchtern oder plump verhält. Zerbrochenes Geschirr wird traditionell als Glückssymbol verstanden, warnt vielleicht aber auch vor Streit.

Psychologisch:

Alle Arten des Geschirrs tragen Speisen und sind zunächst in bezug auf die betreffende Speise zu deuten. Die Form - ob eckig oder rund, offen oder geschlossen - ist von Bedeutung. Und wieder ist darauf zu achten, aus welchem Material dieses Geschirr im Traum besteht. Porzellan und Glas ist leicht zerbrechlich, bei Glas kommt seine Durchsichtigkeit hinzu. Steingut ist schwer und eher stabil. Achten Sie auch darauf, ob das Geschirr eher edel oder einfach ist. Was symbolisiert seine Verzierung oder seine Farbe? Wäscht man im Traum Geschirr ab, ist man in einer unklaren Lage, bei der einem manches aus der Hand rutschen kann. Glückhafte Änderungen im familiären Bereich sollen sich ergeben, wenn wir neues Geschirr kaufen, weil wir vielleicht das alte zerbrochen haben; hier gilt also: Scherben bringen Glück!

Glas:

Das Glas hält wie die Tasse und der Krug Flüssigkeiten, nur das es durchsichtig ist. Das deutet meistens daraufhin, daß man seine Gefühlsinhalte durchsichtig machen sollte - in seltenen Fällen kann es auch das Gegenteil bedeuten, daß man nämlich seineGefühlsinhalte zu deutlich zeigt.

Krug:     

Der Krug hält Flüssigkeiten und deutet damit auf das Gefühl. Er gibt wie die Tasse und das Glas dem Gefühl eine Form. Es gehtbei diesem Traumsymbol um die Gestaltung des eigenen Gefühls und besonders darum, die seelischen Bedürfnisse in die Hand zu nehmen, das heißt, zu erfassen und mit ihnen etwas anzufangen.

Schüssel:               

Die Schüssel ist unter anderem ein verbreitetes weibliches Symbol durch ihre Rundheit. Hier kommt es darauf an, womit die Schüssel Ihrer Vorstellung nach gefüllt werden kann. Sehen Sie das als Hinweis auf Ihre Aufnahmefähigkeit.

Tasse:  

Die Tasse umfaßt meistens eine heiße Flüssigkeit wie Kaffee oder Tee. Hier finden wir die Leidenschaft, das heiße Gefühl angesprochen.

Teller:   

Die Bedeutung des Tellers ist dadurch bestimmt, was er trägt, wie er verziert ist und aus welchem Material er besteht. Ist er schmutzig oder sauber? Haben Sie Ihren Teller leer-gegessen? Das heißt, verinnerlichen Sie das, was Ihnen vorgesetzt wird? Essen Sie das, was auf den Tisch kommt?

Volkstümlich:

·        (zum Anschirren der Tiere): verspricht gute Geschäfte bei einigem Fleiß;

·        (Kochgeschirr): im allgemeinen Klatscherein;

·        man geht mit anderen Menschen vorsichtig oder leichtsinnig um und zerbricht dabei manches leicht;

·        sehen: häuslicher Zwist;

·        für Ledige, viel Geschirr sehen: es steht bald eine Hochzeit bevor;

·        neues kaufen: Vergrößerung der Familie;

·        schmutziges sehen: man wird Sorgen im Haushalt haben;

·        abwaschen: Harmonie in der Liebe und Freundschaft;

·        mutwillig zerschlagen: Familienzwist und Streit; sich wie der "Elefant im Porzellanladen" verhalten;

·        selbst zerbrechen: bedeutet Glück;

·        zerbrechen sehen: kündigt Streit in der Familie oder viel Unannehmlichkeiten an;

·        zerbrochenes sehen: du wirst Freunde verlieren;

·        aus Metall haben: gute Verhältnisse, auch reiche Heirat;

·        goldenes (sowohl Eßgeschirr, wie Geschirr an Wagen, Equipage und dergl.): Reichtum.

 
Geschirrspülmaschine
Psychologisch:

Die Geschirrspülmaschine besitzt von allen Haushaltsgegenständen die männlichste Ausprägung. Sie wurde nämlich in der Zeit erfunden, als Frauen begannen, auch von ihren Männern die Mitarbeit im Haushalt zu fordern. Sie symbolisiert die männliche Rationalität im Haushalt. Ferner verweist sie, was nahe liegt, auf die Reinigung und auf die Ordnung im Alltagsleben.

 

geschlagen werden
Volkstümlich:

·        bedeutet, daß man seine Feinde überwinden wird.

 

 
Geschlechtsorgane / Geschlechtsteile
Allgemein:

Entlastungstraum, der Entspannung bringt; Auslösung von Verdrängungen, unterdrückten Wünschen usw.

Psychologisch:

Wenn jemand "anschaulich" davon träumt, hat es vermutlich mehr mit Lust als mit Symbolik zu tun. Trotzdem - es gibt sie, die symbolische Doppeldeutigkeit solcher nur scheinbar sexuellen Träume: Nicht selten hat ein riesiger geträumter Phallus vor allem die "Macht" (oder die Angst davor) der in vielen Lebensbereichen immer noch präsenten "männlichen Überlegenheit". Andererseits geht es in vielen psychischen Vorgängen und Wahrnehmungen (wozu sicher auch Träume gehören) nach S. Freud um "die Loslösung der Sexualität von den Genitalien". Das heißt: Auch wenn es (ganz besonders eindeutig) danach aussieht, daß ein Mensch "immer nur das eine will", sucht er doch eigentlich das ideale sinnlich-erotische Gesamterlebnis, die Liebe.

 

Geschlechtsverkehr
Psychologisch:

Der Geschlechtsverkehr im Traum ist viel häufiger als Integrationssymbol zu deuten, als der Wunsch nach Sexualität. Man möchte etwas anderes integrieren. Achten Sie speziell darauf, wie Sie die Partner charakterisieren würden. Wie ist die Stimmung beim Geschlechtsverkehr?

Geschmack
Allgemein:

Geschmack umfaßt alles, was uns interessiert, weil es unseren Neigungen entspricht. Wenn im Traum etwas nicht nach dem Geschmack des Träumenden ist, stimmt es nicht mit seinen Idealen und Wertvorstellungen überein.

·        Bemerkt der Träumende in seinem Traum, daß seine Umgebung einen "guten Geschmack" hat, dann verweist dies auf die Wertschätzung schöner Dinge.

·        Angenehmer Geschmack weist oft auf die Fülle der Lebensmöglichkeiten hin, die man mehr nutzen sollte.

·        Unangenehmer Geschmack kann anzeigen, daß man falschen Bedürfnissen folgt und verweist darauf, daß die Nahrung - die alles Mögliche symbolisieren kann - den Träumenden nicht nährt.

Psychologisch:

Im Wachzustand weiß der Mensch in der Regel, was ihm gefällt und welches seine persönlichen Maßstäbe sind. In Träumen können diese Maßstäbe durcheinandergeraten, um eine Veränderung hervorzuheben. Wenn der Träumende beispielsweise feststellt, daß er im Traum eine Farbe schön findet, die ihm normalerweise im Wachzustand nicht gefällt, dann kann dies eine Aufforderung sein, die neue Farbe genauer zu erforschen und herauszufinden, was sie dem Träumenden zu bieten hat.

Spirituell:

Mit großer Sensibilität und Bewußtheit kommt auch eine Verfeinerung des Geschmacks. Dies ist auch im spirituellen Bereich so; der Träumende lernt, feinere, schönere Dinge zu schätzen.

 

Geschrei
Psychologisch:

Schreit man selbst im Traum, empfindet man Aggressionen gegenüber eine bestehenden Lebenssituation.

Volkstümlich:

·        man soll seinem Freund helfen, sobald er um Hilfe bittet;

·        ein schrilles Geschrei oder Geräusch hören: Friede ist nach einigem Ärger eingekehrt; eine Bekanntschaft wird die Pläne ändern.

 

Geschwister
Allgemein:

Geschwister können im Traum manchmal vor Streit mit Verwandten warnen. Oft deutet man sie aber einzeln.

Psychologisch:

Im Traum Menschen, die unterschiedlicher Meinung sind und sich doch vertragen.

·        Beim Mann sind es die Ich-Schatten der Seele, die in der Gestalt des Bruder das Schwache, aber auch das unbewußt wertvoll  Gebliebene darstellen.

·        Bei der Frau ist die Schwester der Schatten des eigenen Ich, der Bruder ist Vertreter der inneren männlichen Gefühlswelt.

·        Streit mit Geschwistern wird als Verdruß in den Alltag übersetzt, als eine Verschlechterung der augenblicklichen Lage.

·        Spricht man von oder mit Geschwistern, sollte man das als Warnung nehmen, sich nicht in Mißverständnisse zu verstricken.

·        Verliert man im Traum Geschwister, kann man über kurz oder lang in eine Zwangslage kommen.

Volkstümlich:

·        sehen: bedeutet Glück; bringt eine Überraschung; langes Leben;

·        mit ihnen sprechen: Verlust derselben;

·        viele haben: ein gutes Omen, man hat neue Ideen und viel Ehrgeiz, um sie durchzusetzen;  großer Erfolg steht vor der Tür;

·        verstorbene sehen: bringt langes, gesundes Leben;

·        mit ihnen streiten: zeigt widersprüchliche Gefühle zur eigenen Persönlichkeit an.

 

Geschwür
Allgemein:

Ein Geschwür ist ein Leiden, das sich nur schwer kurieren läßt. Wenn ein Traum davon handelt, zeigt dies, daß der Träumende an der Heilung einer großen Verletzung arbeiten muß. Wahrscheinlich befindet sich diese Verletzung dort, wo im Traum auch das Geschwür auftritt. So verweist ein Magengeschwür auf ein emotionales Problem, während ein Mundgeschwür bedeuten könnte, daß der Träumende mit Kommunikationsschwierigkeiten ringt. Alte Traumbücher verstehen es auch als Warnung vor geschäftlichem Mißerfolg, den man sich selbst zuzuschreiben hat, oder allgemein als Hinweis auf bevorstehende Sorgen und Probleme.

Psychologisch:

Das Ausufernde Überbordende des eigenen Charakters soll damit dargestellt werden; man sollte es möglichst rasch beseitigen, um wieder mit sich ins reine zu kommen. Hat im Traum eine andere Person ein Geschwür, dann kann dies bedeuten, daß der Träumende seine Probleme auf diese projiziert. Unter die Sparte "Geschwüre" fallen auch Ausschläge, Abszesse, Entzündungen, Pickel, Furunkel und ähnliches. Diese Traumbilder sind Hinweise auf Streß, Spannungen, Probleme, seelische Konflikte oder Minderwertigkeitsgefühle des Träumenden. Tritt in der Traumhandlung bereits eine Linderung oder sogar Heilung auf, bedeutet das, daß der Träumende genug Kraft besitzt,

um mit seinen Problemen fertig zu werden. Die seelische Situation des Träumenden ist an der Schwere der Erkrankung in der Traumhandlung abzulesen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht ein Geschwür im Traum für seelischen Schmerz oder auch für einen Konflikt.

Volkstümlich:

·        sehen: es steht der Verlust von Freunden und die Trennung von einer geliebten Person ins Haus;die Liebschaften werden einem nicht befriedigen;

·        aus dem Eiter und Blut fließt: es stehen bald unerfreuliche Dinge bevor; möglicherweise wird die Unaufrichtigkeit von Freunden einem großen Ärger bereiten;

·        haben: Schaden oder Verluste; Trauer über trübe Zeiten; auch: wegen der zahllosen lächerlichen Affären bei Freunden sich unbeliebt machen;

·        auf der Stirn: deutet auf Krankheit eines Nahestehenden hin;

·        an den Beinen: gelten als Zeichen für Angst, Kummer und unnütze Arbeit;

·        an den Armen: Belästigung, Verlust von Zeit oder Geld;

·        auf dem Rücken: deine Feinde werden über dich triumphieren;

·        bei anderen sehen: man wird viele Hindernisse zu überwinden haben.

 

Gesicht
Assoziation: - Identität; Ego; Selbstbild.

Fragestellung: - Wie erscheine ich?

Allgemein:

Gesicht repräsentiert meist die Art, wie man sich selbst nach außen darstellt, und wird dann wie Fassade gedeutet. Ältere Traumforscher glaubten auch an folgende Interpretationsmöglichkeit:

·        Ein blasses Gesicht kündigt schlechte Nachrichten an, ein frisches gebe freie Fahrt für die Liebe;

·        ein schönes verspreche Freuden, Glück und Erfolg, ein häßliches Leiden, Sorgen und Mißerfolg.

·        Wer das Gesicht im Traum schminkt, will möglicherweise eine Charakterschwäche überdecken oder hat die Absicht zu betrügen  und zu täuschen.

·        Maskenhaft erstarrte Gesichter bedeuten oft blockierte bzw. verleugnete Gefühle und das man sich anders gibt, als man eigentlich ist. Man maskiert sich für andere und zeigt ihnen nur das, was für sie bestimmt ist - eben nicht das wahre Gesicht.

·        Wer es wäscht, will sich möglicherweise von einer Schuld reinwaschen.

·        Wenn sich der Träumende in seinem Traum auf das Gesicht eines Menschen konzentriert, dann versucht er, diese Person zu  verstehen.

·        Von verschiedenen, undeutlich verschwommenen Gesichtern zu träumen, kann als Hinweis verstanden werden, daß man auf der  Suche nach der eigenen Identität ist.

·        Betrachtet der Träumende sein eigenes Gesicht, so bemüht er sich vielleicht, mit der Art ins reine zu kommen, wie er sich im normalen Alltag zum Ausdruck bringt.

·        Ist das Gesicht im Traum verhüllt, steht es für verborgene Kräfte oder für die Weigerung, die eigenen Fähigkeiten anzuerkennen.

·        Ein geschwollenes Gesicht steht für Wichtigtuerei und ein verunstaltetes für ein Charakterfehler, von dem wir befürchten, daß andere ihn bemerken.

Psychologisch:

Am meisten kann man über andere Menschen erfahren, wenn man ihr Gesicht betrachtet. Auf der spirituellen Ebene kann daher ein Gesicht im Traum den Versuch darstellen, Kenntnisse und Informationen zu erlangen, die auf anderem Wege nicht zu bekommen sind. Auch im Traum kann man sein Gesicht verlieren - ein Warnzeichen für das Wachleben, daß irgend etwas in unserer Psyche in Unordnung geriet, vielleicht jedoch auch ein Hinweis darauf, daß wir uns und unsere Leistung mehr in den Vordergrund rücken und uns profilieren sollten. Oft hält uns das Traumbild einen Spiegel vors Gesicht, damit wir Schwächen unseres Ich daraus ablesen können.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht das Gesicht im Traum für die Elementarkräfte.

Volkstümlich:

·        man muß versuchen, die Person zu finden, auf die das Gesicht im Traum Bezug nimmt;

·        eines befreundeten Mannes sehen: verheißt Unannehmlichkeiten;

·        einer Freundin: Glück und Frauengunst;

·        ein schönes im Wasser sehen: Symbol für ein langes, harmonisches Leben;

·        ein hübsches im Spiegel sehen: deine Wünsche werden erfüllt werden; Ehre und Liebe;

·        ein schönes sehen: bedeutet Freude; Hoffnungen die sich erfüllen;

·        eins mit aufrichtigen Gesichtsausdruck sehen: verheißt eine glückliche Zukunft;

·        leuchtende Gesichter: weisen auf unerledigte Dinge im privaten wie geschäftlichen Bereich hin;

·        überglückliche und strahlende Gesichter sehen: verheißt Gutes;

·        entstellte oder häßliche sehen: Konflikte mit anderen Menschen bringen Sorgen mit sich;

·        seltsames und grausiges sehen: von Feinden und Unglück umgeben sein;

·        ein verhärmtes sehen: Unglück und Enttäuschungen stehen bevor;

·        das eigene als verhärmt und sorgenvoll empfinden: Frauengeschichten können einem an der vernünftigen Führung der Geschäfte hindern;

·        sein eigenes sehen: verheißt Unglück; bei Verheiratete sind Scheidungsdrohungen die Folge;

·        das eigene im Spiegel erblicken: mit sich selbst unzufrieden sein, weil man seine Aufstiegspläne nicht verwirklichen kann; die Achtung der Freunde einbüßen, weil man sich zu wichtig nimmt;

·        sein eigenes malen: ist als guter, erfolgbringender Traum zu betrachten;

·        ein blasses sehen: Vorzeichen einer Krankheit in der Umgebung oder einer Todesnachricht;

·        ein hübsches haben: Geschäfte und Unternehmungen gehen gut; eine Hoffnung wird sich erfüllen;

·        ein häßliches haben: viel Kummer und Kämpfe; bedeutet Sorgen;

·        ein geschminktes: deutet auf falsche Freunde;

·        sich das Gesicht waschen: Reue wegen gewisser Handlungen oder Gedanken;

·        bei jungen Menschen prophezeit ein häßliches Gesicht Streitigkeiten unter Liebenden;

·        das Gesicht der Geliebten alt sehen: eine Trennung steht bevor.

 

Gespann
Psychologisch:

Gespann symbolisiert, wie man im Leben vorankommt und seine Ziele erreicht. Dabei sind folgende Bedeutungen möglich:

·        Eselsgespann kann Probleme und durch Unüberlegtheit selbst verschuldete Hindernisse ankündigen.

·        Ochsengespann zeigt an, daß man mit viel Energie beharrlich und unbeirrt auf Ziele zusteuert.

·        Pferdegespann verheißt schnelles Vorwärtskommen ohne größere Hindernisse.

Volkstümlich:

·        mit Pferden: bedeutet Glück; auch: Schwierigkeiten durch Eifersucht;

·        mit Rindern: Freude;

·        mit Eseln: weist auf dumme Geschichten hin.

 

Gespenster

Allgemein:

Der Traum von einem Gespenst stellt die Verbindung zu alten Gewohnheitsmustern her. Es kann den Träumenden jedoch auch an begrabene Hoffnungen und Sehnsüchte erinnern, die etwas Substanzloses haben - vielleicht, weil er nicht genügend Energie in sie investiert hat. Gespenst wird oft als die innere Stimme (Intuition) gedeutet, auf die man in einer konkreten Situation mehr hören sollte. Zum Teil zeigt es auch Ängste oder Schuldgefühle an, die verdrängt wurden, aber das Leben weiterhin beeinflussen; oft kann man sie nur durch Psychotherapie wieder aufdecken und endgültig verarbeiten.

Psychologisch:

Vielleicht belebt der Träumende alte Erinnerungen oder Gefühle, damit er seine Handlungen besser verstehen kann. Wenn sich der Träumende mit vergangenen und toten Aspekten in Verbindung setzt, kann er im Hier und Jetzt angemessen handeln.

Spirituell:

Taucht ein Gespenst im Traum auf, soll dies den Träumenden möglicherweise auf seine vergangenen Seinszustände aufmerksam machen; in diesem Fall sollte der Träumende dazu in der Lage sein, seine Entwicklungsfortschritte zu erkennen.

Volkstümlich:

·        Störung der natürlichen inneren Ordnung, wobei die innere Stimme zu intervenieren versucht;

·        verkünden Krankheiten, Neuigkeiten oder Sorgen;

·        sehen: man wird Unangenehmes erfahren;

·        mit einem sprechen: man wird gute Eindrücke gewinnen.

 

Geständnis
Volkstümlich:

·        Wahre das Vertrauen, das Dir entgegengebracht wurde, denn man wird in Kürze stark versucht sein, ein Geheimnis preiszugeben.

·        jemand einem machen: man hat eine vertrauensvolle Stellung unter den Kollegen;

·        selbst eines machen: man wird von einer großen Sorge befreit werden, die einem schon länger plagt.

 

Gestank
Psychologisch:

Der Gestank zeigt an, daß etwas zum Himmel stinkt. Mit diesem Traumsymbol wird in drastischer Weise auf einen Mißstand aufmerksam gemacht.

  

Gestorbene / gestorben
Volkstümlich:

·        sein: verheißt ein langes, gesundes Dasein sowie Lotterieglück.

 

Gesundheit
Psychologisch:

Träume, in denen allgemeines Wohlbefinden und Gesundheit wichtige Themen sind, sagen nicht nur etwas über unser körperliches Befinden, sondern auch über unsere Gemütsfassung aus. Solche Träume bringen unsere derzeitige Verfassung auf den Punkt und tragen zu einer ausgeglicheneren Persönlichkeit bei.

 

Getreide
Allgemein:

Getreide hat ähnlich wie Frucht mit Wohlstand, materieller Sicherheit und Lohn für die Arbeit zu tun. Ein Traum, in dem Getreide, also beispielsweise Weizen, Hafer, Roggen, Dinkel oder Gerste, eine Rolle spielt, kann auf eine Ernte verweisen. Der Träumende hat sich in der Vergangenheit Möglichkeiten geschaffen, die nun Früchte tragen. Vorausgesetzt, er sucht nach dem Ergebnis dieser Möglichkeiten, dann wird es ihm möglich sein, seine Erfolge voranzutreiben und noch mehr Überfluß zu schaffen. Darüber hinaus symbolisiert Getreide meist Fruchtbarkeit und kann neues Leben darstellen - sei es eine Schwangerschaft oder neue Entwicklungen in anderer Hinsicht. Folgende Begleitumstände sind dabei zu beachten:

·        Getreide sehen kann auf zukünftigen Wohlstand und Sicherheit durch harte Arbeit hinweisen, sowie auf das gelingen all seiner Vorhaben.

·        Getreide; die Frucht, die der Acker trägt, wird eingefahren, um unser Ich zu stärken.

·        Das Getreide weist darauf hin, daß vor dem Vergnügen harte Arbeit steht, wenn wir es zu etwas bringen wollen. Ein wogendes Getreidefeld  mit schwerer Frucht verdeutlicht das ebenso.

·        Wenn aber Gewitter und Sturm die Ernte vernichten, sollten wir der verlorenen Zeit nicht nachtrauern, sondern unsere Anstrengungen im  Wachleben auf ein anderes Gebiet verlagern.

·        Üppige Getreidefelder zeigen, daß der Träumende seelische ausgeglichen ist und in Zufriedenheit lebt.

·        Vertrocknetes oder verwüstetes Getreide dagegen verweist auf ein erschüttertes Selbstvertrauen.

·        Getreide mähen, einbringen oder dreschen kündigt oft an, daß die materiellen Sorgen bald zu Ende sind und durch Fleiß seine Einnahmen  erheblich gesteigert werden können.

·        Getreide kaufen zeigt dagegen an, daß die eigene Arbeit nicht ausreicht, um Sorgen und Not abzuwenden.

Psychologisch:

Alle Getreidearten gelten als Symbol für geistige und körperliche Vorgänge, Bedürfnisse usw. - es geht um die Saat (Idee und Einsatz), um das Wachstum (Anstrengung und Entwicklung) und letztlich um das Erlebnis (Ernte und Wert). Nach solchen Träumen stellt sich die Frage, in welchem Lebensbereich etwas begonnen bzw. investiert werden soll - und was man ganz persönlich dann als "reiche Ernte" empfinden würde. Sieht der Träumende in seinem Traum ein reifes Getreidefeld, dann bedeutet dies vielleicht, daß er sich auf dem Gipfel des Erfolgs befindet, daß er in seinem Leben bisher genug Mühe investiert und daher optimales Wachstum erreicht hat. In der traditionellen Deutung galt Getreide als Symbol für Erfolg (die sprichwörtliche "reiche Ernte") nach harter Anstrengung.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann Getreide den Keim des Lebens und das Bedürfnis des Träumenden, die verborgene Wahrheit zu entdecken, symbolisieren. Es ist darüber hinaus ein Symbol der großen Mutter.

Volkstümlich:

·        verkündet Vorteil und Gewinn, bei einiger Sparsamkeit und harter Arbeit;

·        sehen: bedeutet Überfluß, wenn große Menge, Armut und Mangel bei kleiner Menge;

·        Getreidefelder: verheißen Ehre und eine sichere Stellung;

·        mähen oder einbringen: die Sorgen nehmen ein Ende;

·        kaufen: Sorgen ziehen auf, den die eigenen "Vorräte" gehen zur Neige;

·        viel besitzen: der eigene Wohlstand wird noch weiter wachsen;

·        wenig besitzen: es drohen materielle und auch gefühlsmäßige Verluste in der nächsten Zeit;

·        Getreidekorn sehen: äußerst positiv; deuten Reichtum und Glück an;

·        Einer jungen Frau verkündet der Traum vom Getreidekorn Vermögen. Sie wird reiche Männer treffen, die sie anbeten.
 

Gewächshaus
Psychologisch:

Naheliegendes Symbol für einen besonders geschützten, abgeschirmten Lebensraum - oder für eine kontrollierte, isolierte Lebensform. Bei Akzeptanz dieser gegebenen Einschränkung ist aber auch "sicheres Gedeihen" garantiert. Ein Traumsymbol, das Wertigkeiten wie Freiheit und Risiko gegen Kontrolle und Schutz zur Diskussion stellt. Außerdem eine Warnung vor Aggression und eine Mahnung zur (momentanen) Anpassung an vorgegebene Rahmenbedingungen: "Wer im Glashaus sitzt, darf nicht mit Steinen werfen."

Volkstümlich:

·        sehen: man soll die Hoffnungen keineswegs aufgeben; auch: Harmonie mit dem Partner und häusliches Glück  werden sich nicht von alleine einstellen. Man muß sich mehr in die Zweierbeziehung einbringen.

·        sich in einem befinden: die Hoffnungen werden sich erfüllen, jedoch nicht immer so, wie man es sich vorstellt.

 
Gewalt
Allgemein:

Träume von Gewalttätigkeiten sind sehr häufig ein psychischer Protest gegen eine Situation, in der man sich eben nicht "wehren kann", in der man einstecken muß - obwohl man viel lieber "austeilen" und "zurückschlagen" möchte. Jeder Traum von Gewalt spiegelt die eigenen Gefühle wider, ob in bezug auf den Träumenden selbst oder auf die Situation in seiner Umgebung. Die Form, welche die Gewalt annimmt, kann Aufschlüsse für ein umfassenderes Verständnis des eigenen Selbst liefern.

Psychologisch:

Wann immer im Traum eine Gewalthandlung geschieht, steht sie als Warnung, die Disziplin nicht zu vergessen. Wenn sich der Träumende, bedingt durch gesellschaftlichen Druck oder die Umstände, nicht angemessen ausdrücken kann, greift er im Traum mitunter zu Gewalt.

·        Ist der Träumende der Gewalt anderer Personen ausgesetzt, muß er eventuell darauf achten, andere Menschen nicht zu verletzen.

·        Wird uns Gewalt angetan und erdulden wir sie, ohne uns zu wehren, sagt das etwas über unsere Minderwertigkeitsgefühle im Wachleben aus.

·        Üben wir selbst Gewalt aus, zeigt uns das Unbewußte das Sinnlose unseres Tuns auf, mit aller Gewalt ans Ziel der Wünsche gelangen zu wollen.

·        Gewalt kann aber auch ein Hinweis auf sadomasochistische Neigungen des Träumenden sein, allerdings nur dann, wenn die Traumhandlung eindeutig erotisch ist.

Spirituell:

Ein Gefühl spiritueller Ungerechtigkeit kann sich im Traum etwa in Gewaltszenen oder -handlungen Bahn brechen. Der Träumende sollte dies mit Ereignissen, die sich in jüngster Zeit auf spiritueller Ebene zugetragen haben, in Verbindung bringen.

Volkstümlich:

·        tut jemand einem Gewalt an: Feinde werden einen besiegen;

·        selbst jemanden antun: durch unangebrachte Vorgehensweisen bei Unternehmungen Vermögen und Gunst verlieren;

·        an andere begangene Gewaltakte sehen: bedeutet Festlichkeiten mit fröhlichen Freunden.  

 
Gewehr
Assoziation: - Gewalt; Aggression; Bedrohung.

Fragestellung: - Was bedroht mich? Wo in meinem Leben will ich beschützt werden?

Allgemein:

Das Gewehr ist ein unbedingt männliches Instrument. Der Träumer will mit Kraft, Stärke und Macht imponieren. Gewehr kann als Phallussymbol aggressive sexuelle Bedürfnisse versinnbildlichen, die man mehr unter Kontrolle halten muß. Oft deutet es auch auf eine zur Aggressivität neigende, tatsächliche aber schwache, unter Hemmungen und Minderwertigkeitsgefühle leidende Persönlichkeit hin, die sich um Weiterentwicklung und Reifung bemühen muß.

Psychologisch:

Gewehre, Maschinenpistolen und andere Schußwaffen stehen im Traum als Symbole für Neigung zu starker Aggression. Manche Psychoanalytiker halten das Gewehr für ein reines Sexsymbol. Wenn ein Mann es trägt oder schußbereit macht, hat er ihrer Meinung nach eindeutige Absichten, die er aus Schüchternheit oder einem anderen Grund nicht erfüllen kann. Allerdings ist auch noch eine andere Deutung möglich. In den TV-Western ist der Held meist allmächtig, hat immer den letzten Schuß und verfehlt natürlich nie sein Ziel. Im Traum weisen diese Bilder auf Allmachtsgefühle des Träumenden hin. Des Weiteren können wir mit ihm über unser Ziel hinausschießen; übersetzt: Wir sollen kühl auf unsere Gelegenheit warten, um im richtigen Augenblick das Richtige zu tun. Wer im Traum mehr oder weniger treffsicher auf eine Person schießt, will im Wachleben vielleicht einen Nebenbuhler oder einen Konkurrenten treffen. Träumt man sich in der Opferrolle und ist ein Gewehr auf einem gerichtet, fühlt man sich bedroht und "in die Enge getrieben" - sehr häufig spiegelt sich in einem solchen Alptraum eine emotionale Zwangslage wider: Man fühlt sich genötigt, zu einer Beziehung, einer persönlichen Entscheidung usw. ja zu sagen - "mit dem Gewehrlauf an der Brust", also nicht gerade freiwillig.

Volkstümlich:

·        Flinte oder Jägerbüchse: verkündet baldige Einberufung zum Militär; sonst auch Einladung zur Jagd; auch: verheißt Leid;

·        das Geräusch einer Pistole hören: man wird seine Arbeitsstelle verlieren;

·        mit einer Pistole einen Menschen erschießen: man wird in Ungnade fallen;

·        abschießen: du wirst bestohlen; man wird in große Verlegenheit kommen; man versucht ein Ziel mit Gewalt zu erlangen;

·        selbst erschossen werden: von schlechten Menschen verärgert werden und vielleicht eine akute Krankheit erleiden;

·        tragen: du wirst Schutz und Hilfe finden; man ist hinter jemandem her;

·        andere tragen sehen: man fühlt sich anderen Menschen weit unterlegen;

·        schönes: du wirst dich verlieben;

·        damit auf die Jagd gehen: Untreue;

·        Träumt eine Frau vom Schießen, dann wird ihr im Zusammenhang mit Skandalen ein streitbarer Ruf vorhergesagt.  Eine verheiratete Frau wird durch andere Frauen unglücklich.

·        Träumt eine Frau von einem Gewehr, fürchtet sie sich vor aggressiver Sexualität und sollte mehr Mut im Leben entwickeln.

 
Geweih
Allgemein:

Der Hirsch ist ein majestätisches Tier, das sein Geweih wie eine Krone trägt. Es ist jedoch als Waffe gemeint und kann Angriff und Aggression ausdrücken. Geweih kann im Traum Mißtrauen und Eifersucht in einer Liebesbeziehung verkörpern; in erster Linie sind es Männer, die Befürchten, von einer Frau "gehörnt" zu werden, was allerdings oft auf Minderwertigkeitsgefühle zurückzuführen ist. Altindische Traumquellen deuten das Geweih auch als Symbol für geschäftliches und finanzielles Wachstum; je größer das Geweih, desto größer der Erfolg in dieser Hinsicht.


Psychologisch:

Auf der psychologischen Ebene stellt das Geweih im Traum die Bewußtheit für das Konfliktpotential zwischen dem edleren Selbst und den niederen Trieben dar. Man setzt es denen auf, mit denen man nichts mehr gemein haben will. Tiergeweihe und -hörner bergen stets die Gefahr der Trennung von liebenswerten Menschen oder Gegenständen in sich.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene stellt das Geweih im Traum übernatürliche Kräfte, Fruchtbarkeit und die Vornehmheit des Geistes dar.

Volkstümlich:

·        Angst des sich selbst unterbewertenden Ehemannes oder Liebhabers;

·        sehen: Enttäuschungen in Liebe und Ehe;

·        mehrere sehen: stehen für unerwiderte Liebe bzw. einen Laufpaß.

 
Gewichte
Allgemein:

Im Traum ein Gewicht zu spüren heißt, daß der Träumende sich seiner Verantwortung bewußt ist. Es könnte auch ein Hinweis sein, daß der Träumende die Bedeutung und Ernsthaftigkeit seines Tuns bewerten sollte. Waage-Gewicht versinnbildlicht oft gute Geschäfte und Gewinne. Mehrere Waage-Gewichte sind ein Symbol für eine Situation, in der es nötig wird, zwei unterschiedliche Wertigkeiten "gegeneinander abzuwägen". Hat man im Traum Gewichte gestemmt, muß man womöglich ab- oder zunehmen. In jedem Fall sollte man den Traumratschlag ernst nehmen.

Psychologisch:

·        Ein Waage-Gewicht als Traumbild kann den Träumenden darauf aufmerksam machen, daß er nüchtern und praktisch handeln soll.  Er muß mit den Füßen auf dem Teppich bleiben. Tiefenpsychologisch kann es auf Selbstwertgefühl und Einfluß eines Menschen hinweisen, also auf das Gewicht seiner Persönlichkeit.

·        Mehrere Waage-Gewichte symbolisieren im Traum die Belastungen und Schwierigkeiten, wie auch Bedrückungen (drückende Pflichten),  denen der Träumende in Bezug auf seine Persönlichkeitsentwicklung ausgesetzt ist. Häufig mahnt das Traumbewußtsein den Träumenden  mit diesem Bild, Probleme ernster zu nehmen. Auf der anderen Seite kann dieses Bild auch eine Aufforderung sein, doch nichts schwerer zu nehmen als es tatsächlich ist und Belastungen des Alltags abzubauen. Die gesamte Traumhandlung und die Dinge, die mit den  Gewichten in Verbindung stehen, geben mehr Aufschluß.

·        Nimmt er im Traum stark an Körper-Gewicht zu, erkennt er, daß er die Bandbreite seiner Aktivität auf irgendeine Weise vergrößern muß.

·        Ist der Träumende unzufrieden mit seinem Körper-Gewicht, könnte dies auf eine Angst vor zuviel Verantwortung hinweisen oder darauf, daß er sich für eine bestimmte Aufgabe nicht ausreichend gewappnet fühlt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist das Gewicht im Traum ein Sinnbild für Ernst und Würde.

 
Gewinn
Allgemein:

Gewinn im Traum steht meist als Warnung vor Verlusten; das kann sich auf finanzielle Angelegenheiten, aber auch auf zwischenmenschliche Kontakte beziehen, in denen man vielleicht zu viel aufgeben muß.

Psychologisch:

Auch wenn er ausdrücklich als Geldgewinn oder etwa als Lottoglück deklariert ist, hat er kaum etwas mit finanziellen Erfolg zu tun, sondern er steht fast immer für ideelle Güter wie eine neue Freundschaft, eine sich verzehrende Liebe oder Glück in der Familie.

Volkstümlich:

·        im Handel: man wird sein gutes Auskommen haben;

·        im Spiel: deutet auf finanzielle Verluste durch Spekulationen hin  ein abgeschlossenes Geschäft erweist sich als Fehler  auch: verspricht gute Freundschaften;

·        in der Lotterie: man soll seine Hoffnungen nicht begraben.

 
Gewitter
Allgemein:

Im Traum stellt ein Gewitter unerwartete Veränderungen dar, die bereits ablaufen oder demnächst stattfinden werden und die man bewußt überhaupt noch nicht überschauen kann; sie ergeben sich oft aus der spontanen Entladung innerer Spannungen, die bei lange verdrängten Konflikten auftreten können und zum Beispiel zu einem heftigen Streit führen, der die Atmosphäre wieder bereinigt. Sie vollziehen sich vielleicht auch aufgrund einer Erkenntnis oder einer Offenbarung. Häufig bewirkt eine solche Offenbarung eine Zerstörung der Strukturen, die der Träumende zu seinem

Schutz in seinem Leben eingebaut hat. Vielleicht verlangt das Traumsymbol vom Träumenden auch, Alltagsstrukturen und Beziehungen so zu belassen, wie sie sind, und statt dessen die Denkweise zu verändern. Ein Gewitter kann auch auf eine starke Leidenschaft, beispielsweise auf Liebe, hinweisen, die den Träumenden plötzlich "überfällt".

Psychologisch:

Das Zerstörerische im Traum weist auf die reinigende Kraft unserer Seele hin. Wenn ein Traum von einem Gewitter handelt, kennzeichnet der Träumende damit in gewisser Weise eine Spannungsentladungen. Vielleicht existiert eine Situation im Alltagsleben des Träumenden, die gesprengt werden muß, damit etwas Neues hervorbricht und sich die Bedingungen verändern. Dies mag auf den ersten Blick destruktiv wirken, aber es ist ein notwendiger Akt. Wenn der Träumende alle bekannten Fakten in Betracht zieht, wird er die richtige Handlungsweise erkennen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene stellt ein Gewitter eine Form der spirituellen Erleuchtung dar. Dies kann ein plötzliches Erkennen der persönlichen Wahrheit sein oder einer universellen Bewußtheit.

Volkstümlich:

·        rät zur Gottesfurcht und verheißt Gutes; dir stehen Lebenskämpfe bevor, die aber glücklich enden;  man wird fürchterlichen Ärger haben; und Freunde werden sich einem gegenüber gleichgültig verhalten;

·        auf freiem Feld erleben: kündet größere Ereignisse allgemeinpolitischer, sozialer oder ähnlicher Art an, und zwar Verschlimmerung;

·        an einem finsteren Himmel: bringt Unruhen im Lande; im eigenem Leben ziehen Unruhen auf;

·        dabei an einem geschützten Ort sein: man wird eine Gefahr vermeiden; es folgt eine Entladung und dann folgt eine positive Entwicklung;

·        von einem überrascht werden: drohendes Unheil;

·        ein schweres erleben: guter Fortgang der Geschäfte.

 
Gewölbe
Allgemein:

Jeder dunkle, verborgene Ort symbolisiert in Träumen sexuelle Potenz oder das Unbewußte und die dorthin verdrängten Inhalte. Ebenso kann er auch für die persönlichen Ressourcen des Träumenden stehen, für all das, was er im Laufe des Erwachsenwerdens und Reifens gelernt hat. Wenn der Träumende in seinem Traum in ein Gewölbe hinabsteigt, treten dabei oft Ängste oder Gefahren auf. Darin kommt sein Bedürfnis zum Ausdruck, jene Bereiche seines Selbst zu ergründen, die bislang verschüttet waren, um unbewußte Inhalte anzunehmen und verarbeiten zu können. Vielleicht muß sich der Träumende auch mit seiner Einstellung zum Tod auseinandersetzen. Die individuelle Deutung hängt vor allem davon ab, wie man sich darin fühlt und was geschieht. Zum Teil wird Gewölbe auch mit guten Geschäften und finanziellen Erfolgen erklärt, während ein finsteres oder einstürzendes Gewölbe auf Mißerfolge und Gefahren hinweist.

Psychologisch:

In der psychologischen Deutung symbolisiert ein Gewölbetraum den Mutterleib oder das Geborgenheitsgefühl in einer Höhle. Zwar kann ein Gewölbe auch ein Grab repräsentieren, aber ebenso steht es auch für die "Archive des Wissens", zu denen alle Menschen Zugang haben. Das kollektive Unbewußte bleibt oft verborgen, bis sich der Träumende wirklich bemüht, dieses verfügbare Wissen zu entdecken.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene repräsentiert das Gewölbe im Traum einen Ort der Begegnungen zwischen Geist und Körper - und somit auch den Tod.

Volkstümlich:

·        sehen: bedeutet, daß Verluste eintreten werden, wenn man nicht entsprechend vorgesorgt hat auch: prophezeit einen Trauerfall und anderes Unglück;

·        durchschreiten: man hat eine schwierige Aufgabe vor sich;

·        eine überwölbte Schatzkammer sehen: der eigene Reichtum wird andere überraschen;

·        geöffnete Türen eines Gewölbes sehen: verheißt Verlust und Betrug von Menschen, denen man vertraut;

·        sich in einem befinden: kündet Verluste an;

·        in einem dunklen: große Verluste;

·        in einem unterirdisch, finsteren sein: man hat einen Angriff auf seine Person zu erwarten;

·        in einem hell werdenden: kleine Verluste;

·        als Laden: guter Geschäftsgang;

·        als Keller: man wird Ersparnisse machen;

·        einstürzen sehen: bringt Unglück;

·        mit vielen Leuten zusammen darin sein: kündet eine Verschwörung gegen den Staat an.

 
Gewürz
Allgemein:

Gewürz deutet meist an, daß man mehr Abwechslung und Freude ins Leben bringen soll, die Alltagsroutine durchbrechen muß. Manchmal warnt das Symbol auch vor Abenteuern. Außerdem: Alles geschmacklich Scharfe symbolisiert Überreizung, Extravaganz, exzessive Genüsse und heftige Leidenschaft - alles, was "scharf macht".

Psychologisch:

Wenn sie nicht auf geschmackliche Reize zurückzuführen sind, deutet ihre Schärfe auf psychische Reizbarkeit oder auf die Angriffslust dessen hin, der sie im Traum schmeckt. Sie können auch Hinweise darauf geben, daß man einem bestimmten Menschen oder einer gerade anstehenden Angelegenheit mehr Aufmerksamkeit schenken sollte.

Volkstümlich:

·        sehen: bedeutet Gewinn und Freude;

·        ein Gewürz sehen: möglicherweise wird man aus Vergnügungssucht seinen Ruf ruinieren;

·        Wenn eine junge Frau im Traum Gewürz ißt, läßt sie sich von Äußerlichkeiten blenden.

 
Gezeiten
Allgemein:

Der Traum von den Gezeiten steht für den Versuch, in Ebbe und Flut des Lebens voranzukommen, beziehungsweise Gefühlen und Empfindungen nachzugeben. So wie die Flut Schutt und Geröll fortschafft, so ist auch mit dem Traumbild eine Reinigung und Klärung gemeint. Die Flut steht für den Aufbau gewaltiger Energien, wohingegen die Ebbe das Abfließen von Kraft und Fähigkeiten verkörpert.

Psychologisch:

Im Jahreslauf kommt es zweimal recht zuverlässig zu Sturmfluten: im Frühling und im Herbst. Daher kann eine Sturmflut im Traum sich auf diese Jahreszeiten beziehen. Ein Vollmond über einer einsetzenden Flut kann während eines bestimmten Entwicklungsstadiums die Stärke des Weiblichen symbolisieren.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene können die Gezeiten im Traum einen Gezeitenwechsel ankündigen und damit zeigen, daß der Träumende den rechten Weg gefunden hat.

 
Gicht
Allgemein:

Gicht (Gichtknoten, -schmerzen) kann mit der tatsächlich bestehenden Krankheit in Beziehung stehen und erfordert dann als körperbedingter Traum keine weitere Deutung. Trifft das nicht zu, kommt darin oft eine negative Lebenseinstellung mit Enttäuschung und Verbitterung über das eigene Schicksal zum Ausdruck.

Psychologisch:

Wenn man sie selbst hat, umschreibt das die Sorge, man könne mit den anderen nicht mehr so recht mithalten. Man verhält sich (geistig?) zu "unbeweglich" oder "ungelenk" - oder empfindet eine aktuelle Situation als hemmend und einschränkend. Man fühlt sich um seine Bewegungsfreiheit gebracht. Sieht man einen Gichtkranken, ist der eigene Seelenhaushalt oder der Kontakt zu Menschen gestört. Gicht kann auch auf den eigenen Umkreis und auf die Angst hinweisen, ein Nahestehender könnte durch Krankheit oder Unfall geschwächt werden.

Volkstümlich:

·        haben: ein Geschäft schlägt fehl; Verbitterung des Daseins; auch: wegen des dummen Verhalten eines Verwandten bis zur Unerträglichkeit geärgert werden und einen geringen finanziellen Verlust erleiden;

·        an anderen sehen: schone deine Gesundheit.

 
Gier
Psychologisch:

Man ist unersättlich - auf welche Weise auch immer, und möchte in vieler Hinsicht "mehr vom Leben haben".

Volkstümlich:

·        Gier sagt für einem Schlechtes voraus. Geldverlust und Geldmangel werden bald einem bald das Leben beeinträchtigen.

 
Gießkanne
Psychologisch:

Symbol für Überfluß und "reichliche Versorgung". Nach S. Freud ein Penissymbol, aus dem "Fruchtbarkeitsbringendes" fließt.

Volkstümlich:

·        man wird Besitzer eines Gartens werden.

 
Gift
Assoziation: - destruktive Handlungen oder Gedanken.

Fragestellung: - Was nährt mich nicht mehr?

Allgemein:

Wenn Gift in einem Traum eine Rolle spielt, dann heißt dies, daß der Träumende eine bestimmte Einstellung, ein Gefühl oder einen Gedanken vermeiden soll, der nicht gut für ihn ist. In der Umgebung des Träumenden existieren Einflüsse, die er sowohl jetzt als auch in Zukunft meiden muß. Das kann zum Beispiel Mißgunst und Bosheit sein, was sich entweder auf eigenes Verhalten oder auf das anderer Menschen bezieht. Allgemein verkörpert Gift Negatives aus dem eigenen Unbewußten oder negative Einflüsse aus der Umwelt.

Psychologisch:

Dieses Traumsymbol kann alle Dinge, die dem Rechtsempfinden oder den Wertvorstellungen des Träumenden widerstreben, umfassen. Oft werden mit diesem Traumbild Feindschaft, Bösartigkeit oder negative Gedanken, Gefühle oder Handlungen, die quasi die Atmosphäre vergiften, dargestellt.

·        Die Einstellungen und Glaubenshaltungen anderer können die Denkweise und die Art des Fühlens bei einem sensiblen Menschen vergiften. Dies kann im Traum als Gift dargestellt werden.

·        Gibt man im Traum jemanden Gift, möchte man im Wachleben vielleicht lästige Konkurrenten aus dem Wege räumen.

·        Gibt uns ein anderer Gift, sollten wir uns vor denen in acht nehmen, die gegen uns giften.

·        Indische Forscher glaubten, daß man von schwerer Krankheit befreit werde, wenn man im Traum Gift bekomme.

Spirituell:

Auf dieser Ebene ist alles Gift, was das spirituelle Vorankommen des Träumenden blockieren oder verhindern könnte.

Volkstümlich:

·        die Gedanken sind getrübt; man muß mit Plänen und Vorhaben vorsichtig sein;

·        einnehmen: zeigt Kummer, Undank und Schande an; Gefahr in Aussicht auch: man wird notgedrungen eine unangenehme Sachlage zugeben, einen Fehler oder eine Schwäche preisgeben müssen;

·        etwas Giftiges einnehmen: man sollte sich davor hüten, Geld zu verleihen;

·        zum einnehmen von jemandem bekommen: Warnung vor finanziellen Verlust aufgrund der Unehrlichkeit eines Menschen,  dem man vertraut;

·        unter Aufsicht eines Mediziners Strychnin oder andere giftige Medikamente einnehmen: man wird  ein gefahrvolles Unternehmen angehen;

·        vergiftet werden: sehr bald einem negativen Einfluß ausgesetzt sein;

·        versuchen, andere zu vergiften: man wird wegen seiner niederträchtigen Gedanken schuldig sein  die Welt wird sich in den eigenen Augen gegen einen verschworen haben;

·        jemanden eingeben: du wirst in Not und Elend geraten;

·        nimmt ein anderer Gift ein: Gelddinge stehen unter einem guten Stern;

·        werden Verwandte oder Kinder vergiftet: Unrecht aus völlig unerwarteter Quelle erfahren;

·        wurde ein Rivale oder Feind vergiftet: man wird Hindernisse überwinden;

·        erholt man sich von einen Giftanschlag: man wird nach großen Sorgen Erfolg haben;

·        damit hantieren: Krankheit; auch: es wird einem eine unangenehme Atmosphäre umgeben;

·        wegwerfen: durch eigene Anstrengungen unzufriedene Umstände überwinden;

·        viele Giftpflanzen sehen: boshafte Menschen belasten die Seele;

·        Träumt eine junge Frau, daß sie sich mittels Gift einer Rivalin entledigen will, wird sie Probleme haben, ihren Geliebten für sich zu gewinnen. 

 
Gin (Alkohol)
Psychologisch:

Wie alle anderen harten Getränke in typischen Flaschen oder Gläsern gilt auch der Gin als "rote Karte" in Sachen Suchtgefährdung.

Volkstümlich:

·        trinken: beinhaltet ein kurzes Leben mit vielen Veränderungen.

 
Ginster / Ginsterstrauch
Psychologisch:

Der Ginster gedeiht in der Wildnis und auf kargem Boden und ist dafür häufig ein Symbol für Freiheit, Entschlußkraft und Zuversicht. Ginsterzweige verwendete man früher oft als Besen, daher könnte Ginster im Traum das Wegfegen von unerwünschten Personen oder Dingen bedeuten.

Volkstümlich:

·        Ein glückliches Omen. Man halte die Augen offen, Glück wird auf dem Wege stehen, man soll versuchen, es zu ergreifen.

 
Gipfel
Assoziation: - Höhepunkt des Erfolgs; Errungenschaft; Ziele.

Fragestellung: - Auf welches Ziel bewege ich mich zu? Was stellt für mich einen Erfolg da?

Psychologisch:

Ist es schon zu lange her, daß Sie Ihr letztes "Gipfelerlebnis" hatten? Sie wollen endlich wieder etwas beweisen und erreichen - und möglichst "hoch hinaus". Dafür nehmen Sie die Anstrengungen (und Streßbedingungen) eines steilen Weges nach oben in Kauf - Sie agieren sehr entschlossen und zielorientiert. Umgekehrt ist die Symbolaussage zu deuten, wenn Sie im Traum am Fuße eines Berges stehen und den Gipfel mit der Empfindung, daß er ohnehin unerreichbar wäre, betrachten: Es würde Ihnen zwar gefallen, "aufzusteigen", aber es erscheint Ihnen doch als zu mühsam - Ihnen ist die ganze Angelegenheit "zu Hoch" und die Anstrengung letztlich nicht wert.

Volkstümlich:

·        Unerwartete Schwierigkeiten werden sich einstellen und das Erreichen des Ziels bedeutend erschweren.

·        auf einem stehen und einen guten Ausblick haben: ein gutes Omen; man wird seine Ziele erreichen  und dafür viel Anerkennung von den Freunden und Bekannten ernten.

 
Gips
Psychologisch:

Bedeutet auch im Traum nichts Gutes - Unbeweglichkeit, Erstarrung, etwas Wertloses oder Unechtes im Sinne von Gipsabdruck: nur eine Kopie des Originals. Manchmal als Hinweistraum zu verstehen, daß man "erstarrt" an etwas festhält, was seinen Sinn und seine Lebendigkeit verloren hat.

Volkstümlich:

·        (mit Gips zu tun haben): treue Freundschaft, innige Liebe;

·        fällt der Gips im eigenen Heim von den Wänden: die Schwierigkeiten betreffen die Familie. 


Gipsverband
Psychologisch:

Selten, aber manchmal eben doch kann der unerfreuliche Traum vom "Gipshaxen" eine Warnung sein, daß man demnächst einen tragen wird, wenn man weiterhin so "gefährlich lebt" - ob nun im übertragenen Sinn oder ganz realistisch zu deuten, hängt von den aktuellen Lebensumständen und Gewohnheiten des Träumenden ab.

Volkstümlich:

·        sich selbst in Gips sehen: falsche Anschuldigungen werden gegen einem erhoben;

·        ein Körperteil in Gips steht für mäßigen Erfolg; Einflüsse von außen sind einem hinderlich.

 
Giraffe
Assoziation: - Überblick; scheue Anmut.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mir einen größeren Überblick zu verschaffen?

Psychologisch:

Das elegante Steppenhuftier mit dem sprichwörtlich langen Hals gilt als Symbol für das Überragende - oder dafür, daß man alles "gut überblicken" kann und deswegen auch große Vorhaben wenig Risiko bedeuten.

Volkstümlich:

·        Du wirst eine erstaunliche Mitteilung erhalten. (62)

 
Gitarre
Allgemein:

Im Traum kann Gitarrenmusik eine neue Romanze ankündigen. Gitarrenmusik und das Instrument selbst drücken Romantik und kreative Schaffenskraft aus. Gitarre wird im gleichen Sinn wie Fiedel verstanden.

Psychologisch:

Jedes Musikinstrument im Traum zeigt das Bedürfnis des Träumenden nach Ruhe, Entspannung und Harmonie. Gitarre hat wie die meisten Saiteninstrumente mit dem Eros zu tun, der völligen Hingabe in Lust und Liebe. So soll der Träumer, der selbst auf der Gitarre spielt, sexuelle Wünsche haben, die bisher keine Erfüllung fanden. Hört man Gitarrenspiel, weist das aber mehr auf das vergnügte Beisammensein mit lieben Menschen hin.

Spirituell:

Auf dieser Ebene drückt die Gitarre im Traum den Wunsch des Träumenden nach spiritueller Harmonie aus.

Volkstümlich:           

·        verspricht Vergnügungen sowie auch schlechte Gesellschaft, in die man durch gute Freundinnen geraten kann auch: glückhaftes Zeichen für Liebesangelegenheiten, sofern die Musik einem Freude bereitet  Unterbrechungen sind ein schlechtes Zeichen;

·        selbst besitzen oder auf einer spielen: man wird sich verlieben; in der Familie läuft alles bestens;

·        klingt die Gitarre seltsam: man sollte sich vor Schmeicheleien und Überredung in acht nehmen, da man Gefahr läuft, von einem  faszinierenden Übel in Versuchung geführt zu werden; für einen Mann: er verliert wegen verführerischer Frauen den Kopf;

·        Ist die Gitarre unbesaitet oder zerbrochen, bedeutet das für eine junge Frau mit Sicherheit eine Enttäuschung in der Liebe.

 
Gitter
Allgemein:

Gitter stellt oft ein schwer überwindbares Hindernis auf dem weiteren Lebensweg dar. Manchmal kündigt es auch die Trennung von einem nahestehenden Menschen an, unter der man sehr leiden wird.

Psychologisch:

Das klassische "Gefängnissymbol" bedeutet im Traum sehr häufig eine bevorstehende Trennungssituation, das Ende einer Beziehung, die Unerreichbarkeit einer geliebten Person. Sie kann durch einen Umzug bedingt sein, aber auch auf eine Reise hinweisen, bei der uns die Rückkehr verbaut ist. Man beachte deshalb weitere Symbole. Manchmal bedeutet es auch: Es wird etwas "durch ein Gitter fallen" (unerreichbar werden), was eher materiellen Verlust und vergebliche Bemühungen bedeutet.

Volkstümlich:

·        Befreiung von allerlei Sorgen; auch: ihre Freunde schätzen sie höher ein, als sie meinen;

·        sich selbst hinter einem sehen: entweder man ist von anderen abhängig oder unfrei;

·        aus einem Gitterfenster schauen: Sehnsucht nach einem fernen Menschen; man hat sich von den Mitmenschen abgekapselt;

·        ein Gittertor sehen: man wünscht sich etwas Unerreichbares;

·        andere hinter Gittern sehen: man wird unwürdigen Personen Privileg einräumen müssen;

·        Träumt eine junge Frau , daß ihr Geliebter hinter Gittern sitzt, wird sie von seinem Charakter enttäuscht sein, da er sich als Betrüger entpuppt.

 

Glanz
Volkstümlich:

·        im Glanz leben: man wird einen höheren Lebensstandard erreichen und eines Tages in besseren Verhältnissen leben;

·        sieht man andere so leben: aus dem Anteil, den andere an Ihrem Wohlergehen nehmen, werden Vergnügen erwachsen.

 
Glas
Allgemein:

Glas im Traum verweist auf eine unsichtbare, doch berührbare Barriere, die der Träumende um sich selbst errichtet hat, um sich vor Beziehungen zu anderen Menschen zu schützen. Es kann auch umgekehrt der Fall sein, daß sich andere Menschen mit einer Glaswand vor dem Träumenden schützen. Glas taucht in verschiedener Form im Traum auf, zum Beispiel als Fensterscheibe oder Gefäß; man muß dann meist zusätzlich die Bedeutung solcher Symbole berücksichtigen, um den Sinn zu verstehen. Allgemein deutet Glas oft an, daß man sich selbst oder andere besser durchschauen wird, aber vielleicht noch nicht fähig ist, daraus Konsequenzen zu ziehen. Oft helfen folgende Begleitumstände im Traum bei der individuellen Deutung:

·        Glas sehen kann im obigen Sinn auf Einsichten hinweisen; ist es milchig oder beschlagen, deutet das eine undurchsichtige Situation an.

·        Verschmutztes Glas veranschaulicht Isolation und Gefühle der Einsamkeit.

·        Sprung im Glas wird oft als Warnung vor Täuschung und Betrug verstanden.

·        Zerbrochenes Glas kann ein Glückssymbol darstellen; zerbricht man es selbst, muß man jedoch mit Streit rechnen.

·        Glas schleifen verheißt einen Gewinn bei einer Spekulation, ohne daß man sich dafür stärker anstrengen muß.

·        Glas mit Wasser trinken soll häufig ankündigen, daß sich die Gesundheit bessern wird.

·        Glas verschenken deutet an, daß man einen guten Freund verlieren wird.

·        Glas kaufen warnt häufig vor Leichtsinn in finanziellen Angelegenheiten.

Psychologisch:

Wie in der Wirklichkeit ist das Glas auch im Traum etwas sehr Zerbrechliches. Es symbolisiert Überempfindlichkeit des Träumenden oder weist auf eine sehr fragile Beziehung hin. Wichtig ist immer, was sich in diesen Gefäßen befindet, der Inhalt stellt nämlich die Art des Prozesses dar.

·        Kelche oder Gefäße aus Glas deuten auf einen Bewußtwerdungsprozeß hin.

·        Ein Glasgefäß, das zerbricht, verschafft uns Klarheit über eine endgültige Trennung, kann aber auch auf die Zerbrechlichkeit des Träumers  hinweisen.

·        Ein bis zum Rand gefülltes Glas schenkt uns frohe Stunden, und wenn wir es bis zur Neige austrinken, gute Gesundheit.

·        Ist der Träumende durch eine Glaswand von anderen Personen getrennt, ist dies ein Bild für Kommunikationsschwierigkeiten mit diesen Personen.

·        Blickt der Träumende aus einem Glasfenster, so ist dies als Symbol für den Ausblick auf etwas Neues aufzufassen, das wir erreichen können.

·        Zerbricht der Träumende in seinem Traum Glas, so ist dies ein Hinweis darauf, daß er seine Schutzwand durchbricht. Er zertrümmert die  Gefühle, die ihn einengen, und bewegt sich in einen klareren Raum hinein, in dem er das Errichten neuer Barrieren nicht zuläßt.

·        Wer im Traum ein gesprungenes Glas klebt, will eine schmerzliche Erkenntnis nicht wahrhaben - oder zumindest nach außen hin "nicht zur  Kenntnis nehmen": Hauptsache es sieht auf den ersten Blick so aus, als wäre noch alles heil - und hätte noch keinen "Sprung" bekommen.

·        Trübes Glas deutet an, daß uns in gewissen Dingen der rechte Durchblick fehlt.

·        Mattiertes oder verdunkeltes Glas kann ein Hinweis auf den Wunsch nach Privatsphäre sein oder darauf, daß die Sicht des Träumenden in  bestimmten Situationen schlechter ist.

·        Man kann freilich auch in einem Glashaus sitzen, was auf schwache Nerven deuten könnte oder darauf, daß wir gern anderen die Schuld  an eigenen Versäumnissen geben möchten. Wer selbst im Glashaus sitzt, sollte ja auf andere nicht mit Steinen werfen. Freud sah im Glasgefäß ein Sinnbild für das weibliche Geschlechtsorgan - nun ja!

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene kann Glas im Traum die Barriere darstellen, die zwischen dem Leben und dem Leben danach besteht. Glas ist Sinnbild, der Transparenz und des himmlischen Elements.

Volkstümlich:

·        bringt Glück und Geschenke;

·        klares, durchsichtiges: steht für den Einsatz von scharfem Verstand bei einer kommenden Aufgabe;

·        trübes oder beschlagen: Hindernisse stehen einem im Weg;

·        schleifen: bedeutet eine Spekulation;

·        kaufen: deutet auf Verschwendung hin;

·        verschenken: man wird bei einem Menschen in gutem Ansehen stehen;

·        wertvolles besitzen: man wird ein Geschenk erhalten;

·        Gläser sehen: deutet auf unbeständige Geschäfte;

·        zerbrechen: kündet eine Entzweiung an;

·        zerbrochenes Glas: deutet auf eine Überraschung durch Gewinn; bedeutet Glück;

·        ein leeres sehen: man wird ein ungern gesehener Gast sein;

·        viele leere sehen: es werden bald dürftige Zeiten auf einem zukommen; sparen ist angezeigt;

·        eins mit Wasser füllen: gute Gesundheit;

·        ein volles sehen: man wird in einer Gesellschaft gerne gesehen sein;

·        mehrere volle sehen: ein gutes Zeichen für eine optimistische Lebenseinstellung und für Erfolge;

·        ein überlaufenes sehen: bringt Streit;

·        eins mit Wein füllen: bringt Freude und Vergnügen;

·        aus einem trinken: bedeutet Wohlergehen;

·        durch eins blicken: bittere Enttäuschungen werden die glänzendsten Aussichten überschatten;

·        zerbrechen von Glasgeschirr oder Fenstern: verkündet die unvorteilhafte Auflösung von Unternehmen;

·        geschliffenes Glas erhalten: man wird wegen seines Scharfsinns und Talente bewundert;

·        Schmuck aus geschliffenen Glas verschenken: man wird in seinen Unternehmungen scheitern;

·        deutlich durch ein Glasfenster sehen: man wird eine Stelle von untergeordnetem Rang einnehmen;

·        durch ein trübes Glasfenster blicken: man wird sich in einer unglücklichen Lage befinden.

 
Glatze
Assoziation: - sexuelle Thematik; Weisheit.

Fragestellung: - Was möchte ich aufgeben, oder was fürchte ich zu verlieren?

Allgemein:

Handelt ein Traum von einer Person, die eine Glatze hat, bedeutet dies, daß dem Träumenden ein gewisses Maß an Stumpfsinn in seinem Leben bewußt gemacht wird. Glatze deutet man manchmal als Potenzsymbol, das bei Männern auf sexuelle Probleme hinweisen kann. Oft steht sie aber für Klugheit und Ernsthaftigkeit im Denken und Handeln.

Psychologisch:

Ein Symbol für den Alterungsprozeß und das Nachlassen der Lebenskraft. Wer träumt, plötzlich sein Haar zu verlieren, muß in diesem Zeitraum mit einer aktuellen Verlustangst zurechtkommen. Nicht selten fallen einem tatsächlich verstärkt Haare aus, wenn man gerade unter dem Schock eines emotionalen oder materiellen Verlustes steht. Sobald das Ärgste überstanden ist, normalisieren sich die "Vorgänge im Kopf" gleichzeitig mit jenen "auf dem Kopf" - wenn man wieder klar denken kann, sich vom erlebten Verlust zu distanzieren beginnt und "den Kopf wieder frei" für Neues hat, stoppt auch der Haarausfall, und neues Haar wächst merkbar nach. Glatzenträume sind auch als Signal des Unterbewußtseins zu verstehen, daß es besser wäre, etwas (oder jemanden) freiwillig loszulassen, bevor man durch fremde Entscheidungen dazu gezwungen wird. Hat der Träumende selbst in seinem Traum eine Glatze, so wird damit entweder der Verlust seiner intellektuellen Kraft angezeigt oder umgekehrt seine Intelligenz. Haare sind sekundäre Geschlechtsmerkmale. Diese seit Jahrtausenden bekannte Tatsache veranlaßte Artemidoros zu der Meinung, sehe man im Traum einen kahlen Kopf, würde das den Potenzverlust im Wachleben bedeuten. Heute weist das Traumbild von der Glatze eher auf eine herbe Enttäuschung in den zwischenmenschlichen Beziehungen hin oder auf die Angst, man könne etwas Liebgewordenes verlieren.

Spirituell:

Auf dieser Ebene bedeutet eine Glatze im Traum die Erkenntnis, daß Spiritualität und Demut Hand in Hand gehen.

Volkstümlich:

·        sehen: verweist auf Täuschungen und Betrug durch Bekannte; auch: Krankheit; je weniger Haare man zu haben scheint, desto ernsthafter wird die kommende Krankheit sein;

·        bei einem anderen sehen: man wird einen ernsten, aber interessanten Menschen kennenlernen;

·        eine Glatze tragen: im Kreise gelehrter Menschen viel Erfolg haben und in der gesellschaftlichen Achtung steigen;

·        Für eine Frau sagt es Geldschwierigkeiten oder eine schwierige Liebesangelegenheit voraus.

 
Gleise
Allgemein:

Das Traumbild des Gleisesveranschaulicht meistens Einseitigkeit, Monotonie und Starrheit. Der träumende ist  zuwenig flexibel und befindet sich in seinem Leben vielleicht in einer Sackgasse. Träumt man davon, zu entgleisen, so kann dies einerseits ein Zeichen dafür sein, daß man sein starres Prinzipiendenken aufgeben möchte, andererseits aber auch anzeigen, daß man unvernünftig und leichtfertig ist. Der Träumende sollte sich vor riskanten Entschlüssen hüten. Eisenbahnschienen erinnern auch an die Ferne und an Reisen. Haben Sie entfernt wohnende Freunde, zeigt sich hier vermutlich Sehnsucht. Melden Sie sich mal wieder bei Ihnen.

Psychologisch:

Aufbruchswunsch des Unbewußten, wenn ein Zug kommt. Kommt kein Zug, zeigt dies innere Einsamkeit an. Wer ihrem vorgegebenen Weg im Traum folgt, neigt auch in der Realität dazu: Er vertraut (vorsichtshalber) lieber den "eingefahrenen Wegen", und er möchte nicht von den "festgefügten Gleisen" abweichen. Sicherheit bedeutet ihm alles, und allein das Wort "Risiko" kann ihn zutiefst verstören. Wiederholte Träume, die sich am Bahndamm bzw. den Gleisen entlang abspielen, wollen signalisieren, daß sich der Träumende extrem "festgefahren" verhält und seine Entwicklung in jeder Hinsicht blockiert.

Volkstümlich:

·        allgemein: Wenn man nur seine Sorgen im Kopf hat, wird es einem immer schlechter gehen. Man denke auch einmal an die positiven Dinge im Leben.

·        werden Schienen durch Hindernisse blockiert: man spielt ein falsches Spiel;

·        auf den Schwellen der Gleise gehen: schwierige Zeiten und harte Arbeit;

·        auf den Eisenschienen gehen: Dank der Begabung, Dinge im eigenen Sinn zu beeinflussen, sehr glücklich sein;

·        ein vom Wasser überschwemmter Schienenweg: großes Vergnügen für eine kurze Weile; allerdings steigt Pech wieder wie ein Phönix aus der Asche auf.

 
Gletscher
Allgemein:

Gletscher umfaßt meist den Bereich der eigenen Gefühle; ähnlich wie Eis kann er signalisieren, daß man Gefühlen mehr Bedeutung beimessen muß, um psychisch nicht zu verarmen. Zuweilen verspricht es aber auch Erfolg durch mühsame Arbeit, wenn man über einen Gletscher geht.

Psychologisch:

Die Traumlandschaft vom ewigen Eis hat etwas Bedrohliches an sich, weist sie doch auf das Einfrieren aller Gefühle hin, auf die zu Eis erstarrte Beziehung.

·        Wer den Gletscher überwindet, für den bricht im Wachleben eine Zeit der Liebe und Zuneigung an.

·        Stürzt der Träumende in eine Gletscherspalte, ist dieses ein Hinweis darauf, daß er Gefahr läuft geistig und emotional zu erstarren.

Volkstümlich:

·        sehen: Rückgang der Geschäfte;

·        eine Frau dabei sehen: kündet das Ende einer Liebschaft an;

·        mit der eigenen Frau oder Freundin auf einem stehen: deutet auf baldige Scheidung hin;

·        am Fuße eines solchen stehen: man befindet sich in einer sehr unsicheren Lage;

·        allein auf einem stehen: Überwindung von vielen Schwierigkeiten.

 
Gletscherspalte
Psychisch:

Deutet ein Erstarren im zwischenmenschlichen Bereich an, das auf die Einsamkeit und die Kontaktarmut des Träumers hinweisen kann. Wer in eine Gletscherspalte fällt, dem tun sich Probleme auf, die kaum zu bewältigen sind; wer aus ihr gerettet wird, steht nach einem Zeitabschnitt voller ernsthafter Probleme vor einem Neubeginn, der die Hoffnung begründet, daß eigentlich alles nur besser werden kann.

 
Glimmer
Medizinrad:

Schlüsselworte: Durchscheinend; papierdünn; höhere Reiche; Fenster; kristallin; übersinnliche Fähigkeiten; Klarheit; östlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Glimmer wird im Medizinrad mit Klarheit und der äußeren Position des östlichen Seelenpfads assoziiert. Glim­mer ist ein durchscheinendes silikatisches Mineral in einer solch blättrigen Struktur, daß es sich in papierdünne Schichten tren­nen läßt. Glimmer gibt es überall auf der Welt. Erdverbundene Völker sahen ihn als ein Fenster zu höheren Welten, und sie benutzten Glimmer wie eine Kristallkugel für den Blick in die Zukunft.

Allgemeine Bedeutung: Klares Wissen; intellektuelles Zutrauen; Fehlen von Intuition.

Assoziation: Glamour, glitzernder Schein.

Transzendente Bedeutung: Eine Warnung, daß geistige Klarheit gleichermaßen Grenzen aufweist und Gabe sein kann.

Globus (Schulglobus)

Allgemein:

Wie der Ball ist der Globus ein Symbol für Ganzheit und Geschlossenheit, nur daß es sich hier eher auf die gesamte Welt bezieht, mit der sich der Träumende momentan im Einklang befindet.

Psychologisch:

Eine "runde Sache" - oder man sucht nach der "glatten" oder "umfassenden" (globalen) Lösung - und sie ist auch möglich.

Volkstümlich:

·        suchen: zeigt baldige Hochzeit an; verkündet gute Freunde sowie Gönner;

·        etwas auf ihm suchen und nicht finden: man wird einen anonymen Brief erhalten;

·        auf ihm studieren: man wird einen großen Gelehrten kennenlernen;

·        sehen: weitgehende Planung; auch: Freunde, die in der ganzen Welt zerstreut sind.

 
Globus
Volkstümlich:

·        Man bekommt viele neue Chancen, viele Möglichkeiten stehen einem offen. Die Entscheidung wird einem nicht leicht fallen. Man lasse sich von einem nahen Freund diesbezüglich beraten.

 
Glocken
Assoziation: - Signal; Wiedererkennen; Feier.

Fragestellung: - Was möchte ich hören oder fürchte ich zu hören?

Allgemein:

Glocken können das Bewußtsein symbolisieren und das Bedürfnis des Träumenden, durch andere Menschen Bestätigung zu erfahren.

·        Wer Glocken im Traum klingen hört, dem steht - das sagten schon die  alten Ägypter - eine erfreuliche Nachricht ins Haus.  Oft läuten sie auch ein nahes Familienereignis ein, manchmal sind sie die Stimmen des Herzens.

·        Glocken, die nur schwingen und nicht klingen, kündigen dem Träumer an, daß er im Alltagsleben nicht so recht weiß, woher der  Wind weht, daß er sich in einer bestimmten Sache, die gerade ansteht, nicht auskennt und sich darum besser etwas anderem  zuwenden sollte.

·        Eine Toten-Glocke im Traum läuten hören, bedeutet traditionell, daß man vor einem Unglück oder vor dem Tod gewarnt wird. Während  diese Deutung heute weniger zutrifft, mahnt doch zum Beispiel die Türklingel im Traum noch immer zu Vorsicht und Wachsamkeit.

·        Die Glocke im Traum kann auch für den Wunsch stehen, mit einer Person zu kommunizieren, die weit entfernt lebt oder dem Träumenden fremd geworden ist. Glocke läutet gleichsam eine neue Lebensphase ein, die günstig oder ungünstig verlaufen kann.

·        Mehrere läutende Glocken deuten nach altindischer Traumlehre auf Klatsch und üble Nachrede hin.

Psychologisch:

In der Traditionellen Deutung galt es kaum als Grund zur Freude, wenn jemand vom Glockenläutern geträumt hat: Ihm "hat die Stunde geschlagen" - sein Glück oder sein Leben ging zu Ende. Auch: jemandem wird die Totenglocke geläutet. In der aktuellen psychologischen Symbolik bedeutet Glockenläuten eher einen Grund zur Freude über etwas Neues und positiv Überraschendes. Oder auch: Eine "sanfte" Warnung, etwas lieber nicht "an die große Glocke zu hängen" - also etwas besser für sich zu behalten, weil andernfalls Mißgunst oder Neid das Glück beeinträchtigen können.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist die Glocke im Traum ein Instrument der Warnung, aber auch ein Glücksbote, weil sie die Kräfte der Zerstörung bannen kann.

Volkstümlich:

·        sehen: bedeutet Lust zu kühnen Unternehmungen, die aber nicht so schnell gelingen werden;

·        gießen sehen: du wirst ein eigenes Heim gründen;

·        selbst läuten: man wird jemandem unbewußt eine Freude machen;

·        tiefes und schweres Läuten hören: ist ein gutes Zeichen, besonders bei einem neuen Unternehmen,  einem Geschäftsbeginn und bei Verlobten; du wirst gute Neuigkeiten erfahren;

·        helles Läuten hören: Freunde sterben in der Ferne; schlechte Nachrichten bereiten einem Sorgen;

·        normales Läuten hören: Ärgernisse durch Nachrichten von Freunden aus der Fremde werden schnell vergessen sein;

·        Freiheitsglocken hören: bedeuten den Sieg über einen Gegner;

·        Sturmglocken hören: man wird ein Problem erfolgreich lösen; eine Frau wird vor der Trennung von ihrem Liebsten gewarnt;

·        Alarmglocke hören: man wird Anlaß zur Sorge haben;

·        Totenglocke hören: steht für in Not geratene Familienmitglieder in der Ferne;

·        Kuh- oder Schlittenglöckchen hören: sagt einen unschuldigen Flirt und Amüsement voraus;

·        für einen Matrosen würde dieser Traum etwa eine gute Reise bedeuten;

·        für Geschäftsleute und Bauern Weihnachtsgeläut hören: es bestehen günstige Aussichten; jungen Menschen stehen frohe  Ereignisse bevor;

·        Glockengeläute vom Turm her hören: gilt im allgemeinen als eine Mahnung;

·        nach Pausen wieder einsetzend: eine Krankheit oder eine Beerdigung;

·        für Kranke bedeutet es ein baldiges Ende.

 
Glockenblume
Volkstümlich:

·        Ein gutes Omen. Sie kündigen erfreuliche Ereignisse in Liebesbeziehungen an.

·        blaue Wildblumen pflücken: man wird einen treuen Liebhaber finden.

 
Glück / glücklich sein
Allgemein:

Glück haben im Traum wird als negativ verstanden; man muß in einer Liebesbeziehung, geschäftlichen oder finanziellen Angelegenheiten mit Problemen, Schwierigkeiten und Nachteilen rechnen.

Psychologisch:

Jeder wünscht sich Glück, und so kommen natürlich Glückszustände nicht selten im Traum vor. Sie zeigen uns, zu welchem Glück wir fähig sind - wenn wir es nur zulassen.

Volkstümlich:

·        haben: wird Enttäuschungen bringen; bedeutet Verfolgung  je größer das Glücksgefühl, desto größer die Schwierigkeiten;

·        in der Liebe haben: der oder die Liebste ist untreu;

·        ein glückliches Paar sehen: man wird sich selbst unglücklich fühlen.

 
Glücksspiel
Assoziation: - Gewinn; Wunsch nach Anerkennung.

Fragestellung: - In welchem Bereich meines Lebens bin ich zu gewinnen bereit?

Allgemein:

Träume in denen man sein Glück am Spieltisch oder beim Pferderennen versucht oder sonst einfach Risiken eingeht, ist eines gemeinsam: Sie haben ein bestimmtes Ziel vor Auge, wissen aber genau, es besteht die Gefahr, es nicht zu erreichen. Dieser Situation entspricht irgend etwas im Wachleben. Ein Traum, bei dem man Geld einsetzt – z.B. beim Kartenspiel-, kann etwas mit der aktuellen Gemütsfassung zu tun haben. Vielleicht ist einem mulmig, weil man im Leben zu viel Gefühl in jemanden investiert hat, der sich als unzuverlässig erweisen könnte. Hat man geträumt, plötzlich ein As in der Hand zu halten oder daß beim Roulette die eigene Zahl fiel? Wer mochte damit gemeint sein? Was für ein As war es? Welche tatsächliche Bedeutung hat die Roulette-Zahl? Reine Glücksspiele, im Gegensatz zu solchen, die auch ein gewisses Maß an Geschicklichkeit erfordern, beziehen sich im Traum eher auf den Bereich, den man auch selbst kontrollieren kann.

Psychologisch:

Ein Glücksspiel kann alle Arten von Glaubenssystemen hervorheben, manche haben Gültigkeit und manche nicht. Die Vorstellung einer zufälligen Auswahl, besonders wenn sie mechanisch erfolgt, steht in Verbindung mit dem Glauben an ein mechanistisches Universum. Das Glücksspiel im Traum stellt auch die Einstellung des Träumenden zu Habsucht und Armut dar und illustriert, wie er dazu steht, wenn Gewinn eine Folge von Glück statt von Anstrengung ist. Das Glücksspiel steht ebenfalls für die Vorstellung, daß man, wenn man ein Risiko eingeht, etwas gewinnen kann. Handelt der Traum davon, daß der Träumende beim Glücksspiel gewinnt, dann hatte er im Alltag entweder tatsächlich in einer Situation Glück, oder aber er war besonders geschickt. Verliert der Träumende in seinem Traum seinen Einsatz, ist dies vielleicht ein Hinweis darauf, daß ein anderer Mensch Macht über sein Schicksal ausübt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene stellt Glücksspiel im Traum die Fähigkeit dar, Chancen wahrzunehmen. Gleichzeitig steht es für die Tendenz, sich eher auf das Schicksal zu verlassen als auf ein gutes Urteilsvermögen.

Volkstümlich:

·        sehen: Handeln Sie nicht nach den Ideen anderer, oder Sie werden Verluste erleiden;

·        gewinnen: Warnung vor oberflächlichen Bekanntschaften und Vergnügen auf Kosten anderer;

·        verlieren: durch unerhörtes Verhalten einen Freund in den Ruin treiben. 

 
glühen
Psychologisch:

Glühen (zum Beispiel ein Gegenstand) symbolisiert die seelisch-geistigen Kräfte; worauf sich das konkret bezieht, erkennt man an der zusätzlichen Deutung der glühenden Objekte. Oft kommen persönliche Ideale, Bestrebungen und Eigenschaften darin zum Vorschein.

Volkstümlich:

·        eine glühende oder leuchtende Szenerie sehen: eine Verbesserung des Geschicks steht unmittelbar bevor.

 
Glühwürmchen
Assoziation: - Botschaften; Inspiration.

Fragestellung: - Was erweckt mein Interesse am Leben?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Erleuchtend; strahlend; lichtgefüllt; wunderbar; die Lebenskraft: Erleuchtung; östlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Das Glühwürmchen symbolisiert die Erleuchtung und die innere Position des östlichen Seelenpfads. Glühwürm­chen sind kleine Käfer, die durch ein Organ, das einen chemi­schen Stoff namens Luciferin enthält, Licht aussenden. Glüh­würmchen haben eine strahlende und zugleich kurze Lebens­spanne. Ihr Aufleuchten ist Teil ihres Paarungstanzes.

Allgemeine Bedeutung: Licht gelangt in wachsendem Maße in dein Leben; wenn in schwierigen Umständen, dann als Zeichen für Hilfe.

Assoziation: ‑

Transzendente Bedeutung: Ein Hinweis auf die Richtung, die du anstreben solltest.

Psychologisch:

Symbol für eine "kleine Freude" und das Aufflackern eines alten, romantischen Gefühls: Es ist nicht mehr das frühere Feuer der Leidenschaft, aber ein Fünkchen springt schon noch über.

Volkstümlich:

·        Man wird die Möglichkeit bekommen, eine große Freundlichkeit zu erweisen,  die sich für einem später sehr bezahlt machen wird.

 
Glut
Allgemein:

Das Bild der Glut muß im gesamten Traumzusammenhang gedeutet werde, sie ist nämlich nur ein Bild für einen Übergang von einer Situation in die andere. Deshalb ist es von Bedeutung, ob sich aus der Glut ein richtiges Feuer entwickelt oder ob sie ausgeht. Das Symbol Glut kann je nach Zusammenhang sehr gut auch ein Zeichen für die starke psychische Kraft des Träumenden sein, nämlich dann, wenn er innerlich glüht, ohne dabei zu verbrennen.

Psychologisch:

Ein Symbol für "innere Wärme" und Lebenskraft. Vielleicht als Hinweis zu verstehen: Achte darauf, daß "die Glut nicht erlischt" - daß ein intensives Gefühl (oder eine "zündende Idee") nicht ungenützt "erkaltet". Wenn es ein negativer Traum war, eine Warnung, aus einer "wärmenden Glut" keinen Schwellenbrand werden zu lassen - aus einem positiven Geschehen kann durch "unkontrollierte Entwicklung" oder Übertreibung auch ein zerstörerischer Vorgang werden.

Volkstümlich:

·        So verzweifelt, wie man seine Lage sieht, ist sie nicht. Man muß sich nur einen genauen Plan zurechtlegen,  wie man zügig aus seinen Schwierigkeiten herauskommt kann.

 
Gold
Assoziation: - unvergänglicher Wert; Pracht.

Fragestellung: - Welche Schätze bewahre ich? Welcher Teil von mir ist besonders wertvoll?

Medizinrad: Gold (Farbe)

Schlüsselworte: Wert; Verbindung; Lebenskraft; Sonne; Osten; Wabun, östlicher Hüter des Geistes.

Beschreibung: Gold ist im Medizinrad die Farbe, die mit dem Osten und mit Wabun, dem östlichen Hüter des Geistes, in Ver­bindung gebracht wird. Während Gold heute häufig mit Gier assoziiert wird, so wurde es jahrhundertelang wegen seiner Schönheit hoch bewertet. Golden sind die Sonnenauf‑ und ‑untergänge, und folglich ist Gold die Farbe des Neuanfangs. Goldene Strahlen, die vom Himmel herniedergehen, legen den Gedanken an Erleuchtung oder Aufklärung nahe.

Allgemeine Bedeutung: Wert; Einsicht; Verbindung mit der Lebenskraft; Aufklärung.

Allgemein:

Gold verweist im Traum auf die besten und wertvollsten Aspekte der Persönlichkeit. Findet der Träumende in seinem Traum Gold, so bedeutet dies, daß er diese Merkmale an sich selbst entdecken kann. Gold kann wie Geld für Potenz, Ansehen, Einfluß und Macht stehen, deutet aber an, daß das alles Bestand haben wird. Auch wertvolle seelisch-geistige Eigenschaften erscheinen oft in verschiedenen Formen als Gold. Weitere Bedeutungen kann man zum Beispiel aus folgenden Begleitumständen ableiten:

·        Gold sehen oder besitzen deutet auf sicheren Wohlstand und großes Ansehen hin.

·        Viel Gold zu besitzen steht für den Ausdruck unbewußten Strebens, unter allen Umständen vorwärtszukommen. Allerdings sollte man nicht so viele Luftschlösser bauen, die sich doch nicht verwirklichen lassen.

·        Gold finden gilt als allgemeines Glückssymbol, insbesondere für die wichtigen zwischenmenschlichen Beziehungen.

·        Gold vergraben, zeigt, daß man versucht, etwas zu verbergen.

·        Gold ausgeben kann finanzielle Sorgen, aber auch Glück in der Partnerbeziehung ankündigen.

·        Gold verlieren warnt nach alten Traumbüchern vor dem Verlust eines treuen Menschen.

·        Gold waschen verheißt Erfolge, für die man aber hart arbeiten muß.

·        Goldschmuck tragen, warnt manchmal vor einer zu leichtfertigen, auf äußeren Glanz bedachten Lebenseinstellung;

·        Goldenes Kalb deutet auf eine zu materialistische Einstellung hin.

Psychologisch:

Im Traum hat das Gold immer eine positive Bedeutung, es steht für Kostbarkeit, Ganzheit und Vollständigkeit. Gold kann im Traum auch die heilige Seite des Menschen darstellen. Der Träumende erkennt an sich Unbestechlichkeit, Weisheit, Geduld und Fürsorge. Im Traum steht Gold selten für materiellen Wohlstand. Viel öfter symbolisiert es den spirituellen oder emotionalen Reichtum, den ein Mensch besitzt. Die Kultur des Menschen entwickelt sich gewissermaßen mit den ersten Goldfunden. Es galt früher als heilig, da man darin eine Götterbotschaft sah; dies erklärt auch, weshalb der Besitz von Gold Jahrhunderte lang nur Priestern und Königen erlaubt war. Da Gold allen Witterungseinflüssen widersteht, war es unseren Vorfahren das Sinnbild für höchste Werte und Unsterblichkeit. Das archetypische männliche Symbol, der Sonne vergleichbar, setzt neue geistige und seelische Energien frei.

·        Bekommt der Träumende Gold geschenkt oder findet er es im Traum, heißt das, daß er neue Erkenntnisse und Erfahrungen gewinnen wird, oder deutet auf Bewußtseinserweiterung hin.

·        Verschenkt der Träumer Gold, muß es sich im Wachleben zurückhalten.

Spirituell:

Auf dieser Ebene steht Gold im Traum für Spiritualität auf einer hohen Ebene.

Volkstümlich:

·        fast immer im gleichen Sinne wie Geld, wobei es noch mehr mit dem Synonym der Flüchtigkeit behaftet ist;

·        sehen: ist ein gutes Zeichen und verspricht, daß unsere Unternehmungen glücken werden;

·        sehr viel sehen: Traum des Gegenteils; schlechte Erfahrungen und Enttäuschungen erleben;

·        besitzen: man baut zu viele Luftschlösser und versucht mit Gewalt beruflich und finanziell vorankommen;

·        Goldklumpen: ausgezeichnetes Omen für Reichtum und Ehren;

·        finden: Glück durch Erbschaft; man wird einen Menschen finden, der einen aufrichtig liebt  auch: eigene außergewöhnliche Fähigkeiten werden einem Reichtum einbringen;

·        eine Goldader finden: es wird einem eine beunruhigende Auszeichnung zuteil;

·        die Arbeit in einer Goldmine in Betracht ziehen: man will sich unrechtmäßig die Rechte anderer aneignen  und sollte sich vor privaten Skandalen hüten;

·        Blattgold: es steht eine Zukunft bevor, die dem Selbstgefühl schmeicheln wird;

·        graben: dein Glück wirst du nicht dort finden, wo du es erhoffst;

·        putzen oder waschen: man wird sich emporarbeiten;

·        schmieden: Wohlstand;

·        an sich tragen: sei vorsichtig; bedeutet eine oberflächliche Lebensführung;

·        für ein Frau die ein goldenes Kleid trägt: sie wird ein schönes, aber nicht ernst gemeintes Versprechen erhalten;

·        goldene oder goldgeschmückte Kleidung tragen: gutes Omen;

·        geschenkt erhalten: Schande und Armut;

·        verschenken: du wirst zu einer Hochzeit geladen;

·        an andere verteilen: man sollte in nächster Zeit etwas verschwiegener sein;

·        damit zahlen: Entzweiung mit Freunden;

·        ausgeben: man bestiehlt oder betrügt dich; bedeutet einen Verlust;

·        verlieren: man wird die größte Chance des Lebens durch Nachlässigkeit verpassen;

·        stehlen: du wirst schlechte Nachricht erhalten; kein Glück im Spiel;

·        um ein goldenes Kalb tanzen: man hat eine viel zu oberflächliche und materialistische Weltanschauung;

·        Erhält eine Frau ein Geschenk aus Gold, entweder Münzen oder Schmuck, wird sie einen reichen,  jedoch Gewinnsüchtigen Mann heiraten.

 
Goldfisch
Assoziation: - Pflegeleicht; Vergänglichkeit.

Fragestellung: - Welche kleinen Dinge machen mir Freude?

Psychologisch:

Ein Glückssymbol - und auch Hinweis auf eine reiche, unerschöpfliche Gefühlswelt (Empfindungsfähigkeit) des Träumenden.

Volkstümlich:

·        zeigt Ärger im Geschäft an und rät zur Genügsamkeit; auch: viele erfolgreiche Abenteuer;

·        sehen: kündet einen reichen Bräutigam oder eine reiche Braut an  auch: Warnung vor Engstirnigkeit und Umgang mit kleinlichen, engstirnigen Menschen.

·        fangen: man wird viel Glück haben;

·        einen entschlüpfen sehen: man wird ein großes Glück versäumen;

·        kranke: schlimme Enttäuschungen vereiteln einem die Pläne.

 
Golf (Sport)
Assoziation: - prestigeträchtiger Sport.

Fragestellung: - Wie kann ich meinen gesteigerten Selbstwert genießen?

Allgemein:

Mannschaftssportarten oder Spiele im Traum stellen entweder die Zugehörigkeit des Träumenden zu einem Team dar oder heben seine individuelle Leistung hervor. Letzteres trifft auf Golf zu. Für diesen Sport braucht man viel Bewegungsfreiheit und klare Vorstellungen. Golf steht oft für Geltungssucht und übertriebenen Ehrgeiz; zugleich warnt das Spiel davor, sich in "besseren" Kreisen durch sein Verhalten lächerlich zu machen, weil man die Regeln nicht beachtet. Golf als Meeresbucht kann Vereinsamung zum Ausdruck bringen; dann muß man sich mehr um zwischenmenschliche Kontakte bemühen.

Psychologisch:

Wenn der Träumende in seinem Traum Golf spielt, zeigt dies sein Bedürfnis, sein Talent unter Beweis zu stellen und bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit zu gehen. Diese Wettkampfenergie kann, wenn sie im beruflichen Kontext zum Einsatz kommt, dem Erfolg sehr förderlich sein. Das Spiel, das sich einst nur die Reichen leisten konnten, weist auf die Lust nach Partys und Geselligkeit hin, die aber auf die Dauer langweilig werden könnten. Manchmal übersetzt der gelungene Golfschlag auch das Glück, das auf einen Schlag ins Haus steht.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene weist Golf im Traum darauf hin, daß sich die Natur förderlich auf das Fortschreiten der Entwicklung auswirkt und das der Träumende mehr Zeit an der frischen Luft verbringen soll.

Volkstümlich:

·        spielen: an einer vornehmen, aber langweiligen Gesellschaft teilnehmen; sich angenehmen  und wechselnden Wünschen hingeben;

·        sich selbst spielen sehen: Die geschäftlichen Dinge verlangen Aufmerksamkeit und Konzentration.  Jetzt ist nicht die Zeit, Dinge einfach laufen zu lassen. Man übernehme diesbezüglich die Verantwortung.

·        andere spielen sehen: man wird eine angenehme Abwechslung suchen;

·        steht unerfreuliches in Verbindung mit Golf: man wird von einer gedankenlosen Person bloßgestellt;

·        auf einem Golfplatz stehen: daheim ist viel zu tun.

 
Gondel
Allgemein:

Gondel wird grundsätzlich ähnlich wie das Boot verstanden; meist deutet sie aber auf etwas weltfremd-romantische Erwartungen in einer Liebesbeziehung hin, die leicht enttäuscht werden.

Psychologisch:

Wenn Sie nicht gerade aus Venedig kommen und ihre Urlaubsfreuden zu Ende träumen, bedeuten Gondeln spielerische Phantasie und den Hang zu erotischen Abenteuern mit wenig Sinn für die "Konsequenzen".

Volkstümlich:

·        sehen: man unternimmt eine Reise mit dem oder der Liebsten; auch: ein glückliches aber unromantisches Leben führen auch: Enttäuschungen in Liebesangelegenheiten; ein schlechter Zeitpunkt für eine Hochzeit;

·        allein in einer sitzen: verheißt ein Abenteuer, an das man sich später noch gerne erinnern wird;

·        mit einer umkippen und ins Wasser fallen: bringt eine Ernüchterung nach einer leidenschaftlichen Liebe;

·        Gondelführer sein: man wird Erfolg in der Liebe haben.

 
Gong
Allgemein:

Wenn der Träumende in seinem Traum den Klang eines Gongs hört, heißt dies, daß er sich die Tatsache bewußt machen muß, eine Grenze erreicht oder umgekehrt die Erlaubnis zum Weitermachen erhalten zu haben. Den Gong zu schlagen, kann den Wunsch nach Strenge und Struktur darstellen oder aber das Ziel unterstreichen, im Wachzustand eine bestimmte Klang- oder Informationsqualität zu erreichen.

Psychologisch:

In vielen Religionen wird der Gong geschlagen, um die Aufmerksamkeit der Gläubigen auf wichtige Inhalte zu lenken. Dies ist auch die vorrangige Funktion des Gongs im Traum.

Spirituell:

Der Gong im Traum "weckt" den Träumenden auf einer spirituellen Ebene. Er symbolisiert sein Bewußtsein für Spiritualität.

Volkstümlich:

·        weist auf einen falschen Alarm in punkto Krankheit oder Verlust hin; der einem jedoch schwer beunruhigt  auch: ein aufregendes Ereignis in der Familie; man sollte leichtsinnigen Umgang in wichtigen Angelegenheiten vermeiden.

 
Gorilla
Assoziation: - Stärke; Unschuld; Seltenheit.

Fragestellung: - In welchen Bereichen meines Lebens bin ich bereit, stark und sanft zugleich zu sein?

Allgemein:

Gorilla wird im Sinne von Affe verstanden, wobei oft Angstzustände eine Rolle spielen. Obwohl er in Wirklichkeit ein friedlicher Pflanzenfresser ist, gilt er als Symbolgestalt für unberechenbare Empfindungen und Neigung zur Gewalt. Wer davon träumt, wird sich demnächst mit diesem Thema auseinandersetzen müssen, besonders wenn im Traumgeschehen ein Kampf mit dem Gorilla (oder der Versuch, ihn zu überlisten) vorkam.

Psychologisch:

Der Gorilla ist im Gegensatz zu den anderen Affenarten ein eher ungünstiges Traumsymbol. Dies läßt sich damit erklären, daß er in natura weniger intelligent, dafür um einiges kräftiger und brutaler als andere Artgenossen ist, mit dem man im Wachleben Gegner bezwingen will oder mit dem man selbst von ihnen bezwungen werden soll. In Filmen wie "King-Kong" verkörpert er die brutale, männliche Gewalt, mit der eine Frau festgehalten wird. In Träumen tritt er in ähnlicher Bedeutung auf und ist mit dem Traumsymbol des Drachen oder des Ungeheuers zu vergleichen. Der Gorilla gilt als Schreckgespenst, das sich aber furchterregender gibt, als es in Wahrheit ist.

 
Gosse
Volkstümlich:

·        sehen: die Gosse ist ein Zeichen des Verfalls; man wird anderen Kummer bereiten;

·        sich in einer befinden: Schwere Zeiten werden kommen mit viel Arbeit. Es wird zwar viel Kraft kosten,  aber nicht von langer Dauer sein.

·        wertvolle Gegenstände in der Gosse finden: das Anrecht auf bestimmtes Eigentum wird Frage gestellt auch: finanzielle Belohnung nach harter Arbeit.

 
Götter
Assoziation: - das Göttlich- Männliche; heilig; Schöpfer.

Fragestellung: - Was ist mir heilig?

Allgemein:

Träume, in denen Gott vorkommt, sind für den Träumenden von großer Bedeutung, denn sie weisen auf eine Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit hin und der Träumende bestätigt sich selbst, daß eine höhere Macht im Spiel ist. Ein gemeinsamer Gott verbindet den Träumenden mit der ganzen Menschheit, daher hat er das Recht auf bestimmte moralische Glaubensvorstellungen. Er steht häufig als Symbol für den Versuch, mit sich selbst und anderen in Einklang zu kommen. Auch das Bedürfnis nach Rat und Hilfe, Befreiung von Schuldgefühlen und persönlicher Reifung spielt häufig mit in die Deutung hinein. Die Anbetung Gottes verspricht Glück und Erfüllung geheimster Wünsche. Zu beachten ist allerdings, daß Gott im Traum nur in den seltensten Fällen in seiner konkreten Gestalt auftritt, sondern sich meist darin zeigt, daß der Träumende Gottes Einfluß und seine Gegenwart spürt. Die mächtigen Gefühle, die jeder Mensch manchmal erlebt, sind vielleicht mit seinem enormen, aus der Kindheit herrührenden Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung der Eltern verbunden. Wenn eine Frau von einer mythischen Gottheit träumt, hilft ihr dies, verschiedene Aspekte ihrer Persönlichkeit zu verstehen. Im Traum eines Mannes stellt ein Traum von einer mythischen Gottheit die Verbindung her zu seiner Männlichkeit und verschafft ihm einen tieferen Zugang zu ihr. Häufig können diese Gefühle durch die mythischen Götter personalisiert werden.

·        Mars, der Gott des Krieges, symbolisiert den Elan, den man braucht, um erfolgreich zu sein.

·        Merkur verweist auf Kommunikation, häufig auf ein sensibel geführtes Gespräch. Er ist der Patron der Magie.

·        Apollo stellt die Sonne dar; er lehrte Chiron die Heilkunst.

·        Herakles lernte die Heilkunst von Chiron, aber Chiron wollte sich nicht von Herakles heilen lassen, als dieser ihn verletzte.

·        Adonis symbolisiert Gesundheit, Schönheit und Selbstliebe.

·        Zeus, der König der griechischen Götter, stellt negative und die positive Seite des Vaters dar.

Wenn es keine religiöse verwurzelten Traumbilder waren, geht es um ein Autoritätsproblem: Entweder man überschätzt die Autorität (und Macht) anderer und verhält sich so "demütig" wie nur möglich (unter dem Motto: Wer keine Macht hat, muß auch keine Initiative ergreifen und keine besondere Verantwortung tragen), oder man will selbst zur Autorität werden und erträgt es nicht, sich unterzuordnen. Man "duldet keine Götter neben sich".

Psychologisch:

Besonders seltsam an Träumen ist, daß sie uns manchmal mit Sagengestalten der Antike konfrontieren, von denen wir überzeugt sind, gar nichts zu wissen. Jung jedoch meinte dazu: "Die großen Gestalten der Vergangenheit sind nicht tot, wie wir denken; sie haben nur ihren Namen geändert." Wir träumen gelegentlich auch von Legenden unserer Zeit, z.B. Superman. Jede Gestalt, die in einem Traum eine tragende Rolle spielt (vor allem, wenn sie archetypisch, aber unidentifizierbar erscheint oder auf autoritäre Weise handelt), ist es wert, mit der mythologischen Figur, der sie am meisten ähnelt, verglichen zu werden. Anschließend sollte man sich selbst mit deren Merkmalen vergleichen und Ähnlichkeiten oder Unterschiede aufzeigen. Fabelwesen wie Zentauer, Einhorn und dem Krebs des gleichnamigen Sternzeichens kommt ebenfalls Bedeutung zu: Über Zentauer ist wenig bekannt, aber sie galten als brutal (halb Tier, halb Mensch) und Sinnbild für animalische Leidenschaft; das Einhorn ist ein sanfteres Geschöpf und legt der Jungfrau seines Herzens den Kopf in den Schoß.

Jupiter ist das römische Pedant zu Zeus, dem "Göttervater" der Griechen, und könnte Ähnlichkeit mit jeder beliebigen Autoritätsperson in Ihren Träumen aufweisen, z.B. mit Ihrem Vater, Chef oder Lehrer – also jedem, der Gehorsam verlangt und Respekt einflößt. Jung sagte, er sei "der archetypische Führer, die Stimme der kollektiven Autorität, Herr, König oder Tyrann, aber auch Beschützer, die Gestalt ..., deren Wort Gesetz ist". Manchmal tritt Jupiter als erhabener Beschützer von Recht und Treue auf; andererseits war er dafür bekannt, daß er gerne Damen nachstellte und es mit dem Moralkodex, den er anderen auferlegte, selbst nicht so genau nahm. Sein Erscheinen als Traumbild könnte also Einspruch gegen eine Handlung Ihres Wach-Ichs bedeuten, aber auch, daß man korrektes Benehmen als Nebensache abtut. Bedenkt man, daß Jupiter von seinen Untergebenen manchmal zurechtgewiesen und verspottet wurde: Keiner ist unantastbar. Jupiter in seiner "Du sollst nicht" – Pose steht eher Saturn nahe, dessen Name für finstere Mißbilligung steht.

Die römische Venus entspricht Aphrodite, der schönen, aber zügellosen Liebesgöttin der Griechen. Ihr Tempel auf Zypern war berühmt als Schauplatz von Sexorgien, bei denen der Geschlechtsakt als eine Art Weihegebet zelebriert wurde. Bei Männern könnte das Erscheinen einer unbekannten, aber wunderschönen Frau schlicht ein sexueller Wunscherfüllungstraum sein, der nicht auf eine bestimmte Frau, sondern auf Frauen generell abzielt. Das Verhalten der Frau im Traum ist bedeutsam, denn es spiegelt Ihre bewußten oder unbewußten Sehnsüchte wider – das, was man von seiner Partnerin braucht. Vielleicht gibt es einen Hinweis auf die Einstellung zu Frauen oder die Art, wie man Frauen behandelt. Manchmal taucht die Venusfigur im Traum als bedrohliche Sexfigur auf – in der Regel bei Männern, die sich sexuell unsicher fühlen. Venus ist erpicht darauf, den Mann "rumzukriegen", den sie will, und das Gegenteil der Mutterfigur, mit der sexuell unsichere Männer besser zurechtkommen.

Merkur war bei den Römern der Götterbote (bei den Griechen hieß er Hermes). Zwar ist jeder Traum in gewissem Sinne eine Botschaft (von einem an sich selbst), doch einen Traum, in dem einem jemand wirklich eine Botschaft überbringt, kann man nicht einfach ignorieren. Man denke zuerst nach, welche Art die Botschaft war, doch dann (und speziell) auch über den Überbringer. Merkur war auch ein Schwindler, impulsiv und ichbezogen und beherrscht von Begierden. Er könnte uns an unsere Sturm- und Drangzeit, der wir vielleicht nie ganz entwachsen sind, erinnern. War der Bote im Traum glaubwürdig, oder gab es einen Hinweis auf Doppelzüngigkeit? Dies könnte bedeuten, daß eine "Botschaft" oder ein "Bote" im Wachleben nicht so vertrauenswürdig ist, wie man denkt.

Den römischen Kriegsgott Mars kann jede Figur, die einem oder anderen im Traum angreift, darstellen – sogar man selbst. Der Kriegsgott ist der tatendurstige Held der griechischen Mythologie; er kann die Gestalt eines siegessicheren Soldaten, eines Geschäftsmannes oder eines sozialen Aufsteigers, der hoch hinaus will, auftreten. Die Markenzeichen eines Helden sind Mut, Entschlossenheit, Angriffslust und die Durchsetzung des eigenen Willens. Was er im Traum tut, könnte alle Probleme ansprechen, die man mit seinen Zielsetzungen hat.

Phantasiegeschichten oder Tatsachen sind der Stoff, aus dem die Helden und Heldinnen moderner Mythen sind. Superman, Marilyn Monroe, James Bond und die Queen können in unseren Träumen als archetypische Figuren auftauchen und – wie die Götter der Antike – bestimmte Handlungsweisen oder Zielsetzungen versinnbildlichen. Sie ermutigen uns vielleicht zu mehr Mut oder Ehrgeiz; unter Umständen finden wir sie gar nicht anziehend, wollen ihrem Beispiel nicht folgen. Doch man bedenke, daß man als Träumer diese Gestalten ja selbst auf den Plan gerufen hat. Wenn ein Krieger kampfbereit in voller Rüstung aufmarschiert, dann fast mit Sicherheit deswegen, weil der Teil des eigenen Unbewußten, der sein Erscheinen im Traum veranlaßte, zum Handeln drängen will. Entsprechend ist das Auftauchen einer Figur, die Merkur ähnelt, vermutlich ein Hinweis darauf, daß jemand (man selbst oder jemand anderes) in ein Täuschungsmanöver verwickelt ist.

All diese Figuren helfen uns – wenn wir ihr Erscheinen und ihre Absichten im Traum richtig verstehen – beim Individuationsprozeß, d.h. bei der Selbstfindung (was ja eine der Hauptaufgaben der Träume ist). Wie alle anderen Traumsymbole sind sie oft schwer einzuordnen. Ein Kind z.B. kann im Traum Symbole sehen, die sich – oberflächlich betrachtet – auf hohes Alter beziehen; im Fall des Kindes stehen sie aber vielleicht für den Übergang von der Kindheit ins Jugendalter oder von der Jugend ins Erwachsenenalter. Die Helden und Heldinnen der Mythologie können, sogar in moderner Verkleidung, unseren "Schatten" darstellen, d.h. die Gesamtheit der verborgenen, unterdrückten und unerfreulichen Aspekte unserer Persönlichkeit, mit denen wir – laut Jung – "in ständigem Kampf um Befreiung" stehen. In den Sagen gewinnt in der Regel der Held seinen Kampf gegen den Feind, der ein Mensch oder ein Ungeheuer sein kann; wenn er ihn verliert, geht er in die Finsternis, die so etwas wie Tod bedeutet. Das kann auch im Traum passieren, doch sollte man daran denken, daß Träume kreativ sind; sie führen uns durch die Dunkelheit ins Licht.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene zeigt der Traum von Gott oder von mythischen Gottheiten, daß sich der Träumende einer höheren Macht bewußt ist. Je tiefer dieses Bewußtsein ist, desto eher erkennt der Träumende, daß Gott, ja alle mythischen Götter gemeinsam eine alles durchströmende Energie sind. Gott spricht öfter zu Menschen, die vom rechten Weg abkommen. Es ist die Schöpferkraft der spirituellen Gesetze, die die verlorenen Kinder durch Zeichen wieder auf den rechten Weg zurückbringt.

Volkstümlich:

·        immer sehr wichtig; Ausgleich von inneren Spannungen und Depressionen;

·        seine Stimme hören oder träumen, daß er zu dir spricht: bedeutet Glück, Freude und Segen; auch: Warnung vor Verderben! Geschäfte aller Art werden sich zum Schlechten wenden; Vorzeichen für eine sich verschlechternden Gesundheit und frühes Altern;

·        einem erscheinend: man wird von einer tyrannischen Frau beherrscht, die sich unter den Deckmantel der Christlichkeit verbirgt  dieser Traum verheißt nichts Gutes;

·        Ihn sehen oder zu ihm sprechen: bedeutet Kummer und Ängste auch: man erhält eine "höhere Botschaft" und sollte versuchen, diese Botschaft sofort umzusetzen;

·        anbeten: gutes Gedeihen in allen Stücken; bedeutet Festigkeit im Glauben; auch: einen begangenen Fehler wieder gutmachen  können; man sollte nach diesem Traum besonders darauf achten, die zehn Gebote zu befolgen;

·        ihn loben und preisen: Glück und Segen allezeit;

·        in der Gnade Gottes stehen: Günstling einer umsichtigen Person werden, die Ihre Stellung benutzen wird, um einen zu fördern;

·        kommt der Geist Gottes über einen: es werden sich nachhaltige Veränderungen im Glauben für einen ereignen; Ansichten zum  christlichen Dogma sollten sich erweitern, oder man wird für eine Taktlosigkeit schwer bestraft.

 
Gottesanbeterin (Insekt)
Medizinrad:

Schlüsselworte: Gebet; Kommunikation mit dem Schöpfer.

Beschreibung: Gottesanbeterin ist der Name eines langen, schmalen Insekts mit dünnen Vorderbeinen, die als Greifwerk­zeuge beim Verspeisen anderer Insekten dienen. Zwischen den Mahlzeiten werden diese Vorderbeine oft so gehalten, daß es aussieht, als bete das Insekt.

Allgemeine Bedeutung: Ein Teil von dir, der es für an der Zeit hält, mit dem Schöpfer in Verbindung zu treten.

Assoziation: ‑

Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung darüber, was die Natur des Betens ist.

Allgemein:

Wie die meisten Insekten symbolisiert auch die Gottesanbeterin im Leben des Träumenden das Hinterhältige und Verschlagene, den betrügerischen Persönlichkeitsanteil, der Probleme schaffen kann, wenn das Geschehen eigentlich zugunsten des Träumenden verläuft. Sie stellt jenen Aspekt der Persönlichkeit dar, der sich nicht mit all den anderen zu einem Ganzen fügen will.

Psychologisch:

Im Traum überträgt der Träumende häufig eine Eigenschaft oder eine Situation, mit der er gerade ringt, auf einen Gegenstand, eine Person oder ein Tier. Wenn im Traum eine Gottesanbeterin eine Rolle spielt, kann es sein, daß im Umfeld des Träumenden Betrügereien im Gange sind.

Spirituell:

Der Träumende sollte die Erscheinung einer Gottesanbeterin sorgfältig beachten, weil sie Hinterhältigkeit verkörpert.

 
Gottesdienst
Allgemein:

Gottesdienst soll nach alten Traumbüchern eine gute Stellung mit Wohlstand verheißen.

Psychologisch:

Mit diesem Bild möchte uns das Unbewußte mahnen, in uns zu gehen, uns auf uns selbst und auf die höheren Werte zu besinnen, die uns die Schöpfung offenbart. Manchmal wird uns auch eine Predigt gehalten, wie wir Seelisches in Ordnung bringen, gute Vorsätze in die Tat umzusetzen oder innere Spannungen und Depressionen beseitigen können.

Volkstümlich:

·        beiwohnen: bringt der Seele und dem Herzen Frieden; man wird eine gute Stellung erhalten;

·        abhalten: deutet auf gute Werke.

 
Gotteslästerung
Psychologisch:

Bei Gotteslästerung im Traum kommt es wahrscheinlich darauf an, in welcher Form sie geschah, da sich dies auf etwas im realen Leben beziehen kann. Blasphemie ist eine Spezialform der Beleidigung, keine konstruktive Kritik. Ist etwa der Einwand gegen etwas in der Realität auch nicht über heftigen Protest statt sachlicher Argumente und Taten hinausgekommen?

Volkstümlich:

·        bringt Unheil und Verhängnis;

·        tätigen: zeigt an, daß man jene Wesenzüge pflegt, die einem gegenüber den Mitmenschen grob und gefühllos machen;

·        andere sie äußern: man wird auf irgendeine Art und Weise verletzt und beleidigt.

 
Göttin
Assoziation: - das Göttlich- Weibliche; Mitgefühl; Liebe.

Fragestellung: - Welche Eigenschaften verehre ich?

Allgemein:

Wenn ein Traum von einer mythischen Göttin handelt, verbindet dies den Träumenden mit den archetypischen Bildern von Weiblichkeit. Eine Göttin im Traum einer Frau symbolisiert die Verbindung über das Unbewußte, die zwischen allen Frauen und weiblichen Kreaturen existiert. Das Recht auf die Initiation in diese Gemeinschaft der Frauen wird durch den Traum geltend gemacht. Im Traum eines Mannes symbolisiert die Figur der Göttin alles, was ein Mann an weiblichen Machtvorstellungen fürchtet. In der Regel gibt seine diesbezügliche Einstellung einen wichtigen Einblick

in seine frühesten Erfahrungen mit Weiblichkeit durch die Beziehung zu seiner Mutter.

Psychologisch:

Die Zahl der Göttinnen in den vielen Kulturen ist groß. Unter ihnen sind destruktive wie Kali, Bast, und Lillith, aber auch nützliche wie Athene und Hermione. Jene Göttinnen, von denen es heißt, daß Frauen mit ihnen in enger Verbindung stehen, sind:

·        Artemis, die Mondgöttin, die den unabhängigen weiblichen Geist verkörpert, dessen Ziel letztendlich Erfolg ist. Sie wird häufig als Jägerin dargestellt.

·        Athene, ist die Göttin der Weisheit und der Kriegskunst. Sie denkt logisch und ist selbstsicher; sie läßt sich eher von ihren geistigen Fähigkeiten leiten als von ihren Gefühlen.

·        Hestia, die Göttin des Herdes, ist eine Verkörperung der geduldigen Frau, die Ruhe in der Abgeschiedenheit findet.

·        Hera, die Göttin der Ehe, symbolisiert die Frau, für die an erster Stelle das Ziel steht, einen Mann zu finden und verheiratet zu sein.

·        Demeter, der mütterliche Archetypus und die Göttin der Fruchtbarkeit, hebt den Trieb einer Frau hervor, ihren Kindern körperliche  und spirituelle Unterstützung zu geben.

·        Persephone, die letztlich zur Königin der Unterwelt wurde, weil sie ihren Rang als Tochter Demeters ablehnte, drückt den Wunsch  von Frauen aus, anderen zu gefallen und von anderen gebraucht zu werden. Ihr unterwürfiges Verhalten und ihre Passivität müssen sich in die Fähigkeit verwandeln, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

·        Aphrodite, die Göttin der Schönheit und der Liebe, bringt Frauen dazu, sowohl kreativ als auch fruchtbar zu sein. Sie herrscht über weibliche Leidenschaft, Schönheit und Liebe.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene bedeutet das Traumsymbol Göttin, daß Frauen dazu in der Lage sind, Verbindungen zu den wesentlichen Aspekten ihrer Persönlichkeit herzustellen. Hierdurch erlangen sie ein größeres Verständnis für sich selbst und können alle Facetten ihres Wesens im Alltag zum Leben erwecken.

 
Gourmet
Psychologisch:

Ebenfalls ein Symbol der Sinnesfreude, aber hier geht es um Qualität, nicht um Quantität. Wer von den erlesensten Genüssen eines Gourmets träumt, hat eine Abneigung gegen alles Gewöhnliche. Was immer er an seinen "Luxuskörper" läßt, muß exklusiv und vom Feinsten sein, wobei es sicher nicht nur um kulinarische Freuden geht - hier fühlt sich jemand als "Kaschmirseide - und Traumpartner-Typ", und jeder kleine Abstrich davon wird als verminderte Lebensqualität empfunden. Allerdings ist es häufig nur ein Wunschtraum, der das Ersehnte (oder ehrgeizige Angestrebte) widerspiegelt.

 
Grab
Allgemein:

Der Traum von einem Grab ist ein Hinweis darauf, daß der Träumende Rücksicht auf die Gefühle nehmen muß, die er mit dem Tod oder seiner Vorstellung vom Tod verbindet. Grab versinnbildlicht jene unbewußten Inhalte, die man unbewältigt verdrängt hat und die deshalb Unsicherheit und Angst erzeugen. Das fordert dazu auf, diese Konflikte zu verarbeiten. Zum Teil kommt auch Angst vor dem eigenen Tod oder dem eines anderen Menschen darin zum Ausdruck.

Psychologisch:

Nimmt der Träumende in der Traumhandlung an einer Beerdigung teil oder steht vor einem geschlossenen Grab, haben diese Bilder meist den Sinn von Begräbnis. Das Grab als Traumsymbol steht für Lebensangst und Resignation, für den Träumenden ist es der letzte Zufluchtsort, dort sucht er und findet endlich Frieden. Es kann sein, daß das Grab als Zeichen für fehlenden Lebenswillen gedeutet werden muß. Der Traum zeigt möglicherweise, daß der Träumende einen Persönlichkeitsanteil getötet und vor der äußeren Welt verborgen hat. Wer vom eigenen Grab oder dem anderer träumt, der ist um eine Hoffnung ärmer. Er begräbt gewissermaßen eine Idee, einen Plan, von dessen Durchführung er sich viel versprach. Aber im Traumgrab kann auch ein Problem begraben werden, das man lange genug mit sich herumgetragen hat. Ebenso umschreibt die Grabstätte die Ratlosigkeit, die sich im bewußten Leben breitzumachen droht. Bei älteren Leuten sind Träume vom Grab oft ein Zeichen dafür, daß sie mehr in der Vergangenheit leben. Mit diesem Bild möchte das Unbewußte vielleicht daran erinnern, daß auch der ältere Mensch noch eine Zukunft vor sich hat, für die es sich zu leben lohnt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene deutet der Traum an, daß der Mensch vielleicht weniger den physischen Tod fürchtet als vielmehr seine Folgen.

Volkstümlich:

·        Symbol für Lebenskonflikte, die noch nicht gelöst sind; Tasten nach Auswegen; Unsicherheit, Ratlosigkeit auch: Unglück; ungünstige Geschäftsabschlüsse folgen; auch Krankheit droht auch: deutet auf einen Wechsel im Leben hin, je nach den näheren Umständen des Traumes;

·        sehen: fordert zur Verschwiegenheit auf;

·        sich eins bestellen: in Kürze heiraten;

·        schaufeln sehen: kündet eine Todesnachricht von einem nahestehenden Menschen an;

·        selbst graben: verheißt Ende der Sorgen  auch: sich einer Sache nicht sicher sein, da Feinde versuchen, einem ein Strich durch die Rechnung zu machen  auch: man könnte eine Freundschaft durch eigene Schuld zerstören;

·        ganz ausheben: man wird sich gegen seine Gegner durchsetzen;

·        ganz ausheben und ist dabei Sonnenschein: scheinbare Schwierigkeiten wenden sich zum Guten;

·        ein frisch ausgehobenes sehen: man hat für die Fehler anderer zu büßen;

·        ein leeres Grab: bedeutet Enttäuschung und Verlust von Freunden;

·        eines zuwerfen: deutet auf Ärger;

·        zurückkehren um einen Leichnam zu begraben, der jedoch verschwunden ist: Probleme kommen aus unbekannter Quelle auf einem zu;

·        selbst in eines steigen: man wird verleumdet werden;

·        darin liegen: verkündet ein frohes Ereignis;

·        selbst begraben werden: Zeichen für eine seelische Entwicklung und eine bevorstehende Wandlung der Persönlichkeit auch: kündigt manchmal den Todesfall eines Menschen an;

·        eines zusammenstürzen sehen: Mißgeschick und Krankheit in der Familie;

·        ein frisches besuchen: es drohen ernsthafte Gefahren;

·        an das der Mutter Blumen legen: man möchte Trost finden;

·        das eigene erblicken: Feinde sind am Werk einem ins Unglück zu stürzen; wenn man nicht achtsam ist,  wird dies auch gelingen;

·        auf einem seinen Namen geschrieben sehen: man sollte auf seine Gesundheit achten;

·        den eigenen Leichnam in einem Grab sehen: es werden einem Elend und Verzweiflung prophezeit;

·        zwischen den Gräbern sich bewegen: eine Heirat ist angezeigt;

·        über Gräber gehen: es wird ein früher Tod oder eine unglückliche Ehe prognostiziert;

·        Gräber auf bekannte Verstorbene hin inspizieren: schnelles Fortkommen zu Reichtum und Ehren;

·        einen bis auf den Kopf zugeschütteten Menschen in einem Grab sehen: diese Person wird in eine Notlage  geraten und einem selbst droht Vermögensverlust;

·        ein bis auf die Grababdeckung unbewachsener Friedhof: signalisiert Kummer und zeitweilige  Verzweiflung; wenn man seine Schicksalsschläge meistert wird man mit größeren Freuden belohnt;

·        Wird eine Frau auf einem Friedhof von der Dunkelheit überrascht und findet sie nur ein offenes Grab zum  Schlafen, wird sie durch Erfahrungen mit Tod oder falschen Freunden viele Sorgen und Enttäuschungen  haben. Sie macht vielleicht auch schlechte Erfahrungen in der Liebe.

 
Graben (Grube) / Grabung /Ausgrabung / graben
Assoziation: - Entwässerung; Entkommen; Versteck; Deckung.

Fragestellung: - Was bin ich aus dem Weg zu räumen bereit? Wem will ich entkommen?

Wo in meinem Leben brauche ich das Gefühl der Sicherheit? Was will ich verstecken?

Allgemein:

Wenn der Träumende beginnt, etwas über sich selbst zu erfahren, muß er die Anteile aufdecken, die er bislang verborgen gehalten hat. Dies wird im Traum oft durch das Ausheben einer Grube oder das Ausgraben eines Gegenstandes angedeutet.

Psychologisch:

Graben hat ähnlich wie Grab mit verdrängten psychischen Inhalten zu tun, die das Leben behindern. Der Traum weist möglicherweise darauf hin, daß der Träumende in seinem schöpferischen Lebensbereich wichtige Erkenntnisse hat, die aber nur schwer zugänglich sind und daher ausgegraben werden müssen.

·        Wer im Traum mutig einen Graben überspringt, der kann im Wachleben mit Bravour ein Hindernis nehmen, also ein Problem bewältigen.

·        Wer hineinfällt, kann sich aus einer mißlichen Lage nur schwer befreien, die Schwierigkeiten drohen übermächtig zu werden.

·        Das Graben nach einem Schatz oder sonst etwas verdeutlicht, daß man nur durch harte Arbeit sein Ziel erreichen kann. Oft läßt dieses  Graben in die Tiefe auch erkennen, daß man in die eigene Psyche tiefer eindringen möchte.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene legt das Traumbild Graben nahe, daß der Träumende einen Zugang zu seinem Unbewußten finden muß.

Volkstümlich:

·        hineinfallen: bedeutet Gefahr, Verluste und Feinde, schwere Hindernisse stellen sich dir entgegen;

·        für einen Ledigen: Enttäuschungen in der Liebe;

·        in einen steigen: der geschäftliche Erfolg wird nachlassen; dem Liebhaber wird mit Kühle und Gleichgültigkeit begegnet;

·        in einen fallen: lange mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben;

·        versuchen, darüber hinwegzuspringen und dabei hinfallen: jetzt ist die denkbar schlechteste Zeit für geschäftliche Spekulationen und größere Geldausgaben;

·        darüber hinwegspringen: verheißt Glück; man wird sein Ziel erreichen;

·        selbst einen anlegen: man wird durch eigene Schuld Schaden erleiden;

·        einen mit einer kleinen Brücke sehen: bedeutet Betrug;

·        volle Gräben: prophezeien große Sorgen. 

 
Grabstein / Grabstätte
Assoziation: - Denkmal; Erinnerung.

Fragestellung: - Wie möchte ich in Erinnerung bleiben? Was hinterlasse ich?

Psychologisch:

Im Traum laß man vielleicht in einer Inschrift auf einem Grabstein den Namen einer Person, die man kennt. Man denke an deren typische Eigenschaften, denn in solchen Fällen sagen uns die Träume, daß wir diese Eigenschaften in uns ausmerzen (abtöten) oder ändern sollten. Wenn man die Inschrift traurig laß, sollte man wohl seine Einstellung zu der genannten Person oder dem, was sie verkörpert, neu überdenken. Man frage sich, ob man z.B. nachsichtiger, gütiger oder rücksichtsvoller werden müßte, wenn die Person diese guten Eigenschaften in hohem Maß besitzt.

Volkstümlich:

·        Grabschrift sehen: man wird einen Freund verlieren oder Verwandten;

·        Grabstein sehen: bringt Ehesegen und Wohlstand;

·        ein auseinanderbröckelnder Grabstein: bedeutet Krankheit und Schwierigkeiten in der Familie;

·        zusammen mit anderen Grabsteine bewundern: bedeutet den passenden Partner finden;

·        Grabhügel sehen: man wird an etwas erinnert werden, das man schon lange vergessen hat, oder  man wird etwas wiederbekommen, das man verloren hatte oder einem genommen worden war;

·        Grabmal sehen: ein alter Freund, der großes Ansehen genießt und lange abwesend war, wird zurückkehren;

·        Grabstätte sehen: gute Nachrichten über eine Geburt und ein Brief wird zu großem Glück führen.

 
Graf / Gräfin
Psychologisch:

Graf/Gräfin wird meist im gleichen Sinn wie Fürst gedeutet; oft ermahnt das Symbol, keine übertriebenen Ansprüche zu stellen.

Volkstümlich:

·        sehen: man läuft Gefahr, über seine Verhältnisse zu leben;

·        selbst sein: man stellt zu hohe Ansprüche;

·        einen oder eine heiraten: man wird mit einem Menschen aus dem Volk in Verbindung kommen.

 
Gral
Allgemein:

Der Heilige Gral ist ein grundlegendes spirituelles Symbol. Wenn er im Traum eine Rolle spielt, dann weist er den Träumenden auf seine Befähigung hin, sein Potential vollkommen zu entwickeln. Oft steht er für das Erreichen des spirituellen Erfolgs. Der Gral wird jedoch auch mit dem Kelch des Glücks gleichgesetzt. Wenn der Gral im Traum erscheint, verweist dies darauf, daß der Träumende eine außergewöhnliche Befriedigung oder eine wichtige Veränderung erfahren wird.

Psychologisch:

Der Träumende ist auf der Suche nach etwas, was er im Augenblick noch für unerreichbar hält. Der Traum zeigt ihm jedoch, daß sein Ziel in greifbare Nähe gerückt ist.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht der Gral im Traum für den Heiligen Geist.

 
Grammophon
Psychologisch:

Plattenspieler kann allgemein für die Erinnerungen stehen, die sich auf diese Weise wieder bemerkbar machen; bei Bedarf sollte man sie vollends verarbeiten und daraus lernen. Hört man die eigene Stimme, deutet das oft auf Mitteilungsbedürfnis hin.

Volkstümlich:

·        sehen: angenehme Nachrichten von weither; eine unerwartete Entdeckung;

·        spielen hören: hüte dich vor Ohrenbläsereien;

·        hören: gemütliches Zusammensein zu zweit;

·        kaufen: du machst dich lächerlich;

·        geschenkt bekommen: man ist auf der Suche nach einer neuen Liebe;

·        seine eigene Stimme aus einem hören: starker Wunsch, sich in der Öffentlichkeit zu betätigen;

·        die Stimme eines Lebenden daraus hören: man befolge einen Rat, den man erhalten hat oder erhalten wird;

·        die Stimme eines Verstorbenen daraus hören: kündet einen Witterungswechsel an.

 
Granat
Medizinrad:

Schlüsselworte: Kristall; Herz; Blut; Stimulans; Ausgleich sexueller Energien; Mond der reifenden Beeren.

Beschreibung: Granat ist im Medizinrad das Mineraltotem, das mit den im Mond der reifen Beeren (23. Juli bis 22. August) Ge­borenen assoziiert wird. Dieses kristalline Silikat mit einem har­zigen Glanz kommt in sechs verschiedenen Farbtönen, Rot, Braun, Gelb, Schwarz und Weiß vor. Granat ist ein sehr weit verbreitetes Mineral. Roter Granat vor allem wird mit dem Stör in Verbindung gebracht, aber auch mit dem Herz und dem Blut allgemein. Vom Granat hieß es früher, daß er das Herz stimu­liere und sexuelle Energien ausgleiche.

Allgemeine Bedeutung: Ausgleich sexueller Energien; Stimulie­rung deines Herzens; tief empfundene Anschauungen; Liebe.

Assoziation: Granatapfel; Granaten.

Transzendente Bedeutung: Gabe der Liebe.

Volkstümlich:

·        Granatschmuck: du hast gute Aussichten für die Zukunft.

 
Granatapfel
Volkstümlich:

·        sehen: man wird zu Ehren kommen; auch: man sollte den oberflächlichen Genüssen entsagen, die die Moral und Gesundheit gefährden; man sollte sein Seelenleben bereichern;

·        abpflücken: Wohlstand und Freude;

·        jemanden geben: Glück;

·        von der(m) Geliebten überreicht bekommen: es besteht die Gefahr einer List auf den Leim zu gehen; der starke Wille wird einem jedoch vor Abhängigkeit bewahren;

·        essen: Küsse; man wird von einem Verdacht befreit werden; auch: man läßt sich vom Charme eines Menschen betören.

 
Granate
Psychologisch:

Träume von Granaten - und Bombenexplosionen sind nach C. G. Jung der Versuch des Unbewußten, ein Schockerlebnis zu verarbeiten, das die Psyche "wie ein Granateinschlag" verletzte und erst durch Wiederholung der Schreckensempfindung nach und nach zur seelischen Heilung führt. Wenn sie im Traum einschlägt, kündigt sie den plötzlichen Umschwung in einem Belang an, der einem sehr am Herzen liegt.

Volkstümlich:

·        explodieren sehen: man läßt sich ohne Überlegung auf ein gefährliches Unternehmen ein.

 
Granitstein
Psychologisch:

Dickköpfigkeit! Die Seele beißt hier auf Granit oder man ist selbst "starr" wie Granit.

Volkstümlich:

·        Jemand, der einem nicht wohlgesonnen ist, legt einem Steine in den Weg. Allein wird man ihn nicht bremsen können.  Man suche nach Unterstützung. Wenn man mit Hilfe von anderen gegen ihn vorgeht, wird er bald aufgeben.

 
Gras
Assoziation: - natürlicher Schutz; Allgegenwärtigkeit.

Fragestellung: - Auf welchen Teil meines Selbst kann ich mich immer verlassen?

Allgemein:

Gras ist ein Symbol neuen Wachstums und des Sieges über die Unproduktivität. In der alten Traumdeutung brachte man Gras mit Schwangerschaft in Verbindung. Heute geht man jedoch davon aus, daß Gras neue Ideen und Vorhaben darstellt. Es steht für die Fülle von Gedanken, Gefühlen und anderen geistig-seelischen Inhalten und kann dann auffordern, eine gewisse Ordnung in sie zu bringen und Prioritäten zu setzen, damit man sich nicht verzettelt. Weitere Bedeutungen sind aus den jeweiligen Begleitumständen möglich:

·        Grünes, saftiges Gras soll auf langes, glückliches Leben, Wohlergehen und Wohlstand hinweisen.

·        Hohes Gras kann davor warnen, seine Kräfte zu vergeuden, da man wichtige Dinge nicht mehr von unwichtigen unterscheidet.

·        Dürres Gras steht für Sorgen, Kummer und Nöte, was sich oft auf den Lebensabend bezieht.

·        Gras mähen verheißt mehr Wohlstand und Sicherheit.

·        Im Gras liegen kann falsche Erwartungen und Hoffnungen anzeigen, die sich nicht erfüllen werden.

·        Gras essen ermahnt manchmal, sein Verhalten zu ändern, weil man sich sonst lächerlich macht.

Außerdem kann bei Gras auch noch das Symbol der Wiese zur Deutung herangezogen werden.

Psychologisch:

Gras kann das Geburtsland des Träumenden oder das Aufgeben tiefverwurzelter Glaubensvorstellungen symbolisieren.

Das Gras als Traumsymbol hat mehrere Bedeutungen, es kommt hierbei immer auf den Zustand des Grases an.

·        So deutete beispielsweise sattes grünes Gras auf eine Entwicklung des Träumenden im seelisch- geistigen Bereich, sowie auf Gesundheit und Vitalität hin.

·        Erscheint im Traum eine bunte Blumenwiese, ist dies ein Zeichen für gefühlsmäßige Ausgeglichenheit oder der Wunsch danach.

·        Sehr hohes Gras und verwilderte Wiesen warnen den Träumenden, sich nicht in irreale Ideen zu verstricken. Diese Bilder wollen ihn auffordern, Ordnung in seine Gedanken und Verhaltensweisen zu bringen.

·        Eine Wiese oder ein Rasen, auf denen kaum oder nur sehr dürftig Gras wächst, sind Symbole für emotionale und geistige  Unzufriedenheit. Sie symbolisieren außerdem Schwäche, Krankheit und Verlustsituationen.

·        Manchmal gibt das Traumbild zu verstehen, daß man Gras über eine bestimmte Angelegenheit wachsen lassen sollte.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht Gras im Traum für eine Bewußtseinsveränderung.

Volkstümlich:

·        frisches, grünes Gras: sehr verheißungsvoller Traum; er verspricht dem Händler ein erfolgreiches Leben und schnellen Reichtum, den Literaten und Künstlern Ruhm und allen Liebenden eine sichere Reise durch  die Turbulenzen der Liebe;

·        verwelktes Gras: bedeutet das Gegenteil vom frischen grünen Gras;

·        ganz hohes Gras sehen: man vermeide unbegangene Pfade in den Entscheidungen und verlasse sich lieber auf altbewährte Methoden;

·        eine großer Wiese sehen: frohe Tage;

·        über grünes Gras mit versengten Flecken gehen: deutet auf Krankheit hin;

·        darin liegen: man gibt sich schmeichelhaften Hoffnungen hin; man sollte jetzt keine Luftschlösser bauen;

·        essen: Unglück in der Liebe; man wird sich lächerlich machen;

·        schneiden: man wird fröhlichen Leuten begegnen;

·        abrupfen: vergebliches Mühen.

 
Grashüpfer
Volkstümlich:

·        im Gemüsebeet sehen: Feinde bedrohen das wertvollste Gut;

·        auf verwelkten Gräsern sitzen: man sollte auf seine Gesundheit achten und mit enttäuschenden Geschäften rechnen;

·        verdunkeln sie die Sonne: es stehen Ärgernisse und Bedrückung bevor, die man aus dem Wege räumen sollte; wenn man dabei eine glückliche Hand zeigt, wird sich alles zum Besten wenden;

·        andere auf sie aufmerksam machen: es ist mehr Diskretion ratsam.

 
Gräte
Psychologisch:

Verschlucken Sie sich im Traum an einer Gräte, so soll das auf bevorstehenden Ärger hinweisen. Vertrauen Sie neuen Bekannten nicht vorschnell, sonst könnte Ihnen etwas im "Halse steckenbleiben". Eine weggeworfene Gräte zeigt an, daß Sie eine Gefahr rechtzeitig erkannt haben.

 
Grau
Assoziation: - Übergang von einem Zustand in den anderen; Hellgrau: Frieden; Dunkelgrau: Angst.

Fragestellung: - Worauf bewege ich mich zu?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Entschlußkraft; Geheimnis; altes Wissen; Integration; Erfahrung; westlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Grau ist eine Farbe, die durch das Mischen von Schwarz und Weiß oder anderen Komplementärfarben entsteht Stahlgrau wird im Medizinrad mit der äußeren Position des westlichen Seelenpfads und mit Erfahrung in Beziehung gesetzt. Grau ist die Farbe des Zwielichts, der geheimnisvollen Zeit zwi­schen hell und dunkel.

Allgemeine Bedeutung: Geheimnis; Dienst; Blickwinkel.

Assoziation: Graue Eminenz, graue Maus; grauhaarig oder alt; trübe; Depression; alles grau in grau sehen.

Transzendente Bedeutung: Eine Gabe alten Wissens oder Verstehens.

Allgemein:

Grau als Farbe deutet man anhand der Objekte und tatsächlichen Trauminhalte, die grau aussehen. Allgemein weist es auf eine ernste Persönlichkeit mit Neigung zu Pessimismus und Schwermut hin oder bringt zum Ausdruck, daß man ein eintöniges Leben führt. In der traditionellen Deutung: Die "graue  Maus" wie auch der "graue Schatten" symbolisieren das Unscheinbare, kaum Erkennbare - eben "nichts Wesentliches".

Psychologisch:

Generell ist dieses Symbol als Ausdruck unscheinbarer und wenig persönlicher Verhaltensweisen. Gedanken und Gefühle sind nicht sehr gut zu definieren. Das Grau ist im Traum aber immer mit anderen Traumbildern verbunden, deren Bedeutung überwiegt. Das Grau ist eher als Attribut zu verstehen. Wer alles in grau träumt, hat vermutlich vom "grauen Alltag" genug und möchte es gern etwas bunter treiben - das ist aber nur eine mögliche Interpretation von auffällig grausüchtigen Träumen. Diese "unbunte Mischfarbe" aus hell und dunkel gilt als Symbol für "das gerade noch Unbewußte" und Undefinierte (an der Schwelle der Erhellung/Erkenntnis) in der psychologischen Bedeutung.

Volkstümlich:

·        graues oder weißes Haar: sehr glückverheißend; besonders wenn man sich in der Gesellschaft eines grauhaarigen Menschen befindet;

·        sich selbst grauhaarig sehen: bevor sich der Erfolg zeigt, muß mit Schwierigkeiten gerechnet werden.

 
Grausamkeit
Psychologisch:

Beobachten Sie Derartiges im Traum, dann haben Sie keine sehr gute Meinung von Menschen, die Ihnen kürzlich begegnet sind. Nehmen Sie die Warnung Ihres Unbewußten ernst. Erfahren Sie selbst eine Grausamkeit, so plagt Sie vermutlich ein schlechtes Gewissen. Vermutlich haben Sie den Eindruck, in letzter Zeit etwas völlig falsch gemacht zu haben.

Volkstümlich:

·        sehen: es werden Schwierigkeiten bei einigen Vorhaben vorausgesagt; auch: ein nahestehender Mensch braucht Hilfe;

·        anderen Menschen widerfahrend: man wird diesen eine unangenehme Aufgabe zuweisen, durch die sie selbst Verluste  erleiden werden.

 
Grenze
Assoziation: - Wo zwei Staaten, Einstellungen oder Lebensmuster aufeinandertreffen.

Fragestellungen: - In welchen neuen Bereichen vorzudringen stehe ich im Begriff?

Allgemein:

Hier wird unserem Ich eine Schranke gesetzt. Oft spricht das Bild auch von einer Einschränkung unseres Lebensstandards. Überschreiten wir eine Grenze, wechseln wir in einen neuen Lebensabschnitt, wobei andere Symbole zeigen können, ob diese Veränderung positiv auszulegen ist.

·        Das heimliche Überschreiten einer Grenze läßt den Willen des Träumers erkennen, im Wachleben andere Wege zu gehen.

·        Begrenzungen und Kanten von Materialien und Formen richten die Aufmerksamkeit des Träumenden auf Veränderungen, die er in der materiellen Welt vornehmen will.

·        An der Grenze zwischen zwei Ländern zu stehen, zeigt die Notwendigkeit, große Veränderungen im Leben, vielleicht einen Umzug,  anzugehen.

·        Wenn der Träumende in seinem Traum eine Grenze überschreitet und von einem Ort zum nächsten geht, dann stellt dies dar,  daß große Umbrüche im Leben anstehen und daß der Träumende aktiv den Wechsel von einem Zustand in einen anderen betreibt.

Psychologisch:

Traumbilder wie Grenzen, Schranken oder Zollstationen und -beamte haben zwei unterschiedliche Bedeutungen. Entweder sie weisen den Träumenden auf eine Einschränkung seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten hin oder sie stehen als Symbol für eine Wandlung, für den Übergang von einem Land ins andere, also einer Situation in die andere. Wenn der Mensch von einer Lebensphase in eine andere wechselt, beispielsweise von der Pubertät in das Erwachsenenalter oder von der Berufstätigkeit in den Ruhestand, dann ist es sinnvoll, dieser Grenzüberschreitung Form zu verleihen. Grenzen, die in Träumen eine Rolle spielen, können auch bedeuten, daß der Träumende Hindernisse

in seinem Inneren überwindet.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene hat der Träumende eine neue Erfahrung vor sich, die ihn auf seinem Weg zur Ganzheitlichkeit voranbringen wird. Er begegnet einem Teil seines Selbst, mit dem er noch nicht vertraut ist. Der Träumende selbst muß entscheiden, ob der Zeitpunkt richtig ist, um die "Grenze zu überschreiten".

 
Griechenland / Grieche
Psychologisch:

Griechenland wird als Symbol für gefühlsbetonte Intelligenz und Weisheit verstanden.

Volkstümlich:

·        griechisch lesen: nach eingehender Diskussion werden die Ideen akzeptiert und dann umgesetzt werden;

·        kein griechisch lesen können: technische Hindernisse werden auf dem Wege erscheinen.

 
Grill (Brat-)
Allgemein:

Ein Grill anstelle eines Kochherdes im Traum deutet auf weniger Ernstes hin – vielleicht auf das eigene Gesellschaftsleben.

Psychologisch:

·        Er hat meist nichts mit dem Essen zu tun. Hier zeigt sich eher die Angst, daß die Seele in eine brenzlige Situation gerät. Feuertraum!

 
Grille
Allgemein:

Grille kann auf Erfolge ohne große Mühe hinweisen, die man dem glücklichen Zufall zu verdanken hat. Zugleich ermahnt sie auch, eine zu leichtfertige, oberflächliche Lebenseinstellung zu korrigieren, sich nicht allein auf sein Glück zu verlassen.

Psychologisch:

Wer die zirpenden Tierchen fängt, dem werden die Grillen ausgetrieben, daß heißt, er wird im Wachleben einiges zurechtrücken müssen, um nicht in eine Klemme zu geraten. Grillen können auch auf ein launisches Wesen hinweisen.

Volkstümlich:

·        sehen: Ein gutes Omen. Schöne Erlebnisse in der Liebe werden einem Freude und Kraft bringen.

·        zirpen hören: bedeutet Glück; auch: kündigt melancholische Neuigkeiten an, möglicherweise den Tod eines Freundes;

·        beobachten: es steht einem der Kampf mit der Armut bevor;

·        fangen: man wird durch Glauben an sich selbst Erfolg haben. 

 
Grind
Volkstümlich:

·        auf dem Kopf haben: soll auf Erfolg deuten und Gewinn einbringen; Reichtum;

·        bei Kindern sehen: Gesundheit.

 
Grizzlybär
Medizinrad:

Schlüsselworte: Kraftvoll; primitiv; massig; einsiedlerisch; beschützend; von einigen Menschen verleumdet; heilend; vorsichtig; unterscheidend; Stärke; Mut; Verwandlungskünstler; Mudjekeewis, westlicher Hüter des Geistes.

Beschreibung: Der Grizzlybär wird im Medizinrad mit dem Westen und Mudjekeewis, dem westlichen Hüter des Geistes, verbunden. Er ist das größte und kräftigste Mitglied der Bärenfami­lie und erreicht mitunter ein Gewicht von über 450 Kilo und im Stand nicht selten eine Höhe von mehr als 2,40 Metern. Deshalb versetzt er Menschen leicht in Angst und Schrecken und wird bezichtigt, diese dann und wann anzufallen ‑ was jedoch so gut wie nie geschieht, es sei denn, der Bär fühlt sich angegriffen

oder hat Grund, um seine Jungen zu fürchten. In Nordamerika allgemein ist der Grizzly nahezu ausgerottet. Man begegnet ihm nur noch in den Nationalparks und höher im Norden.

Allgemeine Bedeutung: Der reife, kraftvolle Aspekt deines Selbst; deine eigene Kraft; eine wilde Ader; du als Beschütze du als Schutzanbieter.

Assoziation: Gewaltkrise; Stärke; erfahrener Kämpfer; Griesgram.

Transzendente Bedeutung: Ein Bote, der dir etwas über deine spirituellen Stärken sagt; ein Bote, der auf die Fähigkeit hindeutet, in Geistform, ohne Körper zu reisen; einer, der dir die Gabe der Verwandlung gibt.

(Siehe auch "Braunbär", "Schwarzbär", "Mudjekeewis", der westliche Hüter des Geistes)

 
Grog
Volkstümlich:

·        zu sich nehmen: überraschende Ereignisse werden die Lebensplanung über den Haufen werfen. 

 
Groß
Assoziation: - von überdurchschnittlichen Abmessungen; aufgeblasen; großzügig.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich zur Expansion bereit? An welchen Stellen habe ich Angst vor übermäßiger Expansion?

Allgemein:

Ist sich der Träumende in seinem Traum bewußt, daß etwas oder jemand groß ist, so wirft dies ein Licht auf die Gefühle des Träumenden bezüglich einer Person, eines Vorhabens oder eines Objekts. Größe bedeutet Wichtigkeit, vielleicht aber auch Bedrohlichkeit. Größe (zum Beispiel ein Gegenstand) deutet immer darauf hin, daß man von etwas stark beeindruckt wurde. Worum es sich dabei handelt, muß aus den entsprechenden Objekten und persönlichen Lebensumständen abgeleitet werden. Beispielsweise könnte ein großes Haus das Wissen des Träumenden um die Erweiterung seines Selbst andeuten.

Psychologisch:

Ein Kind lernt sehr früh, Vergleiche zu ziehen, und dies gehört zu den Dingen, die der Mensch niemals verlernt. Etwas ist größer als oder kleiner als, statt einfach nur groß und klein. Die Größe einer Sache im Traum hat oft nichts mit seiner wirklichen Größe zu tun. Daher können solche "Realitätsverschiebungen" wichtige Hinweise für den Träumenden sein.

Spirituell:

Aus spiritueller Sicht spielt Größe keine Rolle. Es ist mehr die Wahrnehmung des zugehörigen Gefühls, die zählt.

 
Großeltern
Assoziation: - sanfte Autorität; Freundlichkeit.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben suche ich nach Unterstützung?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Nahe Vorfahren; Älteste; Geistkräfte; altes Wis­sen.

Beschreibung: Deine Großeltern sind die Eltern deiner Eltern. Die Angehörigen erdverbundener Stämme benutzten die Anrede Großmutter oder Großvater, um den Ältesten gegenüber Respekt zu bezeugen, egal ob es sich um Blutsverwandte handelte oder nicht. Großmutter und Großvater wurden auch als besondere Geistkräfte betrachtet, die über einen Großteil des alten Wissens verfügten.

Allgemeine Bedeutung: Ein Traum über deine tatsächlichen Großeltern oder Vorfahren; ein Traum von dir als Großmutter oder ‑vater; eine besondere Verwandtschaft mit einem Ältesten; ein möglicher Lehrer.

Assoziation: Im Lehnstuhl sitzend, den Enkeln Märchen er­zählend.

Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung der alten Geist­kräfte.

Fosters Lehre: Dir unbekannte, heilige Vorfahren.

Allgemein:

Großeltern symbolisieren allgemein Erfahrungen und Weisheit: Sie können darauf aufmerksam machen, daß man in einer Angelegenheit klug und umsichtig vorgehen und aus Erfahrungen lernen soll. Manche Traumquellen sehen darin auch die Verheißung für langes Leben oder eine Erbschaft.

Psychologisch:

Nicht nur Kindheitserinnerungen, die in den Traum hineinspielen. Selbst wenn die Großeltern längst verstorben sind, erscheinen sie dem Träumer doch als Beschützer, die ihn möglicherweise vor einer Dummheit bewahren. Freilich müßte er dann ein gutes Verhältnis zu ihnen gehabt oder zumindest durch die eigenen Eltern von ihrer Güte erfahren haben. Der Großvater erscheint wie der Vater im Traum oft als Ratgeber (auch in finanziellen Dingen), die Großmutter mehr als Übermutter, die alles richten möchte, was den Träumer bedrückt. Nur manchmal weisen Großeltern auf ererbte Schwächen hin.

Volkstümlich:

·        mahnen zur Schaffensfreudigkeit;

·        sehen: kündet einen baldigen Todesfall an;

·        treffen und sich mit ihnen unterhalten: mit schwer überwindbaren Schwierigkeiten konfrontiert werden;

·        den guten Rat von ihnen befolgen: man wird viele Hindernisse überwinden;

·        mit ihnen zusammen am Tische sitzen: langes Leben;

·        von ihnen ein Geschenk erhalten: kündet eine Erbschaft an;

·        Großvater oder Großmutter alleine sehen oder sprechen: verkünden viel Freude; ein gutes Vorhaben wird gelingen;

·        selbst geworden sein, oder daß die Enkel zugegen sind: sehr vorteilhaftes Zeichen.

 
Großer Geist
Medizinrad:

Schlüsselworte: Schöpfer, Großes Geheimnis; Quelle des Lebens.

Beschreibung: Großer Geist ist einer der Namen, den erdverbundene Stämme dem Schöpfer gegeben haben. Ein anderer ist Großes Geheimnis oder die Namen in den jeweiligen Stammes­sprachen, welche die Menschen benutzten, um ihren Gott anzu­sprechen. Der Große Geist repräsentiert die Schöpferkraft, die in allen Dingen enthalten ist, und entspricht in seiner Wichtig­keit dem Gott der herrschenden Gesellschaft.

Allgemeine Bedeutung: Verstehen deines Begriffs dessen, was heilig ist.

Assoziation: ‑

Transzendente Bedeutung: Eine direkte Verbindung mit der Quelle allen Lebens. Ein solcher Traum ist bereits in seiner Es­senz transzendent. Es ist ein Muß, besonders darauf zu achten, was diesem Traumzustand folgt.

 
Großmutter
Psychologisch:

Ein Symbol für "vergangene Geborgenheit" und eine beschützte Lebensphase. In der traditionellen Deutung: Wer die eigene Großmutter im Traum trifft, wonach sie sich verabschiedet und langsam entfernt, sieht ihren nahen Tod voraus. Die aktuelle Auslegung derselben Traumszene: Man distanziert sich von eigenen Kindheitserlebnissen und läßt die Lebensphase, in welcher Großeltern eine besondere Wertigkeit hatten, auch mal emotional hinter sich. Man ist auf dem Weg zur "reifen Persönlichkeit", ist endgültig "erwachsen geworden".

 
Großstadt
Assoziation: - zivilisierte Ordnung; Kultur; Gemeinschaftlichkeit oder Verfall gemeinschaftlicher Systeme.

Fragestellung: - Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen meinen verschiedenen Persönlichkeitsanteilen?

 
Großvater
Psychologisch:

Er gilt als archetypische Symbolgestalt und übermächtige Vaterfigur (im Gegensatz zum - realen - Vater). Er verkörpert das "Vaterprinzip" in der Psychologie.

 
Grotte
Allgemein:

Die Grotte ist, besonders wenn sich in ihr eine Quelle befindet, in der Mythologie vieler Völker ein heiliger Ort. Sie war der Göttin Natur geweiht und wurde ausschließlich von weiblichen Wesen, den Nymphe bewohnt. In vielen Märchen kommt die Grotte als ein magischer Ort vor. Im Traum ist die Grotte ein Hinweis auf das Ur-Weibliche, was sich aus der Tatsache, daß Grotten in ihrem Inneren feucht, moosig und dunkel sind und so als ein Bild für den Uterus begriffen werden, begründen läßt.

Psychologisch:

Archetypisches Bild, das auf Probleme im Zusammenleben hinweisen kann. Tiefenpsychologisch deutet man sie als die Gefühlsschicht der Seele; damit kann die Warnung vor heftigen, alles verzehrenden Gefühlen und Leidenschaften verbunden sein. Manchmal zeigt sie auch an, daß man zu wenig Eigenverantwortung übernimmt oder dazu neigt, sich in sich selbst zu verkriechen. Wenn in der Traumgrotte eine Quelle entspringt, läßt das auf eine Erneuerung der Lebenssäfte schließen, kann aber auch als Hinweis darauf gelten, zu einem naturgemäßen Leben zurückzukehren. Grotte (Höhle) kann für sexuelle Bedürfnisse stehen und wird von vielen Traumforschern mit dem weiblichen Geschlechtsorgan verglichen.

Volkstümlich:

·        kündigt eine Vergnügungsreise mit einem kleinen Liebesabenteuer an; auch: symbolisiert unbeständige Freundschaften der Verlust von komfortablem Überfluß wird offensichtlich Armut unerträglich machen  auch: Warnung, wenn man jetzt seinem Partner untreu wird, setzt man diese Beziehung aufs Spiel;

·        in eine transportiert werden: bedeutet eine gefährliche Reise.

 
Grube
Allgemein:

Grube wird allgemein als Warnung vor Problemen und Konflikten verstanden, die durch eigenes Verhalten entstehen. Der Traum von einer Grube macht den Träumenden auf ein Gefühl der Verzweiflung oder des Gefangenseins aufmerksam. Vielleicht befindet sich der Träumende in einer Situation, aus der er alleine nicht entkommen kann, oder er hat Angst, in eine solche zu geraten.

·        Hebt der Träumende in seinem Traum die Grube selbst aus, dann heißt dies, daß er sich selbst in diese unangenehme Lage bringt.

·        Wird die Arbeit hingegen von anderen Traumfiguren verrichtet, zeigt dies, daß der Träumende sein Leben offenbar nicht wirklich  im Griff hat und eine scheinbar unvermeidbare Katastrophe fürchtet.

·        Fällt man in die Grube, sind diese Schwierigkeiten besonders groß, überspringt man die Grube, wird man aus eigener Kraft damit fertig.

Psychologisch:

Wenn der Träumende in seinem Traum andere Menschen, vor allem Familienmitglieder, aus einer Fallgrube rettet, verweist dies darauf, daß er Informationen besitzt, die ihnen vielleicht bei der Lösung ihrer Probleme helfen könnten. Wenn der Träumende jemanden in eine Grube stößt, versucht er damit, einen Teil seiner Persönlichkeit zu unterdrücken. Fiel man im Traum selbst in eine Grube, kann dies eine Erinnerung an einen Unfall sein, der einem in der Bewegung oder im Denken und Handeln einschränkte. Die Begleitumstände sollten die Erklärung für dieses Symbol liefern, immer bedacht, daß eine Grube Unterirdisch bedeutet. Hat die Grube keinen Boden, dann fehlen dem Träumenden die Mittel, um eine frühere Situation wieder gut zu machen.

Spirituell:

Eine Grube stellt, ähnlich wie der Abgrund, das Nichts und möglicherweise den Tod dar. Der Träumende hat keine Wahl: Er muß weitermachen, auch wenn er vielleicht weiß, daß er scheitern wird. Diese Lebensphase verlangt sehr viel Mut.

Volkstümlich:

·        kündet mehr Verlust als Gewinn; du kannst einer Unannehmlichkeit noch rechtzeitig ausweichen;

·        eine sehen: man wird einen Verkehrsunfall erleiden;

·        in eine Grube fallen: bedeutet Unglück und Kummer; man wird viele Hemmnisse haben;

·        hineinfallen und wieder hervorklettern: besagt, daß auch bald wieder bessere Zeiten eintreten werden;

·        selbst eine anlegen: man wird durch eigene Schuld Schaden erleiden;

·        über eine springen: man wird sein Ziel erreichen; auch: jeglichen Verdacht über Missetaten aus dem Weg räumen.

 
Gruft
Allgemein:

Gruft kann ähnlich wie Grab gedeutet werden; oft symbolisiert sie verdrängte Erfahrungen, Ängste und Konflikte, die beunruhigen und verunsichern. Dann muß man versuchen, sie wieder bewußt zu machen und zu verarbeiten. Steigt man in eine Gruft, soll das nach alten Traumbüchern vor Verleumdung warnen, die man sich selbst zuzuschreiben hat.

Psychologisch:

·        Das Betreten einer Gruft sagt dem Träumenden, daß er in die dunkleren Tiefen seiner Persönlichkeit hinabsteigt. Anfängliche Ängstlichkeit weicht allmählichem Zutrauen.

·        In eine Familiengruft hineinsteigen und die Särge darin zerfallen sehen könnte bedeuten, daß man zwar die Notwendigkeit von  Veränderungen sieht, sich aber mit dieser "Einsicht" zufriedengibt, statt einen Schlußstrich unter die Vergangenheit zu setzen.

·        Sieht sich der Träumende in einer Gruft, heißt dies, daß er bereit ist, seinen Ängsten vor dem Tod und dem Sterben ins Auge zu sehen.

·        Wenn sich der Träumende in einer Gruft gefangen sieht, dann wird er vielleicht von Ängsten vor Tod, Schmerz oder vor alten, überholten Lebenseinstellungen tyrannisiert.

·        Leichen in einer Gruft versinnbildlichen Persönlichkeitsanteile, die noch nicht ausgereift sind oder bereits ausgemerzt wurden. Erwacht eine dieser Leichen zum Leben, lenkt der Träumende seine Aufmerksamkeit auf einen Persönlichkeitsaspekt, den er wieder aufleben  lassen möchte.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene fühlt sich der Träumende möglicherweise in eine Welt hineinversetzt, die ursprünglich dunkel und unheimlich ist. Ihre Dunkelheit steht für die Sehnsucht des Träumenden nach Licht. Obwohl er sich fürchtet, zieht ihn diese Welt doch deutlich an.

Volkstümlich:

·        Symbol für Lebenskonflikte, die noch nicht gelöst sind; Tasten nach Auswegen; Unsicherheit,  Ratlosigkeit; auch: bedeutet Traurigkeit und geschäftliche Enttäuschungen;

·        sehen: bedeutet Verschwiegenheit;

·        schaufeln sehen: kündet eine Todesnachricht von einem nahestehenden Menschen an;

·        die eigene sehen: Krankheit oder Enttäuschung werden einem vorausgesagt;

·        selbst in eine steigen: man wird verleumdet werden;

·        die Inschrift lesen: weist auf unangenehme Verpflichtungen hin;

·        eine zusammenstürzen sehen: Mißgeschick und Krankheit in der Familie;

·        zerstörte sehen: Zeichen für Tod oder schwere Krankheit.

 
Grün
Assoziation: - Wachstum; Klarheit; Heilung durch Wachstum.

Fragestellung: - In welchem Bereich meines Lebens wachse ich?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Unerfahren; Wachstum; neue Energie; Verjün­gung; wiederherstellend; tiefe Heilung; Mutter Erde; Froschclan; Shawnodese, südlicher Hüter des Geistes; Mond der Maisaus­saat; Reinigung; Erneuerung; nördlicher Seelenpfad; Weisheit; östlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Grün ist als Farbe mit einer ganzen Reihe von Positionen im Medizinrad verbunden. Waldgrün gehört zu Mutter Erde, Grün mit Braun zum Schildkröten‑ beziehungsweise Erd­clan, Grün mit Blau zum Frosch‑ beziehungsweise Wasserclan; Gelb und Grün gehören zum Süden und zu Shawnodese, dem südlichen Hüter des Geistes, Weiß und Grün zum Mond der Maisaussaat (21. Mai bis 20. Juni), und Hellgrün steht für den äußeren, Dunkelgrün für den mittleren nördlichen Seelenpfad und Jagdgrün schließlich für den östlichen Seelenpfad.

Grün ist eine im Medizinrad vorherrschende Farbe, weil sie auch in der Natur weit verbreitet vorkommt. Grün ist die Farbe des wachsenden Pflanzenvolkes und auf Fotos des Planeten Erde, die vom All aus aufgenommen wurden, neben blau am stärksten vertreten. Dieses aus so großer Entfernung sichtbare Grün markiert die bewaldeten Gebiete des Planeten, die reichen Teile von Mutter Erde, die mit Bäumen, Büschen und Unterholz bedeckt sind. Aus diesen Bereichen stammen das Wasser, die frische Luft und der Sauerstoff, alles Dinge, die wir brauchen, wenn das Leben auf der Erde fortbestehen soll. Diese grünen Flächen sind heute bedroht, weil der Mensch die Regenwälder rodet.

Allgemeine Bedeutung: Die reichen, primären, wasserhaltigen Teile deiner Natur; die erwachende Erde; dein eigenes Erwa­chen; neues Wachstum; neue Anfänge; Verjüngung.

Assoziation: Grün im Gesicht, wenn einem übel ist; unerfahren, dumm.

Transzendente Bedeutung: Verstehen deiner eigenen Heilkräfte; Vorauswissen einer Heilung, die du erfahren wirst.

Gürteltier Schlüsselworte: Rüstung oben; Verletzlichkeit unten; Schutz.

Beschreibung: Das Gürteltier, ein Säugetier, dessen Rücken mit schweren Knochenplatten bewehrt ist, hat wie das Stachel­schwein einen weichen, ungeschützten Bauch. Es wühlt gerne, insbesondere in der Nähe von Bachläufen, kann schnell laufen und über kurze Distanzen schwimmen.

Allgemeine Bedeutung: Deine Rüstung; das, was du zwischen deine Essenz und die Welt stellst.

Assoziation: ‑

Transzendente Bedeutung: Unterstützung darin, die Maske zu erkennen, hinter der du dich vor der Welt verbirgst; Anerken­nen deiner wahren Natur.

Allgemein:

Grün symbolisiert die Hoffnungen, Empfindungen und den Frühling. Die Farbe deutet darauf hin, daß Liebesglück, Wohlstand und Freude bevorstehen. Nur das giftige Grün hat ein negatives Vorzeichen - es gilt als Farbe des Teufels.

Psychologisch:

Die Farbe des Frühlings, der Hoffnung, der Empfindungen, steht für die Beziehung des Träumers zur Wirklichkeit, zum einfachen Leben, dem er mehr Beachtung schenken sollte, weil er der Realität nicht entfliehen kann. Wenn im Frühling alles ergrünt, bedeutet dies Wachstum und neues Leben. Im Traum hat das Grün meist eine positive Bedeutung, in einigen Fällen kann es auch als Symbol für Unreife stehen.

Volkstümlich:

·        Sinnbild des Wachstums der Pflanzen, der unberührten Natur, aber auch des Giftig-Grünen, also Wertlosen;

·        als Farbe: bedeutet im allgemeinen Gutes;

·        grüne Augen sehen: deutet auf treue Freunde hin;

·        grünes Gesicht sehen: man wird einen Kranken pflegen müssen;

·        grünes Wasser: gutes Fortkommen;

·        grünes Kleid tragen: bringt Glück.

 
Gruppe
Volkstümlich:

·        von einer unbekannten Gruppe von Männer wegen des Geldes oder der Wertgegenstände überfallen werden: Feinde werden sich gegen einen verbünden;

·        unverletzt dem Überfall entkommen: jeden Widerstand im Liebes- oder Berufsleben überwinden;

·        sich einer Gruppe aus Vergnügen anschließen: man wird viel Gutes im Leben erfahren, wenn dort Harmonie herrscht.

 
Grußkarte
Allgemein:

Handelt ein Traum davon, daß der Träumende eine Grußkarte erhält, dann ist dies ein Hinweis darauf, daß er mit dem Absender eine bestimmte Art von Gespräch führen muß. Vielleicht geht es darum, das eigene Glück oder eine glückliche Schicksalsfügung mit ihm zu feiern.

Psychologisch:

Es kann sein, daß das Unterbewußtsein des Träumenden Besorgnis über die eigenen Angelegenheiten oder über die anderer Menschen auslöst.

Spirituell:

Auf dieser Ebene ist die Grußkarte im Traum ein Mittel der visuellen Kommunikation und repräsentiert als solches die Fähigkeit, eine Botschaft spirituell zu übermitteln.

 
Guillotine (Feilbeil)
Allgemein:

Eine Guillotine im Traum verweist auf etwas Irrationales in der Persönlichkeit des Träumenden. Vielleicht hat er Angst, die Selbstbeherrschung oder Teile seiner Persönlichkeit zu verlieren. Möglicherweise ist er sich seiner Verletzung seiner Persönlichkeit oder Würde bewußt. Fallbeil kann energisch dazu auffordern, in einer Angelegenheit endlich eine Entscheidung zu fällen. Allgemein warnt das Symbol oft davor, daß man nicht zu "kopflastig" leben, also den Verstand nicht zu Lasten der Psyche überbetonen darf.

Psychologisch:

Der Träumende erkennt in sich das Potential, den Kontakt zu einem geliebten Menschen oder zum eigenen Liebesvermögen zu verlieren.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene hat die Guillotine die Funktion, etwas abzutrennen. Möglicherweise fühlt sich der Träumende von seinen Idealen oder spirituellen Sehnsüchten abgeschnitten.

Volkstümlich:

·        sehen: man wird ein vernichtendes Urteil zu hören bekommen, aber es wird sich doch noch alles zum Besten wenden;

·        sich unter einer liegen sehen: man erwartet eine Entscheidung, ist aber nicht sicher, ob sie günstig oder ungünstig sein wird;

·        einer Exekution beiwohnen: man wird Zeuge eines Unfalls werden.

 
Gummi
Psychologisch:

Im Traum wie im wirklichen Leben: Sinnbild für Geschmeidigkeit und Anpassungsfähigkeit. Gesetzesformulierungen, die auf unterschiedlichste Art interpretiert werden können und dann "immer noch irgendwie richtig sind", gelten als "Gummiparagraphen".

Volkstümlich:

·        sehen, allgemein: man werde nicht wankelmütig in seinem Entschluß, denn eine Entscheidung, die auf Vernunft basiert,  ist die richtige.

·        in Gummikleider gehüllt sein: es wird einem für Reinheit und Moral Ehre erwiesen;

·        verschlissene oder zerrissene Gummikleider: man sollte sich in Zurückhaltung üben; Skandale könnten den guten Ruf schädigen;

·        verwenden als umgangssprachlichen Ausdruck: man ist in der Wahl der Freunde leicht zufriedenzustellen;

·        die Gliedmaßen gummiartig dehnen: man wird von Krankheiten bedroht; auch: andere werden einen betrügen;

·        Gummiartikel sehen: man wird seine Geschäfte im geheimen tätigen; deshalb werden es die Freunde oftmals nicht verstehen.  

 
Gurke
Allgemein:

Gurke kommt oft als Phallussymbol vor, das sexuelle Bedürfnisse anzeigt. Ißt man Gurke, warnt das vor falschen Freunden, kann kranken Menschen aber auch bessere Gesundheit und Genesung versprechen.

Psychologisch:

Sie sind, meist in Frauenträumen, gleichzusetzen mit sexueller Begierde. Wer träumt in eine wohlschmeckende Gurke zu beißen, hat nichts Böses im Sinn - sondern einen Genesungstraum, falls er krank war. Wer in eine saure Gurke beißt, sollte ein im Wachleben anstehendes Problem schnell lösen. Wer sie pflanzt, muß auf einen Erfolg lange warten; wer sie erntet, hat das bessere Ende für sich.

Volkstümlich:

·        typisches Symbol in Frauenträumen, fast ausschließlich sexuell zu verstehen; kündigen einen Nebenbuhler an,  dessen Fallstricken man ausgesetzt sein wird;

·        sehen oder essen: für Kranke baldige Genesung; für Verheirateten kündigen sie eine angenehme Veränderungen an;

·        saure essen: man wird eine schlechte Erfahrung machen; etwas Widerwärtiges steht bevor; bringt eine Täuschung;

·        pflanzen: schwere und nutzlose Arbeit.

 
Gürtel
Assoziation: - hochhalten; sichern; verknüpfen.

Fragestellung: - Welche Verbindungen bin ich herzustellen bereit?

Allgemein:

Wenn im Traum ein Gurt die Aufmerksamkeit des Träumenden auf sich zieht, dann fühlt er sich möglicherweise durch alte Einstellungen, Pflichten und so fort, gefesselt. Gelegentlich zeigt er auch übertriebenes Machtstreben oder sexuelle Bedürfnisse an. Ein besonders gestalteter Gürtel (wie etwa ein Uniform- oder Judogürtel) ist ein Symbol von Macht oder Dienstgrad. Im Traum einer Frau kann ein Gürtel das eingeengte Empfinden ihrer eigenen Weiblichkeit darstellen. Im Traum eines Mannes ist der Gürtel, wie auch der Gurt, ein Machtsymbol. Gürtel kann als Schmuckstück ermahnen, nicht so eitel, oberflächlich und selbstgefällig zu sein. Vielleicht steht er allgemein für das Gefühl, eingeengt zu sein. Unter anderem kann man folgende Bedeutungen ableiten:

·        Der umgelegte Gürtel weist auf eine Intimbeziehung hin, in der die Liebe blüht, vielleicht auch auf das feste Band, das eine Ehe umschließt.

·        Eng geschnallter Gürtel deutet auf eine weniger herzliche Freundschaft hin. Ein enger Gürtel könnte auch eine Warnung sein, sich zu beherrschen oder auf das Benehmen zu achten.

·        Reißender Gürtel symbolisiert eine Trennung von geliebten Menschen oder Gegenständen.

Psychologisch:

Früher glaubte man, daß die Lebenskraft in den Lenden und Nieren sitzt, daraus leitet sich die Traumbedeutung des Gürtels als Zeichen männlicher Kraft und Potenz ab. Für die Frau ist der Gürtel ein Sinnbild für Reinheit und Tugend ("Keuschheitsgürtel"). Im Traum steht der Gürtel aber auch oft als Symbol für unterdrückte und beherrschte Wünsche und Gefühle des Träumenden, besonders was seine Sexualität anbelangt. In geistiger Beziehung ist der Träumende vielleicht "engstirnig", weil er sich noch immer auf veraltete Werte und Vorstellungen stützt. Ein Gürtel kann als Hinweis auf die Unvermeidlichkeit von Leben und Tod gedeutet werden.

Spirituell:

Ein Gurt kann Macht symbolisieren, die der Träumende entweder bereits hat oder noch erlangen wird. Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Gürtel im Traum Weisheit, Stärke, Macht, Gerechtigkeit, Treue und Wahrheit. Der Träumende sollte dies besonders aufmerksam zur Kenntnis nehmen, denn er macht auf der spirituellen Ebene Fortschritte in die richtige Richtung.

Volkstümlich:

·        ein Machtattribut, das in erster Linie als erotisches Symbol in Männer- und Frauenträumen gilt;

·        einen alten sehen: eine vergebliche Mühe; auch: wegen der Unhöflichkeit getadelt werden;

·        einen modernen besitzen: einen Fremden treffen, mit dem man schlechte Geschäfte machen wird  man hüte sich vor finanziellen Verlusten und Schulden;

·        einen goldenen: verspricht Erfolg;

·        einen beschädigen: kündet Unheil an;

·        tragen: zu Ehren kommen; Zufriedenheit; kündet baldige Verbindung an;

·        enger schnallen müssen: Man hat zu viel Geld ausgegeben und steht nun vor finanziellen Schwierigkeiten die einem in den Ruin treiben könnten. Jetzt ist konsequente Sparsamkeit angesagt.

·        finden: du wirst dir Vertrauen erwerben;

·        verlieren: Verlust im Ansehen bei den Leuten; Nachlässigkeit in einem Vorhaben; Mißgeschick in der Liebe;

·        verschenken: Verleumdung;

·        geschenkt bekommen: man wird einen neuen Freund erringen.

 
Gürteltier
Assoziation: - Panzerung; Ko- Abhängigkeit.

Fragestellung: - Welche Grenzen will oder muß ich setzen?

 
Guru
Assoziation: - Wissen; Inspiration; Obsession; Hingabe.

Fragestellung: - Inwieweit wünsche ich mir oder habe ich Angst davor, der Welt mit mehr Stärke gegenüberzutreten?

Allgemein:

Ein Guru im Traum stellt die Weisheit des Unbewußten dar. Wenn diese Weisheit für den Träumenden zugänglich wird, bringt er sie häufig durch die Figur des alten Weisen auf die Ebene bewußten Wissens. Guru versinnbildlicht die Führung des Unbewußten, fordert zu vertiefter Selbsterkenntnis und Nutzen von Erfahrungen und Intuitionen auf, damit man zu innerer Harmonie und Erweiterung des Bewußtseins gelangt.

Psychologisch:

Der Träumende sehnt sich nach einer Vaterfigur oder einer Autoritätsperson, die er im Traum als Guru darstellt. Wenn er nach einer bestimmten Art von Wissen sucht, dann benötigt der Mensch eine Projektionsfläche, welche dieses Wissen verkörpern kann. In östlichen Religionen ist dies der Guru, der eine ähnliche Funktion hat wie der Priester in westlichen Religionen.

Spirituell:

Für viele Menschen ist Gott zu weit entfernt, als daß sie eine persönliche Beziehung zu ihm haben könnten. Daher wird ein Guru zur Verkörperung der Weisheit, die dem Menschen durch dessen hohen Entwicklungsstand zugänglich ist, genutzt. Der Guru im Traum hilft dem Träumenden, seine ihm angeborene Weisheit für sich zu erobern.

 
Gut
Volkstümlich:

·        eines erwerben oder besitzen: verheißt eine schöne Zukunft;

·        sein oder gutes tun: zeigt Wohlstand an.

 
Gutschein
Allgemein:

Ein Gutschein, Schuldschein oder Rabattgutschein erfüllt als Traumsymbol die Rolle eines Platzhalters: Er steht für eine andere Sache, als auf den ersten Blick zu erkennen ist.

Psychologisch:

Ein Gutschein im Traum eröffnet dem Träumenden zusätzliche Möglichkeiten. Da er gewöhnlich zwischen zwei Menschen ausgetauscht wird, kann er auf die Hilfe verweisen, die ein anderer dem Träumenden zuteil werden läßt.

Spirituell:

Auf dieser Ebene ist der Gutschein im Traum eine Einladung ins Unbewußte.

Volkstümlich:

·        sehen: Ein Versprechen, das jemand einem vor längerer Zeit gemacht hat, wird in naher Zukunft eingelöst werden.

·        durch beständige Mühe dem Müßiggang entgehen und Wohlstand erlangen;

·        einen unterzeichnen: das Umfeld wird einem Hilfe und Vertrauen entgegenbringen;

·        einen verlieren: man wird mit Verwandten einen Kampf um Rechte ausfechten müssen.

 
Gymnasium
Volkstümlich:

·        sehen: frohe Erinnerungen;

·        für junge Leute: bedeutet, daß noch viel zu lernen ist.

 
Gymnastik
Allgemein:

Die innere Aktivität. Meist die Beweglichkeit der Seele.

Psychologisch:

Im Traum verbildlicht Gymnastik die Anmut des Körpers und als Traumsymbol verweist sie häufig darauf, daß man mehr für seinen Körper tun sollte. Achten Sie darauf, welche Übungen im Traum vorgestellt werden. Womöglich werden Ihnen damit Hinweise gegeben, was Ihnen gut tut. Probieren Sie, sofern es möglich, diese Übungen einmal aus.

Volkstümlich:

·        jede lebhafte Übung ist ein Traum des Gegenteils; Pläne werden fehlschlagen, da man nicht mit der erforderlichen Energie herangeht;

·        anstrengende Übungen, die Freude bereiten: alles wird gut sein;

·        anstrengende Übungen, die ermüden: Hindernistraum; warnt vor Geldverlust.


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