BayernSeppl`s kleines TraumStudio
 


Deuten Sie in Zukunft all Ihre

Alpträume immer selber !






TRAUM-SYMBOLE "A"


A und O
Psychologisch:

A als Buchstabe taucht in Träumen geschrieben, plastisch geformt oder gesprochen auf. Da es in verschiedenen Sprachen (zum Beispiel griechisch Alpha, phönizisch Aleph) am Anfang des Alphabets steht, symbolisiert es häufig den Beginn von etwas Neuem und wird als günstiges Vorzeichen für ein solches Vorhaben verstanden. Außerdem kann dem A auch eine Ordnungsfunktion zukommen (vergleichbar der Zahl 1), oder es weist auf etwas Einmaliges, Außergewöhnliches hin, das durch den ersten Buchstaben hervorgehoben wird.

Volkstümlich:

·        Anfang und Ende einer Sache ist wohl zu überlegen; nichts überstürzen!

·          "A", Den Buchstaben sehen oder schreiben: eine Neuigkeit hören oder guter Anfang in allen Unternehmungen.

 

Aal
Assoziation: - Arbeit an Verpflichtungen. Schlüpfrigkeit.

Fragestellung: - Was bringt meine Bewegungsfreiheit in Gefahr?

Psychologisch:

Mehr Schlange als Fisch, deutet auf eine Versuchung, auf Aalglattes hin; auf Ränkespiele, die uns bedrohen. Er kann aber auch auf eine Art Vergeistigung der Gefühlswelt und des Seelenlebens hinweisen. Zudem kann er auch für Geschmeidigkeit und Schnelle stehen. Den entscheidenden Hinweis für den Sinn des Traumes gibt die Qualität des Wassers und auch die Einstellung, die man selbst zu diesem Tier hat. Tummelten sich die Aale durch klares, fließendes Gewässer und war der Anblick angenehm, dann könnte jetzt mehr (geistige) Beweglichkeit das Leben positiv verändern, klare Vorstellungen und rasche flexible Umsetzung sind jetzt gefragt. Das Festhalten eingefahrener Gewohnheiten sollte jetzt abgelegt werden. Zogen die Aale träge durch schlammig- trübes Wasser, möchte man gerne "aalglatt" sein, um sich leichter durch eine ungeklärte, bedrohlich empfundene Situation "schlängeln" zu können. Wird er gefangen oder an Land gezogen, können Schwierigkeiten gemeistert werden, wenn man durchhält. Entkommt er oder entgleitet er unseren Händen, dann macht uns ein schwieriges Problem zu schaffen, oder das Geld rutscht uns nur so durch die Finger. Der Aal kann auch als Symbol für das männliche Glied und sexuelle Triebhaftigkeit stehen, daß vor allem bei Frauen auf sexuelle Bedürfnisse und Frustrationen hindeutet. Wird von einem Aal geträumt, ist die Träumerin offensichtlich sexuell in positiver oder negativer Weise stimuliert. Die Flucht vor einem Aal deutet auf Angst vor Geschlechtsverkehr, das Betrachten auf den Wunsch einer sexuellen Begegnung. Wenn Ekel oder Angst die Grundstimmung eines Aaltraumes war, sollten man die derzeitige Einstellung zur Sexualität (bzw. zum Partner) überdenken. Möchten man sich seiner Berührung entziehen? Dem Ekel vor einem Aal liegt wahrscheinlich eine unbewältigte kindliche Vorstellung vor der Männlichkeit zugrunde. (Von der Ansicht mancher Psychoanalytiker, daß der Aal, dessen längliche Gestalt an das männliche Geschlechtsorgan erinnere, vor allem in Frauenträumen offensichtlich sexuellen Charakter habe, halten wir nicht viel.)

Volkstümlich:

Andere Bedeutungen ergeben sich aus den Begleitumständen, mit denen der Fisch im Traum auftaucht, zum Beispiel:

·        allgemein lebendig sehen: bedeutet, daß man sich nur mittels Glätte aus Kalamitäten retten kann,   in dem man die Augen offenhält und sich auf keine Weise in vorliegende Dinge einlassen soll;  auch: mit einer guten Nachricht oder einem günstigen Verlauf eines Vorhabens rechnen können;

·          im klaren Wasser: zeigt einer Frau neue, aber vergängliche Freuden auf;

·          im natürlichen (trüben) Wasser (eines Sees oder Flusses) sehen bedeutet Streitigkeiten, Prozesse;

·          viele Aale im Wasser sehen (für Frau): ein Zeichen für Sehnsucht nach sexuellen Höhepunkten;

·          Aale, die sich winden, kündigen ebenfalls unangenehme Ereignisse an; unangenehme Nachricht; Vorsicht vor aalglatten Menschen in der Umgebung;

·          Aale fangen: ein neues Geschäft wird sich erfolgreich weiterentwickeln, doch ist Neid und Mißgunst angezeigt;

·          Aale, die aus den Fingern schlüpfen, warnen vor Mißerfolgen. Dir entgeht ein vorteilhaftes Geschäft;  eine Hoffnung erfüllt sich dir nicht;

·          aus dem Wasser ziehen bedeutet: Kranken: Gesundheit, Gesunden: Gutes;

·          gefangener Aal: bedeutet Unglück, Schaden und Nachteil, Leid und Verdruß;

·          toter Aal: Sieg über Feinde an; Liebenden verheißt er das glückliche Ende einer langen Werbung;

·          zerschnitten: Tod eines Gegners oder gefährlichen Nebenbuhlers;

·          Aal essen kündigt oft bevorstehenden Ärger und Probleme an. Vorteil und Nutzen nur durch Mut und Entschlossenheit.
 

Aas
Psychologisch:

Aas wird oft mit Leiche gleichgesetzt. Erscheint im Traum das Symbol des Aases, so bedeutet das, daß ein Problem zu lösen ist; dazu müssen unangenehme Entscheidungen getroffen werden. Es kann sich um eine Trennung von Dingen, einen nicht sehr erfolgreichen Lebensabschnitt den man hinter sich gebracht, einen Plan oder eine Aufgabe die man erledigt oder aufgegeben, einen Abschied von Personen, oder darum, daß eine Beziehung gelöst werden muß, handeln. Die Einstellung zu diesem Symbol gibt näheren Aufschluß: Je widerlicher man den Anblick des Kadavers empfindet, desto unangenehmer wird auch die zu fällende Entscheidung sein. Wenn wir ein bestimmtes Tier tot vor uns liegen sehen, sollte die Bedeutung des Tieres als Symbol festgestellt werden, um Genaueres zu erfahren.

Volkstümlich:

·        Aas von Säugetieren: langes Leben; angenehme Zeiten;

·          von einem anderen Tier sehen: endgültige Aufgabe einer Sache;

·          Aas von Vögeln: Erfüllung eines Wunsches;

·          auf einer Wiese liegen sehen: gute Gesundheit und langes Leben;

·          einen üblen Geruch verbreitend: deine Hoffnungen werden sich nicht erfüllen;  auch: kann Verlust, Abneigung, Ekel oder Trauer für die nahe Zeit ankündigen;

·          anfassen: Schaden oder Krankheit.

 

Aasgeier
Psychologisch:

Aasgeier empfinden viele Menschen als unsympathische Tiere, umgangssprachlich wird das Wort auch für habgierige Menschen gebraucht. In indischen Traumdeutungen dagegen werden die Tiere gerade umgekehrt als Symbole für wohlwollende Menschen gedeutet, die eigene Absichten unterstützen. Diese andere Bedeutung ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß die Aasgeier in Indien als nützliche "Gesundheitspolizei" angesehen wurden. Im allgemeinen trifft bei uns aber die erste ungünstige Bedeutung zu.

Volkstümlich:

Wenn sie im Traum -  oft zusammen mit Aas -  auftauchen, kann man dahinter eine Warnung  vor mißgünstigen Menschen sehen, die Vorhaben vereiteln oder sich bereichern wollen.

 

Abalone
Medizinrad:

Schlüsselworte: Tief; verborgen; wunderschön; geschlossen.

Beschreibung: Abalone oder die Ohrschnecke ist ein aus einer einzelnen Muschelschale bestehendes Weichtier und an der Westküste der Vereinigten Staaten weit verbreitet. In ihrem In­nern schillert die Muschelschale in allen Regenbogenfarben und wurde deshalb von vielen erdverbundenen Stämmen zu Werk­zeugen und Schmuck verarbeitet und bei Zeremonien einge­setzt. Um es essen zu können, muß man das Weichtier von den Felsen, an denen es sich festsaugt, abkratzen.

Allgemeine Bedeutung: Deine tiefe, emotionale Natur, die unter der Oberfläche deiner übrigen Gefühle verborgen ist.

Assoziation: ‑

Transzendente Bedeutung: Ein tief verborgener und zäher Teil deiner Natur, der von großem Nutzen sein kann, wenn er ins Bewußtsein gehoben wird.

 

Abbruch
Assoziation: - Arbeit an der Beseitigung von Altem.

Fragestellung: - Welcher Teil meines Lebens ist nicht mehr zweckmäßig?

Psychologisch:

Abbruch enthält oft ein Ende des Gewohnten und Chance für einen Neubeginn zugleich; diese Bedeutung kennt man auch in der Umgangssprache, wenn man von jemandem sagt, daß er seine Zelte oder alle Brücken abgebrochen hat, um mit etwas Neuem anzufangen. Im Traum kommt oft der Abbruch eines Hauses vor, das für das "Lebensgebäude" steht; gedeutet wird das als eine (meist) günstige Veränderung im Leben, die alle bisherigen Probleme und Sorgen überwinden kann, oft bedeutet dies eine bessere berufliche Position. Den Abbruch eines Hauses sehen kann aber auch auf Angst hindeuten, daß die eigene Persönlichkeit oder ihr guter Ruf angekratzt werden könnte. Wenn man selbst daran teilnimmt, bemüht man sich, eine seelische Störung zu beseitigen. Der Abbruch eines baufälligen Hauses bedeutet Überwindung einer psychisch bedingten Krankheit aus eigener Kraft. Man muß allerdings sorgfältig prüfen, ob im Symbol des Abbruchs nicht nur eine Gefahr zum Ausdruck kommt, die das Lebensgebäude zerstören kann; das ergibt sich aus den weiteren Begleitumständen des Traums und der ganz realen Lebenssituation. Mit anderen gemeinsam etwas abbrechen bedeutet, man will Morsches oder eine schlechte Beziehung hinter sich bringen, um zu neuen, besseren Verhältnissen zu kommen. Träumt man z.B. den Gang durch ein verfallenes Abbruchhaus, stellt sich die Frage: Welche aussichtslose Beziehung (erfolglose Anstrengung, sinnlose Gewohnheit usw.) blockiert mein Lebensgefühl? Es gilt zu erkennen, daß es hier "nichts mehr zu retten gibt". Träumt man wiederholt den Abbruch von Räumen, die in der Kindheit das "Zuhause" bedeutet haben, fühlt man sich (vielleicht uneingestanden) durch Eltern/Angehörige kontrolliert und manipuliert. Man wünscht sich, den zu eng gewordenen Kontakt abzubrechen. Was immer auch im Traum abgebrochen bzw. abgerissen wird: Es ist ein Symbol für Einengung - zu allem, was man gerade als hemmende Verpflichtung erlebt.

Volkstümlich:

·        Befürchtung, das andere mit Wort und Tat zur Zerstörung von Plänen, Hoffnungen oder Ruf beitragen;

·          eines Hauses: eine neue Stellung auf besserer Basis finden; auch: ein günstiges Symbol für die Befreiung von einer alten Last,  wenn man sich für einen Neuanfang und neue Lebenswege entschließt;

·          eines Gerüstes: du wirst mit alten Gewohnheiten brechen müssen;

·          eine Beziehung: man wird bald neue Freunde haben.

 

Abend
Psychologisch:

Das Bild des Abends erscheint meist zu Beginn eines Traumes, entweder als Traumlandschaft oder als Stimmungslage. Er ist ein mehrdeutiges Traumsymbol, dessen Bedeutung man meist erst aus den Begleitumständen erkennt. Es bedeutet, daß man sich im Traum seinem Unterbewußtsein nähern wird. Er kann Stellvertretend für Zwielicht und die Grenzen des bewußten Verstands stehen. Vielleicht gibt es in Ihrer Umgebung Erscheinungen, die Sie erst zu sehen vermögen, wenn Sie sich mit Ihrem Unbewußten befassen. Grundsätzlich hat Abend etwas mit Ruhe, Erholung, nachlassenden körperlichen und geistigen Kräften zu tun (umgangssprachlich auch Lebensabend). Damit kann auf erhöhtes Bedürfnis nach Entspannung hingewiesen und vor chronischer Überforderung gewarnt werden. Wenn man dagegen gemütlich am Abend die Hände in den Schoß legt, ist er im Sinne von Feierabend zu verstehen; man hat seine Pflichten und Aufgaben gut erfüllt und darf/soll sich jetzt etwas Erholung gönnen. Bedeutet bei älteren Menschen oft den Lebensabend, bei jüngeren eine zur Neige gehende Zeit. In der geträumten Abendstunde äußern sich manchmal geheime seelische Wünsche. Ihre früheren Sorgen finden ein glückliches Ende.

Spirituell:

Der Abend symbolisiert Alter und viele Jahre Erfahrung.

Volkstümlich:

·        in jeder Verbindung ein Nachlassen geistiger und körperlicher Kräfte;

·          allgemein ein ruhiger und schöner: die Sorgen werden ein glückliches Ende finden; das spätere Leben wird ruhig und friedlich sein;

·          hereingebrochener: bedeutet unerfüllte Hoffnungen und unglückliche Spekulationen;

·          mit leuchtenden Sternen: momentaner Kummer, auf den jedoch eine strahlende Zukunft folgt.

 

Abendessen
Psychologisch:

Immer wiederkehrende Träume von einer typischen Abendessenszene mit einem geliebten Partner (gepflegtes Ambiente, Kerzenlicht usw.) drückt oft den Wunsch nach einer festen Bindung, Familiengründung aus. Man möchte sicher sein können, in eine harmonische, anregende Atmosphäre heimzukommen. Eher das Gegenteil sagen Träume von spannungsgeladenen abendlichen Tischrunden aus: unfreundliche Gesichter, eisiges Schweigen am Tisch, man stochert nur lustlos im Essen. Der Träumer ist häufig von familiären Erwartungshaltungen überfordert, er soll ständig "funktionieren", er hat keinen Freiraum innerhalb der Beziehung usw. - es ist ihm am Familienleben "der Appetit vergangen", er "hat es satt".

Volkstümlich:

·        gute Nachricht; Nachricht von einer Geburt; Glückssträhnen am anderen Tag; zufriedenstellende Erledigung einer Angelegenheit.

 

Abendkleidung
Psychologisch:

Wenn man sie selbst trägt, steht eine Zusammenkunft bevor; man achte auf die Farbe der Kleidung, um daraus zu entnehmen, ob es sich um ein fröhliches oder um ein trauriges Ereignis handelt. Manchmal weist die Abendkleidung auch darauf hin, daß man mehr aus sich machen möchte. Sieht man sich im Traum häufig in eleganter Abendkleidung als strahlenden Mittelpunkt einer Gesellschaft, muß man zwar derzeit noch "in den Startlöchern" warten, aber das Karrieresterben ist kaum noch aufzuhalten. Der Traum greift der Realität schon vor: man will "ganz nach oben" -  besonders wenn man in unübersehbarem Rot oder in Schwarz und Gold auftritt. Es sind die Farben der Macht, des Reichtums -  sozusagen Statussymbole (Frack, große Abendrobe, Schmuck, Uniform hochrangiger Offiziere, Limousinen usw.) Sieht man andere in festlicher Robe, hat man Angst davor, von einem Konkurrenten oder einem Nebenbuhler ausgestochen zu werden.

 

Abendröte
Psychologisch:

Es ist das Zeichen, daß die Sonne versinkt und die Nacht herbeikommt. Die Zeit ist vorbei, einen Plan zu verwirklichen, vielleicht glaubt das Unbewußte, eine Hoffnung abschreiben zu müssen. Man prüfe genau, ob man wirklich noch mit ganzer Seele zu einem Vorhaben steht. Gehen Sie jetzt mehr nach innen, suchen Sie nach mehr Ruhe und Entspannung, um nachlassende Energien zu regenerieren. Bei schönem Wetter ist sie auch im Traum "gut Wetter Bot", also Wunscherfüllung, Liebesglück, möglicherweise auch finanzielle Besserstellung und läßt somit fast immer auch auf angenehme Ereignisse schließen, die das Gemüt ansprechen.

Volkstümlich:

·        könnte als Zeichen für eine beginnende dunklere Zeit des Lebens gedeutet werden;

·          am wolkigen Himmel: Kummer, Ärger oder Unannehmlichkeiten stehen an;

·          wolkenlose, als Ausklang eines wohltuenden Traums: zeigt Seelenfrieden, Gemütsruhe  und Herzensfrieden oder eine beginnenden Genesung an.

 

Abenteuer
Psychologisch:

Im Leben kann sich plötzlich etwas verändern. Normalerweise deutet es auf eine Wendung zum Guten hin. Erlebt man im Traum ein Abenteuer, kann dies eine Widerspiegelung des in letzter Zeit tatsächlich abenteuerlich gewordenen Lebens sein. Die Stimmung und erlebten Emotionen im Traum sind dabei besonders aufschlußreich. Ein allgemeines Gefühl von Gefahr im Traum läßt sich als Warnung deuten. Ganz allein im Dschungel, hinter einem wilde Tiere, vor einem Schlingpflanzen -  weit und breit kein Mensch, kein Ausweg? Ein Alptraum! Haben Sie sich übernommen, verausgabt (finanziell, gesundheitlich)? Die überzeichneten Bilder von Gefahr und das bedrohliche Umfeld wollen einem bewußt machen, daß man seine Möglichkeiten ausgereizt hat und im wirklichen Leben vermutlich ein großes Risiko eingegangen ist. Hat man die Gefahr dabei genossen? Wer dagegen von einem erotischen Abenteuer mit einer fremden Person träumt, hat im realen Leben eher einen Mangel an Herausforderungen: meist nur ein Hinweis auf reizlose, begrenzte und langweilige Routine im Alltag oder Liebesleben. Verdrängte Wünsche nach außergewöhnlichen Erfahrungen machen sich bemerkbar! Wer von Abenteuern träumt, kompensiert dieses Gefühl im nächtlichen Traum. Achten Sie daher darauf, welchen Symbolwert Ihre nächtlichen Abenteuer besitzen und was von diesem Traum umsetzbar ist. Der Abenteurer: Er umschreibt, auch wenn es sich dabei um eine fremde Person handeln sollte, das Ich des Träumers und seine Neigung, mit dem persönlichen Glück recht gewagt umzugehen oder es in Liebe und Ehe mit der Moral nicht allzu genau zu nehmen.

Volkstümlich:

·        allgemein: Das Schicksal wird eine überraschende Wendung nehmen. Je aufregender das Abenteuer, desto größer die Veränderung.

·          riskante Abenteuererlebnisse: du bist oder kommst in Gefahr;  Unsicherheit in bezug auf die Umgebung oder eine andere Person;  oder: Neigung zu gewagten Beziehungen mit nicht ganz einwandfreien Personen;

·          ein schönes Abenteuer erleben: es ist höchste Zeit, endlich langfristiger zu planen,  damit das Leben wieder lebendiger wird.

 

Abfahrt
Psychologisch:

Sinnbild des unaufhaltbaren Schicksals, wobei die Wahl der richtigen oder falschen Richtung beim Träumenden bleibt.

Volkstümlich:

·        mit dem Auto, dem Flugzeug oder der Bahn: man entgeht einem drohenden Unheil;

·          sich selbst abfahren sehen: man sucht sich vor einer Verantwortung zu drücken.

 
Abfall
Psychologisch:

Abfall kann auf einen Mißbrauch von Ressourcen und Verschwendung verweisen. In der Traumsymbolik steht Abfall für die Dinge oder Informationen, die man endgültig verarbeiten sollte oder bereits bewältigt hat und die nun nicht mehr benötigt werden und fortgeworfen werden können. Häufig kommt darin aber auch "seelischer Müll" zum Ausdruck, und die Aufforderung, sich intensiver mit der eigenen Persönlichkeit zu beschäftigen. Positiv ist der Traum, wenn keine Abneigung empfunden wird, dann ist die Entscheidung bereits gefallen oder steht unmittelbar bevor. Sind aber Abneigung und Ekel vorherrschend, dann ist Klärung und Bewältigung überfällig. Oft ist die Farbe des Abfalls von Bedeutung. Manchmal löst die kommende Frühjahrsreinigung einen Traum über Abfallbereinigung und aufräumen aus. Es kann aber auch die Deutung sein: Ihr Leben ist übersät mit unnützen Problemen und Leuten, die Sie sich unbedingt vom Halse schaffen sollten. Vielleicht investiert man in Beziehungen oder in andere Dinge, die herbeigeführt werden sollen, mehr, als einem gut tut. Sieht man Abfall, dann möchte man im Wachleben vielleicht lästige Gedanken aus seinem Gedächtnis ausradieren. Produziert der Träumende in seinem Traum viel Abfall, dann sollte er seine Lebensführung überprüfen. Sammelt man immer wieder Müll ein, will ihn wegbringen, findet aber noch einen Korb voll, noch einen überquellenden Eimer - und kein Ende, so will man sich vom "Seelenmüll" befreien und weiß nicht so recht, womit man eigentlich beginnen soll. Man möchte endlich alte Probleme "entsorgen", hat aber noch keinen konkreten Plan. Wirft man den Abfall weg, will man sich eine seelische Erleichterung verschaffen oder eventuelle Sorgen loswerden. Hier und da deutet er darauf hin, daß man möglicherweise etwas zurückerhält, was man achtlos beiseite schaffte, daß aber eigentlich recht wertvoll war. Im Müll etwas ganz bestimmtes suchen und finden kann bedeuten, daß man im Begriff ist, eine wertvolle Entdeckung zu machen. Machen Sie Gebrauch von ihr, aber versuchen Sie Dabei keinem Freund weh zu tun.

Spirituell:

Vielleicht erlebt der Träumende eine Energiekrise, die er nicht versteht. Er sollte sich auf die Suche nach dem "Energieleck" begeben. Abfall kann im Traum (ähnlich wie in manchen Redensarten) finanzielle Erfolge ankündigen, die man oft nicht erwartet hat.

Volkstümlich:

·        sehen bei schlechten Begleitgefühl: verheißt schlechte Bewältigung der Angelegenheiten;

·          sehen bei gutem oder neutralen Gefühl: man wird eine Unannehmlichkeit oder Schwierigkeit los;

·          besitzen: der Besitzstand wird sich vermehren.

·          finden: eine wertvolle Entdeckung machen;

·          sammeln: dein Tun ist sinnlos, du wirst damit keinen Erfolg haben;

·          darüber stolpern: man sollte falsche Vorstellungen ablegen, alte Einstellungen noch einmal überprüfen und durch neue ersetzen;

·          von oben fällt alles mögliche auf einem herab, das nicht genau zu erkennen ist: bei guten Gefühlen während des Traumes ein Hinweis, daß man sein Besitz vermehren kann;  bei negativen Gefühlen: ein Hinweis, das falsche Beschuldigungen, Neid oder Mißgunst anderer auf einem zukommen werden.

 

Abflug
Psychologisch:

Keine Angst vorm Fliegen hat jemand, der sich bedenkenlos und spontan auf ein intensives Gefühl oder ein riskantes Vorhaben einläßt. Wer gerade so eine "Alles- oder-  nichts" - Herausforderung glänzend gemeistert hat und vor Freude regelrecht abheben möchte, verarbeitet diese Überdosis Glück häufig in Abflugträumen: Startsituation, ein Fensterplatz im Flieger, abheben, und weit entfernt wird alles Alltägliche kleiner und kleiner - dann ab durch die Wolken ins grenzlose Blau. Was heißt, daß auch Glücksmomente und Euphorien psychisch verkraftet sein wollen.

 

Abgrund
Assoziation: - Große Tiefe, Tiefgang, Unendlichkeit, Allumfassende Weite.

Fragestellung: - Was liegt tief in meinem Inneren? Welche Grenzen brauche ich?

Psychologisch:

Ein Abgrund steht im Traum als Warn- oder Gefahrensignal. Von einem Abgrund zu träumen, deutet darauf hin, daß der Träumende in sich selbst das sogenannte "Faß ohne Boden" oder die Leere erkennt. Dies ist ein Aspekt des Unbekannten, dem sich jeder Mensch irgendwann im Leben stellen muß. Hinter dem Bild verbirgt sich ein riskantes Unterfangen, welches der Träumende anzugehen hat, ohne zu wissen, was dabei herauskommen wird. Durch ihn werden kritische Situationen oder Lebensschwierigkeiten symbolisiert. Allerdings muß man den Zusammenhang betrachten. Der Abgrund deutet auch darauf hin, daß sich der Träumende mit Gegensatzpaaren wie richtig und falsch oder gut und böse abfindet. Positiv ist jede Form der Bewältigung durch Überfliegen, Überspringen, Durchsteigen usw. und zeigt die Überwindung der Schwierigkeiten an. Negativ ist es, vor dem Abgrund ratlos, schwindelig, gelähmt, erschrocken zu sein, wobei Angst zu haben auf Hilflosigkeit, Verzagtheit und Verzweiflung hindeutet. Der Sturz in den Abgrund steht für das mutlose Versagen, für Lebensangst und Kapitulation vor der Gefahr. Folgende Symbole kommen recht oft mit ähnlicher Bedeutung vor:

·        Das Unbewußte sieht eine Gefahr, die für denjenigen gegeben ist, der gesehen wird. (Aura des Unglücks.)

·        Führt der Weg nur bis an den Abgrund und endet dann, bedeutet dies eine Warnung für den Träumenden; er soll umkehren.

·        Ganz nahe an einem Abgrund stehen warnt häufig vor einem "Absturz" in Kummer, Sorgen und Not, wenn man zum Beispiel  die bisherigen Absichten beibehält.

·        In einen Abgrund schauen kann bedeuten, daß man ins eigene Unbewußte blickt und dabei Dinge wahrnimmt, die man lieber nicht  erkannt hätte; vielleicht kündigt der Blick in den Abgrund auch bevorstehende Gefahren an, die sich aus dem eigenen Verhalten,  Handeln und Wollen ergeben können. Man darf aber kommenden Gefahren tapfer entgegensehen, weil man sie rechtzeitig erkennt, daß man ihnen ausweichen kann und sie meistern wird.

·          Eine Brücke über den Abgrund finden: Man kann Schwierigkeiten überbrücken, die sich im Wachleben vor einem auftun.

·          Hält man sich im Traum an einem Geländer fest und sah - angsterfüllt - in einen Abgrund (auch reißenden Strom, Sturzbach,  Wasserfall usw.), so lebt man gerade in einer kritischen Situation, in der man sich gerade noch halten kann.

·          War der Boden unter den Füßen glitschig oder hatte die Brücke Risse, ist das Problem noch nicht gelöst, die Belastung noch nicht  durchgestanden. Eine Aufforderung, im eigenen Umfeld genauer hinzusehen, wer (oder was) einem zu Fall bringen könnte.

·          Steht man aber auf festem, trockenem Boden, hat man eine Krise gerade bewältigt, hatte aber noch nicht die nötige Ruhe, um den  angefallenen Streß aufzuarbeiten. Hier ist Entspannung angesagt!

·          Es kann aber auch sein, daß ein steiniger, steiler oder beschwerlich aussehender Weg durch den Abgrund führt. Dies ist dann ein Hinweis dafür, daß man sich seiner Situation bewußt werden und den Weg in seine eigenen Tiefen beschreiten soll. Der Traum weist auf eine Angst  vor Kontroll- oder Identitätsverlust oder vor dem Scheitern in irgendeiner Hinsicht. Positiver ausgedrückt: Es ist möglich, die eigenen Grenzen oder gegenwärtigen Erfahrungen zu überschreiten.

·        In den Abgrund hinuntersteigen: Man sollte den Grund für eine scheinbar ausweglose Lage finden, damit man sie leichter überwinden,  also wieder nach oben kommen kann.

·        Gleitet man in den Abgrund, ist das als noch massivere Warnung zu verstehen, zeigt vielleicht auch an, daß man den  Schwierigkeiten nicht mehr entgehen wird. Man verliert in irgendeiner Angelegenheit den Boden unter den Füßen.

·        Stürzt man in einen Abgrund hinab, kann das eine bevorstehende persönliche Katastrophe ankündigen, die nicht mehr aufzuhalten ist.  Je nach den persönlichen Lebensumständen bedeutet der Sturz auch, daß man in ein unerwartetes Glück fallen wird, insbesondere bei weicher Landung auf dem Grund. Oft steht aber auch seelischer Kummer ins Haus, manchmal setzt der Traum dann auch eine momentane  Lage aus dem realen Leben ins Bild um (etwa den Sturz aus dem Bett, dem ein sofortiges Erwachen folgt).

·        Günstig zu deuten ist es, wenn man Steine in den Abgrund wirft oder Felsbrocken hinabrollt; das symbolisiert die Befreiung von Sorgen  und Nöten, die wie ein Fels auf der Seele lasteten.

·        Wirft man einen Menschen in den Abgrund, wird man sich voraussichtlich bald aus einer zwischenmenschlichen Beziehung lösen,  die nur noch eine Belastung darstellte.

·          Sich davon abwenden: vor Tatsachen die Augen verschließen.

Spirituell:

Die Unterwelt und niedrige Dinge erscheinen in Träumen als Abgrund.

Volkstümlich:

·        sehen: das Unbewußte sieht eine Gefahr, die für den gegeben ist, der gesehen wird; Aura des Unglücks;

·          selbst hart an einem Rand stehen: Befürchtungen, Annäherung an eine gefährliche Zone (Zeit) im Leben;

·          in einen Abgrund sehen: Krankheit, drohendes Unheil, Unfall, auch das Scheitern großer Pläne;

·          hineinstarren: es droht eine Eigentumsbeschlagnahmung, Streitigkeiten und Vorwürfe persönlicher Natur, so daß man nicht in der Lage ist, mit Alltagsproblemen umzugehen;

·          langsam in denselben hineingleiten: mit Trübsal und Kümmernissen ist zu rechnen;

·          in ihn hineinstürzen: eine große Erbschaft; unverhoffte frohe Botschaft;

·          andere in ihm sehen: die Lage eines anderen ist voraussichtlich katastrophal.

 

Abhang
Psychologisch:

Die Angst vor Versagen ist ein ungemein starkes Gefühl. Im Traum kann sie durch einen Abhang zum Ausdruck kommen. Wenn der Träumende in seinem Traum einen steilen Abhang betritt, deutet dies darauf hin, daß er sich unbedacht Gefahren aussetzt, weil er die Folgen seines Handelns nicht absehen kann. Die Tarotkarte "Der Narr" zeigt diesen am Beginn und am Ende seines Weges. Er achtet nicht auf den steilen Abhang und ist sich der Gefahr, in der er sich befindet, nicht bewußt. Anderseits ist ihm das auch egal, denn er weiß, daß er über den Rand treten und fliegen kann. Diese Art von Traum kommt oft vor, wenn der Träumende sich in einer Situation großer Gefahr befindet. Stand man im Traum am Abhang eines Berges und hatte man Lust, unbeschwert hinunterzulaufen? Dann ist es an der Zeit, einen allzu ehrgeizigen Plan aufzugeben, der nur einen weiteren (anstrengenden) Aufstieg erfordern würde. Der Traum symbolisiert die Erleichterung, die jemand empfindet, nachdem er sich von einem zu hochgesteckten Ziel durch einen klaren Entschluß verabschiedet hat. Abhang ist nicht so steil wie ein Abgrund und wird deshalb meist als Vorwarnung zu deuten sein. Auch wenn man schon den Abgrund hinabrollt, dabei vielleicht auf Steine stößt, muß das nicht so ungünstig wie das Abgleiten oder Stürzen in den Abgrund bewertet werden, sondern enthält immer noch die Hoffnung, daß man die Gefahr, Sorgen und Kummer vermeiden oder mildern kann, wenn man rechtzeitig richtig handelt. Der Versuch, einen Steilhang hinaufzuklettern, steht für ein enormes Bemühen, Hindernisse, die sich in den Weg stellen, zu überwinden. Spirituell:

Auf dieser Ebene ist der steile Abhang im Traum der Hinweis auf eine spirituelle Gefahr, um die der Träumende jedoch Bescheid weiß.

Volkstümlich:

·        eines Berges: Gefahr in Sicht;

·          felsiger: Kummer und Sorgen;

·          grün oder bemoost: Ruhe und Zufriedenheit;

·          bewaldet: deinem Unternehmen stellen sich Hindernisse entgegen;

·          einen steilen betrachten: man kann noch rechtzeitig seinen bisherigen Kurs ändern;

·          am Rande eines stehen: Angst vor persönlichen Versagen oder vor kommenden Problemen;

·          hinunterkollern: begib dich nicht unnötig in Gefahr;

·          eines Berges hinunterrutschen: unangenehme Ereignisse kommen in nächster Zeit auf einem zu;  Niederlagen durch eigenes Verschulden sind möglich;

 
Ablehnung
Psychologisch:

Von einer Ablehnung zu träumen bedeutet eine absolut sichere Annahme. Träumt man von einer Ablehnung, so kann dies oft eine Bedeutungsverlagerung bedeuten. In diesem Falle heißt das also, daß man von anderen Menschen sehr freundlich aufgenommen wird. Unbewußt fürchtet man die Zurückweisung. Der Traum läßt einen diesen unangenehmen Fall im Voraus erleben, um ihn zu "bannen", nach dem Motto: nachdem ich das schon erlebt habe, kann es ja nur besser werden. Wer träumt, von einem ihm wichtigen Menschen (Partner, Chef usw.) abgelehnt zu werden, muß es deswegen noch lange nicht sein. Vielmehr fühlt man sich in seiner persönlichen oder sozialen Wertigkeit verunsichert, man "kennt seinen Stellenwert" nicht, mißt der Bestätigung durch andere zu hohe Bedeutung bei. Eine Problematik vieler Menschen, die sich (z.B. als Kind) Liebe und Anerkennung immer erst mit besonderer Leistung "verdienen" mußten.Volkstümlich:

·        man bereite sich gut vor, wenn man ein Einstellungsgespräch demnächst hat.

 

Abreise
Psychologisch:

Wenn man aus einer bekannten Situation aufbricht - etwa sein zu Hause verläßt - , so verweist dies darauf, daß man sich von alten oder gewohnten Verhaltensmustern losreißt. Vielleicht haben Sie das Bedürfnis, sich selbst Freiheit und Unabhängigkeit zuzugestehen. Abreise steht allgemein für den stetigen Wandel des Lebens, dessen Richtung wir selbst mitbestimmen. Man packt im Traum seine Koffer, eilt zum Bahnhof, Flugplatz oder steigt ins Auto. Aber der Koffer läßt sich nicht schließen. Man verpaßt den Zug, der Weg zum Flughafen ist durch einen Stau blockiert, das Auto springt nicht an? Mit Sicherheit ist es kein Warntraum vor den Gefahren einer Reise! Man will am liebsten "einfach nur weg" - aus der öden Alltagsroutine, einer extremen Streßsituation, dem Ehekrach oder vor einer Verantwortung fliehen. Aber man weiß auch, daß man keine Chance hat! Sie umschreibt gewissermaßen die Angst, selbst die Verantwortung für etwas Bestimmtes übernehmen zu müssen oder Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, vor allem, wenn es sich um eine überstürzte Abreise handelte. Hier ist auf alle Fälle Vorsicht angesagt! Man muß immer auch die Begleitumstände, zum Beispiel das Ziel der Abreise, bei der Deutung berücksichtigen. Bei der Abreise einer anderen Person kann es sich um das Ende einer heftigen Auseinandersetzung handeln, bei der wir Recht behalten möchten.

Spirituell:

Die bewußte Zurückweisung der Vergangenheit kann im Traum durch eine Abreise dargestellt sein.

Volkstümlich:

·        allgemein: Sinnbild des unaufhaltbaren Schicksals, wobei die Wahl der richtigen Richtung beim Träumenden bleibt;

·          deutet auf Veränderung, und zwar mit einer Besserung der Verhältnisse;

·          eine vorbereiten: man wird bald vor eine wichtige Entscheidung gestellt werden;

·          freudig eine erwarten: bald wird sich die jetzige Situation ins Positive verändern lassen;

·          plötzliche Abreise und überstürzt die Koffer packen: man versucht sich vor einer Verantwortung zu drücken,  oder Streit aus dem Weg zu gehen;

·          Abreise mit einem Verkehrsmittel: du gehst Widerwärtigkeiten und Unheil aus dem Wege;

·          sich selbst abreisen sehen: man sucht sich vor einer Verantwortung zu drücken;

·          im letzten Moment den Zug verpassen: Angst vor einer verpaßten Chance.

 

Abschied
Psychologisch:

Einem Todes- Traum ähnlich ist der vom Abschied- Nehmen. Dabei bleibt festzustellen, wovon man (in der Realität) Abschied nimmt. Abschied kann bedeuten, daß sich das weitere Leben grundlegend verändern wird, zum Beispiel durch eine Trennung von Personen, Dingen, Einstellungen, Verhaltensweisen und Ansichten, aber auch Gefühlen oder durch einen neuen Beruf, weil sich die Persönlichkeit entwickelt. Wünscht man sich im Traum ein Wiedersehen ("auf wiedersehen" sagen), ist dies als positives Zeichen zu deuten. Abschied von den Eltern verspricht jüngeren Menschen meist Wandlung zu größerer Selbständigkeit. Der Abschied von einem festen Freund oder einer festen Freundin ist oft Ausdruck des Mißtrauens gegenüber deren tatsächlicher Treue; vielleicht will man aber auch in einem festen Verhältnis Abstand zu dem bisher wohl etwas eintönigen Alltag gewinnen. Er bedeutet ja nicht automatisch, daß man diese bald verlassen will; man verabschiedet sich vielleicht auch nur von etwas, daß sie repräsentieren. Auf gleiche Weise bedeutet der Abschied von einem Haus oder Ort, daß man seine Vergangenheit insgesamt oder jedenfalls einen Teil von ihr hinter sich zu lassen bereits ist. Zusätzliche Symbole in dem Traum können seine wahre Bedeutung klären. Der Abschied von alten Menschen kann in einigen Fällen auf ein Nimmerwiedersehen schließen lassen, manchmal aber auch die Mahnung beinhalten, man solle eine schlechte Gewohnheit endlich aufgeben. (Frauen nehmen in Träumen oft Abschied von irgend jemanden): in der Lebensführung dürften gewisse Änderungen eintreten. Man sollte sich auch fragen, ob die Trennung einen fröhlich oder traurig stimmte? Träumt man von einer Abschiedsfeier, ist das als ein Hinweis zu deuten, daß etwas abgeschlossen ist oder bald abgeschlossen werden sollte. Was abzuschließen ist, zeigt normalerweise der Traum, indem das Abgeschlossene im Traum bezeichnet wird.

Volkstümlich:

·        allgemein: die Trennung ist Beweis von Freundschaft, jedoch auch Symbol der baldigen Änderung des Lebens; steht auch immer für einen Neuanfang;

·          von Bekannten allgemein: man sollte über das Verhältnis zu diesen nachdenken;

·          von den Eltern: Trübsal, Sorgen oder Krankheiten dieser;

·          von der Geliebten oder dem Bräutigam: Treue;

·          sich von Freunden: Freundschaft und Hilfe;

·          einem Freund oder Freundin geben: Erbschaft;

·          von Fremden: Sorgen werden bald verschwinden;

·          selbst Abschied nehmen: du wirst in einem Testament bedacht werden; Treue;

·          zweier Personen voneinander sehen: eigene Untreue.

 

Abschleppwagen
Psychologisch:

Je länger man zögert, andere um Unterstützung zu bitten, desto tiefer gerät man in Schwierigkeiten hinein und desto weniger kann einem geholfen werden.

 

Abschlußball
Psychologisch:

Der Abschlußball stellt ein gesellschaftliches Ereignis. Der Träumende wird durch ihn in die Gesellschaft eingeführt. Somit verweist dieses Traumsymbol auf die Integration in die Gesellschaft und auf soziale Konventionen. Ferner zeigt das Traumsymbol Abschlußball auch an, daß man eine bestimmte körperliche und soziale Fähigkeit gelernt hat, mit der man jetzt fähig ist, in die Öffentlichkeit zu treten. In seltenen Fällen besitzt der Abschlußball wie das Traumsymbol Tanzen auch noch eine erotische oder gar sexuelle Bedeutung. Möglicherweise kann dieses Traumbild auf die Jugend, die erste Verliebtheit und die jetzige Sehnsucht nach romantischen Gefühlen und nach einer harmonischen Liebesverbindung abzielen.

 

abschneiden
Psychologisch:

Abschneiden von Körperteilen kann vor allem bei Kindern auf Kastrationsangst durch falsche Sexualerziehung hinweisen. Etwa ein Brot oder irgendeinen Gegenstand abschneiden: Man wird bei einer bestimmten Angelegenheit nicht besonders gut abschneiden. Wenn andere etwas abschneiden, läßt das darauf schließen, daß man sich von anderen "eine Scheibe abschneiden" kann.

Volkstümlich:

·        Verbesserung der Güter;

·          abschneiden eines Erhängten: kündigt weiterhin Erfolge in einer Sache an;

·          von Früchten oder Pflanzen: gilt als gutes Zeichen für Glück in Geldsachen;

·          Haare: du gehst einer ernsten Zeit entgegen;

·          Stoff: eine Festlichkeit steht dir bevor;

·          Papier: du wirst betrogen;

·          Band oder Zwirn: eine langer Prozeß oder Zwist wird endlich aufhören;

·          ein Stück Wurst: traurige Botschaft, Unglück und Gefahr;

·          von Gliedern usw.: Kastrationsangst.

 

Absperrung
Psychologisch:

Man ist zu Fuß oder per Auto unterwegs und muß plötzlich vor einer Absperrung stehen bleiben. Weder eine Umleitung oder eine Abzweigung ist zu sehen - es bleibt nur eine Möglichkeit: der Rückweg. Dieser Traum symbolisiert eine "ausweglose" Situation, in der es auch beim besten Willen kein Weiterkommen gibt. Eine Aufforderung, die Grenzen des Möglichen (auch z.B. der eigenen Kraft) zu erkennen, ein Tabu zu respektieren, eine notwendige Einschränkung zu akzeptieren. Vor einer Absperrung zu stehen, kann sich insbesondere bei Männern, auf die Unfähigkeit beziehen, sexuelle Erfüllung zu finden. Handelt ein Traum von einer Absperrung, die etwa aus Eisenstangen besteht, dann muß der Träumende sich damit auseinandersetzen, wie streng oder aggressiv er sich anderen Menschen und sich selbst gegenüber verhält und ob dies der jeweiligen Situation angemessen ist.

Spirituell:

Eine eiserne Absperrung kann Symbol der spirituellen Macht und der Kraft im alltäglichen Leben sein.

 

Abstieg
Psychologisch:

Der Traum von einem Abstieg, zum Beispiel von einem Berg, einer Treppe oder einer Leiter hinunter, ist ein Hinweis für den Träumenden, daß die Lösung eines bestimmten Problems im Unbewußten, in der Vergangenheit beziehungsweise bei der Bewältigung bestimmter Traumata zu finden ist. Wie ist man abgestiegen? Gehetzt, eilig, erleichtert? Bei diesem Traumsymbol ist die Empfindung meist wichtiger als der Ort. Wer wie gejagt eine hohe Treppe hinunter eilt, war möglicherweise indiskret und hat sich in einem Bereich gewagt, der nicht für ihn bestimmt war. Nun rät die Angst vor negativen Konsequenzen den möglichst schnellen Rückzug. Ganz anders wäre der behutsam Schritt für Schritt gesetzte Abstieg in einer Felswand zu verstehen: Eine besondere Leistung hat einem zum Gipfel des Erfolges gebracht. Der Freude folgt nun die Erschöpfung - man genießt erleichtert das Ende der Anstrengung. Über eine schmutzige oder nasse Treppe (= Gefahr, ausrutschen) in einen dunklen Raum (Keller) hinabzusteigen, bedeutet den Verlust von Vorteilen, gesellschaftlichen oder sozialen Abstieg -  oder die Angst davor. Möglicherweise ist sich der Träumende trotzdem der positiven Aspekte dieses Verlustes bewußt.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht dieses Traumsymbol für das Hinabsteigen in die Unterwelt, für das Streben nach mystischer Weisheit, Wiedergeburt und Unsterblichkeit.

 

Absturz/abstürzen
Psychologisch:

Das Abstürzen im Traum deutet auf einen Verlust hin, der sich entweder auf den Träumenden selbst, andere Personen oder Dinge beziehen kann. Der gesamte Traum gibt dann Aufschluß darüber, ob man andere Personen, Situationen, Dinge oder gar sich selbst falsch eingeschätzt hat und nun aus seiner ehemaligen Einstellung quasi herausfällt. Der Absturz kann aber auch allzu großen Optimismus oder Überheblichkeit symbolisieren. Man fällt tief, auch Hochmut kommt vor dem Fall. Die Situation spiegelt oft ein Sich- fallen-  lassen, ohne daß man dazu eigentlich Grund hätte. Ein Absturz aus großer Höhe oder einem Flugzeugs zeigt manchmal, daß sich der Träumende von der Lebenswirklichkeit entfernt oder wieder auf den Boden der Tatsachen fällt. Wenn andere im Traum abstürzen, kann das Hinweise darauf geben, von welcher Seite Verluste drohen.Volkstümlich:

·        selbst: es wird sich in Kürze eine Möglichkeit bieten, alle Schwierigkeiten loszuwerden und einen Aufschwung zu bekommen.

 

Abt
Allgemein:

Das Zusammentreffen mit einem Abt im Traum kann eine zweifache Bedeutung haben. Zum einen kann sich eine Krankheit ankündigen, zum anderen kann man eine Person treffen (oder ein Buch oder Ähnliches finden), welche einem einen wichtigen, lang erwarteten Rat geben.

Volkstümlich:

·        mahnt zur Buße, verheißt Trost;

·          beten sehen: sorge dich um das Wohlbefinden entfernter Verwandter;

·          im Talar: nimm dich vor Erbschleichern in Acht;

·          segnend sehen: gutes Fortkommen.

 
Abtei
Psychologisch:

Ein Ort der Ruhe und Entspannung. Der Träumende findet den lang erwarteten Gemütsfrieden und die Freiheit von Anspannungen. Je gewichtiger der Aufbau, desto besser die Aussicht darauf. Andererseits kann eine Abtei im Traum aber auch darauf hindeuten, daß sich in ihm eine Tendenz zur Weltflucht entwickelt.

Volkstümlich:

·        eine verfallene sehen: bedeutet zerstörte Hoffnungen und Pläne;

·        ein Priester verwehrt den Eintritt: Bewahrung vor Ruin, da Feinde Ihre Verlegenheit für einen Fortschritt halten;

·          für eine junge Frau, die eine betritt: sagt eine schlimme Krankheit für diese voraus;

·          für eine junge Frau, die sich mit einem Priester in der Abtei unterhält: sie wird für ihre Taktlosigkeit von Freunden getadelt werden.

 

Äbtissin
Psychologisch:

Ein Traum, in dem Sie einer Äbtissin begegnen, ist ein günstiges Zeichen. Es beinhaltet wiederhergestellten Frieden und Behaglichkeit nach einem Kummer oder einer Krankheit.

Volkstümlich:

·        sehen: baldige Heirat.

 

Abtreibung/Fehlgeburt
Assoziation: - Verlust des Neuen; nicht nähren können.

Fragestellung: - Welchen Teil von mir halte ich für zu schwach zum überleben?

Psychologisch:

Eine Abtreibung ist im weitesten Sinne eine Zurückweisung, Trennung und Veränderung. Bei angenehmer Traumempfindung bedeutet es eine befreiende Lösung von einer Person, Sache oder Meinung. Wird das Traumgeschehen ängstlich oder erschreckt betrachtet, bedauert oder verurteilt, dann bedeutet der Traum, ungewollte Auseinandersetzungen und Trennung oder auch Schwierigkeiten mit sich selbst, mit Ansichten und Eigenschaften, die man gern ändern möchte. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Bedürfnis, ein Gefühl oder eine Glaubenshaltung handeln, mit der Schwierigkeiten assoziiert werden. Ein eingegangenes Risiko hat nicht das erhoffte Resultat erbracht, und die Rückkehr an den Ausgangspunkt steht nun an. Vielleicht hat der Träumende eine neue Denk- oder Seinsweise verinnerlicht, die er bei näherer Betrachtung jedoch ablehnen muß. Der Träumende sollte sich Klarheit darüber verschaffen, zu welcher Art des Handelns oder Seins er sich verpflichtet hat. Verlangt ist eine Entscheidung darüber, welche Elemente nicht mehr benötigt werden.

Spirituell:

Spirituelles Nachsinnen sagt dem Träumenden, daß er ein vorher aufrechterhaltenes Konzept aufgeben muß.

Volkstümlich:

·        Eine Warnung, die Gesundheit oder das Glücklichsein Ihres Ehepartners betreffend. Überprüfen Sie beides.

 

Abwasch/abwaschen
Psychologisch:

Etwas muß ins Reine gebracht werden. Vielleicht Schwierigkeiten im engsten Familienkreis, von denen man noch nichts weiß. Vielleicht möchte man sich von irgendeinem Makel befreien. Küchenabwasch deutet darauf hin, daß man die Dinge nicht so recht in den Griff bekommt (nasses Geschirr ist ja bekanntlich glatt und kann aus den Händen rutschen).

Volkstümlich:

·        sich selbst: Vorteil und Gewinn;

·          Gegenstände oder Kleidungstücke: Erfreuliches;

·          selbst Geschirr abwaschen: man braucht sich um die Lösung kleiner Probleme nicht zu sorgen;  die Zukunft wird sich bald durchaus positiv verändern;

·          Fremde: Angst, Ärger, Schwierigkeiten.

 

Abwasser (von Küche oder Badezimmer)
Psychologisch:

Symbol für das Bedürfnis, "Schmutz wegzuspülen". Man möchte eine Belastung loswerden, etwas Unerfreuliches "lieber nicht wissen", sich eine Gelegenheit ersparen. ("Ich wasche meine Hände in Unschuld.")

Volkstümlich:

·        schmutzig und fettig: schlechte Bedeutung; Träume von trübem Wasser erfahren keine gute Auslegung;

·          sauber und rein: bessere Bedeutung.

 

Abwasserrohr
Assoziation: - Ansammlung von Negativität; Loslassen.

Fragestellung: - Welchen Unrat bin ich zu beseitigen bereit?

(Siehe auch "Abwasser", "Installation", "Leitungen", "Rohr")

 

Achat
Medizinrad:

Schlüsselworte: Farbenfroh; durststillend; schützend.

Beschreibung: Achat, ein weitverbreiteter Chalcedon bezie­hungsweise Quarz, ist entweder bänderartig gestreift oder mit unregelmäßigen Farbflächen versehen. In der Antike glaubte man, daß der Achat den Durst stillt, und er wurde daher von vielen Reisenden mitgeführt. Darüber hinaus sollen ihm Zauber­kräfte innewohnen, die Stürme, Blitze und giftige Spinnen abzu­halten vermochten.

Allgemeine Bedeutung: Ein farbenfroher Aspekt deines Selbst, der dich emotional schützt und nährt.

Assoziation: ‑

Transzendente Bedeutung: Das Bild, das man im Traum in einem Achat sieht, ist der Schlüssel zu diesem Traum.

Volkstümlich:

·        allgemein: man neigt zur Eitelkeit;

·          Ring oder kleiner schwarzer Stein: Mißhelligkeiten sind zu erwarten; Kummer;

·          größerer geschliffener Stein mit charakteristischem Auge: materielles Glück;

·          von Adern durchzogen: Glück in der Liebe;

·          Achatschmuck sehen: du neigst zur Putzsucht;

·          tragen: man verspottet dich.

 

Achse
Psychologisch:

Eine sich schnell drehende Achse weist auf die flotte Lebensart des Träumers hin (ob hier das Unbewußte Kritik üben möchte, sollten andere Symbole erhellen). Oft stellt die Achse auch ein Perpetuum mobile dar: Im Wachleben wird sich alles um den Träumer drehen.

Volkstümlich:

·        allgemein eines Wagens sehen: Veränderung oder Reise;

·          einer Maschine funktionstüchtig sehen: du stehst einem guten Unternehmen vor;

·          gut geschmiert laufende Achse eines Wagens: zeigt weiterhin Erfolge und Überwindung von Hindernissen an;

·          ruhig laufende (allgemein): guter Fortgang einer bisher stark gehemmten Angelegenheit;

·          brechende Achse: der Zweck der Reise geht nicht in Erfüllung, ein gutes Geschäft zerschlägt sich wieder;

·          knarrend: zeigt einen Stillstand oder Mißerfolg in einer Sache an.

 
Acht
Assoziation: - Ewigkeit; Fülle; Kosmisches Bewußtsein.

Fragestellung: - Was bin ich zu empfangen bereit?

Psychologisch:

Tod und Wiedergeburt, Wandlung und Verwandlung der Persönlichkeit im geistig- seelischen und körperlichen Sinne. Die Acht ist ein Ganzheitssymbol und weist im Traum auf Vollständigkeit hin. So hat zum Beispiel die Tonleiter acht Töne als Oktave und in der indischen Religion spricht man vom achtfachen Weg Buddhas. Nur ganz selten bedeutet sie, daß es keine weiteren Möglichkeiten mehr gibt. Diese Zahl hat oft den Sinn von "Achtgeben", von "Achtung!", was jedoch meistens positiv ausgelegt werden kann. Sie stellt Recht und Gerechtigkeit dar, Ursache und Wirkung. Die horizontal gelegte "8" ist das Zeichen der Unendlichkeit, die Überwindung des Todes.

Volkstümlich:

·        soviel wie in Acht und Bann geraten: Macht, Vorteil, Sieg.

 

Achterbahn
Assoziation: - Höhen und Tiefen; Nervenkitzel; Wilde aber sichere Fahrt.

Fragestellung: - Nach welcher Abwechslung hungere ich?

 

Acker
Psychologisch:

Das Symbol des Ackers im Traum ist mehrdeutig. Es bedeutet entweder, daß der Träumende in eine fruchtbare Lebensphase eintritt, oder daß er ein bestimmtes Problem hat und dieses demnächst "bearbeiten" wird. Der Acker gilt als ein Urbild des Mütterlichen (dem Wunsch nach einem Kind und Mutterschaft), der Fruchtbarkeit und der Verbundenheit mit unseren Naturkräften. Sein Aussehen im Traum deutet auf die innere, psychische Verwurzelung und Kraft hin und symbolisiert auch weiblichen Wesensanteile - je schöner und gesünder der Acker im Traum erscheint, desto stärker ist die eigene psychische Urkraft. Die folgenden Besonderheiten muß man beachten:

·          Wer den Acker mit viel Elan bearbeitet, wird in der Liebe zum Ziel kommen und ein erfülltes Sexualleben haben, wer ihn im Traum sieht, wird an seine Pflichten erinnert.

·          Steht der Acker in voller Blüte oder in satter Frucht, so kann das für den Träumer auf den Beginn einer besonders fruchtbaren Lebensphase hinweisen, die Saat ist ja fruchtbringend aufgegangen.

·          Bebauter Acker kann reiche Ernte für die Anstrengung verheißen; wächst Getreide darauf, ist das nach der indischen Traumlehre eine Ermutigung, denn man wird aus einer mißlichen Situation glücklich wieder herausfinden.

·          Träume von reifem Getreide in sommerlicher Ackerlandschaft stehen für die Sehnsucht nach einer natürlich-  bodenständigen Lebensform ohne Streß und Großstadthektik. Man möchte dem Alltagstrott entfliehen, am liebsten "aussteigen".

·          Ist er abgeerntet oder sind seine Schollen hart verkrustet, deutet das auf ein Problem hin, das der Träumer nur mit ausdauerndem Fleiß  bewältigen kann, oder auf Gefahren, die er durch eigenes Mißgeschick heraufbeschworen hat. Wer allerdings in einer schon bestehenden  Konfliktsituation von dürren Äckern und hart verkrusteter Erde träumt, ist aufgefordert, seine starre Haltung abzulegen und für die Meinung anderer etwas "durchlässiger" zu werden.

·          Unbebauter Acker steht meist für Mißerfolge, die man sich aber selbst zuzuschreiben hat, weil man sein Feld nicht richtig bestellte;  ganz ungünstig ist das Symbol jedoch nicht, denn man kann durch eigene Anstrengung auch wieder zum Erfolg gelangen.

·          Ein dürrer, unfruchtbarer Acker weist auf vernachlässigtes, unerfülltes Sexualleben sowie auf starke Sehnsucht nach Mutterschaft hin.

Spirituell:

Acker das Symbol für Fruchtbarkeit, des Schoßes der Mutter Erde, der Verbundenheit mit den Naturkräften.

Volkstümlich:

·        pflügen und bebauen oder solches sehen: Freude und Zufriedenheit;

·          bestellen: für Unverheiratete bedeutet es einen Korb (Absage), für Verheiratete eine gute Frau bzw. Mann, gute Kinder;

·          allgemein ein fruchtbarer: der bebaute Acker zeigt die erfolgreiche Ernte (Belohnung) für anstrengende Arbeit an;

·          fruchtbar und blühend, als Eigentum besitzend: gute Geschäfte, Erfüllung von Wünschen und Hoffnungen;

·          gepflegt oder mit Frucht: was du hoffst, wird dir gelingen;

·          mit gesundem Korn bestückt: deutet auf gute Erträge und berufliches Vorwärtskommen;

·          darüber hinweggehen: Besserung der Lebenslage;

·          verwildert: du wirst eine unliebsame Überraschung erleben; Enttäuschung;

·          mit Unkraut überwachsen: die Anstrengungen werden nicht den erwünschten Erfolg bringen;

·          vom Hagel und Sturm verwüstet: man muß sich auf Schicksalsschläge gefaßt machen;

·          unbebaut: Erfolglosigkeit, ungenutzte Chancen im Beruf oder nahes Unheil; weist auf weibliche Jungfräulichkeit;

·          mit Jauche übergossen: guter Fortgang einer Angelegenheit; ein Plan wird gelingen;

·          viele Steine im Acker liegen sehen: viele Hindernisse verbunden mit viel Arbeit.

 

Adler
Assoziation: - Weitsicht; Überblick und Kraft.

Fragestellung: - Was muß ich verstehen, um meine Kraft leben zu können?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Bote; hoch fliegend; inspirierend; Räuber; starke Flügel; scharfe Augen; sich fernhalten; Mut; Vorher­wissen; Voraussicht; Wabun, östlicher Hüter des Geistes.

Beschreibung: Der Adler, der im Medizinrad mit dem Osten und mit Wabun, dem östlichen Hüter des Geistes, in Verbindung steht, ist ein großer, kraftvoller Räuber, der hoch fliegt und weit sehen kann. Seit langem schon beflügelt der Adler die Vorstellungskraft des Menschen und hat seinen Respekt gewonnen. Ad­lerfedern galten in vielen erdverbundenen Gesellschaften als Ehrenzeichen und werden auch heute noch hochgeschätzt. Die Indianerhäuptlinge trugen sie in der Regel als Kopfschmuck. Der Adler ist sowohl vom Römischen Reich als auch von den Vereinigten Staaten (Weißkopf‑Seeadler) als Symbol oder Em­blem genutzt worden. In den USA wurden auch Münzen, so­genannte »Goldadler«, geprägt. Da der Weißkopf‑Seeadler zu rücksichtslos gejagt wurde, war er lange Zeit vom Aussterben bedroht. Nun, da dieser Greifvogel geschützt ist, kehrt er wieder in das Ökosystem zurück.

Allgemeine Bedeutung: Deine Befähigung, hoch hinaufzufliegen; deine Kraft; klare Sicht; die Dinge scharf sehen.

Assoziation: Eine Anspielung auf die Prophezeiung der Hopi: »Der Adler ist gelandet.«

Transzendente Bedeutung: Ein Bote des Schöpfers, der dich führen kann; Wissen um die Geheimnisse der Luft und der Erde.

Wolfsclanlehre: Der Osten oder abgehobene Vorstellungen.

Huichol‑Lehre: Der Atem des Lebens.

Medicine Eagles Lehre: hochfliegend; weit sehend; Vision; Er­leuchtung; Verbindung mit dem Großen Geist; zieht die Energie des Großen Geistes auf die Erde herunter.

Psychologisch:

Ein Adler im Traum zeigt Inspiration und Kraft an. Vom psychologischen Standpunkt aus weist der Adler darauf hin, daß der Träumende die Fähigkeit besitzt, seinen Verstand zu gebrauchen, um erfolgreich zu sein. Er nimmt sein Leben selbst in die Hand. Er kann auch für das Bedürfnis nach Aufstieg, nach der Ablösung von alten Vorstellungen und Einstellungen stehen. Vielleicht ist der Adler aber auch ein Hinweis auf die Notwendigkeit, sachlicher zu werden und einen weiteren Standpunkt einzunehmen. Man muß sich beim Adler immer fragen, ob man im höheren Streben nicht übertreibt, zu tollkühn handelt, die eigene Stärke überschätzt oder andere durch Stolz vor den Kopf stößt; dazu wird die reale Lebenssituation mit berücksichtigt. Adler der Herr der Lüfte ist positiv zu deuten als Losgelöstheit von irdischer Gebundenheit, er steht für die Beschwingtheit großer Gedanken, oft aber auch für die verzehrende Leidenschaftlichkeit des Geistes. Als Raubvogel vermag der Adler alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die sich ihm bieten. Von ihm zu träumen, bedeutet, daß man es ihm gleichtun kann oder will. Adler steht generell für Mut, Kühnheit, Stolz, Würde, Weitblick, Freiheitsdrang und Streben nach Höherem (deshalb wird er auch von vielen Staaten als Symbol der Macht verwendet, zum Beispiel auf der Rückseite von Münzen). Wer den Adler hoch droben am Himmel fliegen sieht, darf hoffen, daß er hochfliegende Pläne in die Tat umsetzen kann; wer den Raubvogel fängt, will den Erfolg für sich alleine genießen können. Ein Adler, der sich im Sturzflug auf eine Beute hinunterstürzt, weist auf die Gedankenschnelle und den Mut des Träumers hin, der sich freilich im Wachleben als Tollkühnheit erweisen könnte. Oder mit anderen Worten: Wer hoch pokert, kann tief fallen. Ein eingesperrter Adler weist auf die Hemmungen des Träumers gegenüber seiner Umwelt hin. Freud sah im Adler in Anlehnung an die Mythologie ein übermächtiges Sexualsymbol, weil der Raubvogel seine Triebe nicht beherrschen kann und sein Opfer haben will. S. Freud begründet dies damit, daß der Adler ein großer Vogel ist und das Wort Vogel in der Vulgärsprache ein anderes Wort für Penis ist. Die Sexualbedeutung des Adlers ergibt sich jedoch aus der griechischen Mythologie, nach der der Adler als Symbol für die Zeugungskraft und Zeugungsfunktion des Zeus stand. Der Adler kann also in manchen Fällen durchaus für die Sexualität stehen, näheres ergibt sich aus dem Traumzusammenhang: Kann der Adler im Traum nur schlecht oder gar nicht fliegen, weist dies auf die Einschränkung der geistigen Freiheit hin oder darauf, daß der Träumende seine geistigen Interessen vernachlässigt. Ist der Trauminhalt eindeutig sexueller Art, so symbolisiert der Adler, daß geistige Interessen durch eine zu starke sexuelle Bindung zu sehr in den Hintergrund gestellt werden. Träumt eine Frau von einem Adler unter diesem sexuellen Aspekt, ist vielleicht ihr sexuelles Leben unerfüllt und sie wünscht sich von einem starken Mann in Besitz genommen zu werden.

Spirituell:

Ein Adler stellt eine Form des spirituellen Sieges dar. (Er ist der König der Lüfte!)

Volkstümlich:

·        Ausdruck für eine unbewußte Sehnsucht nach Freiheit; Symbol für Führung und der Fähigkeit, andere zu motivieren;

·          lebend sehen: Glück und Reichtum; Gewinn und Nutzen; eine Krankheit wird glücklich verlaufen;

·          einen aufsteigen sehen: guter Geschäftsgang, Aufschwung ist zu erwarten;

·          fliegen sehen allgemein: man hüte sich vor plötzlichen Unglück; man sollte über Pläne und Hoffnungen das Nächstliegende nicht versäumen;

·          flügelschlagend fliegend sehen: ein Feind trachtet uns zu übervorteilen oder auch zugrunde zu richten;

·          sieht ein Mann einen in den Lüften: zu Ehrenstellen zu gelangen;

·          sieht eine Frau einen in den Lüften kreisen: sie hat Aussicht, sich mit einer angesehenen Persönlichkeit zu verheiraten;

·          ein hochfliegender: symbolisiert weitausholende Pläne; durch Mut und Ausdauer kann man mehr Freiheit erlangen;

·          Adler in großer Höhe kreisend kündigt eine große freudige Überraschung an;

·          stehend: Tod eines großen Herren;

·          ein sich auf Beute herabstürzender: man wird Feinde empfindlich treffen;

·          Beute schlagen sehen: man fühlt sich einem stärkeren Menschen kräftemäßig unterlegen;

·          mit Beute im Schnabel sehen: man wird gute Geschäfte machen;

·          reiche Beute bringend: es steht unerwarteter Vermögenszuwachs oder eine reiche Heirat bevor;

·          von einem bedroht werden: Schande, Erniedrigung;

·          von einem angegriffen werden: kündigt drohende Gefahren an; auch: man steht dem Plan eines anderen im Wege;

·          fangen: Besiegung eines Feindes; Verlust und Gram;

·          im Käfig: man fühlt sich durch Freunde oder die Umwelt eingeengt;

·          schießen: Überwältigung eines Feindes;

·          töten: Vernichtung eines Gegners; lassen Sie sich auf Ihrem Weg nach oben von nichts aufhalten;

·          einen Adler auf einem Kopf sitzen sehen: Unglück und Tod;

·          einen Adler auf dem eigenen Kopf sitzen sehen: zeigt einen Todesfall in der Familie an;

·          auf dem eigenen Kopf sitzen haben: man wird die Probleme mit dem Kopf alleine nicht lösen können;

·          der Anblick eines toten Adlers: deutet auf die Machtlosigkeit eines Feindes;

·          Adler besitzen: Glück in geschäftlichen Angelegenheiten, Ehre und Ansehen verheißen;

·          einen Schwarzen in der Nähe landen sehen: baldiger Tod eines guten Freundes;

·          weiß: mögliche große Erbschaft;

·          junge Adler im Horst: stellen Beziehungen zu höchsten Kreisen in Aussicht und deuten an, daß Sie aus deren Ratschlägen Profit ziehen können. Zu gegebener Zeit kommen Sie in den Genuß eines bedeutenden Erbes;

·          ein von anderen erlegter Adler: Anzeichen dafür, daß man Ihnen Rang und Reichtum rücksichtslos aberkennt;

·          auf Adlerschwingen reiten: zeigt eine lange Reise in weitgehend noch unerforschte Länder an; Sie suchen Weisheit und Wohlstand und werden beides später auch erlangen.

·          Adlerfedern: künden an, daß Sie Ihre Ziele erreichen werden.

 

Admiral
Psychologisch:

Der Admiral ist im Grunde ein vielschichtiges Traumsymbol, das in mancher Hinsicht dem Kapitän entspricht. Er verkörpert eine Person, die einem sagt, wo es langgeht und entsprechende Hinweise über den Kurs gibt, der einzuschlagen ist, um mit Mut, Geschick und Weitsicht das "Lebensschiff" erfolgreich über "das Meer des Lebens" mit seinen Gefahren zu steuern. Sein Auftauchen ist meist positiv zu bewerten. Es bezieht sich entweder auf ein Vorbild, eine dominierende Vaterfigur oder sogar auf Gott und das Schicksal. Er kann aber auch im negativen Autorität oder übertriebenes Machtstreben und Herrschsucht anzeigen. Der Admiral stellt überdies ein Sinnbild autoritärer männlicher Sexualität dar. Vor allem seine Handlungen im Traum sind zu berücksichtigen, wenn man eine genaue Deutung wünscht.

Volkstümlich:

·        kündigt eine wichtige Nachricht aus der Ferne an; sagt wichtige Ereignisse voraus.

 

Adoption
Assoziation: - Arbeit an einem kreativen Schaffensprozeß.

Fragestellung: - Was wird entgegen aller Widerstände in mir geboren?

Psychologisch:

Ein Traum von der Adoption eines Kindes reflektiert ein Element der Wunscherfüllung; andererseits ist natürlich die Bereitschaft, für jemanden zu sorgen, stark mit Liebe verbunden und kann den Wunsch zum Ausdruck bringen, für jemanden, den man liebt, zu sorgen. Nach landläufigen Meinungen soll eine Adoption einen Hinweis darauf geben, daß jemand in der nächsten Umgebung Probleme hat und daß der Träumende ihm helfen sollte. Die Adoption kann aber auch für einen ausgeprägten Beschützerinstinkt stehen; man möchte sein Leben lang die behütende Elternrolle spielen. Aber Vorsicht! Wer häufig träumt, jemanden zu adoptieren, könnte Freunden und Angehörigen mit seiner übertriebenen Fürsorglichkeit auf die Nerven fallen, dann ist dies eine Aufforderung, den persönlichen Freiraum anderer zu akzeptieren.

Volkstümlich:

·        werden: du erlebst mancherlei Enttäuschung;

·          Kind sehen: durch Intrigen und Spekulationen anderer ein Vermögen machen;

·          ein Kind adoptieren: selbst Schuld sein, an unglückliche Verhältnisse zu Hause.

 

Adreßbuch
Volkstümlich:

·        von außen sehen: bestimmte Wünsche gehen nicht in Erfüllung;

·          darin blättern: Familienzuwachs;

·          einen bekannten Namen darin finden: Verlust einer langgehegten Hoffnung;

·          eines finden: man hat oder wird viele Freunde bekommen;

·          verlieren: Verlust von Freunden.

 

Adresse
Psychologisch:

Bestimmte Angelegenheiten in der Gegenwart verlangen Aufmerksamkeit -  vielleicht die aktuelle Lebensweise des Träumenden. Eine bekannte Adresse, kann auf einen Ort der Sicherheit hinweisen. Eine alte Adresse hingegen deutet darauf hin, daß der Träumende vielleicht Rückschau halten und über alte Verhaltensweisen und Einstellungen nachdenken muß. Etwas zu adressieren, wie etwa einen Brief oder ein Paket, kann die Erforschung von Handlungsmöglichkeiten bedeuten. Etwas an eine Gruppe zu adressieren heißt, sich dessen bewußt zu sein, daß man sein Wissen anderen mitteilen muß. Durchsucht man im Traum die Post nach Briefen mit der eigenen Anschrift, könnte es sich um etwas mehr als eine "gesunde Portion Egoismus" handeln. Je größer die Buchstaben des eigenen Namen, desto nachdrücklicher lebt man seine Selbstbezogenheit aus. Wer wiederholt die Adresse des Partners träumt (auf Türschildern, Visitenkarten, im Telefonbuch usw.), sehnt sich oft danach, diese zu teilen: ein Heiratswunsch!

Spirituell:

Unsere spirituelle Heimat hat eine Identität bekommen.

Volkstümlich:

·        eine Adresse schreiben (allgemein): achten Sie auf Ihre finanziellen Angelegenheiten und lassen Sie sich nicht auf riskante Spekulationen ein;

·          auf einen Briefumschlag schreiben: man wird bald umziehen.

 

Affäre
Assoziation: - Hingabe; Leidenschaft.

Fragestellung: - Welchen Impulsen möchte ich nachgeben?

Psychologisch:

Der Träumende sucht möglicherweise auf eine aktive Weise emotionale Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnisse und seines Verlangen nach Aufregung und sollte sich diese bewußt machen. Von einer Affäre zu träumen, ermöglicht es ihm, solche Gefühle gefahrlos zuzulassen, die für ihn im Wachzustand inakzeptabel ist. Vielleicht hat er den Drang, etwas Freches zu tun oder etwas, was mit emotionalen Risiken für ihn verbunden ist.

Spirituell:

Der Träumende sucht Gegensätze wie männlich/weiblich, geben/empfangen, gut/böse zu integrieren.
 
Affe
Assoziation: - Geschicklichkeit; Boshaftigkeit; Humor.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist fast menschlich?

Psychologisch:

Der Affe tritt sehr häufig als Traumsymbol auf. Er steht für den unzivilisierten, materialistisch orientierten, animalisch- primitiven Menschen ohne geistige Interessen; er kann die Aufforderung enthalten, sich weiter zu entwickeln und zu reifen. Er ist der Schatten unseres Ichs, die Karikatur unseres Selbst. Der Affe hat in unseren Breiten nichts mehr von jenem Tier in indischen Traumdeutungen an sich, in denen er als heilig galt, sondern bezeichnet oft unsere Triebe und Leidenschaften in dem Sinn, wie er uns im Traumbild erscheint, daß uns vom Unbewußten deutlich gemacht wird. Manchmal weist er auch auf die Angst, unsere Mitmenschen könnten uns schlechter einschätzen, als wir tatsächlich sind, oder sich über uns lustig machen. Im Mittelalter wurde der Affe oft mit dem Teufel gleichgesetzt, weil er das Animalische verkörperte, das im Mittelalter als sündhaft galt. In der Antike dagegen gehörte der Affe zum Todesgott Thoth und wurde mit diesem verehrt. In dieser Epoche galt der Affe als Mahnung dafür, daß der Mensch, obwohl er sich durch seinen Geist vom Tier unterscheidet, körperlich dennoch genauso sterblich ist. Um einen Traum, in dem ein Affe vorkommt, deuten zu können, muß man auf die Handlung des Affen achten. Die Handlung kann sich auf eine sexuelle Problematik beziehen: Wenn z. B. der Affe als Sexualsymbol auftritt, kann dies bedeuten, daß es einer erotische Verbindung an emotionaler Tiefe fehlt. Von einem Affen gebissen zu werden heißt, daß Schmeichler versuchen könnten, uns zu übertölpeln. Schaukeln verspielte Äffchen gelenkig von Ast zu Ast, sehnt sich der Träumende (meist unbewußt) nach der Sorglosigkeit seiner Kindheit. Dies ist ein häufiger Traum von Menschen, die nach eigener Aussage "viel zu früh erwachsen sein" mußten.) Das Traumsymbol des Affen kann aber auch einfach bedeuten, daß der Träumende einen zu starken Hang dazu hat, andere "nachzuäffen", also nachzuahmen. Wenn sich der Affe im Traum verändert, also beispielsweise ein menschliches Gesicht bekommt, ist das ein sehr positives Zeichen: Der Träumende wird sich seiner Animalität bewußt.

Volkstümlich:

·        sehen: Schmeichler versuchen dich zu betrügen; man schenkt ihnen unverdienten Glauben;

·          spielt ein Affe mit uns oder schneidert er Grimassen: man sollte seine eigenen "tierischen Anlagen" beobachten;

·          sieht man mehrere Affen oder spielt mit ihnen, wird man wohl bald erleben müssen, wie man durch schmeichlerische falsche Freunde enttäuscht wird;

·          einen laufen oder klettern sehen: man wird Dummheiten aller Art begehen oder erleben;

·          kletternde Affen verheißen einen Erfolg vor allem in einer Liebesbeziehung;

·          verfolgen: bedeutet Ärgernis;

·          einen tanzen sehen: Widerwärtigkeiten;

·          mehrere Tanzen sehen: Frohsinn und Heiterkeit erwarten einem;

·          necken: man hat jemandem weh getan, ohne es zu wissen;

·          von ihnen gebissen werden: sich lächerlich machen;

·          erlegt man einen Affen, wird man voraussichtlich in einem Streit den Sieg davontragen, wenn man aufmerksam genug bleibt;  man wird einen hartnäckigen Gegner vernichten;

·          toter: Rückzug Ihres schlimmsten Feindes;

·          eine (junge) Frau träumt von einen: Sie sollten schnell heiraten, da Ihr Verlobter ihnen Untreue unterstellt;

·          (junge) Frau selbst füttert im Traum einen: Sie gehen einem Schmeichler auf dem Leim.

 

Afrika
Assoziation: - Freiheit von Unterdrückung.

Fragestellung: - Auf welcher Weise bin ich bereit, mehr aus mir herauszugehen und mich kreativer auszudrücken?

Psychologisch:

Afrika, der dunkle, für viele Menschen gleichermaßen faszinierende wie ängstigende Kontinent, kann die "dunklen", unbewußten Teile unserer Persönlichkeit symbolisieren und dazu auffordern, sie besser, zu erforschen. Wenn man Afrika im Atlas betrachtet, sehnt man sich oft nach Veränderungen, weil man mit der augenblicklichen Lebenssituation unzufrieden ist, sich mehr Abwechslung und Abenteuer wünscht. Man muß dann nicht gleich nach Afrika reisen, sollte aber versuchen, das monotone Leben abwechslungsreich zu gestalten. Andererseits kann ein Traum von oder über Afrika auch Anzeigen, daß sich der Träumende nach einem einfachen Leben jenseits der Zivilisation sehnt. Wenn Afrika in einem Traum auftaucht, so steht es meist auch für eine Art von Hilfe, die man von dieser oder jener Richtung nicht erwartet hat.Volkstümlich:

·        sehen: Reisen und Erlebnisse; die Fremde zieht einen an, da die eigene Situation unbefriedigt ist oder Gefahren drohen; auch: jemand wird einem helfen, in beruflichen oder finanziellen Angelegenheiten;

·          im Atlas studieren: Sehnsucht nach fernen Ländern;

·          dahin reisen oder dort sein: bevorstehende Krankheit; die Fieber mit sich bringt; auch: dort anwesend sein: nicht von der Scholle wegkommen können.

 
Aggression
Psychologisch:

Erschlägt oder erschießt man im Traum einen bekannten Menschen, bringt dies unterdrückte Wutgefühle, die man im Alltag verdrängt hat, zum Ausdruck, die sich jetzt symbolisch Luft machen. Wird man dagegen selbst von jemandem ermordet oder angegriffen, so stellt diese bestimmte Person in Ihrem Leben unerfüllbare Erwartungen an Sie. Wenn man die Wünsche, Forderungen oder Erwartungen anderer nicht erfüllen kann, kommen Schuldkomplexe auf. Das Unbewußte reagiert oft durch Aggressionsattacken diesen "inneren Druck" ab.

 

Ägypten
Psychologisch:

Trotz Jahrhunderte langer Forschung erscheint den meisten Menschen Ägypten immer noch als ein rätselhaftes Land. Im Traum kann es die dunklen, unbekannten Kräfte des Unbewußten, das Exotische, darstellen. Der Träumende nimmt dadurch Verbindung zum magischen, fremden Teil seiner Persönlichkeit auf. Da Ägypten mit Magie und altem Wissen in Verbindung gebracht wird, kann ein Traum über das Land auch der Hoffnung Ausdruck verleihen, daß Probleme auf übernatürlichem Weg gelöst werden sollen. Dies steht jedoch im Zusammenhang damit, was der Träumende über dieses Land weiß. Da in Ägypten der Totenkult der wichtigste Bestandteil der Religion war, kann ein Traum über dieses Land auch ein Versuch der Psyche sein, sich mit dem Problem des Todes positiv auseinanderzusetzen.

Spirituell:

Ägypten steht für Erkenntnisse im Zusammenhang mit der verborgenen Seite des Selbst und für das Geheimnisvolle schlechthin.
 
AIDS
Assoziation: - Hoffnungslosigkeit; Selbstverleugnung oder Schuld; Abhängigkeit.

Fragestellung: - Bin ich bereit aufzuhören, mich selbst und andere zu verurteilen?

Psychologisch:

Wer träumt, ständig nach Handschuhen zu suchen und sich bei jeder denkbaren Gelegenheit Gummihandschuhe überzuziehen (ein Kondomsymbol), könnte unter einer irrationalen Angst vor AIDS leiden, die ihm vielleicht gar nicht bewußt ist. Durch die überall präsente Aktualität des Themas AIDS sind viele Träume, die vordergründig Berührungsängste darstellen, einer allgemeinen AIDS- Panik zuzuordnen. Dagegen hilft nur eines: Informieren Sie sich über die (wenigen) realen Risikosituationen.

 

Akademie
Psychologisch:

Eine Akademie im Traum steht einerseits für systematisches Lernen und deutet auf eine Weiterentwicklung hin. Auf der anderen Seite kann sie aber auch auf Fesseln hinweisen, die den Träumenden daran hindern, sein schöpferisches Potential frei zu entfalten. Vielleicht steckt er zu sehr in einem engen Korsett von Denkgewohnheiten und Vorurteilen, das ihn jetzt behindert. Sie kann auch für den "Elfenbeinturm" stehen, in den sich manche Menschen zurückziehen; dann fordert das Symbol auf, mehr in der Realität zu leben, die Fülle der Möglichkeiten auszuschöpfen. Der Besuch einer Akademie kann diese geistig- seelische Weiterentwicklung symbolisieren, oder man wird bedauern, Gelegenheiten aus purer Faulheit und Gleichgültigkeit verpaßt zu haben. Je nach den tatsächlichen Lebensumständen weisen solche Träume im Einzelfall auch auf konkrete wissenschaftliche Erfolge und akademische Ehrungen hin. Führen Sie eine Akademie oder sind dort Student, wird man in seinem Streben schnell aufgeben. Zwar wird man Wissen erlangen, doch unfähig sein, dieses nutzbringend aufzunehmen und anzuwenden. Die Rückkehr an eine Akademie nach Studium-  Ende besagt, das man die gestellten Erwartungen nicht erfüllen kann.

Volkstümlich:

·        sehen: du hast Liebe zur Kunst; geistige Fortschritte;

·          besuchen: du wirst noch viele Hindernisse überwinden müssen; Glück für die Zukunft;

·          in eine gewählt werden: große Ehre, aber zugleich auch eintöniges, abgeschlossenes Leben;

·          einer vorstehen: Reduzierung in den Umständen; für Ledige: Ihre beabsichtigte Heirat wird von Mißgeschick geprägt sein.

 

Akazien
Psychologisch:

Eine Akazie im Traum ist ein Symbol der Hoffnung und des Neuanfangs. In der Mythologie der Freimaurer wächst beispielsweise auf dem Grab ihres ersten, ermordeten Großmeister Hiram Abiff eine Akazie – ein Symbol dafür, daß die Ideen des Meisters weiterleben und seine Arbeit fortgeführt werden wird.

Volkstümlich:

·        darunter wandeln: Erfüllung einer langen gehegten Hoffnung, an der dir viel gelegen ist;

·          Akazienblüte: Enttäuschung;

·          im Winter blühen sehen: Zeichen zarter Hoffnungen, die Erfüllung finden werden;

·          sie pflücken: gute Freunde werden uns täuschen.

 

Akkordeon
Psychologisch:

Da es sich bei dem Akkordeon um ein volkstümliches Instrument handelt, veranschaulicht es gesellige Fröhlichkeit und Ausgelassenheit bzw. das Verlangen danach. Doch es kann auch vor einer Oberflächlichkeit, vor Hemmungslosigkeit oder Leichtsinn warnen. Zu beachten ist, was auf dem Akkordeon bzw. von wem es gespielt wird. Hört man im Traum fröhlich harmonische Musik von einem Akkordeon, so wird man an Vergnügungen teilhaben, die einem aus trübsinnigen Grübeln herausreißen. Man kann zukünftig die Bürde viel fröhlicher auf sich nehmen. Eine junge Frau, die sich Akkordeon spielen sieht, gewinnt das Herz ihres Liebhabers durch ein bestimmtes trauriges Ereignis; ungeachtet dessen liegt dauerhaftes Glück über ihrer Beziehung. Klingt das Akkordeon falsch, ist das jedoch ein Omen für Krankheit und Liebeskummer.Volkstümlich:

·        fröhliche Lieder spielend: bedeutet eine Zeit der Traurigkeit;

·          traurige Lieder spielend: eine glückliche Zeit steht einem bevor.

 

Akrobat
Psychologisch:

Träumt man von einem atemberaubenden Trapezakt und ist selbst der Star der Manege, hat man Lust auf riskante Unternehmungen und möchte endlich das eigene Können beweisen - aber nicht heimlich und diskret. Vielmehr will man damit glänzen, die Bewunderung der anderen zu genießen. Man sucht Bestätigung und Applaus - selbst wenn man dafür "Kopf und Kragen" riskieren muß. Treten im Traum andere als Akrobaten auf und vollführen ihre Kunststücke, so kann dies ein Hinweis auf ein nahendes Unheil oder Unglück sein, vor allem dann, wenn das Kunststück mißlingt. Man bewegt sich dann unter Umständen auf unbekannten Gebiet. Akrobaten können aber auch den eigenen Wunsch nach Perfektion andeuten und das Gefühl der Selbstsicherheit. Falls man als Akrobat die Hand eines Partners verfehlte oder die Hände vom Trapez abglitten, "begreift" man vielleicht eine Situation nicht richtig. Bis zu 7 Tagen nach einem solchen Traum, sollten man keine Reisen unternehmen.

 

Akten
Assoziation: - Aufzeichnungen; Organisation.

Fragestellung: - Was möchte ich in Ordnung halten?

Psychologisch:

Dieses Traumsymbol bedeutet häufig, daß der Träumende seelischen Belastungen ausgesetzt ist, unter Schuldgefühlen oder Gewissenskonflikten leidet, oder es weist auf eine gewisse Lebensunsicherheit hin. Alte Akten, die wieder herausgeholt werden, bedeuten oft ehemalige Fehler, die noch nicht verarbeitet sind, und immer noch das Gewissen belasten. Auch die Angst vor Entdeckung kann dadurch ausgedrückt werden. Drohen die Akten den Träumenden zu erdrücken, muß dies als Warnung verstanden werden, über versponnenen Ideen die Wahrheit nicht zu vergessen. Werden im Traum neue Akten angelegt, kann dies darauf hindeuten, daß der Träumende versucht, neue Lebenserfahrungen durch Lernen zu gewinnen. Wiederholen sich die Träume von Aktenschränken, Aktenmappen usw. lassen sie auf eine Tendenz zu zwanghaft- neurotischem Verhalten schließen. Man wünscht Ordnung um jeden Preis, kann sich nur wohl fühlen, wenn man die totale Kontrolle über sich und andere ausübt und sämtliche Bedürfnisse und Vorgänge reguliert.

Volkstümlich:

·        zeigen einen Prozeß an;

·          eine einzige sehen: jemand möchte gerne ihre Bekanntschaft machen, ist aber zu schüchtern, um auf sie zuzugehen;

·          sehen: du wirst eine Reise machen müssen;

·          darin blättern: dir steht eine Standeserhöhung bevor;

·          zerrissene: ein Streit wird beendet werden.

·          Aktenordner: Abschluß eines unzufriedenstellenden Geschäftes;

 Rechnungen und wichtige Papiere abheften: lebhafte Diskussionen über Themen, die mit  bedeutenden Angelegenheiten zusammenhängen und mit Schwierigkeiten und Unbehagen,  sowie mit schlechten Zukunftsaussichten einhergehen.
 
Aktien
Psychologisch:

Bei der Aktie als Traumsymbol wird auf eine Fähigkeit oder Eigenschaft des Träumenden verwiesen, die diesem Vorteile bringt. Ferner kann die Aktie auch als Traumsymbol für Reichtum auftreten. Wer sie im Traum anlegt, sucht Sicherheit in einer heiklen Lage, wer sie vernichtet oder verkauft, will sich auf falsche Freunde oder Ratgeber nicht verlassen. Nach der traditionellen Deutung sollen Aktien, die man im Traum kauft oder besitzt, auf finanzielle Verluste hinweisen, während der Verkauf finanzielle Erfolge verspricht. Diese Bedeutung ist aber fraglich und steht vermutlich eher mit verbreiteten Vorbehalten gegen diesen scheinbar "unsichere" Kapitalanlage in Beziehung. Verbrennen die Aktien mit dunklem Rauch, drohen ebenfalls finanzielle Verluste, bei hellen Flammen dagegen finanzielle und berufliche Erfolge; diese Deutungen sind wegen der zusätzlichen Symbolik von Rauch und Flammen eher realistischer.

Volkstümlich:

·        kaufen, damit handeln, oder nur sehen: Warntraum! finanzielle Verluste; geschäftliche Sorgen durch Unsicherheit; man ist in Begriff Wagnisse einzugehen, die nicht immer risikolos verlaufen werden;

·          besitzen: zeigt wirtschaftlichen Erfolg an;

·          verkaufen: finanzielle Erfolge; bessere Verhältnisse;

·          verbrennen mit dunklem Rauch: finanzielle, materielle Verluste;

·          verbrennen mit hellen roten Flammen: finanzielle und berufliche Erfolge.

 

Alarm
Psychologisch:

Symbol für die Empfindung, daß "unbedingt etwas geschehen muß" - und zwar sofort. Ein Warntraum! Vielleicht hat man anstehende Probleme in letzter Zeit vor sich hergeschoben, dann verdrängt und schließlich vergessen!? Wenn man Alarmträume hat, wäre zu überlegen, in welchem Lebensbereich nun dringend etwas in Ordnung gebracht (oder "gerettet") werden müßte -  bevor es zu spät ist. Was für ein Problem hat diesen Alarm ausgelöst? Schlagen Sie dieses nach und nehmen Sie sich davor in acht. Etwas anderes ist es, wenn man im Traum selbst einen Alarm auslöst oder am Auto oder Haus eine Alarmanlage anbringt. Wenn Männer von Autos träumen, hat das meist sexuelle Bezüge, und deshalb läßt sich ein Auto- Alarm- Traum damit in Zusammenhang bringen. Gibt es Analogien zum Privatleben? Verhält man sich ungestüm und aggressiv? Ein Haus im Traum bezieht sich immer auf die Familie. Braucht diese oder jemand aus der Familie Hilfe oder Schutz? War der Alarm- Traum befriedigend bzw. war man zufrieden mit seiner Wirkung? Ein Alarmsignal, das nicht losgeht, ist ein besonders deutliches Symbol.

Volkstümlich:

·        ein Alarmsignal hören: man sollte mit einem aktuellen Vorhaben nicht lange zögern, sondern schnell handeln; auch unter Umständen: Sorgen, Kummer, Elend;

·          selbst Alarm schlagen: sich über fremde Angelegenheiten unnötig aufregen oder sich in diese mischen; Unruhe, Voreiligkeit und Nervosität.

 

Alchemie
Psychologisch:

Die Alchemie dreht sich nicht nur um die Verwandlung von einfachem Metall in Gold. Wenn also eines ihrer Symbole in einem Traum auftaucht, ist zu überlegen, was im Leben der Verbesserung bedarf. Welches "Element" könnte man als wertvolles Mitglied der Gemeinschaft aufweisen? In der Alchemie gibt es aber auch eine gleichermaßen starke Tradition psychologischer Veränderungen. Es war ihr Ziel, die menschlichen Wesen aus niederem Stoff in engelsgleiches Gold zu verwandeln. Der Traum suggeriert also, daß man sich in irgendeiner Hinsicht zum Besseren verändern muß.

 

Alchimist
Psychologisch:

Falls ein Alchimist in einem Traum auftaucht, so hat er eine herausragende Bedeutung. Er kann dem Träumenden Hinweise darauf geben, wie etwas Schlechtes (ein alchimistisches Symbol hierfür ist zum Beispiel Blei) zu etwas Gutem (symbolisiert durch Gold) werden kann. Ein geistiger Prozeß wird sich wahrscheinlich hin zum Positiven wandeln. Sind Sie Alchimist und wollen Gold herstellen, haben Sie weitreichende und interessante Projekte im Kopf. Doch wird es Ihnen nicht gelingen, den Höhepunkt Ihrer Ambitionen zu erreichen. Wohlstand wird sich als ein Mythos erweisen, und die Frau, die Sie lieben, wird Ihnen nicht ihr wahres Gesicht zeigen.

 

Algen
Medizinrad:

Schlüsselworte: Artenreichtum; wasserliebend; nahrhaft; mäch­tig im Sinne von potent; reinigend; Froschclan.

Beschreibung: Algen, die mit Wasser oder der Froschclan­position im inneren Kreis des Medizinrads in Verbindung ge­bracht werden, sind weltweit in allen Gewässern anzutreffen. Sie sind eine Pflanzenart, bestehend aus nur einer oder vielen Zellen, die zwar Chlorophyll enthält, aber keine Wurzeln, Blät­ter oder einen Stamm im eigentlichen Sinne besitzt. Erdverbun­dene Völker benutzen Algen überall auf der Welt als Nahrungs- ­und Würzmittel. Sie sind ausgesprochen nahrhaft und enthal­ten viele Vitamine und Mineralien. Algen sollen dem Körper zusätzliche Energie schenken, ihn desinfizieren, schützen und von toxischen Nachwirkungen bei radioaktiver Bestrahlung befreien.

Allgemeine Bedeutung: In den tiefen Gewässern der Lebens­energie schweben; die Bereitschaft, mit deinen tiefen Gefühlen zu arbeiten, was zu ebensolcher Spiritualität führen kann. Ein solcher Traum kann spirituelle, sinnliche und lehrende Neben­bedeutungen haben.

Assoziation: Glitschig.

Transzendente Bedeutung: Unterstützung darin, durch die ge­rade anstehende Traumerfahrung hindurchzuschweben; der Traum hat deine Lebenserhaltung zum Thema oder wirkt lebend­erhaltend auf dich.

Volkstümlich:

·        ein schlechtes Omen; sei gewissenhaft in der Wahl der Geschäftspartner, sonst könnte man einem Betrug zum Opfer fallen.

 

Alkohol
Assoziation: - Entspannung; sich gehenlassen; Befreiung von Verantwortung.

Fragestellung: - Was möchte ich loslassen?

Psychologisch:

Ein Symbol für gesteigerte Emotionalität, Hemmungslosigkeit, den Rauschzustand - und für mangelnden Durchblick bei der (nötigen?) Auseinandersetzung mit aktuellen Problemen. Wenn man von Alkohol träumt, hat man unter Umständen ein Bedürfnis oder einen Wunsch nach einer beglückenden Erfahrung oder nach erfreulichen Einflüssen. Der Träumende verfügt über Mittel, um seine Wahrnehmungen zu verändern. Er kann es sich leisten, aus sich herauszugehen und sich dem "Fluß der Dinge" zu überlassen, die mit ihm geschehen. Alkohol steht als "geistiges" Getränk oft für die geistigen Kräfte, die das Verhalten und Handeln bestimmen. Im Traum kann er das Bedürfnis nach mehr geistiger Anregung und Ausleben verdrängter Lebensmöglichkeiten zum Ausdruck bringen, die vielleicht durch zu strenge Moralvorstellungen (siehe "Abstinenzler") behindert werden. Der Träumende erkennt die Möglichkeiten, die in emotionaler Verwirrung liegen, und sieht die Klarheit, die aus ihr heraus entstehen kann. Wenn die selbstgeschaffenen Beschränkungen abgebaut werden, denen man sich im Wachzustand unterwirft, gelingt häufig der Durchbruch zur eigenen Wahrheit. Der Alkohol im Traum kann dem Träumenden hierzu symbolisch die Erlaubnis erteilen. Auch im Traum beseitigt der Alkohol Hemmungen und läßt uns Handlungen begehen, die im bewußten Leben als unmoralisch empfunden würden. Vor allem, wenn man "angenehm beschwipst" ist, drückt sich darin der Wunsch nach unkontrolliertem Genuß, nach rauschhaften Empfindungen (auch sexuell) aus. Das kann darauf hinweisen, daß der Träumer seine Probleme im Wachleben allzusehr vom Verstand aus betrachtet. Er sollte also lockerer an Dinge herangehen. Wer im Traum völlig betrunken ist, kann damit rechnen, daß er an den Realitäten des Lebens achtlos vorübergehen wird; er sollte alles viel nüchterner betrachten, um so vielleicht doch noch an ein angestrebtes Ziel zu gelangen. Wer im Traum vielen Menschen zuprostet und mit ihnen trinkt, steht im allgemeinen in seinen Gefühlsbeziehungen schwankend da und hat etwas gutzumachen. Das Trinken mit einer oder mehreren Personen weist darauf hin, daß man eine Gefühlsbeziehung mit diesem einen oder diesen Menschen herstellen muß. Manchmal warnt das Traumsymbol auch konkret vor zu viel Alkoholkonsum. Die negative Traumvariante - man torkelt hilflos betrunken und fühlt sich ausgeliefert -  symbolisiert die Angst davor, Hemmungen abzubauen, sich fallen zu lassen usw. -  der "Kater" (die Reue) wird als unvermeidbare Folge erwartet. Allgemein deuten häufige Rauschträume auf die Neigung hin, sich unangenehmen Situationen -  der harten Realität - zu entziehen. Man möchte vieles nicht mehr "so nüchtern betrachten".

Spirituell:

Alkohol als "Geist" ist die Verbindung von Gegensätzen und bedeutet Bewußtseinsveränderung.

Volkstümlich:

·        ein Gläschen Alkohol trinken: es fließt einem bald eine geistige Kraft oder die richtige Intuition zu;

·          heimlich trinken: Wunsch nach verbotenen Freuden, die Unannehmlichkeiten bringen.

 

Alligator
Assoziation: - Urangst.

Fragestellung: - Welche elementaren Ängste habe ich?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Alt; kraftvoll; aggressiv; Überlebenskünstler; grundlegend; primitiv.

Beschreibung: Der Alligator ist wie der Stör ein Tier, das in sei­ner heutigen Beschaffenheit seit Tausenden von Jahren existiert. Er hat nur wenige Feinde – der Mensch ist einer von ihnen – und nährt sich von Fleisch in jeder Form, egal ob tot oder lebendig. Mit seinen scharfen Zähnen kann er seine Nah­rung in die passenden Brocken zerkleinern. Mitunter erreichen Alligatoren eine Länge von nahezu fünf Metern; Exemplare die­ser Größe sind ohne weiteres in der Lage, sogar eine Kuh zu überwältigen.

Allgemeine Bedeutung: Die grundlegendsten Überlebensvoraus­setzungen deiner Natur: wo du lebst, wie du arbeitest, welcher Beschäftigung du nachgehst, was du ißt, der Zustand deiner Ge­sundheit; die primitivsten Aspekte deiner emotionalen Natur; Situationen, die eine »Panzerung« erforderlich machen.

Assoziation: Was du zerkleinerst oder was dich zerkleinert; pri­mitive Gefühle, die dich innerlich auffressen; was du ißt.

Transzendente Bedeutung: Gesteigerte Verletzlichkeit; verbor­gene Aggression und/oder Kraft; Basisbedürfnis des Überlebens; alte Weisheit.

Psychologisch:

Alligator (Krokodil) wird oft als bedrohlich als Ausdruck der Angst erlebt, weil er verdrängte Bedürfnisse Erfahrungen, Ängste, Gefühle und andere unbewußte Inhalte verkörpert. Er liegt meist in Ufernähe auf der Lauer nach Opfern, um sie plötzlich oder ohne Vorwarnung anzugreifen. Viele Menschen haben Angst, daß die Kräfte aus dem Unbewußten sie plötzlich überfallen (fressen) und sie so in ernsthafte seelische Krisen bringen können. Zugleich steht er aber auch für Weisheit und Erfahrung des Unbewußten und kann auffordern, diese mehr zu nutzen, sich aktiver mit dem auseinanderzusetzen, was im Unbewußten verborgen ist und was man verdrängt, also nicht wissen will. Allgemein ist der Alligator im Traum auch als eine Warnung vor Feinden zu verstehen, die einem nach dem Leben - hier im übertragenen Sinne fast immer etwas Geschäftliches gemeint -  trachten.

Volkstümlich:

·        Vorsicht, es nahen hinterlistige Feinde.

·          nicht töten oder töten können: Pechsträhne.

 

Almosen
Psychologisch:

Gibt man Almosen, so zeigt dies Opferbereitschaft und weist gleichzeitig darauf hin, daß man innerlich nicht geizen sollte. Nach außen hin ist man gern großzügig, erwartet dafür aber auch Dankbarkeit und Gegenleistung. Almosen empfangen drückt die Angst aus, es selbst nicht mehr zu schaffen, anderen zur Last zu fallen oder bitten zu müssen. Nach außen fürchtet man materielle Not so sehr, daß man sich "um jeden Preis" absichern möchte. Auch wenn man sich dafür erniedrigen (lassen) müßte.

Volkstümlich:

·        erbeten werden und ablehnen: Zeichen für Mißgeschick;

·          freizügig geben: verheißt den Unbemittelten Glück und voraussichtlich bald einer Verbesserung seiner finanziellen Verhältnisse aber den Reichen Ärger und finanzielle Probleme;

·          Almosenempfänger sein: unerfreuliche Ereignisse stehen bevor;

·          empfangen: gute Freunde und gute Geschäfte, du wirst eine gute Dienststelle bekommen;  auch: man gewiß sein, in einer ganz überraschenden Notlage Hilfe zu erhalten; auch: ein langgehegter Wunsch könnte in Erfüllung gehen;

·          einen Almosenempfänger sehen: man wird an Ihre Großzügigkeit appellieren.

 

Alpen (Gebirge)
Volkstümlich:

·        sehen: verheißt Erfüllung der Wünsche; Reisen; Gesundheit und langes Leben;

·          in denselben sein: Festigung der wirtschaftlichen Verhältnisse;

·          Alpentour machen: Glück im Beruf;

·          Alpenblumen: Erweiterung des geistigen Horizonts;

·          Alpenglühen: Sehnsucht nach einem göttlichen Erleben.

 

Alphabet
Psychologisch:

Alphabet kann im Traum teilweise oder vollständig geschrieben, plastisch oder gesprochen auftauchen, wobei es sich nicht immer um unser Alphabet handeln muß, sondern auch um das einer fremden Sprache (zum Beispiel griechisch). Da das Alphabet die Grundlage der Sprache darstellt, steht es im Traum für die Grundzüge der Persönlichkeit und die Grundtendenzen, die das Verhalten, Handeln und Denken und Fühlen maßgeblich mitbestimmen. Werden einzelne Buchstaben des Alphabets besonders hervorgehoben, ergibt sich der zusätzliche Sinn aus deren unterschiedlicher Bedeutung.

Volkstümlich:

·        Das Alphabet steht für Ganzheit und Geschlossenheit, für Vielschichtigkeit und geistigen Reichtum, aller­dings in verschlüsselter, nicht auf den ersten Blick zu erfassender Gestalt:

·          Einzelne Buchstaben und das Alphabet als Ganzes deuten auf sorglose Zeiten hin. Der Träumende wird innerlich ausgeglichen, die schönen und bereichernden Seiten des Lebens genie­ßen.

·          Buchstaben aus einem ihm fremden Alphabet aber weisen darauf hin, daß er im Begriff ist, einen Fehler zu begehen oder eine naheliegende Lösung zu übersehen

·          Das Sinnbild empfiehlt allgemein, seine Lebensumstände stets im Auge zu behalten, auf die Sprache der Dinge zu hören.

 

Alraune
Psychologisch:

In einem Traumsymbol wie der Alraune verbirgt sich die Dualität der Schöpfung: Sie ist eine Pflanze, mit der geheilt oder getötet werden kann. Vom Träumenden wird hier verlangt, sich zu entscheiden und die Verantwortung für seine Entscheidung zu tragen. In alten Zeiten war die Alraunwurzel ein Symbol der Männlichkeit. Sie wurde in magischen Zeremonien häufig benutzt, und daher erhielt sie eine ähnliche Bedeutung wie eine Puppe im Voodoo- Kult. Wenn einem Menschen im Traum eine Alraunenwurzel oder eine Gliederpuppe begegnet, dann nimmt er Kontakt zu dem tief verborgenen Wunsch auf, andere Menschen zu verletzen. Beide Gegenstände drücken vielleicht auch einen Konflikt mit einem Menschen aus. Es ist interessant, daß die Alraunenwurzel auch ein Symbol der "Großen Mutter" ist und daher den weiblichen Aspekt symbolisiert. In der Hexerei stellt die Hexe also eine Verbindung mit der zerstörerischen Kraft ihres eigenen Selbst her.

Spirituell:

Die Macht über Leben und Tod bedeutet auf der spirituellen Ebene das Recht, so zu leben, wie es den Glaubensvorstellungen des Träumenden entspricht.

 

Alt
Assoziation: - Reife; Degeneration.

Fragestellung: - Was ist für mich vollendet? Was bin ich zu ersetzen bereit?

Psychologisch:

Im Traum läßt das Symbol des Alters zwei Möglichkeiten zu. Entweder denkt der Träumende zuviel über das Altwerden, die Sterblichkeit bzw. die Vergänglichkeit und den Tod nach, oder er wünscht sich, falls es sich um einen positiven Traum über das Älterwerden handelt, mehr Lebenserfahrung, Reife und Abgeklärtheit. Alte Menschen im Traum verweisen auf traditionelles Denken und alte Weisheit durch Erfahrung. Der weise alte Mann im Traum stellt den weisen Anteil der Persönlichkeit dar, der dem Bewußtsein des Träumenden nicht immer zugänglich ist. Er kann auch seine Gefühle hinsichtlich Zeit und Tod symbolisieren. Alte Gebäude können eine alte Lebensweise symbolisieren, von welcher der Träumende meint, er habe sie überwunden. Begegnen dem Träumenden Antiquitäten oder alte Gegenstände, dann ist dies ein Hinweis auf Elemente aus der Vergangenheit, die es wert sind aufbewahrt zu werden und die Aufforderung, sich altes Wissen anzueignen, um es in der Gegenwart anzuwenden. Handelt der Traum von historischen Personen, so ist dies möglicherweise ein Hinweis darauf, daß sich der Träumende ihrer Eigenschaften bewußt ist. Vielleicht ist es seine Aufgabe, diese Eigenschaften selbst zu entwickeln.

Volkstümlich:

·        von alten Leuten träumen: ist von guter Vorbedeutung;

·          für Mann -  eine alte Frau umwerben oder mit ihr verheiratet sein: sehr vorteilhaftes Omen für geschäftliche Belange;

·          für Frau – von einem alten Mann umworben werden: glückverheißendes Omen; Ihr Liebhaber erweist sich als treu  und alles das, was Sie sich wünschen;

·          nichts sonderlich Gutes bedeutet es, wenn man von alten Kleidern und Gerümpel träumt; Sie sollten besser von sich denken!

·          selbst sein: man wird in seinen Ansichten jünger;

·          selbst sich sehr alt sehen: Ruhm; würdevolle Ehren; auch: man sollte in nächster Zeit Weisheit und etwas Abstand von den alltäglichen Dingen praktizieren;

·          träumen vom Alter: Niederlagen;

·          sich um das Alter Sorgen machen: heraufziehende Krankheit; je mehr Sorgen, desto schlimmer die Krankheit;

·          mit dem eigenen Alter zu tun haben: mit abartigen Ideen den Unwillen Ihrer Verwandten erregen;

·          Wird eine junge Frau im Traum älter eingeschätzt, als sie ist, gerät sie in schlechte Gesellschaft und wird zum Gespött.

Fühlt sie sich gealtert, stehen ihr Krankheit oder schlechte Experimente bevor. Ist Ihr Liebhaber gealtert, läuft sie Gefahr,  ihn zu verlieren.
 
Altar
Assoziation: - Heiligkeit; Opfer.

Fragestellung: - Was verehre ich? Möchte ich etwas aufgeben?

Psychologisch:

Auf der psychologischen Ebene ist der Altar Sinnbild für die freiwillige oder erzwungene Opferung des Träumenden. Der Akt des Opferns oder Heiligens muß in der Öffentlichkeit stattfinden, damit es richtig anerkannt wird. Im Traum stellt er auch das Mittel oder die Notwendigkeit dar, sich für etwas freizumachen, was wichtiger ist als die unmittelbare Situation. In der Regel repräsentiert ein Altar religiösen Glauben und Ideale, die man verteidigen möchte. Er ist die Tafel, an der Kommunion praktiziert und Zusammengehörigkeit erfahren wird. Oft ist dieses Symbol jedoch auch ein Hinweis auf die Trennung von materieller und spiritueller Sphäre. Träumt ein gläubiger Mensch von einem reichgeschmückten Altar, empfindet er ihn als Zufluchtstätte, an der er sich seelisch stärken kann. Ohne religiösen Bezug gelten Altarsymbole als Hinweis auf eine geistige Höherentwicklung, auf einen (positiven) Gesinnungswandel, innere Reife, Verantwortungsbewußtsein oder die Ehrfurcht vor dem Leben.

Spirituell:

Eine an das Göttliche gerichtete Danksagung.

Volkstümlich:

·        einfachen sehen: ein Unternehmen wird in naher Zukunft glücken;

·          mit Blumen geschmückten sehen: stellt eine Taufe, Hochzeit oder freudiges Familienereignis in Aussicht;

·          mit weißen Lilien: Todesfall und Beerdigung eines Bekannten;

·          mit brennende Kerzen: ein bestimmtes Vorhaben wird glücken;

·          davor knien: stellt ernstliche Kümmernisse in Aussicht, aber höhere Hilfe wird einem zuteil;  auch: Demut wäre jetzt hilfreich, um ein anstehendes Problem zu lösen;

·          in magischer Beleuchtung: Trost und Erfolg;

·          selbst schmücken: freudige Ereignisse und Glück für einem selbst;

·          selbst an einem opfern: man sollte für seine Arbeit nicht die Familie und Freunde opfern, sonst steht man eines Tages ganz alleine da; man gehe in sich und überlege,  ob die Karriere wirklich das Wichtigste im Leben ist;

·          Priester am Altar sehen: Streit und schlechte Bedingungen im Beruf und zu Hause;

·          Hochzeit erleben: Freunde bereiten Ihnen Sorgen, und es sterben alte Menschen.

 

Alte Liebe
Allgemein:

Eine Rückkehr zu vertrauten Tätigkeiten und Umgebungen ist angezeigt, zuweilen ein Angebot von jemandem, den Sie schon seit langer Zeit kennen.

(Siehe auch "Liebe")

 

Alte Menschen
Psychologisch:

Alte Menschen können im Traum Weisheit und Lebenserfahrung verkörpern und dann vielleicht ermahnen, daß man sich besonnener verhalten soll; sie können auch als Ratgeber auftreten, die konkrete Empfehlungen geben. Manchmal verhalten sich die alten Menschen im Traum auch bösartig und warnen oft vor eigenen schlechten Eigenschaften, für die sie sinnbildlich stehen. Oft zeigt das Traumbild einen alten Menschen in der Gestalt einer Hexe, eines Quälers oder Querulanten; hier wird das Bösartige in uns selbst beschrieben, das wir überwinden sollten. Im Einzelfall ist zu überlegen, ob sie die eigenen Eltern sind, deren Einfluß auf die persönliche Entwicklung oder Konflikte mit ihnen zum Ausdruck bringen; das ergibt sich aus den jeweiligen Begleitumständen.

Die alte Frau am Wege ist das Symbol des uralten mütterlichen Lebens, das am Schicksalsfaden spinnt. Erscheint im Traum eine ältere Frau, so ist zu prüfen, ob es sich dabei um eine Person handelt, die in der Kindheit des Träumenden eine Rolle gespielt hat, z. B. die Mutter, Großmutter, Tante oder Kinderfrau, und in welcher Beziehung der Träumende zu dieser Person stand oder immer noch steht. Die alte Frau kann aber auch persönliche Eigenschaften des Träumenden darstellen. Ist es jedoch eine unbekannte alte Frau, so handelt es sich nach C.G. Jung um das archetypische Bild der "Großen Mutter".

Ein alter Mann deutet im allgemeinen an, daß die Seele des Träumers in der Nähe einer großen, reinigenden Kraft ist. Handelt es sich um einen unbekannten alten Mann, ist in diesem Fall das archetypisches Symbol des "alten Weisen" nach C. G. Jung aufgetaucht. Dieses Symbol steht für Lebenserfahrung und Lebensweisheit und ist positiv aufzufassen. Es kann dem Träumenden auch oft nützliche Hinweise geben. Erscheint im Traum ein alter Mann oder ein Greis, der bekannten Personen ähnelt, muß wie bei alte Frau die Beziehung des Träumenden zu dieser Person berücksichtigt werden. Aus der gesamten Traumhandlung kann auch eventuell eine negative Bedeutung herausgelesen werden, wenn es sich um einen bekannten alten Mann handelt. Der Traum soll dann als Mahnung aufgefaßt werden, sein Verhalten seinen Mitmenschen gegenüber kritisch zu überprüfen. Sieht man sich selbst als alten Menschen, weist das vermutlich darauf hin, daß man zu sehr an überholten Vorstellungen, Traditionen und eingefahrenen Gewohnheiten haftet, die das Leben einschränken oder wenn man sich selbst alt sieht, obwohl man noch jung ist, steht ein Reifungsprozeß vor seinem Abschluß.Volkstümlich:

·        Mahnung zur Besinnung; Warnung vor schlechten Neigungen, alte Leute können auch bösartig sein;

·          einen alten, unbekannten Mann sehen: man sollte jetzt mehr Besonnenheit zeigen und über sich  selbst nachdenken; auch: er warnt manchmal vor bösartigen Menschen in der Umgebung;

·          träumt ein Mann von einer alten Frau: ein gutes Zeichen; es bedeutet Glück in der Liebe und in geschäftlichen Dingen;

·          träumt eine Frau von einer alten Frau: sagt eine friedliche und ruhige Zeit voraus;

·          träumt eine Frau von einem alten Mann: bedeutet absolute Treue des Ehepartners;

·          träumt ein Mann von einem alten Mann: er wird einen neuen Freund finden;

·          eine alte Frau allgemein sehen: ein Symbol für Ängstlichkeit, Schwäche oder Sorgen in allernächster Zeit;

·          viele alte Leute sehen: glückverheißender Traum;

·          in Lumpen: Schwierigkeiten;

·          glücklich sehen: ist von guter Vorbedeutung; Glück und Zufrieden sein;

·          unglücklich sehen: eine unglückliche Laufbahn wird sie bedrücken;

·          selbst sein: man wird in seinen Ansichten jünger.

 

Alter
Psychologisch:

Hohes Alter (bzw. alte Leute) als Symbol stiller Zufriedenheit einerseits, als Verlust von Lebenskraft und Attraktivität andererseits. Traumbilder über das Alter machen den Träumenden darauf aufmerksam, daß er zuviel über Vergänglichkeit und Tod nachdenkt. Wird der Traum, meist von vitalen, freundlichen alten Leuten, als angenehm empfunden, symbolisiert er den Wunsch nach Reife, Selbstbesinnung, Lebenserfahrung und der Hoffnung, später an persönlicher Freiheit zu gewinnen. Ein negatives Gefühl weist auf die Angst vor Gebrechlichkeit und Krankheit hin. Dieser Traum mahnt dann zu größerer Vernunft und Bescheidenheit. Wer oft in panischer Angst vom Alter träumt, hat Angst, beim anderen Geschlecht "nicht mehr anzukommen", vielleicht klammert er/sie sich verzweifelt an ein jugendliches Image. Wer sich selbst als gealterten Menschen sieht, muß sich mit gewissen Dingen abfinden.

 
Amboß
Psychologisch:

In Abhängigkeit von den Traumumständen kann der Amboß im Traum Symbol für die Grundkräfte der Natur, rohe Gewalt oder einen Katalysator sein. Indem man im Leben in eine Situation gerät, die einen auf die Probe stellt, mißt man sich mit den natürlichen Kräften. Als Symbol des Lebensfunkens und der Initiation war der Amboß einst ein sehr starkes Bild. Heute ist häufig die Zündkerze im Auto an seine Stelle getreten. Bearbeiten wir den Amboß selbst, wollen wir etwas aus unserer Seele herausschlagen, das uns bedrückt. Oft fordert auf diese Weise auch das Unbewußte von uns mehr Durchsetzungskraft im Wachleben: Wir sollten möglichst Hammer statt Amboß sein. Dadurch weist der Amboß (ähnlich wie die bekannte Redensart) oft darauf hin, daß jeder seines Glückes Schmied ist und selbst dafür Verantwortung trägt, ob bevorstehende Veränderungen günstig oder ungünstig ausfallen. Wenn andere darauf hämmern, will man uns wohl gefügig machen und auf einen für uns nicht sehr günstigen Weg locken. Fällt der Amboß um oder zerspringt, wird man vor einem unglücklichen Ausgang gewarnt, der das ganze weitere Leben nachhaltig negativ verändern kann.

Spirituell:

Der Amboß steht in Verbindung mit den altnordischen Gottheiten der Schmiedekunst. Neues Leben schmieden, Anfänge erschaffen, Neues in Gang bringen ist die spirituelle Botschaft, die er transportiert. Amboß ist ein Symbol der Tugend, Tapferkeit und Stärke.

Volkstümlich:

·        Amboß sehen: deutet auf Verlust im Spiel; Streitigkeit mit Freunden;

·          darauf hämmern: man will mit Gewalt etwas erreichen, was einem kaum gelingen wird;

·          geduldig einen Gegenstand auf dem Amboß bearbeiten: durch Fleiß und Geduld kann man jetzt Schwierigkeiten überwinden; die gute Arbeit macht spätere Gewinne möglich;

·          heißes Eisen und sprühende Funken: vergnügliche Arbeit;

·          darauf arbeiten, schlagen: du wirst viel Mühe und Arbeit haben; das Schicksal nimmt neue Formen an; diese können erfolgreich sein, aber auch die Existenz erschüttern;

·          fallen sehen: die Grundlage der Existenz wird erschüttert;

·          für einen Landwirt: Verheiß reicher Ernte;

·          zerbrochen: gute Chancen durch Nachlässigkeit verpaßt haben;

·          für Frauen: dürftige Gefallen von machtvollen Personen sind zu erwarten; die Mittel zum Erfolg liegen in Ihrer Hand; doch um diese zu erreichen, müssen Sie unter schwierigen Umständen arbeiten.

 

Ameisen
Assoziation: - Soziale Organisation; Ordnung; Fleiß.

Fragestellung: -   Wie muß ich mit anderen zusammenarbeiten, um meine Ziele zu erreichen?

Medizinrad:

Schlüsselworte: Kraft; Durchhaltekraft; Hartnäckigkeit; Verläßlichkeit; aufbauend; aggressiv; gemeinschaftsorientiert; sich anpassend; Stärke; westlicher Seelenpfad.

Beschreibung: Die Ameise wird im Medizinrad mit der inneren Position des westlichen Seelenpfades und mit der Stärke in Verbindung gebracht. Obwohl von sehr geringer Größe, ist sie fähig eine Last, die dem Vierfachen ihres eigenen Gewichts entspricht, zu tragen. Ameisen bilden eine Gesellschaft, die mit ihrer eng begrenzten und definierten sozialen Struktur das Überleben der Art sichert, dabei jedoch das Individuum wenig oder gar nicht berücksichtigt.

Allgemeine Bedeutung: Möglichkeiten, deine Stärke zum Wohle deiner Verwandten aller Schöpfungsbereiche einzusetzen; Anpassung und Ausdauer.

Assoziation: Fleiß

Transzendente Bedeutung: Verständnis für das kollektive Unbe­wußte, welches das Überleben des Ganzen abhängig von der Stärke des einzelnen ermöglicht; die Befähigung, dein Wissen über die Traumzeit hinaus bis in deinen Alltag hinein einzu­bringen.

Psychologisch:

Psychotherapeutisch gibt häufiges träumen von Ameisen einen Hinweis auf Störungen im vegetativen Nervensystem, vor allem wenn man im Traum ein kribbeln wahrnimmt, was zu einer medizinischen Untersuchung Anlaß geben solle. Ab und zu wird ein solcher Traum allerdings auch dadurch bewirkt, daß Gliedmaßen eingeschlafen sind. Wichtig für die Deutung von Ameisenträumen ist, ob der Traum als angenehm oder beunruhigend empfunden wird. Ameisen, wie auch andere Insekten, sind meist ein Gefahrensignal; treten sie in Massen auf, schlägt die Psyche Alarm. Entspannung und Ruhe sind jetzt sehr wichtig. Oft wird durch Träumen von Ameisengewimmel allerdings auch der Ausbruch einer bevorstehenden Psychose signalisiert. Manchmal steht dieses Traumbild allerdings nur dafür, daß der Träumende fleißiger, ausdauernder und aktiver sein sollte. Folgenden Begleitumstände sollten berücksichtigen werden:

·          Ameisen sehen verspricht Erfolg und Glück, allerdings nur dann, wenn man sich genau so darum bemüht wie die sprichwörtlich fleißigen  Insekten.

·          Ameisen am eigenen Körper gelten ebenfalls als günstiges Vorzeichen, vielleicht will uns das Unbewußte hier und da darauf hinweisen,  daß wir uns auf den eigenen Fleiß besinnen sollten. Vielleicht macht uns auch irgend etwas kribbelig, große Pläne, die durchführungsreif  sind, zu verwirklichen.

·          Tötet man einzelne Ameisen oder zerstört ihren Bau, kann das Sorgen und materielle Nöte ankündigen, weil man sich vermutlich nicht  fleißig genug um den Erfolg bemüht hat.

·          Der Ameisenhaufen hat vielleicht mit dem Arbeitsplatz zu tun.

Spirituell:

Ameisen sind in der Symbolsprache ein Vorbild für Klugheit und Fleiß.

Volkstümlich:

·        eine sehen: man sollte fleißiger als bisher im Leben sein;

·        viele sehen: viel und zähe Arbeit und große Ehren; Erfolge bei Unternehmungen und  Übersiedlung in eine große Stadt; viel Geduld und ein klarer Blick bringen große Vorteile;

·        am eigenen Körper: Glück und Erfolg in der nächsten Zeit;

·        von einer gebissen werden: man sollte eine berufliche Chance beim Schopfe packen;

·        von vielen gebissen werden: Unheil, Verluste, Trübsal; Ansporn zu neuem beruflichen Entwickeln, das Fortschritte bringt;

·        absichtlich zertreten: du wirst deine Feinde besiegen.

 

Amerika
Assoziation: - Kraft; Einfallsreichtum; Die Neue Welt; Patriotismus; Weltherrschaftsstreben und Protektionismus;Verbrechen; moralische Verkommenheit; Dekadenz; Irrlehren und falsch praktizierter Gottesglaube.

Fragestellung: - Was erforsche ich? Welche neuen Welten liegen in mir? Wessen versucht mich der Satan?

Psychologisch:

Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten -  dieser Begriff ist so tief in unseren Denkmodellen verankert, daß er selbst im Traum mit Freiheit, Wagemut, Pioniergeist, Unternehmungslust, Fortschritt und materiellem Erfolg gleichgesetzt wird. Wer davon träumt, hat entweder die europäische Kultur und Tradition satt, oder er ist einfach neugierig und unkonventionell. Ein Klischee - aber eines, das selbst im Unterbewußtsein "funktioniert". Träume mit diesem Kontinent zeigen demnach an, daß man durch diese Eigenschaften bald zum Ziel kommen wird, oder sich mehr darum bemühen sollte, die eigene Zaghaftigkeit abzulegen. Vielleicht wird man aber auch auf übertriebenes materielles Erfolgsstreben und Nüchternheit hingewiesen und vor einer damit verbundenen Verarmung des Seelenlebens gewarnt.

Volkstümlich:

·        sehen: Glück kommt zu Ihnen durch eigene Anstrengungen; Hohe Beamte sollten sich vor Staatsaffären hüten, andere tun gut daran, auf sich achtzugeben, da Ärger ansteht.

·          dahin reisen: du wirst Glück in Unternehmungen haben.

 
Amethyst (Halbedelstein)
Medizinrad:

Schlüsselworte: Wert; Königswürde; gute Urteilskraft; Schutz; gute Einstellung; Ausgeglichenheit; Mond der Ernte.

Beschreibung: Der Amethyst, das Mineraltotem der Menschen, die im Mond der Ernte (23. August bis 22. September) geboren sind, ist ein weitverbreiteter kristalliner Quarz mit dem Farb­spektrum von Violett bis Purpur. Er ist ein begehrter Edel­stein und Bestandteil vieler alter Schmuckstücke. Amethyst steht als Symbol für gute Urteilskraft, Gerechtigkeit und Mut. Es heißt, er beschützt denjenigen, der ihn trägt, vor schwarzer Ma­gie, Blitzschlag, Hagelstürmen und Rauschzuständen; er schafft eine gute spirituelle Einstellung und gleicht zwischen den Ener­gien auf der physischen und auf der spirituellen Ebene aus.

Allgemeine Bedeutung: Ein wertvoller, vielleicht sogar sehr alter Teil deines Seins, der mit guter Urteilskraft und Mut ausgestattet ist; eine Warnung, die dich auffordert, dich zu schützen.

Assoziation: -

Transzendente Bedeutung: Eine Gabe alter Weisheit und/oder Schutzes.

Volkstümlich:

·        bedeutet Gesundheit; Zufriedenheit bei guten Geschäften;

·          als Schmuckstück: Gemütsruhe bei Anfeindungen;

·          Verliert eine junge Frau einen Amethyst, zerbricht ihre Verlobung;  Kränkungen in der Liebe folgen.

 

Amme
Psychologisch:

Amme kann bei jüngeren Frauen den Wunsch nach einem Kind zum Ausdruck bringen, aber auch im negativen die Angst davor. Manchmal symbolisiert die Amme auch die Furcht vor Sexualität. Gelegentlich will uns das Unbewußte auch andeuten, daß wir etwas Bestimmtes im bewußten Leben kaum aus eigener Kraft schaffen können. Auf jeden Fall ist man auf fremde Hilfe angewiesen. Sieht man eine Amme, die ein Kind säugt, verspricht das meist, daß sich ein Vorhaben günstig entwickeln wird. Wer sich selbst als Amme sieht, muß befürchten, daß er im Wachleben von seinen Mitmenschen ausgenutzt wird.

Volkstümlich:

·        von Kindern gesehen: Kummer und Verdruß; schlechte Nachrichten; sehen (für junge Frauen) bedeutet es  Schwangerschaft oder Sehnsucht nach Mutterglück; für andere: Einladung zur Kindtaufe;

·          in Tätigkeit sehen: deutet auf baldigen Bedarf einer solchen;

·          sehen, die ein Kind säugt: großer Erfolg in der gegenwärtigen Situation ist zu erwarten;

·          selbst aus deren Brüsten trinken: unverhoffte Erfolge;

·          sein: du wirst Undank für deine Mühe haben.

·          sein – für Frauen: Sie werden Witwe oder für die Pflege von Alten bzw. Kleinkindern verantwortlich sein;

 sich selbst sehen – für Frauen: auf sich selbst angewiesen sein, um den Lebensunterhalt zu verdienen.
 
Ampel  (Verkehrslicht, Blumenampel)
Psychologisch:

Ein Symbol der Bewegung und Ordnung (Gesetz) gleichermaßen. Grüne Ampel: Ein Zeichen der Ermutigung. Wer sie sieht kann darauf hoffen, daß ihm bald ein Licht aufgehen wird, so daß er ein Problem oder eine schwierige Arbeit zum guten Ende führen kann. Rote Ampel: Die Aufforderung, innezuhalten, abzuwarten - genauso wie "im wirklichen Leben"! So geht uns etwas im Kopf herum, das auf einen krankhaften Zustand deuten könnte. Viel zu rasch wechselnde Signale sind Symbol für Orientierungslosigkeit, momentane Verwirrung. Oder man hat sich (unter Druck?) für etwas entschieden, was "normalerweise" schief geht. Der Traum soll bewußtmachen, daß man ein hohes Risiko eingegangen ist.

Volkstümlich:

·        allgemein: eine Warnung; wenn man weiterhin nur an sich selbst denkt, wird das negative Folgen für einem haben;

·          eine rot leuchtende: Stop! Vorsicht! Halt! man sollte sich seine Vorhaben noch einmal überdenken;

·          eine gelb leuchtende: ein bevorstehendes Ereignis bringt Kummer mit sich;

·          eine grün leuchtende: freie Fahrt für ein geplantes Unternehmen;

·          verschwindet ihr Schein: Enttäuschung in Aussicht; Kummer;

·          blinkende: Vorsicht ist geboten;

·          Sie oder ein anderer schaltet die Ampel aus: die Gefahr ist vorüber, Verbesserungen der jetzigen Situation stellen sich bald ein;

·          ohne Licht: heimliches Liebesglück; Freude und Glück;

·          im hellen rot leuchtenden Gehäuse: zeigt eine aufkeimende Liebe an;

·          Verkehrsampel auf dem Kopf tragen: Unklarheiten, unter Umständen Störungen im Gehirn;

·          Blumenampel: stellt erfreuliche Geschenke in Aussicht, wenn sie in frohen Farben leuchtet.

 

Amputation
Assoziation: - Zerstückelung.

Fragestellung: - Was muß ich auseinanderreißen, um selbst ganz sein zu können?

Psychologisch:

Handelt ein Traum von der Amputation einzelner oder mehrerer Gliedmaßen, so riskiert oder fürchtet der Träumende, einen Teil seiner selbst zu verlieren, indem dieses ihm "abgeschnitten" oder von ihm unterdrückt wird. Träume, in denen man einen eigenen Körperteil durch Amputation verliert (ein häufiger Traum!), hinterlassen ein starkes Verlustgefühl. Eine Fähigkeit, Macht oder Eigenschaft geht verloren oder etwas, was dem Träumenden am Herzen liegt. Ein Erfahrungsprozeß wurde durch den Träumenden plötzlich beendet. Die Psychoanalytiker alter Schule sehen das Abtrennen von Gliedmaßen meist erotisch- sexuell als Kastrationsangst, mitunter aber auch als Umschreibung für die baldige Trennung von einer geliebten Person. Nach moderner Auffassung sollte man beachten, welche Gliedmaßen abgetrennt wurden. Amputierte Füße oder Beine können darauf hinweisen, daß irgend etwas Hemmendes unseren Lebensweg behindert, es dem Träumenden an Möglichkeiten fehlt sich weiterzuentwickeln, oder er sein seelisches oder geistiges Standbein verloren hat. Der Verlust eines Beins signalisiert vielleicht auch die Einschränkung der Bewegungsfreiheit, z.B. wegen eines unerfüllten Reisewunsches oder der Notwendigkeit, eine Reise abzusagen. Träumt man davon, einem anderen einen Arm oder ein Bein zu amputieren, dann kann dies als Hinweis darauf verstanden werden, daß man diesem Menschen das Recht zum Selbstausdruck abspricht. Hat man kürzlich einen Kollegen oder Freund, auf den man sich verließ, verloren, träumt man vielleicht vom Verlust der rechten Hand. Die Amputation von Armen oder Händen wird häufig nach dem Tod des Partners geträumt, wenn der Verlust so empfunden wird, als wäre man allein nicht lebensfähig. Das Fehlen einer Hand besagt wohl auch, daß der Träumer im Wachen nicht genügend Handlungsfreiheit hat. Wer Finger verliert und damit einen Teil des Tastsinns, wird auf mangelndes Gefühl aufmerksam gemacht. Frauen, die von ihrem Mann betrogen oder verlassen werden, träumen oft die Amputation einer Brust -  als Ausdruck ihrer Angst, erotisch nicht mehr begehrenswert zu sein. Ein sehr häufiger Traum vor einem Scheidungstermin oder zu Beginn des Klimakteriums (Wechseljahre). Bei einem Mann wird ein Kastrationstraum sicherlich mit Potenzverlust zusammenhängen. Wer im Traum geköpft wird, läuft Gefahr, im Wachen ebenso seinen Kopf zu verlieren, was zum Beispiel auch einen Hinweis auf eine gewisse Kopflosigkeit in den Liebesbeziehungen geben kann. Hierbei muß die gesamte Traumhandlung in die Deutung mit einbezogen werden. Von Bedeutung bei Amputationsträume ist immer, durch welchen Umstand oder welche Person, der Träumende ein Körperteil verloren hat. Amputation warnt nicht nur vor drohenden Verlusten. Ferner ist an einem schmerzlichen Einschnitt im gewohnten Leben zu denken, bei dem man viel aufgeben muß.

Spirituell:

Die Entstellung des Vollkommenen.

Volkstümlich:

·        für Geschäftsleute - von kleineren Gliedern: kleine berufliche Einbußen;

·          für Geschäftsleute -  von ganzen Beinen oder Armen: prophezeit eine gravierende Geschäftsflaute;

·          für Seeleute: Sturm und Verlust der Habe;

·          für Frauen: Trennung von Liebesobjekt; von geliebter Person;

·          sehen, wie eine Hand oder ein Bein amputiert wird: deutet auf eine Ablösung seelischer Art hin;

·          dem Geschehen zustimmen: es steht eine notwendige Trennung von einer Person, Sache oder Meinung bevor;

·          bedauern oder ablehnen: es stehen unfreiwillige Trennung und Verluste bevor;

·          sich selbst einer unterziehen müssen: es steht eine Trennung von einem geliebten Menschen bevor;

·          der eigenen Hand: der Handlungsspielraum ist eingeschränkt, oder man gibt anderen zu wenig;

·          des eigenen Beines: man kann oder soll nicht mehr fliehen; man befindet sich auf dem falschen Lebensweg.

 

Amsel
Medizinrad:

Schlüsselworte: Der Schatten; die Weiblichkeit; die Leere; magisch.

Beschreibung: Amsel heißt eine Vogelart mit scharfem, schmalen Schnabel. Amseln sind zum Teil von schimmerndem Schwarz. Manche haben andere Farben an den Flügeln oder am Kopf, am häufigsten kommen hier die Farben Gelb oder Rot vor. Diese Vögel kann man häufig in der Nähe von Wasser beob­achten.

Allgemeine Bedeutung: Der Schattenteil deiner Natur; Untersu­chung deines weiblichen Seins.

Assoziation: Von schwarzer Hautfarbe.

Transzendente Bedeutung: Die Leere betreten; die Gabe der Ma­gie erhalten, die zu guten und zu schlechten Zwecken eingesetzt werden kann.

Psychologisch:

Eine Amsel stellt manchmal die weibliche Seite der Psyche dar.

Volkstümlich:

·        Schwarzdrossel: man wünscht sich etwas Bestimmtes im Leben und ist unzufrieden, es nicht zu haben oder zu sein;

·          sehen oder singen hören: Vorzeichen einer freudigen Botschaft oder freudigen Ereignisses;

·          fliegen sehen: man wird in Zukunft großen praktischen oder moralischen Mut zeigen müssen;

·          mehrere zusammen: die Lebenslage wird sich voraussichtlich verbessern;

·          Manchmal gilt die Amsel auch als Todesbote, aber dem darf man keine zu große Bedeutung beimessen.

 

Amt
Psychologisch:

Das Amt kann darauf hinweisen, daß man durch zu viele Pflichten in der freien Lebensgestaltung und Selbstentfaltung stark behindert wird; deshalb sollte man versuchen, sich weniger Ämter aufzubürden. Wenn man sich ein Amt anmaßt, will man im Wachleben zu hoch hinaus, sollte aber lieber auf dem Boden der Tatsache bleiben und nicht zuviele Hoffnungen an zukünftige Pläne knüpfen. Wer ein Amt aufsucht, will etwas erreichen, bestätigt bekommen usw. -  in die Symbolsprache des Traumes übersetzt: Man möchte etwas festlegen, nach außen hin erkennbar machen. Vielleicht hat man einen ehrgeizigen Plan und befürchtet, ihn nicht durchzusetzen. Oder man möchte eine Beziehung (und damit auch die eigene Wertigkeit als Partner) demonstrativ "absichern", indem man vom Standesamt träumt. (Was übrigens in Konfliktsituationen und bei großer Angst vor Trennung und Liebesverlust weit aus häufiger geträumt wird, als wenn tatsächlich eine Partnerschaft "amtlich bestätigt" werden soll.)

Volkstümlich:

·        damit zu tun haben: Einschränkung der eigenen Freiheit;

·          übernehmen: Verdrießlichkeiten;

·          bekleiden: erreichen der Ziele mit ungewöhnlichen Mitteln und sich dabei  anstrengen müssen; Sorgen um das tägliche Brot;

·          verlieren: drohender Verlust von Wertgegenständen;

·          Amtsgebäude sehen: Hoffnungen werden nicht in Erfüllung gehen;

·          Amtschreiber: Verfolgung eines Freundes.

 

Ananas
Psychologisch:

Ananas zeigt Selbstvertrauen und ein differenziertes Seelenleben an. Kauft man sie im Traum, kann man für die nächste Zeit oft mit einer heiteren Stimmungslage rechnen. Je nach Zustand der Frucht hat dieses Symbol zwei verschiedene Bedeutungen: Ist die Ananas reif, saftig und süß, so steht sie für Selbstbewußtsein, Lebensfreude und sexuellen Genuß. Ist sie jedoch verfault, bitter und unappetitlich bzw. ungenießbar, deutet dies auf Unsicherheit, Entbehrungen und/oder sexuelle Enttäuschung hin. Ananas deutet weiter an, daß man bei seinen Unternehmungen etc. Erfolg haben wird, der einem dabei hilft, das Leben von der angenehmen Seite zu sehen, und es zu genießen.

Volkstümlich:

·        pflücken: Erfolg und Glück auf der ganzen Linie;

·          sehen oder kaufen: Heiterkeit, Frohsinn; behagliche, häusliche Umgebung;

·          beim Zubereiten sich dabei in den Finger schneiden: deutet auf beträchtlichen Verlust hin, der bald in Erfolg und Glück übergeht;

·          essen: man wird zu einem Fest eingeladen werden;

 
Anarchie / Anarchist
Psychologisch:

Von Rebellion und Anarchie zu träumen bedeutet die Notwendigkeit eines "Umsturzes" im eigenen Leben -  also einer drastischen Veränderung. Wer sich selbst als Anarchist in Aktion sieht, hat den starken Wunsch, eine bestehende Bindung, Verpflichtung usw. in Frage zu stellen oder aufzugeben. Auch die Lust an einem möglichst unangepaßten Lebensstil und die Verletzung eines Tabus kann sich auf diese Art ausdrücken. Im Moment erscheint noch alles chaotisch, aber bald wird sich aus dem Chaos eine neue Ordnung ergeben. Andere, eher negative Deutungen lauten so: Bei diesem Traumsymbol ist höchste Vorsicht geboten. Jemand will Sie zu einer geschäftlichen Transaktion überreden, die auf sehr wackligen Füßen steht. Vorsicht also in geschäftlichen Angelegenheiten, auch bei Glücksspielen, vor allem, wenn man mehr als einen sieht.

 

Angel/angeln
Assoziation: - Suche nach Nahrung; im Untergrund oder im Inneren.

Fragestellung: - Was hoffe ich zu fangen?

Psychologisch:

Angeln zeigt an, daß man sich im seelischen Gleichgewicht befindet oder es bald wieder erlangen wird. Ein Hinweis darauf, daß man nie die Geduld verlieren sollte. Allgemein steht das Angeln als Symbol für die Suche oder dem Streben nach Anerkennung, Erfolg, Überlegenheit oder materiellem Besitz. Zur näheren Deutung eines Angeltraums sind die Gegenstände, die geangelt werden, die Beschaffenheit des Wassers und die Gefühle des Träumenden beim Angeln wichtig. Wer im Traum die Angel auswirft, möchte sich auch im Wachzustand "etwas an Land ziehen" oder "jemanden angeln" -  einen raschen Erfolg, einen Wunschpartner usw. Oder man will eine (begehrte) Person, die sich aber verweigert, in ein Abhängigkeitsverhältnis (sexuell) zwingen. Ein Traum, der einen starken Machtwunsch oder auch sadomasochistische Vorlieben ausdrückt. Wenn etwas am Angelhacken anbeißt, ist eine günstige Wendung in Sicht. Wenn man dabei Fische aus klarem Wasser zieht, verheißt das Erfolg und Glück für die kommende Zeit. Trübes, schmutziges Wasser, in dem man angelt, warnt vielleicht vor Intrigen und ähnlichen dunklen Machenschaften, die man selbst anwendet oder in die man verstrickt werden kann; dann ist Vorsicht bei geplanten Vorhaben angebracht. Wer aber auf dem Trockenen angelt, der vergeudet kostbare Zeit mit nutzlosem Zeug.

Volkstümlich:

·        Angelrute sehen: warnt vor Betrug; fehlschlagen eines Vorhabens; es ist besser, man sagt einen wichtigen Termin ab und verschiebt ihn auf später;  man könnte sonst eine vorschnelle Entscheidung treffen, die man bereuen würde;

·          Angelrute im Wasser sehen: Enttäuschung bei einem Ihnen teurem Vorhaben;

·          einen Angler sehen: Sie sind dem Reichtum näher als erwartet;

·          ein Angler wirft seine Angel nach einem: Vorsicht vor Betrügern;

·          andere (mehrere) angeln sehen: Gelegenheit zu einer guten Kameradschaft;

·          selbst eine Angel auswerfen: man sehnt sich nach einem Lebensgefährten;

·          an einem ruhigen See sitzen und angeln: das seelische Gleichgewicht wird sich bald wieder einstellen;

·          große Fische aus klarem Wasser: Glück und Erfolg in einer wichtigen Angelegenheit;

·          als Angler durchs Wasser waten und viele Fische fangen: durch Fleiß große Reichtümer erwerben.

 

Angriff/Angreifer
Psychologisch:

Erlebt der Träumende im Traum einen Angriff auf seine Person, so deutet dies darauf hin, daß er Angst hat, von äußeren Ereignissen oder Gefühlen bedroht zu werden. Unbekannte Impulse oder Vorstellungen zwingen den Träumenden dazu, eine defensive Haltung einzunehmen. Handelt es sich bei den Angreifern um Tiere, dann fürchtet sich der Träumende vor seinen eigenen, natürlichen Trieben, insbesondere vor Aggression und Sexualität. Ist der Träumende selbst der Angreifer, dann muß er sich durch positiven Selbstausdruck verteidigen -  er versucht offenbar, bei sich selbst oder bei anderen einen Trieb oder ein Gefühl zu zerstören. Ein Angriff, eine aggressive Handlung und auch alle anderen Arten von Gewaltanwendung bedeuten Minderwertigkeitsgefühle und Verdrängungen, eventuell auch Triebstauungen. Solche Träume sind als Warnung an den Träumenden zu verstehen, mehr Selbstbewußtsein zu entwickeln.

Spirituell:

Es besteht die Gefahr einer spirituellen oder übersinnlichen Bedrohung. Man hat sein eigenes Gewaltpotential unterdrückt und "kämpft sich - wenigstens im Traum -  frei". Manchmal kann auch der verzweifelte Wunsch nach körperlicher Nähe eines abweisenden Partner der Auslöser für Angriffsträume sein. ("Um jeden Preis!")

Volkstümlich:

·        Der Traum ist eine Warnung. Sie erhalten falsche Informationen. Seien Sie auf der Hut und beweisen Sie die Tatsachen. Jemand beneidet einem und ist einem deshalb ungünstig gesonnen.

 

Angst
Assoziation: - unausgedrückte Liebe; Selbstzweifel.

Fragestellung: - Was bin ich in mir und anderen zu akzeptieren bereit?

Psychologisch:

Sie spielt in Traumbildern sehr oft eine herausragende Rolle. Die moderne Psychologie sieht darin einen Fehler, den man gern ungeschehen machen möchte. Der Angstschrei im Traum deutet demnach auf einen besonders schweren Irrtum hin, dessen Wiedergutmachung Eigeninitiative erfordert. Einer der wichtigsten Faktoren der Vor- "Sorge" (warum nicht Vor- Bereitung oder sogar Vor- Freude) für Gesundheit und Wohlbefinden besteht in der Auflösung von Ängsten. Die Psychologen der verschiedensten Schulen gehen davon aus, daß Ängste bei jedem Menschen vorhanden sind: Einerseits als notwendige Schutzschalter und Sicherungen, andererseits als historische Erblast. Wenn es in diesem Sinne "normal" ist, daß man gewisse Ängste hat, dann ist derjenige besser ausgestattet, der von den eigenen Ängsten auch träumt! Die anderen, die nicht von ihren Ängsten träumen, haben genauso viel Ängste -  nur sie haben es viel schwerer, diese Ängste zu bearbeiten, was wiederum die einzige Methode ist, um sie aufzuheben und loszuwerden. Die Auseinandersetzung mit der Angst gehört zum Menschsein. Verständlicherweise wollen wir jedoch nicht von dieser Angst berührt werden und verdrängen sie deswegen. Was bedeutet Verdrängung? Unter Verdrängung versteht man in der Tiefenpsychologie einen inneren Abwehrmechanismus, der einen das, was man befürchtet oder ablehnt und was einem bedroht, nicht mehr wahrnehmen läßt. Verdrängung ist also ein motiviertes Vergessen. Die Motivation wird davon geprägt, daß wir Zustände der Angst oder allgemein der Unlust nicht erleben möchten. Dadurch daß wir dahin tendieren, unsere Ängste zu verdrängen, suchen sie uns im nächtlichen Traum heim. Wenn ich also Angst habe, meine Aggressionen offen auszudrücken, werde ich wahrscheinlich Träume haben, in denen ich mit dieser Aggression konfrontiert werde. Alles was uns Angst einjagt und was wir im Wachzustand deswegen umgehen, treffen wir im nächtlichen Traum. Ein solcher Angsttraum kann sich bis zum Alptraum steigern, aus dem wir schweißüberströmt oder bisweilen sogar schreiend aufwachen. Der Begriff "Alptraum" stammt von "Albina", der weißen Göttin, von der auch das Wort "Elfe" abgeleitet ist. Der Alptraum ist auch der mit den Elfen verbundene Traum, in welchem die negativen und gefährlichen Aspekte, die die Elfen symbolisieren, aufsteigen. Man muß sich mit dieser Angst im Traum konfrontieren und darf sie keinesfalls verdrängen, indem man sich sagt, daß sei nur ein Traum gewesen, den man am besten schnellstens vergißt. Am besten schaut man sich nach dem Angst-  oder Alptraum die Art und Ursache der Angst genau an. Wenn Sie einen solchen Traum deuten möchten -  und Sie sollten derartige Träume unbedingt deuten, da sie sonst eine Tendenz aufweisen, immer wiederzukehren - , stellen Sie sich folgende Fragen: Was macht mir in diesem Traum Angst? Schauen Sie sich die Ihnen angsteinflößende Situation genau an und fragen Sie sich, woher Sie diese Situation aus Ihrem alltäglichen Leben kennen. Wie reagiere ich auf diese Angst im Traum? Zu welchem Ergebnis führt diese Reaktion? Welche anderen Reaktionsmöglichkeiten wären denkbar? Spielen Sie zumindest in Ihrer Phantasie alternative Reaktionsmöglichkeiten durch. Besser ist es jedoch, sich vorzunehmen, die alternativen Reaktionsmuster im Wachzustand auszuprobieren. Warum träumen Sie gerade jetzt diesen Angst- oder Alptraum? Meisten treten beängstigende Träume gerade dann auf, wenn kurz vorher das Angsteinflößende bewußt oder unbewußt erlebt wurde. Gehen Sie also noch einmal genau die letzten Tage vor diesem Traum durch und schreiben Sie sich alle angsteinflößenden Momente auf. Wie können Sie diese oder einen von ihnen auf Ihren Traum beziehen? Haben Sie einen vergleichbaren Traum schon zuvor gehabt? Versuchen Sie sich speziell daran zu erinnern, ob Sie in Ihrer Kindheit ähnliche angsteinflößende Träume gehabt haben. Ist dies der Fall, versuchen Sie, diese Träume zu verstehen und machen Sie sich klar, daß Ihre Reaktion sozusagen verjährt ist. Das bedeutet, daß Sie als Erwachsener diese Ängste, die in Ihrer Kindheit verständlich und womöglich funktional waren, heutzutage nicht mehr benötigen. Wenn Sie sich mit diesen fünf Fragen ausführlich beschäftigen, sollte das nicht in einer distanzierten, unemotionalen Weise geschehen, sondern lassen Sie sich von der Angst und der Verunsicherung berühren. Wenn Sie sich einem Partner oder einem Freund anvertrauen wollen, dann können Sie, durch dessen Beisein gestärkt, diese Ängste untersuchen und in Ihrer Phantasie diese Ängste Stück für Stück "erinnern, wiederholen und durcharbeiten" (S. Freud). Danach ist es jedoch unabdingbar, Ihre Phantasien und Gefühle aus der Distanz zu betrachten. Gehen Sie aber sogleich distanziert an Ihre Ängste heran, werden diese Sie nicht zu ihren Ursprünglichen führen. Im Grunde machen Sie sich bei dieser Technik die Ängste zu Ihrem Verbündeten, indem sie Ihnen zeigen, woher sie stammen. Wenn Sie das verstanden haben, können Sie meistens auch diese Ängste auflösen. Sollte das jedoch wider alles Erwarten nicht möglich sein, sollten Sie einen Psychotherapeuten um Rat fragen, der im Umgang mit Träumen Erfahrung hat. Träume, die Angst auslösen, sind immer Hinweise auf Zweifel, Unsicherheit, Hemmungen und Schuld- oder Minderwertigkeitsgefühle. Wichtig für die Deutung solcher Träume ist, durch was die Angst ausgelöst wurde. Tritt ein bestimmter Angsttraum häufig auf und beunruhigt den Träumenden sehr, so deutet dies auf eine ernstzunehmende Störung hin, die einer möglicherweise therapeutischer Behandlung bedarf. Sobald Sie von diesem Traum erwachen, sollten Sie versuchen diesen Angsttraum im Wachzustand zu analysieren, um den Grund dafür herauszufinden. Die alten Ägypter umschrieben das Angsthaben damit, daß man wohl mit sich selbst nicht ganz zufrieden sei.

Volkstümlich:

·        vor etwas haben: man wird seine Feinde überwinden und trotz vieler Hindernisse seinem Lebensziel näher kommen; je schlimmer die Qual, desto größer Ihr Erfolg;

·          vor einer bestimmten Sachen haben: Schwierigkeiten im Haushalt; ein Vorhaben wird erfolglos bleiben; zeigt ziemlich sicher irgendein Unglück an;

·          bei einer jungen Frau bedeutet dies Enttäuschung und unglückliche Liebe;

·          ängstigt sich eine junge Frau vor einem Hund, zweifelt Sie womöglich an einem guten Freund;

 andere in Angst versetzen: man wird selbst bald in eine kritische Lage kommen oder es steht eine Enttäuschung bevor.
 
Anker
Assoziation: - Sicherheit; Stabilität.

Fragestellung: - Woran in meinem Leben möchte ich festhalten?

Psychologisch:

Wenn in einem Traum ein Anker erscheint, kann dies im allgemeinen als Hinweis auf die Notwendigkeit aufgefaßt werden, in emotionalen Situationen innerlich gefestigt zu bleiben. Der Träumende sollte sich an einer Vorstellung oder Idee festhalten, die in schwierigen Situationen einen Bezugspunkt für ihn bilden. Anker kann allgemein zeigen, daß man unerschütterlich in sich selbst ruht, sich durch nichts aus dem seelischen Gleichgewicht bringen läßt; damit verbunden ist oft Sicherheit und Geborgenheit. Der Träumende benötigt Ermutigung, um sich zu entwickeln, und die Fähigkeit, in Zeiten der Labilität "standhaft zu bleiben". Wenn er ausgeworfen wird, ist es im übertragenen Sinn der Rettungsanker, an den wir uns klammern und der hoffen läßt, daß ein Problem mit Hilfe anderer rasch gelöst werden kann und man ruhigere Zeiten entgegengeht. Der Träumende kann überleben, wenn er den Sturm übersteht. Reicht der Anker tief und ist er zuverlässig fest im Grund verhakt, bedeutet dies Selbstvertrauen, Ausgeglichenheit und Charakterfestigkeit. Hält er nicht richtig oder reißt er, weist dies auf Unsicherheiten, Zweifel oder Enttäuschungen hin. Wird der Anker im Traum gelichtet, dann sind die äußeren Zwänge zu groß für den Träumenden, es schwindet dementsprechend eine Hoffnung dahin. Eine Veränderung in unserem Leben wird eher zu unseren Ungunsten ausfallen. Läßt sich der Anker im Traum nicht einholen oder wirkt er behindernd, kann es sein, daß der Träumende das Verlangen hat, sich von unerwünschten Bindungen, Verpflichtungen, persönliche Eigenschaften oder Vorurteilen zu lösen, durch die er in der Weiterentwicklung behindert (festgehalten) wird. Geht ein Schiff mit dem aufgezogenen Anker auf große Fahrt, können wir unserem Leben eine andere Richtung geben. Ob diese als positiv zu sehen ist, ergeben andere Symbole aus dem Traumbild.

Spirituell:

Der Anker symbolisiert Hoffnung, Zuversicht und Heil. Der Träumende entwickelt allmählich Hoffnung auf künftige Ruhe.

Volkstümlich:

·        gesamten, ganzen sehen, für Ledige: erfüllt deine Hoffnungen;

·          für einen Seemann: bedeutet Gutes, wenn die See ruhig ist;

·          für Liebespaare: Streit;

·          unter Wasser sehen: Enttäuschungen; unliebsame Reise; Wohnortwechsel;

·          auswerfen: Rettung in Gefahr von außen, doch sollte man selbst die Initiative ergreifen;

·          zerbrochener Anker: droht schwere Not an, Verlust von Freunden; eine kommende Pechsträhne;

·          sich an einem festhalten: die Verhältnisse bessern sich;

·          in einem Hafen ankern: man kann nun wieder "Fuß fassen".

 

Ankunft
Psychologisch:

Die meisten Träume reden von der Abfahrt, die wenigsten beginnen mit einer Ankunft. Man läßt einen Lebensabschnitt hinter sich, hofft auf Ruhe und charakterliche Ausgeglichenheit am Ziel. Die Ankunft deutet ebenso wie die Abfahrt auf einen neuen Anfang hin, vielleicht auch auf eine Veränderung zum Guten. Man ist unbewußt an einem Ziel angekommen und hat nun den Weg aus der Halle des Unbewußten zu finden, den Weg mit unserem Gepäck, unserer gewonnenen Reiseerfahrung, hinein in den bewußten Tag. Wiederum ist bedeutsam, wer oder was uns abholt, wichtig, zu welcher Tages- oder Nachtzeit man ankam, zu überlegen, was man nun vorhat nach diesem Stück Lebensfahrt.

Volkstümlich:

·        Sei nicht mißtrauisch, wenn man dir ein gutes Angebot macht, es ist ehrlich gemeint.

  Wenn man es annimmt, wir das glückliche Folgen haben.

 
Anruf
Psychologisch:

Ein Mensch Ihrer Umgebung scheint Ihren Rat oder Ihre Aufmerksamkeit zu brauchen. Anscheinend haben Sie sich etwas zu sehr zurückgezogen. Sie sollten mehr auf Ihre Freunde eingehen. Vielleicht meldet sich aber auch irgendeine Seite in Ihnen, die Sie längere Zeit vernachlässigt, ein Wunsch, den Sie unterdrückt haben. Denken Sie über andere Bilder in diesem Traum nach, um sich Gewißheit zu verschaffen.

Volkstümlich:

·        durch eigene Vermittlung soll eine Entscheidung herbeigerufen werden, oder man wird benötigt;

·          einen erhalten: ist ein ungünstiges Omen; man wird in Liebesangelegenheiten eine Enttäuschung erleben.

 

Anschluß (Verkehrsanbindungen)
Psychologisch:

Ein Bus, Zug oder ein Flugzeug zu verpassen, kann die Angst widerspiegeln, zu spät zu kommen oder einen Termin nicht einhalten zu können. Einige Träume können tiefere Bedeutungen für die emotionalen Stärken und Schwächen des Träumenden haben. Der Träumende sollte überlegen, warum er zu spät kam. Der Grund für die Verspätung kann etwas sein, dem er auch im Wachleben die Schuld an einem Problem gibt. War der Träumende an der Verspätung selbst schuld, kann das Wut über eine Tat oder ein Versäumnis im Wachleben widerspiegeln. Positiv kann das Verpassen des Busses oder Zuges gedeutet werden, wenn man ein Reiseziel vermeiden will. Nicht mitgenommen zu werden, kann Ungewißheit über die Nutzung der eigenen Möglichkeiten widerspiegeln und ist daher in seiner Bedeutung negativ. Der Traum von einem verpaßten Anschluß kann Ängste darstellen, eine Gelegenheit im Beruf oder eine gesellschaftliche Verpflichtung zu verpassen. Man sollte hier überlegen, wie man das Fahrzeug verpaßte? Sah man es noch oder war es schon lange abgefahren? Die Antwort kann sich auf die Entfernung von den Zielen im Leben beziehen. Ein physisches Mißgeschick, das zur Verspätung führt, könnte etwas oder jemandem im Leben darstellen, dem man die Schuld an einem Unglück geben will. Nachlässigkeit beim Verpassen des Anschlusses kann die Notwendigkeit anzeigen, ordentlicher zu werden, oder den unbewußten Wunsch widerspiegeln, eine Reise noch nicht anzutreten. Wut beim Verpassen einer planmäßigen Abfahrt mag Zorn über ein Versäumnis im Leben wiedergeben.

 

Ansprache
Psychologisch:

Ansprache hat immer etwas mit Selbstdarstellung zu tun. Oft wird man darauf hingewiesen, daß man sich anderen mehr mitteilen und besser verständlich machen soll, damit man angenommen werden kann. Manchmal verbirgt sich dahinter auch ein ausgeprägter Geltungstrieb, Machtstreben oder Idealismus bis hin zum missionarischen Eifer oder Fanatismus, der alle Welt von den eigenen Ansichten überzeugen will. Dies gilt vor allem, wenn man sich am Rednerpult vor dem versammelten Publikum ganz souverän eine Ansprache halten sah. Es geht einem hier um Anerkennung. Man will sich mitteilen, auf seine ganz speziellen Stärken hinweisen, andere von sich überzeugen. Man möchte bei anderen "gut ankommen". Hält man im Traum eine Ansprache, so kann dies aber auch bedeuten, daß es einem im wirklichen Leben an echten Ansprechpartnern fehlt. Man verfügt über ein großes Mitteilungsbedürfnis, das im Wachzustand nicht gestillt werden kann.

 

anstreichen
Psychologisch:

Anstreichen kann signalisieren, daß man etwas Unvorteilhaftes zu verbergen oder zu beschönigen versucht. Hier kommt es sehr auf die Farbe an, mit der man anstreicht oder anstreichen läßt. Neben der Farbe muß oft noch berücksichtigt werden, welche Objekte angestrichen werden.

·          Weißer Anstrich kann Verfolgungsideen anzeigen, die manchmal krankhaft sind.

·          Greller (vor allem roter) Anstrich kündigt ein freudiges Ereignis an oder weist auf Energie und Tatkraft hin.

·          Grauer Anstrich kann für ein monotones, ereignisloses Leben stehen, hinter dem sich vielleicht ein reiches Seelen-   und Geistesleben verbirgt; manchmal bringt Grau auch zum Ausdruck, daß man nicht auffallen möchte.

·          Schwarzer Anstrich kündigt manchmal eine Krankheit oder andere Gefahr an.

Volkstümlich:

·        weiß: du wirst schweren Verlust erleiden; Verfolgung;

·          schwarz: du verlierst einen Freund oder Freundin; Warnung vor beginnender Krankheit;

·          grün: sei guter Hoffnung;

·          grell oder rot: du bekommst eine Einladung; Freude;

·          blau: Frohsinn und Heiterkeit;

·          gelb: du hast Grund zur Eifersucht;

·          leuchtend rot: man hat bald Grund zur Freude.

 
Anstrich
Psychologisch:

Anstrich steht allgemein für die äußerlich sichtbare Persönlichkeit eines Menschen, insbesondere sein Verhalten und den Eindruck, den er bei anderen hinterläßt. Dahinter können sich aber ganz andere Eigenschaften verbergen. Manchmal kann man an dem Anstrich deshalb die Aufforderung ablesen, nicht so sehr auf die äußere Fassade zu achten, sondern sich mehr so zu geben, wie man wirklich ist. Abblättern der Farbe deutet auf eine Blöße im Wachleben hin. Frische Farbe deutet auf das nochmalige Gelingen, das Image zu wahren.

 

Antilope
Medizinrad:

Schlüsselworte: Anmut; Schnelligkeit; Schönheit; Veränderung; Schutz.

Beschreibung: Die Antilope, deren Name aus dem Griechischen kommt und »Blumenauge« bedeutet, ist ein Säugetier der Horntierfamilie. In Nordamerika existiert etwa dreißig bis vierzig Millionen von ihnen, bevor die Europäer kamen, um sie nahezu auszurotten. In für sie geschaffenen Reservaten haben sie sich, heute wieder auf fast eine halbe Million vermehrt. Die meisten Herden grasen im Westen der Vereinigten Staaten. Antilopen sind mit die schnellsten Tiere der Welt; sie erreichen Höchstge­schwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde.

Allgemeine Bedeutung: Grazie; Schnelligkeit; Wandel.

Assoziation: Flüchten.

Transzendente Bedeutung: Die Hilfe, sich entweder schnell auf etwas zu oder von etwas fort zu bewegen; Antrieb und Be­schützer.

Psychologisch:

Ein typischer Männertraum: Symbol für die exotisch-  erotische Frau -  sehr reizvoll, stolz und schwer zu erobern.

Volkstümlich:

·        eine sehen: ein Ihnen teurer Mensch hat Vertrauen und Zuneigung zu Ihnen gefaßt;

·          mehrere sehen: ein ehrgeiziges Ziel kann realisiert werden, sofern Sie die notwendige Energie aufbringen;

·          Träumt eine junge Frau davon, daß eine Antilope einen Abhang hinunterstürzt, ist damit zu rechnen,  daß ein Mann Ihr zum Verderben wird.

 

Antrag
Allgemein:

Erhält man im Traum einen Antrag, so ist Umsicht geboten, denn allem Anschein nach hat jemand vor, den Träumenden für eine bestimmte Sache zu begeistern, die er eigentlich nicht will. Stellt man selbst den Antrag, will man Kontaktaufnahme.

Volkstümlich:

·        erhalten: Sie sollen in die Pläne eines anderen mit hineingezogen werden;

·          selbst stellen: aufregende Zeiten liegen vor Ihnen.

 

Anus
Psychologisch:

Die erste Erfahrung seiner Macht hat das Kind, wenn es die Kontrolle über seine Ausscheidungsorgane erlangt. Im Traum kehrt der Geist zu dieser Erfahrung zurück, entweder um Selbstvertrauen zu tanken und Selbstverwirklichung ins Auge zu fassen oder um in Sachen Unterdrückung und Abwehr aufzurüsten. Ein solches Traumsymbol verweist daher auf kindisches Verhalten oder Egoismus.

(Siehe auch "Exkremente", "Sexualität")

 

Anwalt
Psychologisch:

In schwierigen Lebensphasen drückt ein Anwaltstraum die Hoffnung auf kompetente Hilfe aus. Ohne besonderen Anlaß geträumt: das Bedürfnis nach (sozialer) Gerechtigkeit, die korrekte Regelung eines anstehenden Problems. Traditionell bedeutet dieser Traum geschäftliche Sorgen, die sich vor einem auftun. Lassen Sie bei Ihren Plänen Vorsicht walten und vermeiden Sie alle Spekulationen auf dem Aktienmarkt.

Volkstümlich:

·        allgemein sehen: man kann seine Freunden vertrauen und sich auf sie verlassen, wenn man in Schwierigkeiten steckt;

·          Sehen Sie einen Anwalt auf der Anklagebank, werden ernsthafte Streitigkeiten  zwischen Parteien entstehen. Feinde schmeicheln sich mit falschen Behauptungen bei Ihnen ein.

·          Verteidigt Sie ein Anwalt, werden Ihnen Freunde in bevorstehenden Schwierigkeiten zur Seite  stehen, doch werden sie Ihnen größere Schwierigkeiten bereiten, als Ihre Feinde.

 

anziehen
Psychologisch:

Der Kontext des Traumes ist wichtig. Fühlte man Scham oder Stolz? Zog man sich an oder aus? Zog man seine eigenen Kleider an? Oder falls man die Kleider von jemand anderem anzog, brachte man damit seine Bewunderung für eine andere Person zum Ausdruck? Ein Traum, in dem man Kleidungsstück aufknöpfte oder einen Reißverschluß öffnete, hat vielleicht mit Sex gar nichts zu tun, sondern eher mit dem Wunsch, offener und ungezwungener mit anderen umzugehen, als dies derzeit der Fall ist.

 
Anzug
Assoziation: - Formalität; berufliche Identität.

Fragestellung: - Für welche Stärke oder Fähigkeit möchte ich anerkannt werden?

Psychologisch:

Jedem Stand seine Tracht. Er gilt als Symbol für das Konventionelle, für das konservative männliche Erscheinungsbild - auch im Traum. Im Sinne C. G. Jungs: die "Persona" - das nach außen hin dargestellte Ich. Die Symbolik des Anzuges richtet sich danach, wie elegant er ist und welche Farbe er hat.

Volkstümlich:

·        bleibe bei deinem Plan und beginne nicht zuviel;

·          schwarz: plötzliche Botschaft wird dich erfreuen;

·          blau: du kannst auf Freunde hoffen;

·          grau: sei nicht zu offen;

·          alt: du wirst Glück haben in deinen Unternehmungen;

·          zerrissen; deine eigene Kraft wird dich leiten.

 

Apfel (Äpfel)
Psychologisch:

Er ist ein mehrdeutiges Symbol, das man auch in Mythen und Religionen (zum Beispiel Vertreibung aus dem Paradies in der Bibel) findet und Fruchtbarkeit, Liebe und Versuchung darstellen kann. Nach Carl Gustav Jung Sinnbild des Lebens. Allgemein wird er häufig als Verführbarkeit des Träumers durch weltlich- materielle Dinge gedeutet und kann dann davor warnen, sich zu leicht in Versuchung führen zu lassen. Im Alten Testament steht der Apfel als "Verbotene Frucht", die erkennen läßt, was gut und was böse ist, jedoch nur in der deutschen Übersetzung. Im Urtext der Bibel wird lediglich von "Frucht" gesprochen. Für die Mittelmeervölker sind der Granatapfel, die Feige und die Quitte die verbotene Frucht, der Apfel jedoch ein uraltes Fruchtbarkeitssymbol (aber auch eben genannte Früchte werden mitunter als Fruchtbarkeitssymbole angesehen). Der Apfel wird in der Psychoanalyse als typisches Sexualsymbol betrachtet, da er in seiner Form der der weiblichen Brust sehr ähnlich ist, vor allem wenn man nur zwei Äpfel im Traum sieht. Vor allem in den Träumen jüngerer Menschen hat der Apfel daher oft eine erotische Bedeutung; für die Deutung ist jedoch wichtig, ob der Apfel reif oder unreif ist. Träumen ältere Menschen von Äpfeln, so kann dieser auch als Zeichen für geistige Fruchtbarkeit stehen. Einen Apfel zu essen, deutet demnach auf den Wunsch hin, Wissen zu erwerben. Wichtig für die Deutung im positiven wie negativen ist der Zustand und das farbliche Aussehen der Äpfel.

·          In leuchtendem Rot ein Liebeszeichen,

·          zwischen Rot und Grün das kraftvolle Leben.

·          Wird der Apfel gegessen, deutet das auf intime Liebesbeziehungen zwischen Mann und Frau hin.

·          Ist der Apfel wurmstichig, müssen dementsprechend Zweifel an der Ehrlichkeit des Partners aufkommen, denn am Eros nagt der Wurm.

·          Faule Äpfel stellen eine Liebesbeziehung sogar ganz in Frage.

Spirituell:

Die Apfelblüte ist ein chinesisches Symbol für Frieden und Schönheit. Auf der spirituellen Ebene deutet ein Apfel einen Neubeginn an. Seit dem Altertum Sinnbild der Fruchtbarkeit und deshalb Attribut vieler Götter.

Volkstümlich:

·        einen schön belaubten sehen: Zufriedenheit;

·          Apfelbaum blühend: bevorstehende freudige Nachricht, die für das ganze Leben maßgebend ist; geschäftliche Erfolge;

·          Apfelbaum vor der Ernte: glänzender Fortgang der Geschäfte; gute Einnahmen;

·          viele an einem Baum sehen: du gewinnst viele Freunde;

·          reife Äpfel am Baum sehen: es wird Zeit, die Pläne in die Tat umzusetzen; auch: einige der Hoffnungen werden sich demnächst erfüllen;

·          reife Äpfel allein, hoch in den Baumkronen: warnen vor zu hochgesteckten Zielen;

·          pflücken: Wohlstand;

·          rote Äpfel, mit grünen Blättern an einem Baum sehen: günstiges Omen;  diese dann pflücken und essen: für ein Mißgeschick verantwortlich sein;

·          einen schönen roten essen: kündigt ein erfreuliches Liebeserlebnis an;  für Single bedeutet es einen neuen Partner und für Verheiratete neue Glücksgefühle in der Liebe;

·          gute essen z.B. aus einer Schale: verspricht langes Leben, Glück und Erfolg; Heiratsglück;

·          in einen sauren beißen: man muß sich mit einer unangenehmen Sache wohl oder übel näher befassen;

·          wurmstichige sehen oder essen: Liebesprobleme, Trennung, Trübsal und Verdruß;

·          wurmstichige am Boden liegen sehen: deuten auf falsche Freunde in der näheren Umgebung hin;

·          schöne am Boden liegen sehen: zeigen verpaßte Chancen an;

·          verschenken: man wird erfreut durch Dankbarkeit;

·          einer Frau einen schenken: man gewinnt eine neue Freundin;

·          am Boden liegend: deuten auf falsche Freunde in der näheren Umgebung hin;

·          unreife oder faule: schlechte Nachrichten, Ärger, Verdruß und Gefahr stehen dir bevor;  hoffnungslose Unternehmungen;

·          ein Goldener: man gewinnt jetzt an Selbsterkenntnis.

 

Apfelbaum
Psychologisch:

In der christlich- abendländischen Kultur der Baum der Erkenntnis, den das Unbewußte in unserer Traumlandschaft setzt, um bei uns mehr Verständnis für die Probleme anderer zu wecken, aber auch, um uns zur Selbsterkenntnis anzuregen. Den Druiden war der Apfelbaum heilig und das mythologische Avalon, wo König Artus begraben wurde, war die Insel der Apfelbäume. Als der Druidenorden in der Neuzeit wiederbelebt wurde, trafen sich die Gründungsmitglieder unter einem Apfelbaum. Der Apfelbaum drückt als Traumsymbol somit auch romantische Sehnsüchte nach der Situation aus, in der die Welt noch in Ordnung ist. Oftmals tritt dieses Traumsymbol auf, wenn der Träumende sich vom Großstadtleben gestreßt fühlt.

 

Apotheke
Psychologisch:

Ein Warnzeichen! Im Traum verkörpert die Apotheke im allgemeinen eine Notsituation und die Aufforderung, sich mehr um seine körperliche und seelische Gesundheit zu bemühen. Sie kann auch einen Hilferuf bzw. ein Verlangen nach Hilfe signalisieren. Ein Rezept besitzen verspricht bereits Rat und Hilfe. Im übertragenen Sinn kann sich auch etwas melden, was wir längst vergessen geglaubt haben. Sie kann aber auch für Geldverlust stehen, weil Ihre Pläne durch Selbstbetrug schlecht durchdacht waren.

Volkstümlich:

·        von weiten sehen: man soll nicht ganz die Hoffnung verlieren;

·          von außen sehen: Möglichkeit einer reichen Heirat;  auch: wenn man die richtigen Leute um Rat fragt, wird einem geholfen werden;

·          hineingehen: bedeutet den Kranken Gesundheit und Gesunden eine bevorstehende Erkrankung;

·          hineingehen und Medikament kaufen: Geldverlust.

 

Apotheker
Psychologisch:

Der Apotheker ist der Teil des Träumenden, der sich um seine Gesundheit und um Selbstheilung kümmert. Erscheint im Traum ein Apotheker, so stellt dies eine Verbindung zu dem Teil des menschlichen Selbst her, welches Veränderungen schafft. Der Träumende ist in Berührung mit seinem Wissen über das Selbst.

Spirituell:

Der Alchimist verwandelt Rohmaterial (grundlegendes spirituelles Wissen) in (spirituelles) Gold.

 

Applaus
Assoziation: - wiedererkennen; Zuspruch.

Fragestellung: - Inwieweit bin ich bereit, mich selbst anzuerkennen, oder wo suche ich nach Anerkennung?

Psychologisch:

Wird einem im Traum applaudiert, so kann dies heißen, daß man im wirklichen Leben die nötige Anerkennung vermißt oder gerade in einer Phase der Unzufriedenheit steckt. Manche Traumdeuter halten Applaus auch für ein Anzeichen heraufdämmernden Ärgers.

Volkstümlich:

von Freunden oder Nachbarn bekommen: Hüten Sie sich vor Familienstreit und Trennung von Freunden aus Verärgerung.
 
Aprikosen
Psychologisch:

Pfirsich und Aprikose gehören zu den wenigen Obstsymbolen, die sich betont auf das Gesäß beziehen. Im übrigen bedeutungsgleich mit dem "Apfel".

Volkstümlich:

·        sehen: Gewinn und Freude;

·          wachsen sehen: in Zukunft mit Sorgen und Problemen rechnen müssen;

·          unreife essen: eine Krankheit steht bevor;

·          reife essen: Gesundheit, Glück und Erfolg in der Liebe;

·          andere essen sehen: mit Ärger und Problemen aus der Umgebung konfrontiert werden;

·          verkaufen: kommerzieller Erfolg.

 

Aquarium
Assoziationen: - Mikrokosmos der Emotionen.

Fragestellung: - Welche Gefühle bin ich zu zeigen oder mir anzusehen bereit?

Psychologisch:

Gilt als Symbol für einen abgeschirmten, künstlichen Lebensraum, in dem natürliche Verhältnisse nur dargestellt werden. Da es sich bei dem Aquarium um etwas handelt, das künstlich geschaffen wurde, steht es außerdem für Oberflächlichkeit und Unnatürlichkeit. Gewisse Gefühle und Empfindungen im Nahbereich des Träumenden sind gespielt und unecht. Meist mahnt dieser Traum davor, auf Fassaden zu verzichten und sich vor falschen Gefühlen zu hüten. Träume, in denen Aquarien eine Rolle spielen, drücken vielleicht auch das Verlangen nach "mehr Freiraum" (meist emotional) - oder nach einer spontanen, naturnahen Lebensform aus. Der Träumende fühlt sich "wie hinter Glas" abgeschirmt und möchte diesen Zustand verändern. Traditionell symbolisiert es Glück und Erfolg vor allem in Liebesdingen.

Volkstümlich:

·        sehen: Unannehmlichkeiten; man sollte nichts übereilen, das würde nur Schaden bringen; mit viel Geduld wird man sein Ziel erreichen;

·          darin Fische und Reptilien sehen: Glück;

·          selbst darin schwimmen: drohender Verlust.

 

Äquator
Assoziation: - Übergangsritual; Bewegung von einer Aktionssphäre in eine andere.

Fragestellung: - Auf welcher Weise finde ich zu mehr Ganzheitlichkeit?

 

Araber
Psychologisch:

Araber gelten als geheimnisvoll und versprechen im Traum oft, daß man ein Geheimnis bald lüften wird. Nicht unbedingt richtig ist die Deutung des Symbols als leidenschaftliche Männlichkeit oder Besitzgier; denn dahinter stecken eher Vorurteile; im Einzelfall kann man aber auch einmal in dieser Richtung forschen.

Volkstümlich:

·        Araber sehen: dunkle Angelegenheiten werden sich klären;

·          das Land sehen: aufregende Zeit in der Liebe steht einem bevor; berufliche Entscheidungen sollte man auf später verschieben,  denn jetzt ist keine Zeit für klare, vernünftige Gedanken.

 
Arbeit/arbeiten
Psychologisch:

Arbeitsverrichtungen im Traum zeigen an, daß man mit seiner Arbeit "noch nicht fertig ist". Man nimmt des Tages Last und Mühen quasi mit ins Bett, wo das Unbewußte sie bewältigen muß. Man hat sich viel vorgenommen und muß nun aktiv bleiben und weitermachen -  auch wenn man mittlerweile weniger Motivation und Lust hat, dieses spezielle Vorhaben erfolgreich zu realisieren. Wenn man sich im Traum anstrengt, um ein Ziel zu erreichen, dann erhält man damit einen Hinweis auf dessen Bedeutung. Andererseits kann Überanstrengung jedoch auch auf Selbstbestrafung schließen lassen. Manchmal fordert das Symbol auch dazu auf, im Wachleben fester zuzupacken, nicht herumzutändeln. Im übertragenen Sinn wird auch unsere Leistungsfähigkeit in den Beziehungen zur Umwelt getestet. Oder wir werden angeregt, Seelisches so zu verarbeiten, daß wir nicht dünnhäutig reagieren, wenn es mal ganz dick kommt. Eine Frau, die von den Anstrengungen der Geburt träumt, sollte sich mit ihrem Wunsch nach Schwangerschaft oder Kindern auseinandersetzen. Die Arbeit bedeutet im Traum meist die Notwendigkeit, an seiner Persönlichkeit zu arbeiten. Wichtig ist in Bezug auf die Deutung ob man selber gearbeitet hat und was für eine Arbeit es war? Hat die Arbeit einem Spaß gemacht oder sonst irgendwie Befriedigung verschafft? Warum? Mit wem sonst hat man gearbeitet? Die Antworten zu diesen Fragen helfen den Traum richtig zu deuten.

Spirituell:

Die zwölf Arbeiten des Herakles stellen angeblich die Bewegungen des Sonne durch die zwölf Tierkreiszeichen dar. Sie symbolisieren auch die Entbehrungen und Anstrengungen, die der Mensch auf sich nimmt, um sich selbst zu verwirklichen.

Volkstümlich:

·        günstiges Vorzeichen für Erfolg aus eigener Kraft und mit eigenem Einsatz;

·          suchen: Gewinn aus einem unerwarteten Zusammentreffen;

·          selbst eine verrichten (egal, welcher Art): ein sehr günstiges Zeichen für ein erfolgreichen Lebensabschnitt;

·          andere für sich arbeiten lassen: zum Erfolg noch viel arbeiten müssen oder sogar ausgenutzt werden;

·          andere bei der Arbeit sehen: von hoffnungsvollen Umständen umgeben sein;

·          bestimmte Arbeiten an andere vergeben: Gewinn.

 

Arbeitslosigkeit
Psychologisch:

Fast jeder Mensch fürchtet die Arbeitslosigkeit. Kommt in einem Traum etwas vor, das mit ihr in Zusammenhang steht, wie beispielsweise eine Kündigung oder Arbeitslosengeld, dann drückt sich darin ein Unzulänglichkeitsgefühl des Träumenden aus, in seinen Begabungen nicht optimal genutzt oder in seinen Fähigkeiten verkannt zu werden. Er muß diese Ängste erleben, um sie zu überwinden.

Spirituell:

Ein Gefühl spiritueller Unzulänglichkeit oder Unfähigkeit kann sich im Bild der Arbeitslosigkeit Bahn brechen. Dies hat jedoch mehr mit der mangelnden Motivation zu tun, eine spirituelle Aufgabe anzunehmen.

Volkstümlich:

·        sich selbst sehen: Verlust einer Stellung oder das Mißlingen einer Sache, auf die man große Hoffnung gesetzt hat;

·          arbeitslos sein: Sie sind zuverlässig und brauchen keine Angst zu haben.

 

Arbeitsplatz
Psychologisch:

Mit Arbeit bringen wir einen Großteil unseres Tages zu, und der Arbeitsplatz ist uns – oft vom Gefühl her – wichtig. Wenn wir uns dort wohl fühlen, wird er manchmal zu einem Symbol für Bestätigung, Stabilität und Belohnung; wenn er uns nicht angenehm ist oder Kollegen uns ärgern, kann er auch zu einem Symbol für Beeinträchtigung und Bestürzung werden. Falls man in einem Büro oder einer Fabrik arbeitet, taucht der Arbeitsplatz wahrscheinlich irgendwann in den Träumen auf. Dann steht der Traum zwar tatsächlich in Zusammenhang mit der eigenen Arbeit, doch die Bilder des eigenen Arbeitsplatzes stellen vielleicht einen anderen Aspekt des Wachlebens dar – ein spezielles Problem oder ganz allgemein die Gefühle oder die Lebenseinstellung. Im Traum war man eventuell von vielen Menschen, vielleicht Kollegen, umgeben, oder aber von Schreibmaschinen oder Computern, die auf vollen Touren arbeiten: Das bedeutet eine Menge Probleme, die aber nicht unbedingt mit dem eigenen Arbeitsleben zu tun haben. Ein plötzlich geschlossenes oder verlassenes Büro oder Werk im Traum könnte ein Abbild einer Leere im Wachleben sein. Ist ein Lebensabschnitt zu Ende gegangen oder fehlt etwas Wichtiges im Leben? Ein überfülltes Büro weist auf das Gefühl hin, von zu vielen Forderungen überwältigt zu werden.

Volkstümlich:

·        das eigene Büro sehen: sagen möglicherweise eine positive Änderung im Liebesleben voraus;

·          aus dem Büro ausgeschlossen oder entfernt werden: kann Verlust von Eigentum oder persönlichen Dingen anzeigen;

·          Probleme im Büro haben: man hat Angst vor zukünftigen Streit.

 

Architekt

Assoziation: - Arbeit am Aufbau eines neuen Selbst oder einer neuen Identität.

Fragestellung: - Was plane ich?

Volkstümlich:

·        Pläne zeichnen sehen: wahrscheinlich Verluste im Geschäft;

·          Erblickt eine junge Frau einen Architekten, wird es ihr nicht gelingen, eine günstige Ehe zu schließen.

 

Arena
Psychologisch:

Die runde Arena symbolisiert den Kreis, der die eigene Mitte der Persönlichkeit umgibt. In dieser Mitte findet die Konzentration der seelischen Energie auf den inneren Kern statt. Befindet sich der Träumende als Handelnder oder als Zuschauer in einer Arena, so versinnbildlicht dies die Notwendigkeit, ein Umfeld aufzusuchen, das mehr Raum für Selbstausdruck und Kreativität bietet. Der Raum, in dem das eigene Ich im Mittelpunkt steht, in dem alle unsere Schritte überwacht werden, in dem man sich unter allen Umständen bewähren muß. In der Arena treten wir zum Kampf an um das Wohlergehen in seelischer Beziehung, wobei wir auf Gegner treffen, die uns ebenbürtig erscheinen, Gegner, vor denen unser Inneres bestehen muß. Es sind nicht nur Menschen, die dort auftauchen, sondern auch Tiere, die wir dann symbolhaft deuten müssen, um Schwachpunkte in unserem Ich aufzudecken, die dann beseitigt werden sollten. Manchmal bietet der Traum auch jenes Schauspiel, das in der Arena angesiedelt ist: eine Zirkusnummer. Hat man die Arena unter Beifall des Publikums umschritten, ist der seelische Rahmen sehr genau abgesteckt und man ist mit seinen inneren Kräften im Einklang. Die Arena kann auch bedeuten, daß man zu übertriebener Selbstdarstellung neigt und dabei die Möglichkeit unterschätzt, daß sie mehr schaden als nützen könnte. Ist der Traum mit Angst und Schüchternheit verbunden, gilt das Gegenteil: Das Erfolgsstreben bleibt Theorie. Man wagt sich nicht in den Mittelpunkt des Geschehens, beneidet andere um das Selbstbewußtsein. Der Träumende zentriert also seine Aufmerksamkeit neu oder betritt eine konflikthafte Arena. Vielleicht muß dieser Konflikt offen ausgetragen werden. Arena symbolisiert unseren bewußten Wahrnehmungs-  und Erfahrungsraum; verständlich wird sie immer nur aus dem, was darin vorgeht.

Spirituell:

Eine Arena deutet auf einen ritualisierten Konflikt hin. Heutige Sportarten werden als Ausgleich genutzt.

Volkstümlich:

·        alleine in ihr sein: Gefahr; meiden Sie Menschenansammlungen;

·          nicht alleine in ihr sein: verringerte Gefahr;

·          selbst im Mittelpunkt einer stehen: man wird für einen Fehler verantwortlich gemacht;

·          als Zuschauer: man wird unbehelligt bleiben.

 

Arktis/arktisch
Assoziation: - Reinheit; Isolation; zu Eis erstarrte Gefühle.

Fragestellung: - Was ist in mir zu Eis erstarrt oder im Begriff zu schmelzen?

Psychologisch:

Wenn man träumt, man sei in der Arktis oder Antarktis – man friert, ist allein und von Schnee und Eis zugedeckt - , ist dies wahrscheinlich eine Aussage über das Gefühlsleben. In der engeren Umgebung im Wachzustand breitet sich Kälte aus. Beziehungen frieren ein.

(Siehe auch "Norden", "Nordpol")

 

Arme (Körperteil)
Assoziation: - Stärke; Bereit sein.

Fragestellung: - Wofür bin ich bereit, oder worauf bereite ich mich vor? Was bin ich zu geben oder zu empfangen bereit?

Psychologisch:

Der Arm und die Hand gehören ganz eng zusammen. Arme stehen im Traum generell für die Fähigkeit, das Leben zu gestalten, sich tätig selbst zu verwirklichen, etwas zu schaffen, zu verändern oder zu zerstören. Erscheint ein Arm im Traum, so steht er symbolisch für die Fähigkeit und die Grundlage des Handelns. Dementsprechend kann man den Verlust oder die Lähmung eines Armes deuten. Weiteres stehen Arme für das Behütetsein, wobei oft der Wunsch vorliegt, wieder Kind zu sein, um von den Armen der Mutter beschützt zu werden. Im negativen symbolisieren sie auch Angst vor den Armen die zuschlagen, was sich in der entsprechenden Begleitsymbolik äußert.

Spezielle Deutungen dieses Symbols lassen die folgenden Begleitumstände zu:

·          Wer sich den Arm verletzt, ist also in seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt.

·          Kräftige Arme umschreiben das Zupacken im Beruf wie im Privatleben, das zum Erfolg führt.

·          Zu kurz geratene Arme deuten auf Mutlosigkeit hin, weil alles mißlingt.

·          Zu lange können kleine, aber wichtige Details nicht erfassen,

·          schwache oder dürre lassen in mancher Beziehung Hilflosigkeit erahnen.

·          Nach einer alten Volksweisheit sollen stark behaarte Arme auf Geldzuwachs hinweisen (da bekommen wir unser "Moos").

·          Und schließlich sind Arme, die uns umschlingen, jene Helfer, die uns "unter die Arme greifen".

·          Eigene Arme kündigen im Traum oft schwere Arbeit an.

·          Nur ein Arm kann auf Hemmungen oder andere Hindernisse im Leben hinweisen, zu deren Bewältigen man sich zu schwach fühlt.

·          Gebrochene Arme können auf bevorstehende große Streitigkeiten und Verlusten hinweisen.

·          Amputation (siehe unter diesen Stichwort) eines Armes ist als Anzeichen für Beschränkungen der eigenen Entfaltungsmöglichkeiten zu verstehen. Außerdem muß man noch die unterschiedliche Symbolik von recht und links (siehe unter diesen Stichwörtern) berücksichtigen, wenn man nur einen Arm im Traum wahrnimmt.

Spirituell:

Der Arm symbolisiert Ihre Fähigkeit, all Ihre Gefühle, Gedanken und Bedürfnisse auszudrücken, diese zu verwirklichen oder auch zu zerstören.

Volkstümlich:

·        seinen eigenen sehen: schwere Arbeit;

·          von besonderer Größe: schwere Zeiten, schwere Arbeit;

·          starke und kräftige Arme: Macht, Ehre und Gesundheit;

·          einen kleine haben: Lustbarkeit;

·          schwacher: zeigt Erkrankung von Bruder oder Schwester an;

·          lange: schwere bevorstehende Arbeit;

·          kurze: Warnung vor einem Vorhaben, wozu vielleicht die Mittel nicht ausreichen werden;

·          erheben: die Verhältnisse sind nicht frei von fremden Einflüssen;

·          entblößte: Gewinn, Fund, Erbschaft, Einkommen;

·          sich einen brechen: deine Tätigkeit ändert sich; unbesonnene Handlungen; Uneinigkeit; Zank und Streit in der Familie;

·          gebrochene: Verlust, Gefahr, Bedrohung;

·          steifen haben: Geldverlust aufgrund schlechter Gesundheit;

·          verlieren: ein Todesfall in der Familie;

·          amputierter: bedeutet Trennung und Scheidung; sich vor Täuschungen und Betrug in acht nehmen müssen;

·          nur einen haben: man leidet unter quälenden Hemmungen;

·          behaart: Lotteriegewinn, vermögen in Aussicht;

·          jemand breitet seine Arme für Sie aus: gute Gelegenheiten bieten sich, die man nutzen sollte,  womöglich greift ein Freund einem unter die Arme.

 

Armband
Assoziation: - Bindung; Verpflichtung.

Fragestellung: - Was möchte ich zeigen?

Psychologisch:

Im Allgemeinen zeigt Schmuck Freude und Harmonie an. Armband kann darauf hinweisen, daß man von einem anderen Menschen geliebt wird, das aber noch nicht bewußt erkennt; meist handelt es sich dabei um eine vertraute Person. Trägt man das Armband selbst, steht dahinter oft eine unerfüllte Liebe zu einem anderen Menschen, die man kaum ahnt und noch nicht gezeigt hat. Tragen Sie das Armband im Traum am Handgelenk, kann das auch auf Unzufriedenheit hinweisen, vor allem wenn es aus Gold ist. Sie fühlen sich unfrei und gebunden. Verzierungen oder Bilder können aber eine andere Deutung nötig machen. Manchmal sind mehrere Armbänder auch als Mahnung zu mehr Sparsamkeit zu interpretieren.

Volkstümlich:

·        anlegen: selbst voll Kummer wird man glücklich sein;

·          selbst eines tragen: echte und stille Liebe; einen guten Freund finden;

·          mehrere sehr schöne und kostbare selbst tragen: Reichtum zeichnet sich ab;

·          aus Gold: ein gutes Zeichen für Geld- und Liebesangelegenheiten;

·          geschenkt erhalten: bevorstehende Freude; man sollte sich vor Eifersucht  oder einer allzu großen Leidenschaft hüten;

·          an andere verschenken: Glück für einem selbst;

·          an anderen sehen oder viele: unnötige Ausgaben;

·          schwarzes: Krankheit und Siechtum;

·          finden: rasche Heirat; 

·          abnehmen: Gewinn;

·          verlieren oder fallen lassen: in der Liebe betrogen werden; Ende einer Liebesbeziehung; Geldverlust.

 

Armee
Psychologisch:

Armee kann eine (oft unbewußte) Angst vor der Zukunft oder tiefgreifende Veränderungen im Leben anzeigen.

Volkstümlich:

·        sehen: Beunruhigung über die Zukunft;

·          aufmarschieren sehen: große Veränderungen;

·          in eine eintreten: Erfolg in finanzieller Hinsicht;

·          im Kriege: großer Reichtum ist zu erwarten.

 

Armut
Assoziation: - beschränkter Ausdruck der eigenen Ressourcen.

Fragestellung: - Was bin ich zu entfalten bereit?

Psychologisch:

Armut im Traum verweist auf die Unfähigkeit, die eigenen Grundbedürfnisse zu befriedigen. Vielleicht fühlt sich der Träumende emotional oder materiell unzulänglich. Armut ist meist ein Angsttraum, der in bedrückenden Bildern einer armseligen Umgebung sichtbar macht, wovor man sich fürchtet: alles zu verlieren -  was immer man gerade unter "alles" versteht. Vielleicht ist dies ein Hinweis darauf, daß sich der Träumende eher mit seiner Umgebung beschäftigen muß als mit sich selbst. Armut ist oft das Zeichen für seelische (gefühlsmäßige) oder geistige Verarmung, gegen die man durch Veränderung seines Lebens angehen sollte. Vielleicht weist sie aber auch darauf hin, daß man sich nicht zu viele nutzlose Gedanken machen sollte, eine Enttäuschung erleben wird oder eine Angelegenheit falsch eingeschätzt und scheitern wird. Außerdem hat man vielleicht den Verdacht, betrogen oder ausgenützt zu werden. Die Rückkehr zum Grundlegenden ist oft die Voraussetzung, um zu erkennen, welche Bedürfnisse tatsächlich vorhanden sind. Eine Aufforderung, die wirklichen Bedürfnisse herauszufinden - und eine Warnung vor allzu großem Materialismus. Die Armut deutet im Traum auf Minderwertigkeitsgefühle, Unsicherheit, Hilflosigkeit oder auf einen Mangel an intellektuellen, emotionalen oder auch physischen Qualitäten und Vorzügen hin.

Spirituell:

Spirituelle Armut kann für Selbstverleumdung stehen.

Volkstümlich:

·        arm sein: Traum des Gegenteils! Das Glück lacht Ihnen.

·          eines Freundes: Sorgen und Verluste;

·          und dabei fromm sein: Glück und ruhiges Gewissen.

 

Arznei
Psychologisch:

Die Arznei symbolisiert seelische oder körperliche Not, wie Angst vor Schmerzen, Krankheit und Enttäuschungen, sowie das Verlangen nach Anteilnahme, Trost und Rat. Nicht auszuschließen ist im Einzelfall, daß gelegentlich auf eine noch nicht spürbare Krankheit hingewiesen wird, die man bei einer gründlichen Untersuchung frühzeitig erkennen kann. Immer hat dieses Symbol also etwas mit Heilung oder eine heilsame Veränderung im Leben zu tun und soll deshalb unbedingt beachtet werden, damit man keine Chancen verspielt. Wird die Arznei eingenommen und ist sie hilfreich, hat der Träumende genügend Widerstandskräfte, seine Probleme zu bewältigen. Bleibt die Arznei unerreichbar, handelt es sich um eine ungelöste Problemsituation. Arznei, die man selbst herstellt, kündigt zwar Schwierigkeiten an, die man aber selbständig überwinden wird; das gilt auch für die berufliche wie finanzielle Situation.

Volkstümlich:

·        wohlschmeckende einnehmen: Gefahr und Verlust, der wieder hereinzubringen ist; Probleme, doch diese werden sich zum Guten wenden;

·          ekelhafte einnehmen: lange Krankheit; oder tiefer Schmerz; oder Verlust;

·          eingeben: Glück im Geschäft und im Spiel für die Person, die sie einnimmt;

·          verabreichen: Sie intrigieren gegen jemanden, der Ihnen vertraute;

·          bereiten: Krankheit;

·          Arzneigewächse sehen oder essen: schlechte Geschäfte haben ein Ende.

 

Arzt
Assoziation: - Arbeit an der Heilung.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist bereit, heil zu werden?

Psychologisch:

Sein Auftreten hängt mit der Diagnose unserer Seele zusammen, daß irgend etwas in uns sein muß, das geheilt werden sollte. Die Seele will mit ihrer heilenden Kraft ins Bewußtsein hineinwirken und helfen, krankmachende Konfliktstoffe zu beseitigen. Der Arzt im Traum weist darauf hin, daß der Träumende sich in Gesundheitsangelegenheiten an eine höhere Autorität wenden sollte. Arzt kann im positiven, wenn er vertrauenserweckend erscheint, als Heiler für Körper und Seele auftreten, vielleicht auch die Rolle eines gütigen Vaters, Lehrers oder Ratgeber spielen, von dem man konkrete Empfehlungen für das Leben erhält. Oft kann der Arzt dem Träumenden zeigen, welches Problem gelöst werden muß und die Hoffnung auf Hilfe in einer komplizierten Situation und auf einen guten, erfolgreichen Ausgang zum Ausdruck bringen. Er tritt aber auch teilweise nur als Warnender auf. Die vom Arzt im Traum gestellten Diagnosen scheinen oft ohne jeglichen Sinn zu sein, seine Heilmethoden an Zauberei zu grenzen. Aus Erfahrung weiß man allerdings, daß der Arzt im Traum oft lange Zeit vor Ausbruch der eigentlichen Krankheit oder der psychischen Konflikte diese bereits signalisiert. Zuweilen taucht der Arzt auch im negativen als eine bedrohliche Figur auf, was häufig auf übertriebene Angst vor Krankheiten (Hypochondrie) hindeutet. Sieht sich der Träumende selbst als Arzt, ist dies ein Zeichen dafür, daß er sich die diesen Beruf bezeichnenden Eigenschaften, nämlich Autorität, Wissen und Herrschaft über Leben und Tod, wünscht. Auch wird man mehr Selbsterkenntnis erlangen und Probleme besser lösen. Soll der Traum richtig gedeutet werden, so ist die Einbeziehung der Spezialisierung des Arztes notwendig. Ein Chirurg könnte ein Hinweis darauf sein, daß der Träumende etwas aus seinem Leben herausschneiden möchte. Ein praktischer Arzt richtet die Aufmerksamkeit des Träumenden auf seinen Allgemeinzustand. Ein Psychiater hingegen symbolisiert das Bedürfnis, sich mit der seelischen Befindlichkeit zu befassen. Ist der Arzt eine Person, die der Träumende persönlich kennt, dann verkörpert er vielleicht eine wichtige Autoritätsfigur.

Spirituell:

Ein Arzt im Traum verweist darauf, daß der Träumende einen Zugang zu seinem inneren Heiler findet. Er symbolisiert nicht nur Selbstheilungskräfte, sondern er kann auch die Rolle eines Ratgebers, einer Vater-  oder Leitfigur einnehmen.

Volkstümlich:

·        einen wegen einer Krankheit suchen: in naher Zukunft Krankheit und Differenzen zwischen Familienmitgliedern;

·          sehen, als Gesunder: üble Vorbedeutung; bevorstehende Unpäßlichkeiten; auch: enthält eine Warnung vor oder wegen einer  übersteigerten Angst vor einer Krankheit; kann aber auch eine Krankheit anzeigen, die einer Behandlung bedarf;

·          als Kranker: Hoffnung auf Genesung vorhanden;

·          als Gesunder einen sprechen: alte Hoffnungen werden sich erfüllen; man sollte aber auf seine Gesundheit stärker achten;

·          als Kranker einen sprechen: die Hoffnung besteht, daß die Krankheit geheilt werden kann;

·          mit einem unsympathischen zu tun haben: Warnung vor falschen Freunden und unerfreulichen Situationen;

·          einen sehen, der einen Verletzten behandelt: jemand aus Familie oder Bekanntenkreis wird heiraten;

·          einen Hautschnitt machen sehen ohne auf Blut zu stoßen: von einem bösen Menschen  gequält werden; möglicherweise seine Schulden begleichen müssen;

·          einen Hautschnitt machen sehen und auf Blut stoßen: Verlierer in einer finanziellen Transaktion;

·          sich selbst als solchen sehen: Anstrengungen, größere Gewinne zu erzielen bzw. die Situation in finanzieller Hinsicht zu verbessern, werden von Erfolg gekrönt sein; Wunsch nach besserer sozialer Stellung;

·          bei einem gesellschaftlichen Anlaß treffen: Wohlergehen, denn Sie sind nicht verpflichtet, Geld für seine Dienste auszugeben;

·          Für eine junge Frau die beabsichtigt, einen zu heiraten, warnt dies vor Täuschung.

 

Asche
Assoziation: - Überreste.

Fragestellung: - Was ist für mich vorbei? Wessen will ich mich entledigen?

Psychologisch:

Die Asche steht im Traum als Symbol für erloschene Gefühle, erschöpfte Kräfte, verlorenes Interesse an einer Sache oder Person, Gleichgültigkeit, auch Resignation, sowie oft für Reue und Kummer. Sie kann allgemein auch ankündigen, daß Erwartungen und Hoffnungen sich nicht erfüllen werden. Befindet sich in der Asche allerdings noch Glut, so bedeutet dies Reife, Persönlichkeitsentwicklung, Selbstbesinnung oder Läuterung. Um den Traum vollständig deuten zu können, ist es wichtig zu wissen, was verbrannt ist oder wurde. Asche kann auf der psychologischen Ebene für Trauer stehen und ist dann möglicherweise ein Hinweis für den Träumenden, sich einer lang schon anstehenden Trauerarbeit nicht mehr länger zu entziehen. Von seiner Erfahrung bleibt nur Asche zurück. Asche deutet auf den Abschluß einer Angelegenheit hin: Man hat etwas verbrannt und steigt gewissermaßen wie ein Phönix aus der Asche. Oft hat man auch falsch gehandelt und streut dann als Büßer "Asche auf sein Haupt", oder man ist aus irgend einen Grund traurig und geht - nach biblischen Vorbild -  "in Sack und Asche". Sammelt man Asche, kann ein großer, überraschender finanzieller Gewinn bevorstehen.

Spirituell:

Asche symbolisiert Reinigung, Buße und Tod, den vergänglichen menschlichen Körper und seine Sterblichkeit.

Volkstümlich:

·        Der Träumende hat einen großen Fehler gemacht, steht jetzt vor dem angerichteten Schaden ‑ und leug­net seine Schuld. Dieses Sinnbild fordert ihn auf, nicht nur selbstverantwortlich zu handeln, sondern auch die Schuld für sein Versagen bei sich selbst zu suchen. Es will ihm sagen, daß er dazu neigt, unüberlegt zu han­deln, sich von seinen Trieben leiten zu  lassen und die Schuld für vieles außen zu suchen. (Mann +)

·        kein gutes Vorzeichen; sie ist ein Symbol der Trauer, des Todes und der Enttäuschung;

·          viel Asche sehen: man wird bitter getäuscht und tief gekränkt werden;

·          sich damit beschmutzen: Ärger, Betrübnis;

·          Asche verstreuen: nahe Trauer; Trauerfall;

·          sammeln: Vermögenszuwachs;

·          in die Asche hineinfallen oder hineintreten: ein Geldverlust droht; Vorsicht bei allen finanziellen Entscheidungen;

·          für den Bauern: Mißernten;

·          für den Händler: erfolglose Geschäfte.

 

Asien/Asiaten
Assoziation: - Weisheit; Subtilität; Unergründlichkeit.

Fragestellung: - Wo liegt meine Weisheit? Was behalte ich für mich?

Psychologisch:

Es kommt sehr auf Ihren persönlichen Standpunkt an, welche Symbolik sich in einem Asiaten- Traum verbirgt. Vielleicht sind Sie in den 50er Jahren aufgewachsen, in denen oft von "der gelben Gefahr" die Rede war. Möglich, daß Ihr Unterbewußtsein dieses Bild gespeichert hielt und Sie zutiefst Angst vor dem Verlust Ihrer Lebensqualität haben, wenn asiatische Massenprodukte den Markt überschwemmen und eine Vielzahl asiatischer Einwanderer soziale Hilfe und Arbeit benötigt. Wenn Sie an spirituellen Themen interessiert sind, symbolisiert ein Asiate aber eher die Weisheit der fernöstlichen Kultur (Buddhismus).

Volkstümlich:

·        besuchen: sicheres Zeichen für Veränderungen, aus der Sie jedoch keinen materiellen Nutzen ziehen können.

 

Asket
Psychologisch:

Auf der psychologischen Ebene sucht der Träumende möglicherweise nach Reinheit bei sich selbst oder bei anderen. Oder aber er fürchtet sich vor der Reinheit, die bereits in seinem Inneren wohnt, und muß mit ihr ins reine kommen. Vielleicht ist der Träumende im Konflikt mit seinen natürlichen Trieben. Asket kann für die Weisheit des Unbewußten stehen, auf die man mehr hören sollte. Trifft man im Traum auf einen asketischen oder heiligen Mann, so begegnet man in ihm seinem eigenen höheren Selbst, jenem Persönlichkeitsaspekt, der ununterbrochen nach der Einswerdung mit dem Göttlichen strebt. Vielleicht steht der Asket im Traum auch für die Suche nach Einfachheit und die Aufforderung, sich durch Askese seelisch- geistig zu entwickeln. Vielleicht vermeidet er Sexualität oder andere Kontakte, weil er Angst hat oder das Bedürfnis nach Beschränkung verspürt. Manchmal warnt er auch (ähnlich wie Abstinenzler) davor, die eigenen Bedürfnisse zu stark durch strenge Moralvorstellungen und Regeln einzuengen.

Spirituell:

Askese im Traum könnte für den Versuch stehen, das Spirituelle im Leben zu finden und die Entwicklung des Willens voranzutreiben.

Volkstümlich:

·        Sie entwickeln eigenbrötlerische Ideen, die Fremde faszinieren, Freunde jedoch abschrecken.

 

Ast
Assoziation: - Wachstumsstufen.

Fragestellung: - In welcher Richtung wachse ich?

Psychologisch:

Meist Teil des Lebensbaumes, der etwas über unsere seelische Verfassung aussagt,

·          wobei blühende oder grünende Äste unsere innere Ausgeglichenheit spiegeln,

·          dürre oder abgestorbene aber auf die augenblicklich nicht sehr gute Verfassung hinweisen können.

·          Man kann auch auf einem schwankenden Ast sitzen, übersetzt: sich unsicher fühlen.

·          Und wer im Traum den Ast absägt, auf dem er sitzt, sollte im bewußten Leben vorsichtiger taktieren,  damit er nicht den Halt verliert.

·          Ein abgebrochener Ast ist möglicherweise eine Warnung, daß man sich zuviel zutraut und der Last nicht gewachsen ist.

·          Wer über einen abgebrochenen Ast stolpert, bei dem wird eine bestimmte Angelegenheit kurzfristig abgebrochen.

  Manchmal beginnt dann eine innere Wandlung im Wachleben.

·          Traumäste können -  wie in einem Stammbaum -  die familiären Beziehungen darstellen. Wuchsen die Äste frei oder hinderten sie sich gegenseitig am wachsen?

Volkstümlich:

·        allgemein: Zeichen von Glück, Wachstum und neuem Leben;

·          ein wachsender: ein Geschenk von Mutter Natur; Glück für die Zukunft wird vorausgesagt;

·          entlaubte von Bäumen: getäuschte Hoffnungen;

·          belaubte: unbegründeter Kummer;

·          abgebrochene oder zerbrochene: persönliche Sorgen; beruflicher Stillstand und Probleme;

·          im Wind schwingende Äste: zeigen an, daß neue Unternehmungen vor einem liegen;  auch: das Leben wird bald eine interessante Wendung nehmen;

·          an den Ästen eines Baumes hochklettern: man wird auf recht ungewöhnliche Weise beruflich vorankommen;

·          Äste stellen sich einem in den Weg: man muß mit beruflichen Schwierigkeiten rechnen;

·          der Ast bricht beim Versuch, hinaufklettern zu wollen: man ist nicht umsichtig genug;

 Erblickt eine Frau im Traum einen dürren Ast, dann drückt sie damit eine unbewußte Angst vor der Kinderlosigkeit aus.
 
Asthma/Asthmaanfall
Assoziation: - Verlust der emotionalen Geborgenheit.

Fragestellung: - Welchem Teil von mir will ich künftig mehr Zuwendung geben?

Psychologisch:

Asthma kann im Traum bei Kranken Anfallsweise auftreten; dann handelt es sich um einen körperbedingten Traum, der auf Erkrankungen der Atemwege oder des Herzens beruht, die gründlich untersucht werden müssen. Alle Träume von körperlicher Beeinträchtigung wegen einer Krankheit weisen auf reale Schwierigkeiten hin, aber jemand, der an Asthma leidet, wird eher davon träumen, frei atmen zu können, als von seiner Krankheit. Oft zeigt Asthma in Träumen gesunder Menschen an, daß sie unter der Last ihrer Pflichten und Probleme schier ersticken, sich nicht mehr entfalten können, vielleicht auch zu überempfindlich (allergisch im übertragenen Sinn) reagieren. Dies kann sich vor allem auf Autoritätsängste beziehen. Die eigenen Argumente werden nicht akzeptiert. Bei Kindern kommen Asthmaanfälle im Traum (aber auch in der Realität) oft durch eine falsche Erziehung mit Überbehütung durch die Mutter vor, die ihnen Angst macht und ihre Entwicklung behindert.

Volkstümlich:

·        Ein bevorzugtes Schema erweist sich als nicht so gewinnbringend, wie Sie es erwartet haben. Revidieren Sie Ihre Pläne und vermeiden Sie alle Spekulationen und Risiken.

 

Astrologe(-ie)
Psychologisch:

Astrologe ist im Traum als weiser Ratgeber zu verstehen, der zu mehr Erfolg und persönlicher Weiterentwicklung verhilft aber auch mahnt, sich nicht so stark von materiellen Dingen beherrschen zu lassen. Der Träumende sucht einen Menschen, der ihm den Weg aus seinen verworrenen Lebensumständen zeigt. Er kann auch vertiefte Selbsterkenntnis und Erweiterung des Bewußtseins anzeigen oder dazu auffordern, sich intensiv mit sich selber und seinen Problemen auseinanderzusetzen, anstatt einen Ratgeber zu suchen, der ihm diese Arbeit abnimmt. Erst wenn man bereit ist, sich selbst zu bemühen und die Verantwortung dafür zu übernehmen, dann kann ein verantwortungsbewußter Astrologe helfen, sich besser kennen zu lernen.

Spirituell:

Jede Figur im Traum, die magische Praktiken kennt oder ähnliches Wissen besitzt, ist in der Regel eine erste Ankündigung des höheren Selbst. Der Neophyt kann nur dann in tieferes Wissen eingeweiht werden, wenn er zuvor seinem inneren Adept begegnet.

Volkstümlich:

·        betreiben: kündigt große Kenntnisse an, die erworben werden könnten.

·          einen Astrologen sehen oder sich damit befassen: größerer Erfolg als bisher wird eintreten;

·          zu einem Astrologen gehen: man sucht nach Rat und Anleitung;

·          mit einem sprechen: man geht einer Sache (und sich selbst) auf den Grund und kann deshalb erfolgreich sein;

·          astrologische Zeichen sehen: Entdeckungen und tiefe Einsichten, die für das weitere Fortkommen von großer Bedeutung sind, werden gemacht. Das Leben wird positiv verändert.

 

Astronaut
Psychologisch:

Sinnbild für "geistige Höhenflüge", Bewußtseinserweiterung. Ein Symbol für den Wunsch, Neues zu entdecken - auch jenseits unserer vertrauten Realität. Er steht auch für die Sehnsucht, den Himmel zu erreichen. Oft ist er aber ein Aussteiger-  Traum, bei dem alles Erdhafte zurückbleiben soll.

 

Atombombe
Assoziation: - Zerstörung in großem Maßstab?

Fragestellung: - Was bin ich zu beenden bereit? Wessen Ende befürchte ich?

Psychologisch:

Die Atombombe bedeutet in der Wirklichkeit eine starke Bedrohung für Mensch und Umwelt und kann auch im Traum als ernstzunehmendes Gefahrensymbol für die Angst vor Irrationalität und vor falsch gebrauchter Macht stehen. Wenn auf diese Weise Angst hinsichtlich der äußeren Welt erlebt wird, muß der Träumende sich vielleicht bewußt werden, daß die Beendigung eines bestimmten Lebensabschnitts auf besonders dramatische Weise nahe bevorsteht. Eine Atombombe führt absichtlich eine Explosion herbei, die ausschließlich der Zerstörung dient. Häufig geht mit dem Traumbild das Gefühl einher, daß eine Explosion durch destruktive Energien, die im Unbewußten eines Menschen schlummern, einem Neuaufbau vorausgehen muß oder das Leben zerstören können. Der Träumende fürchtet vielleicht, daß jemand sein sorgsam aufgebautes Leben vernichten will. Sie taucht aber auch bei negativer Traumunruhe in Katastrophenträumen als reale Gefährdung auf. Sie deutet auf eine geistige oder psychische Spaltung des Träumenden hin, kann aber ebenso ein Signal für eine neurotische Auflösung oder, im schlimmsten Fall, für eine Schizophrenie sein. Das Traumsymbol der Atombombe kann aber auch so verstanden werden, daß bei einer Erkrankung des Träumenden sein Umfeld ebenso gefährdet ist.

Spirituell:

Die unkontrollierbaren Kräfte des Lebens und des Unbewußten sind dem Träumenden bewußt geworden.

Volkstümlich:

·        sehen: es wird bald eine Katastrophe einsetzen, die Sie und Ihre Lieben betrifft;

·          nukleare Auseinandersetzung: bald sehr viel Ärger herunterschlucken müssen, der sich auf eine äußerst zerstörerische Art und Weise entlädt.

 

Attentat/Attentäter
Psychologisch:

Man fühlt sich ausgeliefert und befürchtet Gewalt. Das Unbewußte hat Angst vor seelischer Verwundung. Wer im Traum ein Attentat erlebt, dem steht Aufregendes bevor, wobei weitere Symbole deuten, ob es sich um schöne oder schlimme Erlebnisse handelt. Auf alle Fälle sollte man vor einem Überraschungsangriff auf der Hut sein. Ein Träumer, der selbst ein Attentat plant oder begeht, will sich im Wachleben vielleicht in einer aussichtslosen scheinenden Sache engagieren. Wer im Traum ein Attentat aus sicherer Entfernung beobachtet, bleibt auch in bedrohlichsten Lebenslagen zuverlässig, "cool" und souverän.

Volkstümlich:

·        selbst begehen: sich vor Schande hüten müssen; man opfert sich für eine aussichtslose Sache;

·          sehen oder erleben: große Aufregung, die aber glücklich ("Glück im Unglück" haben) vorübergeht;

·          an einem selbst ausgeführt wird: Gefahren drohen; man kann nicht alle Probleme überwinden;

·          andere Person sehen, über der blutüberströmt ein Attentäter steht: verheißt Unglück;

·          fließt Blut dabei: geschäftliche bzw. private Verluste.

 

Auferstehung
Psychologisch:

Die Auferstehung steht für Tatkraft, Selbstvertrauen, Reifung, innere Läuterung, Wandlung, Neubeginn und Wiedergeburt. Er ist ganz klar ein Hoffnungstraum und zeigt immer einen starken Entwicklungsprozeß an, z.B. wenn er die "Auferstehung" von einer Krankheit oder die "Wiedergeburt" einer Idee oder eines Zieles oder die Erneuerung einer romantischen, platonischen oder beruflichen Beziehung behandelt. Nach einer Zeit großer Schwierigkeiten können Sie nun aufatmen: Die Hindernisse sind nun überwunden und es geht sicher wieder aufwärts. Auch: Eine weite Reise zu Orten von religiösem Interesse, bereitet Ihnen viel Glück.

Spirituell:

Eine Auferstehung symbolisiert den Wunsch nach Höherem und nach geistiger Weiterentwicklung. Meist ist jetzt ein Entwicklungsschritt erfolgreich abgeschlossen worden.

Volkstümlich:

·        der Toten: du wirst aus Elend und Unglück durch Freunde errettet werden; eine innere Wandlung beginnt;

·          einen Verstorbenen auferstehen sehen: etwas sehr Bedrückendes wird von einem genommen werden; als religiös erlebter Vorgang kann dies ein Neubeginn im Leben anzeigen, eine Wende zum Besseren;

·          selbst von den Toten: Sie haben großen Ärger, werden letztendlich Ihre Wünsche aber durchsetzen;

·          die eigene Auferstehung sehen: große Wandlungen vollziehen sich im eigenen Leben; Unglück wandelt sich zum Glück.

 

Aufgabe
Psychologisch:

Wird manchmal in Prüfungsträumen gestellt, womit wohl die Lebensaufgabe gemeint ist, die wir zu bewältigen haben. Wer sie im Traum nicht löst, muß im Wachleben ein schwieriges Problem in den Griff bekommen. Die Traumaufgabe ist gewissermaßen eine Mahnung des Unbewußten, im Wachleben mit mehr Elan an die Dinge heranzugehen.

 

Aufgebot
Allgemein:

Obgleich dieser Traum das Innere einer Kirche beinhaltet, was nicht als glückhaft anzusehen ist, können Sie sich auf gutes Glück verlassen, das einer unangenehmen Erfahrung folgt.

 

aufhängen
Psychologisch:

Man wird "hingehängt", also verleumdet oder hintergangen. Wird man selbst aufgehängt, kann man ein Ziel nur in mühsamer Kleinarbeit erreichen. Werden andere aufgehängt, sollte man auf böswillige Leute achten. Das Aufhängen von Wäsche vor dem Fenster des Nachbarn signalisiert einen Konflikt, bei dem man bloßgestellt wird.Volkstümlich:

·        sehen: Schreck, Krankheit, Unglück;

·          sich selbst: große Freude; die Situation ändert sich zum Besseren;

·          aufgehängt werden sollen: ein Warnung, man wird von anderen Menschen ausgenutzt;

·          aufgehängt sein oder werden: Glück und Ehre;

·          selbst jemandem aufhängen oder daran beteiligt sein: man sollte sich jetzt vor übereilten Handlungen und Entschlüsse hüten;

·          Wäsche zum Trocknen: man sehnt sich nach einer besseren Umgebung und bessere Verhältnisse,  was teilweise auch erreicht wird; Mühsal und Plage;

·          ein Bild aufhängen: man sucht eine neue Leitlinie fürs Leben.

 

aufknöpfen
Psychologisch:

Das Aufknöpfen von Sachen wie der Bluse zeigt die Bereitschaft sich zu öffnen, steht aber auch manchmal dafür, anderen ein intimes Angebot zu machen. Es ist ein Zeichen der Aufgeschlossenheit aber auch Zeichen dafür, zu vertrauensselig zu sein.

 

Aufstieg
Psychologisch:

Dem Träumenden wird bewußt, daß er die Kontrolle über seine Leidenschaften und über seine sexuellen Gelüste gewinnen kann. Wenn es gelingt, Energie statt in Sexualität in Selbstbewußtsein auszudrücken, dann manifestiert sich dies im Traum häufig als Aufstieg. Steigt man im Traum eine Treppe hinauf oder fährt in einem Fahrstuhl nach oben, so kann dies Erwachen und zunehmende Bewußtheit signalisieren; der Träumende läßt Angst und Niedergeschlagenheit hinter sich und befreit sich von materiellen Zwängen. Allgemein ist dies ein sehr günstiges Zeichen, es beinhaltet Erfolg in einigen wichtigen Vorhaben. Sie können auf eigenen Füßen stehen. Erst strengt man sich an, um nach oben zu kommen, dann genießt man (am Ziel - von "oben") die Freiheit und das Glücksgefühl des Sieges: ein Erfolgstraum! Wenn Sie jedoch träumen, als Angestellter befördert worden zu sein, ist der Erfolg sicher. Dieser Traum erscheint oft in Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten. Sollten Sie jedoch von dem Prozeß selbst träumen, werden Sie ihn verlieren.

Spirituell:

Der Träumende sucht spirituelle Bewußtheit.

Volkstümlich:

·        bei einer Verpflichtung: Herzenswünsche werden sich erfüllen;

·          wenn andere aufsteigen: wohlmeinende Freunde in Ihrer Nähe.

 

Auftritt
Assoziation: - Leistung; Errungenschaft.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben suche ich nach Anerkennung?

Psychologisch:

Für jeden, der nicht Schauspieler als Beruf oder Hobby betreibt, bedeuten Träume, in denen er einen Auftritt hat, daß er um seine Persönlichkeit und seine Wirkung auf andere besorgt ist. Auf der Bühne stellen wir uns zur Schau, genau wie im Alltagsleben: Wir hoffen auf Applaus und ernten manchmal Buhrufe. Das Publikum stellt wahrscheinlich Freunde, Nachbarn und Kollegen unseres Wach- Ichs dar. Man versuche sich an jedes Detail des Traumpublikum zu erinnern, und sollte im Traum Hinweise für die Identifizierung finden. Menschenmengen können Probleme darstellen. Man trete ihnen mutig entgegen. Weiß man, wie man zu antworten hat und was man zu sagen hat? Oder spielte man seine Reaktion? Jede Unzugänglichkeit des Spiels, (wenn man seinen Text vergessen oder den Part nicht überzeugend spielt) könnte (einem vielleicht unbewußt) Unzulänglichkeiten im Wachleben darstellen. Steht man ganz allein im Rampenlicht, alle Augen im Saal nur auf einem gerichtet? Ein schreckliches Gefühl? Dann hat man Angst vor Mißerfolg - oder einen Perfektionstick und fürchtet stets, nicht gut genug zu sein und "sein Gesicht zu verlieren". Der Auftritt fordert dazu auf, Mut zu zeigen und sich der Verantwortung zu stellen. Er bekundet die Bereitschaft, andere zu schützen. Im Negativen steht er für bluffen, sich zu überschätzen.

 

Augen
Assoziation: - Sehvermögen; Vision; Bewußtsein; Klarheit.

Fragestellung: - Wessen bin ich mir bewußt? Wie sehe ich die Welt?

Psychologisch:

Organ des Lichts, der Bewußtheit, aus der nach einem der ägyptischen Schöpfungsmythen die Welt entstanden ist. Der Spiegel der Seele, als empfangendes Organ weiblich, als "Blitze schleuderndes", scharf sehendes phallisch- männlich. Nach neuerer Erkenntnis sagt das Symbol etwas über den seelischen Gesamtzustand des Träumers und seine Stellung zum zukünftigen Geschehen aus. Das Gefühl ist von den Augen abzulesen, weshalb eine erotische Deutung durchaus naheliegt. Augenträume erfassen das Dasein und unsere innere Einstellung dazu. Das Auge steht für Intelligenz, geistige Interessen, Wachheit, Neugierde und Wissen, aber auch für innere Unruhe. Ein klares, ausdrucksvolles Auge versinnbildlicht vorurteilsfreies, anteilnehmendes Denken, kritischen, aber nicht gefühlslosen Verstand. Stechende, starre Augen zeigen harte und kalte Intelligenz an, auch Berechnung und Egoismus. Wer sich von Augen oder von einem Auge ständig beobachtet fühlt, hat starke Minderwertigkeitsgefühle und leidet unter innerer Unruhe. Auch Schuldgefühle sind möglich. Leere Augen weisen auf einen Mangel an Verständnis. Lächelnde Augen zeigen an, das der Träumende gerade eine Zeit der Zufriedenheit -  oder steht kurz davor - durchlebt. War der Ausdruck besorgt, kann das die Angst vor emotionaler oder psychologischer Isolation oder vor Verlust enthüllen. Ist die Sehfähigkeit des Träumenden behindert, kann dies bedeuten, daß er ein bestimmtes Problem oder auch die gesamte Problematik seiner Lebensweise nicht richtig sieht oder nicht erkennen will. Trübe oder mit etwas verschleierte Augen können auch eine Warnung sein, einen Augentest machen zu lassen.

Spirituell:

Das Auge ist das Sinnbild der sinnlichen und intellektuellen Wahrnehmung.

Volkstümlich:

·        im allgemeinen: ein Symbol für Glaube, Intelligenz, Geist, Wachheit, Neugierde;

·          ein Auge sehen: wachsame Feinde suchen die kleinste Gelegenheit, Ihnen geschäftlich zu schaden;  einem Liebenden verheißt es, daß ein Rivale über ihn triumphiert, wenn er nicht aufpaßt;

·          fremde Augen sehen: es gibt jemand, der einem bewundert;

·          die eigenen: man wird jemanden kennenlernen, den man sehr schätzen wird und einem wichtig ist;

·          feurige: Liebe;

·          blaue: Vertrauen erweckt Vertrauen, man soll sich einen Freund sichern; sie machen vielleicht auf eine bisher noch nicht bewußt wahrgenommene Liebe einer anderen Person aufmerksam;  auch Schwäche in der Durchführung eines Planes;

·          grüne: stehen traditionell für Eifersucht;

·          graue oder stechende: man hüte sich vor Falschheit aller Art; Schmeichler;

·          braune Augen stehen für die Treue eines anderen Menschen, man darf auf heiße Liebe rechnen;

·          schwarze, unergründliche Augen können ebenfalls ein Hinweis und eine Warnung vor unaufrichtigen Menschen beinhalten;

·          blasse: können eine gesellschaftliche Beziehung vorhersagen, die viel Glück bringt;

·          weit und offene: stehen für Unschuld oder kindliche Aufregung;

·          eng oder geschlitzt: es kommen Täuschung oder Betrug ins Spiel;

·          gut sehen: deutet auf das klare Erkennen einer bestimmten Lage;

·          äußerst scharf sehen können: Erfolg in selbstauferlegten Herausforderungen; ein berufliches Projekt oder eine  Veränderung im Beruf wird Nutzen aus einer "scharfsichtigen" Planung ziehen;

·          schlecht sehen können: kann die Notwendigkeit finanzieller Unterstützung symbolisieren; ein Geschäftsprojekt kann erfolglos sein, wenn es nicht noch einmal von Anfang an überprüft wird;  bei entsprechender Veränderung besteht Aussicht auf Erfolg;

·          schlechte oder triefende haben: Verluste an Geld und Gut; man kann eine Situation nicht überschauen;

·          ein Augenleiden (Augenverletzung) haben: man will etwas im Leben nicht richtig sehen oder man hat Probleme, die reine Wahrheit zu erkennen; man hat Angst um seinen Ruf;

·          von fremden angestarrt werden: glückhaftes Omen; eine wichtige Veränderung wird sich bald vollziehen;

·          um die eigenen Sorgen machen: jemand arbeitet heimlich gegen Sie, seien Sie vorsichtig in Ihren Handlungen;

·          einäugigen Mann sehen: es drohen schmerzhafter Verlust und Ärger;

·          blind werden: deutet auf geistige Blindheit hin;

·          weinende Augen: sollen eine recht günstige Entwicklung ankündigen; frohe Nachricht;

·          schielende Augen warnen vor falschen Freunden, von denen man ausgenützt wird; weisen auf die Fehleinschätzung eines Menschen oder einer Situation hin;

·          Ausgestochene Augen können auf einen drohenden Verlust hinweisen;

·          geschlossene: getäuschte Hoffnungen;

·          seine Augen verlieren: Verlust guter Freunde;

·          derselben beraubt werden: Liebesleid;

·          schwebende Augen vom Gesicht gelöste: können eine Besserung der finanziellen Situation ankündigen;

·          ein schwebendes Auge: kann den geheimen Wunsch preisgeben, in Geldangelegenheiten ein Risiko einzugehen; daher ist äußerste Vorsicht geboten

 
Augenarzt (oder Optiker)
Psychologisch:

Wenn man im Traum zu einem Augenarzt oder einem Optiker geht, dann bedeutet dies, daß er einen falschen Blickwinkel, eine verzerrte Sicht von einer Sache korrigiert; man darf also erwarten, daß man die Realität, eine bestimmte Situation bald wieder klarer wahrnehmen wird, die der Träumende nicht klar durchschaut hat und daher Unterstützung dazu benötigt. Vielleicht heißt dies aber auch, daß man eine neue Sichtweise entwickeln muß. Ein Augenarzt im Traum ist möglicherweise auch als Hinweis zu verstehen, daß der Träumende sich mit der Kunst des Sehens befassen soll. Möglicherweise kann auch Hellsehen gemeint sein.

Spirituell:

Dieser Traum verweist auf die Fähigkeit, die Wahrnehmung zu verbessern.

Volkstümlich:

·        Sie werden beobachtet – lassen Sie sich nicht umgarnen;

·          einen Augenarzt sehen oder zu einem gehen: man wird bald seinen verzerrten Blickwinkel  korrigieren können und die Dinge richtig sehen.

 

August
Volkstümlich:

·        in den Wintermonaten davon träumen: sagt unerwartete Neuigkeiten voraus; verheißt ansonsten ungünstige Mißverständnisse in Liebesaffären;

·          Träumt eine junge Frau davon, im August zu heiraten, ist dies ein Zeichen für Kummer in frühen Ehejahren.

 

Auktion
Psychologisch:

Sie steht für die positive Mitwirkung in der Öffentlichkeit und die Bereitschaft auch Vermögen einzusetzen oder im negativen Sinne zu verschleudern. Fand im Traum eine Auktion statt, so kann sich das auf den eigenen Ehrgeiz beziehen, etwas zu besitzen. Die Hauptfrage ist dabei, um was genau man mitgeboten hat – vielleicht um eine berufliche Stellung. Hat man zuwenig geboten oder aber mehr, als die Sache tatsächlich wert war? Wenn ja, sollte man vermutlich den Ehrgeiz überdenken.

Volkstümlich:

·        allgemein: eine Warnung! Man sollte sparsamer werden, sonst könnte man sich bald in Geldnöten befinden.

·          wenn Ihre Sachen versteigert werden: ein ungünstiges Zeichen, seien Sie auf der Hut,  sonst werden Sie von einem Bekannten ausgenutzt; verleihen Sie kein Geld;

·          wenn der Auktionator die Preise ausruft: gute Aussichten und gerechte Behandlung in Geschäftsunternehmen.

 

Ausbildung
Psychologisch:

Da Träume von Schulsituationen den Träumenden in der Regel in Kindheit und Jugend zurückführen, ist die Überlegung angebracht, ob Bewältigungsstrategien aus dieser Zeit vielleicht zur Lösung eines aktuellen Problems beitragen könnten. Vielleicht ist auch die Vorbereitung auf eine bestimmte Aufgabe nicht ausreichend, und der Erwerb zusätzlicher Kenntnisse ist notwendig. Handelt ein Traum von einer schulischen Ausbildungsinstitution, dann sollte der Träumende vielleicht seine Einstellung zur Disziplin überdenken.

Spirituell:

Eine Ausbildung kann symbolisch für spirituelle Entwicklung stehen.

 

Ausblick
Allgemein:

Von einer schönen, sonnigen Landschaft zu träumen, bedeutet eine äußerst glückverheißende Zukunft. Wenn Sie im Traum von einer Höhe hinunterschauen, sei es von einem Berg oder dem Fenster eines Hauses, dann offenbart das Ehrgeiz und unruhige Wünsche von Ihrer Seite. Seien Sie auf der Hut, daß Sie sich in Ihren Vorhaben nicht übernehmen. Blicken Sie jedoch aufwärts, dann können Sie vertrauensvoll vorwärtsschreiten.

(Siehe auch "Berg", "Fenster", "Landschaft")

 

Ausflug
Psychologisch:

Der Ausflug steht für die Einsicht, daß eine Abwechslung in unserem Leben gebraucht wird und ist die Aufforderung der Seele, etwas zu unternehmen. Er ist auch das Symbol für Ortsveränderung und neues Umfeld. Man soll "sich umsehen" und "neue Wege gehen". Müdigkeit bzw. Erschöpfung während eines Traumausfluges bedeuten: Gönne dir eine Pause, entspanne! Warnung vor Überforderung und Energiemangel.

Volkstümlich:

·        Seien Sie auf der Hut vor einem verheirateten Mitarbeiter, der kein wahrer Freund sein könnte.

 

Ausgrabung/ausgraben
Psychologisch:

Der geträumte Versuch, etwas Unbekanntes auszugraben, bringt das Bemühen des Träumenden zum Ausdruck, eine Seite seines Selbst zu enthüllen, die er noch nicht versteht (bessere Selbsteinsicht), insbesondere verdrängte psychische Inhalte verstehen lernt, die vielleicht zu seelischen Störungen führen. Mitunter entdeckt man Kenntnisse und Fertigkeiten in sich und anderen, die jedoch erst mühevoll ausgegraben werden müssen, bevor sie zum Einsatz kommen können. Weiß der Träumende jedoch, wonach er sucht, so geht es ihm darum, Aspekte seiner Persönlichkeit aufzudecken, die er verdrängt hat. Wichtig bei solchen Träumen ist das Erinnerungsvermögen: Was wurde ausgegraben, in welchem Zustand war es, wie hat es sich angefühlt usw.? Eine solche gedankliche Suchaktion könnte sich lohnen. Nicht selten ergaben sich daraus Hinweise, die eine Konfliktsituation beenden - oder eine abgebrochene Beziehung wieder neu beleben konnten. Das Ausgraben irgendwelcher Gegenstände oder gar einer Leiche, hängt ursächlich mit dem schlechten Gewissen des Träumers, mit seiner Unausgeglichenheit und innerer Unruhe im Wachleben zusammen. Oft umschreibt es auch die Angst, daß etwas ans Licht kommen könnte, das besser begraben bliebe. Trivial ist die oft noch zu lesende Deutung, daß man einen Schatz finden wird, darauf sollte man sich wirklich nicht verlassen.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist der Träumende dazu imstande, sich seinem verborgenen Selbst zu stellen, wenn er bereit ist, sich um mehr Tiefe zu bemühen.

Volkstümlich:

·        viel Arbeit und gewinnbringende Tätigkeit; ein Schatz wird erworben oder Ankunft eines Briefes;

·          ein Loch graben und auf eine glitzernde Substanz stoßen: verheißt eine vorteilhafte Wende;

·          graben und auf ein dunkles Loch stoßen: von großem Unglück gequält und mit finsteren Vorzeichen erfüllt werden;

·          füllt sich das Loch mit Wasser: Angelegenheiten werden trotz größter Anstrengungen nicht nach Ihrem Willen verlaufen;

·          Tote ausgraben: schlechtes Gewissen und schlechter Lebenswandel.

 

Ausland/(2.) Ausländer
Assoziation: - Weit entfernt; fremdartig; exotisch.

Fragestellung: - Was langweilt mich an meinem Leben?

(2.) Assoziation: -  vordringen des Selbst in unbekannte Reiche.

(2.) Fragestellung: -  Was bin ich in mir zu erkunden bereit?

Psychologisch:

Im Mittelpunkt steht das Bedürfnis, einer Situation zu entfliehen. Handelt ein Traum davon, daß man im Ausland ist oder ins Ausland gehen will, so eröffnet dies den Träumenden die Erweiterung seines Horizonts oder für notwendige Veränderungen, die er in seinem Leben in Gang setzen muß. Solche Träume handeln von persönlicher Freiheit oder von der Fähigkeit, sich frei in seinem Universum zu bewegen. Vielleicht ist der Träumende zu neuen Ufern aufgebrochen. Sein Geist ist befreit, sich neuen Erfahrungen zu stellen. Oft wird er erst durch Träume gewahr, was er gelernt hat und welche Aufgaben als nächste anstehen. Sie können aber manchmal bedeuten, daß sich der Träumende mit einer für ihn neuen Situation oder veränderten Lebensverhältnissen, Aufgaben oder Interessen konfrontiert sieht und machen oft darauf aufmerksam, daß man sich in der neuen Situation noch unsicher fühlt und sich mit ihr erst besser vertraut machen sollte, ehe man Entscheidungen trifft. Auch die Absicht, das unbekannte Unbewußte genauer zu erforschen, wird unter Umständen dieses Symbol hervorbringen. Das Bedürfnis nach mehr Sicherheit kann sich auf diese Weise ebenfalls ausdrücken. Landkarten oder Träume von fremden Ländern, Menschen und Sitten sind entweder ganz simple Erinnerungen oder ein Zeichen für Fernweh. Für die Deutung des Traumes ist es wichtig, ob sich der Träumende wohl fühlt oder die Situation als unangenehm empfindet. Schwierigkeiten bei der Verständigung oder Suche nach bestimmten Orten weisen auf Verunsicherung und Angst hin. Fühlt sich der Träumende in seinem Traumausland jedoch wohl, heißt dies, daß neue Erfahrungen als reizvoll empfunden werden.

Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene ist im Ausland sein oder gehen ein Hinweis auf neue spirituelle Erfahrungen.

Volkstümlich:

·        sehen: eine berufliche Veränderung ist wahrscheinlich;

·          reisen in dasselbe: eine große Veränderung steht bevor;

·          in demselben sein: Sehnsucht nach stabilen Verhältnissen; man ist mit einer Angelegenheit noch nicht richtig vertraut;

·          Ausländer sehen: glückverheißend für Liebesaffären;

·          ein Ausländer sein: Freundschaft und Liebe.

 

 ausrutschen
Psychologisch:

Möglicherweise ein Reflextraum über die gegenwärtigen Gefühle: Unsicherheit. Wer im Traum auf glattem Boden ausrutscht und hinfällt, hat die Befürchtung, sich "danebenzubenehmen", dem glatten Parkett (gesellschaftlich) nicht gewachsen zu sein und zu stolpern, was heißt: sich vor anderen lächerlich zu machen, unangenehm aufzufallen oder den Erwartungen der Umgebung nicht zu entsprechen. Wer häufig von einem "Ausrutscher" träumt, müßte etwas für die Steigerung seines Selbstwertgefühls unternehmen. Könnte es aber auch sein, daß man die Kontrolle verloren hat - vielleicht in den erotischen Beziehungen?

 

Aussage
Allgemein:

Wenn Sie davon träumen, vor Gericht gegen einen Angeklagten auszusagen, dann sind Sie imstande den guten Ruf eines Freundes zu retten.

 

 Ausschlag
Psychologisch:

Nach alten Quellen sagt er größere Geldgewinne voraus. Eigentlich ist die Haut aber das Organ, mit der wir die Welt erspüren, wobei Ausschlag, Wunde Stellen und Ekzeme zwar unangenehme, aber in der Regel nicht allzu schwerwiegende Erkrankungen sind. So deutet das Motiv eher darauf hin, daß Sie sich Ihrer Rolle oder Ihres Benehmens nicht ganz sicher sind, vielleicht Minderwertigkeitsgefühle haben. Es scheint etwas nichts zu stimmen im Umgang mit Ihren Mitmenschen. Was ist einem denn so unangenehm? Weswegen fühlt man sich verlegen oder gereizt? Hat das eigene Ich durch schlechte Behandlung wunde Stellen bekommen? Hat man sich selbst rücksichtslos verhalten? Denken Sie darüber nach, ehe das Problem größer wird. So weist z.B. ein roter Ausschlag auf Verärgerung oder Verlegenheit über eine Situation in Ihrem Leben hin. Oft werden solche Traumbilder auch von wirklichen Hauterkrankungen verursacht und haben dann keine tiefere Bedeutung.

Volkstümlich:

·        Schädigung der Gesundheit und des Körpers fordern als gerechten Ausgleich Geld und Glück; Erfolg im Geschäft und Beruf;

·          selbst haben: Geschäfte können gemacht oder Dispositionen getroffen werden, die reichen Gewinn bringen;

·          an anderen Menschen sehen: die allgemeinen Verhältnisse bessern sich;

 
außen
Psychologisch:

Wenn man häufig von Außen träumt, indem man beispielsweise ein Haus immer nur von außen sieht, sollte man sich mehr um die eigene Innenwelt kümmern. So könnte man sich mittels Tagtraumtechnik einmal in das Innere begeben und schauen, was einem dort begegnet. Solche Traumsituationen, in denen man sozusagen "außen vor" bleibt, treten häufig bei einseitig extravertierten Menschen auf, denen es gut täte, sich mehr der eigenen Innenwelt zuzuwenden.

 

Außerirdisches Wesen
Assoziation: - distanziert; fremdartig oder unbekannt; nicht menschlich.

Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist sonderbar oder unkonventionell?

Psychologisch:

Der Träumende erlebt sich selbst oder einen Teil seines Selbst als abgeschnitten, als nicht zugehörig oder als fremd. Im Traum hat er die Erkenntnis, daß er sein Leben anders lebt als andere. Der Träumende muß sich dem Unbekannten und Angsterregenden stellen.

Spirituell:

Etwas Fremdes mag auf Böses -  oder in anderer Hinsicht auf Okkultes - hinweisen.

Volkstümlich:

·        zusammentreffen: Sie werden scheinbar merkwürdige Leute kennenlernen; Nach anfänglichen Bedenken werden Sie aber einen positiven Einfluß dieser Menschen auf Ihr Leben feststellen;

·          freundlicher Fremder: verheißt Gesundheit sowie ein angenehmes Umfeld;

·          selbst einer sein: dauerhafte Freundschaften.

 

Aussicht
Psychologisch:

Die beste Aussicht hat man von einem hohen Berg, ein Turm oder einem anderen hohen Gebäude. Sie bieten meist einen besseren Überblick über die Entwicklung der nächsten Zeit von einer höheren Warte aus; die genaue Bedeutung hängt davon ab, was man dabei wahrnimmt, wie zum Beispiel:

·          Klare Aussicht verheißt eine günstige Entwicklung der nächsten Zukunft.

·          Weite Aussicht in eine schöne Landschaft kann mehr Lebensglück und bevorstehende große Erfolge verheißen.

·          Ist die Aussicht verstellt, wäre zu fragen, ob wir im Wachleben noch den richtigen Überblick haben.

·          Ist die Aussicht durch Nebel oder Rauch getrübt, muß man oft mit Problemen und Mißerfolgen in der nächsten Zeit rechnen.

·          Schaut man von oben auf andere Menschen herab, so ließe sich diese gute Aussicht mit einem Hinunterschauen auf jene,  die weniger Erfolg haben, auf eine Arroganz, die man schleunigst ablegen sollte, deuten.

Volkstümlich:

·        allgemein: die Aussicht ist meist das Symbol der nahen Zukunft;  zwischen Klarheit und Nebel schwankt die gute und die schlechte Zukunft;

·          genießen, wenn sie schön, weit und deutlich: Glück und Wohlstand; gute Ernte und Erfolg;

·          von einem Turm aus über viele Berge und Täler: eine größere Reise steht bevor;

·          wenn sie schlecht und unklar ist, auch langweilig trübe durch Nebel und Rauch: es wird  große Unannehmlichkeiten geben.

 

Ausstattung
Assoziation: - Ideen; Einstellungen; Glaubenssätze.

Fragestellung: - Was ist mir etwas wert? Was nützt mir?

 

Austern
Assoziation: - harte Schale, weicher Kern; erotisierende Wirkung.

Fragestellung: Wonach hungere ich?

Psychologisch:

Die Auster wurde schon in vorgeschichtlichen Zeiten gefunden und kommt in allen Meeren unseres Planeten vor. Damit ist sie ein Symbolmuster für die Theorie, daß das Wasser der Ursprung allen Lebens ist. Eine Auster ist etwas Einzigartiges, weil sie ein Sandkorn in eine Perle verwandeln kann. Auf diese Eigenschaft macht der Traum den Träumenden aufmerksam, um ihm zu zeigen, wie er etwas Störendes in etwas Schönes verwandeln kann. Zu allen Zeiten und bei allen Völkern ist die Auster als Sexualsymbol und als Symbol für Fruchtbarkeit bekannt. Sie verkörpert den Schoß einer Frau, die ein Kind empfängt oder eine Frau, die ein Kind in sich trägt. Wird eine Auster aufgebrochen, zeigt dies Defloration an oder die Flucht davor. Es wird behauptet, daß Austern aphrodisisch wirken können. In Träumen symbolisieren sie daher möglicherweise den Sexualakt oder alles, was mit Sexualität in Verbindung steht, bzw. weisen auf sexuelle Bedürfnisse und Probleme hin, die man bewältigen sollte. Zum Teil stehen sie aber auch für Verschlossenheit nach außen, ein mürrisch- abweisendes Wesen oder scheinbare Härte im Umgang mit anderen; dahinter verbirgt sich jedoch oft ein sensibles Wesen, das sich durch die scheinbar harte Schale vor Verletzungen schützen will. Manchmal umschreibt sie auch eine Nachricht, die aus weiteren Symbolen als gut oder schlecht erkannt werden kann. Träumen Frauen von einem Austernessen, symbolisiert dies Luxus, gesellschaftlichen Aufstieg, und die Freude daran.

Spirituell:

Eine Auster symbolisiert spirituelle Transformation. Es ist möglich negative Eigenschaften zu verwandeln, statt sie auszulöschen.

Volkstümlich:

·        signalisiert ein leichtes Leben und die Aussicht auf viele Kinder;

·          sehen: Wohlergehen und Unabhängigkeit; hochfliegende Pläne gehen nicht in Erfüllung;  Schwierigkeiten in der Erringung eines Zieles, das oft sexueller Art ist;

·          essen: zeigt Unwohlsein an; man will mehr scheinen als man ist; in der Liebe ist Glück angezeigt, sofern man geduldig ist;

·          mit Austern handeln: Sie sind nicht gerade zurückhaltend, was Ihre Methoden angeht, eine Geliebte oder auch ein Vermögen zu gewinnen;

·          Austernschalen: bei dem Versuch, das Vermögen eines anderen zu sichern, wird man scheitern.

 

Australien
Psychologisch:

Gilt als Symbol für den Erfolg durch harte Arbeit und persönliche Tüchtigkeit; in Träumen kann der Kontinent auf solche Eigenschaften hinweisen oder sie fordern. Die Auswanderung nach Australien zeigt oft, daß man im Begriff steht, das Leben grundlegend zu ändern.

 

Auswanderung / auswandern
Psychologisch:

Geht es im Traum um eine Auswanderung, so ist das Traumsymbol besonders deutlich. Man hängt vermutlich in der Realität sehr an den bisherigen Lebensumständen, und es steht einem eine wirklich radikale Veränderung bevor, die man erst verkraften muß. Auswanderung kann auch für die Lockungen der Ferne und die Bereitschaft zu abenteuerlichen Handlungen stehen. Die Routine sollte über Bord geworfen werden. Sie ist auch die Suche nach neuen Impulsen und meist auch neuen Partnerschaften. Aber es könnte auch ein Tip aus dem Unterbewußtsein sein: Wovor läuft man eigentlich weg, warum will man sich mit der Realität nicht auseinandersetzen?

Volkstümlich:

·        kleine Geschäftsveränderungen würden von Vorteil sein; sich keinen großen Hoffnungen hingeben;  auch: bevorstehende Veränderung im Leben; in nächster Zeit warten auf einem häuslicher Friede und häusliches Glück.

 
Auszeichnung
Psychologisch:

Im Sinne Freuds träumt man von einer Auszeichnung, wenn man sich nach dieser sehnt. Eine Auszeichnung im Traum hat auch häufig die Funktion, Sie als Träumenden aufzubauen und Ihr Selbstbewußtsein zu stärken.

Volkstümlich:

·        besitzen: gesicherte Zukunft steht bevor;

·        selbst auszeichnen: bedeutet daß man sich nicht soviel einbilden, sich vor Schmeichlern hüten und Übermut dämpfen soll;

·        ausgezeichnet werden oder andere eine erhalten sehen: Sie werden sich als würdig erweisen, aber wenige erkennen Ihre  Fähigkeiten an.

 

ausziehen
Assoziation: - Entblößung des wahren oder inneren Selbst.

Fragestellung: - Wer bin ich, wenn ich alle Hüllen abgelegt habe?

Psychologisch:

Jemandem beim Ausziehen zuzusehen, kann heißen, daß man sich der Verletzlichkeit dieses Menschen bewußt werden soll. Jemand anderen auszuziehen bedeutet, daß man versucht, entweder sich selbst oder den anderen auf einer tieferen Ebene zu verstehen. Wenn man sich im Traum auszieht, tritt man möglicherweise mit seiner Sexualität in Verbindung. Vielleicht hat der Träumende auch das Bedürfnis, seine wahren Gefühle hinsichtlich einer Situation zu enthüllen und völlig offen auszudrücken. Man hat nichts zu verbergen, sollte sich aber doch davor hüten, sich bloßzustellen. Wenn man die Schuhe auszieht, deutet das vielleicht auf das Verlangen nach einer natürlicheren Lebensweise hin. Der Auszug aus einem Haus oder einer Wohnung läßt erkennen, daß das Unbewußte mit unserer bisherigen Lebensweise nicht zufrieden ist, mit anderen Worten: Es mahnt uns zu einer Umstellung, damit wir uns freier bewegen können.

Spirituell:

Sich ausziehen bringt das Bedürfnis des Träumenden nach Offenheit und Ehrlichkeit zum Ausdruck.

Volkstümlich:

·        aus einer Wohnung: Ruhelosigkeit und Geldausgaben; Veränderung im persönlichen Leben;

·        seine Kleider: Unglück durch eigenes Verschulden; Opfer eines boshaften Klatsches werden; Furcht vor eigene Fehler (in Unternehmungen, Beruf);

·        die Schuhe: eine Reise steht bevor;

·        Sieht eine Frau den Regierungschef ihres Landes ausgezogen, heißt das, daß bereits begonnene Annehmlichkeiten traurig enden werden. Sie wird darunter leiden, daß sie für ihre Lieben Böses befürchtet. Sieht sie andere ausgezogen, ist das ein Omen für entgangene Freuden, die als Schmerz zurückkommen.

 
Auto
Assoziation: - persönliche Macht; Ego.

Fragestellung: - Werde ich ankommen? Wer bin ich?

Psychologisch:

Träume vom Autofahren oder vom Auto selbst sind Symbole für den Rausch der Freiheit, für Unabhängigkeit, Energie, Antriebe und Potenz. Traumszenarios mit Autos verarbeiten häufig die Art, wie der Träumende auf der psychischen oder emotionalen Ebene mit sich selbst umgeht. Ein Auto steht häufig für den persönlichen Raum, für die Erweiterung des Seins des Träumenden. Fährt man in einem Traum Auto, so ruft dies den persönlichen Antrieb ins Bewußtsein. Das Auto wird in der Traumpsychologie mit motorischer Energie gleichgestellt. Autos, vor allem schnelle Sportwagen, die in Träumen von Männern auftauchen, symbolisieren daher ihre augenblickliche Beziehung zum Sex.  Das rasante Fahren steht in diesem Fall für Bewegungsfreiheit und Geschwindigkeitsrausch und damit für die Sexualität, speziell für die freie Liebe. Automobil steht oft für das eigene Ich, das es zu beherrschen gilt. Wenn der Träumer das Auto selbst fährt, kennzeichnet es oft seine Person -  hier wird es als fahrbares Haus geschildert - oder was er im Alltagsleben darstellen möchte. Viele Angstträume - man überfährt jemanden, die Bremsen funktionieren nicht -  hängen mit dem Automobil zusammen; sie beweisen, daß wir unseren Lebensstil ändern sollten, um keine Verluste zu erleiden. Das Auto ist im Traum wie auch in der Wirklichkeit ein individuelles Transportmittel. Da das Auto in der Realität oft als Statussymbol angesehen wird, kennzeichnet es im Traum je nach Größe und Marke auch wie der Träumende gerne von seiner Umwelt gesehen werden möchte. Wichtiger jedoch ist es, wie der Träumende im Traum mit dem Fahrzeug umgeht oder was bei der Fahrt geschieht. Eine Autofahrt versinnbildlicht ein Stück der Lebensreise. Je nach den Begleitumständen ergeben sich oft die folgenden speziellen Bedeutungen:

·          Ein gepflegtes, schnelles und fahrsicheres Auto versinnbildlicht aktives, selbstbewußtes und erfolgreiches persönliches und berufliches Leben oder die Sehnsucht danach.

·          Wer damit gut vorankommt, bei dem wird es auch im bewußten Leben gut vorwärtsgehen.

·          Eine offene Straße entlang zu fahren, kann ein Gefühl der Freiheit und einer lebenslangen Reise zur Befreiung kennzeichnen.

·          Ein zu schnelles Auto warnt vor Übermut, Leichtsinn und Oberflächlichkeit. Vor allem das Überschreiten der Geschwindigkeitsbegrenzung kann bedeuten, daß die Fähigkeit auf Details mehr zu achten einem hilft, im Leben Erfolg zu haben.

·          Selbst ein Auto lenken zeigt an, daß man eine Angelegenheit fest im Griff hat und sie zu einem erfolgreichen Abschluß bringen wird; zum Teil wird man dadurch aber auch aufgefordert, mehr Aktivitäten zu entwickeln, um das Leben zu verändern und neue Ziele anzustreben. Das Lenken eines Fahrzeuges kann mehr mit der Richtung und dem Ziel in Verbindung gebracht werden.

·          Ein ungepflegtes, fahrbehindertes oder fahruntüchtiges Auto deutet behindertes Vorwärtskommen, Mißerfolge und Rückschläge,  aber auch Unsicherheit, Hemmungen und Minderwertigkeitsgefühle an.

·          Es deutet auf Unabhängigkeit hin, wenn man allein in einem Auto ist.

·          Sitzt man in einem besonders schicken fremden Auto, möchte man möglicherweise mehr scheinen, als man in Wirklichkeit ist.

·          Das Dahinrasen in einem schnellen Auto bedeutet die Sehnsucht nach einem sexuellen Rauscherlebnis. Waren Sie im Fahrersitz? Dann bedeutet es Selbstsicherheit. Wenn dabei ein Unfall passierte, wohin wollten Sie fahren oder auf welcher Straße befanden  Sie sich zur Zeit des Unfalls?

·          Sieg in einem Autorennen bedeutet, daß man bei der Verwirklichung von Zielen alle Konkurrenten und Hindernisse aus dem Weg räumen wird.

·          Auf mangelnde Verantwortung verweisen Träume, in denen der Träumende in seinem Auto sitzt, das (von ihm selbst oder von einer anderen Person) unvorsichtig gefahren wird.

·          Bedient der Träumer das Auto falsch, macht er auch im Wachzustand manches nicht richtig.

·          Wird das Auto des Träumenden hingegen von einem anderen überholt, dann bedeutet dies, das er sich vernachlässigt fühlt.

·          Träumt man, daß man sein Fahrzeug wendet, so ist dies ein Hinweis darauf, daß man rückfällig wird oder eine Entscheidung rückgängig  machen muß.

·          Ein Mitfahrer auf dem Rücksitz, der darauf besteht, daß man als Fahrer einen bestimmten Weg nimmt, kann die Existenz einer solchen  Kraft oder Person im Leben bedeuten die versucht, einem in eine Richtung zu stoßen, die man selbst nicht gehen will. Hörte man auf den Besserwisser, überlege man, ob jemand oder etwas einem im Wachleben manipuliert.

·          Beifahrer in einem Auto sein verkündet meist, daß man Hilfe von außen in einer Angelegenheit erwarten darf, die bereits im Gange ist; vielleicht wird man dadurch aber auch auf eine übermäßige Beeinflussung und Fremdbestimmung durch andere hingewiesen, die man  abbauen sollte. Manchmal will der Träumende auch nur die Verantwortung für sein Leben auf einen anderen Menschen übertragen.

·          Kauft man ein Auto, weist das oft darauf hin, daß man im Begriff steht, das Leben zu verändern, und verheißt zugleich einen günstigen Ausgang der in Angriff genommenen Pläne.

·          Selbst ein Verkehrsunfall zu verursachen verweist auf Versagensängste im Leben. Sie sind Symbole für Konflikte und Verwirrung  im Leben. Man überlege, was am Unfallort geschah. Wer war in den Unfall verwickelt? Konnte man dem Opfer helfen?

·          Autopannen und Unfälle die einem an der Weiterfahrt behindern, machen auf Hindernisse bei der Verwirklichung von Zielen  aufmerksam, beispielsweise auf Konkurrenten; dann sollte man versuchen, diese Behinderungen zu erkennen und auszuschalten.

·          Brennende Autos, die in hellen Flammen stehen, sind Anzeichen für Erfolge, nur qualmende Autos dagegen warnen vor Mißerfolgen und körperlichen oder emotionalen Streß.

·          Verbotsschilder, die man übersieht verweisen auf die Lebensangst, die man durch allzu forsches Auftreten überwinden möchte.

·          Verschiedene Autoteile können mit verschiedenen Aspekten der Persönlichkeit verbunden werden. Scheinwerfer können mit der  allgemeinen Richtung des Lebenspfades in Verbindung stehen, die Tankuhr mit dem Energieniveau und das Steuer des Autos  mit Vertrauen, Unabhängigkeit und Selbstkontrolle.

·          Der Motor symbolisiert die wesentlichen Triebe, mit denen er konfrontiert ist.

·          Handelt der Traum hingegen von den Bremsen, dann zeigt dies seine Fähigkeit, eine Situation unter Kontrolle zu halten.

·          Frauenträume von Autos sollen oft ehrgeizige Gefühle darstellen und den Wunsch, die wichtigen Männer in ihrem Leben zu "überholen".

Spirituell:

Ein Auto symbolisiert spirituelle Richtung und Motivation.

Volkstümlich:

·        nur eins sehen: wichtige Neuigkeiten;

·        darin mitfahren: Erfolg, Aufschwung, bessere Verhältnisse;

·        selbst lenken: man hat die eigene Sache fest in der Hand; Suche nach neuen Möglichkeiten, seinem Lebensziel näherzukommen;

·        sehr geschickt und sicher eins steuern: verspricht Erfolge aus eigener Kraft;

·        eines kaufen: Anbahnen eines neuen Unternehmens, das erfolgreich ist; beruflich rasch vorankommen;

·        aus einem aussteigen: das Ansehen nimmt Schaden; die Kompetenz wird in Frage gestellt; Rückschläge und Stagnation;

·        eines brennen sehen: gute Bedeutung, wenn man nur die Flammen sieht, schlechte Bedeutung bei schwarzen Rauch;

·          Autopanne: eine Reise wird vergeblich sein; der Spaß an einer Sache am Ende wird doch nicht so groß wie erwartet sein;

·        einen Zusammenstoß erleben: ein Rückschlag in den Plänen wird ersichtlich;

·          Autounfall sehen: finanzieller Verlust;

·          in einem Autounfall verwickelt werden: man muß in einer bestimmten Angelegenheit mit starker Konkurrenz rechnen;

·        einen Zusammenstoß erleben: symbolisiert einen Rückschlag, weil man zu egoistisch an seinen Vorteilen bedacht war;

·        Autorennen gewinnen: man kommt seinen Konkurrenten oder Rivalen zuvor;

·        versuchen, fahrenden Autos auszuweichen: man tut gut daran, in Zukunft Rivalen so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen,  wie man es guten Gewissens verantworten kann;

·        Sucht eine junge Frau nach einem Auto, wird sie es nicht schaffen, die Aufmerksamkeit eines bestimmten Mannes auf sich zu  lenken.

 

Autobahn
Assoziation: - Reisen; Weg in die Freiheit; Bewegung.

Fragestellung: - Wo in meinem Leben habe ich Bewegungsfreiheit?

Psychologisch:

Auf der Autobahn kommt man schnell und problemlos voran, es sei denn, dort gibt es einen Stau, der auf abgeblockte Lebensenergie verweist. Gleichzeitig ist die Autobahn der kollektive breite Weg, der meist schnell zum Ziel führt, ohne jedoch besonders interessant und umweltgerecht zu sein. Auch: Symbol des ständigen Unterwegssein, Vielfahrer, Fernfahrer, Heimatlose, der Beton als Ersatzheimat.

Volkstümlich:

·        auf ihr fahren: man wird eine schnelle Reise machen; man wird in Kürze das Ziel erreichen.

 

Autofahrt
Psychologisch:

Auch im Traum ein Symbol für Fortbewegung. Nähere Hinweise kann man aus der Grundstimmung während der Fahrt beziehen. Wollten Sie nur schnell weiterkommen, oder war es eine erholsame Reise mit wichtigen Eindrücken? Erlebten Sie einen Unfall? Überlegen Sie gut -  auf diese Weise können Sie die Traumsymbolik entschlüsseln und erkennen, wie Sie sich auf Ihrem Lebensweg verhalten und wo Ihre Herausforderungen und Chancen liegen.

 

Automat
Psychologisch:

Wahrscheinlich mahnt er vor überflüssigen Geldausgaben und zur Zurückhaltung im Tagesgeschehen. Allgemein symbolisieren Automaten Vorgänge in der Alltagsroutine, die sich durch flexibles Handeln erleichtern lassen. Auch können sie ankündigen, daß man eine Absicht recht einfach erreichen wird. Wer träumt, selbst ein Automat zu sein und irgendwelche Gegenstände auszuspucken, soll daran erkennen, daß sein Leben fast nur mehr aus festgefahrenen Gewohnheiten und "automatischen Reaktionen" besteht - er funktioniert nur mehr "nach Bedarf", und sowohl Phantasie als auch ein intensiveres Gefühlsleben sind auf der Strecke geblieben. Oft ein Utopietraum, also ein Warntraum! Spielautomaten sind ein Symbol für "Erholung in der Anspannung" - Sie brauchen auch in der Freizeit Streß, um sich aktiv und lebendig zu fühlen.

Volkstümlich:

·        funktionierender: es geht alles gut;

·          defekter: es treten Stockungen ein, im Geschäft, bei Unternehmungen, Reisen usw.;

·          Warenautomat sehen: eine angenehme Erleichterung steht bevor;

·          Briefmarkenautomat: eine Sache in Güte zu erledigen bringt nur einen Teilerfolg.

·          Spielautomat: Eine Warnung! Es könnte Geldmangel bedeuten. Man achte darauf,  im Moment nicht viel Geld auszugeben.

 

Autorennen
Psychologisch:

Das Traumbild des Autorennens kommt erstaunlich häufig vor und deutet auf die Faszination der Beherrschung der Maschine durch den Menschen hin. Gleichzeitig spiegelt sich auch in diesem Traumsymbol die Faszination des Autos und der Geschwindigkeit in unserer Kultur wider. Dabei verbindet sich auf der symbolischen Ebene Erotik mit Schnelligkeit. Eine Mischung, die in perfekter Weise unsere Kultur charakterisiert. Das Autorennen stellt im Traum oftmals ein Streßsymbol dar, mit dem viele Ängste verarbeitet werden. Häufig ist mit diesem Traumsymbol verbunden, daß man entweder nicht mehr bremsen kann oder zu schnell in die Kurve fährt. Das alles ist auf den Lebensweg des Träumenden zu beziehen.

(Siehe auch "Auto")

 

Autoreparaturwerkstatt
Psychologisch:

Sie weist im Traum darauf hin, wie man mit seinen persönlichen Fähigkeiten umgeht. Die Werkstatt ist die Stätte der Kreativität; aus ihr heraus zeigt der Träumende der Welt, womit er sich beschäftigt hat. Dort nutzt und prüft er seine Trieb- und Motivationsreserven und all seine Fähigkeiten. Eine Reparaturwerkstatt für Autos kann z.B. auf das Bedürfnis nach persönlicher Aufmerksamkeit und vielleicht nach körperlicher Zuwendung verweisen.

Spirituell:

Der Träumende besitzt spirituelles Werkzeug, welches er in bestimmten Momenten zu seiner Unterstützung heranziehen kann. Eine Autowerkstatt erinnert den Träumenden daran, daß er diese besonderen Hilfsmittel auf Lager hat und sie jederzeit benutzen kann.

 

Autoritätsperson
Psychologisch:

Gelegentlich begegnen wir in unseren Träumen Autoritätsfiguren. Sie sind in der Regel gebieterische Gestalten, die im Traum auftauchen, um uns zu unterweisen und zu führen, und versuchen, uns ihren Willen aufzuzwingen. Die ersten Autoritätspersonen, die in unser Leben treten, sind die Eltern, und viele Traum-  Autoritätssymbole rühren denn auch von den tief eingekerbten Erinnerungen an dieser her – selbst wenn sie oft als Priester, Richter, Könige/Königinnen oder Schulleiter auftreten. Eltern kommen für gewöhnlich nicht als sie selbst in Autoritäts- Träumen vor. Manchmal ist das Erscheinen dieser Person deshalb im Traum ein Angstsymbol seit der Kindheit. Sie kann die Furcht der Seele repräsentieren, zu versagen. Bei diesem immer wiederkehrenden Traum sollte man die Ursache herausfinden und die Berufswelt kritisch betrachten. Eventuell sollte man sich eine neue Autorität suchen. Manchmal erinnern uns diese Gestalten an Pflichten oder an unsere Verantwortung, die wir lieber vergessen würden, beispielsweise der Allgemeinheit gegenüber. Erscheint aber im Traum jemand, den man kennt, so ist er zumeist auch direkt gemeint. Doch solche Personen bringen keine Botschaften aus dem Unterbewußtsein, sondern sind nur Projektionen der Charaktere, der sie tatsächlich sind. Taucht jedoch ein feierlicher Kardinal oder ein strenger Diktator auf, dann meldet sich damit das Unterbewußte und teilt einem damit einen Aspekt der Persönlichkeit mit, was man eigentlich ohnehin weiß, aber vielleicht nicht wahrhaben will. Autoritätspersonen im Traum können vielerlei Gestalt haben, vom Verkehrspolizisten und Kartenkontrolleur bis zum Kapitän, Botschafter, Hausherren oder Propheten. Wichtiger jedoch ist die von ihnen überbrachte Botschaft, da diese nicht nur für ein Problem, sondern für das gesamte Leben des Träumers bedeutsam ist.

 

Autoschlüssel
Psychologisch:

Sie gelten als Freiheitssymbol - wer sie hat, kann sich nach Belieben fortbewegen, kann losfahren, wann und wohin er möchte. Der geträumte Verlust von Autoschlüsseln symbolisiert die versäumte Gelegenheit, etwas zu erreichen, eine verpaßte Chance -  ein Zwang, abzuwarten oder eine einengende Situation durchzustehen.

 

Axt
Assoziation: - brutale Verstümmelung.

Fragestellung: - Was bin ich bereit anzuhacken?

Psychologisch:

Bei einem Traum, in dem auch eine Axt vorkommt, ist zu unterscheiden, ob sich diese gegen den Träumenden richtet oder ob er sie selbst benutzt. Im ersten Fall wird der Träumende durch die große Macht eines anderen Menschen bedroht. Im zweiten Fall verlangt der Traum vom Träumenden, daß er sich den destruktiven Kräften in sich selbst bewußt und mit ihnen fertig werden muß. Wer sie als Werkzeug benutzt, will ein Ziel mit Gewalt erreichen, und geht ziemlich rücksichtslos und egoistisch dabei vor. Sie mahnt dazu, auch die Bedürfnisse anderer mehr zu beachten. Oft auch ein Hinweis darauf, daß man im bewußten Leben Energien vergeudet, die dann in entscheidenden Momenten fehlen. Sieht man nur eine Axt im Traum, kann sie vor einem nahen Unglück warnen, das sich vielleicht aus übersteigertem Machtstreben und skrupellosem Ehrgeiz ergibt.

Spirituell:

Die Axt stellt Macht, Donner, Bezwingung von Fehlern und Opfer dar. Sie ist auch ein Symbol für rücksichtslose Absichten.

Volkstümlich:

·        sehen, die scharf geschliffen ist: Schrecken und Konflikte werden auf einem zukommen;

·          in die Hand nehmen: bedeutet Unglück;

·          in der Hand haben, schleifen oder schwingen: Streitigkeiten, an denen man nicht ganz schuldlos ist;

·          schwingt ein anderer die Axt: man wird unter der Rücksichtslosigkeit eines anderen Menschen leiden;

·          damit arbeiten: gutes Fortkommen;

·          Holz damit spalten: Entzweiung mit einem geliebten Menschen;

·        andere eine benutzen sehen: Ihre Freunde sind tatkräftig und schwungvoll und machen das Leben mit Ihnen zu einem Vergnügen;

·        Erblickt eine junge Frau eine Axt, wird sie einen liebenswerten, jedoch nicht besonders wohlhabenden Geliebten haben.

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